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1. Die mathematische und physikalische Geographie - S. 62

1844 - Eßlingen : Dannheimer
62 Versteinerungen, aber Fossilien und heiße Quellen. Sie sind Wohl in feurigem Flusse aus dem Innern der Erde emporgestiegen, haben die horizontalen Lagen der neptunischen Gesteine durchbrochen und aufgerichtet, und sich theils zwischen dieselben hineingedrängt oder über ihnen ausgebreitet. -Die Gesteine des Urge- birges sind: Granit, Ginens, Glimmerschiefer, Porphyr, Syenit, Diorit, Quarzfels oder Urqnarz, zu dem der Jtacolunrit gehört, und der Urkalk. ' §. 38. Die vulkanischen Felsarte», die Vulkane, die Erdbeben, die warmen Quellen, der Ursprung der vulkanischen Erscheinungen und die Erschütterungskreise. A, Die vulkanischen Felsarten sind Massen, die in frühern oder in den jetzigen Zeiten arrs denr Innern der Erde durch unterirdische Thätigkeit des Feuers an die Oberfläche der Erde hervorgebracht worden sind. Sie sind größtentheils massig, ungeschichtet, haben ein schlackiges und blasiges Ansehen oder besteben aus Staubmassen. Die vulkanischen Felsarten sind: Trachyt, Phonolith oder Kling stein, Augitporphyr oder Me la p Hy r, D o l e r i t, B a sa l t, B a s a ltu ff, Mandelstein, P e r l st e i n, Bimsstein, Pech stein, Obsidian, Lava, Schlacke, Tuff, (Traß, Peperino, Rapilli, Puzzolano, vulkanische Asche u. s. w.). 8. Die aus vulkanischen Fels arten gebildeten Kegel- berge heißen Vulkane. Sie zerfallen in Eruptiv ns- und Erhe- bungs-Vulkane, in Central- und R e ih e nv u lk an e. I. Die Eruptiv ns- und Erhebungs-Vulkane. 1. Die Eruptions- Vulkane entstehen, wenn die glühenden Massen aus dem Innern der Erde selbst einen Ausweg finden, die sich um den Rand der Oeffnung anhäufen, und so allmählig einen kegelförmigen Berg bilden, in dessen Mitte sich der Krater befindet. Daher sind diese Vulkane stets von Lava und andern Aus- wurfsmassen zusammengesetzt. Der Krater ist der obere Theil oder die Oeffnung einer aus dem Innern des Vulkans bis zum Gipfel emporsteigenden, schlott- ähnlichen Röhre, welche den in der Tiefe, auf dem sogenannten Heerd des Vulkans entwickelten gasigen, flüssigen und festen Auswürfen den Ausgang ge- stattet. Er kann sich bisweilen wieder schließen, doch wird er immer derr Massen des Innern der Erde den leichtesten Ausweg gestatten, und daher wieder- holen sich die Eruptionen eines Vulkans bisweilen nach Jahrhundert langer Ruhe. Ein Eruptions-Vulkan, welcher lange ruht, wird daher ein ruhender, erloschener, im andern Fall ein thätiger Vulkan genannt. Die Er- scheinungen eines vulkanischen Ausbruches sind: Getöse unter der Erde, Erdbeben, Aufbrechen des Bodens, Aufsteigen von Rauch aus dem offenen Krater oder aus den neuentstandenen Spalten, Ausströmen der Lava, Auswerfen von sogenannter Asche aus dem Krater, Erhebung des Bodens, hef- tige Bewegungen in dem Meere, welches dem Vulkane nahe liegt; Mo fettest oder schädliche Gasarten entsteigen dem Boden um den vulkanischen Ausbruch während und oft lange nach demselben. Das Beben der Erde in der Gegend des Ausbruchs und das unterirdische Getöse, von Zeit zu Zeit mit den heftig- sten Erschütterungen abwechselnd, dauert gewöhnlich mit kurzen Unterbrechungen während des ganzen Ausbruches fort. In den aus den Vulkanen aufsteigenden Dampfwolken entstehen- fast immer heftige Blitze, von denen aber die wenigsten zur Erde fahren, sondern die meisten in die Dampfwolken zurückschlagen. Sehr oft fallen während des Ausbruches oder gegen das Ende desselben aus den sich weit verbreitenden Dampfwolken die heftigsten Regengüffe nieder. Vor den Ausbrüchen der Vulkane hat man oft eine Verminderung des Wassers in den Quellen und Brunnen um den Vulkan, ja zuweilen ein gänzliches Versiegen derselben wahrgenommen. An einigen Punkten Europas und anderer Erdtheile

