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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Besonderer Theil - S. 404

1856 - Eßlingen : Weychardt
404 Erste Abtheilung. Europa. Jökull') 6,030', ©näselt 5,800', Eyjafjalla Jökull 5,700', Heklufjall oder Hekla 5,210' u. a. Man zählt auf der Insel gegen 29 Vulkane, von denen manche überaus thätig sind. Der Hekla, von dem man seit 1044 24 Ausbruche kennt, der Oeräfa Jö kull, der Skaptaar Jökull, derkatlegia, der Krabla, der Leirh- nukr u. a. entladen aus ihren Kratern fortwährend vulkanische Produkte, wie Lava, Asche, Steine u. dgl., und überschütten damit zuweilen die ganze Insel; ja beim Aus- bruch des Hekla 1693 siel die Aschenmenge sogar auf den 85 M. entfernten Färöern. Mit der vulkanischen Beschaffenheit Jolands stehen die vielen heißen Quellen in Verbindung. Einige derselben fließen ruhig, andere werfen, wie Springbrunnen, das Wasser 50', 100'— 200'in die Höhe; einige sind lauwarm, andere siedend heiß; einige haben trinkbares, andere trübes, schweslichtes Wasser. Von den Bewohnern werden sie in der Art zum Kochen benützt, daß sie ihre Töpfe in die Quelle stecken, wie man sonst die Töpfe zum Feuer stellt. In dem Thalc und an dessen Bergabhängen, das nördlich von Skalholt liegt und 6 M. v. Hekla und 3 Tagreisen östlich v. Reykjavik entfernt ist, zählt man über 100, theils warme, theils heiße Quellen, darunter die Geiser * *) oder intermittirende Springquellen. Unter ihnen sind am bekanntesten: der große Geiser, der neue Geiser oder Strokr und der kleine Strokr. Der große Geiser steigt von Zeit zu Zeit aus einem 18' im Durchmesser haltenden Becken in einem geraden Strahl bis 60', 100', sogar 200' empor. — 6. Viele Gewässer. Die meisten und längsten Flüsse ergießen sich an der Nord- und Süd-Westküste, wäh- rend au der Ost- und Süd-Ostküste nicht so viele und nicht so bedeutende Flüsse vor- kommen. Mittlere Jökelaue; 25 M. I. Thorsane; 24 M. I. Südl. Hvitaue; 20 M. l. Viele Landseen svatn.s: Thingvallavatn; Hvitarvatn; Myvatn. — 7. Im Verhältniß zur geogr. Breite hat Island, besvnd. der südl. Theil, ein mildes Jnselklima. Mittlere Jahreswärme zw. -ss 5° u. 0°. Sehr gemäßigte Win- terkälte; sie beträgt an der Südseite Islands nur — 3°, a. d. Nordseite nur — 6*/4°. Geringe Sommerwärme; sie steigt an der Südseite nur auf -s- 9'/.°, an der Nordseite auf 7*//. Die Sommer sind kurz, die Winter aber lang, besonders a. d. Nordküste. Diese ist bisweilen bis in den Juli mit arktisch. Treibeise bedeckt, das mitten in der warmen Jahreszeit Kälte verbreitet; a. d. Südseite erhebt sich 5 Monate lang das Thermometer nicht über den Gefrierpunkt. Dazu gesellen sich feuchte Nebel, die Island fast Jahr aus Jahr ei» nmschleiern, und furchtbare Stürme aus Nw. u. No. Längster Tag im S. 20 St., kürzester Tag 4 St. Im nördl. Theil geht aber die Sonne am längsten Tag gar nicht unter; dieser längste Tag, wie auch die längste Nacht im Winter, dauert ans den nördl. Punkten Islands eine ganze Woche. Merkwürd. Naturerscheinungen sind: das Nordlicht, dasschnee- licht u. d. Doppel so» ne. — 8. Produkte, a. Mineralien. Sumpfeisenerz, Marmor, Kalk, Gyps, Steinkohlen, Tors, Schwefel; letzter» liefert Krisuwik im Sw. und die Schwefelberge beim Krabla. b. Pflanzen. Verkrüppelte Weiden, Birken und Vogelbeerbäume. Den Mangel an Bauholz ersetzt das Treibholz, Baumstämme, die vom Meere an die Küsten, des. im N., ausgeworfen werden. Prächtig grüne Wiesen. Jsländ. Moos, ein gewöhnt. Nahrungsmittel,^indem es getrocknet zu Mehl gemahlen oder mit Milch zu Brei gekocht wird. Löffelkraut. Sauerampfer. Kohl. Rüben. Kartoffeln. Etwas Flachs und Hanf. c. Thiere. 25,000 St. Rindvieh. 20,000 kleine, aber starke u. schnelle Pferde. 350,000 Schafe. Viele Ziegen. Nennthiere; seit 1770 aus Norwegen eingeführt. Weiße Füchse. Eisbären kommen auf Eisschollen a. d. Nord- küste. Seehunde a. d. Küsten. Viel wildes Geflügel, des. Eidergänse. Viele Fische, des. Häringe, Lachse u. Dorsche. — 9. Geschichtliches. Ob Island bei den Griechen und Römern Thule hieß, ist ungewiß. Entdeckung durch den norwegischen Seeräuber Nad dock 860: Er nannte, die Insel Snäland s— Schneelands. Spuren einer früheren, und zwar christlichen, aus Schottland u. Irland stammenden Ansiedlung sind zwar vorhanden; doch scheinen bisse ersten Bewohner den Normännern bald unterlegen zu sein. Einwanderung der Norweger, die vor der Tyrannei des Harald Haarsagr flohen, seit 870. Republik mit eigener Verfassung u. eigenem Gesetz v. 928 — 1261. Von Island aus setzte Erik Rauda nach Grönland über, im I. 932 oder 982. Einführ, des Christenth. um 1000. Ansehnl. Bevölkerung; bedeutende Viehzucht; wichtige Schiffahrt; blühender Handel. Bewahrung der Sagen und Heldcngefänge der *) Jökull o. 35fei, plur. Jöklur o. Jökler, heißen in Island alle mit ewigen Schnee- u. Eismassen bedeckten Berge. Die Gletscher nennt man Jisbräer seisbräens. *) Geiser v. giosa — gießen, mit Ungestüm hervorbrechen.

