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1. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 90

1911 - Trier : Lintz
Die Wirtschaftsreiche der Erde und ihre Bedeutung für Deutschland. baren Prairieerde. Für den Pflanzenbau sind somit recht günstige Verhältnisse gegeben. Vor allem für den Getreidebau ist das süd- liche Südamerika hervorragend geeignet, und Argentinien ist schon jetzt eines der wichtigsten Getreideländer der Erde. Große Flächen dieses Staates sind mit Weizen, ferner mit Mais, Flachs und Luzern- klee bestellt, und Obst und Wein gedeihen gut. Die Wald gebiete Paraguays liefern den Paraguaytee (Mate oder Aerba), der in Südamerika den chinesischen Tee ersetzt. In dem mittleren Abschnitte des großen Längstales von Chile werden die Winterregen zu einem ausgedehnten Anbau von Weizen, der wegen seiner hervorragenden Güte eine gesuchte Ware ist und viel ausgeführt wird, benutzt. Desgleichen werden Obst- und Weinbau eifrig betrieben. Chile, insbesondere die Insel Chilos gilt serner als die Heimat der Kartoffel. d) Die Viehzucht. Fast noch wichtiger als der Pflanzenbau ist im südlichen Südamerika die Viehzucht. Die weiten Grasfluren des Gran Chaco und der Pampas luden zu ihrem Betriebe ein. Sie sind jetzt der Tummelplatz großer Viehherden, und große Schlachthäuser sind für die Ausfuhr tätig, so iu Fray Bentos zur Herstellung von Fleischextrakt. Die beiden viehreichsten Staaten sind Argentinien und Uruguay. Argentinien vermag jährlich für etwa 250 Mill. Mark Erzeugnisfeder Viehzucht auszuführen, und Uruguay schlachtet 700—800000 Rindvieh für die Ausfuhr. Auch der Staat Rio Grande do Sul von Brasilien ist reich an Vieh. c) Der Bergbau. Der Mineralreichtum wird noch wenig aus- gebeutet. Argentinien ist reich an Silber, Südbrasilien an Kohlen, und Chile besitzt reiche Kupferlager und in den nördlichen Gebieten, die früher zu Peru gehörten, große Salpeterlager, die aber gleich den Guanolagern Perus bald ausgebeutet fein werden. d) Die Gewerbtätigkeit. Die Industrie befindet sich wie im übrigen Südamerika noch in den Anfängen der Entwicklung; am weitesten ist sie in Argentinien und Chile fortgeschritten. § 45. e) Die Beteiligung am Welthandel. Für die Teilnahme am Welthandelsverkehr sind die La Plata-Staaten von der Natur mit einem großartigen Verkehrsnetze ausgestattet worden. Der breite Mündungstrichter des Rio de la Plata ist den größten Seeschiffen zugänglich, und Parana und Paraguay sind bis weit hinauf schiffbar, wenn auch Saudbänke die Schiffahrt gefährden. Im Ausbau des Eisen- bahnnetzes ist Argentinien am weitesten vorgeschritten. Für eine tr an sandinische Bahn von Buenos-Aires über die Anden nach Valparaiso wurde in jüngster Zeit der Durchstich beendet. Die bedeutendsten

2. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 48

1911 - Trier : Lintz
48 Die Wirtschaftsreiche der Erde und ihre Bedeutung für Deutschland. Eier (55), Meie (46), Weizen (45), Pelzwerk (40), Rvggeu (40), Flachs (80), Federvieh (26), Butter (24) und Hafer (20), während die Ausfuhr vorwiegend in Baumwolle (20), Roggen (19), Häuten (15), Steinkohlen (11), Merinowolle (10) und allerlei Jndnstrieerzeugnissen bestand. Der Warenaustausch mit Russisch- Asien ist in diesen Zahlen mit enthalten (42 Mill. Mark in der Einfuhr und 16 in der Ausfuhr), dagegen der Handel mit Finnland nicht; letzterer betrug in der Einfuhr (besonders Holz, 20) und in der Ausfuhr (Mehl, Getreide, Industrie- erzeugnisse) 70 Mill. Mark. Auch mit Rumänien steht Deutschland in regem Handelsverkehr; dieses führte im Jabre 1908 für 75 Mill. Mark Waren, besonders Weizen, Mais, Hafer, Holz und Gerste, von dort ein und für 70 Mill. Mark Waren, fast ausschließlich Jndustrieerzengnisse, dorthin aus. Der gesamte Waren- anstansch mit dem Wirtschastsreiche betrug also 1640 Mill. Mark und zwar 1050 in der Einfuhr und 590 in der Ausfuhr. 3. Süöeuropa, Noröafrlka und A)estasien oder die Mittelmeerlänöer. (3. Wirtschaftsreich.) § 18. a) Der Pflanzenbau. Die um das Mittelländische Meer gelegenen Gebiete der Erdteile Europa, Afrika und Asien sind trockne, aber warme Länder. Infolge dieses Klimas und wegen ihrer meist gebirgigen Oberfläche kommen die meisten Mittelmeerländer für einen ausgedehnten Getreidebau nicht in Betracht- nur die Lombardische Tiefebene, die Kastilische Hochebene, Kleinasien, Ägypten und das West- liehe Marokko können als Getreideländer bezeichnet werden. Weizen und Mais sind die wichtigsten Getreidearten; in der Lombardei wird auch viel Reis, und in Marokko werden Hirsearten, besonders Durrah, gezogen. Am besten eignen sich die Mittelmeerländer für allerlei südländische Kulturen, die eine bedeutende Wärme ver- langen. Zum Teil müssen diese allerdings mit Hülfe künstlicher Bewässerung erfolgen, wofür die Gebirge die nötigen Wassermengen liefern. Namentlich Wein- und Olivenbau, der Anbau von Hülsen- srüchteu, von südländischen Gemüse-und Obstarten, von Feigen und Datteln, von Blumen, vou Baumwolle, Hanf und Tabak sind von großer Bedeutung; andere Nntzgewächse sind die Korkeiche, die den Kork liefert, die Steineiche, deren Früchte zur Schweinemast dient, das Halsagras, das zur Papierbereituug benutzt wird, und der Maulbeerbaum, dessen Anban die Grundlage für die wichtige Seidenraupenzucht bildet. Die genannten Kulturen liefern Erzeugnisse, die als eine wertvolle Ergänzung der Erzeugnisse des übrigen Europa hoch geschätzt werden und für dieses unentbehrlich geworden sind. Der Weiubau wird stark betrieben in Spanien, Portugal,

3. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 141

1911 - Trier : Lintz
Die Menschenwelt. 141 gegenden, wo auch das Pflanzenleben die großartigste Entfaltung zeigt. Je näher den Erdpolen oder je höher über dem Meeresspiegel ein Gebiet liegt, um so mehr schwindet mit dem Pflanzen- auch das Tierleben. Bedeutung der Bewegungsfreiheit. Das Tierleben unterscheidet sich jedoch vom Pflanzenleben dadurch, daß seine Entwicklung außer^an Nahrung und Klima noch an andere Daseinsbedingungen geknüpft ist. Die Tiere verlangen Bewegungsfreiheit, die meisten Arten eine sehr bedeutende. Das reichste Tierleben hat in den Tropen nicht der Urwald, der die üppigste Entfaltung der Pflanzenwelt darstellt, aber infolge seiner dichten Bewachsuug und seines Dunkels die Fortbewegung sehr erschwert, souderu die lichte, baumarme, aber grasreiche Savanne, die eine fast schrankenlose Bewegungsfreiheit gestattet. Tiergeographische Provinzen. Jede Beschränkung der Be- Wegungsfreiheit der Tiere hemmt die Entwicklung und Verbreitung gewisser Tierarten. Die Wüste Sahara vermochten die Bären nach 8 hin nicht zu überschreiten. Je mehr die Ausbreitung der Tiere gehemmt war, desto ungleicher wird das Tierleben zweier Länder fein. V!. Die Menschenwelt. 1. Die wirtschaftliche Tätigkeit des Menschen. Der Mensch will leben. Er muß deshalb für N^ah^rnng, Kleidung und Wohnung sorgen. Die vielerlei Arbeiten, die er hierzu verrichten muß, faßt mau unter dcn Namen „Wirtschaftliche Tätigkeit" zusammen. Um in dieser tüchtig zu werden, haben sich die Menschen bestimmten Berufen (Arbeitszweigen) zugewandt. Das wirtschaftliche Leben der Menschen ist also sehr vielgestaltig. a) Die Gewinnung 6er Rohstoffe: Ackerbau, Viehzucht und Bergbau. Es sind zunächst die Berufe zu unterscheiden, die sich mit der § 82. Gewinnung von Nahrungsmitteln und der gewerblichen Rohstoffe befaffen. Diese Berufszweige sind Ackerbau (Anbau überhaupt), Viehzucht (nebst Jagd und Fischfang) und Bergbau. Ackerbau und Viehzucht faßt man auch unter dem Namen „Landwirtschaft" zusammen. Ackerbau. Nach den Gegenständen des Anbaues unterscheidet man Getreide-, Gras-, Kartoffel-, Zuckerrüben-, Flachs-, Hopfen-, Tabak-, Gemüse-, Obst-, Weinbau nsw.; nach den Örtlichkeiten des Anbaues unterscheidet man Feld-, Garten-, Wiesenbau, Forstwirtschaft usw.

