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1. Neue Zeit - S. 354

1897 - Stuttgart : Neff
354 Friedensanerbietungen, die darauf Napoleon dem preussischen König machte, wies dieser zurück, und schloss mit Schweden 20. April 1807 ein Bündnis zum Zweck der Befreiung Preussisch- Pommerns, am 26. April mit Kussland den Vertrag von Barten- stein, in dem sich beide Teile verpflichteten, die Waffen nicht niederzulegen, ehe die Franzosen über den Rhein zurückgedrängt seien, für sich aber keine Eroberungen zu machen; auch England beteiligte sich und war bald zur Zahlung von Subsidien bereit. Aber die Niederlage der Russen bei Friedland (14. Juni 1807) bewirkte nicht nur, dass diese über den Niemen zurück- gingen, worauf die Preussen folgen und Königsberg räumen mussten, sondern auch, dass Alexander in Friedensunterhand- lungen mit Napoleon trat. Der Friede von Tilsit. Alexander I. Hess sich von Napoleons Liebenswürdigkeit und noch mehr von den Aussichten, die er ihm auf Vergrösserung der russischen Macht eröffnete, völlig gewinnen. Vergeblich verstand sich die bisher von Napoleon mit Schmähungen verfolgte preussische Königin Luise zu dem Versuch, Napoleon persönlich zu einer Milderung der Bedingungen zu bestimmen. Am 7. Juli 1807 wurde der Friede von Tilsit zwischen den russischen und französischen, am 9. von den preussischen Bevollmächtigten unterzeichnet; „aus Rücksicht auf Kaiser Alexander“ gab Napoleon dem preussischen König die kleinere Hälfte seiner Staaten (2856 Qm mit 4600000 Einw.) zurück ; alles preussische Gebiet westlich der Elbe mit Magdeburg und die Erwerbungen der zweiten und dritten polnischen Teilung musste Preussen abtreten, ausserdem den Kreis Kottbus, den Sachsen, und den Kreis Bialy stock, den Russland erhielt; Danzig wurde Freistaat mit französischer Besatzung. Süd- und Südostpreussen erhielt als „Grossherzogtum Warschau“ der König von Sachsen, den grösseren Teil der westelbischen Abtretungen Preussens mit Hessen-Kassel, Braunschweig und anderen welfischen Ge- bietsteilen Napoleons jüngster Bruder Jérôme als „Königreich Westfalendas Grossherzogtum Berg wurde bedeutend ver- grössert (u. a. durch Münster und Grafschaft Mark) ; an Holland fiel Ostfriesland ; zur Verfügung Frankreichs blieb Hannover, Erfurt, Baireuth. Alexander erkannte alle diese, sowie die früher von Napoleon vorgenoynmenen Gebietsänderungen und dessen poli- tische Schöpfungen an, überliess an Frankreich die jonischen Inseln und trat der Kontiyientalsperre gegen England bei. Napoleon übernahm die Vermittlung des Friedens zwischen Russland und der Türkei und machte zugleich dem russischen Kaiser Aussicht auf eine Teilung der Türkei. Frankreich und Russland schlossen ein geheimes Schutz- und Trutzbündnis.