2. Besonderer Theil - S. 634

1856 - Eßlingen : Weychardt
634 Zweite Abtheilung. Asien. 2. Die Bevölkerung Asiens beläuft sich auf 695 Milk., sv daß, wenn man das Areal Asiens zu 882,600 Qm. annimmt, 787 Menschen auf 1 Qm. kommen. 3. Die Völker Asiens gehören hauptsächlich der kaukasischen U- mongolischen Rasse an. Wenige Glieder der äthiopischen Nasse in den Papuas und der australischen Nasse in den Haraforas im hinterindischen Archipelagus. Die Zahl der Mitglieder der mongolischen Rasse betragt 57, der kaukasischen 43 Procent. 4. Sebr große Mannigfaltigkeit der Nationalität n»d der Sprache der asiatischen Völker. Die Völker der kaukasischen Nasse S. I. 9. 222 — 224, die der mongolischen, welche mit wenigen Ausnahmen nur in Asien wohnen, S. I. p. 225. Die wichtigsten Sprachen: die chinesische, welche von mehr Menschen gesprochen wird, als irgend eine ans der Erde; die indischen Sprachen, theils Dialekte des Sanskrit, theils Sanskrit mit Persischem und Arabischem vermischt; die persische; die arabische; die türkische. tz. 160. Die Religionen. 1. Alle wichtigeren Religionen sind in Asien entstanden. Es finden sich Be- kenner aller N c l i g i 0 n e n. Heiden und M u h a m e d a n e r sind am zahlreichsten. 2. Heiden: 611 Va Mill. Schamanenthu m. Zendreligion. Brah- maismns. Buddhaismus slamaismns]. Religion des Lao-tse und Lao- kiün. Religion des Confncins. Sinto Religion, lieber ihre Verbreitung S. I. p. 232. 233. Am verbreitetsten sind der Buddhaismus, Brahmaismus und Schamanismus. 3. Mnhamedaner und Anhänger des Nanekthnms: 70 Mill. Ueber ihre Verbreitung S. I. p. 233. 334. 4. Juden: 1 '/* Mill. Ueber ihre Verbreitung S. I. p. 234. 5. Christen: 12 Mill. Es gibt griechische Katholiken, welche am zahl- reichsten sind, römische Katholiken und Protestanten ss. l. p. 235 flgg.]. Außerdem ist Asien die eigentliche Heimath der 3 s ch i s m a t i s ch - h ä r e t i s ch e n N a t i 0 n a l k i r ch e n : der N e st 0 r i a n e r und Thomoschristen; der j a - kobiti scheu und a r m e n i s ch e n K i r ch e und der Maroniten ss. I. p. 238. 239]. Die wichtigsten Arbeitsfelder der protestantischen Mission: Vorderindien; indischer Archipelagus; China; asiatische Türkei ss. I. p. 241]. In diesen Ländern übt auch die kathol. Kirche ihre Missionsthätigkeit ans. Die griechische Kirche Rußlands ist unter den Heiden Sibiriens thätig. H. 161. Die Kultur. 1. Der Knlturznstand der asiatischen Völker ist sehr verschieden. Ein großer Theil derselben gehört zu den nicht -ansäßigen Völkerschaften. Von diese» sind eigent- liche Jäger- und Fischcrvölker die im äußersten Norden, aw unteren Ob, au der Behringsstraße, auf den Kurilen und Alenten wohnenden Stämme. 2. Das Innere der südasiatischen Gebirge, des Himstlaya, Dekans, des malayi- schen Archipelagus u. s. w. beherbergt eine ansehnliche Zahl von vegetirendeu Völker- schaften, die ohne zum Ackerbau, zur Viehzucht und zur Jagd genöthigt zu sein, von der Gunst ihres heimathlichen Bodens leben. 3. Groß ist die Anzahl der nomadischen oder halbnomadischenvölker- Zn ihnen ge- hören die Araber, die Knrden, die Lnren, die meisten Bewohner des Kaukasus, die Turkoma- uen, die Tataren u. die andern mongolischen Stämme in Hinterasien. Die Begleiter und Ernährer des südlichen Nomaden sind das Kameel und das Pferd, des nördlichen das Nennthier und der Hund. Unter dem Einflüsse der Russen und Chinesen nimmt die Zahl der Nomaden in Nord- und Mittelasien ab. 4. Zn den ansäßigen und kultivirten Völkern gehören die Japaner, Chine-

3. Besonderer Theil - S. 641

1856 - Eßlingen : Weychardt
641 Das Kaiserthum China. Eintheilung. niker und geschickte Handwerker^), thätige und unternehmende Kauf- bilden die Hauptbevölkerung. Sie finden sich auch, in den andern Ländern des Reichs als Beamte, Soldaten, Ackerbauer, Handwerker u. Kaufleute, so wie in den Nachbar- ländern und -Inseln, sogar in Californien. Ihrem ganzen Wesen nach sind sie von eigenthümlicher Art. Ein Zeichen von Vornehmheit bei den Männern ist Corpulenz, bei den Frauen, die übrigens eine sehr untergeordnete Stelle einnebmen, Kleinheit und Zartbeit der Finger u. Füße. Seit der Eroberung des Landes durch die Mongolen im Ansang des 13. Jahrh, tragen die Männer sorgfältig geflochtene lange Zöpfe. Fleiß, Höflich- keit, Friedensliebe u. Milbe, Kindesliebe, hohe Achtung gegen Lehrer u. Vorgesetzte, Unter- thanentreue sind Lichtseiten, Völlerei, betrügerische List im Handel u. Wandel, Feigheit, falsche Geschmeidigkeit, großer Nationalstolz, starres Festhalten am Herge- brachten, Erbarmungslosigkeit, Schadenfreude, Aussetzen der neugebornen Kinder, Rach- sucht u. Bestechlichkeit aber sind S ch alte n sei te n ihres Charakters. Ihre Kultur u. nationale Eigenthümlichkeit hat sich dem ganzen Staatswesen aufgeprägt, obgleich sie gegenwärtig nicht das regierende Volk sind. Die chinesische Sprache hat als Schrift- u. Gelebrtensprache'für ganz Hinterasien große Bedeutung. Sie ist äußerst einfach, arm an Wörtern u. hat unveränderliche Wurzellaute. Aeußcrst zahl- reiche Dialekte. Edle, äußerst wohlklingende Umgangssprache. 500 einsylbige Grund- wörter ; durch verschiedene Bedeutung ans 1,200 vermehrt. Keine Buchstabenschrift, sondern eine Art B i l d e r s ch r i f t. Jedes Wort hat ein besonderes Zeichen ohne alle Beziehung zum Wortlaute. Gegen 80,000 Schriftzeichen. Für den gewöhnlichen Gebrauch reicht die Kenntniß von 4,000 bis 5,000 Charakteren aus. b. Die Mand- schus. Chinas Eroberer. Der Hof, viele Beamte u. ein großer Theil der Truppen besteht aus ihnen, c. Die Lo - lo in Jün-uan. Mit den Siamesen verwandt. Ein fast unabhängiges Hirtenvolk unter Erbfürsten, ä. Die M i a o - t s e. In Ge- genden von Sze-tschuan, Hu-pe, Hu-nan u. Kuel-tscheu. Wohl Reste der Urbewohner Chinas, tlnabhängiges u. arbeitsames Volk unter adeligen Herren, e. Juden. In Ho-nan. 200 v. Chr. eingewandert. — 3. Stände- a. Die Liang s— ehrenwerthe Bevölkerung) macht eigentlich die chinesische Nation ans. aa. Erbadel sdie Prin- zen des Negentenhauses u. die Nachkommen des Konfucius) u. persönlicher Adel ^Staatsbeamte oder Knan, von den Portugiesen Mandarinen genannt; Gelehrte; aste Studirende vom 15. oder 16. Jahre an, wenn sie sich den Staatsprüfungen unter- werfen). üb. Bauernstand. Sehr geachtet. Festtag zu Ehren des Ackerbaues, an dem der Kaiser selbst die Geschäfte des Landmanns auf einem Felde in Pe-king besorgt, eo. Kaufleute, Händler aller Art, Schiffer, dd. Handwerker u. Künstler. b. Der Zin spöbel): Sklaven; Dienstmädchen; Freudenmädchen; dramatische Künstler. c. Der Mau. Leute, die keinen festen Wohnsitz haben, Abenteurer und Landstreicher, welche von einem Orte znm andern ziehen, über die Grenze gehen u. in Wirthshäusern wohnen. — 4. Religion, a. Lehre des Lao - tse. Er lebte im 6. Jahr- hundert v. Chr. Seine Lehre fußte auf den Lehren des einige Menschenalter früher lebenden Lav-kiün. Sie heißt Tao-Tao s—lehre der Vernunft); ihre Anhänger nennt man T a o - k i h. H ö ch st e G o t t h e i t stao — Vernunft): ein mächtiges, un- körperliches Wesen, der Grund, der Herr u. Herrscher aller Dinge u. Wesen. Die Seele ist ein Ausfluß der göttl. Vernunft. Nach einem tugendhaften Leben vereinigt sie sich wieder mit derselben; ein lasterhaftes bedingt eine fernere Wanderung im Ir- dischen. Moral: sich des Lebens zu freuen u. frei zu sein von allen äußern Uebeln u. von innerem Kummer. In gemeinen G ö tz e n d i e n st ausgeartet. E h e - lose u. verehelichte Priester u. Priesterinnen stao-tse), die Zauberei, Gei- sterbeschwörung, Astrologie treiben u. den Gottesdienst versehen. Klöster. In den Tempeln wird den guten und bögen Geistern durch Rauchwerk, durch Opfern von Schweinen, Fischen, Hühnern u. durch Musik gedient, b. Lehre des Konfucius skvng-fu-tse. Von 552 bis 477 v. Ehr.). Trockene, pantheistische Moralphilo- sophie, die in Götzendienerei ausgeartet ist. Religion der Gelehrten u. Vornehmen, die aber auch die Gebräuche des Buddhaismus mitmachen. Glaube an die Ewigkeit der Welt, Gleichgültigkeit gegen ein Jenseits, Streben nach Selbstkenntniß u. Voll- kommenheit durch Tugend. Haupttugenden: Pietät, Anstand, Gerechtigkeit u. Klugheit. Verehrung des Himmels, der Geister, der Gestirne, der Erdgeister, der Berge u. Flüffe, der Seelen der Abgeschiedenen. Keine Bilder. Keine Priester. Hausväter, Beamte und der Kaiser verrichten die priesterlichen Befugnisse, e. Buddhaismus Völker, Lehrbuch der Geogr. H. 41

