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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Besonderer Theil - S. 13

1856 - Eßlingen : Weychardt
13 Die geognostische Beschaffenheit. 4. Das Diluvium und Alluvium bedeckt große Strecken der Tiefländer. Mehr oder weniger verbreitet kommt es auch in den Gebirgö- ländern und auf den Hochebenen vor. 3) 5. Die neptunischen Gesteine der Gebirge sind an vielen Punkten von vulkanischen Gebirgsarten durchbrochen. Auch in einigen Tiefebenen erheben sich vulkanische Massen in inselsörmiger Gestalt. Die meisten der aus vulkanischen Gesteinen zusammengesetzten Berge sind aber keine thätigen Feuer- essen^;'nur an verhältnißmäßig wenigen Orten finden sich thätige Vul- kane 5). 6. Europa gehört 2 Erschütterungskreisen an: der Erdbebenzone des mittelländischen Meeres«) und dem isländischen Erschüt- tvetcn auch in den Schuttebeuen der Tiefländer zu Tage, entweder nur an einzelnen Punkten, wie im deutschen Tieflande, oder in sehr großer Ausdehnung, wie im französischen, noch mehr aber im östlichen Tieflande Rußlands. s) Eine merkwürdige Erscheinung aus der Bildungsepoche des Diluviums sind die erratischen Blöcke oder Findlinge. Dieß sind große, oft ungeheure Fels- blöcke von Urgebirgsartcn in solchen Gegenden, wo entweder gar keine Gesteine, oder nur solche von anderer Beschaffenheit zu Tage kommen. Man findet sie auf den schweizerischen Hochebenen, sowie am Südabhange und in den innern Thälern des schweizerischen Jura. Sie sind in Bezirke oder Zonen abgetheilt, welche den Aus- mündungen der großen Alpenthller entsprechen; ihre Beschaffenheit ist dieselbe, wie die der Felsmasscn in den penninischen und schweizerischen Alpen. Erratische Blöcke bedecken aber auch die tertiären Gesteine der englischen Ostküste, die deutsche Tief- ebene, die Inseln des dänischen Archipelagus und das slavische Tiefland in großer Anzahl, und nirgends trifft man dieselben Gesteine in den benachbarten Gebirgen anstehend. Dagegen hat man gefunden, daß die Verbreitung dieser Blöcke in einem großen Halbkreise stattgefunden bat, dessen Mittelpunkt Skandinavien ist. Der mineralogische Charakter dieser Blöcke zeigt nämlich, daß die im nördlichen Rußland verbreiteten Blöcke von Finnland und von der Umgegend des Onegasees, die in Polen, im deutschen und dänischen Tieslande theils ans Finnland, theils aus Schweden, die an der englischen Ostküste aus Norwegen abstammen. Ein merkwür- diges Gebilde jetziger Zeit sind die Gletscher in den Alpen, in den Pyrenäen, im skandinavischen Gebirge und in Island. '9 Vulkanische Gesteine verschiedenen Alters finden sich vom südlichen Frankreich an durch das deutsche Mittelgebirgsland und die Karpathen verbreitet. Es sind Basalt, Trachyt, Diorit, Tuffe, glasige und pechsteinartige Massen, die größtentheils sekundäre Gebirgsarten durchbrochen haben. Man findet sie auch auf der griechischen Halbinsel sin Albanien, Livadien, auf Moreaj, auf einem Theil der Kykladen, im lombardischen Tieflande und in den Hügeln des italienischen Sub- apennins, wo sich viele, theils ausgebrannte, theils nur periodisch erloschene Krater erheben, die zum Theil mit Seen von großer Tiefe ansgefüllt sind; ferner auf der Ostkülte von Sicilien, auf der Westseite von Sardinien, am Ostende der Pyrenäen, an den Westendeu des andalusischcn und castilianischen Scheidcgebirges, im mittleren und nördlichen England, im südlichen Schottland, an manchen Punkten Irlands, auf den Hebriden, Orkaden und Shetlands Inseln. Durchaus vulkanischer Natur sind die Liparen, die kampanischen und pontinischen Inseln, die Färöer, Island, Jan Mayen und die Bäreninsel. 9 Thätige Centralvulkane sind: der Aetna 10,260' und der Schlamm- vulkan Maccaluba auf Sicilien; die liparischen Inseln mit dem ewig thätigen Fcnel:- schlund Monte Schicciola auf Stromboli 2,175'; der Vesuv in Neapel 3,637'; die phlegräischen Felder mit dem 1338 erhobenen Monte Nnovo bei Puzzuoli in Neapel; die mit 7 thätigen und vielen rauchenden Feuerbergen besetzte Insel Island, wor- unter der Oeraefe Jökull 5,927' und der Hekla 5033'; der Esk Mount ans Jan Mayen 1500'. 1 c) Die Erdbebenzone des Mittelmeeres erstreckt sich von den Azoren im W. bis zum Meridian der Straße von Ormus im O.; hier steht sie mit den Erdbebenzonen von Inner- und Südasien in Verbindung. Ihre Länge von W. nach beträgt gegen 1000 Meilen. Die Mitte derselben wird größtentheils vom Mittel-

