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1. Neue Landeskunde des Königreichs Württemberg - S. 69

1911 - Stuttgart : Holland & Josenhans
— 69 — gehäuft und außerordentlich viele Überreste längst ausgestorbener Wirbeltiere enthält. Aus der Heidenheim er Alb: Gerstetten, einstiges großes Weber- dorf; von den 600 Handwebern sind nur noch etwa 40 vorhanden; dagegen Zigarren- und Schürzenfabrikation in großem Umfang. Hausierhandel mit Leinwand. Im Brenztale: Königsbronn, Königl. Hüttenwerk (Hochofen- anlage mit Gießerei und Dreherei). Schnaitheim, Vorort von Heiden- heim, Zigarrenfabrikation. Heidenheim* (mit Schnaitheim 20000 Einw.), eine der ersten Industriestädte des Landes: großartige Baum- Wollindustrie, die die Baumwolle vom Rohstoff bis zum nadelfertigen Gebrauch verarbeitet (Württ. Kattunmanufaktur mit 1100 Arbeitern); Maschinenfabrik von Voith, die als einfache Schlosserei gegründet wurde und heute mehr als 2000 Arbeiter und gegen 300 Techniker zählt *); Zigarrenfabriken, die jährlich etwa 60 Millionen Zigarren her- stellen; Verband st offfabrikation usw. Über der Stadt Schloß Hellen- stein. Mergelstetten, Wolldeckenfabrik, Zementwerk. Herbrechtin- gen, Baumwollspinnerei und -Weberei. Giengen a. d. Br., ehemalige Reichsstadt. Filz- und Filzspielwarenfabrikation, Orgelfabrik. An der Egau: N er es he im*, Schloß und ehemalige Klosterkirche. An der Eger: Bopfingen, am Fuße des Jpf, Leimfabriken. Am Südrande der Ulmer Alb: Langenau, Zigarrenfabrikation, Torfstich im Donauried. Das Oberland. Südlich von der Schwäbischen Alb liegt Oberschwaben. Es grenzt im Norden an die Donau, im Osten an die Jller, im Süden an den Bodensee und die Algäner Alpen, im Westen an Rotach und Ostrach. Oberschwaben hat die Form eines Rechtecks, das 70 km lang und 50 km breit ist und eine Fläche von etwa 3200 qkm einnimmt. Es ist ein Teil des Alpen- Vorlandes, jener weiten Hochebene, die nördlich von den Alpen sich durch die Schweiz, Baden, Hohenzollern, Württemberg und Bayern erstreckt. I. Allgemeiner Überblick. Oberschwaben ist keineswegs eine vollkommene Ebene, sondern ein welliges, hügeliges Hochland von durchschnittlich 600 m Höhe, das reich bewässert, von Seen und Flüssen belebt und von dunklen Tannenwäldern durchsetzt ist. Der Untergrund Oberschwabens gehört zu den jüngsten Bildungen der Erde. Er besteht aus Molasse, das heißt aus Ablagerungen eines Meeres, das sich lange Zeiträume nach dem Jurameere zwischen den Alpen und dem Südostrand der Alb ausbreitete. Aber diese Ablagerungen sind fast überall durch die Gebilde der Eiszeit überlagert. In einer Zeit großer Kälte *) I. M, Voith beschränkt sich auf di^ Herstellung von Turbinen und Papier- Maschinen. Im Turbinenbau ist die Firma" das erste Geschäft der Welt. Sie liefert Turbinen nach allen Erdteilen.

