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1. Neue Landeskunde des Königreichs Württemberg - S. 11

1911 - Stuttgart : Holland & Josenhans
— 11 — b) Ihre wirtschaftlichen Verhältnisse. Der Buntsandstein liefert bei der Verwitterung eine nur karge Acker- krume, die deu Ackerbau wenig lohnt. Die Felder der hohen Schwarzwald- orte sind die unergiebigsten des ganzen Landes. Sie tragen neben Kartoffeln nur noch Haber und etwas Roggen, aber keinen Dinkel, so daß die Brotfrucht überall gekauft werden muß. Die reichbewässerten Wiesen der Talsohlen und der unteren Bergabhänge aber begünstigen die V i e h z u ch t. In großem Um- sang wird diese im südlichen Teil des Gebirges betrieben, wo der verwitterte Granit einen sruchtbaren Boden liefert und Milch, Butter und Käse eine sichere Einnahme gewähren. Die Hauxterrverbsquelle des Schrvarzwälders bildet die Ausnutzung der ungeheuren Wälder des Gebirges. Der Wohlstand des Schwarzwälder Bauern beruht auf seinem Besitz an Wald. Dieser bildet mit seinen unermeßlichen Schätzen an Holz nicht nur eine reiche Einnahme- quelle für die Waldbesitzer, sondern er gewährt auch der ärmeren Bevölkerung lohnenden Verdienst und Unterhalt. Kinder und Erwachsene sammeln int Sommer Beeren und Pilze, die manche Mark einbringen. Die schlanken Tannen werden von den Holzhauern gefällt und zu Brennholz zersägt. Dieses wird an die Städter im Gebirge selbst, im Unterland, im Rheintal verkauft, und für den Erlös werden Lebensmittel gekauft. Stärkere Stämme entrindet man und schafft sie ins Tal hinab. Sie geben Bauholz oder werden in den vielen Sägewerken des Gebirges zu Dielen, Brettern usw. zer- schnitten. Die kleinen Sägemühlen am rauschenden Wildbach sind an vielen Orten von großen, fabrikmäßig betriebenen Schneidemühlen abgelöst worden. In Rotenbach im Enztal befindet sich das größte Sägewerk Württembergs, das etwa 325 Arbeiter beschäftigt. Der Überfluß an Stämmen wurde einst auf dem billigen Wasserwege weithin versandt. Man legte die Stämme aus den Rücken der Gebirgsbäche und leitete sie den Rhein hinab bis nach Holland („Holländer"). Durch die Eiseubahueu ist aber die einst so blühende Flößerei sast verdrängt worden. Hauptsitze des Holzhandels sind im württ. Schwarzwald Hösen, Calmbach, Neuenbürg, Wildbad und Baiersbronn. Der Schu>arzrvald ist eine unerschöpfliche Holzkaminer für unser Land. Die Köhlerei ist mit dem Steigen des Holzpreises fast ganz ein- gegangen. Im württ. Schwarzwald wird sie nur noch im oberen Enztal betrieben. Auch das Harzreißen und Pechsieden ist nur noch von sehr geringer Bedeutung. Waldbau und Viehzucht allein bieten der Bevölkerung des Schwarzrvaldes keinen ausreichenden Grrverb. Lohnenden Ersatz bietet dafür die Holzindustrie. Das Holz wird zu Weiubergp fähleu und Schindeln gespalten, oder man verfertigt daraus Geräte aller Art, z. B. Zuber, Butten, Gelten, Siebe, Schapfen, Sensenstiele, Koch- und Eß- lössel, Gabeln, Reche», Schaufeln, Teller, Schachteln u. dgl. In den Holzfchleifereien, z. B. in Höfen bei Wildbad, wird das Holz durch die Kraft des Wassers und des Dampfes mit großen Schleif- steinen zu feinem Holzstoff geschliffen, aus dem man Pappe, Zeitungs- papier usw. herstellt. Die Möbelfabrikatiou wird hauptsächlich in Freudenstadt und Schraiuberg betrieben.

