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1. Kriegsbuch für die Jugend und das Volk - S. 127

1916 - Stuttgart : Franckh
127 nahte. Am 12. Mai hielt Botha seinen Einzug und hatte damit das erste Ziel seines Feldzugs erreicht. Es blieb ihm nur noch übrig, die arg zusammengeschmolzene deutsche Schutztruppe vollends unschädlich zu machen. Dies gelang ihm dadurch, daß er sie durch geschickte Flankenbewegungen immer weiter nordwärts in nnwirt-licheni Gelände zusammendrängte. Wohl leisteten die Teutschen noch allenthalben heldenmütigen Widerstand, wohl brachten sie dem Gegner noch manche Schlappe bei, aber sie mußten doch Schritt für Schritt zurückweichen, sahen sich immer mehr eingekreist und aller Hilfsmittel beraubt. So blieb schließlich nichts anderes übrig, als die Übergabe, loertit man nicht nutzlos das Leben unserer besten Afrikaner opfern wollte. Was menschenmöglich war, hatten sie geleistet. Weit oben irrt Norden des Schutzgebietes, zwischen Dtaiui, Tsnmeb und Grootsontein war es, wo in einer Tropennacht und in den frühesten Morgenstunden des 9. Juli 1915 die schwarz-weiß-rote Flagge niedergeholt wurde. 204 Offi- ziere und 3166 Mann mußten vor einer lösachen Übermacht die Waffen strecken. Tie Bedingungen waren höchst ehrenvoll. Tie Offiziere durften ihre Säbel, die Mannschaften ihre Gewehre behalten, jene sich ihren Wohnsitz frei wählen, diese wurden interniert. Landwehr- und Landsturm-leute lieferten ihre Waffen ab und konnten gegen die ehrenwörtliche Versicherung, nicht mehr am Kriege teilzunehmen, nach Hanse znrückkehren> und ihre bürgerliche Beschäftigung wieder aufnehmen. Heimisch werden sie sich freilich in dem anglisierten Südwest nicht mehr fühlen. So ist denn auch diese wertvolle, mit so viel deutschem Blut und Schweiß gedüngte Kolonie vorläufig verloren, und England feinem Plane, das überseeische Deutschland von der Weltkarte auszumerzen, wieder um einen Schritt näher gekommen. In Deutschland vernahm man die Trauerkunde mit ruhigem Schmerze und stolzer Gelassenheit, denn unser Volk ist fest überzeugt, daß auch Südwestafrika ans den Schlachtfeldern Flanderns zurückerobert werden wird. □ □ Ariegs-Lhrcmik. Dezember. 1. Österreichisch - ungarische Truppen rücken in Plevlje ein. — Erfolglose italienische Angriffe. 2. Auf dem Balkan-Kriegsschauplatz andauernde Verfolgungskämpfe, an denen sich auch zahlreiche Arnanteilbanden aus seiten der Mittelmächte beteiligen. Italienische Truppenlandungen in Valona. 3. Den Russen ist der Überfall eines deutschen Divisionsstabes geglückt. — Fruchtlose Angriffstätigkeit der Italiener an der Jsonzo-sront. — Die Türken dringen siegreich am Tigris entlang vor. 4. Fall^von Monastir. Die Bulgaren schlagen die Serben südwestlich Prizrend und nehmen ihnen über 100 Geschütze ab. Die Montenegriner werden bei Gelebte geschlagen. — Türkische Erfolge an den Dardanellen. 5. Ein russischer Vorstoß westlich Riga wird abgeschlagen. — Die Österreich-Ungarn dringen in montenegrinisches Gebiet ein. — Neue italienische Angriffe an der Jsonzosront mißglücken. — Österreichische Kriegsschiffe vernichten an der albanischen Küste italienische Transporte und ein französisches Tauchboot. Ein kleiner italienischer Kreuzer durch ein österreichisches Unterseeboot versenkt. 6. An der Westfront deutsche Fortschritte bei Berry-an-Bac und bei Auberive. — Die Montenegriner werden auch aus ihren verschanzten Stellungen bei Berane geworfen. Rückzug der französischen Balkan-Armee. — Erfolge der Türken über die Engländer bei Kut es Amara. 7. Gefechte bei Auberive und Sonain verlaufen glücklich für die Deutschen. — Verfolgung der französischen Balkan-Armee durch die Bulgaren. Auch die englische Front südlich Strn-mitza wird zurückgedrückt. — Wiederaufflackern der italienischen Offensive am Jsonzo. 8. Erhöhte Artillerietätigkeit an der Westfront. — Bei Berane werden die Montenegriner zum Weichen gebracht. — Schwere italienische schlappen in Tripolis. 9. Die Bulgaren dringen siegreich am Wardar vor, schlagen die Engländer und nehmen ihnen 14 Geschütze ab. — Vergebliche Vorstöße der Italiener in Südtirol. — Türkische Fortschritte an der Jrakfront. 10. Französische Angriffe bei Souaiu werden abgewiesen. — Ein russischer Vorstoß in der Richtung anskowel scheitert. — Fortgesetzter Rückzug der Franzosen und Engländer vor den Bulgaren. — Erfolgreiche Beschießung von Ancona durch österreichische Wasserflugzeuge. 11. Ein englischer übersallversuch bei Nenv-Cha-Pelle scheitert. — Zurückweisung russischer Streitkräfte östlich Jakobstadt. — Die öfter* reich-Ungarn besetzen Korito und Rozai in Montenegro. Die englisch-französische Balkanarmee wird über die griechische Grenze gedrängt. — Italienischer Angriff auf die Hochfläche von Doberdo wird abgeschlagen. — Die Türken bemächtigen sich der englischen Vorstellungen bei Kut el Amara.

