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1. Neue Zeit - S. 354

1897 - Stuttgart : Neff
354 Friedensanerbietungen, die darauf Napoleon dem preussischen König machte, wies dieser zurück, und schloss mit Schweden 20. April 1807 ein Bündnis zum Zweck der Befreiung Preussisch- Pommerns, am 26. April mit Kussland den Vertrag von Barten- stein, in dem sich beide Teile verpflichteten, die Waffen nicht niederzulegen, ehe die Franzosen über den Rhein zurückgedrängt seien, für sich aber keine Eroberungen zu machen; auch England beteiligte sich und war bald zur Zahlung von Subsidien bereit. Aber die Niederlage der Russen bei Friedland (14. Juni 1807) bewirkte nicht nur, dass diese über den Niemen zurück- gingen, worauf die Preussen folgen und Königsberg räumen mussten, sondern auch, dass Alexander in Friedensunterhand- lungen mit Napoleon trat. Der Friede von Tilsit. Alexander I. Hess sich von Napoleons Liebenswürdigkeit und noch mehr von den Aussichten, die er ihm auf Vergrösserung der russischen Macht eröffnete, völlig gewinnen. Vergeblich verstand sich die bisher von Napoleon mit Schmähungen verfolgte preussische Königin Luise zu dem Versuch, Napoleon persönlich zu einer Milderung der Bedingungen zu bestimmen. Am 7. Juli 1807 wurde der Friede von Tilsit zwischen den russischen und französischen, am 9. von den preussischen Bevollmächtigten unterzeichnet; „aus Rücksicht auf Kaiser Alexander“ gab Napoleon dem preussischen König die kleinere Hälfte seiner Staaten (2856 Qm mit 4600000 Einw.) zurück ; alles preussische Gebiet westlich der Elbe mit Magdeburg und die Erwerbungen der zweiten und dritten polnischen Teilung musste Preussen abtreten, ausserdem den Kreis Kottbus, den Sachsen, und den Kreis Bialy stock, den Russland erhielt; Danzig wurde Freistaat mit französischer Besatzung. Süd- und Südostpreussen erhielt als „Grossherzogtum Warschau“ der König von Sachsen, den grösseren Teil der westelbischen Abtretungen Preussens mit Hessen-Kassel, Braunschweig und anderen welfischen Ge- bietsteilen Napoleons jüngster Bruder Jérôme als „Königreich Westfalendas Grossherzogtum Berg wurde bedeutend ver- grössert (u. a. durch Münster und Grafschaft Mark) ; an Holland fiel Ostfriesland ; zur Verfügung Frankreichs blieb Hannover, Erfurt, Baireuth. Alexander erkannte alle diese, sowie die früher von Napoleon vorgenoynmenen Gebietsänderungen und dessen poli- tische Schöpfungen an, überliess an Frankreich die jonischen Inseln und trat der Kontiyientalsperre gegen England bei. Napoleon übernahm die Vermittlung des Friedens zwischen Russland und der Türkei und machte zugleich dem russischen Kaiser Aussicht auf eine Teilung der Türkei. Frankreich und Russland schlossen ein geheimes Schutz- und Trutzbündnis.