2. Neue Landeskunde des Königreichs Württemberg - S. 13

1911 - Stuttgart : Holland & Josenhans
— 13 — Die Schwarzwaldbäche mit ihrem starken Gefälle wurden auch sonstigen Industriezweigen dienstbar gemacht. Es bestehen zahlreiche große Webereien und Spinnereien für Baumwolle und Seide, z. B. im industriereichen Tal der Wiese, und in den übrigen Tälern Fabriken aller Art. Die grotzartigc Gebirgsindustrie im Schrvarzrvalde gründet sich u?eniger auf nutzbare Mineralien als auf den Reichtum des Gebirges an Holz und Wasser. Der Wald gibt dem Menschen lohnenden Verdienst, er bringt ihm aber auch die verlorene Gesundheit wieder. An vielen Orten des Gebirges sind Heilstätten sür Kranke errichtet, aus württ. Seite in Rötenbach bei Alpirsbach, in Schömberg bei Neuenbürg, in Wildbad (Krankenheim), in Calmbach (Lungenheilanstalt). Im Sommer strömen viele Tausende von Menschen aus deu Großstädten dem Schwarzwalde zu, um wenigstens einige Wochen die würzige Lust des Nadelwaldes zu atmen und ihre Lungen reinzubaden von der heißen, stauberfüllten Stadtluft. Der württ. und der bad. Schwarzwaldverein haben durch das ganze Gebirge gute Wege angelegt, so daß sich's jetzt tut Schwarzwald herrlich wandern läßt. Fast jedes Dorf wird in der besseren Jahreszeit zum Luftkurort. Mit Kurgästen stark besetzt sind dann im württ. Schwarzwald die herrlichgelegenen Städte Freudenstadt und Herrenalb, auf badischer Seite Triberg, Hornberg, St. Blasien usw. Audere suchen in den vielen Badeorten des Gebirges Heilung von schwerer Krankheit. Im württ. Schwarzwald sind vielbesucht die warmen Qnelleu von Wildbad (jährlich 20 000 Kurgäste) und Lieben- z el l, ferner die Mineralquellen von T ein ach, deren Waffer nicht nur den Badegästen zum Baden und Trinken dient, sondern auch jährlich in Hundert- lausenden von Flaschen versandt wird. Im bad. Teil des Gebirges locken die heißen Quellen von Baden-Baden allein jährlich 70 000 Fremde an. Auch Badenweiler hat warme Quellen; in Rippoldsau, Peters tal, Griesbach u. a. O. sind Mineralquellen. Die Bewohner der Luftkur- und Badeorte verdienen infolge des starken Fremdenverkehrs durch Ver- mieten von Wohnungen an die Sommergäste ein schönes Stück Geld. Große Einnahmen haben auch die Gasthofbesitzer, die Kaufleute, die Handwerker, die Händler, die Fuhrwerksbesitzer usw. Um die Erzeugnisse der reichen gewerblichen Tätigkeit im Schwarzwald und den Überfluß an Holz fortzuschaffen, braucht man Straßen und Eisen- bahneu. Außerdem sind sür die Industrie Rohstoffe nötig, die der Schwarz- wald nicht liefern kann. Für Jndnstrieorte ist es besonders wichtig, Ver- binduug mit der Eisenbahn zu haben. Den ganzen Westfuß des Gebirges entlang, von Bafel über Freiburg und Offenburg nach Karlsruhe und weiterhin nach Heidelberg und Mannheim, führt die badische Haupt- bahu, von der sast in alle größeren Täler Zweigbahnen sühren. Die Lluh- täler sind im Gebirge von größter Wichtigkeit für die Eisern bahnen. An 3 Stellen überschreiten die Eisenbahnen das Gebirge: 1. Die Höllen talbahn folgt von Freiburg ab dem Lauf der Drei- sam durch das „Himmelreich" und das Höllental, führt als Zahnradbahn hinauf zum Titisee, dann ins Wutachtal über Neustadt nach Donaueschingen. 2. Die bad. Schwarz Waldbahn Offenburg—hausach—triberg- Donaueschingen—konstanz benützt zuerst das Kinzigtal und windet sich dann in vielen Krümmungen und Schleifen durch das herrliche Gutachtal hinüber

