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1. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 161

1911 - Erfurt : Keyser
— 161 — hatten auch die Schweden wegen der zurücke gehenden Kayserlichen macht nicht lange zeit, als wurde beiderseits vom accord1) gehandelt und nach dreitägiger handelunge die stadt aufgegeben. Denen herren Schweden wurde gegeben zur rancion2) der stadt 16000 thlr. baargeld und 16000 thlr. an tuch und schuen, und wurde ein regiment Schwedische völcker in die stadt und auf die burgk geleget. Ehe die Schwed. armada von der stadt wegging, wurden vorher die ar-tollerey welches 100 stück geschüz waren hineingeführet, stunden so lange auf dem Anger bis sie mit guter manier konten nachgeführet werden. Das regiment volck solte zwart dem accord nach auf dem lande liegend bleiben und nicht in die stadt kommen, nachdem aber die Keyserliche armada sich zu nahe ins gehege begeben wolle, zog dasselbe anno 1637 den tag Mariae Lichtmes (2. Febr.) gegen abend als schone temmerunge war hinein und blieb so lange drinne bis der friede gemacht wurde. Falckenstein’sche Chronik. 53. Das Erfurter Friedensfeit. (1650.) Heuer zeigten die grünen Maien, mit Welchen man zu Pfingsten die Kirchen schmückte, zum ersten Male keine roten Blutströpschen mehr. Bisher Hatte man dieses traurige Himmelszeichen, das die Fortsetzung des unheilvollen Krieges verkünden sollte, in jedem Frühling neu an dem jungen Blätterschmuck der Birken erspäht. Der Frieden War Wirklich da! Er War nach dreißig langen Kriegsjahren endlich Wieder in Deutschland eingezogen. Die meisten der Lebenden freilich kannten ihn nicht, und die Wenigen Alten, welche noch lebten und die Schrecknisse des Krieges überdauert hatten, erinnerten sich seiner nur aus ihrer Jugend. Wie überall im deutschen Lande, so rüstete man sich Mitte September 1650 auch in Ersnrt, die Wiederkehr des Friedens festlich zu begehen. Nachdem die letzten Truppen der schwedischen Besatzung — 690 Mann mit 655 Frauen und 916 Kindern — aus mehr als 80 Wagen und mit 300 Pferden die Stadt verlassen hatten, begann auf Anordnung eines Hohen und Ehrbaren Rates ein Mehrtägiges Dankfest. In der Frühe des ersten Festtages donnerten die Wallgeschütze über die Stadt und weckten die Bürger aus ihrem ruhigen Schlafe. Doch nicht angstvoll horchten sie diesmal aus! In das Brüllen der Geschütze mischte sich kräftiger Posannenfchall. Wie Engelsgesang aus Himmelshöhen ertönte vom naben Kirchturm der uralte Lobgesang: „Allein Gott in der Höh' sei Ehr Und Dank für feine Gnade," l) accord Vergleich; 2) rancion — Lösegeld. i

2. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 179

1911 - Erfurt : Keyser
— 179 — Einrichtungen aber war gering; im Vergleich freilich mit dem Zustand der Stadt zur Zeit des 7jährigen Krieges war ein Fortschritt anzuerkennen. Die Einwohnerzahl, die um 1800 fast 17 000 Personen betrug, war um 2500 gestiegen, der Handel hatte sich gehoben, und auch das Gewerbe erfreute sich einer gewissen Blüte. Die Wareneinfuhr erstreckte sich hauptsächlich auf Leder und Baumwolle für die Fabriken, auf Kolonial-, Schnitt- und Kurzwaren, auf Fische und fremde Weine. Der Ausfuhrhandel bezog sich auf die Erzeugnisse des Erfurter Gewerbefleißes, unter denen fchon damals die Schuhe und Gartenerzeugnisse obenan standen. Ein anderer Gewerbezweig, die Herstellung von Wollwaren, hatte leider durch die Abtretung des linken Rheinufers, feines Hauptabsatzgebietes, an Frankreich eine fast vollständige Vernichtung er-sabren. Auf der Assemblee beim Statthalter: Noch in anderer Beziehung war die Tätigkeit Dalbergs für die Erfurter von Bedeutung. Er richtete auf der Statthalterei Assemblern (Versammlungen) ein, die für die Ausbildung des gesellschaftlichen ^ottes von gutem Erfolg waren. Jeder anständig gekleidete Bürger oder Fremde hatte Zutritt zu diesen Versammlungen, die jeden Dienstag von 5 bis 8 Uhr abends in dem großen Saale und den anstoßenden Zimmern der Hofstatt stattfanden. Kein Unterschied der Stände war sichtbar. Adlige und Bürgerliche, Staatsbeamte, Künstler und Handwerker, Damen von hohem Rang und Bürgertöchter, alle vereinigte hier der Zweck angenehmer Unterhaltung. Man spielte Karten und Gesellschafts- und Pfänderspiele und ließ sich auf dem Flügel und anderen Instrumenten hören. Nach der Assemblee zog der gebildete Statthalter bedeutende Männer zur Abendtafel. — Dalberg selbst war die Seele der Versammlung. Er mischte sich stets unter die bunte Menge, die den großen Saal und die Zimmer füllte und sprach mit jedem einige Worte. Er freute sich herzlich, wenn die Gesellschaft sich einer unbefangenen Fröhlichkeit überließ. Zuweilen wurden auch Bälle gegeben, zu welchen die an solchen Tagen anwesenden Teilnehmer der Assembleen eingeladen wurden. Goethe, Wieland, Schiller, Herder und andere berühmte Männer waren oft zugegen, besonders aber Schiller, der sich einst zwei Monate mit seiner Gattin in Erfurt aufhielt (f. Nr. 63). Selbst regierende Fürsten, Prinzen und Prinzessinnen erblickte man oft in diesem Gesellschaftskreise, der alle Stände vereinigte. Leben und Treiben in Erfurt: Auch das sonstige Leben in Erfurt war von einem Hauch der Gemütlichkeit durchweht, was bei der „beständigen Heiterkeit und Fröhlichkeit", dem Hauptwefeus- zug der Erfurter jener Tage, Wohl zu verstehen ist. Nirgends in Thüringen verstand man Feste besser zu feiern als in Erfurt. Das schönste Volksfest des Jahres war das Vogelschießen der schon lange bestehenden Schützengesellschaft, das mit allen alten, feierlichen Ge- 12*

3. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 443

1859 - Lübeck : Rohden
Xxii. §. 6. Erstes Hervvrtreten Frankreichs als Feind und Dränger rc. 443 nackte Eigennutz, die selbstsüchtige Vereinzelung, kühle Berechnung, ver- standesmäßige Abwägung des Maßes der zu gewährenden Freiheiten und Wohlthaten — vergebens sehnt man sich nach einem warmen Hauch der gegenseitigen Liebe und anhänglichen Vertrauens. Von Frank- reich ist die neuere kalte, selbstsüchtige, herzlose Staatskunst ausgegan- gen, und Philipp Iv. war ihr Vater. Er zuerst hatte ein Christen- reich losgelöst aus dem großen Verbände der ganzen Christenheit, nur dieses einigen Landes und seines Beherrschers Vortheil gesucht, unbe- kümmert um das Wohl und Wehe der gesammten übrigen Welt oder um die höheren sittlichen Güter der eignen Unterthanen. Mit schnel- len Schritten begann Frankreich der traurigen Rolle zuzueilen, den westlichen Staaten Europa's ein Führer zu werden zum Unglauben, zur Politik der Selbstsucht, zur Sittenlosigkeit, zum Abfall von Allem, was heilig und ehrwürdig ist. Es lagen zwar noch Zeiten schwerer Demü- thigung für Frankreich selber dazwischen, aber Philipp Iv. hat das Ziel klar genug für seine Nachfolger gewiesen, und sie haben seine Wei- sungen später wohl begriffen und angenommen. §. 6. Erstes Hervortreten Frankreichs als Feind und Dränger Deutschlands. Schon Philipp Iv. hatte die Gelegenheit benutzt, und während die Deutschen wieder durch innere Zerwürfnisse behindert waren, das Gebiet von Lyon, welches den Lehenrechten nach zum deutschen Reiche gehörte, an sich gerissen und damit den Anfang gemacht aller jener kleinlichen Veruntreuungen und Beraubungen, durch welche die deut- schen Grenzen im Laufe der Jahrhunderte von den Ufern der Rhone bis an die Ufer des obern Rheins zurückgeschoben wurden. Ebenso machte er es in Flandern und Lothringen. Sodann hatte er den Papst gedrängt, einem französischen Prinzen, seinem Bruder, nach Albrech t's Tode die deutsche Königskrone zu verschaffen, und so sehr war da- mals schon der päpstliche Hof in der Gewalt des Franzosenkönigs, daß der Papst es gar nicht mehr wagte, die Forderung offen abzu- schlagen. Nur durch unwürdige List wußte er, den Wünschen des Königs zuwider, die Wahl auf den tapfern und unternehmenden Heinrich Vii. aus dem Hause Luremburg zu lenken (1308—1313). Nach dessen baldigem Tode trat in Deutschland anfangs durch eine zwiespältige Kaiserwahl (neben Ludwig von Bayern wurde Fried- rich von Oestreich erwählt), dann nach Fried rieh's Ueberwindung und Rücktritt durch die Unbeständigkeit, Charakterlosigkeit und das unweise Benehmen des Kaisers Ludwig eine Zeit ein, welche recht dazu gemacht schien, um das ganze Elend des päpstlich-französischen Uebermuths mit voller Wuth auf unser Vaterland fallen zu lassen.

4. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 134

1881 - Merseburg : Steffenhagen
134 ein großmütiger Beförderer der Kunst und Wissenschaft. Er erkannte und würdigte das Streben seines Volkes nach größerer freiheitlicher Entwickelung und kam ihm, so weit es nur ging, entgegen. Da brach im Februar" 1848 in Frankreich ein Aufruhr aus, der mit der Flucht des Königs und der Aufrichtung der Republik endete. Die Kunde davon rief in ganz Deutschland eine heftige Bewegung hervor, und auch in Preußen kam es zu gewaltsamen Auftritten und endlich zur offenenrevo l utio n. Am18. 1848märz entbrannte in Berlin ein fürchterlicher Straßenkampf, der bis zum andern Morgen währte. Die Truppen behielten die Oberhand; dennoch zog sie der König zurück und verhieß zugleich die Einberufung einer Nationalversammlung, welche schon im Mai ihre Sitzungen begann. Allein die Umsturzgelüste gewisser „Volksfreunde" konnten, damit nicht befriedigt werden, und die Pöbelherrschaft drohte nur noch mehr um sich zu greifen. Da entschloß sich Friedrich Wilhelm dem verderblichen Treiben ein Ziel zu setzen, was ihm mit Hilfe der treugebliebenen Armee auch glücklich gelang. Hierauf verlieh er dem Lande eine noch heute bestehende Verfassung, welche von den auf Grund derselben zusammentretenden Kammern (jetzt „Herrenhaus" und „Haus der Abgeordneten" genannt) durchberaten und bestätigt wurde. (Niederwerfung der Revolution in andern Ländern.) Einen ähnlichen Verlauf nahm die Bewegung in andern deutschen und nichtdeutschen Ländern. In Baden, wo die Rebellen alle Gewalt an sich gerissen hatten und das Militär fast durchweg zu ihnen übergetreten war, stellten preußische Truppen unter dem Prinzen von Preußen (dem jetzigen Kaiser und Könige) die Ruhe wieder her. Des Aufstands der Ungarn, die sich vom Hause Habsburg loszureißen suchten, konnten die Oestreicher nur mit Hilfe der Russen Herr werden, die Lombarden und Venetianer, welche vom Könige von Sardinien unterstützt wurden, führten sie durch den Sieg ihrer eigenen Waffen zum Gehorsam zurück. In Frankreich wurde die Revolution durch den zum Präsidenten der Republik gewählten Sohn des ehemaligen Königs Ludwig von Holland bewältigt, der sich im December 1852 als Napoleon Hi zum Kaiser der Franzosen proklamieren ließ. (Einheitsbestrebungen des deutschen Volkes.) Eine der ersten Forderungen der deutschen Freiheitsmänner war eine festere Einigung des Vaterlandes und eine gemeinsame Volksvertretung für den ganzen deutschen Bund. Die Fürsten mußten nachgeben', und und im Mar 1848 wurde zu Frankfurt a. M. die deutsche Nationalversammlung eröffnet, welche nach längeren Beratungen den König von Preußen zum deutschen Kaiser wählte. Doch Friedrich Wilhelm lehnte die ihm angetragene Würde ab, da er sie nicht der Revolution, sondern der Zustimmung

5. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 601

1859 - Lübeck : Rohden
Xxv. §. 8. Napoleon, die Geißel Gottes über die Welt. 601 publik zurecht, etwas spater kam noch die römische und parthenopäi- sche Republik (Neapel) dazu, weiter die helvetische Republik (Schweiz), und früher schon war die batavische Republik (Holland) fertig gebracht. Venedig schenkte er an Oestreich, handelte mit Provinzen und König- reichen, als wären es Gartenbeete in seinem Lustgarten, und that, was ihm einfiel, ohne sich um die Befehle des Directoriumö in Paris viel zu kümmern. Dabei wurden ohne Unterlaß Millionen über Millionen erpreßt, Kunstwerke und Denkwürdigkeiten weggeraubt, regierende Für- sten wie elende Bedienten behandelt und die schreiendsten Gewaltthä- tigkeiten mit der lügenhaftesten Frechheit als wahre Wohlthaten für die Völker gepriesen. — Jndeß der Krieg war aus, und obgleich Ra- ft oleo n's Ruhm schon damals in Jedermanns Munde war, und er auch mit dem Gedanken nach Paris ging, gleich selber die Zügel der Regierung an sich zu reißen, so sah er doch schnell ein, daß er jetzt noch nicht im Stande sein werde, das Directorium zu stürzen. Er mußte seine Armee noch völliger zu seinem willenlosen Werkzeug machen und mußte seinen Ruhm noch viel strahlender, seine Gegner noch viel ohnmächtiger machen. Also Krieg, Krieg mußte er haben, und zwar einen möglichst außerordentlichen, abenteuerlichen, noch nicht dagewesenen, der die leicht entzündliche Einbildungskraft der Franzo- sen in begeisterten Taumel versetzen könnte. Daruin ging er 1798 nach Aegypten, belog und betrog die Mamelucken, wie er die Chri- sten zu belügen gewohnt war, durch hochtönende Redensarten, stem- pelte sich selbst zum Mohamedaner, siegte bei den Pyramiden und wollte Palästina erobern. Er merkte aber bald, daß hier der Ruhm nicht so wohlfeil sei, wie in Europa, und daß er durch seine weite Entfernung vom Hauptschauplatz der Begebenheiten sich selbst nur Schaden brächte. Dazu erfuhr er, daß jetzt auch in Paris „die Birne reif sei", daß die Directorialregierung unhaltbar geworden, daß Oestreich im Bunde mit Rußland von Neuem feindlich gegen Frankreich aufgetreten, daß die Franzosen, überall geschlagen, Italien wieder hätten räumen müs- sen. Da entschloß er sich kurz, ließ seinheer in Aegypten und kehrte mit wenig Getreuen nach Paris zurück 1799, stürzte das Directorium, ließ sich selbst zum Cónsul ausrufen und begann nun Frankreich mit solch despotischer Willkür, mit solch eiserner Soldatenfaust zu beherrschen, wie selbst kein Ludwig Xiv. es gewagt hätte. Und die Franzosen, die, Pariser? Sie ließen sich Alles gefallen, sie jauchzten dem neuen Cón- sul zu. Denn einmal — sie waren durch die letzten zehn Jahre po- litisch so auögemergelt, so kraftlos und unfähig geworden, daß es ihnen selbst für den Augenblick als die größte Wohlthat erschien, von einer

