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1. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 134

1881 - Merseburg : Steffenhagen
134 ein großmütiger Beförderer der Kunst und Wissenschaft. Er erkannte und würdigte das Streben seines Volkes nach größerer freiheitlicher Entwickelung und kam ihm, so weit es nur ging, entgegen. Da brach im Februar" 1848 in Frankreich ein Aufruhr aus, der mit der Flucht des Königs und der Aufrichtung der Republik endete. Die Kunde davon rief in ganz Deutschland eine heftige Bewegung hervor, und auch in Preußen kam es zu gewaltsamen Auftritten und endlich zur offenenrevo l utio n. Am18. 1848märz entbrannte in Berlin ein fürchterlicher Straßenkampf, der bis zum andern Morgen währte. Die Truppen behielten die Oberhand; dennoch zog sie der König zurück und verhieß zugleich die Einberufung einer Nationalversammlung, welche schon im Mai ihre Sitzungen begann. Allein die Umsturzgelüste gewisser „Volksfreunde" konnten, damit nicht befriedigt werden, und die Pöbelherrschaft drohte nur noch mehr um sich zu greifen. Da entschloß sich Friedrich Wilhelm dem verderblichen Treiben ein Ziel zu setzen, was ihm mit Hilfe der treugebliebenen Armee auch glücklich gelang. Hierauf verlieh er dem Lande eine noch heute bestehende Verfassung, welche von den auf Grund derselben zusammentretenden Kammern (jetzt „Herrenhaus" und „Haus der Abgeordneten" genannt) durchberaten und bestätigt wurde. (Niederwerfung der Revolution in andern Ländern.) Einen ähnlichen Verlauf nahm die Bewegung in andern deutschen und nichtdeutschen Ländern. In Baden, wo die Rebellen alle Gewalt an sich gerissen hatten und das Militär fast durchweg zu ihnen übergetreten war, stellten preußische Truppen unter dem Prinzen von Preußen (dem jetzigen Kaiser und Könige) die Ruhe wieder her. Des Aufstands der Ungarn, die sich vom Hause Habsburg loszureißen suchten, konnten die Oestreicher nur mit Hilfe der Russen Herr werden, die Lombarden und Venetianer, welche vom Könige von Sardinien unterstützt wurden, führten sie durch den Sieg ihrer eigenen Waffen zum Gehorsam zurück. In Frankreich wurde die Revolution durch den zum Präsidenten der Republik gewählten Sohn des ehemaligen Königs Ludwig von Holland bewältigt, der sich im December 1852 als Napoleon Hi zum Kaiser der Franzosen proklamieren ließ. (Einheitsbestrebungen des deutschen Volkes.) Eine der ersten Forderungen der deutschen Freiheitsmänner war eine festere Einigung des Vaterlandes und eine gemeinsame Volksvertretung für den ganzen deutschen Bund. Die Fürsten mußten nachgeben', und und im Mar 1848 wurde zu Frankfurt a. M. die deutsche Nationalversammlung eröffnet, welche nach längeren Beratungen den König von Preußen zum deutschen Kaiser wählte. Doch Friedrich Wilhelm lehnte die ihm angetragene Würde ab, da er sie nicht der Revolution, sondern der Zustimmung

2. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 126

1891 - Danzig : Gruihn
126 Im neuen deutschen Reich. marck das Fräulein Johanna von Puttkamer aus altem pommerschen Adelsgeschlecht, welches er auf einer Harzreise kennen gelernt, zu seiner Gemahlin erkoren hatte, lebte er in seiner Häuslichkeit sehr glücklich. Erster Zeitraum im Staatsdienst. Zur Zeit Friedrich Wilhelms Iv. finden wir Bismarck im preußischen Landtage als Abgeordneten, der besonders die Rechte der Krone vertrat. Ja, der König schickte ihn sogar nach Frankfurt a. M. als Bundesgesandten. Da die Süddeutschen und Österreicher in jener Zeit auf Preußen mit Mißtrauen blickten, so hatte Bismarck in Frankfurt eine schwere Stellung, trat aber stets für die Ehre seines Staates ein. Später wurde er nach Petersburg als Botschafter und darauf als Gesandter nach Paris geschickt. König Wilhelm I. aber berief ihn nach Berlin an die Spitze des preußischen Ministeriums als Ministerpräsident. Bevor Bismarck sein neues Amt antrat, hatte der König bereits die Wehrkraft Preußens vermehrt. Da jedoch das Abgeordnetenhaus für die erhöhte Kopfzahl des Heeres nicht auf die Dauer die Mittel bewilligte, so kam es zu einer Uneinigkeit zwischen dem Monarchen und den Volksvertretern. Trotzdem nun Bismarck darauf hinwies, daß Preußens starke Rüstungen für die Machtstellung des Reiches notwendig seien, verweigerte das Abgeordnetenhaus doch fortgesetzt die Geldmittel. So führte also der König die neue Heereseinrichtung gegen den Willen des Abgeordnetenhauses durch. Bismarck, sowie der Kriegsminister Roon verteidigten dieses Werk und luden die Feindschaft der Kammermehrheit auf sich; doch beide sahen voraus, daß es früher oder-später mit Österreich zu einem Bruch kommen würde. In diesem Falle aber mußte Preußen stark gerüstet sein. „Nicht durch Reden und Stimmenmehrheitsbeschlüsse," sprach Bismarck, „werden die großen Fragen der Zeit entschieden, sondern durch Eisen und Blut." Im Feldzug gegen Österreich. 1866. Als später wirklich der Krieg mit Österreich ausbrach, da erkannten Bismarcks Feinde, wie gut es gewesen, daß Preußen sich beizeiten ein starkes Heer geschaffen hatte. Bei den ersten Siegesnachrichten gerieten die Berliner in die freudigste Stimmung. Tausende zogen vor das Palais des Königs und auch nach der Wohnung Bismarcks. Als dieser den Jubel und das Hochrufen vernahm, öffnete er das Fenster und hielt an die Versammelten eine Ansprache. Da in diesem Augenblick der Donner rollte und die Blitze zuckten, rief er: „Der Himmel schießt Salut zu unsern Siegen." — Wie wir wissen, begleitete Bismarck seinen König auf den Kriegsschauplatz und wich nicht von dessen Seite. Als Wilhelm I. bei Königgrätz in das feindliche Granatfeuer geriet, gelang es Bismarck mit großer Mühe, den obersten Kriegsherrn zu bewegen, die gefahrvolle Stelle zu verlassen. Bismarck steigt in der Volksgunst. Nach den glorreichen preußischen Siegen war es Bismarcks Werk, daß der „deutsche Bund ausgelöst wurde, und Deutschland sich ohne Beteiligung Österreichs neu gestalten konnte. Nun verwandelte sich der frühere Haß gegen Bismarck in Bewunderung, und die Volksgunst war aus seiner Seite. Ja, er erhielt sogar, wie andere um das Vaterland verdiente Männer, eine reichliche Geldspende, die er zum Ankauf von Varzin (bei Schlawe in Pommern) und anderer Güter verwendete. Nachdem sich aber der norddeutsche Bund gebildet hatte, wurde Bismarck zum Bundeskanzler ernannt. Im Kriege gegen Frankreich. Als König Wilhelm 1870 gegen Frankreich ins Feld zog, war auch Bismarck an seiner Seite und teilte

3. Charakterbilder aus der Geschichte der Apostasie der Völker - S. 517

1910 - Regensburg : Manz
Ein Stück von Westfalen, Wallis mit Frankreich bereinigt. Bernadotte. „Der König von Rom". 517 einigt feien; „denn so wolle es die neue weltbeherrschende Ordnung der Dinge und das Bedürfnis neuer Bürgschaften." Damit hatte sogar für mehrere Rheinbundfürsten wie Salm, Arenberg und das Rußland so nah verwandte Oldenburg zum traurigen Dank für ihre unterwürfige Treue die letzte Stunde geschlagen. Wer hätte da noch auf festen Besitz, auf Wort und Bündnis bauen wollen? Konnte nicht ebenso der ganze Rheinbund admas-siert werden? Nachdem auch die ganze Republik Wallis am 12. November 1810 als Departement Simplon zu Frankreich geschlagen war, dehnte sich dieses Land in 130 Departements mit 42 Millionen Bewohnern von den Pyrenäen bis an die Ostsee und von Hamburg und Lübeck bis Gaeta ans, die von Frankreich abhängigen Staaten aber von Portugal bis zu den Grenzen Rußlands und der Pforte. Selbst nach Schweden schien sich Napoleons vorwaltender Einfluß erstrecken zu wollen, als es für seinen kinderlosen König zu größerer Sicherheit des Thrones von Frankreich einen V Nachfolger verlangte. Von Eugen fl Beauharnais mußte man absehen, weil Napoleon die unerläßliche Änderung der Konfession nicht zugeben wollte. Man fiel also auf Bernadotte, Prinzen von Pontecorvo, den Schwager des Königs Joseph, der durch die leutselige Behandlung gefangener schwedischer Offiziere die ^ Sympathien der Skandinavier gewonnen hatte. Der Kaiser wollte ihm nie recht wohl. Wenn er auch froh war, des Unbequemen los zu fein, willigte er doch nicht ein ohne ein unheimliches Gefühl, daß der Mann als Feind ihm einmal scha- Österreichische Landwehr, den könne. Ein Versprechen abzulegen, daß er nie gegen Frankreich Krieg führen wolle, lehnte der Prinz entschieden ab. »Eh bien, partez! Que nos destinees s’accomplissent!« rief ihm Napoleon zum Abschied zu. Am 20. März 1811 wurde endlich fein sehnlichster Wunsch erfüllt und ein Reichserbe, Franz Karl Joseph Napoleon, ihm geboren. Die Kaiserin schwebte in großer Lebensgefahr. Man hielt das Kind einige Minuten lang für tot. Als es das erste Lebenszeichen gab, eilte Napoleon nach der Türe des Saales und rief zu den versammelten Großwürdenträgern frohlockend hinaus: „Es ist ein König von Rom." Wie zählte und jubelte Paris, als der 22. Kanonenschuß (denn 21 hätten nur eine Prinzessin verkündet) bis zum 101. folgte.

