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11. Heft 1 - S. 111

1893 - Merseburg : Stollberg
— 111 — friedens. Nach allen Seiten flogen die Boten, um eine neue Rüstung gegen Napoleon ins Werk zu setzen: 300 000 Mann stark wollte man in Frankreich einfallen. Und wieder war es Preußen, wo die alte Begeisterung von 1813 aufflammte, wo die Entlassenen begeistert zu den Fahnen eilten, um einen zweiten Zug nach Paris zu wagen. In neuer Jugendfrische griff Blücher zum Schwerte, um sich noch einmal an die Spitze des Heeres zu stellen. So war Europa denn auf einmal wieder aus tiefstem Frieden in den Krieg gerissen, wieder durch den einen, der, auf die Uneinigkeit der Mächte bauend, noch einmal versuchen wollte, sich und seinen Erben den Thron Frankreichs zu gewinnen. Am 26. Februar hatte er Elba verlassen und war am 1. März an der Südküste Frankreichs gelandet, mit den Generälen, die ihm in die Verbannung nachgefolgt waren, mit den 1000 Getreuen, die man ihm gelassen hatte. Jubelnd umringten sie ihn, als ihr Fuß wieder den französischen Boden betrat. Die Truppen des königlichen Frankreichs traten dem Häuflein entgegen, aber sie riefen ihr Heil dem Kaiser! wenn er seine Stimme erhob. So öffneten sich ihm die Thore der Festungen und die Behörden stellten sich ihm zur Verfügung. Mit einem ganzen Armeekorps ward ihm Marschall Ney entgegen gesandt; auch er ging zu dem Gewaltigen über. Es war ein Triumphzug, den der Verbannte hielt. Am 20. März schon zog er unter dem Jubel der Bevölkerung in Paris ein. Auf ihren Armen trugen die alten Offiziere ihn in die Gemächer des Kaiserschlosses der Tuilerien. Friede nur und die Wohlfahrt seines Volkes, — das sei das Ziel seines Kommens, so sagte er dem Volke, so rief er dem harrenden Europa zu. Aber Europa traute feinen Worten nicht mehr, — Europa rief ihn von neuem auf zum Kampfe, zum Kämpfe auf Leben und Tod. (13. 14. 20.) 48. Unverzagte Keffer nach einer verlorenen Schlacht. Blücher stand mit seiner Armee von 112000 Mann in Belgien, bereit mit dem Herzoge von Wellington, der über 105 000 Mann gebot, nach Frankreich einzubrechen. Doch wollten beide Feldherrn vor dem Juli nicht schlagen, da erst zu diesem Zeitpunkte die Russen und Österreicher den Rhein überschreiten konnten. Sollte Napoleon selbst angreifen, so hatten sie ausgemacht, so wollten sie sich nur verteidigen, in der Verteidigung aber sich gegenseitig unterstützen. Und Napoleon griff an. Am 16. Juni unterlagen die Preußen tu heißem Kampfe bei Ligny. Ein ganzes Armeekorps fehlte Blücher von seinen eigenen Truppen, und die Engländer blieben ans. Es war ein heldenmütiges, heißes Ringen, dem der alte Feldmarschall von einet Anhöhe zusah. Da, als gegen Abend Napoleon den Hauptstoß führte, setzte er sich mit gezogenem Säbel an die Spitze eines Ulanenregiments. Ein Hohlweg hemmt den Angriff, zahlreiche Kugeln schlagen in die Reihen der Reiter; sie machen Kehrt, von feindlichen Kürassieren verfolgt. Blüchers Schimmel, zum Tode