2. Neue Zeit - S. 67

1897 - Stuttgart : Neff
67 Anspruch nahm, und schloss Mitte 1540 ein Schutz- und Trutz- bündnis mit Frankreich. § 25. Karls V. Zug gegen Tunis, dritter Krieg mit Franz I., Türkenkrieg. Karl gewann an Waffenruhm und persönlichem Ansehen durch die von ihm selbst geleitete, von Portugal und vom Papst Paul Iii. (Farnese: seit Oktober 1534) mit Schiffen unterstützte Expe- dition gegen Tunis, das der griechische Renegat Klieir-ed- Din Barbarossa, als Nachfolger seines Bruders Aroudj Herr von Algier, seit 1518 Lehnsmann, seit 1532 Admiral des os- manischen Sultans, 1533 erobert hatte. Karl nahm Goletta und einen Monat später Tunis, wo er den früheren islamitischen Herrscher wieder einsetzte (1535). Aber Barbarossa ent- kam nach Algier, von wo er sehr bald seine Raubzüge nach spanischem Gebiet wieder aufnahm. Trotz seiner engen Beziehungen mit dem Sultan (1535 Handelsverträge, Kapitulationen) hatte Franz diese Expedition zu einem Angriff auf Karl nicht benützt. Nach dem Tode Franz Sforza’s (November 1535) weigerte sich Karl, Franz’ zweiten Sohn mit Mailand zu belehnen. Franz begann den Krieg 1536 durch Besetzung Piemonts, auf das er ihm vererbte Ansprüche seiner verstorbenen Mutter geltend machte. Er war jetzt offen mit Soliman verbündet und es kam zu gemeinsamen Operationen. Dies nötigte Paul Iii. (Farnese) trotz inneren Widerstrebens immer mehr dazu, Karl zu begünstigen. Nach dem Scheitern zweier Invasionen in Frankreich, einer im Norden, der andern im Süden, und einem Einfall der Franzosen in Artois kam durch persönliche Vermittelung Pauls Iii. Juni 1538 ein zehnjähriger Waffenstillstand in Nizza auf Grundlage des status quo zu stände; von Piemont blieben 2/3 in Händen Frankreichs, Vs behielt Karl. Karl und Franz kamen Mitte Juli in Aigues- Mortes zusammen, aber die Zusagen, die Franz hier dem Kaiser in betreff gemeinsamen Vorgehens gegen die „Abgewichenen“ und die Türken machte, wurden von Karl nach Wert und Trag- weite übertrieben dargestellt. Karl konnte 1540 durch Frank- reich reisen, um das aufständische Gent zu züchtigen; aber er belehnte Oktober 1540 seinen Sohn Philipp mit Mailand. Spanien hatte sich seit 1505—10 verschiedener Küstenpunkte von Oran bis Tripolis bemächtigt, aber seit 1516 folgten Verluste auf Verluste. Barba- rossa suchte von 1580 an wiederholt spanisches Küstengebiet furchtbar heim. Goletta blieb spanisch, Tunis von Spanien abhängig bis 1574. — Der Kaiser und Venedig wurden seit 1537 zur See von Soliman und Barba- rossa bekriegt, Apulien schwer verwüstet, ein Heer Ferdinands