4. Charakterbilder aus der Geschichte der Apostasie der Völker - S. 536

1910 - Regensburg : Manz
ö'bo Napoleon und Metternich in Dresden. Deutschlands Befreiung. Am 26. Juni 1813 erschien der österreichische Minister Metternich in Dresden, um mit dem Kaiser von Frankreich eine feste Grundlage des künftigen Friedens festzustellen Napoleon erwartete ihn stehend in der Mitte seines Kabinetts, den Degen an der Seite, den Hut unter dem Arm. Er ging auf Metternich zu mit erkünstelter Fassung und fragte ihn nach dem Befinden des Kaisers. Bald aber verdüsterten sich seine Züge und, indem er sich vor Metternich hinstellte, sprach er: „Sie wollen also den Krieg? Gut, Sie sollen ihn haben. Ich habe zu Lützen die preußische Armee vernichtet, ich habe die Russen bei Bautzen geschlagen; auch Sie wollen an die Reihe kommen. Es sei, in Wien geben wir uns Randez-vous . . ." „Krieg und Frieden," erwiderte Metternich, „liegen in der Hand Eurer Maiestat . . . Zwischen Europa und Ihren bisherigen Zielen besteht unlöslicher Widerspruch. Die Welt bedarf des Friedens. Um diesen Frieden zu sichern, müssen Sie in die mit der allgemeinen Ruhe vereinbarlichen Machtgrenzen zurückkehren oder aber Sie werden in dem Kampfe unterliegen. Heute können Sie noch Frieden schließen, morgen dürfte es zu spät sein. Der Kaiser, mein Herr, läßt sich in seinem Handeln nur durch die Stimme des Gewissens leiten; an Ihnen, Sire, ist es mm, auch das Ihrige zu Rate zu ziehen." "Nun gut, was will man denn von mir? Daß ich mich entehre? Nimmermehr! ich trete keine Handbreit Boden ab. Eure Herrscher, geboren auf dem Throne, können sich zwanzigmal schlagen lassen und doch immer wieder in ihre Residenzen zurückkehren. Das kann ich nicht, ich, der söhn des Glückes. Meine Herrschaft überdauert den Tag nicht, an dem ich aufgehört habe, stark und folglich gefürchtet zu sein ..." „„X5n alledem, was Eure Majestät mir soeben gesagt, sehe ich einen neuen Beweis davon, daß Europa und Eure Majestät zu keiner Verständigung kommen können. Ihre Friedensschlüsse waren immer nur Waffenstillstände. Die Mißgeschicke wie die Erfolge treiben Sie zum Kriege. Der Augenblick ist da, wo Sie Europa den Handschuh hinwerfen . . Nicht Europa wird es sein, welches im Kampse unterliegt."" "Wollen Sie mich etwa durch eine Koalition zugrunde richten? Wie viele seid Ihr denn, Ihr Alliierten? Euer 4, 5, 6, zwanzig? Je mehr Ihr seid, desto besser für mich, ^sch nehme die Herausforderung an; aber ich kann Sie versichern," fuhr er mit gezwungenem Lachen fort, „im nächsten Oktober sehen wir uns in Wien." Nach einigen Abschweifungen Napoleons bemerkte ihm Metternich: „Das Glück kann Sie ein zweites Mal wie im ^sahre 1812 im Stiche lassen. In gewöhnlichen Zeiten bildet die Armee nur einen kleinen Teil der Bevölkerung, heute ist es das ganze Volk, das Sie unter die Waffen rufen. Ihre jetzige Armee, ist sie nicht eine antizipierte Generation? Ich habe Ihre Soldaten gesehen, es sind Kinder. Eure Majestät haben das Gefühl, daß Sie' der Nation absolut notwendig sind, brauchen nicht aber auch Sie die Nation? Und wenn diese jugendliche Armee, die Sie unter die Waffen gerufen, dahingerafft fein wird, was dann?" Bei diesen Worten erbleichte Napoleon und seine Züge verzerrten sich. „Sie sind nicht Soldat/' fuhr er zornig Metternich an, „und wissen nicht, was in der Seele eines Soldaten vorgeht. Ich bin im gelbe ausgewachsen und ein Mann wie ich schert sich wenig um das Leben einer Million Menschen! Mit biesem Ausruf warf er den Hut, den er bisher in der Hand gehalten, in eine Ecke des Zimmers. Metternich blieb ruhig und,