12. Heft 1 - S. 6

1893 - Merseburg : Stollberg
— 6 — Was Friedensliebe und Mäßigung war, deutete Napoleon sich als Schwäche. 1804 zum Kaiser der Franzosen gekrönt, beschloß er, rücksichtslos die vermeintliche Schwäche Preußens auszunutzen. Von neuem schließen England, Österreich und Rußland ein Bündnis gegen Frankreich. Wieder bleibt Preußen fern. Da geschah etwas, was doch auch Friedrich Wilhelm bis in die tiefste Seele erregte. Um den Österreichern in den Rücken zu fallen, gingen die Franzosen durch preußisches Gebiet. Jetzt glühte auch in Berlin die Vaterlandsliebe auf. Ende Oktober kam der Kaiser von Rußland nach Berlin; Preußen versprach bewaffnete Vermittlung und, wenn diese den gewünschten Erfolg nicht hätte, den Krieg. Unmittelbar nach jener Mitternachtsstunde in Potsdam reiste Alexander zu seinem Heere ab. Wenige Tage später — und Österreichs und Rußlands Heere unterlagen in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz (2. Dezember 1805). Jetzt schloß Österreich Frieden, und Preußens Gesandter, von den unerwarteten Verhältnissen halb betäubt, schloß mit Frankreich, dem man eben noch den Fehdehandschuh hinwerfen wollte, ein Bündnis ab. Dieses Bündnis hielt das Verhängnis nicht auf. Als Napoleon, kühner und immer kühner, Preußen nur neue Demütigungen auferlegte, als er gar, ohne Preußen zu fragen, den Rheinbund stiftete, welcher nicht bloß dem deutschen Kaiserreiche ein Ende bereitete, sondern auch eine ganze Reihe deutscher Staaten in die Abhängigkeit von Frankreich brachte, da endlich befahl der König die Mobilmachung der Armee. Unterm 8. Oktober 1806 erfolgte die Kriegserklärung. Allein die russischen Truppen standen zu weit, um sobald in den Kampf eingreifen zu können, und Österreich lehnte die Teilnahme am neuen Kampfe ab. So stand denn Preußen allein, aber 'ob auch allein, doch bereit, seine Ehre zu verteidigen ruhmvoll wie die Väter. Sinnend mochte der König jener Worte denken, die ihm einst Friedrich der Große an der Pyramide von Sanssouci zugerufen: „Ich fürchte, Du wirst mal einen schweren Stand haben. Rüste dich, sei firm!" Daß sie so schwer wurden, die kommenden Jahre, wie sie wurden, daß in wenigen Wochen Napoleon in Berlin seinen glänzenden Einzug halten sollte, daran konnte er, daran durfte er nicht denken. (2. 13. 14.) 4. per Heldentod des Urinzen Louis Ferdinand ant ^0. Oktober J806 bei Saalfelö. Prinz Louis Ferdinand hatte schon 1805 zu denjenigen Männern gehört, welche den Krieg mit Frankreich für eine Notwendigkeit hielten. Mit Begeisterung ging er drum 1806 in den Kampf. Der Prinz, damals 32 Jahre alt, von schöner Gestalt, war von kühnem Mut und herzhafter Entschlossenheit beseelt. Er liebte die Gefahr, sie war ihm gleichsam zu einem Lebensbedürfnis geworden. Auf der Jagd, auf tollen Pferden suchte er sie im Frieden; man zweifelte nicht, daß er im Kriege mit gleicher Verwegenheit sie fnchen werde.

13. Heimatkundliches Lesebuch - S. 441

1912 - Danzig : Kasemann
441 wird er das Anerbieten Pappenheims dankend abgelehnt und auch keine Abgesandten nach Gardeleben geschickt haben — die Entfernung war doch zu groß, als daß auf diese Weise ein Erfolg hätte erwartet werden können; außerdem waren die Friedensverhandlungen zwischen Polen und Schweden zwar augenblicklich wiederum gescheitert, ihre Fortsetzung aber doch für die nächste Zeit in Aussicht genommen. Immerhin bleibt das Schreiben nicht nur für die Geschichte Danzigs, sondern auch in allgemeiner Hinsicht von Interesse, geht doch aus ihm deutlich hervor, wie schon damals die der kaiserlichen Partei in Deutschland von Gustav Adols drohende Gefahr von Männern wie Pappenheim richtig erkannt wurde. Otto Günther. Im Park zu Oliva. ^n allen Wipfeln hängt die Silberträne der Sommernacht in keuschem Morgenglanz, wie stille Lichtgedanken ziehen die Schwäne, umduftet süß von reichem Blütenkranz. Das Sonnenlicht fällt hell wie blonde Locken durch Busch und Baum und zartes Sommergrün, und durch den Glanz die alten Klosterglocken wie fromme Pilger ernst und langsam zieh'n . . . Wie in des Domes dämmerdunklem Raum kniet deine Seele andachtstill nun nieder — du träumst — und deine Stirn: sie fühlt es kaum, wie sie umschmeichelt blütenreicher Flieder. Wie eines Herzens Unrast klingt das Brausen des Wasserfalls aus dunkelgrünem Grund, und aus des Sturzes ungestümem Sausen hörst du's wie Sehnsuchtrus von heißem Mund . . . Hell grüßt das Schloß zum Wald und gold'nem Feld, und wie hier einst den Schwertern Rast beschieden: — mit sich, dem lauten Leben und der Welt macht auch das Herz nun still und selig Frieden. — — Brnno Pomp ecki. Thorn unter polnischer Oberhoheit. Turch den zweiten Frieden non Thorn vom 9. Oktober 1466 wurde Westpreußen an Polen abgetreten und dadurch die Schutzherrschaft Polens über Thorn eine dauernde.

14. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 458

1910 - Wittenberg : Herrosé
458 Xiv. Weite Welt und Wanderung ins Weite. immergrüne, lederartige, lanzettliche Blätter, die als Gewürz gebraucht werden und aus denen man Kränze für die Dichter und Sieger wand. Er wächst int südlichen Europa. 6. Der Baumwollen strauch ist eine der wichtigsten Gespinst- pflanzen. Er wird meterhoch, hat 3lappige Blätter und blaßgelbe Blüten, die in einem gefransten Kelche sitzen. Daraus entwickeln sich Samenkapseln, in denen viele Körner in weichen, wolligen Haar- bettchen liegen. Diese sprengen endlich die Kapsel, die mit 3—5 Klappen aufspringt. Das Sammeln und Reinigen der Baumwolle ist sehr mühselig aber lohnend, da die Bauntwolle einer der wichtigsten tzaudels- artikel ist und Millionen von Menschen beschäftigt. Die Engländer nennen sie „König Cotton". Sie wächst hauptsächlich im heißen Amerika, in Ostindien und Ägypten, wird aber zumeist in englischen Fabriken in der mannigfachsten Weise verarbeitet. Aus Polacks Naturgeschichte. 267. Die wichtigsten Völker Europas. Die hervorragendsten europäischen Völker sind teils romanischer, teils germanischer Abstammung. Die romanischen Völker haben ihre Blütezeit hinter sich, die germanischen befinden sich in derselben oder erwarten sie noch. Die romanischen Völker sind der Mehrzahl nach katholischer Religion, die germanischen haben sich in überwiegender Zahl der protestantischen Kirche zugewandt. Ein Volk romanischen Stammes, das in der Geschichte einst eine Hauptrolle gespielt, eine Zeitlang aber vom Schauplatz derselben ver- drängt war, siitd die Italiens r. Welche Eriirnernngen knüpfen sich an Italien, welche Schätze birgt es noch heute! Noch heute zieht es Tausende mit unwiderstehlichem Zuge in das „Land, wo die Zitronen blüh'n", mit seinen Myrten, Zitronen und Orangen; noch heute sind seine Museen und Kunstsammlungen ein Anziehungspunkt für Künstler und Kunstfreunde. Roms Macht ist zweimal dahingesunken; aber wenn der Reisende die Kuppel der Peterskirche am Himmel auftauchen sieht, da klopft sein Herz höher, und sein Fuß betritt nicht ohne eine gewisse Erregung die Räume der heiligen Stadt. — Das Ideal eines Italieners ist das dolce far niente, das süße Nichtstun; darum ist der Handel der Italiener von geringer Bedeutung, die gewerbliche Tätigkeit der Größe und dem Reichtums des Landes nicht entsprechend. Auch die Volksbildung steht auf niedrigerer Stufe als in den meisten andern europäischen Ländern. Die Regierung hat noch jetzt mit der Unter- drückung des Räuberwesens zu tun. Äußerst zudringliche Bettler be- lästigen den Reisenden, und hundert Hände strecken sich bei jeder Gelegenheit nach einem Trinkgeld aus. Im nördlichen Italien findet man mehr Arbeitsamkeit; von hier aus gehen viele in andere Länder, um als Eisenbahnarbeiter, Maurer, Gipsfigurenhändler, Zuckerbäcker soviel zu verdienen, daß sie sich später in der Heimat ansiedeln können. Der Italiener hat eine schöne Gestalt, meist dunkle Augen und dunkles Haar, ein leidenschaftliches Gemüt, große Zungenfertigkeit und eine schöne, vokalreiche Sprache.

15. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 31

1910 - Wittenberg : Herrosé
I. Der Bauernstand sonst und setzt. 31 richtet und erzogen. Die Königin Luise war so entzückt über die Er- ziehungsweise dieses Mannes, daß sie rief: „Ich möchte hin zu ihm, um in der Menschheit Namen ihm zu danken!" In allen Schulen wird jetzt geturnt, und in den meisten Orten sind Tttrn der eine. Das Turnen wurde unter Friedrich Wilhelm Iii. durch den Turnvater Jahn eingeführt, um die Jugend gesund, stark und wehrhaft zu machen. In allen Schulen wurden folgende Lieder gelernt und gesungen: „In dem wilden Kriegestanze" von Schenkendorf, „Was blasen die Tronipeten?" von E. M. Arndt, „Vater, ich rufe dich" von Theodor Körner. Diese vaterländischen Dichter lebten in jener Zeit und begeisterten das Volk durch ihre Lieder. Die Hochschule in Berlin, die heute von mehr als 5000 Studenten besucht ist, gründete der König in jener Zeit. Das Königreich Preußen ist jetzt in Provinzen, Regie- rungsbezirke und Kreise eingeteilt. Das geschah auch unter Friedrich Wilhelm Iii. Dem ganzen deutscher: Vaterlande erwies er eine große Wohltat durch den Zollverein. Bis dahin erhob jeder deutsche Fürst an seiner Landesgrenze von den eingehenden Waren einen Zoll oder eine be- stimmte Abgabe. Manches Zollhaus stammt arrs jener Zeit. Da- durch wurden die Waren merklich teuer. Die Leute aber an der Grenze schlichen heimlich hinüber und herüber, holten die Waren ohne Zoll, also viel billiger, und bestahlerr so den Staat. Dieser mußte viele Grenzwächter anstellen, um die Schmuggelei (vorr schmiegen) zu verhindern. Dieselbe schädigte den Staat, verdarb die Sitten der Leute und kostete manchem Menschen das Leben; denn die Grenzwächter paßten scharf auf und spaßten nicht mit ihren Gewehren. Manches Kreuz und mancher Denkstein an der Landesgrenze erinnert rroch an die Opfer des Schmuggels, die hier fielen. Durch lange, mühsame Verhandlungen brachte es Friedrich Wilhelm dahin, daß nur noch an der deutschen Grenze Zoll erhoben wurde. Der Ertrag desselben wurde unter die eirrzelnen Staaten nach der Bevölkerungszahl verteilt. Der Zollverein bereitete die deutsche Einheit vor. Zur Zeit dieses Königs wurde der Dampf als stärkster Arbeiter irr den Dienst der Menschen genomrnen. Allerlei Dampfmaschinen wurden gebaut. Das erste Dampfschiff befuhr 1825 den Rhein. Die erste Eisenbahn verbarrd 1835 Nürnberg und Fürth, die zrveite Berlin und Potsdam. Die beiden Professoren Gauß und Weber in Göttingen erfanden der: elektrischen Telegraphen oder Ferrr- schreiber, der Schlosser Dreyse in Sömmerda das Zündnadel- gewehr, eiri Amerikaner die Nähmaschinen. Auch die Streich- zündhölzchen, mit denen man jetzt so rasch Licht irr der Dunkelheit macht, wurden in dieser Zeit erfunden. Vorher konnte man nur langsam und mühsam Licht schaffen, indem man einen Feuersteirr gegen Stahl schlug, die Funken mit Schwamm oder Zunder auffing und durch einen Schwefelfaden zur Flarrrrrre entzündete. Unter dem gerechten, schlichten Herrscher wandelten sich alle Ver- hältnisse um. Kein Stand erfuhr das mehr als der Bauernstand.