4. Besonderer Theil - S. 663

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das Kaiserthum Japan. Grundmacht. Kultur. 663 Nacht, 285 v. Chr. Zahlreiche Bewässernngs- und Schisfahrtskanäle. — 6. Klima. Zwischen den Isothermen von -j- 16° und -f 5°. Wegen des im O- vorliegenden Kontinents ist das Klima mehr kontinental, als oceanisch, daher die Mittelwärme in Japan um 3° bis 4° geringer, als in den entsprechenden Orten au der Westküste der alten Welt. 4 Jahreszeiten. Mäßig heiße Sommer. Kältere Winter, als unter gleichen Breiten in Afrika u. Europa. Je nördlicher, desto reichlicher ist der Schneefall. Jahreszeitlicher Wcclstel des Sw. u. No. Musson ss. p. 630], Viel Regen, der eine Hauptursache der großen Fruchtbarkeit des Boden ist, u. furchtbare Gewitter mit Orkanen, besonders im Juni u. Juli. — 7. Einwohner. 37 Mill. 5,000 M. ans 1 Qm. Japaner, von mongolischem Stamme, mit eigener Sprache, worunter viele chinesische Wörter; die chinesische Sprache ist die Gelehrtensprache. Arnos, von mongolischem Stamme, auf Jeso, Tarakai und auf den Kurilen. 8 Stände.* 3) 3 Religionen: Sinto-Reli gion, ursprünglicher Glaube des Reichs;3) Buddhaismus, Staatsreligion; Lehre des Confucius. 2. Kultur. Die Japaner sind ein altes, wahrscheinlich durch chinesische Ein- wirkungen und Kolonisationen civilisirtes Volk. Sie sind die aufgeklärteste Na- tion Asiens. Sie haben in allen Zweigen der Kultur fast noch größere Fortschritte gemacht, als die Chinesen. Auch suchen die Gelehrten Japans, so weit dieß bei der Abgeschlossenheit des Reiches möglich ist, die wissenschaftlichen Fortschritte der Europäer kennen zu lernen; aber die Sittlichkeit des Volks steht auf einer sehr niedrigen Stufe. — 1. Sehr blühende physische Kultur.4) — 2. Die Gewerbe liefern Waaren von un- J) 8 Stände. Regierende Fürsten sdamjo's]. Adel mit großen Vorrechten u. im Besitz fast aller höheren Staatsämter. Klerus. Krieger, ohne die Offiziere, die dem Adel angehören. Kaufleute; zahlreich, aber nicht geehrt. Handwerker u. Künstler. Madsino-Stscho s— Leute, die aus der Straße ihr Wesen treiben], nämlich Bauern, Fischer u. Seeleute. Sklaven, Nachkommen von früheren Kriegsgefangenen. 3) Die Sintv-Religion svon Sin — Weg oder Verehrung der einheimischen Götter] ist das ältere japanische Religionssystem, das durch den Buddhaismus fast ganz in den Hintergrund geschoben ist. Sie ist ein dunkles Gewebe von märchenhaf- ten Sagen, deren phantastische Ausbildung eine Welt von 800,000 Göttern ausge- boren hat, u. ohne allen Einfluß auf die Sittlichkeit des Volkes. Zwei höchste Geister, ein männlicher u. ein weiblicher, von Sonne u. Mond entsprossen, Stifter der japanischen Dynastien, werden im Symbol der höchsten Reinheit, im Spie- gel, angebetet, aber nicht in Tempeln gedacht. Der geistliche Kaiser wird als Ab- kömmling derselben u. als irdische Gottheit verehrt, linter den zwei höchsten Göttern stehen die Kami sgeister], verstorbene Helden u. Frauen, welche der geistliche Kai- ser ernennt. Die Seelen tugendhafter Menschen lösen sich nach dem Tode in das allgemeine Weltleben auf, die der lasterhaften wandern in Thierkörper, namentlich in den, als eine Verkörperung des Bösen betrachteten, Fuchs. Aenßere Beobach- tn n g d c r G e s e tz c der Natur u. der Obrigkeit sind die wichtigsten Vorschriften. Nur die Kami werden in Tempeln verehrt. In diesen ist der Spiegel und ein Papierstreifen an Hino-ki-Stöcken fmorgeuläudischer Lebensbanni] als Sinnbild der Gottheit. Mi t t e l d er Verehrung: Trommeln , Schellen , Blumentöpfe; Reis, Fische u. Hirsche, die geopfert werden, Viele Feste: Neujahr; Puppenfest; Ster- uenfe>t; Lampen- u. Laternensest. Wallfahrten, besonders die in den Tempel zu Jxo. Verheirathete Priester; Mönche u. Nonnen. *) Physische Kultur. — 1. Trefflicher u. sorgfältig betriebener Ackerbau: Reis; Gerste; Weizen; Baumwolle: Thee; Tabak; Kamp her. Vortreffliche Edel- frucht- ii. O b st b ä u m e. Künstlicher Gartenbau; sehr schöne Blumen. — 2 Minder bedeutende Viehzucht. Es gibt nur Pferde, Rindvieh, von dem man weder Fleisch, noch Milch genießt, Büffel, Schweine, Hunde, Katzen; Federvieh, besonders Hühner n. Enten. — Z. Wichtige u. uralte S e i d e n z u ch t. — 4. Sehr beschränkte I a g d. — 5. Umfangreiche Fischerei. Viele Seesäugethiere, Wall- fische, Haifiiche, Häringe u. dgl. — 6. Schöne Walduugen. Im südlichen Theile des Reichs noch tropstche Waldformen: Palmen, Seifen-, Papiermaulbeer-, Firniß-, Kampfer- u. a. Bäume. Im nördlichen Theil meist nordische Nadelhölzer. — 7. Sehr blühender Bergba u. Gold; Silber; Quecksilber; sehr vieles u. seines Kupfer; Esten; Blei; Zinn; feine Porzellanerde; Schwefel; Steinkohlen; Stein- und