3. Neue Zeit - S. 134

1897 - Stuttgart : Neff
— 134 — verteidigten Szigeth, 71 Jahre alt, starb (1566). Nach dem Pall Szigeths zog das türkische Heer sich zurück, und es wurde ein Friede auf acht Jahre auf Grundlage des status quo geschlossen. (Ueber die türkische Eroberung Cyperns und die Niederlage bei Lepanto s. S. 110.) Grössere und kleinere Grenzüberfälle, meist von seiten der Türken bzw. Siebenbürgens, wiederholten sich während des äusserlichen Friedenszustandes. Die Gefahr eines grossen Türkenkrieges, die infolge der Wahl Maximilians durch einen Teil der Polen (1575) eintrat, verschwand mit dessen baldigem Tode. Schon unter Ferdinand begann die systematische Ansiedelung von Serben („Uskoken“), die steuerfrei blieben, eine Grenzwacht bildeten und gegen Sohl zu Kriegs- diensten verpflichtet waren, im südlichen Grenzgebiet des habsburgischen Ungarn. Die Türkei griff, obwohl 1590 der Friede auf längere Frist erneuert worden war, 1598 wieder an. Als 1595 durch Abfall Sigmund Bathorys, der Moldau und der Rumänen die Türken von schweren Verlusten betroffen worden waren, zog Mohammed Iii. 1596 selbst aus, nahm Erlau und behauptete es in dreitägiger Schlacht bei Keresztes (an der Theiss). Nach einigen Jahren überwiegender Erfolge gestaltete sich der Krieg immer un- günstiger für die Kaiserlichen (1600 Verlust Kanicskus, der Vormauer Steier- marks), auch infolge des Missregiments, der schweren Ausschreitungen der Söldner und der politischen und konfessionellen Bedrückung im habsburgischen Ungarn und in Siebenbürgen, das Bathory 1597 an Rudolf abgetreten hatte. In Siebenbürgen warf sich der Magyare Stephan Böeskay als Fürst auf, indem er-»sich an die Türken anlehnte; er besiegte ein habsburgisches Heer und bestimmte die (zum Teil deutsche) Stadt Kaschau in Oberungarn, der jede protestantische Religionsausübung untersagt und ihr umfassender Besitz an Landgebiet abgesprochen worden war, ihm beizutreten. Ein ungarischer Reichstag ernannte ihn zum Fürsten von Ungarn und Siebenbürgen; bald darauf be- stätigte ihn der Sultan als König von Ungarn-Siebenbürgen. Die Erhebung Böeskays ermöglichte den schon länger erschöpften Türken, obwohl sie durch Aufstände in Kleinasien und einen gefährlichen Krieg gegen das schiitische Persien (Abhas d. Gr. 1586—1628) in Anspruch genommen waren, wieder Fortschritte zu machen. Erzherzog Matthias schloss im Namen seines Bruders Rudolf Anf. 1606 mit den ungarischen Ständen und Böeskay in Wien einen Friedensvertrag, der den Adeligen, den Freistädten und den königlichen Marktflecken, sowie den Grenztruppen freie Religionsübung (d. h. katholische oder lutherische oder calvinistische) zusicherte, den Ständen Aussicht auf Sicherung ihrer Freiheiten bot und Böeskay (f 1610) das Fürstentum Siebenbürgen samt nördlichen und nord- westlichen Grenzgebieten zuerkannte (etwa 2000 Q.-M. gegen 1200 Q.-M. des österreichischen Ungarns). Gegen Ende des Jahres 1606 schloss Matthias einen zwanzigjährigen Waffenstillstand mit den Türken auf der für diese günstigen Grundlage des status quo, aber ohne Verpflichtung zu jährlichem Tribut. Seit 1610 gab es vier ungarische Pa- schaliks: Ofen, Temeswär, Kanicska und Erlau.