5. Charakterbilder aus der Geschichte der Apostasie der Völker - S. 544

1910 - Regensburg : Manz
544 Kongreßbilder. Napoleon bei Nizza gelandet. Reiterzüge, Musterungen mtb Feldübungen der Truppen. Heute ein wenig passendes Totenamt für ßitbiuig Xvi., am 5(6enb 33ctsl, am andern Tage eine Prachtüberladene Schlitten-fahrt. Die Staffage in diesem großen Zeitbilde war von der außerordentlichsten Mannigfaltigkeit. In dem engeren Staotranme von Wien zusammengedrängt, wogten so viele Fürsten mit ihrem Gefolge, so viele literarische, kriegerische und politische Größen, der prunksüchtige Adel von Österreich, Ungarn und Böhmen mit seinen fremden Gästen, die leichtfertigen Witzlinge der Salons, die dentschtümelnden oder weltbürgerlichen Sonderlinge, Wüstlinge und Abenteuerer, Gaukler und Spieler, Täuzer und Sänger in Massen durcheinander. Die ver-seinertsten Leidenschaften des Westens kreuzten sich mit den roheren der halborientalischen Großen. Die vornehme Welt stellte ihre Schönheiten zu Schau und Kauf um die Wette mit den feilen Tänzerinnen, die ungeheure Summen davontrugen. Die frivolen oder gefallsüchtigen Witzbolde, der mephistophelische Chor in dem Schauspiele trugen dann die gewürzten Geheimnisse dnrch die Gesellschast. In der Presie wurden diese beißenden Stimmen wenig laut; desto breiter waren die dithyrambischen Festschilderungen, die die Federkünstler der deutschen Minister an den österreichischen Botschafter schrieben. Da plötzlich wurden mittags am 7. März die Sinne geblendet, es blitzte und ein dumpfer Douuer hallte nach. Der Blitz war die Nachricht, daß Napoleon am 26. Februar die Insel Elba verlassen habe und mit seiner Kriegsmannschaft auf 6 Schiffen nordwärts stenernd gesehen worden sei. Der Eindruck dieser Nachricht, die sich wie ein Lauffeuer durch gauz Wien verbreitete, ist nicht zu beschreiben. Jedermann fühlte, daß dieser Schlag eine Schicksalswenduug sein werde. Alle Gesichtspunkte waren durch ihn verrückt, jeder Halt unsicher, jede Bewegung gehemmt. Doch sah man noch Männer, die nicht aus der Fassung kamen. Der Kaiser Alexander sagte, das Ereignis werde ein gering- fügiges sein, sobald man es nur als solches behandle. Der Gleichmut des Fürsten von Metternich blieb unerschüttert, sein Blick erkannte auf der Stelle, daß Frankreich mehr bedroht sei als Italien; aber auch der so leicht erschreckbare Gentz blickte mutvoll der allgemeinen Gefahr ins Antlitz. Humboldt rief aus: „Vortrefflich! das gibt Bewegung." Der Mann aber, der im ersten Augeublick vor Schrecken fast erstarrte, war Talleyrand. Freilich war er auch wie kein anderer beteiligt; doch zeigte er sich bald wieder in seiner Stärke, ruhig. Er fürchtete zunächst für Italien. Als aber die Nachricht kam, Napoleon sei in Frankreich gelandet, fühlte man sich der unmittelbaren drückenden Sorgen überhoben. An Frankreich schien ja der Vorstoß gleich im Beginne zerschellen zu müssen. Als man nun wieder sich besonnen und ermutigt hatte, brachen ungehemmt die Leidenschaften aus und Haß und Wut machte sich in den wildesten Reden Luft. Frauen wetteiferten mit den Männern, den Helden des Tages, der sie durch sein bloßes Erscheinen erschütterte und schreckte, zu schmähen und zu verachten. Diese Stimmung benützte Talleyrand. Auf seinen Antrag wurde durch gemeinsamen Beschluß vom 13. März Napoleon in die öffentliche Acht erklärt. Zugleich versicherten die europäischen Mächte, daß sie fest entschlossen seien, den Vertrag zu Paris vom 30. Mai 1814 mit allen Mitteln durchzuführen und alle ihre Mühe aufzubieten, um den allgemeinen Frieden, den Gegenstand der Wünsche Europas, nicht von neuem stören zu lassen. Aber der Eindruck dieser Erklärung wurde bald geschwächt durch die Nachrichten, die in rascher Folge aus Frankreich einliefen und Napoleons reißende Fortschritte meldeten. Anstatt zu hören, daß er umzingelt und gefangen sei, sah man Grenoble ihm die Tore öffnen, die Truppen zu ihm übergehen, die Bourbons schwach und ratlos an Flucht denken. Eilig schritten nun die Mächte zum völligen Abschlüsse der sächsischen Frage und überwaudten durch ernstliche Vor-