16. Geographische Bilder aus allen Erdtheilen - S. 192

1878 - Danzig : Verlag und Druck von A. W. Kafemann
192 Bilder aus Europa. — Deutsches Reich. Aufladen jener Kisten und Kasten, Ballen, Lasten und Fässer sein. Welche Wagenmassen rollen dann durch die Straßen. Vor allen Gewölben, allen Niederlagen stehen große Kisten und Ballen, und was der Gewerbefleiß vieler Städte, großer Fabrikbezirke ganzer Länder in gedachter Zeit ge- schaffen, hier findet es im Zusammenflüsse seinen Hauptplatz. Die Fa- brikanten und Gewerbmänner Sachsens, Schlesiens/Brandenburgs, der Rheinlande, Bayerns, Würtembergs und Badens und der sächsischen Herzog- thümer stellen sich ein. Selbst die Schweiz hat zahlreiche Vertreter, des- gleichen Frankreich für seine Modeartikel, seine Seiden- und Kurzwaaren, England mit seinen gewaltigen Niederlagen für seine wollenen, baum- wollenen und Stahlwaaren. Zahllose Firmen bedecken die Häuser nicht selten bis zur dritten Etage mit Ortsnamen aus der Nähe und Ferne, dem Inland und Ausland versehen. Welches Drängen unv Treiben in den ersten Wochen einer Messe unter den Ein- und Verkäufern! Allein oder in Begleitung eines Dolmetschers wandern sie von Niederlage zu Nieder- lage, man verkehrt hier in deutscher, dort in englischer, in französischer, neugriechischer oder italienischer Sprache. Dieser Jude mit dem langen seidenen Kaftan und der braunen Pelzmütze ist aus Polen; für mehr als 300,000 Mark Waaren hat er schon gekauft, und noch immer kann er nicht abreisen; noch immer wartet er auf neu ankommende Waaren. Vergnügt reibt der Fabrikant die Hände; seine Niederlage ist fast geleert und reiche Bestellungen sind für die nächste Messe bei ihm gemacht. Viele derartige Ausräumungen und Bestellungen, wie sie mcht zu den Seltenheiten ge- hören, welches Leben bringen sie in arme Fabrikgegenden, welcher Jubel, daß die leipziger Messe „gut" ausgefallen. Daher das beständige Nach- fragen nach dem Gange der Geschäfte während der Messe. Ein Blick in jene großen Banquierhäuser, und wir staunen über die ungeheuren Geld- massen, welche täglich durch die Hände des Cassirers gehen. Welche kost- baren Schätze in jenen großen Seidenwaarenlagern, welche Massen von Tuch, von Leinwand, von Rauchwaaren, von Leder, von wollenen und baumwollenen Stoffen in den Niederlagen und Gewölben zu ebener Erde, im ersten und zweiten Stocke! — Und nun der Kleinhandel! Sechs- hundert Buden bedecken den schönen großen Markt in langen Reihen. Glas- und Steingut, Stroh- und Korbwaaren, Dosen und Blechwaaren, Farbekästen, Bleistifte, Fevern, musikalische Instrumente, erzgebirgische Spitzen und Nähwaaren, nürnberger Spielwaaren, Bürsten, Handschuhe und tausend andere Artikel liegen und hängen hier wohlgeordnet zum Verkaufe, zahlreiche Menschenmassen wogen vom Markte nach dem Augustus- platze, zwischen der Post und dem ehemaligen grimmaischen Thore. Eine ganze Bretterstadt hat sich hier in wenigen Tagen auf beiden Seiten der Straße erhoben. Hier ist der Hauptsitz des Kleinhandels! Längs des Augustusplatzes oder Universitätsgebäudes die Buden der Schnittwaaren- händler, dahinter Glas- und Stemgutbuden und die Kurzwaarengeschäfte. Ihre verführerischen Schilder entlocken Vielen das Geld. — Doch wir verlassen diesen Platz und gehen nach dem Roßplatze „unter die Buden". Es ist Meßsonntag. Welch' unaufhörlicher Lärm umtobt uns! In langen Budenreihen sind hier die Sehenswürdrg-und Unwürdig- keiten der Messe aufgestellt. Menagerien mit wilden Bestien lassen uns die Töne der Wüste und Urwälder hören; Dioramen, Panoramen und Cosmoramen versetzen uns, wie mit einem Zauberschlage, in die Hauptstädte der Erde, in die schönsten Gebirgsgegenden, an die Wasserfälle und vor Prachtgebäude, ohne daß wir Leipzigs Thore verlassen haben; Wachsfiguren, beweglich und unbeweglich, führen uns Darstellungen aus der heiligen und der Weltgeschichte vor; — daneben Buden, in denen Taschenspieler ihre