5. Besonderer Theil - S. 858

1856 - Eßlingen : Weychardt
858 Dritte Abtheilung. Afrika. b. Insel St. Laurentii bei den portugiesischen Entdeckern 1506. c. Jsle Dauphine bei den ältern französischen Ansiedlern, d. Königin des indischen Oceans. — 2. Lage. Vom Kap St. Marie in 25° 45' S. Br. bis zum Kap Ambra in 11° 57' S. Br. Zu beiden Seiten des 65° O. L. Durch den 42 M. br. Kanal von Mozambique von der ostafrikauischen Küste getrennt. 112 M. von Bour- von. 142 M. von Mauritius. — 3. Größe. Von S. nach N. 215 M. l. 40 bis 60 M. br. 10,000 Qm. gr. Nächst Neuguinea die größte Insel der Erde. — 4. Ober- fläche. a. Kusten. 550 M. l. Im südlichen Theil bis 15° S. Br. einförmig, ohne gute Häfen, mit wenig offenen, als Rheden dienenden Baien. Viele sehr große und zu trefflichen Häfen taugliche Luchten im nördlichen Theil. b. Küstenebene. 10 bis 15 M. br. Sehr niedrig; sumpfig; oft sehr seenreich, c. Das Gebirgsland steigt von O. her fast mauerförmig, von W. her terrassenartig auf. Es bildet waldlose, grasreiche, 3,000' bis 4,000' h. Hochebenen mit rothem Thonboden, auf denen sich das 8,000' bis 12,000' h. Ambohitsmcna Gebirge s— rothes Gebirges und andere Gebirgsketten erheben. Wenig Pässe. d. ©estein. Urgebirgc, besonders Granit, mit prachtvollen Bergkrystallen, Turmalinen, Roscnqnarz rc. Thonschiefer. Kalkstein und Marmor. Verschiedene Sandsteine. Die ehemalige vulkanische Thätig- keit beweisen erloschene Krater, Laven, Schlacken und Basalte. Ziemlich häufige Erd- beben. Warme und kalte Mineralquellen. — 5. Gewässer. Sehr zahlreich. Viele Wasserfälle. Einige Flüsse sind an ihren Mündungen schiffbar. Flüsse und Seen wimmeln von Fischen und Krokodilen, a. Der Manang ara. 60 M. l. b. Der Mang u r n 60 M. 1. c. Der Mantao. d. Para-ceyla. e. Viele große und schöne id e e n. See von T a n a r i v a. N o s si - V o l a - S e e. — 6. Klima. a. Sehr mannigfaltige Temperaturen. Tropische, durch die Seewinde etwas gemilderte Hitze der Küsteugegenden. Letztere sind gesund, mit Ausnahme der Ostküste, deren miasmatischen Dünste die Gallenkrankheiten verursachen, welche als madegassische Fieber bekannt sind und den Europäern den Tod bringen. Gemäßigtes und gesundes Klima aus den Hochebenen. Hier geht das Thermometer im Winter bis auf den Frostpunkt herab. Die höchsten Gebirge bedecken sich im Winter sogar mit Schnee, b. Häufige und starke stiegen. Daher der große Wasserreichthum der Insel. — 7. Einwohner. 41/2 Mill. Sie nennen sich Malagasy; daher das europäische Malegaschen oder Madegassen. 2 Hauptvölker, aber gegen 27 Stämme. Heiden, welche ein höchstes Wesen erkennen, zugleich aber ein böses Princip annehmen u. die Sonne als befruchtende Kraft verehren, a. Mal a Yen auf den Binnen- hochcbenen. Dazu gehören die Betsilvo und die kriegerischen Howas. welche seit 1813 aus dem Innern hervorbrachen und die Insel unterwarfen, b. Volksstämme mit entschiedenem Kasfercharakter aus der Westseite. Unter ihnen die grau- samen Sakalawas, die 3/4 der Insel einnehmen, c. Eingewanderte Araber und Suaheli im 91. und So. — 8. Kultur, a. Außerordentlich fruchtbarer Boden und ungemein reiche Tropenvegetation. Wichtiger Ackerbau sreis ist das Hauptnahrungsmittel. Tropische und subtropische Kulturpflanzen: Palmen, Bananen, Ananas, eßbare Aruins, Bataten, Manioc, Zuckerrohr, Kaffe, Baumwolle, Indigo, Südfrüchte, Wein, Kartoffeln, Tabak rc.]. Prachtvolle Wälder mit den manigfaltig- ftcn und kolossalsten Tropenbäumen fquinquinabanm. Tanguiubaum, dessen giftige Früchte in den noch gebräuchlichen Ordalien angewendet werden. Der Ravinala. Gnmmibättme und Sträucher. Elemi- und Copalharzbäume. Eben-, Rosenholz-, Adlerholzbäume und andere. Farbe - und Tischlerhölzer. Zahlreiche Oelpflanzen, darunter die Ricinuspalme. Viel Gewürz- und Arzneipflanzen]. Ausgedehnte Vieh- zucht. Bienen- und Seidcnzucht. Viel Wild; aber keine Dickhäuter und keine Raubthiere. Bergbau Hsilber; Kupfer; Eisen. Kohlen. Salz]. Man- cherlei Gewerbe, hauptsächlich bei den Bewohnern der pflanzenarmen Hochebenen. fseiden-, Wollen- und Teppichweberei. Bijouterien. Eiseuwaaren. Sehr zierliche und schön gefärbte Klcidungsstoffe aus Palmenfasern]. c. Der innere Verkehr leidet durch "den Mangel an Straßen. Der Seehandel ist nicht mehr so bedeutend, wie früher. Die Nordamerikaner hauptsächlich führen verschiedene Fabrikate ein. Sklavenhandel und Seeraub haben aufgehört. — 9. Verfassung und Ver- waltung. Despotische Erbmonarchie der Howas.') Das sehr drückende ’) Der Howasherrscher Radam a fff 1828] erwarb sich die hochste Gewalt uber ganz Madagascar und war dem Christenthum und dcu Europaern sehr hold. Er schickte funge Lente aus seinem Volte nach Mauritius und Europa und liesi im Lande selbst dnrch britische Missionare christlichc Schnlett errichten, deren es 1828