2. Neue Landeskunde des Königreichs Württemberg - S. 88

1911 - Stuttgart : Holland & Josenhans
- 88 und Käsereigenossenschaften, Weingärtnergenossenschasten, Verkaufsgenossenschaften für Getreide, Milch, Obst, Eier usw. Genossenschaftliche Gründungen sind auch die Über- landwerke, die elektrisches Licht für Wohnungen und Ställe und elektrische Kraft für die landwirtschaftlichen Maschinen liefern. Der elektrische Strom bildet einen Ersatz für den starken Mangel an landwirtschaftlichen Arbeitern (S. 83). Infolge vielseitiger Benutzung landwirtschaft- licher Maschinen, namentlich auf der Alb, sowie infolge Ver- Wendung von künstlichem Dünger hat die Landwirtschaft große Fortschritte gemacht. b) Die Forstwirtschaft: Der Wald nimmt in Württemberg 6000 qkm, also etwa 3/io des Landes ein. Stark 3/5 unserer Wälder bestehen aas Nadelbäumen. Nadelwälder finden sich besonders im Schwarzwald, im Welzheimer und Mainhardter Wald, in den Waldenburger, Limpurger und Ellwanger Bergen und im Oberland. Waldarm sind die Muschelkalkebenen des Unterlandes. Die Wälder unseres Landes bestehen zu gleichen Teilen aus Staats-, Gemeinde- und Privatwald. Sie liefern reiche Erträge. Die Köuigl. Forstverwaltung löst aus ihueu allein jährlich etwa 14 Mill. Mark. Der Wert der Wälder ist infolge des Aufschwungs des Verkehrswesens, der Industrie und der Bautätigkeit sehr stark gestiegen. In unfern Wälderu fiudet eiu großer Teil der ärmeren Bevölkerung Beschäftigung; außerdem sind sie von Bedeutung für Klima und Quellenbildung und als Jagdgebiet. c) Bergbau: Au wertvollen Bodenschätzen ist unser Land nicht be- sonders reich. Der wichtigste Bodenschatz Oberschwabens ist der Torf. Die großen Torfmoore des Oberlandes liefern Brenntorf, Torfstreu, Torfmull und Torfbriketts. Der Wert der Torfmassen des Oberlandes wird auf 500 Millionen Mark geschätzt. Den Torslagern Oberschwabens scheint nocki eine große Zukunft zu blühen, wenn man einmal den Versuch macht, sie der Industrie dienstbar zu machen. Gute Bausteine liefern der Granit (Alpirsbach), der Buntsandsteiu, der Muschelkalk, der Lettenkohlensandstein, der Keuper (Maulbronn, Heilbronn, Stuttgart), der Lias (Angnlatensandstein) und der braune Jura (Personatensandstein). Arm an Bausteinen ist nur das Oberland. Nicht unbedeutend ist in den Albtälern die Ver- Wendung der Tufflager zu Bausteinen. Unser Land besitzt außerdem ausgedehnte Lehm- lag er, welche einer sehr großen Zahl von Ziegeleien den Rohstoff liefern. Die Kalke des Muschelkalks und des loeißeu Jura finden in der Zementindustrie Verwendung; im Muschelkalk und Keuper wird Gips gewonnen. Der eigentliche Bergbau ist nicht von Bedeutung. Württemberg fehlen die wichtigsten Bodenschätze, sohlen und abbauwürdige- Eisen, fast gänzlich. Eisenerz wird nur noch im braunen Jura bei Wasser- alfiugeu gewonnen. Der größere Teil des im dortigen Hüttenwerk zur Verarbeitung gelangenden Eisens wird von anßerwürttembergischen Werken bezogen, wo das Vorhandensein von Kohle die Produktion billiger macht. Wichtig ist nur der Bergbau auf Salz, das sich fast überall im Muschel- kalk findet. Unser Land liefert weit mehr Salz, als wir brauchen, und wird an Salzreichtum in Deutschland nur von der Provinz Sachsen übertroffen. Salzbergwerke sind bei Kochendors und Heilbronn, Salinen in Friedrichs- hall. Clemenshall, Hall, Sulz und Wilhelmshalt. Endlich entspringen unserem Boden wertvolle Mineralquellen. Solche sind in Wild- bad, Liebenzell und Teinach, Mergentheim, Cannstatt, Göppiugeu, Boll, Überlingen, Ditzenbach, Sebastiansweiler, Niedernau und Eyach. Solbäder finden sich in Jagstfeld, .Hall, Sulz und Rottweil.