2. Besonderer Theil - S. 404

1856 - Eßlingen : Weychardt
404 Erste Abtheilung. Europa. Jökull') 6,030', ©näselt 5,800', Eyjafjalla Jökull 5,700', Heklufjall oder Hekla 5,210' u. a. Man zählt auf der Insel gegen 29 Vulkane, von denen manche überaus thätig sind. Der Hekla, von dem man seit 1044 24 Ausbruche kennt, der Oeräfa Jö kull, der Skaptaar Jökull, derkatlegia, der Krabla, der Leirh- nukr u. a. entladen aus ihren Kratern fortwährend vulkanische Produkte, wie Lava, Asche, Steine u. dgl., und überschütten damit zuweilen die ganze Insel; ja beim Aus- bruch des Hekla 1693 siel die Aschenmenge sogar auf den 85 M. entfernten Färöern. Mit der vulkanischen Beschaffenheit Jolands stehen die vielen heißen Quellen in Verbindung. Einige derselben fließen ruhig, andere werfen, wie Springbrunnen, das Wasser 50', 100'— 200'in die Höhe; einige sind lauwarm, andere siedend heiß; einige haben trinkbares, andere trübes, schweslichtes Wasser. Von den Bewohnern werden sie in der Art zum Kochen benützt, daß sie ihre Töpfe in die Quelle stecken, wie man sonst die Töpfe zum Feuer stellt. In dem Thalc und an dessen Bergabhängen, das nördlich von Skalholt liegt und 6 M. v. Hekla und 3 Tagreisen östlich v. Reykjavik entfernt ist, zählt man über 100, theils warme, theils heiße Quellen, darunter die Geiser * *) oder intermittirende Springquellen. Unter ihnen sind am bekanntesten: der große Geiser, der neue Geiser oder Strokr und der kleine Strokr. Der große Geiser steigt von Zeit zu Zeit aus einem 18' im Durchmesser haltenden Becken in einem geraden Strahl bis 60', 100', sogar 200' empor. — 6. Viele Gewässer. Die meisten und längsten Flüsse ergießen sich an der Nord- und Süd-Westküste, wäh- rend au der Ost- und Süd-Ostküste nicht so viele und nicht so bedeutende Flüsse vor- kommen. Mittlere Jökelaue; 25 M. I. Thorsane; 24 M. I. Südl. Hvitaue; 20 M. l. Viele Landseen svatn.s: Thingvallavatn; Hvitarvatn; Myvatn. — 7. Im Verhältniß zur geogr. Breite hat Island, besvnd. der südl. Theil, ein mildes Jnselklima. Mittlere Jahreswärme zw. -ss 5° u. 0°. Sehr gemäßigte Win- terkälte; sie beträgt an der Südseite Islands nur — 3°, a. d. Nordseite nur — 6*/4°. Geringe Sommerwärme; sie steigt an der Südseite nur auf -s- 9'/.°, an der Nordseite auf 7*//. Die Sommer sind kurz, die Winter aber lang, besonders a. d. Nordküste. Diese ist bisweilen bis in den Juli mit arktisch. Treibeise bedeckt, das mitten in der warmen Jahreszeit Kälte verbreitet; a. d. Südseite erhebt sich 5 Monate lang das Thermometer nicht über den Gefrierpunkt. Dazu gesellen sich feuchte Nebel, die Island fast Jahr aus Jahr ei» nmschleiern, und furchtbare Stürme aus Nw. u. No. Längster Tag im S. 20 St., kürzester Tag 4 St. Im nördl. Theil geht aber die Sonne am längsten Tag gar nicht unter; dieser längste Tag, wie auch die längste Nacht im Winter, dauert ans den nördl. Punkten Islands eine ganze Woche. Merkwürd. Naturerscheinungen sind: das Nordlicht, dasschnee- licht u. d. Doppel so» ne. — 8. Produkte, a. Mineralien. Sumpfeisenerz, Marmor, Kalk, Gyps, Steinkohlen, Tors, Schwefel; letzter» liefert Krisuwik im Sw. und die Schwefelberge beim Krabla. b. Pflanzen. Verkrüppelte Weiden, Birken und Vogelbeerbäume. Den Mangel an Bauholz ersetzt das Treibholz, Baumstämme, die vom Meere an die Küsten, des. im N., ausgeworfen werden. Prächtig grüne Wiesen. Jsländ. Moos, ein gewöhnt. Nahrungsmittel,^indem es getrocknet zu Mehl gemahlen oder mit Milch zu Brei gekocht wird. Löffelkraut. Sauerampfer. Kohl. Rüben. Kartoffeln. Etwas Flachs und Hanf. c. Thiere. 25,000 St. Rindvieh. 20,000 kleine, aber starke u. schnelle Pferde. 350,000 Schafe. Viele Ziegen. Nennthiere; seit 1770 aus Norwegen eingeführt. Weiße Füchse. Eisbären kommen auf Eisschollen a. d. Nord- küste. Seehunde a. d. Küsten. Viel wildes Geflügel, des. Eidergänse. Viele Fische, des. Häringe, Lachse u. Dorsche. — 9. Geschichtliches. Ob Island bei den Griechen und Römern Thule hieß, ist ungewiß. Entdeckung durch den norwegischen Seeräuber Nad dock 860: Er nannte, die Insel Snäland s— Schneelands. Spuren einer früheren, und zwar christlichen, aus Schottland u. Irland stammenden Ansiedlung sind zwar vorhanden; doch scheinen bisse ersten Bewohner den Normännern bald unterlegen zu sein. Einwanderung der Norweger, die vor der Tyrannei des Harald Haarsagr flohen, seit 870. Republik mit eigener Verfassung u. eigenem Gesetz v. 928 — 1261. Von Island aus setzte Erik Rauda nach Grönland über, im I. 932 oder 982. Einführ, des Christenth. um 1000. Ansehnl. Bevölkerung; bedeutende Viehzucht; wichtige Schiffahrt; blühender Handel. Bewahrung der Sagen und Heldcngefänge der *) Jökull o. 35fei, plur. Jöklur o. Jökler, heißen in Island alle mit ewigen Schnee- u. Eismassen bedeckten Berge. Die Gletscher nennt man Jisbräer seisbräens. *) Geiser v. giosa — gießen, mit Ungestüm hervorbrechen.