4. Neue Zeit - S. 249

1897 - Stuttgart : Neff
249 neutral. Der alternde Prinz Eugen konnte mit seinem schwachen Heer nicht hindern, dass die Franzosen 1733 Lothringen und Kehl, 1734 Trier und Philippsburg eroberten, zumal da Bayern rüstete. In Italien eroberten 1734 die Franzosen und Sardinier die Lombardei bis auf Mantua, die Spanier unter Don Carlos von Toskana aus fast ganz Neapel und Sicilien. 1735 kam es bei der matten Kriegführung beider Teile zu keinen wichtigen kriegerischen Ereignissen. 3. Oktober 1735 schloss der Kaiser, über den Kopf seiner Bundesgenossen hinweg, den Wiener Präliminarfrieden: Friedrich August wurde als König von Polen anerkannt, Lesczynski erhielt seine Güter in Polen zurück, behielt den Königstitel und bekam das Herzogtum Lothringen, das nach seinem Tod an Frankreich fallen sollte; Frankreich garantierte die pragmatische Sanktion. Herzog Franz Stephan von Lothringen, der künftige Gemahl der ältesten Tochter Karls Vi. Maria Theresia, wurde durch das Grossherzogtum Toskana ent- schädigt; Oesterreich erhielt Parma und Piacenza, musste aber an Don Carlos das Königreich Neapel und Sicilien, als spanisch - bourbonische Sekundogenitur, die nie mit Spanien vereinigt werden sollte, an Sardinien die westliche Lombardei mit Novara und Tortona abtreten. 1736 traten die andern Mächte dem Frieden bei, zuletzt auch das Deutsche Reich, das die übrigen Eroberungen der Franzosen zurückerhielt, aber Lothringen end- gültig verlor. Der russisch - österreichische Türkenkrieg 1736 — 39. Russland, infolge von Grenzverletzungen der Krimtataren seit 1736 im Krieg mit der Türkei, verlangte von Oesterreich die vertragsmässige Bundeshilfe; nach dem vergeblichen Versuch einer Friedens Vermittelung trat Karl Vi., in der Hoffnung, auf Kosten der Türkei die erlittenen Verluste zu ersetzen, 1737 selbständig in den Krieg ein. Aber dieser Krieg wurde von den österreichischen Feldherrn so unglücklich geführt, dass die Türken nach ihrem Sieg bei Krozka 1739 Belgrad belagern konnten’, der übereilt geschlossene Friede von Belgrad (September 1739) lieferte den Türken Orsöwa, Belgrad und den österreichischen Teil der kleinen Walachei aus; Oesterreich behielt von den Erwerbungen des Friedens von Passarowitz nur das Banat. Nun schloss auch Russland, dessen Heere unter Münnich zwar glänzende Kriegsthaten ausgeführt, aber keine nachhaltigen Erfolge errungen hatten, angesichts drohender kriegerischer Verwicklungen mit Schweden Frieden: es erhielt Asoiv zurück, aber mit geschleiften Festungswerken und ohne das Recht freier Schiffahrt auf dem Asowschen und Schwarzen Meer. h ■ •

5. Neue Zeit - S. 221

1897 - Stuttgart : Neff
221 ■ den „vorderen“, durch eine Assoziation verbundenen Kreisen durchgeführt, die kein grösseres „Haustruppen“ unterhaltendes Territorium hatten. Dagegen bot die Laxenburger Allianz des fränkischen und oberrheinischen Kreises mit dem Kaiser (Juni J682), noch mehr der Anschluss Max Emanuels von Bayern (1679—1726), der ein stehendes Heer zu schaffen begann, durch eine Defensivallianz Anfang 1683, sowie derjenige Ernst Augusts von Hannover und die freundliche Stellung Johann Georgs in. von Kursachsen (1680—91) die Aussicht erfolgreichen Wider- standes. Aber der Türkenkrieg und die Haltung Kurbranden- burgs bestimmten den lange widerstrebenden Kaiser einzuwilligen, dass 15. August 1684 das Reich im Waffenstillstand von Regens- I .bürg Ludivig auf 20 Jahre den Besitz aller bis zum 1. August 1681 weggenommenen Gebiete zuerkannte, sowie den Luxemburgs, das Yauban nach einer Kriegserklärung den Spaniern abgenommen und Spanien selbst auf so lange abgetreten hatte. Zweiter Türkenkrieg Leopolds I. 1683—89. Entsetzung Wiens. Misserfolge den Russen, wie früher den Polen gegenüber wollte der Grossvesier Kara Mustüpha, auch um sich zu be- haupten, durch einen grossen Kriegszug gegen Oester- I reich — den letzten Vorstoss der Osmanen nach Mitteleuropa — wieder gut machen. Tököly, 1682 vom Sultan zum Herrscher i Ungarns proklamiert, war bereit, mit seinen „Kuruzzen“ die i Türken zu unterstützen. Der Kaiser fand angesichts der j Gefahr finanzielle und diplomatische Hilfe beilnnocenz Xi.; Johann Sobieski, vom französischen Gängelband sich be- [ freiend, schloss 31. März 1683 ein enges Waffenbündnis mit dem Kaiser. Sommer dieses Jahres kam Zuzug vom fränkisch- • rheinischen Kreis, Johann Georg ni. von Kursachsen führte Is 10000 Mann, ebensoviel Max Emanuel von Bayern herbei. Sehr I grosse Truppenhilfe, die Ludwig Xiv. anbot, hatte Leopold i klugerweise abgelehnt. Kurbrandenburg sandte Johann Sobieski I 1200 Mann zu, die aber erst nach Wiens Befreiung eintrafen I und mitwirkten. Den etwa 200000 Türken hatte der Kaiser I nur 40000 Mann entgegenstellen können, so dass eine offene I Feldschlacht unmöglich war. Das seit 17. Juli von den Türken I eingeschlossene, von Rüdiger von Starhemberg mit etwa 20000 I Mann verteidigte Wien wurde im letzten Augenblicke durch ■ den Sieg am Kahlenberg, 12. September 1683, an dem Karl I von Lothringen mindestens ebensoviel Anteil hatte, als Johann I Sobieski, entsetzt. Ende Oktober wurde noch Gran erobert. I März 1684 schloss der Kaiser mit dem Papst, Venedig, Polen I und Malta eine heilige Liga. Eine Kreuzzugsstimmung ging [ noch einmal durch die christliche Welt (1686 schloss auch Russ- I