2. Neue Zeit - S. 373

1897 - Stuttgart : Neff
373 stand Anfang des Jahres 1814 mit seinem siegreichen Heer vor Bayonne, und die spanische Regentschaft weigerte sich, ohne England Frieden zu schliessen, obgleich Napoleon in einem Ver- trag vom 8. Dezember 1813 Ferdinand Vii. als spanischen König anerkannt hatte. § 114. Der Sturz Napoleons. Der Krieg von 1814. Im November 1813 hatte Metternich Napoleon Vorschläge machen lassen, wonach dieser französischer Kaiser bleiben und Frankreich seine „natürlichen Grenzen“ be- halten sollte, was Arndt zu seiner Schrift „der Rhein Deutsch- lands Strom, nicht Deutschlands Grenzeu veranlasste. Da Napoleon, Metternichs Erwartungen entsprechend, zuerst ablehnend, dann mit sehr viel weitergehenden Forderimgen antwortete, erliessen die Verbündeten die Frankfurter Proklamation, worin sie als ihr Ziel Unabhängigkeit des französischen Reichs, wie aller andern europäischen Staaten und Napoleon als einziges Hindernis des Friedens bezeichneten. Doch unterdrückte Napoleon alle Regungen des Widerstandes gegen die neuen Opfer, die er dem französischen Volk zumutete. Blücher, der in der Neujahrsnacht den Rhein bei Caub überschritten hatte, und die grosse Armee, die von der Schweiz aus in Frankreich eindrang, zogen der Champagne zu, und Blücher, bei Brienne von Napoleon zurück- gedrängt, aber dann durch Abteilungen der grossen Armee ver- stärkt, siegte über Napoleon hei La Rothiere 1. Februar 1814, worauf dieser seinem Gesandten Caulaincourt weitgehende Voll- machten für den am 5. Februar eröffneten Friedenskongress in Chätillon gab. Aber Napoleon benützte die Trennung der ver- bündeten Heere, um zuerst die einzelnen Abteilungen des die Marne entlang ziehenden Blüclier’schen Heeres in einer Reihe von Gefechten bei Montmirail, Chateau- Thierry und Etoges (10. bis 15. Februar) zu schlagen und dann die grosse Armee, die dem Lauf der Seine gefolgt war, durch die Gefechte hei Nangis und Montereau (17-/18. Februar) auf Troyes zurückzudrängen; nun nahm er die Friedensvollmachten zurück, doch löste sich der Kongress erst am 18. März ohne Ergebnis auf. Während sich Napoleon wieder gegen Blücher wandte, der mit seinem rasch wiederhergestellten Heer auf Soissons marschierte, um sich mit Bülow, dem Eroberer Hollands, zu vereinigen, wurden Macdonald und Oudinot bei Bar sur Auhe von der grossen Armee geschlagen, und am 1. März schlossen Russland, Grossbritannien, Oesterreich und Preussen den Vertrag vonchaumont, der ausser einem Schutz- und Trutzbündnis auf 20 Jahre das Programm der Neu- 1 -Wm*