4. Die deutschen Landschaften - S. 167

1896 - Trier : Lintz
Die oberrheinische Tiefebene. 167 wertvoller Kulturgewächse. Keine andere Landschaft Deutschlands kann sich im Werte der dem Acker- boden abgewonnenen Erzeugnisse mit der oberrhei- nischen Tiefebene messen, keine andere liefert auf einem solch schmalen Landstreifen so grosse Erträge. Die wichtigsten Erzeugnisse sind Weizen, Gerste, Hafer, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, O b s t, W e i n, Hopfen, T a b a k , H a n f u. s. w. Die umgrenzenden Gebirge liefern ferner Holz in grosser Menge. Der Bestand an Rindvieh und an Pferden ist in der ganzen Landschaft ein grosser. Am höchsten stehen die Be- zirke Strassburg, Karlsruhe und Mainz. An mineralischen Schätzen ist die Landschaft arm. Die Gebirge liefern wertvolle Bausteine. Die Veredelung der Rohstoffe: Gewerbthätigkeit. Die gewerbliche Thätigkeit hat sich vornehmlich der Verarbeitung pflanzlicher Rohstoffe, die teils in dem Ge- biete selbst gewonnen, teils von aussen eingeführt werden, zuge- wandt. Am allgemeinsten verbreitet ist wohl die W e i n b e r e i- tung. Grossartig hat sich ferner in den Thälern und am Fusse des südlichen Wasgenwaldes das Baumwollengewerbe ent- wickelt, während im nördlichen Teile dieses Gebirges die L e i n- wand weberei betrieben wird. Für die Bewohner des Schwarz- waldes bildet die Uhrenverfertigung eine wichtige Erwerbs- quelle. Mancherlei Gewerbe blühen ferner in den zahlreichen grossen Städten. Infolge der günstigen Gestaltung der Erwerbsverhältnisse ist die oberrheinische Tiefebene, verhältnismässig auch das Gebirgs- land mit seinen Gewerbebezirken, stark be s i e d e 11 worden. Die Landschaft hat z. B. mehr Einwohner als die bedeutend grössere schwäbisch-bayerische Hochebene. Der Austausch der Erzeugnisse : Binnenhandel, Ein- und Ausfuhr. Der Austausch der Erzeugnisse innerhalb der Landschaft ist ein sehr reger, weil es in ihr neben einer gros- sen ländlichen auch eine zahlreiche städtische Bevöl- r u n g und ferner ausser den Ackerbaugebieten auch meh- rere G e wer b e b ez i r k e giebt. Die Landschaft kann ferner, weil sie so reiche Erzeugnisse, sowohl des Bodens als auch des Gewerbes, liefert, einen regen Handelsverkehr'jlmit andern Ländern unterhalten. Der noch nötigen Einfu'hr von Brotfrucht für die zahlreiche Bevölkerung, sowie von Salz, Kaffee, Zucker u. s. w. steht die Ausfuhr von Gerste, Hopfen, Hülsenfrüchten, Kartoffeln, Obst, Wein, Tabak, Hanf und Holz gegenüber, und die Einfuhr

