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Menschen, ja die Völker, nur als die Werkzeuge seines Ruhmes
und fand darüber nicht Zeit, seine ausgezeichneten Kräfte zur nach-
haltigen Beglückung seines Volkes anzuwenden. Eigenmächtig ver-
einigte er einige italienische Landstriche mit Frankreich und machte das
übrige Italien zu einem Königreiche für seinen Stiefsohn Eugen
Beauharnais. Er brach dadurch den Frieden und mußte nun seine
Waffen gegen Rußland und Oesterreich wenden. Mit unglaublicher
Schnelligkeit bahnte er sich den Weg durch Deutschland, bemächtigte
sich der stark besetzten Festung Ulm, schlug dann im Dezember 1805
bei Austerlitz die Heere der Russen und Oesterreicher, schloß mit Oester-
reich einen für ihn überaus vortheilhaften Frieden und nöthigte hierauf
im Juli 1806 die süddeutschen Fürsten zum Abschlüsse des sogenannten
Rheinbundes. In Folge desselben hatten die genannten Fürsten mit
ihren deutschen Heeren dem Kaiser der Franzosen unbedingte Heerfolge
zu leisten. Damit war die Selbstständigkeit des deutschen Reiches nach
mehr als tausendjährigem Bestände zernichtet, und Kaiser Franz legte
deßhalb die deutsche Kaiserkrone nieder und erklärte sich am 6. Au-
gust, 1806 zum erblichen Kaiser von Oesterreich.
Das Maß unseres Elendes war noch nicht voll; aber doch hatte
das Unglück bereits manches Herz geläutert, und dies ist immer der
Anfang einer besseren Zeit, wenn auch noch manche harte Prüfung
bevorsteht.
Preußen konnte den Uebermuth Rapoleon's nicht ertragen und
hatte auch, trotz seiner früheren Nachgiebigkeit, gar manche Kränkung
von ihm erlitten. Es schloß deßhalb ein Bündniß mit Rußland,
Sachsen, Schweden und England und erklärte Frankreich am 8. Ok-
tober 1806 den Krieg. Da zog Napoleon zugleich mit einem Heere
von 100,000 Streitern heran, siegte am 14. October in der blutigen
Schlacht bei Jena und zog in Folge dieses Sieges schon am 25. in
Berlin ein. Hierauf wurde Norddeutschland besetzt und ein Feldzug
gegen Rußland vorbereitet. Auch die russische Armee wurde im Fe-
bruar und Juni 1807 in den Schlachten bei Ey lau und Fried-
land besiegt; Napoleon dictirte den Frieden von Tilsit und errichtete
für seinen Bruder Hieronymus das Königreich Westphalen.
Als im Jahre 1809 Oesterreich sich abermals zum Kampfe für
Deutschland erhoben, der Krieg jedoch, trotz der Heldenthaten des Erz-
herzogs Carl, sich abermals zu Gunsten Napoleon's entschieden hatte,
kam es so weit, daß Kaiser Franz sogar eine seiner Prinzessinen dem
neuen Kaiser zur Ehe geben mußte. Dieser hatte jetzt Alles erreicht,
was ein Mensch vom überschwenglichsten Glück erlangen kann; aber
der Ehrgeiz hat das Eigenthümliche, daß er nie gesättigt wird und
nie sich selbst überwinden lernt. Hierdurch läßt ihn Gott seiner Strafe
anheim fallen; auch Napoleon ist diesem Schicksale nicht entgangen.
31*
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Extrahierte Personennamen: Eugen
Beauharnais Eugen Franz Franz Napoleon Napoleon Carl Franz Franz Napoleon
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Italien Oesterreich Deutschland Oesterreich Sachsen Schweden England Frankreich Jena Berlin Norddeutschland Tilsit Oesterreich Deutschland
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Widersacher. Nach Eylau hätte er einen vortheilhasten Frieden machen
können, allein da hätte er freiwillig mit dem stolzen Manne unter-
handeln und sich mit ihm verbinden müffen. — Das wird Preußen einst
Segen bringen. Auch hätte er nach Eylau einen treuen Verbündeten
verlassen müssen; das wollte er nicht. Noch einmal: diese Handlungs-
weise des Königs wird Preußen Glück bringen, das ist mein fester
Glaube."