3. Illustrierte Geographie und Geschichte von Württemberg - S. 2

1901 - Stuttgart : Lung
2. pie Wömerkerrschaft. Etwa im Jahre 58 v. Chr. zog ein suevischer Stamm unter Anführung Ariovists über deu Rhein, um in Gallien neue Wohnsitze zu suchen. Durch den römischen Feldherrn Cäsar wurden sie aber in der Gegend von Mömpelgard besiegt und über den Rhein zurückgetrieben. Ein Versuch Casars, nun seinerseits in Deutschland Fuß zu fassen, mißlang jedoch wegen der Unwirtlichkeit des Landes und der Undurchdringlichkeit seiner Wälder. Mehr Erfolg hatteu die Stiefsöhne des Kaisers Augustus, Drusus und Tiberius, welche im Jahre 15 v. Chr. von Süden her die Eroberung begonnen haben, bis zur Donau vordrangen und sich ganz Südwestdentschland unterwarfen. Römische Statthalter wurden über das Land gesetzt und bedrückten das Volk hart. Da stellte sich der tapfere Cheruskerfürst Armin (Hermann) an die Spitze der erbitterten Deutschen und veruichtete in der blutigen Schlacht im Teutoburger Walde (9 u. Chr.) das unter dem Statthalter Varns stehende Römerheer. (Ev. Lesebuch Ii Nr. 129). Als sich jedoch bald daraus infolge der Auswanderung vieler Stämme Süd- dentfchland fast gänzlich entvölkerte, besetzten die Römer das Land wieder und be wogen Gallier und Kelten zur Einwanderung. Aber erst im Jahre 84 n. Chr. wurde das Land als „Z e h n t l a n d" zu einer römischen Provinz gemacht. Die Bewohner nannte man „Zehntleute", weil sie den Zehnten des Getreides dem Staate als Steuer liefern mußten. Eine ganze Reihe von Kolonien und von militärischen Nieder- lassungen, die unter sich durch gute Straßeu, „Römerstraßen", verbuuden wurden, zog sich allmählich über das Laud hin. Römisches Recht und römische Sitten hielten ihren Einzug. Bon bedeutenden römischen Niederlassungen in Württemberg seien nur erwähnt: Rottweil, Sülcheu bei Rottenburg (Sumelocenna), Cannstatt, Köngen, Öhringen, Welzheim, Lorch, Aalen, Heidenheim, Ulm, Jsny n. a. m. Vor allem aber galt es, das Zehntland gegen die Angriffe aus dein Norden Deutschlands, in dem die Römer nie bleibend, namentlich seit der Schlacht im Teutoburger Walde nicht mehr Herr wurden, zu schützen. Diesem Zwecke diente der Bau des Grenzwalls, der von Köln ausgehend im allgemeinen in südöstlicher Richtung sich bis Regeusburg hinzog. (Der Bau des Grenzwalls wurde im Jahre 84 n. Chr. vom Kaiser Domitian begonnen und unter Kaiser Trajan zu Ende geführt. Es war ein gewaltiger, 4 in hoher Damm hinter einem 6 in breiten und 2 m tiefen Graben. Auf der Innenseite zog sich noch eine Straße hin, in regelmäßigen Zwischenräumen von 509 bis 600 Schritten mit Wachttürmen und von Zeit zu Zeit au geeigneten Punkten mit Festungswerken besetzt. Streckenweise war der Grenzwall („Limes") noch nach außen dnrch einen hohen Pfahlgraben verstärkt). Die Spuren dieses Dammes kann man durch einen guten Teil Würt- Lembergs verfolgen: an Jagfthansen, Öhringen, Mainhardt, Welzheim, Pfahlbronn vorbei hin bis Lorch und vou da weiter der Donau zu. Die Bezeichuungen „Heiden- graben", „Teufelsmauer" sowie die Ortsnamen Pfahlheim. Pfahlbronn n. a. m. erinnern an denselben. In den letzten Jahren sind durch die Reichslimesforscher weite Strecken des Dammes und viele Kastelle bloßgelegt worden. Aber selbst dies feste Riesenwerk war nicht im stände, die Feinde dauernd abzuhalten. Der Grenzkrieg kam nie ganz zur Ruhe, und enolich war es den Ale- mannen (d. h. tüchtige Mannen), einem Bunde von römerfeindlichen deutschen Stämmen, die im Jahre 213 auftraten, beschieden, die Römer in langen Kämpfen allmählich zurückzudrängen und sich teils mit List teils mit Waffengewalt im Zehnt- lande festzusetzen, bis endlich ums Jahr 400 der letzte Rest der Römerherrschaft vollends dahin sank. Mit der Herrschaft der Alemannen, nach denen später ganz Deutschland Alemaunien genannt wurde, wie es bei den Franzosen heute noch heißt, brach eine arge Verwüstung über das Land herein, dessen Kultivierung die Römer dnrch Anbau des Bodens, durch Anlegung von Straßen, Wasserleitungen und Ortschaften begonnen hatten. 3. Die Herrschaft der Kranken. Einführung des Christentums. Doch auch die Alemannen blieben nicht Herren des Landes. Bei ihrem Vordringen uach Frankreich stießen sie aus deu deutscheu Stamm der Franken

4. Altertum - S. 293

1895 - Stuttgart : Neff
— 293 — liehen fast ohne Widerstand, die östlichen, insbesondere die Nervier, durch die blutige Schlacht an der Sambre; nur die Seegaue der Morlner und Menapier blieben noch frei. Der führende Gau wurden hier die Reiner (um Rheims), die sich gleich anfangs aus nachbarlicher Eifersucht den Römern angeschlossen hatten. — 56 zog Cäsar gegen die durch Schiffahrt und Handel mächtigen Veneter und die anderen aremorikani-schen Gaue, die sich im Jahre 57 dem Unterfeldherrn P. Crassus ergeben hatten, aber unter Anschluss der belgischen Seegaue wieder abgefallen waren; in einer gewaltigen Seeschlacht, der ersten geschichtlichen auf dem Atlantischen Ozean, vernichtete die römische Flotte unter D. Brutus die viel zahlreicheren und grösseren Schiffe der Veneter durch Anwendung eines geschickten Kunstgriffs (Durchschneidung der feindlichen Taue) fast gänzlich. Der Gaurat der Veneter wurde hingerichtet, die ganze Bürgerschaft in die Sklaverei' verkauft. Die Unterwerfung der Aquitäner durch P. Crassus stellte die Verbindung mit Spanien her, wie zur kürzeren Verbindung mit Italien schon 57 die alte Handelsstrasse über den grossen St. Bernhard an den Genfersee gesichert worden war. — 55 wurden die germanischen Usipeter und Tenet er er, die, 430000 Köpfe stark, über den Fluss gezogen waren, von Cäsar während friedlicher Verhandlungen über Landanweisung überfallen und grossenteils niedergemacht oder in den Rhein gejagt. Die Aufnahme der übriggebliebenen durch die Sugambrer und ein Hilfegesuch der befreundeten Ubier bestimmten Cäsar auf einer zwischen Koblenz und Andernach geschlagenen Pfahlbrücke über den Rhein in Germanien einzudringen; doch ging er bald wieder, nach Verwüstung des sugambrischen Gebiets, zurück. Seinen Zweck, sich selbst einige Kenntnis des Landes und Volkes zu verschaffen und die Deutschen zu schrecken, erreichte Cäsar mit diesem wie mit dem späteren (53) Zug. Aehnlich waren die Erfolge und wahrscheinlich auch die Zwecke der zwei Züge Cäsars nach Britannien [55. 54), auf deren zweitem er bis über die Themse vordrang, doch ohne dauernde Eroberungen zu machen. — Im Winter 54/53 wurden mehrere der weit von einander entfernten römischen Winterlager von belgischen und mittelgallischen Stämmen angegriffen, auch anderthalb Legionen vernichtet; aber Q. Cicero behauptete sich in Aduatüca, bis Cäsar, rasch herbeigeeilt, ihn entsetzte und den Aufstand niederschlug. Der schuldigste Stamm, der der Eburonen, wurde ausgerottet, doch entkam ihr Häuptling Ambiörix. Aber im Winter 53/52, während Cäsar wegen der Verhältnisse der Hauptstadt in Oberitalien weilte, gab die Er-