3. Besonderer Theil - S. 858

1856 - Eßlingen : Weychardt
858 Dritte Abtheilung. Afrika. b. Insel St. Laurentii bei den portugiesischen Entdeckern 1506. c. Jsle Dauphine bei den ältern französischen Ansiedlern, d. Königin des indischen Oceans. — 2. Lage. Vom Kap St. Marie in 25° 45' S. Br. bis zum Kap Ambra in 11° 57' S. Br. Zu beiden Seiten des 65° O. L. Durch den 42 M. br. Kanal von Mozambique von der ostafrikauischen Küste getrennt. 112 M. von Bour- von. 142 M. von Mauritius. — 3. Größe. Von S. nach N. 215 M. l. 40 bis 60 M. br. 10,000 Qm. gr. Nächst Neuguinea die größte Insel der Erde. — 4. Ober- fläche. a. Kusten. 550 M. l. Im südlichen Theil bis 15° S. Br. einförmig, ohne gute Häfen, mit wenig offenen, als Rheden dienenden Baien. Viele sehr große und zu trefflichen Häfen taugliche Luchten im nördlichen Theil. b. Küstenebene. 10 bis 15 M. br. Sehr niedrig; sumpfig; oft sehr seenreich, c. Das Gebirgsland steigt von O. her fast mauerförmig, von W. her terrassenartig auf. Es bildet waldlose, grasreiche, 3,000' bis 4,000' h. Hochebenen mit rothem Thonboden, auf denen sich das 8,000' bis 12,000' h. Ambohitsmcna Gebirge s— rothes Gebirges und andere Gebirgsketten erheben. Wenig Pässe. d. ©estein. Urgebirgc, besonders Granit, mit prachtvollen Bergkrystallen, Turmalinen, Roscnqnarz rc. Thonschiefer. Kalkstein und Marmor. Verschiedene Sandsteine. Die ehemalige vulkanische Thätig- keit beweisen erloschene Krater, Laven, Schlacken und Basalte. Ziemlich häufige Erd- beben. Warme und kalte Mineralquellen. — 5. Gewässer. Sehr zahlreich. Viele Wasserfälle. Einige Flüsse sind an ihren Mündungen schiffbar. Flüsse und Seen wimmeln von Fischen und Krokodilen, a. Der Manang ara. 60 M. l. b. Der Mang u r n 60 M. 1. c. Der Mantao. d. Para-ceyla. e. Viele große und schöne id e e n. See von T a n a r i v a. N o s si - V o l a - S e e. — 6. Klima. a. Sehr mannigfaltige Temperaturen. Tropische, durch die Seewinde etwas gemilderte Hitze der Küsteugegenden. Letztere sind gesund, mit Ausnahme der Ostküste, deren miasmatischen Dünste die Gallenkrankheiten verursachen, welche als madegassische Fieber bekannt sind und den Europäern den Tod bringen. Gemäßigtes und gesundes Klima aus den Hochebenen. Hier geht das Thermometer im Winter bis auf den Frostpunkt herab. Die höchsten Gebirge bedecken sich im Winter sogar mit Schnee, b. Häufige und starke stiegen. Daher der große Wasserreichthum der Insel. — 7. Einwohner. 41/2 Mill. Sie nennen sich Malagasy; daher das europäische Malegaschen oder Madegassen. 2 Hauptvölker, aber gegen 27 Stämme. Heiden, welche ein höchstes Wesen erkennen, zugleich aber ein böses Princip annehmen u. die Sonne als befruchtende Kraft verehren, a. Mal a Yen auf den Binnen- hochcbenen. Dazu gehören die Betsilvo und die kriegerischen Howas. welche seit 1813 aus dem Innern hervorbrachen und die Insel unterwarfen, b. Volksstämme mit entschiedenem Kasfercharakter aus der Westseite. Unter ihnen die grau- samen Sakalawas, die 3/4 der Insel einnehmen, c. Eingewanderte Araber und Suaheli im 91. und So. — 8. Kultur, a. Außerordentlich fruchtbarer Boden und ungemein reiche Tropenvegetation. Wichtiger Ackerbau sreis ist das Hauptnahrungsmittel. Tropische und subtropische Kulturpflanzen: Palmen, Bananen, Ananas, eßbare Aruins, Bataten, Manioc, Zuckerrohr, Kaffe, Baumwolle, Indigo, Südfrüchte, Wein, Kartoffeln, Tabak rc.]. Prachtvolle Wälder mit den manigfaltig- ftcn und kolossalsten Tropenbäumen fquinquinabanm. Tanguiubaum, dessen giftige Früchte in den noch gebräuchlichen Ordalien angewendet werden. Der Ravinala. Gnmmibättme und Sträucher. Elemi- und Copalharzbäume. Eben-, Rosenholz-, Adlerholzbäume und andere. Farbe - und Tischlerhölzer. Zahlreiche Oelpflanzen, darunter die Ricinuspalme. Viel Gewürz- und Arzneipflanzen]. Ausgedehnte Vieh- zucht. Bienen- und Seidcnzucht. Viel Wild; aber keine Dickhäuter und keine Raubthiere. Bergbau Hsilber; Kupfer; Eisen. Kohlen. Salz]. Man- cherlei Gewerbe, hauptsächlich bei den Bewohnern der pflanzenarmen Hochebenen. fseiden-, Wollen- und Teppichweberei. Bijouterien. Eiseuwaaren. Sehr zierliche und schön gefärbte Klcidungsstoffe aus Palmenfasern]. c. Der innere Verkehr leidet durch "den Mangel an Straßen. Der Seehandel ist nicht mehr so bedeutend, wie früher. Die Nordamerikaner hauptsächlich führen verschiedene Fabrikate ein. Sklavenhandel und Seeraub haben aufgehört. — 9. Verfassung und Ver- waltung. Despotische Erbmonarchie der Howas.') Das sehr drückende ’) Der Howasherrscher Radam a fff 1828] erwarb sich die hochste Gewalt uber ganz Madagascar und war dem Christenthum und dcu Europaern sehr hold. Er schickte funge Lente aus seinem Volte nach Mauritius und Europa und liesi im Lande selbst dnrch britische Missionare christlichc Schnlett errichten, deren es 1828