3. Neue Landeskunde des Königreichs Württemberg - S. 74

1911 - Stuttgart : Holland & Josenhans
— 74 — Württembergs. Als Haupteisenbahnknotenpunkt (6 Bahnlinien) ist Ulm heute noch, wie schon im Mittelalter, eine wichtige Handelsstadt. Seine Industrie ist sehr bedeutend. In zahlreichen großen Fabriken werden Messingwaren, Maschinen aller Art, Feuerwehrgeräte, Kunststeine, Hüte, Schürzen, seine Webstosse usw. hergestellt. Ulmer Zuckerbrot, Ulmer Spar- geln, Ulmer Bier und Ulmer Gänse sind weithin bekannt. Rechts von der Donau: Laupheim*, Werkzeugfabriken, Frucht- markt. Biberach a. d. Riß* (9600 Einw.), einstige Reichsstadt, ansehn- liche Industrie: Maschinen-, Metallwaren-, Feuerwehrgerätefabrikation, Seidenweberei, Kunststickerei usw. Große Fruchtmärkte. Ochsenhausen, ehemaliges Kloster, jetzt katholisches Waisenhaus und Ackerbauschule. Saul- gau*, au der Schwarzach, katholisches Lehrerseminar, großes Dampfsäge- werk. Buchau, in der Nähe des Federsees. Ehemalige Reichsstadt. Trikot- warensabrikation. B. Das Seegebiet. 1. Bodenbeschassenheit: Das südliche Oberschwaben ist viel un- ebener als die nördliche Hälfte. <£s ist das Land der vielen Hügel, Seen und Moore. Hunderte von Hügeln und Kuppen sind teils wie Maul- wurfhügel regellos zerstreut, teils wallartig aneinander gereiht. Es sind die Endmoränen des in der Vorzeit sich langsam und mit vielen Unterbrechungen zurückziehenden Rheingletschers. Sie bestehen ans locker aufgeschüttetem Ge- stein der verschiedensten G.röße, vom seinen Sand bis zu den mächtigsten erratischen Blöcken, deren Herkunft aus Graubünden meist noch genau nach- gewiesen werden kann. Die Moränenhügel und -kuppen tragen oben meist einen Schopf von Nadelwald. Eine der höchsten dieser Knppen ist die Waldburg (772 m), östlich von Ravensburg. Sie trägt das wohl- erhaltene Stammschloß der Fürsten von Waldburg. Dieses gewährt einen unvergleichlichen Blick über ganz Oberschwaben, aus die herrliche Bodensee- landschast und die Alpenkette bis hin ins Berner Oberland. 2. Bewässerung: Das südliche (vberschwaben ist überreich bewässert. Zwischen den Moränenhügeln haben sich überall Seen ge- bildet, die teils jetzt noch bestehen, teils verwachsen und zu Mooren (Rieden) geworden sind. Die vielen großen und kleinen Seen und lveiher, die belebt sind durch Sunrxs- und Zvasservögel aller Art, bilden einen besonderen Schmuck des südlichen Oberschwabens. Es find stille, schilsumsäumte Gewässer, worauf sich weiße Seerosen wiegen. So spiegelt sich z. B. die Stadt Waldsee nach allen Seiten in weiten Wasserflächen; sie liegt inselartig zwischen zwei Seen, in die dunkle Wald- höhen hineinschauen. Auch die vielen Moore oder Riede sind von eigentümlicher Schön-' heit. Es liegt ein seltsamer Reiz über diesen schwermütigen, einsamen Moorslächen mit ihrem düsteren Braun, namentlich wenn bei klarem Wetter die Alpen mit ihren stolzen Gipseln und leuchtenden Schneeseldern herüber- grüßen.*) Sie sind bedeckt mit mächtigen Polstern von Torfmoosen, die *) Die Riede des südlichen Oberschwabens sind keine Wiesenmoore wie die des Donaugebiets, sondern Hochmoore wie im Schwarzwald. Diesen Namen haben sie nicht wegen ihrer hohen Lage, sondern weil sie sich meist an der Oberfläche gewölbeartig erheben.