5. Altertum - S. 294

1895 - Stuttgart : Neff
— 294 mordung aller in Genäbum (Orleans), dem Hauptort der Car-nüten, anwesenden Römer das Zeichen zu einem neuen Aufstand der meisten mittelgallisclien Gaue unter der Führung des Arvernerfürsten Vercingetorix. Cäsar eilte zu seinem bei Agedincum stehenden Heer, richtete aber der klugen Kriegführung des Vercingetorix gegenüber, der jede Entscheidung im offenen Feld vermied, zunächst wenig aus und erlitt bei der Belagerung der Hauptstadt der Arverner, G ergo via (Gergoie südlich von dem heutigen Clermont) sogar eine Schlappe, worauf auch die Häduer und die meisten belgischen Gaue abfielen; aber nachdem Cäsar sich mit dem an die Seine entsandten Legaten Labienus (s. § 98) wieder vereinigt hatte, schloss er den Vercingetorix in Alesia (Alise Sainte Reine im Dep. Cöte d’or) ein und schlug den Angriff des starken gallischen Entsatzheers auf seine Linien in hartem Kampf siegreich ab, worauf Vercingetorix sich ergeben musste (52); er wurde 46 in Rom im Triumph aufgeführt und hingerichtet. Die meisten Gaue erbaten und erhielten einzeln Frieden, den Cäsar mit Rücksicht auf die Verhältnisse der Hauptstadt gern gewährte, den Häduern und Arvernern unter günstigen, anderen unter härteren Bedingungen und unter Strafgerichten (52). Die noch beim Widerstand verharrenden Völkerschaften wurden, zum Teil unter harten Kämpfen, 52—50 vollends zur Botmässigkeit gebracht. Im Bürgerkrieg blieb das von Truppen stark entblösste Gallien doch im ganzen ruhig und von germanischen Einfällen verschont. Die neugewonnenen Gebiete wurden vorläufig mit der Provinz Narbo vereinigt. Einige Völkerschaften, in denen eine zuverlässige römische Partei bestand (Häduer, Remer, Lingönen), erhielten die günstige Stellung von Verbündeten Roms; .sonst verloren die Gaue ihre politische Selbständigkeit lind wurden zu einer festen, von ihnen selbst zu erhebenden Steuer verpflichtet (jährlich insgesamt 40 Mill. Sesterzen), behielten aber ihre Gauverfassungen mit erblichen Königen oder aristokratischen Vor-standschaften. In die wichtigsten Gauämter und die Gauräte wurden durch Cäsars Einfluss römischgesinnte Männer gebracht, die er reich belohnte, zum Teil mit dem römischen Bürgerrecht beschenkte. Die nationale Religion und Priesterschaft wurde von Cäsar nicht angetastet, dagegen wahrscheinlich das Lateinische als Amtssprache mit gewissen Einschränkungen und das römische Münzsystem eingeführt. Die erbeuteten grossen Goldschätze der Tempel und der Grossen gaben Cäsar Anlass zu umfangreicher Goldprägung und führten zu plötzlichem Sinken des Goldwertes um 25 %. Das weltgeschichtliche Ergebnis der kriegerischen Erfolge

