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1. Neue Landeskunde des Königreichs Württemberg - S. 19

1911 - Stuttgart : Holland & Josenhans
19 vorhanden. Auch hier ist der Muschelkalk mit settem Lehm bedeckt' dazu kommt noch die Milde des Klimas. Auf der weiten, flachgewellten Ebene schweift das Auge hin über fruchtbare Koruselder, Obstgärten und stattliche Dörfer. Nicht nur gedeihen alle Getreidearten in üppiger Fülle, es werden auch Kartoffeln, Futterkräuter, Welschkorn, Mohn, Tabak, Zuckerrüben, Zichorie und Gemüse gepslanzt. Von dem überschüssigen Getreide kommt die Gerste in die Brauereien der Umgegend, der Haber wird an die Militär- Verwaltungen in Ludwigsburg und Stnttgart verkauft. Die Zuckerrüben wandern in die Zuckerfabriken nach Stnttgart-Münster und Heilbronn, die Zichorien in die große Zichorienfabrik in Ludwigsburg. Auch der Verkauf von Kartoffeln, Gemüsepflanzen, Obst, Milch, Vieh usw. nach Stuttgart und anderen Städten bildet eine erhebliche Einnahmequelle. Aus dem weitgedehnten Flachland erhebt sich wie eine Insel der reb- umkränzte Hohenasperg. Er ist ein stehengebliebener Keuperhügel mitten im Muschelkalkland; seine Kappe ans Schilfsandstein hat ihn vor der Ab- tragung geschützt. In uralten Zeiten war der Hohenasperg ein Herrschersitz und Götterberg (Berg der Asen). Jahrhunderte hindurch trug er eine viel- umstrittene Festung, die zuletzt als Staatsgefängnis (Süß Oppenheimer, Dichter Schubart) benutzt wurde. Jetzt dienen die Gebäude als Filiale des Ludwigsburger Zuchthaufes. b) Beschäftigung der Bewohner: Trotz der weiten, gesegneten Ackerflächen sind Ackerbau, Viehzucht, Obstbau und Weinbau nur noch im westlichen Teile des Langen Feldes, wo die wohlhabenden Bauernorte M ün- chingen und Schwieberdingen liegen, die Hauptnahrungsquellen. Last überall ragen in dem ehemals reinen Bauernlanö rauchge- schwärzte Lstbrikkamine, die Wahrzeichen eines neuen Zeitalters, gen Gimmel. Sie verkünden, daß nicht bloß in den Städten Ludwigsburg, Feuerback! und Zuffenhausen, sondern bald auch in vielen Landorten die Industrie überwiegt. Die Mehrzahl der Landbewohner findet Beschäftigung in den Fabriken der großen Jndustrieplätze. Der Industrie haben die Orte des Langen Feldes ihr rasches Wachstum zu verdanken, und die Laudwirt- schaft erzielt bei der wachsenden Bevölkerung wieder besseren Absatz und zugleich höhere Preise für ihre Erzeugnisse. e) Orte: Die größte Stadt der Gegend ist Ludwigsburg^ (23 000 Einw.), zweite Residenzstadt des Landes, Sitz der Regierung des Neckar- kreises. Großes Schloß (450 Zimmer) mit schönen Parkanlagen. Zweitgrößte Garnison des Landes, daher viele Kasernen (über 5000 Soldaten); Zeughaus mit großen Wassenvorräten. Zuchthaus. Bedeutende Industrie: Zichorien- fabrik von Franck Söhne (1500 Arbeiter), Orgelfabrik, Metallindustrie, Ziegelwerke, große Brauereieu. Geburtsort der Dichter Justiuus Kerner und Eduard Mörike. Die Stadt wurde von Herzog Eberhard Ludwig vor 200 Jahren gegründet und hat daher gerade, breite Straßen. Feuerbach (12 000 Einw.). Eine der ersten Fabrikstädte des Landes. Industriezweige aller Art, hauptsächlich Maschinenindustrie, Metallwaren und chemische Industrie. Korntal (Brüdergemeinde) mit Erziehuugs- anstalten. Zuffenhausen (10000 Einw.), ebenfalls bedeutende Industrie, hauptsächlich Möbelfabriken. Kornwestheim. Eisengießerei, größte Schuh- sabrik des Landes (2000 Arbeiter). Asperg, Städtchen am Fuß des Hohen- asperg, Weinbau, Gipsfabriken. Markgröningen, altes Städtchen über