2. Die mathematische und physikalische Geographie - S. 164

1844 - Eßlingen : Dannheimer
164 B. Der Mittelpunkt des arabischen Erdbebenkreises scheint der ruhende Vulkan bei Medina zu sein. Zu demselben gehört der ganze Westrand Arabiens, der noch thätige Centralvulkan der Insel Dschebel Darr und die vulkanischen Sabugar-Jnseln im rothen Meere, die vulkanische Insel Perim in der Straße Bab el Mandeb und Habesch (s. §. 106 B. S. 132). C. D i e E r d b e b e n z o n e des T h i a n - S ch a n und der Dsungarei ist reich an vulkanischen Erscheinungen. Der Hauptsitz der vulkanischen Wir- kungen scheint der Thian-Schan zu sein, in dem vielleicht der drelgipflige Bogbo-Oola ein Trachytberg ist. Andere vulkanische Punkte sind: der ruhende Pe-Schan (d. h. weißer Berg), der thätige Vulkan von Hotfcheou (d. h. Vulkan der Feuerstadt), die Solsatora von Bischbalik oder Urumtsi, der Jsse- Kul See, der Alak-Kul (d. h. bunter See) mit dem ruhenden Kegelberg Aral- tübe. Heiße Quellen und Erdbeben sind sehr häufig und letztere enden in den vulkanischen Punkten bei Ridderski im W. Altai. Diese Punkte empfangen auch Stöße v. von der Erdbebenzone des Altai, dessen Mittelpunkt die Einsenkung des Baikal-Sees bildet. Es würden sich also an den obgenannten Punkten zwei Erschütterungskreise schneiden. E. Die übrigen Gebiete Asiens sind gleichfalls reich an vulka- nischen Erscheinungen. Der Westrand des hinter-asiatifchen Hochlandes, der Hindu-Kusch, der Himülaya, das Tiefland des Indus und Ganges, besonders der vulkanische Boden des Halb-Jnsellandes Kutsch und Dekans werden öfters von starken und weitverbreiteten Erdbeben heimgesucht. Auch China, besonders das Tiefland wird von häufigen Erdbeben heimgesucht. Von thätigen Vulka- nen in diesen Gebieten wird nichts berichtet, aber beiße Quellen finden sie in den genannten Ländern. Auch finden sich in verschiedenen Gegenden des chine- sischen Alpenlandes und des Nan ling Feuerbrunnen (Ho tsing) und leuchtende Berge (Ho schau), welche aber wahrscheinlich von Erdbränden, von in Brand gerathenen Kohlenlagern herrühren Ob nun die vulkanischen Punkte der genannten Länder einem oder mehreren Erschütterungskreisen angehören, ist noch ungewiß. F. Auch sann'man noch nicht bestimmt darüber entscheiden, zu welcher Erdbebenzone die Reihenvulkane der südost- und ost-asiatischen Inselkette gehören, auf welchen sich so viele thätige und erloschene Vulkane befinden, welche so oft von den furchtbarsten Erdbeben heimgestlcht werden. §. 147. Die Verbreitung der Fossilien. Asien ist sehr reich an Fossilien aller Art; die Verbreitung derselben ist aber noch nicht genau ermittelt. A. Die Metalle: Gissd aus Nord-Asien 21,592, aus Süd-Asien 51,000 Köln. Mark; Silber aus Nord-Asien 85,224, aus Süd-Asien 107,000 K. M.; Platina im Ural; Zinn besonders in Hinter-Iudien; Quecksilber; Kupfer; Eisen; Blei. B. D ie erdigen Fossilien: Spinell, Ceylonit, Amethyst, Chryso- beryll, Rubin, Smaragd, Topas, Saphir, Diamant im Dekan und im Ural, Opal, Bergkrystall, Milchquarz, Chrysopras, Chaleedon, Onyr, Sardonyr, Carneol, Katzenauge, Achat, Jaspis, Chrysolith, Turmalin Granaten, Hya- zinthen. C. D i e salzigen Fossilien: Salz, Salpeter, Vorar, Soda. v. Die brennbaren Fossilien: Steinkohlen besonders in Vorder- Jndien und China,'Schwefel, Erdöl oder Naphta, Asphalt, Bernstein.