6. Besonderer Theil - S. 576

1856 - Eßlingen : Weychardt
576 Erste Abtheilung. Europa. 425.000 Kirgisen. 246,000 krimnr'sche Tataren. 66. Lettische Völker: 2 Will. 1,300,000 Litthauer. 400,000 Letten. 300.000 Kuren. 66. Juden: 1v2 Mill. ff. Kaukasische Völker: 1,266,000. gg. Deutsche: 600,000. hh. Georgier oder Gru sier: 600,000. ii. Armenier: 580,000. kk. Andere Völker kaukasischer Rasse: 154,000. 60,000 Griechen. 50,000 Walachen. 25,000 Zigeuner, b. Mongolische Rasse: über x/2 Mill. Menschen. aa. Mongolischer Stamm: 330,000. bb. Mandschu-Tungusischer Stamm: 40,000. ee. Polarvölker: 171,000. 78,000 Samojeden. 25,000 Lappen. 18.000 Eskimos u. andere Völker Nordamerikas.— 3. Reli gion. a. Chri- sten: 60,800,000. 49 Mill. griechische Katholiken. 7,300,000 römische Katholiken. 950.000 armenisch-gregorianische Christen. 50,000 unirte Armenier. 3 Mill. Lutheraner. 500,000 Reformirte. b. Juden: 11/1 Mill. e. Muhamedaner: 2,400,000 fim europäischen Rußland 570,000j. 6. Heiden: 600,000.— 4. Kein europäischer Staat zeigt eine so große Mannigfaltigkeit der Bevölkerung, nicht nur in stammlicber u. sprachlich er, sondern auch in religiöser Beziehung, wie das russische Reich. Der Czaar gebietet über mehr als 100, durch besondere Sprache u. Sitte, durch Herkunft u. Schicksale von einander geschiedene Nationen, die theil- weise unter sich wieder in besondere Volkszweige und Stämme zerfallen. Ebenso gibt es nur wenige christliche Religionspartheien, die nicht in Ruß- land vertreten wären, und außerdem befinden sich hier Juden, Muhameda- ner, Feueranbeter, Buddhaisten u. Schamannendiener. Dieser Zersplitterung steht aber nicht blos eine große ethnographische, sondern auch eine große kirchliche Einartigkeit gegenüber. Die vorwiegendste Bevölkerung bil- den die 47 Mill. Russen. Sie find die zahlreichste, eng verbundenste und gleichartigste Volksmasse in Europa. Die Gesinnung des Volks, besonders der Großrussen, ist durchaus übereinstimmend in ihrer Anhänglichkeit an die Heimat, d. h. an Rußland, an die griechisch-katholische Kirche und an den Ezaaren. Die meisten Russen bekennen sich zur griechisch-katholischen Kirche. Sie ist die Staatsreligion und ihr Oberhaupt der Czaar, dessen Person überhaupt die Angel ist, um welche sich das ganze Reich bewegt. So durch Abstammung, durch religiöse und politische Denk- und Anschauungsweise zu- sammengehalten , sind Eifersüchtelei, Absonderungs - und Trennungsgelüste dem russischen Volke ganz unbekannt. In diesen Eigenschaften des Volks liegt eine ungeheure Macht, die den Staat durch alle innern und äußern Stürme führen wird und deren geistiger Einfluß der Regierung eine Gewalt gibt, die dem übrigen Europa schon gefährlich geworden ist "und noch ge- fährlich werden kann. Nur dadurch ist im Volke der eigentlichen Russen * Iii. bürg. 6. Die r e s o r m i r t e K i r ch e. In den Gouv. Wilna, Grodno, St. Peters- burg. Moskau, Archangel, in den Ostseeprovinzen u. in Polen. 7. Protestantische Sekten. Herrnhuter; 35,000 allein in Liefland. Viele M e n n o n i t e n , des. in den laurischen Kolonien an der Moloschna. Ii. Juden. S. p. 574. Iii. Muhamedaner. Am zahlreichsten in den Gouv. Taurien, Kasan u. Orenburg. Zn ihnen gehören die turk - tatarischen Volker, die Teptjären, die Tadschiks u. A. 2 Mufti zu Ufa u. Baktschi Sarai in Taurien. Iv. Heiden. 1. Eine kleine Kolonie von Feueranbetern bei den heiligen Feuern von Baku. 2. Buddha- u. Lama- d iener sind die Kalmücken u. Kirgisen. 3. Schamanen sind die Lappen, Samo- jeden, Wogulen, Tscheremissen u. A. 4. Fetisch an bet er finden sich im asiat. und amerik. Rußland.