6. Altertum - S. 327

1895 - Stuttgart : Neff
— 327 — Augustus, ein achtjähriger Krieg gegen die Asturi er und Cantäbrer geführt, der endlich 19 v. Chr. von Agrippa beendigt wurde. — Nachdem die räuberischen Völkerschaften am Südabhang der Alpen durch wiederholte Züge gezüchtigt, namentlich die Salasser 25 ausgetilgt worden waren, eroberten 15 die beiden Stiefsöhne des Augustus, Tiberius und Drusus, dieser von der Etsch aus nordwärts, jener von Gallien aus ostwärts vordringend, durch Siege auf dem Bodensee und an den Donauquellen Rätien mit Vindelicien bis zur Donau, worauf sich ohne wesentlichen Widerstand auch Noricum unterwarf. Damit war das gesamte Alpengebiet in Eoms Gewalt; es entstanden hier 5 neue Provinzen: Seealpen, Cottische Alpen, Graische Alpen, Rätien, Noricum; stärkere Besatzungen erhielten Rätien und Noricum; überall wurde für Sicherung der Alpenstrassen Sorge getragen. — In Ulyricum wurde die Vorschiebung der Reichsgrenze an die Donau, von Agrippa 13/12 vorbereitet, von Tiberius in dreijährigem Feldzug 12—10 durchgeführt und damit die Lücke zwischen Noricum und Mösien geschlossen; doch war nur das Gebiet bis zur Drau wirklich unterworfen. Illyricum wurde in die Provinzen Dalmatien und Pannonien geteilt. Wahrscheinlich schob Vespasian die pannonischen Legionen von der Drau an die Donau vor. Als Statthalter der drei kaiserlichen Provinzen in Gallien und Befehlshaber der Rheinarmee übernahm Drusus den Krieg gegen die rechtsrheinischen Germanen, zu dem wiederholte Plünderungszüge derselben nach Gallien den Anlass gaben. Zwischen Rhein und Elbe waren die mächtigsten Stämme die suebischen Markomannen am oberen Main, die Chatten im Taunus, die Cherusker an der Weser. Drusus unterwarf die Küste (12) und das Binnenland zwischen Rhein und Weser, namentlich die Cherusker (11), dann die Chatten (10/9), worauf die Markomannen unter ihrem König Marbod (Marobodu-us) ostwärts in das von den Bojern verlassene Böhmen aus-wanderten, endlich das Gebiet zwischen Weser und Elbe (9), fand aber auf dem Rückweg durch einen Sturz vom Pferd seinen Tod; zum ehrenden Andenken erhielten er und seine Nachkommen den Beinamen Germanicus. Tiberius brachte (8. 7.) ohne bedeutendere Kämpfe alle Gaue zwischen Rhein und Elbe, ausser den Markomannen, zur förmlichen Anerkennung der römischen Herrschaft. Die militärische Sicherung Galliens und des eroberten Gebiets stützte sich auf die grossen linksrheinischen Lager in Castra Vetera (Birten bei Xanten, gegenüber der Lippemündung) und Mogon-