3. Neue Landeskunde des Königreichs Württemberg - S. 15

1911 - Stuttgart : Holland & Josenhans
— 15 — Württ. Versicherungsanstalt. Prächtige Gasthöfe und Landhäuser. Enz- anlagen. Kurtheater. Kurmusik. Bergbahn auf den Sommerberg. Papier- fabtikation. Calmbach und Höfen, bedeutender Holzhandel und große Sägewerke, in Höfen zugleich Holzschleif- und Holzpappenfabrik. Neueu- bürg*). Holzhandel, Sensenfabrik, Eisengießerei. Über der Stadt Schloß Herzog Christophs. (Am Austritt der Enz aus dem Schwarzwald die bad. Stadt Psorzheim mit großen Gold- und Silberwarenfabriken. Aus der ganzen Umgebung finden dort Arbeiter Beschäftigung.) 2. Au der Alb: Herreualb, bedeutender Luftkurort. Kaltwasser- Heilanstalt. Altersgraue Reste eines Klosters. In der Nähe davon Lossen- au, im mildesten Tale des württ. Schwarzwaldes. Hier gedeihen Wein, feinere Obstsorten und sogar die Süßkastanie. Der Obstbau ist eine nam- hafte Erwerbsquelle der Einwohner. 3. An der Nagold: Alten steig, altes und neues Schloß. Ger- bereien, Silberwarenfabriken, viele Sägewerke. (In der Nähe in einem Seitentale der Nagold das altertümliche Bergstädtchen Bern eck mit einer einzigen Straße und zwei Schlössern.) Nagold*. Lehrerseminar, Tuch- und Zeugmacherei. Großartige Ruine Hohennagold. Wildberg, alter- tümliches Städtchen mit vielen malerischen Häusern. Calw*, eingebettet ins tiefe, von Tannenwäldern umkränzte Nagoldtal, iu das die Bahu von Stuttgart in lauggezogenen Schleifen hinabführt. Früher die bedeutendste Industriestadt Württembergs, heute noch sehr gewerbsam. Wolldecken- Fabrikation, Trikotweberei und Maschinenstrickerei. Früher viele Gerber. Hirsau, herrliche Klosterruine. (Das ehemals sehr berühmte Kloster wurde 1692 durch die Frauzosen zerstört.) Luftkurort. Liebenzell, Badestädt- chen, warme Quellen, Burgruine (Sage vom Riesen Erkinger). Im Tal der Teiuach, einem linksseitigen Zufluß der Nagold, liegt der Badeort T ein ach. Großer Versand von Mineralwasser. Über Teinach liegt Zavelstein, die kleinste Stadt Württembergs, mit kaum 300 Einw. Ruine der Burg, auf die sich Eberhard der Greiner 1367 flüchtete, als er von den Schleglern in Wildbad überfallen wurde. 4. Im Mnrggebiet: Frendenstadt *, 8000 Einw. Hoch über dem Forbachtal gelegen. Luftkurort ersten Ranges mit vielen Gasthöfen und Landhäusern zum Vermieten an die Kurgäste. Sehr gewerbereich: Glas- fabrik, Möbelschreinerei, Wolltuchfabrikation, Nagelfchmiederei, Meffer- schmiede. Die Stadt hat so viel Wald (2500 ha, mit einem Jahres- erträgnis von 250 000—300 000 Mark), daß sie zu den reichsten des Landes gehört und jeder Bürger zu Neujahr 25 Mark Bürgernutzen ans der Stadt- lasse erhält. Die Stadt wurde ums Jahr 1599 vom Herzog Friedrich für vertriebene Salzburger Protestanten erbaut. Sie hieß daher zuerst Friedrich- stadt, wurde dann aber wegen ihres fröhlichen Gedeihens Freudenstadt ge- uauut. In der Nähe liegen im Forbachtal die Hüttenwerke Christophs- tal und Friedrichstal. An der Mnrg: Baiersbronn mit der größten Markuugs- und Waldfläche des Landes (12 000 ha Wald). Der Ort besteht ans 129 einzelnen Höfen und Weilern. Viele Sägewerke. Kloster- reichend ach, schöne Klosterkirche. Schönmünzach, an der badischen Grenze, Luftkurort. *) Orte mit * sind Oberamtsstädte.