2. Neue Zeit - S. 373

1897 - Stuttgart : Neff
373 stand Anfang des Jahres 1814 mit seinem siegreichen Heer vor Bayonne, und die spanische Regentschaft weigerte sich, ohne England Frieden zu schliessen, obgleich Napoleon in einem Ver- trag vom 8. Dezember 1813 Ferdinand Vii. als spanischen König anerkannt hatte. § 114. Der Sturz Napoleons. Der Krieg von 1814. Im November 1813 hatte Metternich Napoleon Vorschläge machen lassen, wonach dieser französischer Kaiser bleiben und Frankreich seine „natürlichen Grenzen“ be- halten sollte, was Arndt zu seiner Schrift „der Rhein Deutsch- lands Strom, nicht Deutschlands Grenzeu veranlasste. Da Napoleon, Metternichs Erwartungen entsprechend, zuerst ablehnend, dann mit sehr viel weitergehenden Forderimgen antwortete, erliessen die Verbündeten die Frankfurter Proklamation, worin sie als ihr Ziel Unabhängigkeit des französischen Reichs, wie aller andern europäischen Staaten und Napoleon als einziges Hindernis des Friedens bezeichneten. Doch unterdrückte Napoleon alle Regungen des Widerstandes gegen die neuen Opfer, die er dem französischen Volk zumutete. Blücher, der in der Neujahrsnacht den Rhein bei Caub überschritten hatte, und die grosse Armee, die von der Schweiz aus in Frankreich eindrang, zogen der Champagne zu, und Blücher, bei Brienne von Napoleon zurück- gedrängt, aber dann durch Abteilungen der grossen Armee ver- stärkt, siegte über Napoleon hei La Rothiere 1. Februar 1814, worauf dieser seinem Gesandten Caulaincourt weitgehende Voll- machten für den am 5. Februar eröffneten Friedenskongress in Chätillon gab. Aber Napoleon benützte die Trennung der ver- bündeten Heere, um zuerst die einzelnen Abteilungen des die Marne entlang ziehenden Blüclier’schen Heeres in einer Reihe von Gefechten bei Montmirail, Chateau- Thierry und Etoges (10. bis 15. Februar) zu schlagen und dann die grosse Armee, die dem Lauf der Seine gefolgt war, durch die Gefechte hei Nangis und Montereau (17-/18. Februar) auf Troyes zurückzudrängen; nun nahm er die Friedensvollmachten zurück, doch löste sich der Kongress erst am 18. März ohne Ergebnis auf. Während sich Napoleon wieder gegen Blücher wandte, der mit seinem rasch wiederhergestellten Heer auf Soissons marschierte, um sich mit Bülow, dem Eroberer Hollands, zu vereinigen, wurden Macdonald und Oudinot bei Bar sur Auhe von der grossen Armee geschlagen, und am 1. März schlossen Russland, Grossbritannien, Oesterreich und Preussen den Vertrag vonchaumont, der ausser einem Schutz- und Trutzbündnis auf 20 Jahre das Programm der Neu- 1 -Wm*

3. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 179

1881 - Danzig : Boenig
179 zur Elbe und Nordsee hin. Wie an den Sitten der Väter, hielten sie fest an ihrem heidnischen Götterdienst. Vonalters- her lagen sie mit den Franken in Streit; fortwährend machten sie verheerende Einfälle ins Frankenland. Um sein Reich gegen diese lästigen Nachbarn zu sichern, beschloß Karl, sie seiner Herr- schaft zu unterwerfen und zum Christentum zu hekehren. Aber erst nach vielen Feldzügen und mancher blutigen Schlacht konnte er dieses Ziel erreichen. Da beugten sich die Sachsen dem sieg- reichen Frankenkönig und ließen sich die fränkische Herrschaft und die christliche Taufe gefallen. — Einen zweiten Krieg führte Ka^l gegen die Longobarden in Italien, deren König ihn beleidigt hatte. Mit einem wohlgerüsteten, stattlichen Heere überstieg er die beschneiten Alpen, eroberte die Hauptstadt des Longobarden- königs, setzte ihn ab und vereinigte das longobardische Reich mit dem fränkischen. 3. Mit dem Papste zu Rom stand Karl in guter Freund- schaft. Gegen Feinde leistete er ihm seinen machtvollen Schutz. Als daher Karl einst am Weihnachtsfeste in Rom war und im festlichen Schmucke am Altare der Peterskirche zum Gebet nicder- kniete, trat plötzlich der Papst vor und setzte dem König eine goldene Kaiserkrone aufs Haupt. Das versammelte Volk aber rief mit lautem Jubel: „Heil und Sieg Karl dem Großen, dem von Gott gekrönten römischen Kaiser!" So wurde die römische Kaiserwürde, die seit dem Untergänge des alten Römer- reiches vor mehr als dreihundert Jahren aufgehört hatte, wieder- hergestellt. Diese Würde machte Karl zum obersten Herrscher in der ganzen Christenheit. 4. Karl, der große Kriegsmann, war auch ein weiser Landes- vater. Sein weites Reich brachte er in die beste Ordnung. Damit alles wohl verwaltet werde, teilte er das Ganze in viele kleinere Bezirke oder Gaue, an deren Spitze er angesehene und erfahrene Männer stellte, welche Grafen genannt wurden. Strenge hielt er darauf, daß überall im Reiche sein Wille gelte. — Die christ liche Religion lag ihm sehr am Herzen. Er erbaute viele Kirchen und sorgte, wo er nur konnte, für tüchtige Geist- liche. Für die Jugend stiftete er Schulen und bestellte geschickte Männer zu Lehrern. An seinem Hofe mußten alle seine Diener, hohe und niedere, ihre Söhne in die Schule schicken. Eines Tages trat er selbst in die Schulstube, hörte eine Zeit lang zu und sah dann die schriftlichen Arbeiten der Schüler durch. Die geschickten Knaben mußten alle auf seine rechte, die ungeschickten auf seine linke Seite treten, und hier fand es sich, daß die letzteren meist die Söhne vornehmer Eltern waren. Da wandte sich Karl zu den. steißigen, aber armen Schülern und sagte: „Ich freue mich, liehen Kinder, daß ihr gut einschlaget; zu seiner Zeit soll 12*

4. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 34

1881 - Merseburg : Steffenhagen
34 eingeschnitten ober in Stein eingegraben. Die Freien bürsten nicht an Leib und Leben gestraft werden, vielmehr wurde jedes ihrer Vergehen durch eine Buße an Gelb ober Gut (Wehr gelb) gesühnt. Schulb ober Unschuld pflegte man in zweifelhaften Fällen durch Gottesurteile in Feuer- ober Wasserproben ober in öffentlichen Zweikämpfen barzuthun. (Kriegführung.) Wurde ein Krieg beschlossen, so wählten die waffenfähigen Männer aus ihrer Mitte einen Anführer (Herzog) nnb hoben ihn auf bett Schild, um ihn dem Volke zu zeigen. Dieser bot dann bett Heerbann auf, welchem alle kriegspflichtigen Gaueingesessenen angehörten. Oft unternahm auch ein anerkannt tüchtiger Führer auf eigene Hand einen Kriegs- und Beutezug, zu dem sich ihm Männer ‘und Jünglinge freiwillig anschlossen. Die Bewaffnung der Deutschen war einfach. In der Linken trugen sie einen Schilb von Holz ober von Weibengeflecht, in der Rechten meist einen Spieß, den sie zu Hieb, Stoß und Wurf gebrauchten. Sonst hatten sie wohl auch Schwerter, Streithämmer und Streitäxte, Keulen, Bogen und Pfeile. Die Geübtheit in bett Waffen suchten sie sich schon in der Jugend zu erwerben, wie benn die Spiele der Jünglinge lebiglich auf Erlangung von Stärke und Gewandtheit berechnet waren. (Religion.) Der oberste Gott der Deutschen hieß Wob ein ober Obin, der Allvater und höchste Lenker der Welt. Seine Gemahlin war Freia, die Beschützerin der Ehe, einer seiner Söhne Thor, der Gott des Donners. Neben ihnen wurde namentlich Hertha, die fruchtbringend, segenspenbenbe Mutter Erbe, verehrt. Loki war der böse, unheilftiftenbe Gott und Hella die Göttin der Unterwelt. Außerdem gab es für die alten Deutschen noch eine Menge Wesen, welche zwischen den Göttern und Menschen mitten ittne stauben, als: Elfen, Nixen, K o b o l b e, Riesen und Zwerge. Jenen Göttern aber biente man nicht in Tempeln, sondern in heiligen Hainen, auf hohen Bergen, an heiligen Quellen ober Seen. — Die Deutschen glaubten an eine Fortbauer nach dem Tode. Die im Kampfe Gefallenen kanten nach biesem Glauben in die schöne Himmelsburg Walhalla, bic ruhmlos Gestorbenen bagegen nach dem falten Nils h ei in, wo die finstere Hella herrschte. (Stämme.) Ihre Abstammung leiteten die alten Deutschen von einem Gotte Tuisko her. Sie zerfielen in eine Menge Völkerschaften, von denen folgende die merkenswertesten find: die Katten im jetzigen Hessen, die Hermunduren in Thüringen, die Ehernster nordwestlich vom Harze, die Langobarden an der unteren Elbe, die Vandalen am Nordctbhange des Riesengebirges, die Sem nonen an der schwarzen. Elster und Spree, die Burgun der an der Warthe und Netze, die Goten an der Weichsel, die Fri e seit an der Norbsee, die Angeln und Sachsen

5. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 134

1881 - Merseburg : Steffenhagen
134 ein großmütiger Beförderer der Kunst und Wissenschaft. Er erkannte und würdigte das Streben seines Volkes nach größerer freiheitlicher Entwickelung und kam ihm, so weit es nur ging, entgegen. Da brach im Februar" 1848 in Frankreich ein Aufruhr aus, der mit der Flucht des Königs und der Aufrichtung der Republik endete. Die Kunde davon rief in ganz Deutschland eine heftige Bewegung hervor, und auch in Preußen kam es zu gewaltsamen Auftritten und endlich zur offenenrevo l utio n. Am18. 1848märz entbrannte in Berlin ein fürchterlicher Straßenkampf, der bis zum andern Morgen währte. Die Truppen behielten die Oberhand; dennoch zog sie der König zurück und verhieß zugleich die Einberufung einer Nationalversammlung, welche schon im Mai ihre Sitzungen begann. Allein die Umsturzgelüste gewisser „Volksfreunde" konnten, damit nicht befriedigt werden, und die Pöbelherrschaft drohte nur noch mehr um sich zu greifen. Da entschloß sich Friedrich Wilhelm dem verderblichen Treiben ein Ziel zu setzen, was ihm mit Hilfe der treugebliebenen Armee auch glücklich gelang. Hierauf verlieh er dem Lande eine noch heute bestehende Verfassung, welche von den auf Grund derselben zusammentretenden Kammern (jetzt „Herrenhaus" und „Haus der Abgeordneten" genannt) durchberaten und bestätigt wurde. (Niederwerfung der Revolution in andern Ländern.) Einen ähnlichen Verlauf nahm die Bewegung in andern deutschen und nichtdeutschen Ländern. In Baden, wo die Rebellen alle Gewalt an sich gerissen hatten und das Militär fast durchweg zu ihnen übergetreten war, stellten preußische Truppen unter dem Prinzen von Preußen (dem jetzigen Kaiser und Könige) die Ruhe wieder her. Des Aufstands der Ungarn, die sich vom Hause Habsburg loszureißen suchten, konnten die Oestreicher nur mit Hilfe der Russen Herr werden, die Lombarden und Venetianer, welche vom Könige von Sardinien unterstützt wurden, führten sie durch den Sieg ihrer eigenen Waffen zum Gehorsam zurück. In Frankreich wurde die Revolution durch den zum Präsidenten der Republik gewählten Sohn des ehemaligen Königs Ludwig von Holland bewältigt, der sich im December 1852 als Napoleon Hi zum Kaiser der Franzosen proklamieren ließ. (Einheitsbestrebungen des deutschen Volkes.) Eine der ersten Forderungen der deutschen Freiheitsmänner war eine festere Einigung des Vaterlandes und eine gemeinsame Volksvertretung für den ganzen deutschen Bund. Die Fürsten mußten nachgeben', und und im Mar 1848 wurde zu Frankfurt a. M. die deutsche Nationalversammlung eröffnet, welche nach längeren Beratungen den König von Preußen zum deutschen Kaiser wählte. Doch Friedrich Wilhelm lehnte die ihm angetragene Würde ab, da er sie nicht der Revolution, sondern der Zustimmung