7. Besonderer Theil - S. 682

1856 - Eßlingen : Weychardt
682 Zweite Abtheilung. Asien. 2. Die Kultur Vorderindiens reicht in die ältesten Zeiten hinaus. Aus die- sen stammen jene prächtigen und kolossalen Bauwerke, die wir noch heute anstaunen, wie die Tempel von Elephante und Salsette, von Elora und Carli, die Tempel und Paläste von Mahabalipuram; aus jenen Zeiten die reiche Literatur, jene ausgebildete Sanskritsprache, die wir noch heute bewundern. Auch jetzt noch stehen die Hindu- völker auf einer höheren Stnse der Gesittung, als die meisten übrigen Völker Asiens. Aber nicht alle Volker Indiens nehmen an derselben Antheil; denn viele leben als Diebe, Räuber, Jäger und Hirten; andern ist der Ackerbau und die Viehzucht fremd. — 1. Im Allgemeinen blühen alle Zweige der physischen Kultur, am meisten Acker- lichsten Götzendienst ausgeartet ist, dessen Götter voll Launen sind und den gemein- sten Lastern sröhnen. aa. Hauptlehren. Das körperlose Urwesen, Brahma s— das Große] genannt, offenbart sich in der T r i m u r t i [— Dreiheit] als Brahman s—der Leuchtende], als Schöpfer und Herr der Götter und Wesen, als Wischnn s—der Durchbringer], als Wasser- und Luftgott, und als Siwa s— der durch Wachsthum sich Entfaltende], als Gott des zerstörenden Feuers. Die 3 Auffassungen des göttlichen Wesens gestalteten sich zu 3 Religionssekten, von denen der Brahmanismus in Bengalen, der Wischnuismus in den niedern Gangesländern, der Siwaismus besonders im Dekan seinen Sitz hat. Außerdem gibt es noch unzäh- lige Götter, Göttinnen, Geister u. Dämonen der Weltgegenden, der Planeten, des Himmels, der Luft, der Unterwelt, der Gebirge u. Flüsse, der Quellen u. Bäche, der Wälder n. Haine. Sogar Menschen, Thiere sstier, Kuh, Elephant, Affe] u. Pflan- zen slotosblume] werden göttlich verehrt. Die indischen Götter wohnen auf dem Himalaya, über die Regionen des Schnees hinaus, in paradiesischen Gärten u. Pa- lästen. Die höchste Seligkeit besteht darin, daß sich das Endliche in's Unendliche auflöst ii. sich mit der göttlichen Weltseele mischt. Tugendhafte Seelen müssen einen Verwandlungsgaug nach Oben durch höhere Wesen sseelenwanderung] antreten, um in die Gottheit zurückzufließen; lasterhafte Seelen aber müssen ohne Körperhüllc in verschiedenen Höllen büßen, dann eine Wanderung durch verschiedene Thier- u. Pflanzeukörper antreten, bis sie so weit geläutert sind, daß sie ebenfalls den Gang nach Oben antreten können, bb. Zum Gottesdienst gehören Opfer sthier- u. Menschenopfer, so wie unblutige von Früchten, Milch, Oel re.], vorgeschriebene Waschungen im Ganges oder in anderen heiligen Wassern, Geschenke an Priester, Beten, Fasten, Kasteiungen, dann Tugendübungen, insbesondere Almosenspenden, Gast- sreundschaft, Keuschheit, Verschwiegenheit, Geduld, Abscheu vor der Lüge. Die größte Tugend aber ist, seine Gedanken immer auf Brahma zu richten u. zu seiner richtigen Erkenntniß, d. i. Anschauung zu gelangen. Verdienstliche Werke sind Büßungen u. freiwillige Selbstpeiniguugen. cc. Zahlreich, zum Theil uralt n. pracht- voll sind die Tempel spagoden]. In u. neben denselben wohnt eine Menge von Priestern u. Tanzmädchen sbajadereu], welche den oft prächtigen Gottesdienst, die Opfer, Processionen, feierliche Tänze u. dgl. besorgen. Auch gibt es Mönche u. Einsiedler, Büßer u. Schwärmer der unsinnigsten Art sfakirj. Die heiligen Bücher, welche das Volk nicht lesen darf, sind die Wedas u. Puranas. dd. Der abscheuliche Götzendienst des Brahmaismus ist von dem enlsittltchendsten Einfluß auf das Leben der Hinduvölker. Er hat grausame Gebräuche geschaffen, denen die englischen Behörden nach Kräften zu steuern suchen, wie das Ersäufen der Kinder im heiligen Ganges, das Hinopfern lebendiger Kinder an Krokodile, das Ermorden von jungen Mädchen, das Verbrennen der Weiber mit den Leichnamen ihrer Männer ssutti's]. Die Khunds in Gondwana opferten noch 1838 ihrem, unter einem Pfauen verehrten Hauptgötzeu jährlich Kinder, um sich dadurch reichlicher Ernten zu versichern. Noch 1832 mußte die britische Negierung eine. religiöse Mördersekte im Staate des Nizam von Hyderabad u. dessen Nachbarichast, die Thugs oder Fanse- guren, ausrotten. Diese drängten sich ans eine hinterlistige Weise arglosen Reisen- den auf, warfen ihnen dann plötzlich von hinten eine Schlinge über den Kopf n. er- würgten sie, um sie zu berauben. Das schrieb ihnen ihre Religion vor. — b. M u - hamedaner sind die Mongolen, Afghanen u. Rohillas, Perser n. Araber. c. Die Parsen sind Feueranbeter.— d. Der Nanekismus [@. I. p. 233. 234 u. unten] ist die Religion der Shiks s—schüler].— e. Suben.— 1. Chri sien. aa. Zur angli- ka ni sch en Kirche bekennen sich die Engländer. Bischof in Calcutta, Madras, Bom- bay Colombo. Große Missionsthätigkeit, bb. Lutheraner: Dänen; Basler Missionare, besonders in Dekan, cc. Katholiken: -Franzosen; Portugiesen u. a. dd. Arme-

8. Besonderer Theil - S. 704

1856 - Eßlingen : Weychardt
704 Zweite Abtheilung. Asien. schwarzen Völkern u. bei manchen malayischen Stämmen, b. Von der Mitte des 13. bis in die des 14. Jahrh, war der Buddhaismus auf Java n. a. Inseln herrschend. Zu ihm bekennen sich noch die Bewohner von Bali u. die Chinesen, c. Der Brahmaismus, der von der Mitte des 14. bis zum Ende des 16. Jahrh, blühte, zählt nur noch wenige Anhänger, ä. Den Buddha- u. Brahmakultus hat seit dem Ende des 16. Jahrh, der Islam verdrängt. Er ist jetzt ziemlich allgemein bei den asiatischen Malayen. e. Neben diesen urheiduischen buddhistischen, brahmanischen u. muhamedanischeu Neligionsformen hat auch das Christenthum Eingang gefunden. In den niederländischen Besitzungen wird die reformirte n. lutherische Kirche durch Missionen verbreitet. Auf den Philippi- nen ist ein großer Theil der Eingebornen zur katholischen Kirche bekehrt. — 11. Kultur. Die schwarzen Völker stehen auf der niedersten Stufe der Gesittung. Die Malayen dagegen haben seit alten Zeiten Ackerbau, Viehzucht, Fischfang, Berg- bau, mancherlei Gewerbe,') Schiffahrt u. Handel getrieben. Durch die einwandern- den Chinesen sind sie in diesen Beschäftigungen noch gefördert worden. Die seit dem Anfang des 16. Jahrh, sich festsetzenden Europäer dagegen, ganz besonders die Niederländer, haben sich den ausgedehnteren Seehandel *) zu eigen gemacht, die Malayen aber auf den Küsteuhandel beschränkt u. zum Seeraub gezwungen. Jene betrachten den Archipelagus nur als eine reiche und unerschöpfliche Fundgrube für ihren eigennützigen Gewinn, ohne der Bevölkerung desselben irgend eine Wohlthat einer höhern 'christlichen Gesittung in Wahrheit zukommen zu lassen. — 12. Politische Eln- theilung. Besitzungen der Niederländer, Spanier, Portugiesen u. Briten. Einhei- mische Staaten. Die Niederländer sind die Herren im Archipelagus. *) i!, die eigentlichen Malayen auf Snmütra, haben eine reiche u. eigenthümliche Litera- tur. — 3. Gegen 2 Mill. Chinesen. Sie treiben Groß- u. Kleinhandel zur See u. zu Lande, sind Gärtner, Schneider, Schuhmacher, Maler, Destillateure, Töpfer; über- nehmen Lieferungen für die Civil- u. Militäretablissements, pachten Auslagen, Grund- steuer, Ein- u. Ausfuhrzölle, bearbeiten die Bergwerke u. leiten die Arbeiten in den Münzen. — 4. Die Chinesen haben auf die Kultur der Malayen viel wohlthätiger eingewirkt, als die gleichfalls zwischen ihnen wohnenden niederländischen, portugiesi- schen, spanischen u. englischen Kolonisten. — 5. Aus der Vermischung der chinesi- schen u. europäischen Kolonisten ist die an 3 Mill. starke Bastardbevölkerung der Lipplappen hervorgegangen. ') Wichtigste Gewerbe. Bijouterie-, Gold-, Silber- u. Filigranarbeiten sgold- n. Silberarbeit aus feinem Drahts; Diamanten- u. andere Edclsteinschleifereien; vor- treffliche Holzwaaren; Eisen-, Kupfer- und andere Metallbearbeitung; Weberei; Ger- berei u. dgl. s) Handel. — 1. Ausfuhrartikel. Muskatnüsse. Gewürznelken. Zimmt. Pfeffer. Zucker. Reis. Gold. Zinn. Diamanten. Perlen. Elfenbein. Eßbare Vogelnester. Saudel-, Tik-, Terpentinholz u. a. Hölzer. Indigo. Baumwolle. Tabak. Kampher. Betel. Graue Ambra. Wolle. Schildplatt. Eßbare Spritzwürmer. Paradiesvögel re. Sehr schwungreicher Sklavenhandel. — 2. Einfuhrartikel. Europäische Fabrik- und Manufakturwaaren. Kupfer. Oel. Seife. Wein. Waffen re. — 3. Handelsplätze. Batavia. Samarang. Surabaya. Rhip. Amboiua. Kupang. Makassar. Manilla rc. 4) Geschichtliches. — 1. Vor der Ankunft der Europäer bestanden verschie- dene mächtige Handels- u. Seestaaten der Malayen. Die Völker derselben stunden in einem freien Handelsverkehr mit einander u. befanden sich in einem überaus großen Wohlstand. Ihre Könige lebten in fast nie gesehener Pracht u. Herrlichkeit u. hatten große Kriegsflotten u, Kriegsheere. Aus ihren friedlichen Beschäftigungen der Schif- fahrt u. des Handels wurden die Malayen durch die seit dem Anfange des 16. Jahrh, sich festsetzenden Europäer verdrängt. Damit begann die Leidenszeit; damit wurde aller Wohlstand der Bewohner, alle Pracht u. Herrlichkeit der See- u. Handelsstaaten zu Grunde gerichtet. Nur wenige unabhängige Malayenstaaten haben sich auf Sumatra, Borneo, Celebes u. a. Inseln erhalten. Die meisten haben entweder ganz aufgehört oder sind Vasallenstaaten der Europäer geworden. Aus den Handel und Schiffahrt treibenden Malayen wurden nun furchtbare Seeräuber forang-Laut — Meermännerj, wie sie die Welt unternehmender, ausdauernder u. bösartiger wohl nie gekannt hat. Mit ihren Flotten leichter, schnellsegelnder Schiffe brechen sie aus^ihren Schlupfwinkeln hervor u. sind der Schrecken der Küstenorte, der einheimischen, chinesiichen und europäischen Handelsfahrzeuge; ja sie fallen sogar niederländische, spanische und britische Kriegsschiffe an, welche schon manchen Seeränberseldzug gegen sie unternahmen,