4. Neue Zeit - S. 354

1897 - Stuttgart : Neff
354 Friedensanerbietungen, die darauf Napoleon dem preussischen König machte, wies dieser zurück, und schloss mit Schweden 20. April 1807 ein Bündnis zum Zweck der Befreiung Preussisch- Pommerns, am 26. April mit Kussland den Vertrag von Barten- stein, in dem sich beide Teile verpflichteten, die Waffen nicht niederzulegen, ehe die Franzosen über den Rhein zurückgedrängt seien, für sich aber keine Eroberungen zu machen; auch England beteiligte sich und war bald zur Zahlung von Subsidien bereit. Aber die Niederlage der Russen bei Friedland (14. Juni 1807) bewirkte nicht nur, dass diese über den Niemen zurück- gingen, worauf die Preussen folgen und Königsberg räumen mussten, sondern auch, dass Alexander in Friedensunterhand- lungen mit Napoleon trat. Der Friede von Tilsit. Alexander I. Hess sich von Napoleons Liebenswürdigkeit und noch mehr von den Aussichten, die er ihm auf Vergrösserung der russischen Macht eröffnete, völlig gewinnen. Vergeblich verstand sich die bisher von Napoleon mit Schmähungen verfolgte preussische Königin Luise zu dem Versuch, Napoleon persönlich zu einer Milderung der Bedingungen zu bestimmen. Am 7. Juli 1807 wurde der Friede von Tilsit zwischen den russischen und französischen, am 9. von den preussischen Bevollmächtigten unterzeichnet; „aus Rücksicht auf Kaiser Alexander“ gab Napoleon dem preussischen König die kleinere Hälfte seiner Staaten (2856 Qm mit 4600000 Einw.) zurück ; alles preussische Gebiet westlich der Elbe mit Magdeburg und die Erwerbungen der zweiten und dritten polnischen Teilung musste Preussen abtreten, ausserdem den Kreis Kottbus, den Sachsen, und den Kreis Bialy stock, den Russland erhielt; Danzig wurde Freistaat mit französischer Besatzung. Süd- und Südostpreussen erhielt als „Grossherzogtum Warschau“ der König von Sachsen, den grösseren Teil der westelbischen Abtretungen Preussens mit Hessen-Kassel, Braunschweig und anderen welfischen Ge- bietsteilen Napoleons jüngster Bruder Jérôme als „Königreich Westfalendas Grossherzogtum Berg wurde bedeutend ver- grössert (u. a. durch Münster und Grafschaft Mark) ; an Holland fiel Ostfriesland ; zur Verfügung Frankreichs blieb Hannover, Erfurt, Baireuth. Alexander erkannte alle diese, sowie die früher von Napoleon vorgenoynmenen Gebietsänderungen und dessen poli- tische Schöpfungen an, überliess an Frankreich die jonischen Inseln und trat der Kontiyientalsperre gegen England bei. Napoleon übernahm die Vermittlung des Friedens zwischen Russland und der Türkei und machte zugleich dem russischen Kaiser Aussicht auf eine Teilung der Türkei. Frankreich und Russland schlossen ein geheimes Schutz- und Trutzbündnis.

5. Neue Zeit - S. 373

1897 - Stuttgart : Neff
373 stand Anfang des Jahres 1814 mit seinem siegreichen Heer vor Bayonne, und die spanische Regentschaft weigerte sich, ohne England Frieden zu schliessen, obgleich Napoleon in einem Ver- trag vom 8. Dezember 1813 Ferdinand Vii. als spanischen König anerkannt hatte. § 114. Der Sturz Napoleons. Der Krieg von 1814. Im November 1813 hatte Metternich Napoleon Vorschläge machen lassen, wonach dieser französischer Kaiser bleiben und Frankreich seine „natürlichen Grenzen“ be- halten sollte, was Arndt zu seiner Schrift „der Rhein Deutsch- lands Strom, nicht Deutschlands Grenzeu veranlasste. Da Napoleon, Metternichs Erwartungen entsprechend, zuerst ablehnend, dann mit sehr viel weitergehenden Forderimgen antwortete, erliessen die Verbündeten die Frankfurter Proklamation, worin sie als ihr Ziel Unabhängigkeit des französischen Reichs, wie aller andern europäischen Staaten und Napoleon als einziges Hindernis des Friedens bezeichneten. Doch unterdrückte Napoleon alle Regungen des Widerstandes gegen die neuen Opfer, die er dem französischen Volk zumutete. Blücher, der in der Neujahrsnacht den Rhein bei Caub überschritten hatte, und die grosse Armee, die von der Schweiz aus in Frankreich eindrang, zogen der Champagne zu, und Blücher, bei Brienne von Napoleon zurück- gedrängt, aber dann durch Abteilungen der grossen Armee ver- stärkt, siegte über Napoleon hei La Rothiere 1. Februar 1814, worauf dieser seinem Gesandten Caulaincourt weitgehende Voll- machten für den am 5. Februar eröffneten Friedenskongress in Chätillon gab. Aber Napoleon benützte die Trennung der ver- bündeten Heere, um zuerst die einzelnen Abteilungen des die Marne entlang ziehenden Blüclier’schen Heeres in einer Reihe von Gefechten bei Montmirail, Chateau- Thierry und Etoges (10. bis 15. Februar) zu schlagen und dann die grosse Armee, die dem Lauf der Seine gefolgt war, durch die Gefechte hei Nangis und Montereau (17-/18. Februar) auf Troyes zurückzudrängen; nun nahm er die Friedensvollmachten zurück, doch löste sich der Kongress erst am 18. März ohne Ergebnis auf. Während sich Napoleon wieder gegen Blücher wandte, der mit seinem rasch wiederhergestellten Heer auf Soissons marschierte, um sich mit Bülow, dem Eroberer Hollands, zu vereinigen, wurden Macdonald und Oudinot bei Bar sur Auhe von der grossen Armee geschlagen, und am 1. März schlossen Russland, Grossbritannien, Oesterreich und Preussen den Vertrag vonchaumont, der ausser einem Schutz- und Trutzbündnis auf 20 Jahre das Programm der Neu- 1 -Wm*

6. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 179

1881 - Danzig : Boenig
179 zur Elbe und Nordsee hin. Wie an den Sitten der Väter, hielten sie fest an ihrem heidnischen Götterdienst. Vonalters- her lagen sie mit den Franken in Streit; fortwährend machten sie verheerende Einfälle ins Frankenland. Um sein Reich gegen diese lästigen Nachbarn zu sichern, beschloß Karl, sie seiner Herr- schaft zu unterwerfen und zum Christentum zu hekehren. Aber erst nach vielen Feldzügen und mancher blutigen Schlacht konnte er dieses Ziel erreichen. Da beugten sich die Sachsen dem sieg- reichen Frankenkönig und ließen sich die fränkische Herrschaft und die christliche Taufe gefallen. — Einen zweiten Krieg führte Ka^l gegen die Longobarden in Italien, deren König ihn beleidigt hatte. Mit einem wohlgerüsteten, stattlichen Heere überstieg er die beschneiten Alpen, eroberte die Hauptstadt des Longobarden- königs, setzte ihn ab und vereinigte das longobardische Reich mit dem fränkischen. 3. Mit dem Papste zu Rom stand Karl in guter Freund- schaft. Gegen Feinde leistete er ihm seinen machtvollen Schutz. Als daher Karl einst am Weihnachtsfeste in Rom war und im festlichen Schmucke am Altare der Peterskirche zum Gebet nicder- kniete, trat plötzlich der Papst vor und setzte dem König eine goldene Kaiserkrone aufs Haupt. Das versammelte Volk aber rief mit lautem Jubel: „Heil und Sieg Karl dem Großen, dem von Gott gekrönten römischen Kaiser!" So wurde die römische Kaiserwürde, die seit dem Untergänge des alten Römer- reiches vor mehr als dreihundert Jahren aufgehört hatte, wieder- hergestellt. Diese Würde machte Karl zum obersten Herrscher in der ganzen Christenheit. 4. Karl, der große Kriegsmann, war auch ein weiser Landes- vater. Sein weites Reich brachte er in die beste Ordnung. Damit alles wohl verwaltet werde, teilte er das Ganze in viele kleinere Bezirke oder Gaue, an deren Spitze er angesehene und erfahrene Männer stellte, welche Grafen genannt wurden. Strenge hielt er darauf, daß überall im Reiche sein Wille gelte. — Die christ liche Religion lag ihm sehr am Herzen. Er erbaute viele Kirchen und sorgte, wo er nur konnte, für tüchtige Geist- liche. Für die Jugend stiftete er Schulen und bestellte geschickte Männer zu Lehrern. An seinem Hofe mußten alle seine Diener, hohe und niedere, ihre Söhne in die Schule schicken. Eines Tages trat er selbst in die Schulstube, hörte eine Zeit lang zu und sah dann die schriftlichen Arbeiten der Schüler durch. Die geschickten Knaben mußten alle auf seine rechte, die ungeschickten auf seine linke Seite treten, und hier fand es sich, daß die letzteren meist die Söhne vornehmer Eltern waren. Da wandte sich Karl zu den. steißigen, aber armen Schülern und sagte: „Ich freue mich, liehen Kinder, daß ihr gut einschlaget; zu seiner Zeit soll 12*

7. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 134

1881 - Merseburg : Steffenhagen
134 ein großmütiger Beförderer der Kunst und Wissenschaft. Er erkannte und würdigte das Streben seines Volkes nach größerer freiheitlicher Entwickelung und kam ihm, so weit es nur ging, entgegen. Da brach im Februar" 1848 in Frankreich ein Aufruhr aus, der mit der Flucht des Königs und der Aufrichtung der Republik endete. Die Kunde davon rief in ganz Deutschland eine heftige Bewegung hervor, und auch in Preußen kam es zu gewaltsamen Auftritten und endlich zur offenenrevo l utio n. Am18. 1848märz entbrannte in Berlin ein fürchterlicher Straßenkampf, der bis zum andern Morgen währte. Die Truppen behielten die Oberhand; dennoch zog sie der König zurück und verhieß zugleich die Einberufung einer Nationalversammlung, welche schon im Mai ihre Sitzungen begann. Allein die Umsturzgelüste gewisser „Volksfreunde" konnten, damit nicht befriedigt werden, und die Pöbelherrschaft drohte nur noch mehr um sich zu greifen. Da entschloß sich Friedrich Wilhelm dem verderblichen Treiben ein Ziel zu setzen, was ihm mit Hilfe der treugebliebenen Armee auch glücklich gelang. Hierauf verlieh er dem Lande eine noch heute bestehende Verfassung, welche von den auf Grund derselben zusammentretenden Kammern (jetzt „Herrenhaus" und „Haus der Abgeordneten" genannt) durchberaten und bestätigt wurde. (Niederwerfung der Revolution in andern Ländern.) Einen ähnlichen Verlauf nahm die Bewegung in andern deutschen und nichtdeutschen Ländern. In Baden, wo die Rebellen alle Gewalt an sich gerissen hatten und das Militär fast durchweg zu ihnen übergetreten war, stellten preußische Truppen unter dem Prinzen von Preußen (dem jetzigen Kaiser und Könige) die Ruhe wieder her. Des Aufstands der Ungarn, die sich vom Hause Habsburg loszureißen suchten, konnten die Oestreicher nur mit Hilfe der Russen Herr werden, die Lombarden und Venetianer, welche vom Könige von Sardinien unterstützt wurden, führten sie durch den Sieg ihrer eigenen Waffen zum Gehorsam zurück. In Frankreich wurde die Revolution durch den zum Präsidenten der Republik gewählten Sohn des ehemaligen Königs Ludwig von Holland bewältigt, der sich im December 1852 als Napoleon Hi zum Kaiser der Franzosen proklamieren ließ. (Einheitsbestrebungen des deutschen Volkes.) Eine der ersten Forderungen der deutschen Freiheitsmänner war eine festere Einigung des Vaterlandes und eine gemeinsame Volksvertretung für den ganzen deutschen Bund. Die Fürsten mußten nachgeben', und und im Mar 1848 wurde zu Frankfurt a. M. die deutsche Nationalversammlung eröffnet, welche nach längeren Beratungen den König von Preußen zum deutschen Kaiser wählte. Doch Friedrich Wilhelm lehnte die ihm angetragene Würde ab, da er sie nicht der Revolution, sondern der Zustimmung

8. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 314

1861 - Stuttgart : Hallberger
314 Paris. Eine der merkwürdigsten und wichtigsten Städte der Erde ist Paris, die Hauptstadt Frankreichs, die jetzt wohl anderthalb Millio- nen Menschen beherbergt. Ein ungewöhnliches Gewühl von Menschen drängt sich hier stetsfort in den Straßen. Elegant gekleidete Herren und Damen, Arbeiter und Bettler, Vornehme und Arme, fleißige Leute und Müssiggänger, Fußgänger, Reiter und Kutscher, — Alles füllt im buntesten Durcheinander die Straßen, die öffentlichen Plätze und Vergnügungsorte, so daß man glaubt, es könne in ganz Paris kein Mensch mehr zu Hause seyu. Obwohl auch hier unter 1200 Straßen manche krumm und winkelig sind, so findet man dagegen auch wieder viele, die in geradester Linie mit den großartigsten Häu- sern und Palästen besetzt sind. Die herrlichen Bauten, denen man hier fin jeder Straße begegnet, die prachtvollen Kaufläden, die sich in einer Straße oft zu Hunderten aneinander reihen, die wunder- schönen Brücken, die großen, oft mit den schönsten Statuen besetzten öffentlichen Plätze, sodann die reichen Kunstsammlungen und eine Menge anderer Gegenstände beschäftigen das Auge des Fremden Monate lang und setzen ihn alle Augenblicke in Staunen und Ver- wunderung. Die Königreiche Selgicn und Holland. Beide Königreiche bildeten früher das Königreich der Nieder- lande. Im Jahre 1831 riß sich aber der südliche Theil des Lan- des von dem nördlichen los, wählte sich einen König und bildet seitdem das Königreich Belgien, das aus 536 Q.m. 4'2 Mill. Einwohner zählt, die größtenthcils der katholischen Kirche angehören. Die Hauptstadt des Landes ist Brüssel. Antwerpen, Gent, Lüttich, Meäicln und Brügge sind wichtige Fabrik- und Handelsstädte. Das Königreich Holland ist so groß als Belgien, zählt aber nur 3 Millionen Menschen. Es ist "ein Land ohne Berg und Wald und liegt an manchen Stellen tiefer, als die Nordsee, gegen welche es durch kostspielige Dämme geschützt werden muß. Holland hat herrliche Wiesen und Weiden, und daher auch eine treffliche Vieh- zucht, die nebst dem Härings- und Walfischfang und bedeutendem Fabrikbetrieb eine Hauptnahrungsquelle der Einwohner bildet. Der Handel und die Schifffahrt beschäftigen ebenfalls Tausende von Men- schen; denn in fast allen Meeren trifft man holländische Schiffe an. Die Residenzstadt des Landes ist Haag. Gkßcr und wich- tiger aber ist Amsterdam (225). • Sie ist der Sitz eines großarti- gen Weltverkehrs und wird hierin nur von London übertroffen. Der sumpfige Boden macht es hier nothwendig, daß vor Erbauung