Der König erließ folgendest Abschiedsbrief an die abgetretenen
Provinzen:
„Ihr kennt, geliechte Bewohner treuer Provinzen, Gebiete und
Städte, meine Gesinnungen und die Begebenheiten der letzten Jahre.
Meine Waffen erlagen dem Unglücke; die Anstrengungen des letzten
Restes meiner Armee waren vergebens. Zurückgedrängt an die äußerste
Grenze meines Reiches, blieb mir nichts übrig, als dem Lande Ruhe
nach der Noth des Krieges zu wünschen. Der Friede mußte abge-
schlossen werden. Er legte mir und meinem Hause, er legte dem Lande
die schmerzlichsten Opfer auf. Was Jahrhunderte und biedere Vor-
fahren, was Liebe und Vertrauen verbunden hatten, mußte getrennt
werden. Meine und der Meinigen Bemühungen waren fruchtlos. Das
Schicksal gebietet; ich scheide von euch, aber wie ein Vater scheidet von
seinen Kindern. Euer Andenken kann kein Schicksal, keine Macht aus
meinem und der Meinigen Herzen vertilgen."
Auf das harte Schicksal, welches Friedrich Wilhelm und sein Land
betroffen hatten, erfolgte noch ein zweites. Am 19. Juli 1810 starb
nämlich seine ihm über Alles werthe Gattin, die Königin Louise, auf
dem mecklenburg-strelitz'schen Lustschlosse Hohen-Zieritz, wohin sie gereist
war. Tiefe Trauer war überall, wo die Todesnachricht sich im Lande
verbreitete, und mit Thränen in den Augen sahen die Unterthanen dem
Leichenzuge von Hohen-Zieritz nach Berlin nach. Im Schloßgarten zu
Charlottenburg ruht die edle Landes-Mutter, und ein prächtiger Be-
gräbnißtempel ziert ihre Grabstätte.
399. Napoleon's Zug nach Rußland.
(1812.)
Im Jahre 1807 veranlaßte Napoleon gegen England eine all-
gemeine Sperre des Festlandes. Als der russische Kaiser Alexander
erkannte, wie nachtheilig dieselbe seinen Unterthanen war, ließ er die
englischen Products wieder in sein Land und von hier aus auch in
die Nachbarländer. Als Napoleon die veränderte Gesinnung Alexander's
erfuhr, rief er voll Zuversicht aus: „Rußland wird von seinem Ver-
hängniß ergriffen; wohlan, es soll erfüllt werden!" Er ahnte nicht,
daß er mit diesen Worten sein eigenes Geschick weissagte. Von den
Pyrenäen bis zum Riemen, vom adriatischen Meere bis zu den Küsten
der Ostsee ließ er das ganze Jahr 1811 hindurch rüsten; auch Oester-
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Napoleon Alexander Alexander Napoleon
Extrahierte Ortsnamen: Hohen-Zieritz Berlin Charlottenburg England
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alte Mann wollte aber das Anerbieten nicht annehmen und entschul-
digte sich. Allein der König wiederholte es in vollem Ernste und
sagte ihm noch, sie wären ganz allein, er solle nur kommen. Der
Lehrer fand sich auch wirklich zur bestimmten Zeit ein und ass mit an
des Königs Tafel Als sie aufstanden, übergab ihm die Königin ihr
mit Edelsteinen eingefasstes Bildniss und sagte zu ihm: „Nehmen Sie,
mein lieber, alter Lehrer, diese Kleinigkeit zum Andenken von ihrer
ehemaligen Schülerin, die sich recht herzlich freut, ihrem Lehrer noch
einmal danken zu können!“ Der alte Mann, im höchsten Grade über-
rascht und gerührt, konnte keine Silbe hervorbringen, einige Thränen,
die ihm über die Wangen herabrollten, zeigten zur Genüge seine dank-
baren Gefühle. Der König sagte ihm hierauf noch, es sei dafür ge-
sorgt, dass er, sobald es ihm beliebe, von Berlin nach Darmstadt mit
Extrapost frei zurückreisen könne.