2. Neue Landeskunde des Königreichs Württemberg - S. 85

1911 - Stuttgart : Holland & Josenhans
— 85 — a) Die Landwirtschaft: Non der Gesamtfläche Württembergs sind 45,2o/o Acker- und Gartenland; die Wiesen nehmen 14,8°/o, die Weiden 2,8%, die Weinberge 1,1 o/o, der Wald 30,8 °/o der Bodenfläche ein. Nur ein kleiner Teil Württembergs (5,3<y0) ist nicht bebaut, sondern mit Gewässern, Straßen, Häusern usw. bedeckt. Das angebaute Land ist sehr zerstückelt. Der Großgrundbesitz ist nur schwach vertreten. Württemberg ist das Land der mittleren und kleinen Landwirtschaftsbetriebe. Der Ackerbau erzeugt in erster Linie Getreide; 3/ö des Acker- und Gartenlandes sind damit bepflanzt. Ausgezeichnete Getreideböden besitzen die Ebenen des Neckarlandes, die Geislinger, Ulmer und Blaubeurer Alb und das nördliche Oberschwaben. Von den verschiedenen Getreidearten sind Dinkel, Weizen, Roggen, Gerste und Haber die wichtigstem Der Anbau voll Dinkel, früher die Hauptfrucht des Landes, geht langsam zurück; die erste Stelle nimmt jetzt der Haber ein. Er ist die genügsamste Getreideart und kommt daher auch in den rauheren Landesteilen und in ärmerem Boden fort. Am gesuchtesten ist der Albhaber. Der Weizenbau nimmt erheblich zu; er wird sast überall im Lande betrieben. Die Gerste wird hauptsächlich für die Bierbrauereien gebaut. Der Roggen gedeiht noch in den rauheren Gegenden mit feuchtem Klima, so auf den Schwäbisch-fränkischeu Waldbergen und im Schwarzwald. Der Wert des in unserem Lande jährlich erzeugten Ge- treides beträgt ungefähr 160 Mill. Mark. Nur Haber wird mehr gebaut, als im Lande verbraucht wird. Bei allen andern Getreidearten bleibt die inländische Ernte hinter dem Bedarf zurück. Da trotzdem Getreide aus- geführt wird, so ist die Einfuhr von Getreide sehr beträchtlich; sie beträgt etwa 1/4 der im Lande selbst geernteten Frucht. Unsere Bevölkerung ist also, wie die des ganzen Deutschen Reiches, aus fremdländisches Getreide angewiesen, wenn die Volksernährung nicht notlei- den soll. Außer Getreide werden Hülsenfrüchte verschiedenster Art gebaut. Um die großen Städte hat sich ein Ring von Gartenland gebildet, auf dem die Garten- gewächse feldbaumäßig gezogen werden. Berühmt sind Ulmer und Untertürkheimer Spargeln, Eßlinger Einmachgurken, das Filderkraut u. a. Durch Gemüsebau sind vor allem das Neckartal zwischen Eßlingen und Cannstatt, das untere Remstal, die Filder- ebene, das Lange Feld, die Umgebung von Heilbronn und Ulm berühmt. Der Anbau der Kartoffel, die einst von den Waldensern in Württemberg ein- geführt wurde, hat sich in den letzten 50 Jahren verdreifacht. Die Kartoffel gedeiht selbst in den gebirgigen Gegenden und ist namentlich in teuren Zeiten das Brot der Armen. Sie findet ihre hauptsächlichste Verwendung als menschliches Nahrungsmittel. Außerdem dient sie als Futter für die Schweine und als Rohstoff zur Verarbeitung in der Branntweinbrennerei. Die Kartoffelernte des Jahres 1905 hatte einen Wert von etwa 71 Mill. Mark. Dagegen ist der Anbau der Ölpflanzen Reps und Mohn und der Gespinst- pflanzen Hanf und Flachs reißend zurückgegangen. Reps und Mohn sind durch die fremdländische Erdnuß und die Olive verdrängt worden. Flachs wurde früher in großem Umfang auf dem Schwarzwald, dem Welzheimer Wald, den Ellwanger Bergen, dem Schurwald, der Alb, auf den Fildern und in manchen Gegenden des Oberlandes gebaut, und es war der Stolz und der Ehrgeiz der weiblichen Dorfjugend, selbst- gesponnene Leinwand zu tragen. Heute ist das Spinnrad sogar auf der einst so flachs- reichen Alb fast ganz verschwunden. Die Konkurrenz des russischen und belgischen Flachses und die Baumwolle haben in Verbindung mit den Spinnereibetrieben den Flachsbau fast völlig verdrängt. Ähnlich ist es beim Hanfbau. Von Gewürzpflanzen ist nur der Hopfen von Bedeutung. Württemberg wird unter den hopfenbautreibenden Ländern Deutschlands nur von Bayern übertroffen. D,e hauptsächlichsten Hopfengegenden des Landes sind das Gäu zwischen Horb, Rotten-