9. Landeskunde von Württemberg - S. 39

1905 - Stuttgart : Lung
— 39 — unverhältnismäßig großen, zum Schutz gegen Wind, Regen und Schnee weitvorspringenden Stroh- oder Schindeldächern versehen. Aus der Berg- seite liegt wegen der leichteren Unterbringung der Futter- und Getreide- Vorräte im Tachranm die Einfahrt zur Scheuer. Die Wohnräume sind meist groß, aber sehr niedrig, Wände und Decke getäfelt. Mehrere niedrige, aber breite, oft unmittelbar aneinander gereihte Fenster mit kleinen Scheiben erhellen die Wohnstube. Hinter den: großen Tisch in der vorderen hellen Ecke desselben sind an beiden Wänden lange Holzbänke angebracht. An diesen Wänden laufen unter der Zimmerdecke lange, schmale Bretterrahmen dahin, aus welchen im Winter die Milchtöpfe aufgestellt siud. Im Hinter- grnnd der Stube steht der ungeheure, mit steinerner Ruhebank versehene Kachelofen, eingefaßt von den Kleider- und Wäschestaugen. Von den Bewohnern des württembergischen Schwarzwildes gehören 4/s der evangelischen Kirche an. Tie Katholiken, etwa 20000 an der Zahl, wohnen größtenteils in den Oberämtern Rottweil, Oberndorf und Horb. Der Lebensunterhalt der genügsamen, einfachen, fleißigen und biedern Schwarzwälder ist abhängig von der Natur ihrer Heimat. Ter Ackerbau ist gering und wenig lohnend. Die mageren Felder erzeugen etwas Haber, Gerste und Roggen, auch Flachs. Am besten gedeihen in dem sandigen Boden die Kartoffeln. Die Talgründe liefern auch etwas Obst. Aus deu kleinen Kirschen und aus den Heidelbeeren wird Brannt- wein gewonnen. Lohnender als der Ackerbau ist die Viehzucht. Tie vielen Tal- und Bergwiesen liefern ein kräftiges Futter für die zahlreich gehaltenen Rinder, die häufig auch auf die Weide getrieben werden. Den Hanptreichtnm der Schwarzwaldbewohner aber bilden die Ge- st eins arten des Gebirges und fein herrlicher Wald. Die Hauptfelsarten Granit und Buntsandstein werden in zahl- reichen Brüchen abgebaut und technisch verwendet. Aus Granit werden Treppenstufen und Denkmäler hergestellt. Der Buntsandstein liefert nament- lich die schönen Quader für Haus- und Brückenbauten. Der Porphyr gibt ein geschätztes Straßenmaterial. Der Bergbau auf Eisen, Silber, Kupfer, Blei, Kobalt war in früheren Zeiten von ziemlicher Bedeutung, ist aber jetzt überall eingestellt, da die Gruben entweder ausgebeutet sind oder der Abbau nicht mehr lohnend erscheint. Die erste Erwerbsquelle der Schwarzwälder bilden aber die uner- meßlichen Waldbestände. Mehr als die Hälfte der Bodenfläche (63 %) be- steht im württembergischen Schwarzwald « aus Wald. Die Forstwirtschaft beschäftigt viele Leute. Das Pflanzen junger Nadelhölzer, das Fällen der zu Bau- und Brennholz bestimmten Bäume, das Rindenschälen, die^Auf- bereitnng des Brennholzes, die Beförderung des Langholzes bringt vielen Personen Arbeit und Verdienst fürs ganze Jahr. In ^den zahlreichen Sägmühlen, denen die Wasserkräfte der rasch dahineilenden Flüsse vorzüglich zustatten kommen, werden aus den Stämmen Bretter geschnitten.