17. Schul-Geographie in Abrissen und Charakterbildern - S. 48

1878 - Danzig : Kafemann
48 Thüringische Länder. — Der Thüringerwald. Der Kyffhäuser. Sonnenschein für Greiz, Schleiz und Lobenstein". 7) Das Fürftenthum Reuß ältere Linie hat 316 kqm und50000 E., Greiz mit 13 000 E. ist die Haupt- stadt und liegt an der Elster. 8) Das Fürftenthum Reuß jüngere Linie hat 829 qkm und 92000 E. Schleiz, Hauptstadt mit 6000 Einw. Gerra a. d. Elster hat 21 000 E., ist eine wichtige Fabrikstadt für feine Wollwaaren. Loben- stein. — In altern Zeiten betete man in den Kirchen derrenßischen Fürstenthümer an Sonn- und Festtagen: „Wir bitten um Regen und 54. Der Thiiringerwald. (Charakterbild.) Berge» Die beiden höchsten Berge des Thüringerwaldes, der Beerberg und Schneekopf, liegen auf gothaischem Gebiete. Der Juselsberg steht diesen beiden Bergen zwar an Größe nach, macht aber durch seine Form und Lage einen weit großartigeren und angenehmeren Eindruck, als diese. In schönen Wellenlinien erhebt sich seine majestätische Kuppe und überragt meileu- weit die Nebenberge, während der Beerberg und Schneekopf, durch große Vor- berge verdeckt, wenig sichtbar sind. Das Klima des Thüringerwaldes ist nicht rauh; darum gedeihen alle Getreidearten, selbst Obst. Hopfen und Weizen giebt es zwar nur stellenweise; wichtig aber ist der Kräuterbau. Die Kartoffel gedeiht hier vortrefflich. Der Forscher findet manche seltene Pflanze da droben. — Des herrlichen Gebirges schönste Zierden sind die mächtigen Buchenhallen, unter welchen fröhliche Heerden das Waldgras suchen. Die Heerdenglocken, welche in harmonischer Stimmung vom Hirten gekauft werden, klingen wie geheimnißvolle Waldmusik aus der Ferne an unser Ohr, während näher die Kirchenglöcklein der Dörfer dreinklingen. Und in dem gesunden Klima gedeihen auch die Menschen zu einem kräftigen Schlage. Bewohner. Malerisch ist die Tracht der (Gebirgsbewohner- eigentümlich der weite bunte Frauenmantel, die kunstvoll geknüpften seidenen Kopstücher, das schalkische Wesen. Auf dem ruhlaer Schießen oder auf einem Jahrmarkte findet man alles beisammen, Tracht und Sprache, Lust und Sang des lebendigen thüringer Gebirgsvolkes. — Die Thüringer sprechen eine eigenthümliche Mund- art; ihre Stimme fällt und steigt öfters und bekommt eine gewisse Melodie. Man ist gern fröhlich, lebt aber dabei freigebiger, kostbarer und sorgloser, als man eigentlich sollte. Doch herrscht in keinem Bezirke des Gebirges solche Noch, als etwa im Erzgebirge und in Schlesien. Beschäftigung. Viehzucht, Feld- und vorzüglich Kräuterbau, Pechfieden, Kohlenbrennen, Beerensammeln sind Hauptbeschäftigungen. Nicht minder blüht die Fabrikation, die für Thüringen oft eine ganz eigenthümliche wird, z. B. die Gewinnung des Dach-, Tafel- und Griffelschiefers: vorzüglich um Lehesten, von wo aus jährlich unzählige Gebäude ihr Dach und Tausende von Kindern ihre Schiefer erhalten. 70 Gruben geben hier die Schiefer her; oft werden in einem Jahre 5 Millionen Schieferplatten fertig, und an Griffeln nennt mau 100 Millionen Stück. — Merkwürdig ist der Ort Sonneberg als Mittel- 8unkt einer großen Gewerbthätigkeit. Fast in jedem Haufe der Stadt und der lmgegend wird geschnitzt und gedreht, gekleistert, gepappt, gemalt, gestrichen, genäht und gezeichnet. Ganze Wälder werden ausgerottet und in Spielsachen