9. Besonderer Theil - S. 656

1856 - Eßlingen : Weychardt
656 Zweite Abtheilung. A si en. zusammenhängt, â. Viele Steppenflüsse und abgeschlossene Seen. Tengri Noor Htmmelssees zwischen Schnee- und Gletscherbergen; 147 Qm. Palte See; mit einer Insel, auf welcher eines der schönsten weiblichen Klöster. Namur-Seegruppe. Biele Borax - «.Salzseen. — 6. Klima. Sehr tonti neu tal. Große Trockenheit. Meist dunkelschwarzblauer, klarer, wolkenloser Himmel, an dem die Gestirne im hellsten Glanze funkeln. Wenig Gewitterregen u. Hagelschauer. Am häufigsten sind die Regen in Osttübet. Rasende Plateauwinde. 4 Jahreszeiten. Sehr trockene, kalte u. lange Winter mit eisigen Winden u. wenig Schnee. Heißesommer mitmeist klarem Himmel; oft kalte Sommernächte; häufiger Thau.— 7. Einwohner: 4 '/2 Mill. sandere 6,10,12 Mill.s. Meist Tübetaner mit eigener Sprache; auch Mongolen skhor oder Hors. In den Gebirgslandschaften im S. u. So. ziemlich unbekannte, rohe Völ- ker. — 8. Religion. Tübet ist der Mittelpunkt des L a m a i s m u s , das Land des Buddha. Hier ist die ganze Kirchenzucht u. das Ceremonienwesen des Buddhaismus entwickelt. Die Oberpriester Dalar Lama und Bogdo Lama. *) — 9. Kultur. Ackerbau; in den westlichen Provinzen erzeugt er kaum die nöthigen Nahrungsmittel, *) Buddhaismus. 1. Stifter. Gautama; mit dem Beinamen Buddha [= der Weises. Nach der Vorstellung der Indier die 9te Verkörperung des Wischnu. Er ist der Sohn Sudhodanos, Königs von Magadha im südlichen Behar, aus der Familie Sakya abstammend, dem vornehmsten Geschlechte der Brahmanenkaste. Ge- burtsort: Buddha-Gya, das jetzige Gaya im S. von Patna, am Westufer des Nila- jan, eines kleinen südlichen Zuflusses des Ganges, in der Landschaft Behar. Die Rui- nen des Ortes werden stark bewallsahrtet. Geboren wohl um 525 v. Chr. Gautama heißt nach den verschiedenen , ihm zugeschriebenen Eigenschaften , auch S r a m a n a s—der Heiliges oder Buddha s—der Weises, woraus die Chinesen Fo-ta, Fo, Foe u. Fohi gemacht haben; auch wird er Guru s—lehrers u. nach seinem Fa- miliennamen Schakyamuni bei den Mongolen genannt; die Japaner nennen ihn Buds. Daher kommen die verschiedenen Benennungen seiner Religion. Sie heißt auch Lamaismus, wozu wahrscheinlich die Achtung, welche die tübetanischen und mongolischen Völker ihren Priestern, den Lamas slama — einer, der den Weg zeigts, bezeigen, Veranlassung gegeben hat. Die Anhänger Gautamas werden zur Zeit des macedonischen Einfalls in Indien Samanäer genannt. Sie selbst nennen sich beute noch in den heiligen, im Sanskrit verfaßten Schriften Samlnas s^—die Gleich- bleibendens. Daraus hat man Schamanen gemacht, unter welchem Namen jedoch gewöhnlich eine ganz andere heidnische Neligionsparthei verstanden wird. —■ 2. Lehre. Der Buddhaismus ist aus dem Brahmaismus hervorgegangen u. beabsichtigt eine Reform des polytheistischen Brahmaismus. Er ist aber nichts anders als Pantheis- mus, der in der Wirklichkeit in die gemeinste Götzendienerei u. in den grassesten Atheismus ausgeartet ist. Die höchste Gottheit ist ein unpersönliches, unthätiges Wesen, ein Unnennbares, Unbegreifliches u. Unwirkliches, ein Nichts. In unzähliger Form offenbart es sich in der Materie durch eine ununterbrochene Reihe von Schö- pfungen u. Zerstörungen u. belebt das All, ohne sich in die durch ein unabänderliches Fatum bestimmte Weltregierung zu mischen. Die ganze sichtbare Welt hat keine Wirklichkeit; sie ist mit all' ihren Erscheinungen nur eine Täuschung Mayas. Auch die Seele ist eine Offenbarung, darum geht auch sie im Wechsel der Gestalten fort; daher eine Seelenwanderung. Es gibt eine dreifache Welt: die färb- «.form- lose ätherische Wesenwelt mit 4 Himmeln; die Welt der Farben u. der Formen mit 18 Himmeln; die Welt des Lebens und der Geduld, die niedrigste, vom Schicksale zu beständigen Verkörperungen bestimmte Welt, die Welt der wandelbaren Materie oder der Sansara, mit 6 Himmeln. Weltperioden oder Kalpa's sd. i. Schöpfun- gens von ungeheurer, unbestimmbarer Dauer folgen auf Weltperioden. Um die Welt zu bessern u. die Menschen an den verlornen glücklichen Zustand zu erinnern, erscheinen von Zeit zu Zeit in Menschengestalt besondere Jncarnationen der vernichte- ten Substanz. Eine solche war Gautama, dessen Beiname Buddha sich auf Die göttliche Substanz, die in ihm verkörpert ist, bezieht. Buddha ist nicht Gott, sondern nur ein zur buddhaistischen Gottheit, der Leere, dem Nichts, verklärter u. gereinigter Men,ch. Das Streben der Buddahisten ist: im Ewigleeren Unsterblichkeit zu gewinnen. Dazu führt Bändigung des eigenen Selbst, Ertödtuug der Sinne durch Bußübungen, Nichtachtung des Lebens, wenn Gutes dadurch erzielt werden mag, Barmherzigkeit gegen alles Belebte, Geduld u. Standhaftigkeit. Diese Tugenden bedingen den Begriff buddhaistisch er Heiligkeit. Nur diese befreit von den Fesseln der Sansara,