397. Frankreich gefährdet unser deutsches Vaterland.
Im Jahre 1789 brach in Frankreich in Folge von allerlei Miß-
bräuchen eine furchtbare Empörung aus, deren Lenker sich so weit
vergaßen, daß sie selbst die Person des Königs antasteten. Ludwig Xvi.
starb ohne Schuld auf dem Schaffst. Ganz Europa erhob sich gegen diesen
Frevel; die Anstifter bezahlten ihn mit ihrem Blute. Aber die damaligen
Lenker des französischen Staates wußten ihr Volk so sehr gegen die
Einmischung des Auslandes aufzuregen, daß es wie ein Mann auf-
stand und fast in allen Schlachten siegreich war. Leider waren die
Deutschen damals nicht einig oder doch nicht immer aufrichtig gegen
einander, und das Vaterland erlitt dadurch in einer langen Reihe von
Jahren manche Trübsal, welche ihm durch einträchtiges Zusammen-
halten gegen den gemeinschaftlichen Feind wohl hätte erspart werden
können. Wo der Eigennutz Fuß faßt, da weicht der Segen, und die Feinde
triumphiren. So schloß ein Theil der Deutschen, ohne die anderen zu
befragen, im Jahre 1795 mit Frankreich den Baseler Frieden und
trat ihm darin das ganze linke Rheinufer ab. Allerdings hatte der
deutsche Kaiser in diesen Frieden nicht eingewilligt; aber Frankreich
konnte jetzt seine Streitkräfte mehr vereinigen, und so wurde endlich,
trotz der Siege, welche der Erzherzog Carl in Deutschland erfocht,
durch die Verluste in Oberitalien der Friede von Campo Formio her-
beigeführt, wodurch den Franzosen noch weit mehr zugestanden wurde,
als ihnen durch den Baseler Friedensbeschluß bereits eingeräumt war.
In jenen italienischen Feldzügen trat zuerst Napoleon Bonaparte
mit seinem bewunderungswürdigen Feldherrntalente auf und verblendete
alsdann einen großen Tbeil seines Volkes durch seine glorreichen und
glücklichen Schlachten. Im Jahre 1798 unternahm er einen Feldzug
nach Aegypten. Als er im Jahre 1799 zurückkehrte, gewann er durch
neue Siege die Herzen der Franzosen, und im Jahre 1804 erhob ihn
das wandelbare Volk, welches elf Jahre vorher seinen König gemordet
hatte, auf den Kaiserthron. Auch als Kaiser hat Napoleon oftmals
die fremden Heere, selten aber sich selbst überwunden. Er betrachtete die
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Extrahierte Personennamen: Ludwig_Xvi Ludwig Carl Campo_Formio Napoleon Napoleon
Extrahierte Ortsnamen: Berlin Darmstadt Frankreich Frankreich Europa Frankreich Frankreich Deutschland Oberitalien
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398 Der Tilsiter Frieden-
Es war am 25. Juni 1807, als Napoleon und Alexander in
der Mitte des Niemenflusses aus einem Flosse, das zwei Zelte trug,
sich sprachen. Die Heere beider Fürsten standen an den Ufern des
Stromes in Parade aufgestellt. Am folgenden Tage wurde wieder
eine Zusammenkunft gehalten. Zu dieser kam auch unser König. Nun
begannen die Friedensunterhandlungen. Daß Preußen schwere Be-
dingungen annehmen müsie, das ahnte Friedrich Wilhelm, denn es
war wohl zu merken, wie Napoleon gegen unsern König und unser
Vaterland ganz ausnehmend Erbitterung in sich trug. Der gefürchtete
Gewalthaber übte mit großem Mißbrauche seine Macht aus und die
Verhöhnung und der Uebermuth, womit er unsern unglücklichen König
behandelte, erbitterte Jeglichen. In Friedrich Wilhelm erwachte ein
edler Stolz, der es ihm unmöglich machte, dem Sieger die Schmeiche-
leien darzubringen, welche er in Empfang zu nehmen gewohnt war.