6. Neue Zeit - S. 291

1897 - Stuttgart : Neff
I — 291 — § 89. Der russisch-österreichische Türkenkrieg; zweite und dritte Teilung Polens. Der russisch - österreichische Türkenkrieg und die Schwankungen der preussischen Politik. Katharina Ii. hatte ihre auf Eroberung der Türkei gerichteten Absichten nicht auf- gegeben; 1787 machte sie in die 1783 gewaltsam einverleibte Krim eine Reise, auf der ihr Potemkin eine Scheinblüte der berührten Gebiete als Frucht seines Wirkens vorspiegelte, und schlug bei einer Zusammenkunft in Cherson Joseph Ii. ein Zusammengehen gegen die Türkei vor, die noch 1787 an Russland den Krieg erklärtem der Hoifnung auf Preussens und Schwedens Eingreifen. Aber nun erklärte auch Joseph Ii. an die Türkei den Krieg (Februar 1788), und Gustav Iii., der die Ostseeprovinzen zurückgewinnen wollte, schlug zwar 1788 gegen Russland los, schloss aber nach tapferen Waffenthaten ohne ent- scheidende Erfolge schon 1790 den Frieden von Wer&lä auf Grund des Besitzstandes vor dem Krieg; seine Absicht, dem französi- schen Königtum gegen die Revolution zu Hilfe zu kommen, wurde durch seine Ermordung (März 1792) vereitelt. Preussen war infolge des holländischen Feldzugs (s. S. 286) mit Holland und England verbündet zur Aufrechterhaltung „des europäi- schen Gleichgewichts“, das der Minister v. Hertzberg in künstlichen Berechnungen zum Angelpunkt der auswärtigen Politikpreussens machte: sein Plan war, Oesterreichs vor- aussichtliche türkische Eroberungen durch Rückgabe Galiziens an Polen auszugleichen und dafür von Polen mindestens die Ab- tretung Thorns und Danzigs an Preussen zu erlangen; er hoffte, ohne Krieg das in innere Schwierigkeiten (s. S. 290) und in den Türkenkrieg verwickelte Oesterreich zum Eingehen auf diesen Plan zwingen zu können, weshalb er den belgischen Aufstand unterstützte und die unzufriedenen Ungarn ermutigte, und schloss Anfang 1790 Bündnisse mit der Türkei und mit Polen. Aber Eng- land wollte weder eine Vergrösserung Preussens noch eine Ver- kleinerung der Türkei, und Polen war zu Abtretungen an Preussen nicht geneigt. Andererseits gab Leopold Ii., angesichts der inneren Schwierigkeiten, Josephs Eroberungspolitik auf; so kam es Juli 1790 zum Vertrag von Reichenbach, worin Preussen wie Oesterreich auf Gebietserweiterungen verzichtete; im Frieden vonsistöwa 1791 gab dann Oesterreich, dessen Truppen nach anfänglichen Misserfolgen Belgrad erobert und bei Kaläfat ge- siegt hatten, alle Eroberungen ausser Alt-Orsöva und kleinen Gebietsteilen westlich der Unna zurück. Preussen hatte sich durch seine Rüstungen in grosse Schulden gestürzt und durch