6. Charakterbilder aus der Geschichte der Apostasie der Völker - S. 519

1910 - Regensburg : Manz
Napoleons Staatsökonomie. 519 ober Bankiers, bte schnell reich würden, immer in Verbacht hatte. Die öffentliche Meinung war ihm nicht gleichgültig. Er mischte sich manchmal unter das Volk, sah wohl bei Illuminationen und Volksfesten in Begleitung seiner Gemahlin unerkannt sich selbst und seinen Hof im Guckkasten und hörte zu und erfunbigte sich. Für die höhere Polizei sanb er an Fouche, dann an Savary vortreffliche Leiter. Diese Art Polizei war überaus fein organisiert, säum entging ihr das Geringste. Fonche konnte dem Kaiser seine geheimsten Gänge nachweisen und besolbete bazn selbst Leute aus Napoleons Kabinett. Doch tiaute der Kaiser seinem Minister selbst nicht und hatte zu bessen Kontrolle eine noch geheimere Polizei im Napoleon Ii., „König von Rom"« Dienste. Die Presse würde aufs strengste überwacht. Das Werk der Baronin von Stael-Holstein über Deutschlaub ließ Napoleon einstampfen, weil es kein Deutschland, jonbern bloß ein Bayern, Sachsen, Westfalen, Württemberg usw. gebe. Die wahren Quellen der Staatsökonomie würbigte er nach Gebühr. Den Ackerbau erklärte er für die Seele und Basis des Reiches, grünbete lanbwirtschaftliche Schulen, hob die Pferbezncht und führte zur Verebtung der Wolle die Merinos ein. Er bemühte sich bte Manufakturen und Fabriken zu förbern; und ließ Baumwolle, Waib, Maulbeerbäume anpflanzen und errichtete mehrere 100 Banmwollenfabriken. Schon hatte er die Fonbs zu 400 Rnnfelrübenfabriken zurückgelegt und hoffte in 4 Jahren des auslänbischen Zuckers ent-