4. Neue Landeskunde des Königreichs Württemberg - S. 46

1911 - Stuttgart : Holland & Josenhans
bau. Das Tal ist wieder so eng, daß größere Städte und die Eisenbahn keinen Raum haben. Daher fehlt auch von Cannstatt bis Besigheim die Industrie. Selbst Äcker haben auf der schmalen Talsohle keinen Raum; die Felder der Bauern des Neckartales liegen daher meist oben auf den Muschelkalkebenen links und rechts des Flusses. Erst unterhalb Lanffen erweitert sich das Tal zum fruchtbaren Becken von Heilbronn. Orte: Marbachs, am Einfluß der Murr, kleines Städtchen, aber als Geburtsort Schillers weltbekannt. Schillerhaus, Schillerdenkmal und Schillermuseum, Elektrizitätswerk für Stuttgart. Mundelsheim, be- rühmter Weinort. Besigheim*, alte Stadt mit Mauern und Türmen, malerisch am Einflnß der wasserreichen Enz gelegen, Olsabrik, Trikotweberei. Lanffen, Schlacht 1534, Regiswindiskirche, Zementwerk, Elektrizitäts- werk für Heilbrouu. Böckingen (6500 Einw.), großes Dorf mit viel Arbeiterbevölkerung, die in Heilbronn tagsüber ihren Verdienst sucht. Am Ende des Mittellaufs liegt in lieblicher, anmutiger, sehr srucht- barer Umgebung die ehemalige Reichsstadt Heilbronn* (40000 Einw.). Im Osten ist die Stadt in schönem Halbkreise von den rebengeschmückten Ausläufern der Löwensteiner Berge umgeben, vou denen der turmgekrönte Wartberg der schönste ist. Heilbronn ist Eisenbahnknotenpunkt für die Linien nach Stuttgart, Bretten, Jagstfeld, Hall, Beilstein; außerdem ist der Neckar von hier ab schiffbar. Diese günstige Lage hat aus der alten Reichs- stadt eine der bedeutendsten Handels- und Industriestädte Süddeutsch- lands gemacht. Über die Stadt mit ihren alten Türmen erheben sich daher in weitem Umkreis mächtige Fabrikwerke, und Frachtschisse, Flöße und selbst ein Dampsboot fahren von Heilbronn hinab nach Heidelberg und Mannheim. Heilbronn ist einer der hervorragendsten Orte sür die deutsche Papierindustrie; weltbekannt ist die große Konservenfabrik von Knorr (Herstellung von Suppenmehlen, Dörrgemüsen, Nndeln, Makkaroni usw.). Hervorragend ist die Maschinenindustrie und die Metall- Verarbeitung; die Silberwarensabrik von Bruckmann zählt allein mehr als 600 Arbeiter. Außerdem hat Heilbronn eine große Zncker- sabrik, ferner Schuh-, Ol-, Seifen-, Kl av i erfa br i k e n , große Buch- und Steindruckereien usw. Vou großer Bedeutung ist sodann Heilbronn. Im Hintergrund der Wartberg

5. Neue Landeskunde des Königreichs Württemberg - S. 12

1911 - Stuttgart : Holland & Josenhans
12 — Am verbreiterten ist aber aus dem Schivarzwald die Uhrenfabri- k a t i o n. Sie hat hauptsächlich iu Schweuuiugeu und Schramberg und in den badischen Orten Triberg, Furtwangen, Neustadt, Lenzkirch, Villingen, St. Georgen und Güteubach ihren Sitz und ivird dort schon seit mehr als 200 Jahren ausgeübt. Die Armut, der Mangel an natürlichen Hilfs- quellen iu dem verhältnismäßig übervölkerten badischen Schwarzwald hat die fleißige Bevölkerung zu dieser Beschäftigung gedrängt, in der sie eine hohe Geschicklichkeit erlangte. Im Jahre 1683 brachte ein Schtvarzwälder Glas- Händler eine Holzuhr aus der Fremde uach Hause, und so entstand aus kleinsten Anfängen eine Hausindustrie. Ihre Erzeugnisse wurden bald durch Hausierer in der ganzen Welt bekannt. Anfänglich fertigte man alle Teile der Uhren aus Holz, später giug man dazn über, das Holz allmählich durch Metall zu ersetzen. An Stelle der Hansindustrie ist iu der Neuzeit mehr und mehr der Fabrikbetrieb getreten. Die Uhrenfabrik von Gebrüder Junghans und Thomas Haller in Schramberg zählt heute über 1600 Arbeiter und hat 1800 Maschinen im Betrieb. Es werden dort täglich 9000 Uhren und Uhr- werke und 1200 Holzuhrgehäuse hergestellt. Im ganzen Schwarzwald sind gegen 15 000 Menschen mit der Uhreusabrikatiou beschäftigt. Es werden jährlich 2 Mill. Uhren im Wert von 20 Mill. Mark erzeugt und in alle Welt verschickt. Aus der Herstellung von Spieluhren hat sich im Schwarzwald die Fabrikation von Musikwerken entwickelt. In Trossingen bei Schwen- ningen werden hauptsächlich Mund- und Ziehharmonikas (jährlich für 3 Mill. Mark), in Furtwangen Drehorgeln und andere Musikinstrumente bis zum großen Orchestrion gebaut. Sehr alt ist im Schwarzwald die Glasbereitung, die befördert ivird durch das überreiche Brennmaterial des Gebirges. Im württ. Schwarz- wald wird Glas nur uoch iu Freudenstadt hergestellt, die Glashütten in Buhlbach und Schönmünzach sind eingegangen. Die Glasbläser kamen einst mit ihren Waren bis in die Schweiz und nach Italien. Sie brachten von dort einen neuen Erwerbszweig mit, die Stroh stecht er ei. Diese ist hauptsächlich im südlicheu Schwarzwald heimisch. Frauen und Mädchen verser- tigen dort Strohhüte und andere feine Strohflechtereien. Im württ. Schwarz- wald wird die Strohhutfabrikation in Schramberg und Umgebung betrieben. Porzellan- und Steingutsabriken gibt es in Schramberg und andern Orten. Zahlreiche Bewohner des Schwarzwaldes finden ihren Ver- dienst in den vielen Steinbrüchen und „Felsenmeeren," des Gebirges. Der Granit findet als Straßenmaterial, zu Marksteinen, Bruuueutrögen, Säulen, Sockeln von Denkmälern, Hausstaffeln, Türpsosteu, Randsteinen, Mühlsteinen und außerdem bei der Glasbereitung Verwendung. Der Bnnt- s and st ein liefert eiueu trefflichen Baustein, der vor allem nach den: Rhein- tal in großen Mengen ausgeführt wird. Aus ihm fiud viele Paläste und Dome rheinabwärts und auch die Klöster Alpirsbach und Hirsau erbaut. Einst war auch der Bergbau iin Schwarzwald sehr bedeutend. Man gewann Blei, Eisen, Kupfer, Silber und Kobalt. Jetzt sind die Gruben aus- gebeutet, und auf württ. Seite ist der Bergbau gauz aufgegeben. Nur die Eisenschmelzen in Christophstal und Friedrichstal bei Freudenstadt sind noch im Betrieb. Das zur Verarbeitung kommende Eisen wird jedoch aus Nord- dentschland bezogen. Man fertigt Sensen, Sicheln und Strohmesser daraus.