3. Neue Landeskunde des Königreichs Württemberg - S. 36

1911 - Stuttgart : Holland & Josenhans
36 Gegenden des Landes. Der fette Boden und das milde Klima bedingen die Fruchtbarkeit dieses Tales. Die Talsohle mit ihren Wiesen und ihren vielen kleinen, mit Getreide, Mohn, Gemüse usw. bepflanzten Feldstücken gleicht einem großen Garten. Jni Tale selbst sowie in den Seitentälern der Rems sind alle steileren Gehänge mit Reben bepflanzt, die manchen be- rühmten Wein liefern. Die sanfteren Halden und die nach Norden ge- richteten Talgehänge aber tragen förmliche Obstwälder, deren Blütenfülle jedes Jahr Taufende von Befucheru herbeilockt. Auch die vielen Ortschaften im Tale stecken in einem Wald von Obstbäumen. Das untere Remstal gehört zu den gesegnetsten Obst- und Weingegenden Württem- bergs. Bedeutend ist die Zncht von Kirschen, die am besten in Grnn- bach, Geradstetten, Großheppach, Beutelsbach, Stetten, Schnait, Strümpsel- bach gedeihen. Znr Zeit der Kirschenernte kommen namentlich aus Bayern viele Händler in diese Kirschendörfer und kaufen die saftigen Früchte auf. Ganze Eisenbahnzüge voll Kirschen gehen dann von den Remstalorten nach Nördlingen, Augsburg, München und anderen Städten ab. Der Erlös aus Kirschen bringt diesen Orten in manchen Jahren oft mehr Geld ein als der mit großem Fleiß betriebene Weinbau. Mehr und mehr findet im Remstal die Industrie Eingang. Denn durch das Tal, das schon in alten Zeiten eine wichtige Handelsstraße bildete, führt die Rems bahn Stuttgart—aalen—nördlingen und erschließt die Remstalorte dem großen Weltverkehr. Orte: Gmünd * (22 000 Einw.), ehemalige Reichsstadt, seit 1803 württembergisch. Viele Kirchen, darunter die prächtige Johanneskirche, und zahlreiche Kapellen und ehemalige Klöster. Katholisches Lehrerseminar. Taubstummenanstalt und Blindenasyl, Garnison. Mittelpunkt der Gold- und Silberwareusabrikatiou. Lorch, altes Städtchen mit berühmtem Kloster, die Grabstätte einiger hohenstansischer Kaiser. Stocksabrik. Teigwarenfabri- kation. Luftkurort. Südlich von Lorch, am Fuße des Hohenstaufen das Wäscherschlößchen, die Wiege der Hohenstaufen. Plüd er häufen, Eierteigwarenfabriken. Die älteste und größte Teigwarenfabrik Deutsch- lands, von I. F. Schüle, wurde 1854 vou einem einfachen Bäckermeister gegründet und hat jetzt 550 Arbeiter. Täglich werdeu 100 Ztr. Makkaroui und 260 Ztr. Nudeln und Suppeneinlagen hergestellt. Im Jahre 1909 verwendete man dazu 45 Waggons italienische Eier mit je 144 000 Stück, zusammen fast 6,5 Mill. Eier. Die Erzeugnisse dieser Fabrik gehen bis in die Schweiz und nach Frankreich, ja sogar nach Amerika und in die deutschen Kolonien. Schorndorf* (6500 Einw.), viel Industrie: Leder-, Eisenmöbel-, Knopf-, Fingerhut-, Zigarren- und Porzellanfabrikation. Die Weiber vou Schorndorf retteten 1688 die Stadt vor den Franzosen. Beil- telsbach, ältester Besitz der Württemberger. Stetten, Heil- und Pflege- anstalt für Schwachsinnige und Epileptische. Waiblingen* (6000 Einw.), uralte Hohenstaufenstadt. Seidenfabrikation, Dampfziegeleien, Eisenbahn- knotenpunkt. 2. Der Welzheimer Wald. a) Die Landschaft: Der Welzheimer Wald liegt zwischen Murr, Rems und Kocher. Unter den Hügelgebieten des Neckarlandes weist er die höchsten Höhen ans; bis zu sast 600 m erheben sich seine Hochflächen. Er

