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1. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 231

1878 - Danzig : Gruihn
Ludwig Xiv. — Deutschland unter Leopold I. 231 fam von den Franzosen genommen. Diese Stadt war für Deutschland besonders wichtig, weshalb auch der deutsche Kaiser Karl V. einst sagte: „Wenn die Franzosen vor Straßburg und die Türken vor Wien ständen, würde ich zuerst dem bedrängten Straßburg zu Hülfe eilen". Da der damalige deutsche Kaiser Leopold I. von den Türken bedroht war, ließ er sich diese Gewaltthätigkeit Ludwigs gefallen. Bald aber fielen die Franzosen verheerend in die Rheinlande ein, und fast die ganze Pfalz wurde verwüstet und niedergebrannt; denn Ludwig Xiv. wollte nach feiner Aussage die östliche Grenze feines Reiches durch eine Wüste decken. Die französischen Mordbrenner hausten so schrecklich, daß^es schien, als wäre Attila mit den Hunnen wiedergekehrt. Im Dom zu Speier wurden sogar die geheiligten Gräber der deutschen Kaiser erbrochen, die Gebeine derselben zerstreut, und die silbernen Särge, sowie andere Kostbarkeiten geraubt. Der spanische Erbfolgekrieg (1700—1714), welchen Ludwig für die spanische Krone führte, hatte für ihn einen günstigen Ausgang. Kaiser Leopold von Deutschland verlangte nämlich die spanische Krone für feinen Sohn Karl; Ludwig aber wollte dieselbe feinem Neffen Philipp zuwenden. Hierüber kam es zu einem langwierigen Kriege. Zu Oesterreich standen das deutsche Reich, Preußen, Holland und England. Obgleich die Franzosen durch Prinz Eugen von Savoyen und den englischen Herzog Marl-borough mehrfach besiegt wurden, kam es doch endlich dahin, daß Philipp König von Spanien ohne die europäischen Nebenländer wurde. 139. Deutschland unter Leopold 1. 1657—1705. Marsch der Türken ans Wien. Seitdem die Türken durch die Eroberung Konftantinopels (1451) im Südosten Europas festen Fuß gefaßt, bedroheten sie über zwei Jahrhunderte lang Deutschland unaufhörlich. Doch die größte Gefahr erwuchs dem Vaterlande, als der Großvezier Kara Muftapha mit feinen (200,000) Streitern durch Ungarn geraden Weges auf Wien zog. Kaiser Leopold I. konnte dem furchtbaren Feinde kaum 30,000 Mann entgegenstellen. Belagerung Wiens. Der tapfere Befehlshaber, Graf von Starhemberg, traf zu Wien große Vertheidigungsanstalten und wurde hierbei vou der ganzen Bürgerschaft eifrigst unterstützt. Endlich erschien (1683) der Vezier mit seinen Raubschaareu vor der Stadt und schlug fein Lager vor den Mauern derselben auf. In einem Umkreise von 6 Stunden stand ein Zelt an dem andern. Aus der Mitte ragte das Prachtzelt des Veziers schimmernd empor. Bald stürmten die Türken unter fürchterlichem Allahgeschrei heran, um sich der Stadt zu bemächtigen. Da flog Starhemberg mit der Besatzung herbei und warf den Feind mit Löwenmuth zurück. Am folgenden Tage wurde der Sturm erneuert aber wieder zurückgeschlagen. Endlich kam die ersehnte Hülfe durch den Polenkönig. , Wiens Errettung. Das christliche Heer unter Anführung des tapferen Polen-königs S obiesky begann mnthvoll den Angriff. Allen voran war Sobiesky, der eigenhändig mehrere Türken erschlug und das Zeichen eines türkischen Großen, einen Roßschweif, eroberte. Bald ergriffen die Türken in der wildesten Unordnung die Flucht. Frohlockend eilten die Wiener nach zwei schrecklichen Monaten unter dem Geläute aller Glocken ans den Thoren in das Lager hinaus. Alles jauchzte dem Polenkönige als dem Retter Wiens zu und drängte sich um ihn, vor Entzücken feine Hand, seine Stiefeln und feinen Mantel zu küssen. Prinz Eugen, der edle Ritter. In dem Türkenkriege, welcher noch lange fortbauerte, zeichnete sich befonbers Prinz Eugen von Savoyen aus. Da er als Knabe einen schwächlichen Körper hatte, so sollte er nach dem Willen feiner Eltern ein Geistlicher werben. Eugen entschied sich jedoch für den Kriegerftanb. Als gehonter Franzose wollte er bei Ludwig Xiv. in's Herr treten, würde aber wegen seiner unscheinbaren Gestalt abgewiesen. Darauf trat er in österreichische Dienste. Die Soldaten hatten anfangs wenig Respekt vor ihm; bettn sie sagten: „Der kleine Kapuziner im grauen Mantel wirb nicht vielen Türken den Bart ausraufen."

2. Mit einem Stahlstich - S. 340

1838 - Stuttgart : Belser
340 Dreizehntes Hauptstück. war (man hatte 400,000 Menschen verloren, und bei gewaltsamen Steuern und 24 Millionen Einkünften jähr- lich ein Deficit von einer Million), so konnte er an Ort und Stelle doch immer wieder tüchtige Streiter um seine Fahne sammeln. Mit zwei Gegnern wurde er dann, in Folge des Haager Conccrts, und wenn er die Flitter- krone von Polen ihrem Schicksale preisgab, ohne große Anstrengung fertig, schon deßwegen, weil August und Friedrich, Einer wie der Andre, einer gemeinen Sinn- lichkeit fröhnten: Jener hatte zuletzt, nach Angabe der Markgräfin von Bayreuth, 350 illegitime Kinder; Die- ser heirathete bei Lebzeiten seiner Gemahlin das Fräu- lein von Vier egg, Tochter des prcussischen Gesand- ten, lebte dann öffentlich mit einer gewissen Schindel, und zog von £708 bis 9 um alter und neuer Liebschaf- ten, um des Spiels und Carncvals willen in Italien hin und her. Seine' volle Macht konnte Karl sofort an der Ostsee gegen den Zaar verwenden. Statt dessen aber hieng er einzig der Grille nach, daß cs Ehrensache für ihn scy, nur an der Spitze eines großen, siegreichen Heers aus seinem Asyle wieder ans Licht zu treten, ver- warf daher das Haager (eoncert, richtete sich zu Bender auf türkischem Gebiet eine befestigte Wohnung ein, be- stach durch den 1678 gebornen polnischen Grafen Sta- nislaus Poniatowsky Weiber und Juden in Kon- stantinopel, und suchte dergestalt Sultan Achmct Iii. zu einem Kriege wider Nußland anzufeuern. Als Großwes« sier Ali von Tschvrli im Juni 1710 durch irgend eine Jntrigue des Seygils gestürzt, und Numan, Sohn des Mustapha Kiuprili, an seine Stelle ernannt wurde, stieg die Hoffnung: Numan mußte schon im August we- gen Unfähigkeit abtrctcn, und erst sein Nachfolger Me- tz emet Baltadschi erließ im Noo. 10 wirklich die Kriegserklärung. Anlaß gab ein 1704 begonnener, 1709 scheinbar beigelegter Streit wegen Vergrößerung der rus- sischen Flotte auf dem schwarzen Meer und Befestigung der Plätze Assow und Taganrog. Peter, gelockt durch die
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