5. Die deutschen Landschaften - S. 119

1896 - Trier : Lintz
Die schwäbisch-bayerische Hochebene. 119 anderseits ist es durch den Jurazug vor den kalten und feuchten Nord- und Nordwestwinden geschützt. Zudem hat das Donauland mit Ausnahme der sumpfigen Moore einen für den Anbau wert- vollem Boden als die Hochebene. Die Hauptanbaügewächse sind Weizen und Gerste. — Der Getreidebau ist deshalb sehr ergiebig; am fruchtbarstenistdas Land am Unter- lau fe der Isar und des Inn. Manche Landstriche, besonders Thalmulden, die eine ge- sell ütz't e Lage und einen f ru cht b ar e n B o de n haben, eignen sich ferner zum Anbau des Hopfens. — Bedeutender Hopfen- bau, besonders in der sog. Ho 11 ed au (Hallertau), dem Hügellandezwischenderuntern Isarund der Donau. Der Hopfen ist nächst der Weinrebe das einträglichste Gewächs, das in Deutschland gezogen wird. Die weiblichen Blüten, welche eiförmige Kätzchen bilden und vor der Fruchtreife mit einem goldgelben Staub, dem Hopfenmehl, angefüllt sind, werden zur Bereitungdesbieres gebraucht und geben diesem den eigentümlichen würzigen Geschmack und eine grössere Haltbarkeit. Der Hopfen verlangt eine sonnige, gegen rauhe Winde geschützte Lage und gedeiht am besten in einem tiefgründigen, aber auch zugleich leicht e r w ä r mb a r e n B o de n , also in einem etwas kalkhaltigen Lehm- boden. Er wird wie der Weinstock an hohen Stangen gezogen, und eine Hopfenanlage kann ebenfalls wie ein Weinberg lange Zeit, nämlich 15—20 Jahre, in Benutzung bleiben. Mit dem Weinbau hat der Hopfenbau ferner gemeinsam, dass sein Ertrag sehr schwankt und demgemäss auch die Preise des Hopfens grossen Schwankungen unterworfen sind. Auf je 12 Jahre kann man zwei gute Ernten zu 40 Ztr. auf den Hektar, 6 mittlere zu 20 Ztr. und 4 schlechte zu 5 Ztr. rechnen, so dass der Durchschnittsertrag etwa 12 — 15 Ztr. beträgt. Die Herkunft des Hopfens ist vollständig unbekannt. Seine Name kommt in alten Schriften zuerst im 9. Jahrhundert vor ; Hopfengärten werden z. B. in den aus dieser Zeit stammenden Urkunden des Stifts Freysing erwähnt. (Die Stadt Freysing liegt am Südende des obengenannten berühmten Hopfen- gebietes der Holledau). Die Verwendung des Hopfens als Bierwürze wurde in Deutschland erst gegen Ende des Mittelalters, in den meisten der übrigen Länder Europas sogar erst im 16. Jahrhundert ein allgemeiner Gebrauch. Mit der Herstellung des haltbareren und versandfähigern Hopfenbieres beginnt die grossartige Entwicklung, die das Bierbrauereigewerbe in der Neuzeit genom- men hat. Wie im Mittelalter, als die Vorliebe für dieses Bier zuerst aufkam, viele Städte Norddeutschlands und Flanderns, dort besonders E i n- beck, hier besonders Gent, durch ihr berühmtes Bier zu grossem Wohlstande gelangten, so ziehen in unserer Zeit die bayerischen Städte, in erster Linie München, aus dem Bierversande grosse Einnahmen. In gleicher Weise, wie die Vorliebe für Hopfenbier zunahm, verbreitete sich auch der Anbau des Hop- tens. Ausser den alten Hopfenländern, Bayern und Böhmen, die noch beute den besten und auch den verhältnismässig meisten Hopfen liefern, betreiben ihn namentlich Grossbritannien, Belgien und die vereinigten Staaten von Nordamerika (des. der Staat New-York), und in letzter Zeit beginnt er auch in Australien festen Fuss zu fassen. Da das Donauland ebenso wiesenreich wie der südliche Teil der Hochebene ist, kann auch die Viehzucht in ähnlichem Umfange wo dort betrieben werden (auf 1 qkm kommen fast überall etwa 50 Rinder). Die Rinderzucht steht am höchsten am Unter- lauf der Isar und des Inn. (Auf 1 qkm über 60 Rinder). Auch der Pferdebestand ist im Donauland ein grosser (10 Pferde auf 1 qkm) und einige Gegenden, wie der Bezirk um Frey- sing und Lands h ut (18 862 E.) das R o 111 h a 1 am untern Inn