6. Neue Zeit - S. 354

1897 - Stuttgart : Neff
354 Friedensanerbietungen, die darauf Napoleon dem preussischen König machte, wies dieser zurück, und schloss mit Schweden 20. April 1807 ein Bündnis zum Zweck der Befreiung Preussisch- Pommerns, am 26. April mit Kussland den Vertrag von Barten- stein, in dem sich beide Teile verpflichteten, die Waffen nicht niederzulegen, ehe die Franzosen über den Rhein zurückgedrängt seien, für sich aber keine Eroberungen zu machen; auch England beteiligte sich und war bald zur Zahlung von Subsidien bereit. Aber die Niederlage der Russen bei Friedland (14. Juni 1807) bewirkte nicht nur, dass diese über den Niemen zurück- gingen, worauf die Preussen folgen und Königsberg räumen mussten, sondern auch, dass Alexander in Friedensunterhand- lungen mit Napoleon trat. Der Friede von Tilsit. Alexander I. Hess sich von Napoleons Liebenswürdigkeit und noch mehr von den Aussichten, die er ihm auf Vergrösserung der russischen Macht eröffnete, völlig gewinnen. Vergeblich verstand sich die bisher von Napoleon mit Schmähungen verfolgte preussische Königin Luise zu dem Versuch, Napoleon persönlich zu einer Milderung der Bedingungen zu bestimmen. Am 7. Juli 1807 wurde der Friede von Tilsit zwischen den russischen und französischen, am 9. von den preussischen Bevollmächtigten unterzeichnet; „aus Rücksicht auf Kaiser Alexander“ gab Napoleon dem preussischen König die kleinere Hälfte seiner Staaten (2856 Qm mit 4600000 Einw.) zurück ; alles preussische Gebiet westlich der Elbe mit Magdeburg und die Erwerbungen der zweiten und dritten polnischen Teilung musste Preussen abtreten, ausserdem den Kreis Kottbus, den Sachsen, und den Kreis Bialy stock, den Russland erhielt; Danzig wurde Freistaat mit französischer Besatzung. Süd- und Südostpreussen erhielt als „Grossherzogtum Warschau“ der König von Sachsen, den grösseren Teil der westelbischen Abtretungen Preussens mit Hessen-Kassel, Braunschweig und anderen welfischen Ge- bietsteilen Napoleons jüngster Bruder Jérôme als „Königreich Westfalendas Grossherzogtum Berg wurde bedeutend ver- grössert (u. a. durch Münster und Grafschaft Mark) ; an Holland fiel Ostfriesland ; zur Verfügung Frankreichs blieb Hannover, Erfurt, Baireuth. Alexander erkannte alle diese, sowie die früher von Napoleon vorgenoynmenen Gebietsänderungen und dessen poli- tische Schöpfungen an, überliess an Frankreich die jonischen Inseln und trat der Kontiyientalsperre gegen England bei. Napoleon übernahm die Vermittlung des Friedens zwischen Russland und der Türkei und machte zugleich dem russischen Kaiser Aussicht auf eine Teilung der Türkei. Frankreich und Russland schlossen ein geheimes Schutz- und Trutzbündnis.