6. Realienbuch für niedere Volksschulen - S. 5

1880 - Danzig : Axt
5 Hermann. Die Völkerwanderung. Religion. Es wurden mehrere Götter von den alten Deutschen verehrt, deren oberster Odin oder Wodan hieß. Der Gottesdienst wurde in heiligen Hainen oder auf hohen Bergen abgehalten; denn Tempel kannte man nicht. Jeder Hausherr war seines eigenen Hauses Priester. Am Herde, dem heiligsten Orte des Hauses, betete er für teilte Familie zu den Göttern. Für den öffentlichen Gottesdienst gab es besondere Priester, welche vom Volke hoch verehrt wurden. Blutige Opfer waren nicht selten, und nach des Volkes Glauben gingen die Helden nach ihrem Tode nach Walhalla (d. h. Himntel) zu Wodan, lvo sie Teil nahmen am herrlichen Siegesntahl. 10. Hermann der Befreier Deutschlands. Herrschaft der Römer. Schon mehrere Male waren die Römer in Deutschland eingefallen und hatten so allmählich auf dem rechten Ufer des Rheitts und auf dem linken Ufer der Dottau Besitzungen gewonnen. Gern wollte der damalige römische Kaiser Augustus ganz Deutschland unterjochen. Im Jahre 9 n. Chr. war der römische Feldherr Varus Statthalter der deutschen Gebiete. Dieser behandelte das deutsche Volk grausam, trieb unerbittlich Steuern über Steuern ein und suchte den Deutschen römisches Wesen aufzudringen. Er richtete und verurteilte sie nach römischer Weise, und ntancher freie Deutsche wurde sogar zur Strafe durch Rutenhiebe gezüchtigt. Hierüber entstaub ein heimlicher Grnnm, und die Erbitterung int Volke stieg immer höher. Hermanns Erziehung. Da stand ein tapferer deutscher Jüngling Namens Hermann oder Armin, der Sohn eines Fürsten der Cherusker, auf. Zwar hatte er von den Römern die Kriegskunst erlernt uttd war von diesett sogar zum Ritter ernannt worden; doch war sein Herz deutsch und dem Vaterlande treu geblieben. Mit Ingrimm sah er die Gewaltthätigkeiten der Römer und beschloß, seinem Volke wieder die Freiheit zu verschaffen. Im Geheimen stiftete er eine Verschwörung von bieten tapfern Deutschen, die Römer aus Deutschland zu vertreiben. Die Hermannsschlacht. Durch List sitchte Hermann den römischen Feldherrn Varus in den Hntterhalt zu lockett, indem er ihm die Botschaft zugehen ließ, ein deutscher Stamnt an der Ems habe sich empört. Zornig brach Varus int Septentber des Jahres 9 n. Chr. auf, die Beschuldigten zu strafen. Doch der Weg durch die Gebirge und Wälder war sehr beschwerlich, und oft mußte erst ein Durchgang gehauen oder etne Brücke über reißende Gewässer gelegt iverdeit. Dazu kamen ungeheure Regettgüsse, die den Boden erweichten und ein Vordringen der Römer uttmöglich machten. Plötzlich wurden sie von den Deutschen unter Hermanns Anführung um- zingelt und das gänzlich erinattete Hcer vernichtet. Varus stürzte sich voll Verzweiflung in seilt eigenes Schwert. Nur wenige seines Heeres entkamen und verbreiteten die Schreckenskunde. Augustus zerriß bei der Nachricht iu großein Schmerze sein Gewand und rief: „O Varus, Varus, gieb mir meine Legionen wieder"! termann, dem kühnen Helden aber ist in neuerer Zeit (unweit Detmold) auf einer telle des teutoburger Waldes, welche man für den Siegesplatz hält, ein herrliches Denkmal errichtet worden. 11. Die Völkerwanderung. 375—568. Die Hunnen. Zu wiederholten Malen von den Römern bedroht, schlossen die verschiedenen kleinen deutschen Völkerschaften Verträge untereinander, um ver- eint besser der Uebermacht widerstehen zu können. So entstanden die vier großen Völkerbünde: der Allemannen am Oberrhein, der Franken am Niederrhem, der Sachsen zwischen Rhein und Elbe und der Gothen im Osten Deutschlands. Da drangen aus dem Osten Asiens die Hunnen gleich Heuschreckenschwärmen in Europa ein. Von ihnen wurde alles verheert und vernichtet; denn sie Warenein wildes strett- süchtiges Nomadenvolk. Die Hunnen waren von kleiner Gestalt und sehr häßlich; sie besaßen eine große Kraft in den Armen, waren aber aus den Beinen sehr schwach, weil sie fast immer auf ihren kleinen flinken Pferden saßen, darauf aßen und auch wohl schliefen. Ihr Anführer Attila war sehr tapfer, grausam und blutgierig und nannte sich selbst „Gottesgeißel". In seinem Uebermute meinte er, wenn er sein Schwert nur in den Erdboden stoße, so zitterten die Völker Europas. Diese von allen Seiten durch die Hunnen bedroht, verließen fast sämtlich ihre Wohnsitze und verdrängten die Nachbarvölker. So kam es zu einer gewaltigen Bewegung, welche me Völkerwanderung genannt wird, die gegen 200 Jahre dauerte.

7. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 314

1861 - Stuttgart : Hallberger
314 Paris. Eine der merkwürdigsten und wichtigsten Städte der Erde ist Paris, die Hauptstadt Frankreichs, die jetzt wohl anderthalb Millio- nen Menschen beherbergt. Ein ungewöhnliches Gewühl von Menschen drängt sich hier stetsfort in den Straßen. Elegant gekleidete Herren und Damen, Arbeiter und Bettler, Vornehme und Arme, fleißige Leute und Müssiggänger, Fußgänger, Reiter und Kutscher, — Alles füllt im buntesten Durcheinander die Straßen, die öffentlichen Plätze und Vergnügungsorte, so daß man glaubt, es könne in ganz Paris kein Mensch mehr zu Hause seyu. Obwohl auch hier unter 1200 Straßen manche krumm und winkelig sind, so findet man dagegen auch wieder viele, die in geradester Linie mit den großartigsten Häu- sern und Palästen besetzt sind. Die herrlichen Bauten, denen man hier fin jeder Straße begegnet, die prachtvollen Kaufläden, die sich in einer Straße oft zu Hunderten aneinander reihen, die wunder- schönen Brücken, die großen, oft mit den schönsten Statuen besetzten öffentlichen Plätze, sodann die reichen Kunstsammlungen und eine Menge anderer Gegenstände beschäftigen das Auge des Fremden Monate lang und setzen ihn alle Augenblicke in Staunen und Ver- wunderung. Die Königreiche Selgicn und Holland. Beide Königreiche bildeten früher das Königreich der Nieder- lande. Im Jahre 1831 riß sich aber der südliche Theil des Lan- des von dem nördlichen los, wählte sich einen König und bildet seitdem das Königreich Belgien, das aus 536 Q.m. 4'2 Mill. Einwohner zählt, die größtenthcils der katholischen Kirche angehören. Die Hauptstadt des Landes ist Brüssel. Antwerpen, Gent, Lüttich, Meäicln und Brügge sind wichtige Fabrik- und Handelsstädte. Das Königreich Holland ist so groß als Belgien, zählt aber nur 3 Millionen Menschen. Es ist "ein Land ohne Berg und Wald und liegt an manchen Stellen tiefer, als die Nordsee, gegen welche es durch kostspielige Dämme geschützt werden muß. Holland hat herrliche Wiesen und Weiden, und daher auch eine treffliche Vieh- zucht, die nebst dem Härings- und Walfischfang und bedeutendem Fabrikbetrieb eine Hauptnahrungsquelle der Einwohner bildet. Der Handel und die Schifffahrt beschäftigen ebenfalls Tausende von Men- schen; denn in fast allen Meeren trifft man holländische Schiffe an. Die Residenzstadt des Landes ist Haag. Gkßcr und wich- tiger aber ist Amsterdam (225). • Sie ist der Sitz eines großarti- gen Weltverkehrs und wird hierin nur von London übertroffen. Der sumpfige Boden macht es hier nothwendig, daß vor Erbauung

8. Lehrbuch der Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 12

1887 - Stuttgart : Krabbe
12 2. Die Bewohner, a. Herkunft. Die Phnizier, die sich selbst Kanaaniter nannten, sind nur ein Teil dieses aus der Bibel wohlbekannten Volkes. Sie sprachen eine semitische Sprache, waren aber nach der Vlkertafel 1 Mos. 10 Hamiten; und es ist kein ausreichender Grund vorhanden, an dieser Abstammung zu zweifeln, da die Israeliten der ein ihnen so wohlbekanntes Volk nicht wohl im Irrtum sein konnten, da die Phnizier nach ihren eigenen An-gaben vom persischen Golf hergekommen sein wollten, an dessen Ufern Hamiten wohnten, und in ihrer ganzen Art von den Semiten sich unterscheiden. Die Sprache knnen sie von dem Volk, in dessen Sitze sie eingewandert sind, angenommen haben, b. Die Religion der Phnizier, der babylonischen verwandt, giebt kein erfreuliches Bild von dem Volke. Der ursprngliche hchste Gott El trat spter zurck hinter zwei Hauptgottheiten, dem Sonnengott Baal, der in Tyrus als Melkart d. h. Stadtknig verehrt wurde, und A starte oder Asch er a, der Mond- und Himmelgttin, der Zugleich der Morgenstern (Venus) heilig war. Astarte wurde dabei wohl als strenge, grausame Jungfrau, Aschern als Liebesgttiu verehrt (die griechische Aphrodite ist wohl keine andere Gttin), doch ist's im Grunde eine Gttin. Ebenso ist auch jener Moloch, dem mit Menschenopfern, am besten mit dem ohne Trauer und Thrnen darzubringenden Opfer der eigenen Kinder gedient wurde, der Gott des Krieges und der Zerstrung, kein anderer als Baal, nur da bei seinem Namen an die verzehrende Glut der Sonne gedacht wird. Neben greulichen Menschenopfern, Selbstverstmm-lungen und Selbstpeinigungen gehrte freche Unzucht zum Dienst dieser Götter, c. Nicht hierin, auch nicht in Werken der Poesie und Kunst, sondern in Industrie und Handel lag die Be-beutung der Phnizier, doch haben sie auch durch Erfindung der Buchstabenschrift, die freilich andere den gyptern zuschreiben, der geistigen Entwicklung der Menschheit ungemein gentzt; auch Sternkunde und Mathematik, worin die Babylonier ihre Lehrer waren, muten dem Handelsvolk wichtig sein. Was ihre Industrie betrifft, so ist nicht alles von ihnen erfunden worden, was die Alten ihnen als Erfindungen zuschreiben: Glas hat man schon frher in gypten bereitet, ebendort schon um 3000 v. Chr. Metalle bearbeitet; in Babylonien verstand man sich schon lngst auf fnft-volle Weberei und Buntstickerei. Aber die Frbung von Geweben mit dem Saft der Pnrpnrfchnecke haben sie erfunden und so jene herrlichen gefrbten Stoffe hergestellt, von denen man ein Pfund wohl mit 700 Mark bezahlte. Und auch was sie von anderen ge-lernt, trieben sie meisterhaft. Ihre Glasarbeiten von Sidon und Sarepta, ihre Webereien und Buntwirkereien, ihre Tpferwaren und Geschirre waren weithin berhmt; berall wuten sie die Metalle zu Tage zu frdern und kunstreich zu Gerten und Gefssen, zu