Der ernste und trübe Blick des Königs gefiel dem Kaiser nicht; er
zeigte sich empfindlich und starrsinnig. Da glaubte man, die edle
Königin könne günstig einwirken. Sie wurde verlangt und sie kam.
Mit welchen Empfindungen sie vor ihren Todfeind trat, vermag Nie-
mand zu beschreiben, aber daß sie es mit königlicher Würde that,
mußten selbst die Franzosen bekennen. „Wie konnten Sie," sagte
Napoleon zu der edlen Monarchin, „es wagen, Krieg mit mir anzu-
fangen ?" und in dem Tone, mit welchem er dies sprach, lag Stolz
und Geringschätzung. „0," erwiederte die edle Louise, „dem Ruhme
Friedrich's des Großen war es erlaubt, uns über unsere Kräfte zu
täuschen, wenn wir uns etwa getäuscht haben." —Und betroffen schwieg
der französische Kaiser. Bald nach der Zusammenkunft mit Napoleon
schrieb die Königin: „Man glaubte, daß meine Dazwischenkunst den
harten fanzösischen Kaiser zu milden Gesinnungen stimmen könne.
Ich wurde verlangt, und ich bin nun hier nach Tilsit gekommen. Ach,
welch ein Gang! Was für Schritte ich gethan habe, um Preußens
Schicksal zu mildern und wie wenig sie mir gelungen sind, das weiß
die Welt. Aber ich war sie als liebende Gattin dem Könige, als
zärtliche Mutter meinen Kindern, als Königin meinem Volke schuldig.
Das Gefühl, meine Pflicht erfüllt zu haben, ist mein einziger Lohn." —
Am 19. Juli nahm der Friede von Tilsit dem Könige mehr als
die Hälfte des Landes. 140,000,000 Thaler Kriegssteuer waren an
Frankreich zu zahlen, 42,000 Mann Soldaten durfte Preußen nur
halten, elf Heerstraßen blieben den Franzosen, um immer in das kleine
Königreich zu dringen. Dennoch verzagten der König und die Königin
nicht. Die edle Königin schrieb damals: „Der Friede ist geschloffen,
aber um einen schmerzhaften Preis. Unsere Grenzen werden künftig
nur bis zur Elbe gehen. Dennoch ist der König größer, als sein
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Extrahierte Personennamen: Napoleon Alexander Alexander Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Napoleon Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Napoleon Napoleon
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rungen zu haben, wesshalb er in Leipzig schon die Glocken läuten
lies. Aber gerade während des Leipziger Glockengeläutes besiegte
Blücher bei Möckern die Armee des berühmten französischen Feldherrn
Marmont. Am 17. Oktober wollte Napoleon unterhandeln, aber er hatte
keinen Glauben mehr, und am 18. Oktober geschah die Entscheidungs-
schlacht. Furchtbar krachten die Kanonen, so dass die Erde erbebte.
Die drei Herrscher Alexander, Franz und Friedrich Wilhelm standen
auf einer Anhöhe und begeisterten die Kämpfenden durch ihre Gegen-
wart. Als ihnen der Feldmarschall Schwarzenberg die Siegeskunde
überbringt, fallen die erhabenen Herrscher auf ihre Kniee, heben die
Hände zum Himmel empor und geben dankend dem Herrn die Ehre.
Das ganze Gefolge thut gerührt desgleichen. Welch ein erhabener An-
blick ! Diese Anhöhe wird seitdem der Drei-Monarchenhügel genannt.
Am 19. Oktober, Nachmittags 1 Uhr, hielten Alexander und Friedrich
Wilhelm ihren Einzug in die Stadt Leipzig und wurden, als Erretter
jubelnd willkommen geheissen. Napoleon entkam mit Mühe den Hän-
den seiner Verfolger, erreichte am 2 November den Rheinstrom, eilte
schnell hinüber, und überschritt ihn zum letzten Male. Nun ergaben sich
auch die von den Franzosen besetzsen Festungen in Deutschland. Der
preussische General Tauenzien erwarb sich bei der Belagernng von Wit-
tenberg für seine Tapferkeit den Ehrennamen: Graf von Wittenberg.