7. Biographien und Monographien - S. 111

1891 - Merseburg a/S. : P. Steffenhagen
— 111 — Regierungskunst. Die Pracht und Üppigkeit am Hofe zu Versailles, die dort zum guten Ton gehörige Überfeinernng und Unsittlichkeit wurde in den meisten Residenzen, besonders in denen unsers Vaterlandes, getreulich nachgeahmt. Wie der Monarch Frankreichs, so wollte jeder kleine deutsche Fürst sein Versailles, seine glänzenden Schauspiele, seine großen Hetzjagden, seine kostspieligen Liebhabereien haben, und der Fleiß der Unterthanen vermochte kaum zu erschwingen, was die gebietenden Herren in wilder Festlust verjubelten. Frankreichs Einmischung in den dreißigjährigen Krieg hatte ihm einen zu schönen Gewinn gebracht, als daß Ludwig Xiv nicht nach neuer Beute hätte lüstern werden sollen. Nachdem er bereits den König von Spanien zur Abtretung einiger Gebiete an den Ostpyrenäen gezwungen, griff er im Jahre 1666 die demselben gehörigen Niederlande an, unter dm Vorwande, daß seine Gemahlin, eine spanische Prinzessin, auf die letzteren Erbansprüche habe. Da vereinigte sich das um seine eigene Freiheit besorgte Holland mit England und Schweden und nötigte den Köiiig, sich mit dem Besitz von zwölf flandrischen Städten zu begnügen. Rachedürstend rüstete Ludwig von neuem, brachte England und Schweden auf seine Seite und drang in raschem Siegeszuge in Holland ein, das er für den ihm bereiteten Widerstand nachdrücklich zu züchtigen gedachte. Doch die Holländer, anfangs erschreckt, ermannten sich bald wieder, setzten das Land mittelst Durchstechung der Dämme unter Wasser und behaupteten sich unter Führung des Statthalters Wilhelm von Orauien mit Glück gegen den überlegenen Feind. Als ihnen auch der Kurfürst von Brandenburg und der Kaiser Leopold I zu Hilfe kamen, traten die Franzosen den Rückzug an. Jetzt bewog Ludwig die Schweden zu einem Einfalle in die Mark, und Friedrich Wilhelm, der sich durch seine Klugheit und Entschlossenheit zu einem der gefährlichsten Gegner machte, mußte den Kriegsschauplatz am Rheine verlassen, um sein Land ans der Gewalt der nordischen Feinde zu befreien. Nach seinem Abzüge drangen die Franzosen wieder siegreich vor, und als der Friede von Nymwegen im Jahre 1678 den wechselvollen Kämpfen ein Ziel setzte, erhielt Ludwig Xiv die Freigrafschaft Burgund. Die errungenen Erfolge konnten den Übermut des französischen Herrschers nur steigern. So erklärte er mit unerhörter Dreistigkeit, daß er mit den von Deutschland abgetretenen Ländern zugleich ein Recht auf diejenigen Gebiete, Güter und Städte erlangt habe, die ehemals mit denselben vereinigt gewesen. Zur Untersuchung der hierauf begründeten Ansprüche errichtete er vier Gerichtshöfe, die sogenannten Wiedervereinigung^- oder

8. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 231

1878 - Danzig : Gruihn
Ludwig Xiv. — Deutschland unter Leopold I. 231 fam von den Franzosen genommen. Diese Stadt war für Deutschland besonders wichtig, weshalb auch der deutsche Kaiser Karl V. einst sagte: „Wenn die Franzosen vor Straßburg und die Türken vor Wien ständen, würde ich zuerst dem bedrängten Straßburg zu Hülfe eilen". Da der damalige deutsche Kaiser Leopold I. von den Türken bedroht war, ließ er sich diese Gewaltthätigkeit Ludwigs gefallen. Bald aber fielen die Franzosen verheerend in die Rheinlande ein, und fast die ganze Pfalz wurde verwüstet und niedergebrannt; denn Ludwig Xiv. wollte nach feiner Aussage die östliche Grenze feines Reiches durch eine Wüste decken. Die französischen Mordbrenner hausten so schrecklich, daß^es schien, als wäre Attila mit den Hunnen wiedergekehrt. Im Dom zu Speier wurden sogar die geheiligten Gräber der deutschen Kaiser erbrochen, die Gebeine derselben zerstreut, und die silbernen Särge, sowie andere Kostbarkeiten geraubt. Der spanische Erbfolgekrieg (1700—1714), welchen Ludwig für die spanische Krone führte, hatte für ihn einen günstigen Ausgang. Kaiser Leopold von Deutschland verlangte nämlich die spanische Krone für feinen Sohn Karl; Ludwig aber wollte dieselbe feinem Neffen Philipp zuwenden. Hierüber kam es zu einem langwierigen Kriege. Zu Oesterreich standen das deutsche Reich, Preußen, Holland und England. Obgleich die Franzosen durch Prinz Eugen von Savoyen und den englischen Herzog Marl-borough mehrfach besiegt wurden, kam es doch endlich dahin, daß Philipp König von Spanien ohne die europäischen Nebenländer wurde. 139. Deutschland unter Leopold 1. 1657—1705. Marsch der Türken ans Wien. Seitdem die Türken durch die Eroberung Konftantinopels (1451) im Südosten Europas festen Fuß gefaßt, bedroheten sie über zwei Jahrhunderte lang Deutschland unaufhörlich. Doch die größte Gefahr erwuchs dem Vaterlande, als der Großvezier Kara Muftapha mit feinen (200,000) Streitern durch Ungarn geraden Weges auf Wien zog. Kaiser Leopold I. konnte dem furchtbaren Feinde kaum 30,000 Mann entgegenstellen. Belagerung Wiens. Der tapfere Befehlshaber, Graf von Starhemberg, traf zu Wien große Vertheidigungsanstalten und wurde hierbei vou der ganzen Bürgerschaft eifrigst unterstützt. Endlich erschien (1683) der Vezier mit seinen Raubschaareu vor der Stadt und schlug fein Lager vor den Mauern derselben auf. In einem Umkreise von 6 Stunden stand ein Zelt an dem andern. Aus der Mitte ragte das Prachtzelt des Veziers schimmernd empor. Bald stürmten die Türken unter fürchterlichem Allahgeschrei heran, um sich der Stadt zu bemächtigen. Da flog Starhemberg mit der Besatzung herbei und warf den Feind mit Löwenmuth zurück. Am folgenden Tage wurde der Sturm erneuert aber wieder zurückgeschlagen. Endlich kam die ersehnte Hülfe durch den Polenkönig. , Wiens Errettung. Das christliche Heer unter Anführung des tapferen Polen-königs S obiesky begann mnthvoll den Angriff. Allen voran war Sobiesky, der eigenhändig mehrere Türken erschlug und das Zeichen eines türkischen Großen, einen Roßschweif, eroberte. Bald ergriffen die Türken in der wildesten Unordnung die Flucht. Frohlockend eilten die Wiener nach zwei schrecklichen Monaten unter dem Geläute aller Glocken ans den Thoren in das Lager hinaus. Alles jauchzte dem Polenkönige als dem Retter Wiens zu und drängte sich um ihn, vor Entzücken feine Hand, seine Stiefeln und feinen Mantel zu küssen. Prinz Eugen, der edle Ritter. In dem Türkenkriege, welcher noch lange fortbauerte, zeichnete sich befonbers Prinz Eugen von Savoyen aus. Da er als Knabe einen schwächlichen Körper hatte, so sollte er nach dem Willen feiner Eltern ein Geistlicher werben. Eugen entschied sich jedoch für den Kriegerftanb. Als gehonter Franzose wollte er bei Ludwig Xiv. in's Herr treten, würde aber wegen seiner unscheinbaren Gestalt abgewiesen. Darauf trat er in österreichische Dienste. Die Soldaten hatten anfangs wenig Respekt vor ihm; bettn sie sagten: „Der kleine Kapuziner im grauen Mantel wirb nicht vielen Türken den Bart ausraufen."