10. Besonderer Theil - S. 809

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die Staaten von Südafrika. Binnenland. 809 Ameisenbär; Schuppenthier. Viele Nagethiere, besonders Springhasen. Sehr viel Hyänen, Hunde, Katzen, Leoparden; Panther u. dgl. Viel Affen, darunter Paviane. 2. Transvaalsche Republik. Seit 1836, besonders aber seit 1840 haben nach und nach in Folge der fast zur Manie gewordenen Auswanderung der Kapbevölkerung holländischer Abkunft über 30,000 Individuen das Kapland verlaffen und unter Pretorius eine transvaalische Republik gegründet, die vom Kapgouver- nement anerkannt worden ist. Die ausgewanderten Boers sbnhrs — Bauern] verbreiten sich in den Hochebenen vom Vaalfluß an über den Limpopo hinaus bis sehr weit nach Norden. In diesen Gegenden, in denen neben ihnen einzelne Betschuanen- stämme wohnen, ziehen sie meist in einzelnen Familien oder in kleinen Haufen noma- disirend umher. Einzelne Haufen haben bereits auch einzelne feste Ortschaften ge- gründet, wie Magaliesberg im Caschan, Potschesstroom am Mooiefluß, Leidenburg, Orichstadt, Zout-Paus-Berg u. a. 3. Land der Hottentotten ss. p. 799]. 1. Die freien Griqua. Auf den Hochebenen zwischen Nu- und Ky-Garip. Durch protestantische Missionen christiani- sirt. Ackerbauer und nomadische Viehzüchter. Mehrere kleine Staaten. Griguatown sklaarwaterj. Hauptstadt eines kleinen, seit 1812 gebildeten Staates mit europäi- schen Einrichtungen, an einem Zuflusse des Garip, am Fuße der Asbestberge. 3,000-E. 1 Kirche. Schulen. Andere kleine Staaten mit den Orten Phillifwlis, Bloemsün- teyn, Platteberg, welche Kirchen haben. — 2. Land der Korana s20,000 E.f. Auf den Hochebenen zwischen 20° bis 25° O. L. und im N. des 30° S. Br., die von dem Garip und seinen Quellflüssen bewässert sind. Kräftig und schön gewachsen; träge; höchst räuberische und grausame nomadisirende Viehzüchter. Missionsstationen der Wesleyaner: Thaba Unschu, regelmäßig gebaute Stadt am Berge gl. N. 10,000 E.; Thaba Bussiu. Stationen der Berliner Missionsgesellschaft: Bethanien am Niet Rivier 400 E.; Pniel; Hebron und Saron am Key Garip. — 3. Land Kalahari. Von einem armen und verkümmerten Volke bewohnt, das sich vorzugs- weise von der Jagd erhält, aber viel kostbares Pelzwerk in den Handel bringt. — 4. Land der Großnamaquas. Zwischen dem Garip im S., dem Nosop im O., dem Swakop im N. und dem atlantischen Ocean im W. Außerordentlich menschenleer. Hoch und wohl gebildet; friedlich und freundlich. Jäger und Viehzüchter. Zauberer. Eine Menge kleiner Stämme unter erblichen Häuptlingen. Protestantische Missions- stationen. Nisbettbath. Wesleyanische Missionsstation. 600 E. Warme Quelle. Bethanien. Rheinische Missionsstation am Koanguip u. a. 4. Land der Betschuanern Alle Betschnanen sind - unter sich in Haut- farbe, Körperbau, Sitten und Gebräuchen fast völlig übereinstimmend und den Kaffern so sehr verwandt, daß der gemeinsame Ursprung beider Völker unzweifelhaft ist. Die Hautfarbe ist ein reines Braun, das Haar kurz, krauswollig und schwarz, das Gesicht breit, die Nase flach, die Lippen sind groß und aufgeworfen, der Wuchs ist hoch und ebenmäßig. Die Betschuanen haben einen milden und harmlosen Charakter, daher sie in den Kriegen ihren auswärtigen Feinden, besonders den Buschmännern und Zulu, beständig unterlagen, besitzen viel Liebe zur Unabhängigkeit und ein würdiges Auftreten, verbunden mit Fleiß und bei einigen Stämmen sogar mit einer sehr ausgebreiteten Industrie. Ihre Sprache ist außerordentlich weich und wohlklingend, indem fast jedes Wort mit einem Vokal endigt. Sie sind Heiden, welche nicht ganz ohne einen Begriff der Gottheit sind, aber ohne Tempel, Idole, geheiligte Gegenstände und Priester; dagegen glauben sie an eine übernatürliche Wirksamkeit der Regenmacher. Beschneidung ist allgemein. Protestantische Missionare wirken mit Glück unter ihnen und führen Ackerbau und christliche Bildung bei ihnen ein. Sie leben zum Theil in großen Ortschaften von 15,000 bis 20,000 Seelen, kultiviren den Acker, wo es der Boden gestattet, doch ist die Rind- viehzucht die Hauptbeschäftigung. Viele Stämme unter erblichen Oberhäuptern, die durch eine mächtige Aristokratie beschränkt sind. — 1. Die Bassuto ans den Hochebenen zwischen dem Gebirge Quathlamba und dem Caledon.- Viele protestantische Missions- stationen. Moria, Bethulia 4,000 E. und Berseba, Stationen der französisch-evan- gelischen Missionare. — 2. Die Batlapi. Auf den wasserarmen Hochebenen zwischen dem Hartfluß und Molopo. Meist Nomaden. Feste Ansiedlungen au wenigen Orten mit beständigen Quellen. Mamusa. Große Hauptstadt tu hoher und kalter Lage. Alt- Llthlku. Einst Hauptstadt mit 4,000 E.; jetzt kleines Dorf. Neu-Lithlku sknru- m a n]. Wichtiger Missiousplatz am Fluße gl. N. 3,000 E. Motito. Französische Mis- sionsstation. 1,000 E. — 3. Die Barolong, die Bawankitsi, in deren Gebiet die Attische Missionsstation Kolobkng liegt, die Bakwain mit der britischen Missionsstation Tschonuani sbakwain], die Bahurutzi u. die Bamanguato. Diese Betschuanenstämme
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