4. Neue Zeit - S. 354

1897 - Stuttgart : Neff
354 Friedensanerbietungen, die darauf Napoleon dem preussischen König machte, wies dieser zurück, und schloss mit Schweden 20. April 1807 ein Bündnis zum Zweck der Befreiung Preussisch- Pommerns, am 26. April mit Kussland den Vertrag von Barten- stein, in dem sich beide Teile verpflichteten, die Waffen nicht niederzulegen, ehe die Franzosen über den Rhein zurückgedrängt seien, für sich aber keine Eroberungen zu machen; auch England beteiligte sich und war bald zur Zahlung von Subsidien bereit. Aber die Niederlage der Russen bei Friedland (14. Juni 1807) bewirkte nicht nur, dass diese über den Niemen zurück- gingen, worauf die Preussen folgen und Königsberg räumen mussten, sondern auch, dass Alexander in Friedensunterhand- lungen mit Napoleon trat. Der Friede von Tilsit. Alexander I. Hess sich von Napoleons Liebenswürdigkeit und noch mehr von den Aussichten, die er ihm auf Vergrösserung der russischen Macht eröffnete, völlig gewinnen. Vergeblich verstand sich die bisher von Napoleon mit Schmähungen verfolgte preussische Königin Luise zu dem Versuch, Napoleon persönlich zu einer Milderung der Bedingungen zu bestimmen. Am 7. Juli 1807 wurde der Friede von Tilsit zwischen den russischen und französischen, am 9. von den preussischen Bevollmächtigten unterzeichnet; „aus Rücksicht auf Kaiser Alexander“ gab Napoleon dem preussischen König die kleinere Hälfte seiner Staaten (2856 Qm mit 4600000 Einw.) zurück ; alles preussische Gebiet westlich der Elbe mit Magdeburg und die Erwerbungen der zweiten und dritten polnischen Teilung musste Preussen abtreten, ausserdem den Kreis Kottbus, den Sachsen, und den Kreis Bialy stock, den Russland erhielt; Danzig wurde Freistaat mit französischer Besatzung. Süd- und Südostpreussen erhielt als „Grossherzogtum Warschau“ der König von Sachsen, den grösseren Teil der westelbischen Abtretungen Preussens mit Hessen-Kassel, Braunschweig und anderen welfischen Ge- bietsteilen Napoleons jüngster Bruder Jérôme als „Königreich Westfalendas Grossherzogtum Berg wurde bedeutend ver- grössert (u. a. durch Münster und Grafschaft Mark) ; an Holland fiel Ostfriesland ; zur Verfügung Frankreichs blieb Hannover, Erfurt, Baireuth. Alexander erkannte alle diese, sowie die früher von Napoleon vorgenoynmenen Gebietsänderungen und dessen poli- tische Schöpfungen an, überliess an Frankreich die jonischen Inseln und trat der Kontiyientalsperre gegen England bei. Napoleon übernahm die Vermittlung des Friedens zwischen Russland und der Türkei und machte zugleich dem russischen Kaiser Aussicht auf eine Teilung der Türkei. Frankreich und Russland schlossen ein geheimes Schutz- und Trutzbündnis.

