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1. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 125

1847 - Eßlingen : Dannheimer
4. Die innere Beschaffenheit des festen Landes. 125 6. Zu den Gegenden, in welchen zuweilen, aber nie zerstö- rende Erdbeben erfolgen, gehören die britischen Inseln, Skandina- vien, das mittlere und nördliche Frankreich, Belgien, das mittlere Deutsch- land, Böhmen, Schlesien, der nördliche Fuß der Alpen, die Karpathen, das nördliche Amerika, der nördliche Theil der vereinigten Staaten und Canada und Brasilien. 7. Die Gegenden, in welchen die Erdbeben oft wiederkeh- rende, ja ganz gewöhnliche Naturerscheinungen sind, sind fol- gende: Island, die nördlichen Küsten des mittelländischen Meeres, insbe- sondere die von denselben nach Süden in dieses Meer hervorragenden Halb- inseln und die in demselben liegenden Inseln, auf einer von den Azoren bis nach Syrien sich erstreckenden Linie; die Nord-Küste von Afrika von Marocco bis Tripolis; eine mit diesen Linien fast parallel laufende Linie von den Pyre- näen längs der Alpen bis nach Constantinopel und eine von da längs der Nord- küste von Klein-Asien bis zu und durch den Kaukasus laufende; eine mitten durch Klein-Asien gehende; eine vom Nordende des kaspischen Meeres durch das Altai-Gebirge bis Irkutsk; eine vom todten Meere durch Armenien und Iran, durch den Muz-Tagh und Thian-Schan bis nach China, und eine in ähnlicher Richtung durch die Länder im Süden des Himalaya. Eine andere Haupterschütterungslinie der alten Welt ist die gekrümmte Linie von den Andaman-Inseln durch Sumatra, Java, Gilolo, durch die Philippinen, die japanischen und kurilischen Inseln, durch Kamtschatka und die Aleuten bis in das nördlichste Amerika. Auf dieser Linie sind besonders die japa- nischen Inseln unaufhörlichen Erdbeben unterworfen. 8. In der neuen Welt folgt die Erschütterungslinie den Vulkan-Reihen durch die ganze Andes-Kette Süd-Ametika's bis nach Guatemala. In Mexico ist sie von West nach Osten gerichtet. In den Antillen geht eine Erschütterungslinie gegen Osten durch die großen, weiterhin durch die kleinen und biegt sich tfiit diesen gegen Süden nach dem südamerikanischen Festlande. 9. Im großen Ocean läuft eine Erschütterungslinie durch die Molukken nach Neu Guinea, Neu Britanien, die Salomons-Inseln und die neuen Hebriden bis nach Neu Seeland; eine andere zieht sich durch die Marianen; auch die Sandwich-Inseln liegen in der Richtung einer solchen Linie. Zweites Dapirel. Die geschichteten Gebirgsarten. 8. 234. Die neptunischen Gebirgsarten. , 1. Die neptunischen oder geschichteten Felsarten zerlegt man häufig in 5 Hauptabtheilungen: in das Uebergangs-, secondäre und tertiäre Gebirge, in das Diluvium und Alluvium. Jede dieser Hauptabtheilungen besteht aus einer Reihe von Formationen. 2. Das Uebergangs-Gebirge begreift die Grauwacke, den ^hon- und Grauwacken-Schiefer, den Uebergangskalk und al- ten rothen Sandstein. 3. Die Formationen des secundären Gebirges sind: das Stein- kohle n-Gebirge (Bergkalk, Steinkohlen, Sandstein, Schieferthon, Stemkohlenflötze); rothes Todtliegendes, Zechstein und Kupfer-

2. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 91

1847 - Eßlingen : Dannheimer
3. Die senkrechte Gliederung des festen Landes. 91 Die Höhe der Nandgebirge ist verschieden. Der Ostrand erreicht im Sa- lomons-Thron 12,800', der Nordrand im Paropamisus 4,000', im Elb u rs aber erhebt sich der Vulkan Demavend bis 1 3,870'. Die S ch ei- telfläche Irans ist größten Theils wasserarm und darum ohne Vegetation, eine baumlose Steppe, ja an vielen Stellen mit Salz-, Kies- und Sand- wüsten bedeckt. Ihrehöhe beträgt imw. deszahre-See's 2,000—3,000', in der Gegend von Kabul 6,000', bei Teheran 4,000'. 3. Das Hochland von Kurdistan und Armenien. Im O. des Urmia Sees wachsen die Ketten des Nord- und Südrandes von Iran zu dem wilden und mit Schneebergen bedeckten Alpenland von Aserbeid- schan zusammen. Im W. und Nw. desselben liegt das Hochland von Kurdistan und Armenien, das Quellland des Euphrat und des Tigris, des Kur nndaraxes. Es wird von 4 großen Gcbirgs-Ketten durchzogen, von denen die nördlichste die Thäler des Kur undarareö trennt, die südlichste aber die Grenze gegen Mesopotamien bildet und vom Tigris und Euphrat durchbrochen wird. Neben und zwischen diesen Bergketten liegen weite, größten Theils steppenartige Hochebenen von verschiedener absoluter Höhe. Am höchsten liegt das Tafelland von Erzerum 6,000'. Auf den Plateaux erheben sich einzelne, zum Theil sehr gewaltige Bergmassen, wie der kleine und große Ararat 12,230' und 16,070' h. Der letztere ist als Rettungsberg der Familie Noahs und der in der Arche aufbewahrten Thiere berühmt. Seine furchtbaren Erschütterungen und Zerrüttungen im Jahr 1840 haben dargethan, daß sein vulkanischer Heerd noch nicht er- loschen ist. 4. Die Halbinsel Klein-Asien, auch Anad o l i oder Na to li en (d. h. Morgenland) genannt, bildet das Verbindungsglied zwischen Asien und Europa. Es ist ein Hochland, dessen Nordrand, Anti-Taurus, von den Quellen des Kur bis zum Ida und Cap Baba parallel mit der Küste des schwarzen Meeres zieht; im Munsur Dagh erreicht er etwa 8,000'. Der Nordrand sinkt wie ein ganz flaches Dach gegen das Innere der Halb- insel und gegen den Nordfuß des Tau rus hinab. Dieser zieht vom Durch- bruch des Euphrat bis zum Gebirge Ma ssicitus, der Insel Nhodus ge- genüber, als Südrand der Halbinsel von O. gegen W Im N. der Bucht von Scanderum erreicht er 10,000' bis 12,000'. S. vom Taurus liegt die schöne Berginsel Cypern. Der Westrand H)ird durch schöne, von fruchtbaren Thälern durchschnittene Bergländer gebildet, an deren Fuß die gesegnete Küstenlandschaft Levante (d. h. Aufgang) liegt. Vor der West- küste Klein-Asiens erheben sich die bergigen, theilweise vulkanischen Spo- raden. Dastafelland derhalbinsel istimallgemeinen wasserarm, ohne Vegetation, baumlos, steppenartig, öfters mit Sumpfflächen oder mit Salz- lachen bedeckt; wo aber Fleiß und Wasser nicht fehlen, da ist die höchste Fruchtbarkeit. Es trägt viele Spuren ehemaliger vulkanischer Thätigkeit, auf welche besonders viele ruhende Kegelberge hinweisen, wie der Arg äus oder Arg hi Dagh 12,290' und der Hass a n Dagh 7,500' h. 8. 178. Die von den Hochländern auslaufenden Gebirgs-Länder. 1. Das Hochland von Hinter-Asien fällt nicht auf allen Seiten in die vorliegenden Flachländer oder gegen die Meeres-Küste ab, sondern an zwei Stellen sendet es einzelne Gebirgs-Massen aus, so an der Nordost-Ecke gegen die nordöstlichste Spitze des Erdrheus zur Behrings Straße den ost-sibi-

3. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 95

1847 - Eßlingen : Dannheimer
3. Die senkrechte Gliederung des festen Landes. 95 morastige, wenige Wochen oder Tage aufthauende Flächen übergehen; man nennt sie T un dra. 6. Turan ist eine gegen 43,700 Q.m. gr. Ebene. Eine niedrige, vom Altai ausgehende, aber den Ural nicht erreichende Landhöhe scheidet sie von Sibiriens, der Obtschey Syrr von Rußlands Steppen., Zn Turan liegt deraral-See nur 34' über, das kasp isch e Meer 76' unter dem Niveau des Meeres; beide Seen haben salziges Wasser und Meerthiere. Der west- liche Theil Turans besteht meistens aus Sandwüsten; wo diese fehlen ist Steppenboden; nur in den Flußthälern des Ural, des Amu und Sir Darja ist Fruchtboden. §. 181. Die Inseln. 1. Die Inseln Asiens gehören größten Theils der Klasse der lang- gestreckten und kontinentalen Inseln an und sind gewöhnlich mehr oder weni- ger gebirgig. Einige von den asiatischen Inseln gehören jedoch zu den rund geformten Koralleninseln, wie die Lacca Diven und die Male Di v en. 2. Mehrere von den Inseln Asiens sind schon oben beschrieben worden, nemlich die, welche ganz in der Nähe des Kontinents gelegen als eine be- sondere Zugabe desselben erscheinen, wie Ceylon, Cypern und die Sporaden. Hier ist nur noch von dem asiatischen Archipelagus und von der nordost- asialischen Inselkette die Rede. 3. Der asiatische Archipelagus bildet eine große Inselgruppe, welche von mächtigen Gebirgs-Zügen und von vielen zum Theil sehr thätigen Reihen-Vulkanen durchzogen ist. Der indische Archipelagus zerfällt in drei Abtheilungen: in die Reihe der Sunda Inseln, in die Reihe der Molukken und Philippinen und in eine centrale Gruppe. An der Westseite von Neu- Guinea vereinigt sich der vulkanische Binnengürtel des insularen Australien oder die west-australische Vulkanen-Reihe mit den beiden Vulkanen-Rcihen des indischen Archipelagus zu einem wahren vulkanischen Knoten. 4. Von diesem Knoten aus zieht einevulkanen-Reihe durch diemoluk- ken und Philippinen: lang gestreckte, zum Theil aber rund geformte Inseln, deren Oberfläche sich bedeutend erhebt und an vielen Stellen von vulkanischen Mündungen durchbrochen ist. Besonders ist die Insel Luzon lehr reich an Vulkanen; nicht weniger als 12 Feuerberge erheben sich aufihr. 5. Die andere Vulkanenreihe, welche von jenem Knoten auszieht, geht durch die kleinen und großen Sunda Inseln. Auf diesen gebirgigen Inseln erhebt sich eine fast unglaubliche Menge von Vulkanen, von denen viele.noch in der größten Thätigkeit sind. Besonders zahlreich sind sie auf Sumatra und Java; auf letzterer zählt man nicht weniger als 45feuer- berge, von denen viele 10,000' bis 14,000' aufsteigen. Dievulkanen-Reihe jetzt sodann über die Nico baren und And aman Inseln, über den Vulkan der Barren Insel und Narcondam fort, und geht auf die West-Küste von Hinter-Indien über, welche die letzten Spuren vulkanischer Thätigkeit in Tschittagong zu tragen scheint. 6. Die mittlere Gruppe des indischen Archipelagus enthält viele Inseln, worunter B o rn e o, Pala w a n und die Sulu Inseln am wichtigsten sind. Diese Inseln sind hoch und gebirgig, aber ohne Vulkane. 7. Die nordost-asiatische Inselkette besteht aus den Majico- jlma und den Lieu Khieu Inseln, aus den japanischen Inseln mit der Insel Tarrakai und aus den Kurilen. Das Verbin dungs-Glied zwischen dieser In-