7. Altertum - S. 328

1895 - Stuttgart : Neff
— 328 — tiacum (Mainz) und auf 50 befestigte Posten längs des rechten Ufers; dazu kamen die von Drusus im Taunus und im Lippethal aufwärts angelegten Befestigungen, namentlich das Kastell Allso (Elsen bei Paderborn), wo das Heer gewöhnlich Sommerlager bezog. Der religiöse Mittelpunkt des neugewonnenen Gebiets wurde die von Drusus im Gebiet der verbündeten, von Agrippa 38 auf dem linken Ufer angesiedelten, Ubier angelegte ara Ubiorum. Auch wurde römische Rechtsprechung eingeführt. Um das Gebiet zwischen den Donauprovinzen und Germanien zu unterwerfen, unternahmen 6 n. Chr. gleichzeitig Tiberius von Carnuntum und C. Sentius Saturninus von Mogontiacum aus einen Angriff auf das Reich des Marbod, der seine Herrschaft bis zum Gebiet der unteren Elbe und der mittleren Oder ausgebreitet hatte; die beiden Feldherren waren nur noch je drei Tagemärsche von der festen Stellung Marbods entfernt, als ein furchtbarer Aufstand in Pannonien und Dalmatien ausbrach, so dass Tiberius mit Marbod Frieden schliessen und in die aufständischen Provinzen eilen musste. In dreijährigen schweren Kämpfen (6—9 n. Chr.) brachte er sie wieder zur Botmässigkeit. In Germanien führten die Bedrückungen und Erpressungen des Statthalters P. Quinctilius Var us 9 n. Chr. zu einer Verschwörung der nationalen, römerfeindlichen Partei bei den Stämmen des Nordwestens, unter Leitung des Cheruskers Arminius, der im römischen Heer gedient hatte und von Augustus mit dem römischen Bürgerrecht und dem Ritterrang beschenkt worden war. Varus, vergeblich gewarnt, wurde mit seinen 3 Legionen von den Verschworenen im Teutoburger Wald, in einem der das Münsterland nordöstlich begrenzenden Höhenzüge, überfallen und vernichtet. Augustus übertrug das Oberkommando wieder an Tiberius, der sich auf Sicherung der Rheingrenze durch Vorstösse und vorgeschobene Posten beschränkte. Tiberius selbst setzte als Kaiser dem von seinem Nachfolger im Oberkommando (13—16), Germanicus, dem Sohn des Drusus, auf eigene Verantwortung unternommenen Versuch der Wiedereroberung Germaniens ein Ziel, indem er den Germanicus nach drei sehr verlustreichen Feldzügen (14—16) trotz des zweimaligen Sieges über Arminius (auf dem Idistavisofeld, etwa bei Bückeburg, und dann beim Stein-huder Meer) abberief; er hielt die Unterwerfung und Behauptung .■ Germaniens mit den Mitteln des Reichs für unausführbar, sah wohl auch in ihr eine Gefahr für den Alleinherrscher in Rom. Ober- und Niedergermanien, je durch 4 Legionen gedeckt, umfassten die linksrheinische Militärgrenze der Provinz Belgica, auf dem rechten Ufer ausser den Gebieten der verbündeten Bataver, Friesen und der chattischen Mattiäker ein durch eine

8. Altertum - S. 291

1895 - Stuttgart : Neff
— 291 — mählung’ mit Cäsars Tochter Julia noch enger mit diesem verbunden, die Aufgabe übernahm, die Hauptstadt im Interesse der Machthaber zu beherrschen. § 101. Die Unterwerfung Galliens durch Cäsar. Die ethnographischen, staatlichen und sozialen Verhältnisse Galliens vor Cäsar. In Gallien sassen an den Pyrenäen und bis zur Garonne als Rest der Urbevölkerung die aquitanischen Völkerschaften iberischen Ursprungs (an der Garonnemiindung die keltischen Bituriger mit der Hauptstadt Burdigäla), in Massalia seit 600 Griechen, am linken Ufer des Nieder-rheins seit kurzem eingedrungene germanische Völkerschaften, dieaduatüker (an der Sambre), ein Ueberrest der wandernden Cimbern, und die Tungrer (an der Maas um Lüttich); auch die Treverer (um Trier) und die Nervier (im Hennegau) waren vielleicht Germanen. Das übrige Gallien bis zum Ehein erfüllten in zusammenhängender Masse Kelten, die mit ihren Stammesgenossen in Britannien in regem Verkehr, aber mit denen in Spanien und in dem heutigen Oesterreich in geringer Verbindung standen; aus den rechtsrheinischen Gebieten waren die Kelten damals bereits durch das Vordringen der Germanen fast ganz verdrängt, die italischen Kelten waren vernichtet oder romanisiert (Gallia togata). Auch in der Provinz Narbo (Gallia Bracata), wo es seit dem Cimbernkrieg infolge der Erpressungen der römischen Beamten wiederholt zu Aufständen einzelner Völkerschaften kam, so im Jahr 61 der Allobröger (vgl. S. 287), hatte die Romanisierung rasche Fortschritte gemacht (Kolonisten, Kauf leute, Auswanderer, Ackerbauern und Viehzüchter im Dienst römischer Latifundienbesitzer). In dem freien Keltenland nördlich der Cevennen (Gauia Comata) wohnte die verhältnismässig zahlreiche Bevölkerung in Höfen, offenen Dörfern und ummauerten Städten; ihre Beschäftigung bildeten, ausser dem wenig geachteten Ackerbau, treffliche Viehzucht, reger Handel zu Land und zu Wasser in Gallien und auf Segelschiffen mit den stammverwandten Briten (Zinn), Gewinnung und Bearbeitung der Metalle; die Dichtkunst wurde von wandernden Sängern, Naturwissenschaft und Philosophie von den der (griechischen) Schrift kundigen Priestern gepflegt. Die staatliche Verfassung beruhte auf dem Gau mit dem Fürsten und dem Rat der Aeltesten an der Spitze der Gemeinde freier, waffenfähiger Männer, die Städte hatten keine politische Bedeutung; aber die übermächtigen Adligen, die, von einer grossen Gefolgschaft reisiger Knechte (ambacti) umgeben, das Faustrecht übten, hatten überall die Gemeinfreien wirtschaftlich abhängig und schliesslich zu unfreien Hörigen gemacht, in den grösseren Gauen des Südens bereits auch das Königtum beseitigt und durch jährlich gewählte Beamte (vergobretus) ersetzt. Eine gewisse nationale Einheit bestand durch die enge politische und verwandtschaftliche Verbindung des Adels und namentlich durch die feste Organisation der ganz Gallien (und Britannien) mit einem religiösen Band umfassenden Priesterschaft der Druiden (Oberhaupt, von den Priestern selbst gewählt; jährliche Zusammenkünfte; Leitung eigener Schulen); die gläubige und gehorsame Ergebenheit des Volks und wichtige Rechte (Freiheit von Steuer und Kriegsdienst, Befugnis zur Ausschliessung aus der religiösen Gemeinschaft, ausgedehnte Zivil- und Kriminalgerichtsbarkeit, Mitwirkung bei Wahlen, bei Kriegserklärung und Friedensschluss) gaben den Druiden einen weitreichenden Einfluss im staatlichen Leben. Zu einer politischen Einigung der ganzen Nation kam es nicht, nur Gaubünde bestanden unter Führung eines mächtigen Gaues, dem die schwächeren zur Heeresfolge und bisweilen zu Tributzahlung verpflichtet waren, so der Bund