18. Lesebuch für städtische und gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 203

1910 - Wittenberg : Herrosé
203 deutsche Literatur und Bildung als die bedeutendste aller deutschen Städte. Als Sitz einer der blühendsten Hochschulen, die damals vor allen übrigen die Studierenden aus den höheren Klassen an sich zog, als Herd des deutschen Buchhandels und der gelehrten Jour- imlistik und als vornehmster Handelsplatz im Binnenlande, wo die vielseitige Berührung der gebildeteren Stände unter einander und der Verkehr mit den vielen Fremden, die alljährlich mehrmals die Messe dahin führte, die Sitten abschleifen, den Ton der guten Ge- sellschaft verfeinern und schmeidigen mußten, war diese Stadt zu- gleich für die Interessen der Literatur und des Lebens ein Eini- gungspunkt, wie er sich zu jener Zeit nirgends anderswo in Deutsch- land vorfand. Die Malerei und bildende Kunst hat in dem städtischen Museum und dem Museum für Kunstgewerbe ausgezeichnete Ver- tretung gefunden. Besonders hat aber die Musik und die damit in Verbindung stehende Oper seit lange vorzügliche Pflege genossen. Durch große Männer, wie I. S. Bach, Hilter, ist Leipzig zur Pflanzschule der Tonkunst erhoben worden. Einen Weltruf haben auch die Konzerte im alten Gewandhause erlangt, die 1781 ins Leben gerufen wurden und seitdem einen hervorragenden Einfluß auf die deutsche Musik ausübten. Heutzutage werden diese Konzerte in einem prunkvollen Konzerthause gegeben. Nicht weniger als diese Konzerte verbreitet das 1843 gestiftete Konservatorium seinen Glanz über alle Lande und blüht noch heute als echte und rechte Pflanzschule der Tonkunst, als eine Muster- anstalt musikalischer Bildung. Einzig ist die Bedeutung Leipzigs für den deutschen Buch- handel, der sich seit dem Ende des achtzehnten Jahrhunderts hier seinen Hauptsitz gewählt hat. Anfangs 1901 waren 9488 buch- händlerische Firmen hier vertreten oder hatten daselbst ihren Ge- schäftssitz. Von diesen gehörten 7365 dem Deutschen Reiche, 847 kamen auf Österreich-Ungarn, 303 auf die Schweiz, 750 auf die übrigen europäischen Staaten, 169 auf Amerika, 15 auf Afrika,, 29 auf Asien und 10 auf Australien. Das Buchhändlerhaus und das Buchgewerbemuseum sind preiswürdige Schöpfungen der neueren Zeit und dienen in hervorragender Weise den Zwecken des gesamten Buchwesens. Leipzig ist der ständige Kaufladen für Sachsens Industrie, der große Geschäfts- und Handelsplatz des Staates. Den vorwiegend kaufmännischen und gewerblichen Charakter verdankt es vornehm- lich seinen alten Messen, die es zu einem Platz von universeller Be- deutung für die Handelswelt gemacht haben. Wenn auch die Messen ihre frühere hohe Bedeutung verloren haben, so bieten sie doch noch immer ein buntes und bewegtes Leben. Den Hauptartikel des Großhandels bilden vor allem Rauch- waren (Pelzwerk), in denen kein Ort der Erde außer London einen so großen Umsatz erzielt. Was im vorhergegangenen Winter in Deutschland, Rußland, Sibirien, Nordamerika an Pelzwerk ge-

19. Lesebuch für städtische und gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 479

1910 - Wittenberg : Herrosé
479 in dem Magneten. Jede Änderung des Magnetismus aber ruft wiederum in der umgebenden Drahtrolle elektrische Jnduktions- ströme von größerer oder geringerer Stärke hervor. Werden diese nun durch eine Drahtleitung einem zweiten Telephon zugeführt, so verstärken oder schwächen sie in diesem abwechselnd den Magnetis- mus des Stabes. Die Folge ist,^daß nunmehr auch im zweiten Telephon die Membran in gleiche Schwingungen versetzt wird, wie im ersteren, und daß man also auch an dessen Schalltrichter hört, was in den des ersteren hineingesprochen wurde. Damit ein Tele- phon gut funktioniere, muß die Eisenplatte so vom Magneten an- gezogen werden, daß ihre Eigenschwingungen möglichst unterdrückt werden und sie nur die von den Änderungen des Magnetismus ihr aufgezwungenen Bewegungen annehmen kann. Dabei muß sie andererseits doch noch so beweglich bleiben, daß sie genügend stark alle Schallunterschiede wiedergeben kann. Alle großen Städte des Reiches sind jetzt schon mit einem dichten Netze von Telephondrähten überzogen, und die Reichspost- verwaltung hat eine Verordnung erlassen, welche die Benutzung dieses neuen Verkehrsmittels regelt.*) Seine Brauchbarkeit hat sich bis jetzt geltend gemacht als Signaleinrichtung für Feuermel- dungen, in Gasthöfen und großen Fabriken, bei Eisenbahnen und im Verkehr der Handelshäuser, Geschäftsstellen und Wohnungen. Auch ist durch den Fernsprecher der Anschluß einer größeren Zahl kleiner Orte an das Telegraphennetz möglich geworden. Das Fernsprechen wird in allen größeren Städten durch ein besonderes Amt vermittelt. Jede Stelle wird durch eine besondere Leitung aus Stahldraht, der an eisernen Ständern über die Dächer der Häuser fortgeführt wird, mit dem Fernsprechvermittlungsamte verbunden. Dieses Amt hat die Aufgabe, die einzelnen Leitungen *) Siehe Anhang: Die Fernsprecheinrichtung.