7. Neue Zeit - S. 373

1897 - Stuttgart : Neff
373 stand Anfang des Jahres 1814 mit seinem siegreichen Heer vor Bayonne, und die spanische Regentschaft weigerte sich, ohne England Frieden zu schliessen, obgleich Napoleon in einem Ver- trag vom 8. Dezember 1813 Ferdinand Vii. als spanischen König anerkannt hatte. § 114. Der Sturz Napoleons. Der Krieg von 1814. Im November 1813 hatte Metternich Napoleon Vorschläge machen lassen, wonach dieser französischer Kaiser bleiben und Frankreich seine „natürlichen Grenzen“ be- halten sollte, was Arndt zu seiner Schrift „der Rhein Deutsch- lands Strom, nicht Deutschlands Grenzeu veranlasste. Da Napoleon, Metternichs Erwartungen entsprechend, zuerst ablehnend, dann mit sehr viel weitergehenden Forderimgen antwortete, erliessen die Verbündeten die Frankfurter Proklamation, worin sie als ihr Ziel Unabhängigkeit des französischen Reichs, wie aller andern europäischen Staaten und Napoleon als einziges Hindernis des Friedens bezeichneten. Doch unterdrückte Napoleon alle Regungen des Widerstandes gegen die neuen Opfer, die er dem französischen Volk zumutete. Blücher, der in der Neujahrsnacht den Rhein bei Caub überschritten hatte, und die grosse Armee, die von der Schweiz aus in Frankreich eindrang, zogen der Champagne zu, und Blücher, bei Brienne von Napoleon zurück- gedrängt, aber dann durch Abteilungen der grossen Armee ver- stärkt, siegte über Napoleon hei La Rothiere 1. Februar 1814, worauf dieser seinem Gesandten Caulaincourt weitgehende Voll- machten für den am 5. Februar eröffneten Friedenskongress in Chätillon gab. Aber Napoleon benützte die Trennung der ver- bündeten Heere, um zuerst die einzelnen Abteilungen des die Marne entlang ziehenden Blüclier’schen Heeres in einer Reihe von Gefechten bei Montmirail, Chateau- Thierry und Etoges (10. bis 15. Februar) zu schlagen und dann die grosse Armee, die dem Lauf der Seine gefolgt war, durch die Gefechte hei Nangis und Montereau (17-/18. Februar) auf Troyes zurückzudrängen; nun nahm er die Friedensvollmachten zurück, doch löste sich der Kongress erst am 18. März ohne Ergebnis auf. Während sich Napoleon wieder gegen Blücher wandte, der mit seinem rasch wiederhergestellten Heer auf Soissons marschierte, um sich mit Bülow, dem Eroberer Hollands, zu vereinigen, wurden Macdonald und Oudinot bei Bar sur Auhe von der grossen Armee geschlagen, und am 1. März schlossen Russland, Grossbritannien, Oesterreich und Preussen den Vertrag vonchaumont, der ausser einem Schutz- und Trutzbündnis auf 20 Jahre das Programm der Neu- 1 -Wm*