7. Neue Zeit - S. 283

1897 - Stuttgart : Neff
283 der Dissidenten, sowie die Wahl Stanislaus Poniatowskis zum Zweck hatte. Unter russischem Einfluss und Druck wurde als Nachfolger Augusts Iii. (f Okt. 17(33; sein Sohn und Nachfolger in Kursachsen, Friedrich Christian, f Dez. 1763) Poniatowski Sept. 1764 zum polnischen König gewählt. Da der polnische Reichs- tag 1766 die Gleichberechtigung der Dissidenten versagte, bildete die russisch-preussische Partei die Konföderation von Radom, die auf einem ausserordentlichen Reichstag 1767 unter dem Schutz rus- sischer Truppen die Gleichberechtigung der Dissidenten beschliessen liess und sie durch einen „ewigen Vertrag“ unter den Schutz Russlands stellte. Die Gegenpartei bildete die Konföderation von Bar 1768, und es kam nun zum Bürgerkrieg, in den sich Russ- land einmischte, indem es u. a. Bar und Krakau besetzte. Zur Verteidigung Polens erklärte jetzt die Türkei aus Anlass einer Grenzverletzung an Russland den Krieg; aber die Russen drangen unter Romanzow siegreich bis zur unteren Donau vor, und der russischen Ostseeflotte unter Alexei Orlow und dem Engländer, Elphinstone gelang es, in der Bucht von Tschesme (Chios gegenüber) die ganze türkische Flotte durch einen Brander zu verbrennen (6. Juli 1770). Jedoch zeigte sich der Absicht Russ- lands gegenüber, die Donaufürstentümer (Moldau und Walachei) in Besitz zu nehmen, Oesterreich zum Krieg entschlossen, nachdem es schon vorher die Grafschaft Zips (südlich der Tatra), die durch Verpfändung von Ungarn an Polen gekommen war, besetzt hatte. Jetzt griff Katharina einen Gedanken, den ihr 1769 Friedrich Ii. nahe gelegt hatte, auf, nämlich auf Kosten Polens eine Verständigung zwischen Russland und Preussen einerseits, Oesterreich andererseits herbeizuführen. So kam, nachdem Russland auf Erwerbung der Donaufürstentümer ver- zichtet und Oesterreich nach manchen Schwankungen und schweren Bedenken der Kaiserin zugestimmt hatte, am 5. August 1772 der endgültige T e i 1 u n g s v e r t r a g zu stände: Oesterreich erhielt die wertvollsten Gebiete, nämlich Galizien (bis zur Weichsel und zum San) und Lodomerien (71000 qkm = 1280 Qm mit über 2v2 Millionen Einwohnern), Russland, das schon seit 1762 über Kurland verfügte, das Land bis zum Dnjepr, Drujac und zur Düna (111000 qkm = 1975 Qm mit etwa l1/2 Millionen Ein- wohnern), Preussen die Palatinate Pomereilen (ausser Danzig), Kulm (ausser Thorn) und Marienburg (36000 qkm = 641 Qm mit etwa 3u Millionen Einwohnern). Polen fügte sich und musste dulden, dass Oesterreich noch ein Stück vom westlichen Podolien und auf dies hin Preussen den Netzedistrikt nahm. An Russland war ein fast ganz von Russen bewohntes Gebiet, an Preussen einst deutsch gewesenes, zum grossen Teil von Deutschen be-

8. Neue Zeit - S. 354

1897 - Stuttgart : Neff
354 Friedensanerbietungen, die darauf Napoleon dem preussischen König machte, wies dieser zurück, und schloss mit Schweden 20. April 1807 ein Bündnis zum Zweck der Befreiung Preussisch- Pommerns, am 26. April mit Kussland den Vertrag von Barten- stein, in dem sich beide Teile verpflichteten, die Waffen nicht niederzulegen, ehe die Franzosen über den Rhein zurückgedrängt seien, für sich aber keine Eroberungen zu machen; auch England beteiligte sich und war bald zur Zahlung von Subsidien bereit. Aber die Niederlage der Russen bei Friedland (14. Juni 1807) bewirkte nicht nur, dass diese über den Niemen zurück- gingen, worauf die Preussen folgen und Königsberg räumen mussten, sondern auch, dass Alexander in Friedensunterhand- lungen mit Napoleon trat. Der Friede von Tilsit. Alexander I. Hess sich von Napoleons Liebenswürdigkeit und noch mehr von den Aussichten, die er ihm auf Vergrösserung der russischen Macht eröffnete, völlig gewinnen. Vergeblich verstand sich die bisher von Napoleon mit Schmähungen verfolgte preussische Königin Luise zu dem Versuch, Napoleon persönlich zu einer Milderung der Bedingungen zu bestimmen. Am 7. Juli 1807 wurde der Friede von Tilsit zwischen den russischen und französischen, am 9. von den preussischen Bevollmächtigten unterzeichnet; „aus Rücksicht auf Kaiser Alexander“ gab Napoleon dem preussischen König die kleinere Hälfte seiner Staaten (2856 Qm mit 4600000 Einw.) zurück ; alles preussische Gebiet westlich der Elbe mit Magdeburg und die Erwerbungen der zweiten und dritten polnischen Teilung musste Preussen abtreten, ausserdem den Kreis Kottbus, den Sachsen, und den Kreis Bialy stock, den Russland erhielt; Danzig wurde Freistaat mit französischer Besatzung. Süd- und Südostpreussen erhielt als „Grossherzogtum Warschau“ der König von Sachsen, den grösseren Teil der westelbischen Abtretungen Preussens mit Hessen-Kassel, Braunschweig und anderen welfischen Ge- bietsteilen Napoleons jüngster Bruder Jérôme als „Königreich Westfalendas Grossherzogtum Berg wurde bedeutend ver- grössert (u. a. durch Münster und Grafschaft Mark) ; an Holland fiel Ostfriesland ; zur Verfügung Frankreichs blieb Hannover, Erfurt, Baireuth. Alexander erkannte alle diese, sowie die früher von Napoleon vorgenoynmenen Gebietsänderungen und dessen poli- tische Schöpfungen an, überliess an Frankreich die jonischen Inseln und trat der Kontiyientalsperre gegen England bei. Napoleon übernahm die Vermittlung des Friedens zwischen Russland und der Türkei und machte zugleich dem russischen Kaiser Aussicht auf eine Teilung der Türkei. Frankreich und Russland schlossen ein geheimes Schutz- und Trutzbündnis.