6. Die deutschen Landschaften - S. 163

1896 - Trier : Lintz
Die oberrheinische Tiefebene. 163 Hopfen erfreuen sich deshalb eines guten Rufes. — Lohnender Wein- und Hopfenbau. Der westliche Teil der Haardt, der sog. Westrich, ist ein einförmiges Berg- und Hügelland von meist geringer Frucht- barkeit. Doch gedeihen in dem 1 e i c h ten Boden vortrefflich die Kartoffeln, deren Anbau darum den Hauptervverb der Be- wohner bildet. — Einträglicher Kartoflfelbau. Zwar ist im allgemeinen in der Weingegend der Haardt die Bevölkerung zahlreicher (auf 1 qkm kommen 80—150 E.) und wohlhabender; jedoch hat auch im W e s t r i c h der ein- trägliche Kartoffelbau schon manchem Grundbesitzer W ohlstand gebracht. (Wie es dort sogenannte Weinbarone giebt, so hier Kartoffelbarone). Mehrere Orte der Haardt sind in raschem Aufblühen begriffen, nämlich die Städte Kaiserslautern (37 047 E.), Zweibrücken (11 204 E.) und Pirmasens (21041 E.). Ihr Anwachsen zu volksreichen Plätzen verdanken sie ihrer regen Gewer bthätig- keit. In Kaiserslautern werden vorwiegend Kammgarn- spinnerei, Kattun- und Baum wollen Weberei, Eisen- g i e s s e r e i, Maschinenbau und Bereitung von Farben und künstlichen Düngmitteln, in Zweibrücken ebenfalls Spinnerei und Weberei, sowie Maschinenbau, in Pir- masens die Verfertigung von Lederwaren betrieben. — In den Städten der Haardt rege Grewerbthätigkeit. Der Taunus und der Rheingau. Der südliche Teil des Taunus ist sehr w aid r e i c h , und die Forstwirtschaft bildet daselbst eine wichtige Erwerbsquelle für die Bewohner. Im nördlichen Teile sind die Waldbestände nicht so gross und der Ackerbau ist mehr verbreitet. —Forst- wirtschaft u n d Ackerbau. Das Lahn gebiet. (S. das Lahnthal in der Besprechung des rheinischen Schiefergebirges). Die Südabhänge des Taunus sind die berühmten Obst- und Weingelände des Rheingaus. Während die herrlichen Obstanlägen, in welchen vornehmlich Aepfel, doch auch viele bessere Obstarten, wie Pfirsiche, Aprikosen, edle Kastanien und Wallnüsse angepflanzt sind, die h ö h e r n Lagen schmücken, breiten sich die Weingärten, in welchen die edelsten Weine gezogen werden, an dem Fusse des Taunus und in der Ebene des Rheingaus aus. — Vorzüglicher Obst-*) und Weinbau. (Betreff des Weinbaues vergleiche auch in der Besprechung des *) Im Jahre J893 betrug nach amtlichen Erhebungen die Obsternte des Regierungsbezirks Wiesbaden 21 845 431 kg Aepfel. 2 752 367 kg Birnen, 2 560 218 kg Zwetscben, 1 036 192 kg Kirschen, 36 292 kg edle Kasta- nien, 112 147 kg Wallnüsse, 40 425 kg Tafeltrauben, 131 626 kg Mirabellen und Aprikosen.