9. Sagen und Geschichten - S. 112

1891 - Merseburg a/S. : P. Steffenhagen
112 in Europa hervor. Könige und Fürsten stieß er von ihren Thronen oder beraubte sie ganzer Provinzen, und was er erobert, behielt er entweder für sich oder gab es seinen Brüdern und Günstlingen. Friedrich Wilhelm Iii, der seinem Volke vor allem den Frieden zu erhalten wünschte, stand mit Napoleon lange Zeit auf dem freundlichsten Fuße, und jener ließ es auch an Schmeicheleien und wohlwollenden Versicherungen nicht fehlen. Als aber der Gewaltige die meisten seiner Gegner besiegt hatte, glaubte er Preußen nicht mehr schonen zu müssen und legte es von jetzt ab geradezu darauf an, den König durch ein hochfahrendes und rücksichtsloses Benehmen zu beleidigen. Dies durfte der letztere bei all seiner Friedensliebe nicht dulden, und so trat er mit Rußland und Sachsen in ein Bündnis und erklärte an Frankreich den Krieg. Doch was niemand erwartet, ja was niemand auch nur für möglich gehalten hätte, geschah: die Armee Friedrichs des Großen wurde geschlagen. Am 14. Oktober 1806 erlitten die Preußen bei Jena und Auerstädt eine Niederlage, welche fast das ganze Land den Händen des Feindes überlieferte und die königliche Familie zur Flucht nach dem fernen Osten des Reichs nötigte. Auf dieser traurigen Reife sprach die Königin zu ihren beiden ältesten Söhnen: „Ihr seht mich in Thränen; ich beweine den Untergang meines Hauses und den Verlust des Ruhmes, mit dem Eure Ahnen und ihre Generale den Stamm Hohenzol-lern gekrönt haben. Ruft künftig, wenn Eure Mutter und Königin nicht mehr lebt, diese unglückliche Stunde in Euer Gedächtnis zurück: weinet meinem Andenken Thränen, wie ich sie jetzt in diesem schrecklichen Augenblicke dem Umstürze meines Vaterlandes weine. Aber begnügt Euch nicht mit den Thränen allein, handelt, entwickelt Eure Kräfte, vielleicht läßt Preußens Schutzgeist sich auf Euch nieder. Befreiet daun Euer Volk von der Schande, dem Vorwurf und der Erniedrigung, worin es schmachtet; suchet den jetzt üerbunfelten Ruhm Eurer Vorfahren von Frankreich zurückzuerobern, werbet Männer und geizet nach dem Ruhme großer Feldherren und Helben!" Noch zwei blutige Schlachten würden im Osten der Monarchie geschlagen, und da auch sie an die Franzosen verloren gingen, sah der König keinen andern Ausweg, als Frieden zu schließen. Er war hart genug. Friedrich Wilhelm mußte alle Länder links von der Elbe und den größten Teil seiner polnischen Besitzungen abtreten, über 100 Millionen Mark Kriegskosten zahlen, bis zu deren Entrichtung französische Truppen in seine Festungen aufnehmen und sich ver- pflichten, nie mehr als 42000 Mann unter den Waffen zu halten. Schwer lasteten die Folgen des unglücklichen Krieges auf Preußen. Der Staat war nicht nur um die Hälfte verkleinert, er war auch bis zur Kraftlosigkeit geschwächt und überdies durch