4. Besonderer Theil - S. 996

1856 - Eßlingen : Weychardt
996 Fünfte Abtheilung. Australien. Südküste. Hohe, hafenreiche Westküste, ä. Die Küste vom Kap Wessel bis London- derry ist flach und einförmig bis auf die hafeureiche Halbinsel Coburg, dem schönen Golfe Vau-Diemen, vor dem die durch die Apsleystraße säpsli-j getrenn- ten Inseln Melville und Bathurst liegen, und den hafenreichen Golf Cam- bridge. — 3. Nord Westküste. Vom Kap Londonderry bis zum Nordwest Kap skap Vlamings. 325 M. l. a. Vom Kap Londonderry bis Kap Levesgue hohe Steil - und Klippenküste mit vielen tiefen Busen, dem Admiralitäts-, Brunswick-, Cygnetgolf u. a., welche die schönsten Häfen enthalten. Vor der Küste die großen, aus zahllosen, kleinen, wilden Felseninseln zusammengesetzten Archipele Bonaparte und Buccaneer. b. Oede, flache, hafenlose Küste vom Kap Levesgue bis Kap Nordwest, dem Westkap des Exmouth-Golfes. Viele flache Inseln und Klippeu- reihen. — 4. Westküft e. Vom Kap Nordwest bis Kap Leeuwin. 225 M. l. Oede; flach; wenig Häfen. Der mit Sandbänken angefüllte und fast unzugängliche Haien-Sund, vor dem die Insel Dirk-Hatich liegt. — 5. Südküste. Vom Kap Leeuwin bis Kap Howe shaul. 575 M. l. a. Vom Kap Leeuwin bis Kap Catastrophe. Oede, dürr, äußerst einförmig, ganz schütz - und hafenlos. Der aus vielen kleinen Felseninseln bestehende Archipel Recherche, b. Vom Kap Catastrophe bis Kap Howe. 50 M. l. Spencer-Golf. Vincent-Golf; vor ihm die82qm. große Insel Känguruh. Schöne hafenreiche Steilküste mit den großen Häfen Port Philipp und Port Western zwischen Kap Otway und Kap Howe. 3. Küstenlänge: 1,938 M. Auf 1 Meile Küstenlänge kommen 71 Qm. Flächeninhalt, also doppelt so viel, als bei Europa. §. 313. Die senkrechte Gliederung. 1. Uebersicht. Der größte Theil des Landes scheint ein sehr unwirtliches Flachland zu sein, das nur an den Küsten von einzelnen isolirten Gebirgsländern unterbrochen wird. Bis jetzt kennt man 6 isolirte Gebirgsländer, das südöstliche, das nordöstliche, das nördliche, das nordwestliche und das von Süd- a u st r a l i e n. 2. Das südöstliche Bergland sbergland von Neu-Süd-Walesj. Von der Südküste bis zur Hervey-Bai unter 25° S Br. Eine Reihe schmaler, wiesen- reicher, dünnbewaldeter Ebenen von meistens 2,000' a. H. mit darüber zerstreuten, gewöhnlich nach N. ziehenden Bergketten. Stufenartiger West ab fall zum Tief- land des Innern. Der steile Ostabfall erreicht nicht immer das Meer, sondern tritt von Zeit zu Zeit zurück, so daß eine Reihe von Küstenebenen entstehen, die durch bergige Vorsprünge getrennt sind und in welche sich die Küstenflüsse von den Bergabhängen herab gewöhnlich in tiefen, unzugänglichen Schluchten ergießen. Das Bergland besteht größtenteils aus Ur g eb irg s g e st ei neu, wie Granit. Syenit, Quarzfels, Gneus und Glimmerschiefer, endlich aus Bergkalk, der am Macquarie große Höhlen voll Knochen antedilnvianischer Thiere enthält. Da- zwischen liegen Bildungen von Grauwacke und Thonschiefer mit Diorit und Prophyr im Thale des Hunter und im obern Lachlanthale. Kohlenstandsteine mit reichen Kohlenlagern trisit man in den blauen Bergen, in den Küstenebenen von Cumberland und am Hunterflnß. Alle andern Flötzbildungen fehlen. 2» den Fluß- thälern erscheinen nur Diluvionen. Der Kohlensandstein ist nicht selten von Ba- salt un8 Prophyr durchbrochen. Im glücklichen Australien sind isolirte Berge mit erloschenen Kratern nicht selten. — 1. Bergland des glücklichen Austra- liens. Vom Flusse Glenelg sghlinelgs im W. bis zu den Ebenen, welche vom Port Philipp bis zu den Ebenen am Murray' reichen. Niedriges Hochland mit schönen, fruchtbaren Ebenen. Grampiansberge mit dem 4,200'h. Williamsberg. Süd- liche Pyrenäen mit reichen Goldablagerungen am O. und S. Abhang. — 2. Die australischen Alpen sgebirge Warragongs. Von den Ebenen im N. des Port Philipp bis zum Flusse Uaß, einem rechten Zuflusse des Morumbid;chi, und bis zum Küstenflusse Shoalhafen. Das höchste bekannte Gebirge in Australien. Berg Aber- deen. Berg Kosciusko 6,200'. So. Abfall zur fruchtbaren und schönen Küsten- ebene des Gippslands. Ostabfall zur wiesenreichen Hochebene Monaru und Argyle sargheil'j — 3. Die blauen Berge. Vom Fluß Uaß und Schoalhafen im S.

5. Besonderer Theil - S. 886

1856 - Eßlingen : Weychardt
886 Vierte Abtheilung. Amerika. Eliasberg 16,758'.') — 5. Gewässer, a. Hudsons bai. Der Albany. Der Severn. Der Nelson. Der Missinippi. 5. Nördliches Eismeer. Der ') Oberfläche. — 1. Das Gebirgsland der Halbinsel Labrador, von der jedoch die O. und Sd. Küste zum Gouvernement Neufundland gehört a. Name. La- brador [Tierra del Labrador; auch N e u b r i t a n n i e ») erhielt seinen Namen von Gaspar Corte real 1500 und von den portugiesischen Sklavenhändlern, die damit dieses Land als ein solches bezeichnen wollten, das vorzugsweise zur Arbeit sai labor] geeignete Menschen hervorbringe, b. Lage. 50° bis 63° N. Br. 47° 20' bis 61° 20' W. L. c. Grenzen. Im fe.r atlantischer Ocean. Im N.: Hndsonsstraße. Im W.: Hudsons- und James-Bai. Im S. : Canada; St. Lvrenzbnsen; Straße von Belle Jsle. d. Größe. 25,000 Qm. e. Oberfläche. Fortsetzung des Plateaus von Untercanada. Hohe Steilküsten. Die Westküste heißt Ost-Maine. Buchten-, iusel- und klippenreiche Ostküste, die im Frühjahr durch große Massen von Treibeis ans der Baffinsbai besetzt ist. Das Innere besteht ans felsigen und über 2,000' h. Schnee- bergen, darunter die Mealy Berge, das Algonkin- oder Weltchish Gebirge und andere, ans Gletscherthäleru und moosigen Torfstrecken. Vorherrschende Gesteine: Gneus, Glimmerschiefer, Labradorit sfarbenspieleuder Feldspati») und Sandstein, f. Sehr große Flösse und Seen, die zum Theil mit einander in Verbindung stehen. Der Kaksak mit dem 40 Om. gr. Kaniaplska-See. Clearwater See 52 Qm. gr. Kleiner Walfischfluß mit dem 38 Qm. gr. Seal-See. Der große Walfischfluß mit dem 60 Qm. gr. Apio ka kumi sch-S ee. Der Ost- Maine Fluß, der den Abfluß des 72 Qm. gr. Miftassiny-Sees aufnimmt. Beschwerliche Schiffahrt ans den Flüssen, wegen der vielen Katarakten, g. Außer- ordentlich rauhes Klima. b. Sehr nnwirthbar. Bis 56° N. Br. findet man Pappeln, Kiefern, Birken und Weiden, jenseits desselben nur Moose und Flech- ten. 1. Neichthum an Fluß- und Seefischen, Eidergänsen und Pelzthieren, k. Sehr geringe Bevölkerung. Eskimos. Indianer. Wenig europäische Ansied- lungen. — 2. Das Flachland der Hndsonsbailänder. Grenzen. Im O. : West- Nivcr, Grenzfluß gegen Labrador; James- und Hudsonsbai; Nowe-Melcome-Straße; Frozen-Straße; Fox-Kanal. Im N. : nördliches Eismeer. Im W.: Nordwest-Terri- torium, durch das Felsengebirge von den Hudsonsbailändern geschieden. Im S. : ver- einigte Staaten von Nordamerika; Canada, a. Die Zone der Prairien fwiesenj. Ein Dreieck, dessen Basis der 49° N. Br. zwischen dem Felsengebirge und dem Wäl- der-See, dessen östlichen Schenkel eine Linie vom Wälder-See längs der Westufer des Manitoba-, kleinen Winnipeg-, Damhirsch-, Wollaston-, Athabasca-, großen Sklaveu- und großen Bäreu-Sees bis zur Mündung des Mackenzie und dessen weltlichen Schenkel das Felsengebirge bildet. Diese Zone wird von dem Becken des Mississippi durch eine Hochebene geschieden, welche die Wasserscheide zwischen dem Missouri und Saskatschawan bildet und von W. nach O. von 5,000' bis 2,000' herabsinkt. Die Zone selber hat 2 Abdachungen, eine östliche, welcher der Saskatschawan und der Biberfluß, und eine nördliche, welcher der Mackenzie folgt. Die abso- lute Höh e der Zone der Prairien ist sehr verschieden; der südliche Theil erhebt sich über 1,500', der nördliche Theil sinkt unter 500' herab. Der Boden besteht aus Sand- und Kalksteinen, die zum Theil mit Sand, Erde jc. bedeckt sind, ist meist ganz flach, mit dickem Grase überzogen und reich an Kochsalzlagern und vielen kleineren Salzseen, die oft in unmittelbarer Nähe von Süßwafierseeu liegen, b. Die Zone der Seen, im O. von der Zone der Prairien, ist ein aus Urgebirgs- arten bestehendes Hügelland, voll großer Sümpfe und malerischer Seen, voll un- entwickelter Ströme, die aus einer Reihe von seenartigen und vielarmigen Ausweitun- gen bestehen, voll mächtiger und wilder Wasserfälle, ein Land der prächtiglten Nadel- holzwälder, der Eichen, Pappeln und Birken. Hier liegen der W älder-See 910', der Winnipeg-See 730', der Manitoba-See, der kleine Winnipeg-See, der Damhirsch-See, der Wollaston-See, der Athabas ca-See 562', der große Sklaven-See 468', und der große Dären-See. c. Die Zone des Tief- landes. Zwischen der Zone des Hügellandes im O. und der Hudsousbai im W. Der West River trennt sie von Labrador, die Chestersield's- ftscheß'terfiehlds-j Einfahrt vom arktischen Hochland. Ein aus Urgebirgsarten bestehendes Tiefland mit ähnlicher Beschaffenheit, wie die Zone des Hügellandes. d. Das arktische Hochland mit den Halbinseln Melville, Boothia sbuhsh'iä-j, Felix, Adelaide und Kent. Im N. einer Linie von der Chesterfields- stschcß'terfiehlds-j Einfahrt über den Clinton-,