6. Heimatkunde des Stadt- und Landkreises Erfurt - S. 128

1916 - Erfurt : Keyser
— 128 — Provinz Sachsen und die Kontrollstelle der Landesversicherungsanstalt Sachsen-Anhalt. Erfurt ist die Garnison des Ii. und Iii. Bataillons des 3. Thür. Infanterie-Regiments Nr. 71, der I. und Ii. Abteilung des 1. Thür. Feld- artillerie-Regiments Nr. 19 und des Jäger-Regiments zu Pferde Nr. 6. Beschäftigung der Bewohner. Erfurt ist der Mittelpunkt des Thüringer Verkehrs. Es ist als Handelsplatz und als Fabrikstadt von großer Bedeutung. Im Garteubau und in der Handelsgärtnerei nimmt es die erste Stelle ein. Durch beide ist sein Ruhm zuerst in die Welt hinausgetragen worden. An nächster Stelle steht dann die Erzeugung von Schuhwaren. Unter den Erfurter Schuhfabriken sind die größten unseres Weltteils zu finden. Berühmt ist auch die Herstellung von Beleuchtungs- körpern aller Art. Vier große Brauereien liefern ein gutes, trinkbares Bier. Ihren bedeutenden Absatz erkennt man am besten an der Größe und Ausdehnung der Gebäude. Ferner finden Hunderte von Mädchen und Fraueu Verdienst durch die Herstellung von Damenmänteln, und die Zahl der in der Gewehrfabrik beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen zählt oft mehrere tausend. Erfurt besitzt auch bedeutende Maschinen-, Lokomotiven- und Pumpenfabriken, große Malzfabriken, Mühlenwerke und Buch- und Steindruckereien von Bedeutung. Damit ist aber noch lange nicht Erfurts Bedeutung als Handels- und Fabrikstadt erschöpft. Der Vorort Erfurt-N. hat besonders viele gewerbliche Anlagen aller Art aufzuweisen. Der Erfurter in seinem Wesen. Der Erfurter ist ein echter Thüringer. In seinem Wesen ist er gemütlich und treuherzig, in seinem Betragen und seinen Ausdrücken aber derb. Er arbeitet gern im Schweiße seines Angesichts, will aber auch sein Vergnügen haben. Davon zeugt der fleißige Besuch des Erfurter Vogelschießens. Er hält es mit dem Spruche: „Saure Wochen, frohe Feste; Tages Arbeit, abends Gäste!" Der Erfurter ist gesangslustig. Er pflegt nicht nur den Volks- gesang, sondern auch den Kunstgesang. Gegen fremde Not verschließt er nicht sein Herz. Die Sammlungen der Barmherzigkeit ergeben in Erfurt immer einen reichlichen Ertrag. Der fromme Sinn ist dem Erfurter noch nicht abhanden gekommen. Er besucht fleißig das Gotteshaus und die Versammlungen der kirchlichen Gemeindevereine. Mit treuer Liebe hängt er an seiner Vaterstadt, an seinem Herrscherhaus und am Reiche. So derb wie sein Wesen, so derb ist auch seine Sprache. Sie hat außerdem viel unter Wortverdrehungen und Verstümmlungen zu leiden (s- S. 106). Öffentliches Wohl. Vieles ist geschehen, um Erfurt den Ruf einer gesunden Stadt zu verschaffen. Es wurde ein großartiges Wasser- werk geschaffen, die städtische Wasserleitung. Mit ihrem Bau ging die Einrichtung zur Abführung der Abwässer und die Einrichtung der Wasser- spülung Hand in Hand. Diehirschlache, ein Geraarm, wurde in Röhren geleitet und kann so nicht mehr als Abladeplatz für alle möglichen Abfälle benutzt

7. Heimatkunde des Stadt- und Landkreises Erfurt - S. 197

1916 - Erfurt : Keyser
— 197 — nominert habe. Die preußischen Adler wurden von den öffentlichen Ge- bäuden und Plätzen entfernt, und bald erinnerte nichts mehr an die frühere Zugehörigkeit. Am 30. September 1807. also erst nach dem Tilsiter Frieden, verabschiedete sich Friedrich Wilhelm Iii. mit bewegten Worten von seinen Erfurter Landeskindern. — Die nun folgenden 7 Jahre waren für die Stadt und ihr Gebiet eine ununterbrochene Reihe drückender Einquartierungen, Erpressungen, Zerstörungen und anderer Beschwernisse. In der schweren Zeit sah Erfurt eine besonders erlanchte Gesellschaft in seinen Mauern, denn Kaiser Napoleon hielt vom 27. September bis zum 14. Oktober 1808 den „Fürstenkongreß" hier ab. Zwei Kaiser, vier Könige und eine große Zahl von Fürsten waren die Teilnehmer an den vielen Festen, die in stetem Wechsel einander folgten. Die Kaiser des Westens und Ostens befestigten in jenen Tagen den in Tilsit ge- schlossenen Bund und faßten den Plan über die Teilung der Welt. Danach sollte Alexander den Norden und Osten, Napoleon aber die Mitte, den Westen und Süden erhalten. Am 27. September hielt Napoleon durch das Brühler Tor seinen Einzug. Als Leibgarde ritt ihm ein Zug junger Erfurter Kaufleute voraus. Am Tore waren unter Auführung des Stadthauptmannes der Magistrat, die Abgesandten der Bürgerschaft, der Universität und der Geistlichkeit zur Begrüßung versammelt. Auf einem goldenen Becken wurden dem Kaiser die Schlüssel der Stadt über- reicht. Napoleon wohnte im „Gouvernement", dem Regierungsgebäude, wo er bei seiner Ankunft vom König von Sachsen begrüßt wurde. Er machte dann dem Könige, der im „breiten Herd" wohnte, einen Gegen- besuch. Am Nachmittag ritt er dem Kaiser Alexander von Rußland, der von Weimar herüberkam, entgegen. Vorher besichtigte Napoleon die vor dem Krämpfertor am Schwemmbach*) zum Empfang des Kaisers auf- gestellten Truppen. Bei dem Einzug in die Stadt herrschte in der Krämpferstraße ein gewaltiges Gedränge. Unter dem Geläute der Glocken, dem Donner der Kanonen beider Festungen und dem Jubelgeschrei der Truppen und des Volkes langte man auf dem Anger an. Hier stiegen die Kaiser vom Pferde und traten Hand in Hand in das für Alexander zur Wohnung bestimmte Haus des Kaufmannes Triebel (Anger 6). Vor dem Hause waren zwei riesige Schilderhäuser für Kavalleriewachen auf- gestellt. In dem Gefolge des Zaren waren sein Bruder Konstantin, der Herzog von Weimar mit dem Erbprinzen und zahlreiche Generale. Als der Abend hereinbrach, hüllte sich die Stadt in ein glänzendes Lichtmeer». Auch hatte man überall Inschriften angebracht, die Napoleons Größe priesen. Doch fand sich manches Wort, in dem ein Erfurter Bürger seinem Mißmut freien Lauf ließ. So hatte ein Obsthändler den köstlichen Einfall gehabt, an seinem Hanse ein von Lampen gebildetes, riesiges „Ach" anzubringen. Als man ihn nach der Bedeutung der sehr zweifel- haften Inschrift fragte, gab er die Versicherung, er hätte damit seiner Frende Ausdruck geben wollen. — Was auf dem Kongreß eigentlich vor- ^)Der Schwemmbach floß früher um die Ostseite der Stadt.

8. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 126

1891 - Danzig : Gruihn
126 Im neuen deutschen Reich. marck das Fräulein Johanna von Puttkamer aus altem pommerschen Adelsgeschlecht, welches er auf einer Harzreise kennen gelernt, zu seiner Gemahlin erkoren hatte, lebte er in seiner Häuslichkeit sehr glücklich. Erster Zeitraum im Staatsdienst. Zur Zeit Friedrich Wilhelms Iv. finden wir Bismarck im preußischen Landtage als Abgeordneten, der besonders die Rechte der Krone vertrat. Ja, der König schickte ihn sogar nach Frankfurt a. M. als Bundesgesandten. Da die Süddeutschen und Österreicher in jener Zeit auf Preußen mit Mißtrauen blickten, so hatte Bismarck in Frankfurt eine schwere Stellung, trat aber stets für die Ehre seines Staates ein. Später wurde er nach Petersburg als Botschafter und darauf als Gesandter nach Paris geschickt. König Wilhelm I. aber berief ihn nach Berlin an die Spitze des preußischen Ministeriums als Ministerpräsident. Bevor Bismarck sein neues Amt antrat, hatte der König bereits die Wehrkraft Preußens vermehrt. Da jedoch das Abgeordnetenhaus für die erhöhte Kopfzahl des Heeres nicht auf die Dauer die Mittel bewilligte, so kam es zu einer Uneinigkeit zwischen dem Monarchen und den Volksvertretern. Trotzdem nun Bismarck darauf hinwies, daß Preußens starke Rüstungen für die Machtstellung des Reiches notwendig seien, verweigerte das Abgeordnetenhaus doch fortgesetzt die Geldmittel. So führte also der König die neue Heereseinrichtung gegen den Willen des Abgeordnetenhauses durch. Bismarck, sowie der Kriegsminister Roon verteidigten dieses Werk und luden die Feindschaft der Kammermehrheit auf sich; doch beide sahen voraus, daß es früher oder-später mit Österreich zu einem Bruch kommen würde. In diesem Falle aber mußte Preußen stark gerüstet sein. „Nicht durch Reden und Stimmenmehrheitsbeschlüsse," sprach Bismarck, „werden die großen Fragen der Zeit entschieden, sondern durch Eisen und Blut." Im Feldzug gegen Österreich. 1866. Als später wirklich der Krieg mit Österreich ausbrach, da erkannten Bismarcks Feinde, wie gut es gewesen, daß Preußen sich beizeiten ein starkes Heer geschaffen hatte. Bei den ersten Siegesnachrichten gerieten die Berliner in die freudigste Stimmung. Tausende zogen vor das Palais des Königs und auch nach der Wohnung Bismarcks. Als dieser den Jubel und das Hochrufen vernahm, öffnete er das Fenster und hielt an die Versammelten eine Ansprache. Da in diesem Augenblick der Donner rollte und die Blitze zuckten, rief er: „Der Himmel schießt Salut zu unsern Siegen." — Wie wir wissen, begleitete Bismarck seinen König auf den Kriegsschauplatz und wich nicht von dessen Seite. Als Wilhelm I. bei Königgrätz in das feindliche Granatfeuer geriet, gelang es Bismarck mit großer Mühe, den obersten Kriegsherrn zu bewegen, die gefahrvolle Stelle zu verlassen. Bismarck steigt in der Volksgunst. Nach den glorreichen preußischen Siegen war es Bismarcks Werk, daß der „deutsche Bund ausgelöst wurde, und Deutschland sich ohne Beteiligung Österreichs neu gestalten konnte. Nun verwandelte sich der frühere Haß gegen Bismarck in Bewunderung, und die Volksgunst war aus seiner Seite. Ja, er erhielt sogar, wie andere um das Vaterland verdiente Männer, eine reichliche Geldspende, die er zum Ankauf von Varzin (bei Schlawe in Pommern) und anderer Güter verwendete. Nachdem sich aber der norddeutsche Bund gebildet hatte, wurde Bismarck zum Bundeskanzler ernannt. Im Kriege gegen Frankreich. Als König Wilhelm 1870 gegen Frankreich ins Feld zog, war auch Bismarck an seiner Seite und teilte