9. Neue Zeit - S. 373

1897 - Stuttgart : Neff
373 stand Anfang des Jahres 1814 mit seinem siegreichen Heer vor Bayonne, und die spanische Regentschaft weigerte sich, ohne England Frieden zu schliessen, obgleich Napoleon in einem Ver- trag vom 8. Dezember 1813 Ferdinand Vii. als spanischen König anerkannt hatte. § 114. Der Sturz Napoleons. Der Krieg von 1814. Im November 1813 hatte Metternich Napoleon Vorschläge machen lassen, wonach dieser französischer Kaiser bleiben und Frankreich seine „natürlichen Grenzen“ be- halten sollte, was Arndt zu seiner Schrift „der Rhein Deutsch- lands Strom, nicht Deutschlands Grenzeu veranlasste. Da Napoleon, Metternichs Erwartungen entsprechend, zuerst ablehnend, dann mit sehr viel weitergehenden Forderimgen antwortete, erliessen die Verbündeten die Frankfurter Proklamation, worin sie als ihr Ziel Unabhängigkeit des französischen Reichs, wie aller andern europäischen Staaten und Napoleon als einziges Hindernis des Friedens bezeichneten. Doch unterdrückte Napoleon alle Regungen des Widerstandes gegen die neuen Opfer, die er dem französischen Volk zumutete. Blücher, der in der Neujahrsnacht den Rhein bei Caub überschritten hatte, und die grosse Armee, die von der Schweiz aus in Frankreich eindrang, zogen der Champagne zu, und Blücher, bei Brienne von Napoleon zurück- gedrängt, aber dann durch Abteilungen der grossen Armee ver- stärkt, siegte über Napoleon hei La Rothiere 1. Februar 1814, worauf dieser seinem Gesandten Caulaincourt weitgehende Voll- machten für den am 5. Februar eröffneten Friedenskongress in Chätillon gab. Aber Napoleon benützte die Trennung der ver- bündeten Heere, um zuerst die einzelnen Abteilungen des die Marne entlang ziehenden Blüclier’schen Heeres in einer Reihe von Gefechten bei Montmirail, Chateau- Thierry und Etoges (10. bis 15. Februar) zu schlagen und dann die grosse Armee, die dem Lauf der Seine gefolgt war, durch die Gefechte hei Nangis und Montereau (17-/18. Februar) auf Troyes zurückzudrängen; nun nahm er die Friedensvollmachten zurück, doch löste sich der Kongress erst am 18. März ohne Ergebnis auf. Während sich Napoleon wieder gegen Blücher wandte, der mit seinem rasch wiederhergestellten Heer auf Soissons marschierte, um sich mit Bülow, dem Eroberer Hollands, zu vereinigen, wurden Macdonald und Oudinot bei Bar sur Auhe von der grossen Armee geschlagen, und am 1. März schlossen Russland, Grossbritannien, Oesterreich und Preussen den Vertrag vonchaumont, der ausser einem Schutz- und Trutzbündnis auf 20 Jahre das Programm der Neu- 1 -Wm*

