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21. Leitfaden zum ersten Unterricht in alter Geschichte - S. 7

1880 - Wolfenbüttel : Zwißler
Uebergewicht. Im Kriege gegen asiatische Eroberer hielten die Phönicier lange ftctnb. ©o behauptete sich ^-yrus unter dem König Hiram 1000 v. Chr. mit dem von Sibon gegründeten Neutyrus (auf einer Insel der Altstabt gegenüber) siegreich gegen bett Assyrier Salmanassar (§ 5, 3), Neutyrus auch später gegen den Babylonier Nebukadnezar (Z 5, 4). 540 unterwarfen sich bte Phönicier freiwillig bett Persern (§ 7,4). Die Seeherrschaft im größten Teile des Mittelmeeres ging nun aus die Griechen über, währenb bte vornehmen phönicischen Handelsherren größtenteils nach Karthago übersiedelten. Eine mißlungene Empörung gegett die persische Herrschaft führte dahin, daß Sidon 350 in Flammen aufging (§ 22,1). Tyrus ward von dem macedonischen König Alexander erobert und teilweise zerstört (§ 22, 2). § 4. Das Volk Israel. 1. Palästina wurde ursprünglich nur der Küstenstrich zwischen Phönicien und Aegypten genannt, den die Philister bewohnten. Später übertrug sich der Name auf das innere Land Kanaan (Nieder-land) und schließlich aus das Gebiet östlich des Jordan. Dieser Fluß entspringt am Hermon, einem Gipfel des Antilibanon, fließt durch ein tiefes Längenthal nach Süden und ergießt sich, nachdem er den See Genezareth gebildet, in das tote Meer. In dem Berglande zwischen dem Jordan tmd dem Mittelmeer erhebt sich im W. des Genezareth-Seees der Berg Tabor, unmittelbar am Meere steigt der Karmel aus. — Das Land westlich vom Jordan umfaßt: a) die Hügellandschaft Galiläa mit Nazareth; b) südlich davon Samaria mit Sichern am Fuß des Garizim und c) Judäa, wo die Hauptstadt Jerusalem liegt, mit dem Oelberg im Osten. 2. Das hebräische Volk, „Verehrer des alleinigen Gottes Himmels und der Erde", hat als Stammvater den Abratn (Abraham), der mit seinen Herden aus Mesopotamien über den Euphrat nach Kanaan gezogen war. Auch sein Sohn Isaak und sein Enkel Jakob, nach dessen Beinamen Israel die Hebräer (die Fremden von jenseits) Israeliten genannt wurden, führten als Hirtenfürsten ein patriarchalisches Leben. Etwa um 1500 v. Chr. zog Jakob auf Veranlassung seines Sohnes Joseph, der beim Pharao eine hohe Stellung bekleidete, mit den Seinen nach Aegypten. Diese setzten im Weidelande Gosen, wo sie bald zu einem Volke anwuchsen, ihr Hirten-

22. Leitfaden zum ersten Unterricht in alter Geschichte - S. 17

1880 - Wolfenbüttel : Zwißler
— 17 — Sommermonaten Egbatana. Die Hofämter verwalteten edle Perser, welche am Hofe erzogen wurden, wo sie „Reiten, Bogenschießen und Wahrheitreden" lernten. Das ungeheuere persische Reich, das etwa 100,000 lumeilen umfaßte (Aegypten, Syrien mit Arabien, Palästina, Phönicien, Kleinasien, die Euphrat- und Tigrisländer, Iran) wurde von Darius in 20 Satrapieen oder Statthalterschaften geteilt; in denselben regierten die Satrapen mit einer fast unbeschränkten Gemalt, die aber im Falle der Untreue vom Könige grausam bestraft wurden. Darius that viel für die innere Entwickelung seines Reiches. Er begünstigte den Ackerbau und hob den Verkehr durch Einführung einer einheitlichen Münze, durch den Bau von Kanälen und Kunststraßen mit regelmäßigen Poststationen, auf denen die Briefe durch reitende Boten befördert wurden. Das Heer bestand größtenteils aus Reiterei und war mit Bogen, Schwert und Lanze bewaffnet; Kerntruppen waren die 10,000 „Unsterbliche", welche dem Könige stets zu geböte standen. Man pries die Perser wegen ihrer Tapferkeit und Wahrheitsliebe ; allmählich verloren sich aber diese Tugenden durch den Verkehr mit Fremden, bis auch das ursprünglich tüchtigste Volk Asiens wie die übrigen Nationen zuletzt in Weichlichkeit und Schwäche versank. 2