6. Besonderer Theil - S. 898

1856 - Eßlingen : Weychardt
898 Vierte Abtheilung. Amerika. — 5. Gewlisser. a. Atlantischer Ocean. aa. Der St. Lorenz Mlt den 5 cana- dischen Secu. dd. Der Hndso». cc. Vicle bcdeutende Knstenflusse. b. Gols Nebraska, dem Missouri und dem Ohio begrenzt. Vom Missisippi in eine östliche und westliche Zone getheilt, aa. Die osili che Zone der Prairien ist eine nur zum Theil bewaldete, aber mit vielen Seen und Morästen bedeckte Ebene, die 400' bis 1,000' erreicht. Vom obern See ist sie durch ein etwa 25 M. breites Hügelland getrennt, dd. Die westliche Zone der Prairien. Wasser- und baumlose, bis 1,000' und 1,500' hohe Ebenen mit zahlreichen Hügeln [Plateau du Coteau du Missouri. Plateau du Coteau des Prairies. Hauteurs des Terres] bedeckt, von vielen bewaldeten Flnßthälern ansgefnrcht, deren Flüsse aber, mit Ausnahme des Missisippi .und Missouri, den größten Theil des Jahres sehr seicht sind. d. Die Zone der Wüste. Zwischen dem Nebraska im N., dem Hügelland von Texas und den Ozarkbergen im So. und dem Rocky Mountains im W. Diese Zone besteht meistens ans stufenartig über einander aufsteigenden, wald- und graslosen Hochebenen, darunter der Ciano Estacado [= abgesteckte Ebene; so genannt, weil man einst den Weg durch dieselbe mit Stangen absteckte^, ein sandiges, wasserloses, bis 3,000' h. Tafelland im Nw. Theile von Texas. Die Hochebenen sind von engen, tief einge- snrchten S.chlnchtenthälern durchschnitten und werden erst gegen O. wohl bewässert und fruchtbar, c. Die Zone der Hügel. aa. Die westliche Hälfte begreift das Hügel- land von Texas und die Ozarkberge mit den Washttabergen zwischen dem Washita und Arkansas und de» 1,000'und 2,000' h. Black Hills im N. des Arkan- sas. db. Die östliche Hälfte umfaßt das Hügelland zwischen dem Missisippi, dem Ohio und den Alleghany. In der Nähe des Missisippi ist es 200' bis 400', am Fuße der Alleghany 800' h. d. Das Küstenland. Im S. der Hügelzone und der Alleghany. Gegen O. mit der atlantischen Küstenebene, gegen So. mit den Snmpf- ebenen von Florida verbunden. Längs der Seeküste ist eine fast wagerechte Tiefebene mit sandigem und wenig fruchtbarem Boden. Gegen die Alleghany hin steigen die Ebenen allmälig bis über 1,000' auf. e. Gestein, aa. Uebergangsgebirge, Kohlen ge birg c und To dt li egend es in der östlichen Zone der Prairien und des Hügellandes. Das Hügelland im S. des obern Sees besteht ans Granit. Reiche Lagerstätten von Silber, Kupfer, Eisen, Blei und Zink in den zum untern Grauwackengebirge gehörenden Wendlockschichten der Staaten Illinois, Wisconsin und Iowa. 3 große Steinkohlenreviere im Steinkohlengebirge; das 3,000 Om. gr. appalachische Kohlenfeld, das größte bekannte Steinkohlenrevier der neuen Welt, größtentheils bituminöse Steinkohle liefernd, in Pcnnsylvanien, Ohio, Vir- ginia, Kentucky und Tennessee; das zweitgrößte Stcinkohlengebiet in Illinois, Indiana, Ohio und Kentucky; das kleinste Steinkohlenrevier in Michigan. Wichtige Soolqnellen in gewissen Gliedern des untern Granwackcngebirges. dd. In der westlichen Zone der Prairien und des Hügellandes, so wie in dem Küstenland herrscht die Kreide form ativn, besonders der Grünsand- und Quadersandstein, und längs der Seeküste des Alluvium vor. An manchen Stellen treten unter den Schutt- massen im W. des Missisippi grauitische Gesteine hervor, wie in den Ozarkbergen. Viele Salzquellen und Salzlager in der Wüstcnzone. — 3. Die östliche Zone, a. Die Noüy Mountains [raf ft mauntinsf oder das Fclscngcbirgc. Nördliche Fort- setzung der Sierra Madre in Mexico. Eine ans Urgebirge u. der Kreidcformation be- stehende Doppelkette, mit ausgebrannten Vulkanen. Sie ist an drei Punkten durch große Gebirgsknoten wieder verbunden, steht auf einer 2,000' bis 7,000' hohen Hochebene und trägt 11,000' bis 12,000' hohe Schneegipfel, aa. Die Doppelkette zwischen 30° bis 38'/2° N. Br. Die vielnamige Ost kette besteht ans mehreren Parallelketten, die Längenthäler, wie das des Rio Pesos, einschließen; Ita tonpaß; Spanischer Pik. Die Wc stk ette heißt Sierra Madre; Berg Taylor [tehlcrs; Paß Wash- ington. Zwischen beiden Ketten liegt das vom Rio Grande del Norie bewägerte Plateau von Neumexico; Santa Fe 6,612'; dcrpaso del Norie 3,577'. dd. Der Gebirgsknoten der Sierra Verde. Zwischen sè'/j0 bis 40'/2° N. Br. Quell- land des Rio Grande del Norie, des Arkansas, des Süd- und Nord-Platte-Flusses und- des Grand River. Pike's Peak speiks pi£>f] oder James Pik. Long's Peak slang's pihkch eo. Die Doppelkette zwischen 40^° bis 42° N. Br. Die Ost- kette wird vom Nord-Platte-Flnß durchbrochen und heißt im S. dieses Durchbruchs Black Hills sbläck Hills = schwarze Bergcf mit dem Lar amie Berg. Die West kette mit dem Süd-Paß 7,000' h. Zwischen beiden Ketten die vom Nord-