9. Altertum - S. 292

1895 - Stuttgart : Neff
— 292 — der Beigen und der der aremorikanischen oder Seegaue, während im Binnenland die Häduer und, nach der Schwächung der Arverner durch die Römer, die Sequäner um die Hegemonie stritten. Im Heerwesen üb erwog durchaus die Reiterei, gebildet aus dem Adel mit seinen Mannen (daneben bei den Beigen die Wagenkämpfer), während das ungegliederte Fussvolk, ein unkriegerischer Landsturm, zurücktrat. Den Heeren folgte stets ein langer Wagentross, der beim Lagern eine Wagenburg bildete. Gerade damals waren aufs neue die ganze Rheinlinie entlang germanische Völker im Vordringen. Im Kampf gegen die römerfreundlichen Häduer hatten die Sequäner im Jahr 71 den suebischen Fürsten Ariovist mit 15000 Bewaffneten zu Hilfe gerufen, der nach langen, wechselnden Kämpfen durch einen Sieg die Häduer zwang, den Sequänern Tribut zu zahlen und Geiseln zu stellen (61), aber nun neue zahlreiche Scharen aus der Heimat berief, um auf gallischem Boden, im oberen Eisass und am Doubs, zum Teil auf Kosten der Sequäner ein germanisches Fürstentum zu gründen. Die römische Regierung griff nicht entschieden zum Schutz ihrer Bundesgenossen ein, sondern erkannte auf Cäsars Anregung, der schon seine gallischen Pläne ins Auge gefasst hatte, Ariovist als „Freund des römischen Volks“ an (59). Gleichzeitig stand am Niederrhein an verschiedenen Punkten die Ueberschrei-tung des Flusses durch germanische Völkerschaften in naher Aussicht, während am Oberrhein und am Jura die aus Bayern und Böhmen verdrängten, heimatlos umherirrenden keltischen Boier, die Rauräker (im südlichen Eisass und um Basel) und die' keltischen Helvetier sich anschickten, den vordringenden Germanen ausweichend westwärts zu wandern. Eroberung1 und Organisation Galliens durch Cäsar, Züge nach Germanien und Britannien. Im Frühjahr 58 traf der Prokonsul Cäsar im transalpinischen Gallien ein und wandte sich sofort gegen die Helvetier, die mit ihren Genossen sich gerade in langen Wagenzügen mit Weibern, Kindern und ihrer Habe, im ganzen 368 000 Köpfe, auf den 28. März bei Genäva versammelt hatten. Nachdem er ihnen den Durchzug durch römisches (allo-brogisches) Gebiet mittelst einer Verschanzung versperrt hatte, folgte er ihnen durch das Gebiet der Häduer, bis er sie bei deren Hauptstadt Bibracte (Autun) zur Schlacht zwang und besiegte; die Reste der Helvetier und Rauraker wurden in ihr Gebiet zurückgesandt zum Grenzschutz gegen die Deutschen. — Ariovist, von den Häduern auf Cäsars Veranlassung durch Einstellung der Tributzahlung und Rückforderung ihrer Geiseln gereizt, wurde nach vergeblichen Verhandlungen von Cäsar, der die Hauptstadt der Sequäner, Yesontio (Besangon), besetzt hatte, im oberen Eisass, etwa in der Gegend von Mülhausen, entscheidend ge-schlagen und über den Rhein zurückgetrieben. Die germanischen Triböker, Nemöter, Vangiönen wurden in den ihnen wahrscheinlich von Ariovist angewiesenen Wohnsitzen zwischen 111 und Nahe von Cäsar zur Bewachung des linken Rheinufers belassen. Die Völkerschaften in Mittelgallien, wo die Häduer jetzt wieder der führende Gau wurden, fügten sich nun alle der römischen Herrschaft. — 57 unterwarf Cäsar die belgischen Gaue, die west-