Nachdem mit dem ersten Tage des Jahres 1814 die Verbündeten
in drei Heeren, unter Schwarzenberg, Blücher und dem Kronprinzen
von Schweden über den Rhein gegangen waren, drangen sie bis in
das Innere von Frankreich vor. Hier besiegten sie Napoleon bei La
Rothiere am 1. Februar 1814, bei Laon am 9. März und auf dem
Montmartre bei Paris am 30 März 1814, so dass am 31. März 1814
der Kaiser Alexander und Friedrich Wilhelm mit der sieggekrönten
Armee in Paris einzogen. Der Senat wurde zusammenberufen, Napoleon
am 2. Mai des Thrones entsetzt, nach der Insel Elba bei Italien ver-
wiesen und Ludwig Xviii. zum König von Frankreich ernannt. Am
30 Mai wurde der Pariser Frieden geschlossen, worin Frankreich noch
sehr schonend behandelt wurde. Der Siegeswagen musste aber wieder
nach Berlin gebracht werden.
Noch waren die Herrscher auf dem Kongress zu Wien versammelt,
wo man über die Vertheilung der Länder und Völker sich berieth, und
wo unser König nicht allein alle Länder zurückerhielt, die er im Frieden
von Tilsit verloren hatte, sondern auch einen grossen Theil von Sachsen,
herrliche Länder am Rhein, das bisherige Schwedisch Pommern mit der
Insel Rügen und das Grossherzogthum Posen bekam, wogegen er aber
Anspach und Baireuth an Bayern, und Hildesheim und Ostfriesland an
Hannover abtrat, — als Napoleon plötzlich die Insel Elba verliess,
dann bald in Paris einzog (20. März 1815), und den französischen Thron
wieder bestieg. Nun schlossen Preussen, Oesterreich, Russland ünd Eng-
land ein Bündniss und rückten mit ihren Heeren nach Frankreich.
Am 16. Juni kam es bei dem Dorfe Ligny zur Schlacht, in welcher
die Preussen, trotz aller Tapferkeit weichen mussten; aber am 18. Juni
trugen die Preussen unter Blücher, in Verbindung mit Wellingtons Heer
bei Belle Alliance oder Waterloo, unweit Brüssel, über die Franzosen
einen glänzenden Sieg davon. Schon am 7. Juli zogen sie zum zweiten
Mal in Paris ein. Napoleon musste sich an die Engländer ergeben und
wurde als Gefangener auf die afrikanische Insel St. Helena gebracht,
wo er am 5. Mai 1821 starb. Am 20. November 1815 wurde der zweite
Pariser Frieden geschlossen, und Preussen erhielt zu seinen Ländern
am Rheine noch das Saardepartement mit der Festung Saarlouis. So
TM Hauptwörter (50): [T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T29: [Napoleon Heer Schlacht Preußen Franzose General Mann Armee Sieg Bluch], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T21: [Napoleon Bluch Heer General Preußen Franzose Schlacht Armee Mann Wellington], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden]]
Extrahierte Personennamen: Marmont Napoleon Alexander Alexander Franz Franz Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Schwarzenberg Alexander Alexander Friedrich
Wilhelm Friedrich Wilhelm Napoleon Schwarzenberg Napoleon Alexander Alexander Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Napoleon Ludwig_Xviii Ludwig Napoleon Napoleon Helena
Extrahierte Ortsnamen: Leipzig Leipzig Rheinstrom Deutschland Wittenberg Schweden Rhein Frankreich La
Rothiere Laon Paris Paris Elba Italien Frankreich Frankreich Berlin Wien Tilsit Sachsen Rhein Posen Hildesheim Ostfriesland Elba Paris Oesterreich Russland Frankreich Preussen Preussen Paris Rheine