7. Die mathematische und physikalische Geographie - S. 62

1844 - Eßlingen : Dannheimer
62 Versteinerungen, aber Fossilien und heiße Quellen. Sie sind Wohl in feurigem Flusse aus dem Innern der Erde emporgestiegen, haben die horizontalen Lagen der neptunischen Gesteine durchbrochen und aufgerichtet, und sich theils zwischen dieselben hineingedrängt oder über ihnen ausgebreitet. -Die Gesteine des Urge- birges sind: Granit, Ginens, Glimmerschiefer, Porphyr, Syenit, Diorit, Quarzfels oder Urqnarz, zu dem der Jtacolunrit gehört, und der Urkalk. ' §. 38. Die vulkanischen Felsarte», die Vulkane, die Erdbeben, die warmen Quellen, der Ursprung der vulkanischen Erscheinungen und die Erschütterungskreise. A, Die vulkanischen Felsarten sind Massen, die in frühern oder in den jetzigen Zeiten arrs denr Innern der Erde durch unterirdische Thätigkeit des Feuers an die Oberfläche der Erde hervorgebracht worden sind. Sie sind größtentheils massig, ungeschichtet, haben ein schlackiges und blasiges Ansehen oder besteben aus Staubmassen. Die vulkanischen Felsarten sind: Trachyt, Phonolith oder Kling stein, Augitporphyr oder Me la p Hy r, D o l e r i t, B a sa l t, B a s a ltu ff, Mandelstein, P e r l st e i n, Bimsstein, Pech stein, Obsidian, Lava, Schlacke, Tuff, (Traß, Peperino, Rapilli, Puzzolano, vulkanische Asche u. s. w.). 8. Die aus vulkanischen Fels arten gebildeten Kegel- berge heißen Vulkane. Sie zerfallen in Eruptiv ns- und Erhe- bungs-Vulkane, in Central- und R e ih e nv u lk an e. I. Die Eruptiv ns- und Erhebungs-Vulkane. 1. Die Eruptions- Vulkane entstehen, wenn die glühenden Massen aus dem Innern der Erde selbst einen Ausweg finden, die sich um den Rand der Oeffnung anhäufen, und so allmählig einen kegelförmigen Berg bilden, in dessen Mitte sich der Krater befindet. Daher sind diese Vulkane stets von Lava und andern Aus- wurfsmassen zusammengesetzt. Der Krater ist der obere Theil oder die Oeffnung einer aus dem Innern des Vulkans bis zum Gipfel emporsteigenden, schlott- ähnlichen Röhre, welche den in der Tiefe, auf dem sogenannten Heerd des Vulkans entwickelten gasigen, flüssigen und festen Auswürfen den Ausgang ge- stattet. Er kann sich bisweilen wieder schließen, doch wird er immer derr Massen des Innern der Erde den leichtesten Ausweg gestatten, und daher wieder- holen sich die Eruptionen eines Vulkans bisweilen nach Jahrhundert langer Ruhe. Ein Eruptions-Vulkan, welcher lange ruht, wird daher ein ruhender, erloschener, im andern Fall ein thätiger Vulkan genannt. Die Er- scheinungen eines vulkanischen Ausbruches sind: Getöse unter der Erde, Erdbeben, Aufbrechen des Bodens, Aufsteigen von Rauch aus dem offenen Krater oder aus den neuentstandenen Spalten, Ausströmen der Lava, Auswerfen von sogenannter Asche aus dem Krater, Erhebung des Bodens, hef- tige Bewegungen in dem Meere, welches dem Vulkane nahe liegt; Mo fettest oder schädliche Gasarten entsteigen dem Boden um den vulkanischen Ausbruch während und oft lange nach demselben. Das Beben der Erde in der Gegend des Ausbruchs und das unterirdische Getöse, von Zeit zu Zeit mit den heftig- sten Erschütterungen abwechselnd, dauert gewöhnlich mit kurzen Unterbrechungen während des ganzen Ausbruches fort. In den aus den Vulkanen aufsteigenden Dampfwolken entstehen- fast immer heftige Blitze, von denen aber die wenigsten zur Erde fahren, sondern die meisten in die Dampfwolken zurückschlagen. Sehr oft fallen während des Ausbruches oder gegen das Ende desselben aus den sich weit verbreitenden Dampfwolken die heftigsten Regengüffe nieder. Vor den Ausbrüchen der Vulkane hat man oft eine Verminderung des Wassers in den Quellen und Brunnen um den Vulkan, ja zuweilen ein gänzliches Versiegen derselben wahrgenommen. An einigen Punkten Europas und anderer Erdtheile