20. Lesebuch für städtische und gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 226

1897 - Wittenberg : Herrosé
226 Garten enthält und hauptsächlich von den Mittelklassen besucht wird, ist der Hydepark der größte, in dem besonders der hohe Adel Englands sich zeigt. Das Parlamentsgebäude ist ein pracht- volles gotisches Bauwerk. In der Westminsterabtei sind Könige, Staatsmänner, Land- und Seeheldeu, Dichter und Gelehrte in Stein und Erz verewigt. So lebhaft es an den Wochentagen in London zugeht, so ruhig ist es an Sonn- und Festtagen. Ein streng religiöser Sinn zeichnet die Engländer aus. Fortwährend werden in London neue Kirchen ge- baut, und doch sind fast alle kaum hinreichend für den Andrang der Gläubigen. Die Sonntagsfeier ist eine äußerst strenge. Briese können am Sonntage weder empfangen noch aufgegeben werden; der Verkehr der Bahnen ist ein sehr beschränkter; die Wirtshäuser sind zum größeren Teile geschlossen; Unterhaltungen durch Konzerte giebt es nicht. Nach Verschiedenen. 112. Deutschlands wichtigst Industrien. Das deutsche Gewerbe hat sich seit Beginn dieses Jahrhunderts zur Großindustrie entwickelt. Seit dem großartigen Aufschwung derselben im letzten Vierteljahrhundert steht das Deutsche Reich den großen Industriestaaten England, Frankreich und Nordamerika eben- bürtig zur Seite. Die einheimische Industrie versorgt nicht nur die deutschen Staaten mit ihren Erzeugnissen, sondern bringt auch be- deutende Massen von Waren zur Ausfuhr. Am höchsten sind die Gewebe- (Textil-,) und Metallindustrie in Hunderten von Zweigen entwickelt. Auch das Kuustgewerbe hat einen früher nie geahnten Aufschwung genommen, wodurch dem durch die Fabrikarbeit hart bedrängten Handwerk ein neues Gebiet erschlossen ist. Die Papierfabrikation, die Herstellung von Thouwaren, die Spiel- wareniudustrie, die Holzschnitzerei und Klavierfabrikation sind deutsche Spezialitäten von Weltruf. Der wichtigste Träger der heutigen Großindustrie ist die Maschine, die in allen Zweigen des Gewerbes den Handbetrieb verdrängt, die Arbeitsteilung, Massenherstellung und Herrschaft des Kapitals herbei- geführt und die Güte der Arbeitserzeugnisse gefördert hat. Große Jndustriebezirke haben sich besonders da entwickelt, wo der Boden die zur Speisung der Maschinen notwendigen Kohlen schätze birgt, und die nötigen Rohstoffe an Ort und Stelle gewonnen oder doch leicht beschafft werden können. Unter den Rohstoffen ist heut- zutage das Eisen der wichtigste Hebel der Großindustrie. Die größten Steinkohlenmulden in Deutschland sind das rheinisch- westfälische, oberschlesische, niederschlesische, das Saarbecken und das Zwickau er und Plau ensch e Becken. In diesen Gegenden ist daher auch die Großindustrie heimisch. Zur Entwicklung der deutschen Großindustrie hat auch der Eisen- bahnverkehr sehr erheblich beigetragen, indem dadurch schnell und verhältnismäßig billig die verschiedenen Rohprodukte in die großen
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