10. Lesebuch für die reifere weibliche Jugend - S. 114

1913 - Wittenberg : Herrosé
114 wattenartige Vogen gepreßt, auf der andern Seite abliefern. Ein Blick in einen solchen Käfig zeigt uns einen Wirrwarr von Freß- und Verdauungswerkzeugen, so schlingt und krümmt und windet es sich darinnen. So geht die Baumwolle durch Reinigungs-, Hechel-, Wurf-, Dresch- und Siebewerkzeuge, bis sie zuletzt blendend weiß als ein sich senkender Schnee hinsüuselt, aber ohne sichtbare Zwischen- räume, nicht als Flocken. Nachdem die gleichsam flüssige Baum- wolle zu großen Rollen geformt ist. wandert sie zu den Krempel- und Kamm-Maschinen, von wo sie den Ziehmaschinen überliefert wird, die in wunderbar künstlicher Weise den luftigen Stoff zu Fäden verarbeiten. Wenn nun aber einmal unter den Tausenden ein Faden reißt, was dann? Sowie das geschieht, fällt eine Platte an der Stelle hörbar nieder, ein Zeichen für den Maschinisten, das ihn mahnt, eine bestimmte Stelle sofort in Ruhe zu versetzen. Dies erfolgt, und eins der beaufsichtigenden Mädchen holt das davongelaufene Stück Faden zurück, legt es an das Ende des zurückgebliebenen, und der Schaden ist geheilt, ehe wir nur be- merken. daß die Maschine still stand. Dies Ankleben, scheinbar eine gedankenlose Verrichtung, ist eine Kunst, die große Übung verlangt. Wir steigen ein Stockwerk höher, gehen von Saal zu Saal und finden überall Maschinen, die schnaubend und keuchend spinnen und weben, zwischen ihnen nur einzelne verstreute, lautlose, in dem ewigen Gewirr und Gedonner ohnehin unhörbare Menschen, alle gespannt aufpassend und zugreifend, wenn es die Maschine verlangt. Obgleich kaum hier und da einer zu entdecken ist. sind es doch nahe an zweitausend Menschen, deren Gesundheit hier- mit versponnen wird, indem sie Maschinen beaufsichtigen, die über 120 000 spinnende Hände nicht bloß ersetzen, sondern auch an Feinheit und Meisterschaft der Arbeit unendlich übertreffen. Buch der Erfindungen. 84. Die Seide. Die glänzenden, feinen, weichen und dabei außerordentlich festen Fäden, aus denen unsre Seidenstoffe hergestellt werden, erzeugt die Raupe des Seidenspinners, indem sie sich zur Verpuppung einspinnt. Der Seidenspinner ist ein kleiner, schmutzigweißer Nachtschmetterling, dessen Heimat das südliche Asien ist. Zn China war die Seidenindustrie schon im hohen Altertum berühmt; in Europa wurde die Kenntnis des Seiden- baues erst im 0. Jahrhundert bekannt. Zwei Mönche brachten die ersten Seidenraupeneier im Jahr 552 glücklich nach Konstan- tinopel, obwohl Todesstrafe auf die Ausführung des Insekts gesetzt war. In ihren ausgehöhlten Wanderstäben hatten sie die kost- bare Beute verborgen. Nun wurden durch ganz Griechenland Maulbeergärten und Seidenfabriken angelegt. Von dort ver-
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