10. Altertum - S. 341

1895 - Stuttgart : Neff
— 341 — Batavischer Aufstand. Sommer 69 erhoben sich in Germanien die batavischen Hilfstruppen unter ihrem einheimischen Führer Julius Civilis und im Einverständnis mit ihnen der Stamm der Bataver, sowie die Canninefaten und die Friesen, zum Schein für Vespasian gegen Vitellius, in Wahrheit zur Abschüttelung der römischen Herrschaft; durch starken Zuzug von freien germanischen Völkerschaften, namentlich den durch die Seherin Velöda begeisterten Bructerern unterstützt, errangen sie über die an Zahl und Beschaffenheit geringen Rheinlegionen (S. 339) bedeutende Erfolge und belagerten zwei derselben im Hauptquartier Vetera. Nun schlossen sich in Gallien einige Adlige, die im römischen Heer als Offiziere dienten, an der Spitze ihrer Heimatgaue, der Treverer und Lingonen, dem Aufstand an, erklärten die Gründung eines selbständigen gallischen Reiches, brachten der Reihe nach auch die Legionen zur Ergebung, fanden aber bei den meisten übrigen Gauen keine Unterstützung, und als Vespasian zwei tüchtige Statthalter mit 10 Legionen und die britannische Flotte nach Gallien entsandte, mussten sich die aufständischen Gaue, beinahe ohne Widerstand, unterwerfen. Darauf wurde auch Civilis in harten Kämpfen bei Trier und Vetera überwunden, musste zuletzt die Heimat dem Feind überlassen und ergab sich, von seinen eigenen Leuten angefeindet, den Römern (70); sein weiteres Schicksal ist unbekannt, Veleda kam als Kriegsgefangene nach Rom. Vespasian verfuhr gegen die abgefallenen Truppen und Gaue mit Mässigung. Jüdischer Krieg1. In Judäa hatte der auf nationalem und religiösem Gegensatz beruhende Hass gegen die Fremdherrschaft sich, namentlich durch die Willkür und Habsucht der Prokuratoren Antonius Felix (52—60) und Gessius Florus (64—66), bei dem ganzen Volk, den „Gemässigten“ wie den „Zeloten“, aufs äusserste gesteigert; die Leidenschaftlichsten thaten sich zu Mörderbanden („Sicarier“) und Räuberscharen zusammen. 66 kam es, wesentlich infolge des schmählichen Verhaltens des Florus, zu einem Gemetzel der Griechen gegen die Juden in Cäsarea und zu blutigen Strassenkämpfen zwischen den Juden und den römischen Soldaten in Jerusalem, infolge deren Florus die Stadt räumen musste; damit war das Zeichen zu einem allgemeinen Judenmorden in ganz Syrien und Aegypten gegeben und zum offenen Aufstand der Juden, der wuchs, nachdem auch der mit einem starken Heer vor Jerusalem gerückte Statthalter von Syrien, Cestius Gallus, nach anfänglichen Erfolgen abgezogen war. Die Oberleitung übernahm das Synedrion in Jerusalem, das Land wurde in 5 Bezirke unter je einem Ober-
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