10. Lehrbuch der Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 388

1887 - Stuttgart : Krabbe
388 1798. 1799. in ihre Kantone, zugewandte Orte und gemeine Herrschaften zerftel, vielfach mit aristokratischer Verfassung der einzelnen Kantone, mit Mhe ein Kriegsvorwand herbeigesucht, um dem Lande eine der franzsischen nachgebildete Verfassung ausntigen und es grndlich ausrauben zu knnen. Die Urkantone widersetzten sich vergebens in tapferem, aber ungleichem Kampf der ruberischen und mrderischen Freiheit lls. (Pestalozzi in Stanz). 2) Im gleichen Jahr benutzte man Unruhen in Rom, bei denen zufllig ein franzsischer General erschossen worden war, um dem Mft die weltliche Herrschast zu nehmen und ihn ge= fangen nach Frankreich abzufhren; Rom wurde eine Republik. 3) Als im Vertrauen auf die sich bildende Ii. Koalition die leidenschaftliche Knigin Marie Caroline von Neapel, eine Schwester von Marie An-toinette, Rom einnahm, vertrieben die Franzosen den Hof ans dem Festland und verwandelten Neavel in eine jl^.ntip4t-[che 9tep u= blik-(Neapel hie einst Parthenope) Jan. 1799. Nur Sicilien blieb dem Könige. hnlich wurde der König von Sardinien aus Piemont x auf feine Insel gedrngt (Ende 1798). ,Ih)Dertische Feldzua. Verschiedene Grnde be-stimmten Bonaparte zu dem merkwrdigen Unternehmen: 1) Er wollte seinen Rubm warm halten", während die Direktoren den gefhrlichen Mann, der damals schon an einen Staatsstreich dachte, gern in die Ferne ziehen lieen. 2) Das mmenhm Ostland war besonders lockend. 3) Von allen Gliedern der I. Koalition war nur ^nfiland noch im Krieg, und England war der glcklichste Feind: es beherrschte die See und hatte die Besitzungen des mit Frankreich verbndeten Holland in Ostindien,*~*t?ei;lon, Malaka, Molukken, Kapland an sich gebracht. Eine Landung in England, zu der man sich rstete, schien Bonaparte zunchst unausfhrbar. Dagegen war der Bmigmeys fr die Beherrschung des Mittel; meers, die Bekmpfung der englischen Seemacht, die Bedrohung der englischen Herrschaft in Indien vom grten Wert. 4) Wenn beim bevorstehenden Krieg in Europa das Direktorium m feiner Abwesenheit Niederlagen erlitt, um fo besser fr feinen Mit ungefhr 40 000 Mann und einem Stab ausgezeichneter Generale und Gelehrten fuhr er im Mai 1798, nicht bemerkt von dem kreuzenden Nelson, nach dem Nilland, das dem Namen nach dem Sultan, in Wahrheit den Mamelucken (S. 209) unter ihren 24 Beys gehrte? Unterwegs wurde Mgjlii dem Johanniter orden genommen. Alexandrien wurde mit leichter Mhe besetzt. Beschwerlich war der Wstenzug auf Kaixo^Nachdem das Reiter-Heer der Mamelucken m dem kleinen Gefecht bei gmb&Ml das pomphaft als Kchlam bei den Pjrainjjuu bezeichnet wurde, mit 5facher $erma$t die Mamelucken hatten nur etwas der 5000 Reiter fast ohne Verlust zersprengt war (2030 Tote!), zog er in Kairo, ein. Aber wenige Tage daraus war seine Flotte auf der Reedevon Abukir stlich von Alexandrien von Nelson ver- -1
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