7. Die deutschen Landschaften - S. 241

1896 - Trier : Lintz
Das hessische und Weser-Bergland. 241 Wiehengebirge ausbreitet. Der nähr kräftige Keuperboden ist es, der dort die Grundlage eines ergiebigen Feldbaues bildet. — Blühender Ackerbau. Die Viehzucht steht ungefähr auf der gleichen Stufe wie im Hessenlande. Den grössten Pferde- und Rindvieh be- st and finden wir im Nordwesten des Gebietes zwischen der Weser und Ems (ungef. 10 Pferde und 40 Rinder auf 1 qkm). Eine bedeutende Stellung nimmt auch die Schweinezucht ein. (Westfälische Schinken und Wurstwaren sind berühmt). Sie wird in dem nämlichen Bezirke am stärksten betrieben. Desgleichen ist die Gänsezucht viel verbreitet. — Viehzucht, im allge- meinen mittelmässiger Betrieb, starker Betrieb zwi- schen der Weser und Ems. In den Weserdörfern ist das Viehaustreiben auf die Gemeindeweide noch allenthalben Sitte. Es hat diese Einrichtung für alle Gegenden, wo die Unteilbarkeit der Bauerngüter besteht, eine hohe wirtschaftliche Bedeu- tung. Neben wenigen Beichen giebt es zahlreiche Arme, die keinen Grundbe- sitz haben, und denen es nur durch eine solche Gemeindeeinrichtung möglich gemacht wird, einen kleinen Viehstand zu halten. In dem weiten Bezirke um die Stadt Bielefeld, also zwischen Weser und Ems, wird viel Flachs gebaut; auch Hanf- bau wird dort betrieben. Für die beiden Gewächse passen nicht allein die Bodenverhältnisse, sondern auch die klima- tischen Verhältnisse. Infolge der ziemlichen Nähe des Meeres ist die Sommertemperatur eine kühle (16—17° C). Das gewonnene Gewächs ist von hervorragender Güte. — Flachs- und Hanfbau. Der Hanf (Cannabis sativa) ähnelt in seinem äussern Wachstum seinem Zwillingsbruder, dem Flachse (s. S. 114), nicht im geringsten. Er ist eine hoch und üppig wachsende Pflanze mit gefingerten, 5-zähligen Blättern. Die männ- liche Pflanze wird vom Volke Fimmel, die weibliche Mäschol genannt. (Fimmel v. lat. femella, Mäschel v. masculus ; das Volk gebraucht also die Namen verkehrt, wahrscheinlich weil es die kräftigere weibliche Pflanze für die männ- liche gehalten hat). Der Hanf gilt als eine Pflanze, die wie wenige andere den klimatischen Unterschieden trotzt und sowohl in nördlichen als auch in südlichen Breiten ge- deiht. Er verlangt aber wie der Flachs einen t i e f g r ü n d i g e n und f e u c h ten Boden. Die Verwendung des Hanfes ist die gleiche wie die des Flachses, nämlich zur Faser- und zur Oelgewinnung. Erstere wiegt jedoch bei ihm noch mehr vor. Zur Oelgewinnung wird er nur in Bussland gebaut, wo das Hanföl während der griechischen Fasten allgemein als Nahrungsmittel dient. Die Hanf- faser ist stärker als die Flachsfaser ; sie wird für gröbere Gespinnste, so- wie für Seile und Taue verwandt. Die Verbreitung des Hanfbaues ist 'andern Kulturpfaden gefolgt als die des Flachsbaues. Bei den mongolisch-tartarischen Völkern scheint er seine älteste Heimstätte gefunden zu haben. Von Gentraiasien aus, wo diese ihre frühesten Stammsitze hatten, verbreitete er sich sowohl über China, Korea und Japan als auch über Vorderasien und Europa. In den ka spi sehen und Aral gegen den soll der Hanf noch heute wild wachsen und sich zu grosser Ueppigkeit entfalten. Die Ausbreitung des Hanfbaues über Vorderasien und Europa erfolgte in einer spätem Zeit als die des Flachsbaues. Die alten Aegypter und Phönizier kannten den Hanf nicht. In Ita-lien scheint er seit dem 1. Jahrh. v. Chr. bekannt zu sein. Bei den germanischen Völkern hat er bei weitem nicht die grosse Verbreitung wie der Flachs gefunden. Im Mittelalter ragte in Deutschland Strassburg durch sein Hanfgewerbe hervor;