10. Neue Zeit - S. 389

1897 - Stuttgart : Neff
389 grössten Teil des Landes zu räumen, in den nun Maria da Gloria als Königin Maria Ii. (1838—58; 1836 mit dem Prinzen Ferdinand von Sachsen-Koburg vermählt) einzog; 1834 verzichtete Miguel endgültig auf die Krone. ' In Spanien führte Ferdinand Vii. 1830 durch eine pragmatische Sanktion die weibliche Erbfolge ein, um mit Uebergehung seines Bruders Don Carlos seine Tochter Isabella zu seiner Nachfolgerin unter Vormundschaft ihrer Mutter Marie Christine (von Neapel) machen zu können. Christine stützte sich dem legitimistischen Carlos und seiner Partei gegenüber auf die Liberalen. Nach Ferdinands Tod 1833 kam es zu einem siebenjährigen blutigen und Wechsel vollen Bürgerkrieg zwischen den Christinos und Car- listen; letztere unterlagen schliesslich. Die Königin-Mutter als Regentin und nachher die seit 1843 mündige Königin Isabella selbst (1833—1868) fügten zu dem Schaden einer schlechten Regierung die Schmach eines sitten- losen Lebens. Der griechische Freiheitskampf und der russisch-türkische Krieg. Die Serben hatten sich, nach einem ersten Aufstand unter Georg Czerny 1812 von Russland preisgegeben, 1816 unter Milo sch Obrenö witsch die innereselbständigkeiterrungen. (Die Herr- schaft der Obrenowitsch wurde 1842—58 durch die Regierung des Kara- georgewitsch, Sohns des Georg Czerny, unterbrochen.) Die Griechen, zum grösseren Teil gräcisierte Nachkommen von Slaven, die im Viii., und von Albanesen, die seit dem Xiv. Jahrhundert sich in Griechen- land angesiedelt hatten, hatten unter dem vierhundertjährigen Joch der tür- kischen Fremdherrschaft ihre Sprache, ihre kirchliche Organisation unter der Oberleitung des Patriarchen von Konstantinopel und damit ihre Nationalität bewahrt. Schiffahrt und Handel der europäischen Türkei war zum grössten Teil in ihren Händen, ebenso ein grosser Teil der mittleren und unteren Ver- waltungsstellen. Von den Fanarioten, einer Beamten- und Kaufmannsaristokratie, die im Viertel des Fanar (= Fanal, Leuchtturm) zu Konstantinopel wohnte, gingen im Xviii. Jahrhundert die Anfänge einer geistigen Wiedergeburt, ins- besondere einer neugriechischen Litteratur aus. Die französische Revolution und die Errichtung der Republik der jonischen Inseln belebten die natio- nalen Hoffnungen, die durch den Wiener Kongress enttäuscht wurden. Die Hetärie der Philiker, 1814 von Kaufleuten in Odessa gestiftet, 1818 nach Konstantinopel verlegt, bearbeitete von hier aus die Volksgenossen insbesondere in den Donaufürstentümern und im Mutterland mit Erfolg für ihr Ziel der Ersetzung des osmanischen durch ein grossgriechisches Reich. 1820 trat, da der Korliote Kapodistrias, Minister Alexanders I., ablehnte, der junge Fürst Alexander Ipsilanti, ein Fanariote, ebenfalls ein Günstling Alexanders I., als „Generalephor“ an die Spitze des Geheimbunds. Der Kampf, in den seit 1820 die Pforte mit Ali Pascha, dem nach Unabhängig- keit strebenden tyrannischen Oberstatthalter von Albanien, verwickelt war, ermutigte die Griechen in den Donaufürstentümern zum Losschlagen (März 1821). Aber Alexander I. versagte, von Metternich bestimmt, jede Unter- stützung, und Ipsilanti musste geschlagen auf österreichisches Gebiet über- treten, wo er sechs Jahre gefangen gehalten wurde. 1822 endete auch der Aufstand Ali Paschas mit dessen meuchlerischer Ermordung bei Janlna. Aber schon hatten sich die Griechen in Morea, in Akar- nanien und auf den Inseln erhoben. Der Kampf, der von Anfang an beiderseits als Rassen- und Religionskrieg mit wilder Grausamkeit geführt wurde, verlief zunächst für die Griechen im ganzen günstig, auch Athen befreite sich; Januar 1822 sprach eine Nationalversammlung in Piadha (bei Epidauros) die Unabhängigkeitserklärung des hellenischen Volks aus und setzte eine Nationalregierung ein. Für das fürchterliche Blutbad, das die Türken auf der Insel Chios (April 1822) anrichteten, nahm Kanaris Rache, c
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