23. Leitfaden zum ersten Unterricht in alter Geschichte - S. 79

1880 - Wolfenbüttel : Zwißler
— 79 — war. Einen Zusammenstoß der Karthager und Römer auf dieser Insel hatte Pyrrhus vorahnend verkündigt. Schon wenige Jahre nach dem Abzüge des Epirotenkönigs sollte Sicilien, „der Ringplatz" der beiden hochstrebenden Völkerschaften werden. Dritter Zeitraum. Die Blütezeit der römischen Republik. Von dem Ansang der punischen Kriege bis zu den gracchischen Unruhen 264 — 133. § 34. Erster punischer Krieg ‘264—241. 1. Karthago, eiue phönicische Kolonie, wurde der Sage nach von Dido (Elissa) im Jahre 826 gegründet. Mit dem Verfall des Mutterlandes ging der Handel der Phönicier auf die afrikanische Pflanzstadt über und entwickelte sich von hier im Kampfe mit den Etruskern und Griechen zu einer kaufmännischen Herrschaft über das westliche Mittelmeer. Zwanzig Völker und dreihundert Städte zinsten der mächtigen Handelsstadt; ihre Schiffe beherrschten das Mittelmeer und segelten hinaus in den Ocean, ihre Karawanen durchzogen die Wüste, um die verschiedensten Schätze und Produkte zu erlangen. Aber die weithin sich erstreckende Macht und der große Reichtum schützten Karthago nicht vor dem Untergange durch das mächtig aufstrebende Rom. Die aufopfernde Vaterlandsliebe des arischen Römervolkes, seine Einsicht und feste Organisation vernichtete den von einer Geldaristokratie beherrschten, durch die Unzufriedenheit der Unterworfenen gefährdeten und durch Söldner nur schlecht verteidigten semitischen Handelsstaat. 2. Veranlassung zum Kriege: Entlassene Söldner des Aga-thokles, des Tyrannen von Syrakus, Mamertiner (Marsmänner) genannt, hatten sich durch Verrat der an der Meerenge von Sicilien gelegenen Stadt Messana bemächtigt und machten von hier aus Beutezüge und Eroberungen in Sicilien. Htero, jetzt Herrscher in Syrakus, belagerte die Stadt. Von den bedrängten Mamertinern rief der eine Teil die Karthager herbei, indes die andere Partei römischen Beistand verlangte. Rom schickte ein Heer nach Sicilien, das Messana einnahm, zuerst die Syrakusaner, dann die Kar-