8. Die deutschen Landschaften - S. 145

1896 - Trier : Lintz
Das schwäbisch-fränkische Stufenland. 145 Der Tabak, aus dessen Blättern der Rauchtabak und der Schnupftabak bereitet werden, stammt aus den heissen Ländern Amerikas. Sein Anbau ist deshalb nur in Gegenden mit mildem Klima (mit Weinklima) möglich und verlangt auch dort noch eine gr o s se S o r g f a 11. Die Zucht der jungen Tabab- pflänzrhen muss, weil bei uns die Witterung im Frühling zu kalt ist, in Miss- beeten geschehen, und der Acker, auf welchen sie verpflanzt werden sollen, ver- langt eine gartenmässige Bearbeitung. Ein kalkhaltiger und etwas san- diger, also sich schnell erwärmender Lehmboden ist zum Tabakbau am geeignetsten. Die erste Kunde von dem Tabak brachte Kolumbus nach Europa, der die Sitte des Tabakrauchens bei den Eingeborenen von Cuba vorfand. Die Bezeichnung Tabaco für cylinderförmig zusammengerollte Tabakshlätter, also für eine Art Cigarren, gab Anlass zur Benennung der Pflanze. Im Jahre 1511 kamen die ersten Tabakpflanzen nach Furopa und zwar nach Portugal und Spanien. Der spanische Arzt und Botaniker Nie. Menardes rühmte in seinem Buche über Westindien die heilkräftigen Eigenschaften des Tabaks, der nun als Arznei- und Wunderkraut bald viel angepflanzt wurde. Der französische Gesandte Ni cot in Lissabon (nach ihm benannte Linné die Pflanze Nicotiana) schickte im Jahre 1560 Tabaksamen nach Paris. Die Sitte des Tabakrauchens, sowie des Tabakschnupfens ver- breitete sich von Portugal und Spanien aus schnell über ganz Europa, obgleich die weltlichen und besonders die geistlichen Behörden sehr dagegen eiferten. In Deutschland trug wesentlich der 30jährige Krieg zu ihrer allgemeinen Ver- breitung bei. Als der Verbrauch des Tabaks in Europa bedeutend zunahm, suchte man ihn auch überall im eigenen Lande anzupflanzen. In einigen Gegenden Deutschlands (s. Bückblick) hat sein Anbau einen ziemlich beträchtlichen Umfang angenommen. Die bessern Tabaksorten, die sich durch ein feines Aroma auszeichnen, müssen jedoch aus wärmerem Ländern bezogen werden ; sie kom- men besonders aus Amerika, dem Heimatlande des Tabaks. Zur weitern Verarbeitung teils des im Lande selbst geernteten, teils des eingeführten Koh- tabaks entwickelte sich im Laufe derzeit ein ausgedehntes Gewerbe, aus dem heute Hunderttausende Menschen ihren Broterwerb schöpfen. An der untern R e d n i t z ; in dem Thalkessel von ßamber g, ist der Boden sehr fruchtbar. Da die Gegend infolge der ge- schützten Lage auch ein mildes Klima hat, können in ihr der Gemüse- und Obstbau mit gutem Erfolge betrieben werden. In der Nähe von Bamberg liegen am rechten Ufer der Rednitz 500 Gärt- nereien. Ueber 100 000 Ctr. Gemüse werden jährlich versandt. — Einträglicher Gemüse- und Obstbau. Die Rindviehzucht wird in dem ganzen Gebiete stark betrieben, und der Viehbestand ist nur wenig geringer als im Neckarlande. — Ziemlich bedeutende Viehzucht. In dem Gebiete giebt es zwei bedeutende Gewerbebezirke. In den Städten Bamberg (35 815 E.), Bayreuth (24556 E.) und Kulm bach, sowie in der Stadt Hof (24 455 E.) im süd- lichen Teile des Franken Waldes, blühen Spinnerei und Weberei. Hauptsächlich wird Baumwolle verarbeitet, in zweiter Linie W o 11 e. In den genannten Städten giebt es hierfür grossartige Fabrikbetriebe. In Kulmbach blüht auch das Brauereigewerbe. Im Gebiete der Rednitz liegen die gewerbreichen Städte Nürnberg, Fürth, Erlangen und Ansbach. Nürnberg (142 590 E., im Mittelalter durch bedeutende Geschützgiesserei be- rühmt) hat eine mannigfaltige G e w e r b t h ä t i gk e i t. Die

9. Die deutschen Landschaften - S. 278

1896 - Trier : Lintz
278 Die deutschen Landschaften. Gewinnung des Rübenzuckers. Die meisten Zucker- fabriken sind in dem Hauptgebiete des Rübenbaues zwischen Bres- lau und Schweidnitz im Betrieb. Der Austausch (1er Erzeugnisse: Binnenhandel, Ein- und Ausfuhr. Der Austausch der Erzeugnisse zwischen den ein- zelnen Gebieten der Landschaft selbst ist nicht so bedeutend wie im Rheinlande. Da das Hauptgewerbe Schlesiens, die Spinnerei und Weberei, noch vielfach als Hausgewerbe betrieben wird, können die Weberfamilien auch kleine Grundstücke bewirtschaften und auf diesen einen Teil der nötigsten Lebensmittel, z. B. Gemüse und Kartoffeln, selbst ziehen. Da ferner an dem dicht bevölkerten Gebirgssaume entlang sich das äusserst fruchtbare Tiefland hinzieht, ist überall der Bezug des zur Volksernährung etwa noch fehlen- den Getreides ein naher. Eine bedeutende Zufuhr von Lebensmitteln ist nur für die volksreiche Stadt Breslau, so- wie für die dicht bevölkerten Kohlengebiete Oberschlesien und Wal- denburg nötig. Zum Ausgleich nimmt aus diesen beiden Gebieten die Steinkohle ihren Weg durch die ganze Landschaft. Infolge seiner günstigen Lage in der Mitte der Landschaft und an einem schiffbaren Strome ist Breslau die Haupthandelsstadt des Gebietes geworden. Namentlich hat es Bedeutung als Getreide- und Wollmarkt. Für die Ausfuhr kann Schlesien einen Teil des geernteten Getreides, sowie des gemästeten Viehes abgeben. Ferner führt es bedeutende Mengen Kohlen und Eisen, sowie Thon-, Porzellan - und Glas waren und vor allem Ge- spinn s t e und Gewebe aus. Die Einfuhr erstreckt sich hauptsächlich auf Rohbau m wolle, auf Seidenstoffe, auf Obst, Wein, Bier, Hopfen, Kaffee u. s. w. Das Verkehrswesen: Schiffahrtsstrassen und Eisenbahnlinien. Als Schiffahrtstrasse hat die Oder bei weitem nicht die Bedeutung erlangt wie der Rhein, weil sie auf ihrem Oberlaufe nicht von grössern Schiffen befahren werden kann. Um- fangreiche Stromvertiefungsarbeiten müssten noch ausgeführt wer- den, wenn sie auch nur in ähnlicher Weise als Hauptverkehrsader der schlesischen Landschaft dienen sollte. An künstlichen Wasserstrassen ist nur der Ic lodnitz-Kanal vorhanden, der das oberschlesische Kohlengebiet mit der Oder verbindet, aber nur für kleine Schifte befahrbar ist. Er würde eine wichtige Kanal- verbindung bilden, wenn er bei einer Verbesserung des Oderfahr- wassers ebenfalls entsprechend vertieft und erbreitert würde.