9. Lehrbuch der Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 145

1887 - Stuttgart : Krabbe
145 bar feit spendender Sonnengott, auch Gott der Liebe und Ehe. Gttinnen sind die Nertlius des Tacitus, eine Gttin der srucht-oder Friwotans Gemahlin, nach der der Freitag benannt t]t, eren Verhltnis zu Fr ei) ja, der Gemahlin Freyrs, nicht klar ist, eine Gttin der Liebe^ und Ehe; fc e l. die Verborgene, die Erdmutter, von der alles Leben stammt, zu der es zurckkehrt, die Gttin der Unterwelt und des Todes (daher Hlle, ursprnglich = Unterwelt); die Norpeir oder Sckicksalsattinnen. Die ganze Natur ist, wie den Griechen, auch den Deutschen von gttlichen Wesen beseelt. Die Rissen vertreten die feindlichen Na-turkrste, die berwiegend wohlthtigen Zwerae bauen das Erz in der Erde; auerdem Luft-, Wasser- und Feuergeister, die Elben oder Alfen, Haus- und Herdgeister, Kobolde u. s. w. Nach der nordischen Sage steht der ganzen Gtterwelt der Untergang, die Gtterdmmerunl.(Ragnarrkr) bevor, worauf eine neue Welt 'entsteht, in der keine bsen Götter (wie Loki) und Menschen mehr sich finden, sondern^nur gute Götter und edle Menschen in ewigem Frieden wohnen. Q)?)Der Gtterdienst wurde von angesehenen P r i e st e r n.. die afer keine geschlossene Priesterkaste wie die Drui-den Galliens bildeten, geleitet. Dem Wotan wurden Menschen-opfer dargebracht, besonders Verbrecher, Kriegsgefangene und Knechte; sonst auch Tiere, namentlich Pferde und Frchte. Nach Tacitus haben die Deutschen Tempel und Bilder ursprnglich nicht gehabt, sondern die Götter in Hainen und Wldern verehrt. brigens darf man darin nicht den Beweis eines geistigeren Gottesdienstes sehen; auch hat es sich nicht lange erhalten. 8. Von der geistigen Kultur ist noch wenig zu sagen. Die Germanen hatten eine Art Alphabet an den Runen Cruna = Geheimnis vgl. raunen), die aber nicht zum Schreiben dienten, sondern zum Loswersen und Wahrsagen, zur Herstellung von Zauberformeln u. s. w. Sie hatten nach Tacitus schon Lieder zum Preis der Götter und Helden, wohl im Stabreim (Allitteration), aber keinen besonderen Sngerstand wie die Kelten. Iii. Hermanen und Kmer vor der Vlkerwanderung. 1. Die ersten Zusammenste des jugendsrischen Volkes mit den Rmern kennen mir: -i. fcjmvrn wnh ffpittni^rt (tg; 105), b. Csar (S. 112), c. die Kmpfe unter Auqustus und Tikerius^ bereit Mittelpunkt die Varusschlacht mar (. 120). 2. Teutschland unter rmischer Herrschaft. Ganz hatten die Rmer ans Deutschland nicht verzichtet, a. Im Norden blieben die vielleicht durch Drusus unterworfenen Bataver und priesen auch nach der Varusschlacht mit dem rmischen verbndender Aufstand der Bataver während des Vierkaiserjahres" wurde 70 wieder gedmpft (S. 125). d. In Sddeutschland erwarben die Rmer sogar ohne besondere Kmpfe ein Gebiet: das Dekumatland. ) Noch lt sich der Frohnmeyer, Lehrbuch. jq