5. Neue Zeit - S. 373

1897 - Stuttgart : Neff
373 stand Anfang des Jahres 1814 mit seinem siegreichen Heer vor Bayonne, und die spanische Regentschaft weigerte sich, ohne England Frieden zu schliessen, obgleich Napoleon in einem Ver- trag vom 8. Dezember 1813 Ferdinand Vii. als spanischen König anerkannt hatte. § 114. Der Sturz Napoleons. Der Krieg von 1814. Im November 1813 hatte Metternich Napoleon Vorschläge machen lassen, wonach dieser französischer Kaiser bleiben und Frankreich seine „natürlichen Grenzen“ be- halten sollte, was Arndt zu seiner Schrift „der Rhein Deutsch- lands Strom, nicht Deutschlands Grenzeu veranlasste. Da Napoleon, Metternichs Erwartungen entsprechend, zuerst ablehnend, dann mit sehr viel weitergehenden Forderimgen antwortete, erliessen die Verbündeten die Frankfurter Proklamation, worin sie als ihr Ziel Unabhängigkeit des französischen Reichs, wie aller andern europäischen Staaten und Napoleon als einziges Hindernis des Friedens bezeichneten. Doch unterdrückte Napoleon alle Regungen des Widerstandes gegen die neuen Opfer, die er dem französischen Volk zumutete. Blücher, der in der Neujahrsnacht den Rhein bei Caub überschritten hatte, und die grosse Armee, die von der Schweiz aus in Frankreich eindrang, zogen der Champagne zu, und Blücher, bei Brienne von Napoleon zurück- gedrängt, aber dann durch Abteilungen der grossen Armee ver- stärkt, siegte über Napoleon hei La Rothiere 1. Februar 1814, worauf dieser seinem Gesandten Caulaincourt weitgehende Voll- machten für den am 5. Februar eröffneten Friedenskongress in Chätillon gab. Aber Napoleon benützte die Trennung der ver- bündeten Heere, um zuerst die einzelnen Abteilungen des die Marne entlang ziehenden Blüclier’schen Heeres in einer Reihe von Gefechten bei Montmirail, Chateau- Thierry und Etoges (10. bis 15. Februar) zu schlagen und dann die grosse Armee, die dem Lauf der Seine gefolgt war, durch die Gefechte hei Nangis und Montereau (17-/18. Februar) auf Troyes zurückzudrängen; nun nahm er die Friedensvollmachten zurück, doch löste sich der Kongress erst am 18. März ohne Ergebnis auf. Während sich Napoleon wieder gegen Blücher wandte, der mit seinem rasch wiederhergestellten Heer auf Soissons marschierte, um sich mit Bülow, dem Eroberer Hollands, zu vereinigen, wurden Macdonald und Oudinot bei Bar sur Auhe von der grossen Armee geschlagen, und am 1. März schlossen Russland, Grossbritannien, Oesterreich und Preussen den Vertrag vonchaumont, der ausser einem Schutz- und Trutzbündnis auf 20 Jahre das Programm der Neu- 1 -Wm*

6. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 179

1881 - Danzig : Boenig
179 zur Elbe und Nordsee hin. Wie an den Sitten der Väter, hielten sie fest an ihrem heidnischen Götterdienst. Vonalters- her lagen sie mit den Franken in Streit; fortwährend machten sie verheerende Einfälle ins Frankenland. Um sein Reich gegen diese lästigen Nachbarn zu sichern, beschloß Karl, sie seiner Herr- schaft zu unterwerfen und zum Christentum zu hekehren. Aber erst nach vielen Feldzügen und mancher blutigen Schlacht konnte er dieses Ziel erreichen. Da beugten sich die Sachsen dem sieg- reichen Frankenkönig und ließen sich die fränkische Herrschaft und die christliche Taufe gefallen. — Einen zweiten Krieg führte Ka^l gegen die Longobarden in Italien, deren König ihn beleidigt hatte. Mit einem wohlgerüsteten, stattlichen Heere überstieg er die beschneiten Alpen, eroberte die Hauptstadt des Longobarden- königs, setzte ihn ab und vereinigte das longobardische Reich mit dem fränkischen. 3. Mit dem Papste zu Rom stand Karl in guter Freund- schaft. Gegen Feinde leistete er ihm seinen machtvollen Schutz. Als daher Karl einst am Weihnachtsfeste in Rom war und im festlichen Schmucke am Altare der Peterskirche zum Gebet nicder- kniete, trat plötzlich der Papst vor und setzte dem König eine goldene Kaiserkrone aufs Haupt. Das versammelte Volk aber rief mit lautem Jubel: „Heil und Sieg Karl dem Großen, dem von Gott gekrönten römischen Kaiser!" So wurde die römische Kaiserwürde, die seit dem Untergänge des alten Römer- reiches vor mehr als dreihundert Jahren aufgehört hatte, wieder- hergestellt. Diese Würde machte Karl zum obersten Herrscher in der ganzen Christenheit. 4. Karl, der große Kriegsmann, war auch ein weiser Landes- vater. Sein weites Reich brachte er in die beste Ordnung. Damit alles wohl verwaltet werde, teilte er das Ganze in viele kleinere Bezirke oder Gaue, an deren Spitze er angesehene und erfahrene Männer stellte, welche Grafen genannt wurden. Strenge hielt er darauf, daß überall im Reiche sein Wille gelte. — Die christ liche Religion lag ihm sehr am Herzen. Er erbaute viele Kirchen und sorgte, wo er nur konnte, für tüchtige Geist- liche. Für die Jugend stiftete er Schulen und bestellte geschickte Männer zu Lehrern. An seinem Hofe mußten alle seine Diener, hohe und niedere, ihre Söhne in die Schule schicken. Eines Tages trat er selbst in die Schulstube, hörte eine Zeit lang zu und sah dann die schriftlichen Arbeiten der Schüler durch. Die geschickten Knaben mußten alle auf seine rechte, die ungeschickten auf seine linke Seite treten, und hier fand es sich, daß die letzteren meist die Söhne vornehmer Eltern waren. Da wandte sich Karl zu den. steißigen, aber armen Schülern und sagte: „Ich freue mich, liehen Kinder, daß ihr gut einschlaget; zu seiner Zeit soll 12*

7. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 134

1881 - Merseburg : Steffenhagen
134 ein großmütiger Beförderer der Kunst und Wissenschaft. Er erkannte und würdigte das Streben seines Volkes nach größerer freiheitlicher Entwickelung und kam ihm, so weit es nur ging, entgegen. Da brach im Februar" 1848 in Frankreich ein Aufruhr aus, der mit der Flucht des Königs und der Aufrichtung der Republik endete. Die Kunde davon rief in ganz Deutschland eine heftige Bewegung hervor, und auch in Preußen kam es zu gewaltsamen Auftritten und endlich zur offenenrevo l utio n. Am18. 1848märz entbrannte in Berlin ein fürchterlicher Straßenkampf, der bis zum andern Morgen währte. Die Truppen behielten die Oberhand; dennoch zog sie der König zurück und verhieß zugleich die Einberufung einer Nationalversammlung, welche schon im Mai ihre Sitzungen begann. Allein die Umsturzgelüste gewisser „Volksfreunde" konnten, damit nicht befriedigt werden, und die Pöbelherrschaft drohte nur noch mehr um sich zu greifen. Da entschloß sich Friedrich Wilhelm dem verderblichen Treiben ein Ziel zu setzen, was ihm mit Hilfe der treugebliebenen Armee auch glücklich gelang. Hierauf verlieh er dem Lande eine noch heute bestehende Verfassung, welche von den auf Grund derselben zusammentretenden Kammern (jetzt „Herrenhaus" und „Haus der Abgeordneten" genannt) durchberaten und bestätigt wurde. (Niederwerfung der Revolution in andern Ländern.) Einen ähnlichen Verlauf nahm die Bewegung in andern deutschen und nichtdeutschen Ländern. In Baden, wo die Rebellen alle Gewalt an sich gerissen hatten und das Militär fast durchweg zu ihnen übergetreten war, stellten preußische Truppen unter dem Prinzen von Preußen (dem jetzigen Kaiser und Könige) die Ruhe wieder her. Des Aufstands der Ungarn, die sich vom Hause Habsburg loszureißen suchten, konnten die Oestreicher nur mit Hilfe der Russen Herr werden, die Lombarden und Venetianer, welche vom Könige von Sardinien unterstützt wurden, führten sie durch den Sieg ihrer eigenen Waffen zum Gehorsam zurück. In Frankreich wurde die Revolution durch den zum Präsidenten der Republik gewählten Sohn des ehemaligen Königs Ludwig von Holland bewältigt, der sich im December 1852 als Napoleon Hi zum Kaiser der Franzosen proklamieren ließ. (Einheitsbestrebungen des deutschen Volkes.) Eine der ersten Forderungen der deutschen Freiheitsmänner war eine festere Einigung des Vaterlandes und eine gemeinsame Volksvertretung für den ganzen deutschen Bund. Die Fürsten mußten nachgeben', und und im Mar 1848 wurde zu Frankfurt a. M. die deutsche Nationalversammlung eröffnet, welche nach längeren Beratungen den König von Preußen zum deutschen Kaiser wählte. Doch Friedrich Wilhelm lehnte die ihm angetragene Würde ab, da er sie nicht der Revolution, sondern der Zustimmung

8. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 314

1861 - Stuttgart : Hallberger
314 Paris. Eine der merkwürdigsten und wichtigsten Städte der Erde ist Paris, die Hauptstadt Frankreichs, die jetzt wohl anderthalb Millio- nen Menschen beherbergt. Ein ungewöhnliches Gewühl von Menschen drängt sich hier stetsfort in den Straßen. Elegant gekleidete Herren und Damen, Arbeiter und Bettler, Vornehme und Arme, fleißige Leute und Müssiggänger, Fußgänger, Reiter und Kutscher, — Alles füllt im buntesten Durcheinander die Straßen, die öffentlichen Plätze und Vergnügungsorte, so daß man glaubt, es könne in ganz Paris kein Mensch mehr zu Hause seyu. Obwohl auch hier unter 1200 Straßen manche krumm und winkelig sind, so findet man dagegen auch wieder viele, die in geradester Linie mit den großartigsten Häu- sern und Palästen besetzt sind. Die herrlichen Bauten, denen man hier fin jeder Straße begegnet, die prachtvollen Kaufläden, die sich in einer Straße oft zu Hunderten aneinander reihen, die wunder- schönen Brücken, die großen, oft mit den schönsten Statuen besetzten öffentlichen Plätze, sodann die reichen Kunstsammlungen und eine Menge anderer Gegenstände beschäftigen das Auge des Fremden Monate lang und setzen ihn alle Augenblicke in Staunen und Ver- wunderung. Die Königreiche Selgicn und Holland. Beide Königreiche bildeten früher das Königreich der Nieder- lande. Im Jahre 1831 riß sich aber der südliche Theil des Lan- des von dem nördlichen los, wählte sich einen König und bildet seitdem das Königreich Belgien, das aus 536 Q.m. 4'2 Mill. Einwohner zählt, die größtenthcils der katholischen Kirche angehören. Die Hauptstadt des Landes ist Brüssel. Antwerpen, Gent, Lüttich, Meäicln und Brügge sind wichtige Fabrik- und Handelsstädte. Das Königreich Holland ist so groß als Belgien, zählt aber nur 3 Millionen Menschen. Es ist "ein Land ohne Berg und Wald und liegt an manchen Stellen tiefer, als die Nordsee, gegen welche es durch kostspielige Dämme geschützt werden muß. Holland hat herrliche Wiesen und Weiden, und daher auch eine treffliche Vieh- zucht, die nebst dem Härings- und Walfischfang und bedeutendem Fabrikbetrieb eine Hauptnahrungsquelle der Einwohner bildet. Der Handel und die Schifffahrt beschäftigen ebenfalls Tausende von Men- schen; denn in fast allen Meeren trifft man holländische Schiffe an. Die Residenzstadt des Landes ist Haag. Gkßcr und wich- tiger aber ist Amsterdam (225). • Sie ist der Sitz eines großarti- gen Weltverkehrs und wird hierin nur von London übertroffen. Der sumpfige Boden macht es hier nothwendig, daß vor Erbauung

9. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 275

1861 - Stuttgart : Hallberger
275 „G arten Deutschlands" zu nennen, denn im Ganzen ist das Land sehr fruchtbar, besonders das mittlere und untere Neckar- thal mit den Seitenthälern, wo Wein, Obst und Getreide wohl gedeihen. Auch das obere Neckarthal, die Gegend zwischen Ravensburg und Weingarten, das obere Donauthal und mehrere Gegenden am Fuße der Alp sind sehr ergiebig. Nebst dem Getreide-, Wein-, Obst-, Hopfen-, Flachs- und Hanfbau ist auch die Viehzucht sehr wichtig, und kein Land hat einen verhältnißmäßig so großen Viehsland auszuweisen, als Württemberg. Der Werth desselben wird zu 46 Millionen angeschlagen. Die Iudustrie ist im Ganzen ausgezeichnet und in Folge des Anschlusses an den deutschen Zollverein in stetem Fortschritte begriffen. Der Württem- berger steht hinsichtlich seiner geistigen Anlagen und deren Ausbil- dung keinem andern Volke nach. Er ist besonders fleißig und be- triebsam und ergreift mit Eifer jeden Nahrungszweig, daher trifft man auch in fast allen Ländern der Erde Württemberger an. Der Handel, durch gute Landstraßen, Eisenbahnen und di^Schifffahrt auf dem Neckar und dem Bodensee unterstützt, steht in ziemlicher Blüthe. Die wichtigsten Handelsplätze sind: Stuttgart, Ulm, Heil- bronn, Cannstadt, und Friedrichshafen als Stapelplatz für den Handel nach der Schweiz. Württemberg wird in folgende 4 Kreise eingetheilt: 1) in den Neckarkreis mit der Hauptstadt Stuttgart (50). Sie liegt in einem, von Weinhügeln umschlossenen Thale am Nesen- bache und ist die Residenz des Königs und der Sitz der hohen Staatsbehörden. Die Stadt hat in neuerer Zeit durch Vergrößerung und Verschönerung viel gewonnen. Zu den schönen Gebäuden sind zu zählen: die Residenz, der Kronprinzenpalast, der Königsbau, die Stiftskirche mit einer prächtigen Orgel, das Katharinenhospital, das Theater, die neuen Kasernen und die Bibliothek. Sehenswerth sind die schönen Parkanlagen und das königliche Lustschloß Rosenstein. Unter diesem Schlosse hindurch führt die Eisenbahn durch einen Tunnel nach Cannstadt, dem eigentlichen Stapelplatz für die Neckar- schissfahrt. Handel, Wein- und Feldbau sind nicht unbedeutend und die hiesigen Mineralquellen werden von vielen Badegästen besucht. Ludwigsburg ist die zweite schön und regelmäßig gebaute Residenz- stadt, mit einem prächtigen Schlosse und geschmackvollen Garten- anlagen; auch ist daselbst eine Kriegsschule und eine Kanonengießerei. Heilbronn ist eine zwar kleine, aber nicht unbedeutende Handels- stadt; auch Schifffahrt und Weinbau sind von Belang. Bei dem Städtchen Weinsberg erblickt man die Ruinen einer mittelalter- lichen Burg, von welcher uns die Geschichte eine merkwürdige Be- gebenheit aufbewahrt hat, die ich euch hier mittheilen will. Diese Burg heißt nämlich