24. Leitfaden zum ersten Unterricht in alter Geschichte - S. 81

1880 - Wolfenbüttel : Zwißler
— 81 — tigte, mehrte die Zahl der römischen Unfälle. Da hals der Patriotismus einzelner Bürger dem römischen Staate auf. Durch Privatmittel wurde eine neue Flotte erbaut, mit der C. Lutatius Ca-tulus 241 bei den ägatischen Inseln die karthagische vollständig schlug. In dem nun folgenden Frieden verzichteten die Karthager auf Sicilien, zahlten binnen zehn Jahren 3200 Talente (I6v2 Mill. Mark) und gaben die Gefangenen ohne Löfegeld zurück. Hiero blieb in seinem Besitz. Sicilien wurde die erste römische Provinz. § 35. Rom und Karthago bis zum zweiten punischen Kriege. Auch in den nächstfolgenden Jahren erweiterten die Römer ihr Gebiet. 1- Durch einen Krieg, den die Karthager mit ihren unbezahlten Söldnern und hart gedrückten Unterthanen führten, kam Sardinien und Korsika in römischen Besitz. Beide Inseln wurden die zweite Provinz 238. 2. Die Ueberwältigung der seeräuberischen Illyrier, welche die Küsten Italiens und Griechenlands heimsuchten, verschaffte den Römern einen Teil von Jllyrien und den Dank der Griechen. Zur weitern Unterdrückung des Piratentums wurde später 183 Aquileja gegründet. 3. Der Krieg gegen die cisalpinischen Gallier 225 bis 22 2. Die Verteilung des eroberten senonischen Gebietes (§ 32, 4) an römische Bürger hatte bei den benachbarten bojischen Galliern Besorgnis um ihre Freiheit erweckt. Sie beschlossen daher den Krieg, verbanden sich mit den Jnsubrern und mit keltischen Stammgenossen aus den Alpen und nahmen, ein furchtbares Heer, die Richtung nach Rom, erlitten aber an der Küste Etruriens bei Telamon eine schwere Niederlage. Die Römer fielen nun in das Gebiet der Bojer ein, überwältigten diese und zwangen durch den Sieg des M. Claudius Marcellus 222 die Jnsubrer zur Ergebung. Nach der Einnahme Mediolanums erreichte der Krieg fein Ende. Die Kolonieen Placentia und Cremona, sowie die Anlegung der amtlichen Heerstraße, die über den Apennin nach der flaminischen geführt wurde, sicherten Gallia cisalpina als römische Provinz. Italien hatte seine natürliche Ausdehnung bis zu den Alpen erhalten. 4. In Karthago arbeitete die Friedenspartei vergeblich gegen 6

25. Leitfaden zum ersten Unterricht in alter Geschichte - S. 6

1880 - Wolfenbüttel : Zwißler
- 6 — Semitische Völker. § 3. Phönicier. 1. Die Phönicier bewohnten den etwa 30 Meilen langen schmalen Küstenstrich zwischen dem Gebirge Libanon und dem Mittelmeere. Das Land, von den Griechen Phönicien (Palmenland) genannt, hatte zur Hauptstadt Sidon, das die Gründerin von Tyrus wurde. 2. Die Phönicier, durch ihre Lage mit dem Meere vertraut, wurden kühne Seefahrer und Handelsleute, welche von ihrem übervölkerten Lande aus über dem Meere neue Wohnsitze suchten. Nachdem sie auf den Inseln des ägäischen Meeres Niederlassungen gegründet hatten, verbreiteten sie sich weiter nach Westen, legten auf Sicilien Panormus (Palermo) an und an der afrikanischen Küste die wichtige Pflanzstadt Karthago. Im südlichen Spanien, das durch seinen Gold- und Silberreichtum die Alten mit Staunen erfüllte, wurde Gades (Cadix) Mittelpunkt des phönicifchen Handels. Darauf steuerten die Phönicier in das nördliche Meer, wo sie von den Scillyinseln das Zinn herholten und den Bernstein von den Bewohnern der Ostseeküste einhandelten. Im Süden ward von ihnen der persische Meerbusen befahren und mit Schiffsleuten Salomos in Indien (Ophir) gelandet (§ 4, 3). Der Ausdehnung des Seeverkehrs entsprach der Landhandel der Phönicier. Ihre Karawanen gingen nach Babylon, nach Arabien, Kleinasien und den Kaukasusländern. Die Produkte der fernen Reiche tauschten die Phönicier auch gegen die Erzeugnisse ihrer eigenen Industrie aus. Sie verstanden die Kunst des Bergbaus und den Erzguß, ihre Purpurfärbereien waren die berühmtesten des Altertums und auch die Glasbereitung wird als phönicische Erfindung genannt. — Die Religion der Phönicier wurzelte in der Verehrung segenbringender Gottheiten (Sonnengott Baal, Aschera), denen die verderblichen (Feuergott Moloch, Astarte) gegenüber standen; Melkarth, welcher die Städtegründungen schützt, galt als Nationalgott. 3. Anfangs waren die phönicifchen Städte unabhängig von einander und jede wurde von einem Könige beherrscht, der aber im Gegensatz zu den übrigen asiatischen Herrschern nicht als Despot regierte. Später vereinigten sich die einzelnen Städte zu einem Bund, doch besaß Sidon und nach ihm Tyrus ein politisches
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