10. Die deutschen Landschaften - S. 400

1896 - Trier : Lintz
400 Die deutschen Landschaften. in Nord Westdeutschland und der beiden Landrücken haben geringen Anbau wert. Die aus fruchtbarem Thonschlamm be- stehenden Marschen an der Nordseeküste sind geschmückt mit herrlichen Weizenfeldern und üppigem Graswuchse. Der Lehmboden bildet namentlich östlich der Elbe, wo sich bei der zweiten Vereisung noch der obere Geschiebemergel ablagerte, die Grundlage für einen ausgedehnten Getreidebau. Wenig anbaufähig sind die Moorgegenden Süd- und Nord- deutschlands. Wegen ihrer südlichenlage miissten die beiden Flach- landschaften Süddeutschlands, die schwäbisch-bayerische Hochebene und die oberrheinische Tiefebene ein wärmeres Klima besitzen als die grosse norddeutsche Tiefebene. Aber nur bei der oberrheinischen Tiefebene, die sich der Gunst einer sehr geschützten Lage erfreut, kommt dies zur Geltung. Sie hat ein um 2o G wärmeres Klima als Nord- deutschland, während die schwäbisch-bayerische Hochebene infolge ihrer bedeutenden Erhebung über dem Meeresspiegel mit diesem Gebiete in klimatischer Hinsicht auf ziemlich gleiche Stufe zu stellen ist. Die jährliche Regenmenge, die in Deutschland durchschn. 60 cm beträgt, ist im Flachlande am gröss- ten in der schwäbisch-bayerischen Hochebene und in den Küstenlandschaften des Nordwestens. Die östlichen Landschaften Deutschlands haben dagegen eine geringere Regenmenge. Im Jahre 1893 wurden im deutschen Reiche geerntet: 7460383 Tonnen (à 1000 kg) Roggen. 2 994 823 t Weizen, 423 152 t Spelz, 1 946 944 t Ger s te, 32 277 851 t Kartoffeln , 3 242 313 t Ha fer, 11 490 787 t Vv i e s e n h e u , 32 082 t T a h a k und 10 644 352 t Zuckerrüben, Die W e i n- ernte betrug in den letzten 20 Jahren durchschn. 2 130 000 hl. Die geerntete Menge des Hopfens wird auf 35 000 t, die des Flachses auf etwa 50000 t und des Hanfes auf 17 000 t geschützt. b. Die Bedeutung der einzelnen Gebiete Deutschlands für die Viehzucht. Die Entwicklung der Viehzucht geht gewöhnlich mit der des Ackerbaues Hand in Hand. Ackerbaugebiete mit b e - deutenderrindviehzucht sind z. B. das Neckarland, die oberrheinische Tiefebene, die Kölner Bucht, der H e 11 w e g in Westfalen, die Bielefelder Gegend, so- wie die Bezirke um Leipzig und Breslau. In manchen Gegenden wird aber das Aufblühen der Viehzucht sowohl durch die klimatischen als auch die Boden - Verhältnisse in einer besonderen Weise begünstigt. Solche mit regenreichem Klima und feuchtem Boden sind wegen ihres üppigen Graswuchses zur Viehzucht geeigneter als zum Ackerbau. Unter den
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