10. Lehrbuch der Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 388

1887 - Stuttgart : Krabbe
388 1798. 1799. in ihre Kantone, zugewandte Orte und gemeine Herrschaften zerftel, vielfach mit aristokratischer Verfassung der einzelnen Kantone, mit Mhe ein Kriegsvorwand herbeigesucht, um dem Lande eine der franzsischen nachgebildete Verfassung ausntigen und es grndlich ausrauben zu knnen. Die Urkantone widersetzten sich vergebens in tapferem, aber ungleichem Kampf der ruberischen und mrderischen Freiheit lls. (Pestalozzi in Stanz). 2) Im gleichen Jahr benutzte man Unruhen in Rom, bei denen zufllig ein franzsischer General erschossen worden war, um dem Mft die weltliche Herrschast zu nehmen und ihn ge= fangen nach Frankreich abzufhren; Rom wurde eine Republik. 3) Als im Vertrauen auf die sich bildende Ii. Koalition die leidenschaftliche Knigin Marie Caroline von Neapel, eine Schwester von Marie An-toinette, Rom einnahm, vertrieben die Franzosen den Hof ans dem Festland und verwandelten Neavel in eine jl^.ntip4t-[che 9tep u= blik-(Neapel hie einst Parthenope) Jan. 1799. Nur Sicilien blieb dem Könige. hnlich wurde der König von Sardinien aus Piemont x auf feine Insel gedrngt (Ende 1798). ,Ih)Dertische Feldzua. Verschiedene Grnde be-stimmten Bonaparte zu dem merkwrdigen Unternehmen: 1) Er wollte seinen Rubm warm halten", während die Direktoren den gefhrlichen Mann, der damals schon an einen Staatsstreich dachte, gern in die Ferne ziehen lieen. 2) Das mmenhm Ostland war besonders lockend. 3) Von allen Gliedern der I. Koalition war nur ^nfiland noch im Krieg, und England war der glcklichste Feind: es beherrschte die See und hatte die Besitzungen des mit Frankreich verbndeten Holland in Ostindien,*~*t?ei;lon, Malaka, Molukken, Kapland an sich gebracht. Eine Landung in England, zu der man sich rstete, schien Bonaparte zunchst unausfhrbar. Dagegen war der Bmigmeys fr die Beherrschung des Mittel; meers, die Bekmpfung der englischen Seemacht, die Bedrohung der englischen Herrschaft in Indien vom grten Wert. 4) Wenn beim bevorstehenden Krieg in Europa das Direktorium m feiner Abwesenheit Niederlagen erlitt, um fo besser fr feinen Mit ungefhr 40 000 Mann und einem Stab ausgezeichneter Generale und Gelehrten fuhr er im Mai 1798, nicht bemerkt von dem kreuzenden Nelson, nach dem Nilland, das dem Namen nach dem Sultan, in Wahrheit den Mamelucken (S. 209) unter ihren 24 Beys gehrte? Unterwegs wurde Mgjlii dem Johanniter orden genommen. Alexandrien wurde mit leichter Mhe besetzt. Beschwerlich war der Wstenzug auf Kaixo^Nachdem das Reiter-Heer der Mamelucken m dem kleinen Gefecht bei gmb&Ml das pomphaft als Kchlam bei den Pjrainjjuu bezeichnet wurde, mit 5facher $erma$t die Mamelucken hatten nur etwas der 5000 Reiter fast ohne Verlust zersprengt war (2030 Tote!), zog er in Kairo, ein. Aber wenige Tage daraus war seine Flotte auf der Reedevon Abukir stlich von Alexandrien von Nelson ver- -1
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