10. Landeskunde von Württemberg - S. 39

1905 - Stuttgart : Lung
— 39 — unverhältnismäßig großen, zum Schutz gegen Wind, Regen und Schnee weitvorspringenden Stroh- oder Schindeldächern versehen. Aus der Berg- seite liegt wegen der leichteren Unterbringung der Futter- und Getreide- Vorräte im Tachranm die Einfahrt zur Scheuer. Die Wohnräume sind meist groß, aber sehr niedrig, Wände und Decke getäfelt. Mehrere niedrige, aber breite, oft unmittelbar aneinander gereihte Fenster mit kleinen Scheiben erhellen die Wohnstube. Hinter den: großen Tisch in der vorderen hellen Ecke desselben sind an beiden Wänden lange Holzbänke angebracht. An diesen Wänden laufen unter der Zimmerdecke lange, schmale Bretterrahmen dahin, aus welchen im Winter die Milchtöpfe aufgestellt siud. Im Hinter- grnnd der Stube steht der ungeheure, mit steinerner Ruhebank versehene Kachelofen, eingefaßt von den Kleider- und Wäschestaugen. Von den Bewohnern des württembergischen Schwarzwildes gehören 4/s der evangelischen Kirche an. Tie Katholiken, etwa 20000 an der Zahl, wohnen größtenteils in den Oberämtern Rottweil, Oberndorf und Horb. Der Lebensunterhalt der genügsamen, einfachen, fleißigen und biedern Schwarzwälder ist abhängig von der Natur ihrer Heimat. Ter Ackerbau ist gering und wenig lohnend. Die mageren Felder erzeugen etwas Haber, Gerste und Roggen, auch Flachs. Am besten gedeihen in dem sandigen Boden die Kartoffeln. Die Talgründe liefern auch etwas Obst. Aus deu kleinen Kirschen und aus den Heidelbeeren wird Brannt- wein gewonnen. Lohnender als der Ackerbau ist die Viehzucht. Tie vielen Tal- und Bergwiesen liefern ein kräftiges Futter für die zahlreich gehaltenen Rinder, die häufig auch auf die Weide getrieben werden. Den Hanptreichtnm der Schwarzwaldbewohner aber bilden die Ge- st eins arten des Gebirges und fein herrlicher Wald. Die Hauptfelsarten Granit und Buntsandstein werden in zahl- reichen Brüchen abgebaut und technisch verwendet. Aus Granit werden Treppenstufen und Denkmäler hergestellt. Der Buntsandstein liefert nament- lich die schönen Quader für Haus- und Brückenbauten. Der Porphyr gibt ein geschätztes Straßenmaterial. Der Bergbau auf Eisen, Silber, Kupfer, Blei, Kobalt war in früheren Zeiten von ziemlicher Bedeutung, ist aber jetzt überall eingestellt, da die Gruben entweder ausgebeutet sind oder der Abbau nicht mehr lohnend erscheint. Die erste Erwerbsquelle der Schwarzwälder bilden aber die uner- meßlichen Waldbestände. Mehr als die Hälfte der Bodenfläche (63 %) be- steht im württembergischen Schwarzwald « aus Wald. Die Forstwirtschaft beschäftigt viele Leute. Das Pflanzen junger Nadelhölzer, das Fällen der zu Bau- und Brennholz bestimmten Bäume, das Rindenschälen, die^Auf- bereitnng des Brennholzes, die Beförderung des Langholzes bringt vielen Personen Arbeit und Verdienst fürs ganze Jahr. In ^den zahlreichen Sägmühlen, denen die Wasserkräfte der rasch dahineilenden Flüsse vorzüglich zustatten kommen, werden aus den Stämmen Bretter geschnitten.
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