8. Die mathematische und physikalische Geographie - S. 63

1844 - Eßlingen : Dannheimer
63 treiben die Dampfe und elastischen Gase ans dem Innern nicht Lava uüd feurige Masten, sondern theils nur Luft und andere Gase, theils Master und Erde, als Schlamm empor. Dieß sind die Luft- und Schlammvulkane. In mehreren vulkanischen Gegenden findet man kraterförmige Vertiefungen, aus welchen dtirch feine Spalten immerfort und meist ohne heftige Erplosionen Dämpfe aufsteigen, welche bei ihrem Eintritt in die Atmosphäre Schwefel und salinische Substanzen fallen lassen, die sich an den Rändern der Spalteit ab- setzen. Man nennt sie Solfa taren. Sie mögen die Ueberbleibsel alter Vnlkankratcr sein, die sich größtentheils geschlossen haben, und deßwegen keine eigentlichen Atiöbrüche mehr machen, weil vielleicht im Innern Höhlen und Spalten entstanden sind, welche den Dampfen einen leichteren und ununterbro- chenen Durchgang nach anderen, in der Nähe sich befindenden Schlünden ge- statten. 2. Die Erhebungs-Vulkane entstehen, wenn'das eingeschlossene Gas an einer Stelle hervorbricht, ohne daß die glühenden Massen empordringen. Sie finden sich gewöhnlich auf den hohen, runden Inseln und zeigeit sich be- sonders charakteristisch auf den canarischen Inseln. Sie steigen von dem Fuße und ringsum gleichförmig auf, allein immer in der Mitte, wo man den Gipfel erwarten sollte, Mgen sie eine mchr oder minder tief eingreifende, große kessel- förmige Vertiefung, welche gleichsam die hohle wichse des Kegels bildet, in welcher die Abhänge zusammenlaufen würden. Die Kesselvertiefung ist nahe kreisförmig, ringsum von steilen, zackigen Wänden umgeben, welche von der ansehnlichsten Höhe der Insel oft Plötzlich fast bis zur Meeresflache abstürzen; sie gewahrt einen höchst eigenthümlichen wilden Anblick. Die spanischen Bewohner der ca- narischen Inseln nennen diese Vertiefung In Caldera. Die Abhänge derselben sind von vielen schmalen und tief eingerisscnen Schluchten zerspalten, welche ringsum strahlenförmig von dem Mittelpunkte ausgehen, und scharf und steil abgerissen sind. Sie heißen Baranco’s. Nur selten stehen sie mit dem Innern der Caldera in Verbindung, und bei den meisten Inseln dringt nur ein Baranco in den Kessel. Durch dieses Eindringen aber wird die innere Struktur dieser Inseln lllosgelegt, und es zeigt sich, daß sie regelmäßiger ist, als man bei der Vorstellung von der Vulkanität. derselben erwarten möchte. Man sieht nemlich, daß die Gebirgsarten der Inseln deutliche Bänke bilden, welche ringsum regel- mäßig mit der Oberfläche parallel gehen; sie sind stets gleichförmig von dem Centrum der Inseln gegen den Rand geneigt, und indem man weniger anstei- gend durch diesen Baranco zum Innern fortschreitet, geht inan von den obern Schichten zu einer tiefern über, und erreicht endlich den Kern des Berges auf dem Boden der Caldera. Ein senkrechter Stoß von Unten nach Oben auf eine wagrechte feste Kruste muß solche Erscheinungen hervorbringen. Diese Kruste oder der vormalige Meeresgrund, über welchen vie Inseln hervortraten, wird an der Stelle bersten, wo die Kraft auf sie am heftigsten wirkt. Die vormals wagerecht auf denselben liegenden Schichten werden emporgetrieben werden und sich rings um das Centrum der gemeinsamen Erhebung aufrichten; sie werden strahlenförmig von dem Mittelpunkte aufgerissen werden und dadurch jene Baranco 8 erhalten, und an dem Mittelpunkte selbst wird eine mehr oder minder ansehnliche Weitung entstehen, welche die Caldera bildet. Das Ganze ist demnach das Werk einer mit vulkanischen Erscheinungen zusammenhängenden Erhebung. Man nennt deßwegen diese Inseln Erhebungsinseln, die kesselförmige Weitung in ihrer Mitte den Erhebungskrater. Bisweilen bricht auf dem Boden der Caldera ein Eruptions-Krater hervor, der von dem Rande der Caldera, wie von einem Walle, umgeben ist. So ist es bei dem stik von Teneriffa. Ii. Die Central- und die Reihen-Vulkane. 1. Die Central-Vul kane bilden immer die Mitte für eine Menge von Ausbrüchen, welche um sie her gleichmäßig nach allen Seiten hinwirken. 2. Die Reihen-Vulkane liegen hinter einander wie Esten auf einer großen Spalte.