8. Illustrierte Geographie und Geschichte von Württemberg - S. 8

1901 - Stuttgart : Lung
— 8 — Die Beschäftigung der Schwarzwälder besteht vornehmlich in der Verarbeitung des Holzes: Holzhauen, Flößen und Kohlenbrennen; Verfertigung von hölzernen Löffeln, Tellern, Schachteln, Schaufeln, Frucht- maßen und in einigen Gegenden besonders von Uhren. Weltberühmt sind die sogenannten Schwarzwälderuhren. Aus dem von den Tannen ge- wonnenen Harz wird Pech gesotten und dabei der Kienruß erzeugt. In zahlreichen Sägmühlen wird das Holz zu Brettern geschnitten. Das weib- liehe Geschlecht besorgt hauptsächlich deu Stall und das Feld. / Merkroüröige Hrte/) Au der Magol'd liegen die sehr gewerbsamen Städtchen Alten- steig, Nagold^ — evangel. Schullehrerseminar mit Taubstummenanstalt, Burgruine Hohennagold — Wildberg und Calw^, letzteres sehr alte Stadt; Tuch- und Zengmacher, Gerber und Färber; Fabriken und Handel. Hirsau, Dorf mit den Ruinen des früher weitumher berühmten, gleich- namigen Klosters (zerstört durch die Franzosen). T ein ach und Li e b eu- zell sind besuchte Bade- und Kurorte (jenes in einem Seitenthale der Nagold). Uber Teinach, auf der Höhe, liegt das kleinste Städtchen Württembergs, Zavelsteiu mit 400 Einwohnern. Hielier flüchtete sich Eberhard der Greiner 1367. Luftkurort. An der Knz liegen Wildbad mit weltberühmten warmen Heil- quellen und trefflich eingerichteten Badeanstalten. (Uberfall Eberhards des Greiners durch die Schlegler 1367.) Calmbach, großes Dorf, Hauptsitz des Holzhandels auf dem württemb. Schwarzwald. Neuen b ü r g*, be- deutender Holzhandel, Sichel- und Seuseufabrikeu. Die Hüttenwerke Christophstaal und Friedrichs t^hal liegen am Joröach. In der Nähe desselben, auf der Höhe, das ums Jahr 1599 unter Herzog Friedrich von vertriebenen Protestanten erbaute Freuden- st a d t* mit über 7 000 Einw. Bedeutender Frucht- Holz- und Vieh- Handel. Gewerbe und Fabriken. Baiersbronn, am Einflüsse des Forbach in die Mnrg, Dorf mit 130 dazu gehörigen Einzelhöfen und Weilern, darunter die Glashütte Bulbach, hat über 6000 Einwohner und einen Markuugsumfang von 22 Stunden. Der Kurort Herrenalb mit Kaltwasserheilanstalt liegt an der Äkli. An der Kinzig liegt Alpirsbach, sehr gewerbsam, früheres Kloster mit sehr interessanter Kirche. In einem Seitenthale der Kinzig, an der Schiltach, liegt Schrämberg mit reger Gewerbs- lind Fabrikthätigkeit. Über 8500 Einwohner. *) Anmerkung: Die mit einem Sternchen bezeichneten Orte sind O b e r a m t s- städte. Die Angaben der Einwohnerzahlen der bedeutenderen Orte unter 5000 Einw., sowie die genauere Zählung derjenigen über 5000 findet sich S. 37 und 38.

9. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 179

1881 - Danzig : Boenig
179 zur Elbe und Nordsee hin. Wie an den Sitten der Väter, hielten sie fest an ihrem heidnischen Götterdienst. Vonalters- her lagen sie mit den Franken in Streit; fortwährend machten sie verheerende Einfälle ins Frankenland. Um sein Reich gegen diese lästigen Nachbarn zu sichern, beschloß Karl, sie seiner Herr- schaft zu unterwerfen und zum Christentum zu hekehren. Aber erst nach vielen Feldzügen und mancher blutigen Schlacht konnte er dieses Ziel erreichen. Da beugten sich die Sachsen dem sieg- reichen Frankenkönig und ließen sich die fränkische Herrschaft und die christliche Taufe gefallen. — Einen zweiten Krieg führte Ka^l gegen die Longobarden in Italien, deren König ihn beleidigt hatte. Mit einem wohlgerüsteten, stattlichen Heere überstieg er die beschneiten Alpen, eroberte die Hauptstadt des Longobarden- königs, setzte ihn ab und vereinigte das longobardische Reich mit dem fränkischen. 3. Mit dem Papste zu Rom stand Karl in guter Freund- schaft. Gegen Feinde leistete er ihm seinen machtvollen Schutz. Als daher Karl einst am Weihnachtsfeste in Rom war und im festlichen Schmucke am Altare der Peterskirche zum Gebet nicder- kniete, trat plötzlich der Papst vor und setzte dem König eine goldene Kaiserkrone aufs Haupt. Das versammelte Volk aber rief mit lautem Jubel: „Heil und Sieg Karl dem Großen, dem von Gott gekrönten römischen Kaiser!" So wurde die römische Kaiserwürde, die seit dem Untergänge des alten Römer- reiches vor mehr als dreihundert Jahren aufgehört hatte, wieder- hergestellt. Diese Würde machte Karl zum obersten Herrscher in der ganzen Christenheit. 4. Karl, der große Kriegsmann, war auch ein weiser Landes- vater. Sein weites Reich brachte er in die beste Ordnung. Damit alles wohl verwaltet werde, teilte er das Ganze in viele kleinere Bezirke oder Gaue, an deren Spitze er angesehene und erfahrene Männer stellte, welche Grafen genannt wurden. Strenge hielt er darauf, daß überall im Reiche sein Wille gelte. — Die christ liche Religion lag ihm sehr am Herzen. Er erbaute viele Kirchen und sorgte, wo er nur konnte, für tüchtige Geist- liche. Für die Jugend stiftete er Schulen und bestellte geschickte Männer zu Lehrern. An seinem Hofe mußten alle seine Diener, hohe und niedere, ihre Söhne in die Schule schicken. Eines Tages trat er selbst in die Schulstube, hörte eine Zeit lang zu und sah dann die schriftlichen Arbeiten der Schüler durch. Die geschickten Knaben mußten alle auf seine rechte, die ungeschickten auf seine linke Seite treten, und hier fand es sich, daß die letzteren meist die Söhne vornehmer Eltern waren. Da wandte sich Karl zu den. steißigen, aber armen Schülern und sagte: „Ich freue mich, liehen Kinder, daß ihr gut einschlaget; zu seiner Zeit soll 12*

10. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 134

1881 - Merseburg : Steffenhagen
134 ein großmütiger Beförderer der Kunst und Wissenschaft. Er erkannte und würdigte das Streben seines Volkes nach größerer freiheitlicher Entwickelung und kam ihm, so weit es nur ging, entgegen. Da brach im Februar" 1848 in Frankreich ein Aufruhr aus, der mit der Flucht des Königs und der Aufrichtung der Republik endete. Die Kunde davon rief in ganz Deutschland eine heftige Bewegung hervor, und auch in Preußen kam es zu gewaltsamen Auftritten und endlich zur offenenrevo l utio n. Am18. 1848märz entbrannte in Berlin ein fürchterlicher Straßenkampf, der bis zum andern Morgen währte. Die Truppen behielten die Oberhand; dennoch zog sie der König zurück und verhieß zugleich die Einberufung einer Nationalversammlung, welche schon im Mai ihre Sitzungen begann. Allein die Umsturzgelüste gewisser „Volksfreunde" konnten, damit nicht befriedigt werden, und die Pöbelherrschaft drohte nur noch mehr um sich zu greifen. Da entschloß sich Friedrich Wilhelm dem verderblichen Treiben ein Ziel zu setzen, was ihm mit Hilfe der treugebliebenen Armee auch glücklich gelang. Hierauf verlieh er dem Lande eine noch heute bestehende Verfassung, welche von den auf Grund derselben zusammentretenden Kammern (jetzt „Herrenhaus" und „Haus der Abgeordneten" genannt) durchberaten und bestätigt wurde. (Niederwerfung der Revolution in andern Ländern.) Einen ähnlichen Verlauf nahm die Bewegung in andern deutschen und nichtdeutschen Ländern. In Baden, wo die Rebellen alle Gewalt an sich gerissen hatten und das Militär fast durchweg zu ihnen übergetreten war, stellten preußische Truppen unter dem Prinzen von Preußen (dem jetzigen Kaiser und Könige) die Ruhe wieder her. Des Aufstands der Ungarn, die sich vom Hause Habsburg loszureißen suchten, konnten die Oestreicher nur mit Hilfe der Russen Herr werden, die Lombarden und Venetianer, welche vom Könige von Sardinien unterstützt wurden, führten sie durch den Sieg ihrer eigenen Waffen zum Gehorsam zurück. In Frankreich wurde die Revolution durch den zum Präsidenten der Republik gewählten Sohn des ehemaligen Königs Ludwig von Holland bewältigt, der sich im December 1852 als Napoleon Hi zum Kaiser der Franzosen proklamieren ließ. (Einheitsbestrebungen des deutschen Volkes.) Eine der ersten Forderungen der deutschen Freiheitsmänner war eine festere Einigung des Vaterlandes und eine gemeinsame Volksvertretung für den ganzen deutschen Bund. Die Fürsten mußten nachgeben', und und im Mar 1848 wurde zu Frankfurt a. M. die deutsche Nationalversammlung eröffnet, welche nach längeren Beratungen den König von Preußen zum deutschen Kaiser wählte. Doch Friedrich Wilhelm lehnte die ihm angetragene Würde ab, da er sie nicht der Revolution, sondern der Zustimmung
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