4. Leitfaden zum ersten Unterricht in alter Geschichte - S. 86

1880 - Wolfenbüttel : Zwißler
— 86 — in den ersten Jahren ohne wesentliche Erfolge. Erst als T. Quinc-tius Flamininus den Oberbefehl erhalten und den achäischen Bund (§ 3) für die römische Sache gewonnen hatte, ward Philipp nach Thessalien zurück gedrängt. Er erlitt hier bei Kynoskephalai, einer Hügelreihe, 197 eine schwere Niederlage. Die macedonifche Phalanx erlag hier den römischen Legionen. Philipp mußte im Frieden die Griechenstadte in Europa und Asien freigeben, 1000 Talente zahlen und seine Flotte auflösen. 3. Der fein gebildete Staatsmann Flamininus verkündete darauf bei den isthmischen Spielen unter lautem Beifall der Versammelten die Freiheit Griechenlands 196. § 38. Der syrische Krieg 192—189. 1. Antiochus der Große von Syrien hatte sich roährenb des Krieges der Römer mit Philipp mehrerer Städte in Kleinasien und Thracien bemächtigt. Deshalb führten die Rhobier und der König von Pergamum in Rom Klage gegen den syrischen König. Da zu eben dieser Zeit auch Hannibal, um der von beit Römern geforber-ten Auslieferung zuvor zu fommeit, ait den Hof des Antiochns sich geflüchtet und die mit der römischen Schntzherrfchaft unzufriedenen Aetoler diesen König als Befreier nach Griechenland riefen, so fanden die Römer eine Veranlassung, nach einigem Zögern dem Antiochus den Krieg zu erklären. 2. Gegen den Rat des Hannibal, der einen gemeinsamen Angriff aller Feinde Roms auf Italien befürwortete, ging Antiochus ntit geringer Macht nach Griechenland eroberte zwar anfangs Euböa und besetzte Thessalien, verlor aber das Gewonnene durch die Niederlage, die ihm M’. Aciltus Glabrio in beit Therntopyleit 191 bereitete. Dem über Ehalcis (Euböa) nach Ephesus Geflüchteten folgten die Römer. Diese, geführt von L. Cornelius Scipio (Asiaticns), dem sein Bruder Publius Africanus zur Seite staub, besiegten das aus vielen Völkerschaften zusammengesetzte Heer des Antiochus bei Magnesia am Gebirge Sipylus 190. 3. Antiochus gab int Frteben alle Besitzungen westlich vom Taurus und Halys auf, bezahlte 15,000 Talente (76v2 Mill. Mark) und lieferte fast alle Kriegsschiffe aus. Die abgetretenen Länber gaben die Römer dem Eumenes von Pergamum und den Rhobiern.

5. Leitfaden zum ersten Unterricht in alter Geschichte - S. 87

1880 - Wolfenbüttel : Zwißler
— 87 — 4. Hannibal mar zum Könige Prusias von Bilhynien geflohen; allein auch hierhin verfolgte ihn der Haß der Römer. Als diese seine Auslieferung verlangten, tötete er sich durch Gift 183. In demselben Jahre starb auch sein großer Gegner P. Scipio Asri-canns, der noch gegen Ende seines Lebens mit seinem Bruder der Unterschlagung öffentlicher Gelder angeklagt worden war. Wenn auch die Erinnerung an den Sieg von Zama und der Einspruch des Tribuns Tiberius Semprouius Gracchus die Verfolgung der Anklage verhinderte, so hatte Scipio doch das undankbare Rom verlassen und sich nach Liternum in Campanien begeben, wo er in freiwilliger Verbannung sein Leben beschloß. Ein Hauptgegner der Scipionen war der sittenstrenge M. Por-cius Cato (Cato Censorius). Dieser sah in dem Eindringen von griechischer Kunst und Wissenschaft, welches von den Scipionen eifrigst gefördert wurde, eine Gefahr für altrömifche Zucht und Sitte. Daher suchte er sowohl durch strenge Handhabung des Censorenamtes, durch Reden gegen den Luxus und die eingerissene Lockerung des Familienlebens, wie durch einseitige Betonung der Nationalbildung den drohenden Neuerungen, dem Genusse, der Prunkliebe und der Zuchtlosigkeit entgegen zu treten. § 39. Der zweite makedonische Krieg 171—168. 1. Schon Philipp Iii. bereitete sich vor zu einem neuen Kriege mit Rom. Nach seinem Tode setzte sein den Römern nicht minder feindlicher Sohn Perseus die Rüstungen fort. Er war zur Regierung gelangt durch Ermordung seines den Römern geneigten ältern Bruders Demetrius. Als er mit den benachbarten Illyriern und einem Teil der Griechen ein Bündnis geschlossen und auf den über ihn in Rom Klage führenden Eumenes einen Mordanfall gemacht, erklärten die Römer ihm den Krieg. 2. Drei Jahre lang erzielten die Römer keinen Erfolg, aber auch Perseus wußte von seinen Schätzen und seinen Bundesgenossen keinen Vorteil zu ziehen. Endlich schickte man von Rom den tüchtigen L. Aemilius Paulus (Sohn des bei Cannä gefallenen Konsuls) nach Griechenland. Nachdem er im Heere die gesunkene Zucht wieder hergestellt, besiegte er bei Pydna 168 den Perseus. Dieser floh mit seinen zur Unzeit gesparten Schätzen nach Samothrace, ward