9. Die mathematische und physikalische Geographie - S. 64

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64 Sie erheben sich entweder als einzelne Kegelinseln aus dein Grunde des Meeres, und dann läuft gewöhnlich ihnen zur Seite ein Urgebirge in derselben Rich- tnng; oder sie stehen ans dem höchsten Rücken dieser Gebirgsreihe selbst und bilden deren Gipfel. C. Die Erdbeben sind eine.erschütterung des festen Erdbodens, welche von Innen nach der Oberfläche wirkt. Die Ersch e inunge n' be i de n Erd- beben sind: Bewegungen des festen Bodens, welche theils wellenförmig, theils rüttelnd oder wirbelnd, theils stoßend sind. Erhebungen des Bodens, Zerreißen des Bodens, Ausstößen von Gas, Auswerfen von festen oder flüssigen Stoffen durch die Spalten, Bewegungen des Meeres, der Landsecn oder größerer Flüsse, unterirrdisches Getöse, Störung der Richtung der Magnetnadel. Tie Wirkungen auf die Atmosphäre sind zweifelhaft, dagegen die Wirkungen auf Menschen und Thiere sind schon oft beobachtet worden. Stärke und Dauer der Erdbeben sind sehr verschieden. Manche Erdbeben scheinen an einen be- stimmten Vulkan geknüpft zu sein und werden nur wenige Meilen umher gefühlt ; an- dere pflanzen sich auf ungeheure Strecken mit unglaublicher Schnelligkeit fort. Einige der bedeutendsten Erdbeben sind: das Erdbeben von 1693, das Catania zerstörte; von 1783, wodurch Messina und viele andere Städte mehr oder weniger beschädigt und zerstört wurden; von 1822 in Syrien; von 1829 in Spanien; von 1746 in Peru, wodurch Callao, der Hafen von Lima, zerstört wurde; von 1797 in Quito, wodurch Riobamba zerstört wurde; von 1812 in Caracas, wo- durch Caracas zerstört wurde; eines der furchtbarsten und das am weitesten verbreitete Erdbeben war das von Lissabon 1755; seine Grenze ging durch das Atlasgebirge, Böhmen, bis zum finnischen Meerbusen, von hier mitten durch Skandinavien, nördlich von Island, durch den Südtheil Grönlands, den Ontario- See und die kleinen Antillen. Durch die vul ka n isch e n Au s br üch e und Erdbeben werden Hebungen und Senkungen des Bodens her- vorgebracht. Ganz Skandinavien ist in einer steten langsamen Hebung begriffen; im nördlichen Theil beträgt dieselbe in einem Jahrhundert etwa 5', im südlichen weniger. Die Küste von Chili wurde den 19. November 1822 von einem schrecklichen Erdbeben heimgesucht, dessen Stöße auf einem Raum von 1200 M., von N. nach S. gleichzeitig wirkten. Am folgenden Morgen fand man, daß sich der Boden an der Küste 2 bis 4' , und 1 M. landeinwärts 5—7' gehoben hatte. Eine ähnliche Erscheinung fand daselbst 1835 Statt. Inseln haben sich im mittelländischen Meere erhoben: die Erhebung zwischen den liparischen Inseln 187 v. C. G., die Erhebungen neuer Inseln bei San- torin zu verschiedenen Zeiten, die Erhebung des Hügels bei Methone, die Erhebung des Monte Nuovo bei Pozzuoli im Jahre 1338, bei Cypern im Jahre 1822, die im Jabre 1831 erhobene und wieder verschwundene Insel Ferdinanden. In der Nähe von St. Michael, einer Insel der Azoren, versuch- ten im Jahre 1628 oder 1638, 1720 und 1811 neue Inseln emporzusteigen. In manchen Gegenden hat ein mehrmaliges Sinken und Steigen des Bodens Statt gefunden. Die Trümmer des Serapions-Tempels von Pozzuoli bei Neapel liegen jetzt im Meeresniveau; die noch stehenden Marmorsäulen sind in 19' Höhe von Bohrmuscheln, welche nur im Meere leben, angebohrt; daher muß ver Boden gesunken und dann wieder gehoben worden sein. Der Boven im Becken von Paris und von London, so wie die S.o. Küste von England besteht aus Lagern, die abwechselnd aus dem Meere und aus Süß- wasser abgelagert sind. Beispiele von Senkungen des Bodens sind nicht selten. Auf Java versank 1772 bei dem Ausbruch eines Vulkans ein Strich Landes von 15 M. Länge und 6 M. Breite. Alis Jamaika stürzte 1692 ein Strich Landes von c. 1000 Morgen plötzlich ein. Während eines Erdbebens sank der Boden am östlichen Mündungsarme des Indus um 18'. In Caracas sank 1790 während eines Erdbebens ein Stück des Bodens und an seine Stelle trat ein See von 800 Ellen Durchmesser und 100' Tiefe.

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164 B. Der Mittelpunkt des arabischen Erdbebenkreises scheint der ruhende Vulkan bei Medina zu sein. Zu demselben gehört der ganze Westrand Arabiens, der noch thätige Centralvulkan der Insel Dschebel Darr und die vulkanischen Sabugar-Jnseln im rothen Meere, die vulkanische Insel Perim in der Straße Bab el Mandeb und Habesch (s. §. 106 B. S. 132). C. D i e E r d b e b e n z o n e des T h i a n - S ch a n und der Dsungarei ist reich an vulkanischen Erscheinungen. Der Hauptsitz der vulkanischen Wir- kungen scheint der Thian-Schan zu sein, in dem vielleicht der drelgipflige Bogbo-Oola ein Trachytberg ist. Andere vulkanische Punkte sind: der ruhende Pe-Schan (d. h. weißer Berg), der thätige Vulkan von Hotfcheou (d. h. Vulkan der Feuerstadt), die Solsatora von Bischbalik oder Urumtsi, der Jsse- Kul See, der Alak-Kul (d. h. bunter See) mit dem ruhenden Kegelberg Aral- tübe. Heiße Quellen und Erdbeben sind sehr häufig und letztere enden in den vulkanischen Punkten bei Ridderski im W. Altai. Diese Punkte empfangen auch Stöße v. von der Erdbebenzone des Altai, dessen Mittelpunkt die Einsenkung des Baikal-Sees bildet. Es würden sich also an den obgenannten Punkten zwei Erschütterungskreise schneiden. E. Die übrigen Gebiete Asiens sind gleichfalls reich an vulka- nischen Erscheinungen. Der Westrand des hinter-asiatifchen Hochlandes, der Hindu-Kusch, der Himülaya, das Tiefland des Indus und Ganges, besonders der vulkanische Boden des Halb-Jnsellandes Kutsch und Dekans werden öfters von starken und weitverbreiteten Erdbeben heimgesucht. Auch China, besonders das Tiefland wird von häufigen Erdbeben heimgesucht. Von thätigen Vulka- nen in diesen Gebieten wird nichts berichtet, aber beiße Quellen finden sie in den genannten Ländern. Auch finden sich in verschiedenen Gegenden des chine- sischen Alpenlandes und des Nan ling Feuerbrunnen (Ho tsing) und leuchtende Berge (Ho schau), welche aber wahrscheinlich von Erdbränden, von in Brand gerathenen Kohlenlagern herrühren Ob nun die vulkanischen Punkte der genannten Länder einem oder mehreren Erschütterungskreisen angehören, ist noch ungewiß. F. Auch sann'man noch nicht bestimmt darüber entscheiden, zu welcher Erdbebenzone die Reihenvulkane der südost- und ost-asiatischen Inselkette gehören, auf welchen sich so viele thätige und erloschene Vulkane befinden, welche so oft von den furchtbarsten Erdbeben heimgestlcht werden. §. 147. Die Verbreitung der Fossilien. Asien ist sehr reich an Fossilien aller Art; die Verbreitung derselben ist aber noch nicht genau ermittelt. A. Die Metalle: Gissd aus Nord-Asien 21,592, aus Süd-Asien 51,000 Köln. Mark; Silber aus Nord-Asien 85,224, aus Süd-Asien 107,000 K. M.; Platina im Ural; Zinn besonders in Hinter-Iudien; Quecksilber; Kupfer; Eisen; Blei. B. D ie erdigen Fossilien: Spinell, Ceylonit, Amethyst, Chryso- beryll, Rubin, Smaragd, Topas, Saphir, Diamant im Dekan und im Ural, Opal, Bergkrystall, Milchquarz, Chrysopras, Chaleedon, Onyr, Sardonyr, Carneol, Katzenauge, Achat, Jaspis, Chrysolith, Turmalin Granaten, Hya- zinthen. C. D i e salzigen Fossilien: Salz, Salpeter, Vorar, Soda. v. Die brennbaren Fossilien: Steinkohlen besonders in Vorder- Jndien und China,'Schwefel, Erdöl oder Naphta, Asphalt, Bernstein.
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