9. Biographien und Monographien - S. 111

1891 - Merseburg a/S. : P. Steffenhagen
— 111 — Regierungskunst. Die Pracht und Üppigkeit am Hofe zu Versailles, die dort zum guten Ton gehörige Überfeinernng und Unsittlichkeit wurde in den meisten Residenzen, besonders in denen unsers Vaterlandes, getreulich nachgeahmt. Wie der Monarch Frankreichs, so wollte jeder kleine deutsche Fürst sein Versailles, seine glänzenden Schauspiele, seine großen Hetzjagden, seine kostspieligen Liebhabereien haben, und der Fleiß der Unterthanen vermochte kaum zu erschwingen, was die gebietenden Herren in wilder Festlust verjubelten. Frankreichs Einmischung in den dreißigjährigen Krieg hatte ihm einen zu schönen Gewinn gebracht, als daß Ludwig Xiv nicht nach neuer Beute hätte lüstern werden sollen. Nachdem er bereits den König von Spanien zur Abtretung einiger Gebiete an den Ostpyrenäen gezwungen, griff er im Jahre 1666 die demselben gehörigen Niederlande an, unter dm Vorwande, daß seine Gemahlin, eine spanische Prinzessin, auf die letzteren Erbansprüche habe. Da vereinigte sich das um seine eigene Freiheit besorgte Holland mit England und Schweden und nötigte den Köiiig, sich mit dem Besitz von zwölf flandrischen Städten zu begnügen. Rachedürstend rüstete Ludwig von neuem, brachte England und Schweden auf seine Seite und drang in raschem Siegeszuge in Holland ein, das er für den ihm bereiteten Widerstand nachdrücklich zu züchtigen gedachte. Doch die Holländer, anfangs erschreckt, ermannten sich bald wieder, setzten das Land mittelst Durchstechung der Dämme unter Wasser und behaupteten sich unter Führung des Statthalters Wilhelm von Orauien mit Glück gegen den überlegenen Feind. Als ihnen auch der Kurfürst von Brandenburg und der Kaiser Leopold I zu Hilfe kamen, traten die Franzosen den Rückzug an. Jetzt bewog Ludwig die Schweden zu einem Einfalle in die Mark, und Friedrich Wilhelm, der sich durch seine Klugheit und Entschlossenheit zu einem der gefährlichsten Gegner machte, mußte den Kriegsschauplatz am Rheine verlassen, um sein Land ans der Gewalt der nordischen Feinde zu befreien. Nach seinem Abzüge drangen die Franzosen wieder siegreich vor, und als der Friede von Nymwegen im Jahre 1678 den wechselvollen Kämpfen ein Ziel setzte, erhielt Ludwig Xiv die Freigrafschaft Burgund. Die errungenen Erfolge konnten den Übermut des französischen Herrschers nur steigern. So erklärte er mit unerhörter Dreistigkeit, daß er mit den von Deutschland abgetretenen Ländern zugleich ein Recht auf diejenigen Gebiete, Güter und Städte erlangt habe, die ehemals mit denselben vereinigt gewesen. Zur Untersuchung der hierauf begründeten Ansprüche errichtete er vier Gerichtshöfe, die sogenannten Wiedervereinigung^- oder

10. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 231

1878 - Danzig : Gruihn
Ludwig Xiv. — Deutschland unter Leopold I. 231 fam von den Franzosen genommen. Diese Stadt war für Deutschland besonders wichtig, weshalb auch der deutsche Kaiser Karl V. einst sagte: „Wenn die Franzosen vor Straßburg und die Türken vor Wien ständen, würde ich zuerst dem bedrängten Straßburg zu Hülfe eilen". Da der damalige deutsche Kaiser Leopold I. von den Türken bedroht war, ließ er sich diese Gewaltthätigkeit Ludwigs gefallen. Bald aber fielen die Franzosen verheerend in die Rheinlande ein, und fast die ganze Pfalz wurde verwüstet und niedergebrannt; denn Ludwig Xiv. wollte nach feiner Aussage die östliche Grenze feines Reiches durch eine Wüste decken. Die französischen Mordbrenner hausten so schrecklich, daß^es schien, als wäre Attila mit den Hunnen wiedergekehrt. Im Dom zu Speier wurden sogar die geheiligten Gräber der deutschen Kaiser erbrochen, die Gebeine derselben zerstreut, und die silbernen Särge, sowie andere Kostbarkeiten geraubt. Der spanische Erbfolgekrieg (1700—1714), welchen Ludwig für die spanische Krone führte, hatte für ihn einen günstigen Ausgang. Kaiser Leopold von Deutschland verlangte nämlich die spanische Krone für feinen Sohn Karl; Ludwig aber wollte dieselbe feinem Neffen Philipp zuwenden. Hierüber kam es zu einem langwierigen Kriege. Zu Oesterreich standen das deutsche Reich, Preußen, Holland und England. Obgleich die Franzosen durch Prinz Eugen von Savoyen und den englischen Herzog Marl-borough mehrfach besiegt wurden, kam es doch endlich dahin, daß Philipp König von Spanien ohne die europäischen Nebenländer wurde. 139. Deutschland unter Leopold 1. 1657—1705. Marsch der Türken ans Wien. Seitdem die Türken durch die Eroberung Konftantinopels (1451) im Südosten Europas festen Fuß gefaßt, bedroheten sie über zwei Jahrhunderte lang Deutschland unaufhörlich. Doch die größte Gefahr erwuchs dem Vaterlande, als der Großvezier Kara Muftapha mit feinen (200,000) Streitern durch Ungarn geraden Weges auf Wien zog. Kaiser Leopold I. konnte dem furchtbaren Feinde kaum 30,000 Mann entgegenstellen. Belagerung Wiens. Der tapfere Befehlshaber, Graf von Starhemberg, traf zu Wien große Vertheidigungsanstalten und wurde hierbei vou der ganzen Bürgerschaft eifrigst unterstützt. Endlich erschien (1683) der Vezier mit seinen Raubschaareu vor der Stadt und schlug fein Lager vor den Mauern derselben auf. In einem Umkreise von 6 Stunden stand ein Zelt an dem andern. Aus der Mitte ragte das Prachtzelt des Veziers schimmernd empor. Bald stürmten die Türken unter fürchterlichem Allahgeschrei heran, um sich der Stadt zu bemächtigen. Da flog Starhemberg mit der Besatzung herbei und warf den Feind mit Löwenmuth zurück. Am folgenden Tage wurde der Sturm erneuert aber wieder zurückgeschlagen. Endlich kam die ersehnte Hülfe durch den Polenkönig. , Wiens Errettung. Das christliche Heer unter Anführung des tapferen Polen-königs S obiesky begann mnthvoll den Angriff. Allen voran war Sobiesky, der eigenhändig mehrere Türken erschlug und das Zeichen eines türkischen Großen, einen Roßschweif, eroberte. Bald ergriffen die Türken in der wildesten Unordnung die Flucht. Frohlockend eilten die Wiener nach zwei schrecklichen Monaten unter dem Geläute aller Glocken ans den Thoren in das Lager hinaus. Alles jauchzte dem Polenkönige als dem Retter Wiens zu und drängte sich um ihn, vor Entzücken feine Hand, seine Stiefeln und feinen Mantel zu küssen. Prinz Eugen, der edle Ritter. In dem Türkenkriege, welcher noch lange fortbauerte, zeichnete sich befonbers Prinz Eugen von Savoyen aus. Da er als Knabe einen schwächlichen Körper hatte, so sollte er nach dem Willen feiner Eltern ein Geistlicher werben. Eugen entschied sich jedoch für den Kriegerftanb. Als gehonter Franzose wollte er bei Ludwig Xiv. in's Herr treten, würde aber wegen seiner unscheinbaren Gestalt abgewiesen. Darauf trat er in österreichische Dienste. Die Soldaten hatten anfangs wenig Respekt vor ihm; bettn sie sagten: „Der kleine Kapuziner im grauen Mantel wirb nicht vielen Türken den Bart ausraufen."
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