6. Leitfaden zum ersten Unterricht in alter Geschichte - S. 88

1880 - Wolfenbüttel : Zwißler
— 88 — jjter gefangen genommen, zu Rom im Triumphe ausgeführt und starb nt Alba als Schreiber. Makedonien wurde in vier Republiken geteilt, zwischen deren Bewohner weder Handelsverkehr noch Eheschließungen stattfinden sollten. Dre Bundesgenossen des Perseus wurden unterworfen und selbst dre den Macedoniern fernstehenden Achaier mußten über 1000 angesehene Männer als Geiseln nach Italien schicken (unter chnen den Geschichtsschreiber Polybius). Erst 151 wurden die we-mgen noch lebenden in die Heimat entlassen. Nach der Schlacht bei Pydna suhlten sich die Römer als Herrn der Welt. Z. Die längst in Verfall geratenen östlichen Reiche wagten von nun an kernen Widerstand mehr gegen die Gewaltsprüche der Römer. Als Poprlrns Länas von Antiochus Epiphanes augenblicklichen Verzicht auf ^das von ihm besetzte Aegypten forderte, antwortete der König: „Ich werde thun, was der Senat verlangt." Aegypten teilten die Römer unter die Brüder Ptolemäus Philometor und Physkon. Syrien stürzten sie in eine endlose Kette von Thronstreitigkeiten. Masinissa erklärte, ihm genüge, was der römische ^enat ihm lasse. Rhobus büßte für ein kurzes Schwanken zwischen Perseus und Rom mit der Zerstörung seiner Macht und seines Wohlstandes und erhielt nur mit Mühe den erflehten Frieden. Per-gamum wurde 133 aus Grund eines vielleicht gefälschten Testamentes eingezogen und 130 unter dem Namen Asia römische Provinz. 4. 146 wurde Macedonien, wo ein gewisser Andriskus als Sohn des Perseus und unter dem Namen Philipp einen Ausstand erregt hatte, der aber von Q. Cäcilius Metellus niedergeschlagen worden war, zur römischen Provinz gemacht. Griechenland, das infolge der Unruhen in Macedonien sich empört hatte, wurde von dem Nachfolger des Metellus, dem Konsul L. Mummius, nach einer Schlacht bei Korinth und nach der Zerstörung dieser etadt unter dem Namen Achaja in eine römische Provinz verwandelt. Metellus erhielt den Ehrennamen Macedonicus, Mummius Achaicus. 8a0. Dritter punischer Krieg 149—146. Die gebenmtigten Karthager waren seit dem Friedensvertrag, den sie treu erfüllt hatten, fortwährenden Angriffen des Masinissa ausgesetzt, ohne den Nachbar wieder bekriegen zu dürfen. Endlich,

7. Leitfaden zum ersten Unterricht in alter Geschichte - S. 101

1880 - Wolfenbüttel : Zwißler
— 101 — siegte das an der Küste von Ciliden zusammengetriebene Raubgesindel in einer großen Seeschlacht. Viele der Gefangenen siedelte er an in den verödeten cilicischen Städten und in Griechenland. Bald sollte ihm auch Gelegenheit werden, in: Kriege gegen Mithridates eine Reihe glänzender Kriegsthaten auszuführen Nach einem unbedeutenden Kampfe, den man den zweiten Mithridatischen Krieg nennt, kam es nämlich zu dem 5. dritten Mithridatischen Kriege 74—62. Mit allem Eifer hatte der unermüdliche Mithridates seine Rüstungen von neuem ausgenommen. Er fiel in Bithpnien eilt und belagerte Cycikus. Diese den Römern ergebene Stadt leistete aber so lange erfolgreichen Widerstand, bis L. Licinius Lucullus erschien und die Stadt entsetzte 73. Daraus verfolgte der Römer den politischen König bis in sein Stammland und vernichtete mit wiederholten Schlägen Flotte und Landheer des Mithridates. Nach solchen Verlusten floh der König zu seinem Schwiegersohn Tigranes von Armenien. Lucullus zog nun gegen das armenische Reich, setzte über den Euphrat und schlug den Tigranes bei Tigranocerta 69, wurde aber durch die Unzufriedenheit seiner Soldaten zur Rückkehr genötigt. Damit waren die Siege des Lucullus fruchtlos geworden und Mithridates wurde wieder Herr in seinem Reiche Poutus. Als Lucullus nach der Vesiegnng seines Gegners die von Sulla schwer bestraften asiatischen Provinzialen (§ 48) vor dem Drucke der Steuerpächter und Ritter zu schützen suchte, ward er hierdurch diesen Leuten so verhaßt, daß sie seine Abberufung bewirkten. Nun erhielt Pompejns durch das Gesetz des Tribuns C. Manilius das Heer des Lucullus und den Oberbefehl im Osten 66. Er brachte dem Mithridates in einer nächtlichen Schlacht am Euphrat eine so schwere Niederlage bei, daß auch Tigranes, der durch eine Empörung seines Sohnes geschwächt worden war, sich freiwillig ergab. Dieser blieb deshalb in seinem Königreiche, mußte aber auf alle seine Erobe rungen verzichten. Um nun den Mithridates auszusuchen, der wieder in seine bosporanischeu Besitzungen (Krim) geflüchtet war, brach Pornpejus nach dem Kaukasus auf, wandte sich aber aus der im-wirtbareu Gegend nach dem kaspischen Meer, um von hier aus seinen Siegeslauf durch Vorder asten zu nehmen. Er durchzog Eilt eien und machte Syrien zur römischen Provinz 64. Darauf wandte sich der Römer nach Palästina. Hier war im Kampfe

8. Leitfaden zum ersten Unterricht in alter Geschichte - S. 85

1880 - Wolfenbüttel : Zwißler
— 85 — Macht eine so bedeutende, daß Scipio Utifa vergebens belagerte und erst ein nächtlicher Ueberfall ihm zu einem Sieg über Syphax und die Karthager verhalf. Jetzt wurde Hannibal zurückgerufen. Nach der berühmten Unterrebung zwischen ihm und Scipio fam es bei Zama 202 zu einer furchtbaren Schlacht, in welcher die Karthager eine völlige Niederlage erlitten. Hannibal riet jetzt selbst zum Frieden, der 201 unter folgenben Bebingungen zustanbe fam: Die Karthager, auf den Besitz in Afrifa beschränk, mußten in 50 Jahren 10,000 Talente (50 Mill. Mars) zahlen, alle Kriegsschiffe (500) bis auf 10 und alle Elephanten ausliefern, Geiseln stellen und das Versprechen leisten, ohne Einwilligung der Römer feilte Kriege zu führen. Masinissa empfing zum Lohne den größten Teil vom Reiche des Syphax. — Das unterworfene Spanien wurde iit zwei Provinzen geteilt (Hispania citerior, Oftfüfte und inneres Land, Hispania ulterior, Süd- und Westfüfte). § 37. Erster makedonischer Krieg 200—196. Als Ront seilte Herrschaft über das westliche Mittelmeer festgestellt hatte, begann es die Kriege im Osten. Bei der Schwäche und Sittenlosigfeit, in welche die Völfer des zerfallenen alexan-öriitifcheit Weltreichs gefunfen waren, sonnte der Ausgang dieser Kämpfe nicht zweifelhaft fein. Waffengewalt und staatsmännische Klugheit nnrften zugleich dahin, das gesteckte Ziel zu erreichen. Mit verschlagener Politif mischte sich Rom in die Streitigfeiten der Staaten untereinander, trat als Beschützer der fleitteren gegen die größeren aus, um nach der Stärfung der schwächeren Nachbarn über die mächtigern Herr zu werden. 1. Der macedonische Krieg ward durch das Verhalten Philipps Iii. von Mncedoitien herbeigeführt. Ein Verbündeter Hannibals war er als Feind der Römer aufgetreten und eroberte jetzt im Verein mit Antiochus d. Gr. von Syrien die zu Aegypten gehörenden Griechenstäbte in Kleinasien und aus den Inseln des ägäischen Meeres. Vergebens suchten die Rhobier und König Attalus von Pergamum beit Eroberungen einhalt zu thun. Sie wanbten sich mit den Athenern, welche ebenfalls von der Uebermacht Philipps bedroht waren, wegen Hilfe an Rom, das hieraus dem macedonischen König den Krieg erstatte. 2. Die Römer, noch von den letzten Kriegen ermübet, sümpften
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