3. Die mathematische und physikalische Geographie - S. 214

1844 - Eßlingen : Dannheimer
214 Mündungen, deren man 29 gezahlt hat, besetzt; dieselben erreichen im Oe rasa Jökull 6030", im Heckla 503s)^. 111. Die Insel Jan Mayen tragt den Vulkan Beeren Berg und die Inselgruppe Spitzbergen steigt pon ihren Küsten aus zu gewaltigen Bergen und Gebirgen empor. Drittes Kapitel. Die g e o g n o st i sch e Beschaffenheit. §. 185. Uebersicht. Die geognostische Beschaffenheit Europas ist am genauesten untersucht. Die verschiedenartigen Felsbildungen nehmen in diesem Erdtheile keine so großen Länderräume ein, wie in den andern Kontinenten, sondern der Ausbildung des Erdtheils ^entsprechend, treten oft in verhältnißmäßig beschränkten Räumen die Gesteine in großer Mannigfaltigkeit auf, und bedingen die schöne Abwechslung der Bergformen. In den folgenden §. §. geben wir einen gedrängten Ueber- blick über die räumliche Verbreitung der wichtigsten Felsarten. ' §. 186. Die geognostische Beschaffenheit des kontinentalen Dreiecks. Die Gebirge und Hochebenen des kontinentalen Dreieckes von Europa sind größtentheils aus neptunischen Gesteinen zusammengesetzt. Alle Formationen der neptunischen Reihe, von den Gliedern des llebergangsgebirges bis zu den verschiedenen Straten des tertiären Gebirges treten in größerer oder geringerer Mannigfaltigkeit, in sehr verschiedener Ausdehnung, in den mannigfaltigsten Lagerungsverhältnissen auf. Die neptunischen Gesteine sind aber an vielen Orten auf die mannigfaltigste Weise von Urgeb irg s arten gehoben und durchbrochen worden, welche aus großen Spalten aus dem Innern der Erdrinde hervorgedrungen sind, oder von vulkanischen Gesteinen meistens stockartig durchsetzt. In den Tiefebenen des kontinentalen Drei- eckes nehmen das Diluvium und Alluvium den größten Raum ein; aus den Schuttebenen ragen jedoch an manchen Punkten diejenigen Gebilde hervor, welche die Grundlage ausmachen oder erheben sich vulkanische Massen, in insel- förmiger Gestalt. A. Das Alpenland bildete einst ein aus neptunischen Felsarten zu- sammengesetztes Plateau, dessen Höhe wohl schwerlich das Meeresniveau erreicht haben mag. Seine jetzige Gestalt und Höhe verdankt es mehreren Hebungen, welche wahrscheinlich dssrch den Melaphyr hervorgebracht worden sind. Die Bewegungen desselben öffneten in dem Flötzplateau zu verschiedenen Zeiten eine Spalte, aus welcher die primitiven Gebirgsarten hervorstiegen, während die horizontalen Schichten der neptunischen Gesteine gehoben und geneigt wurden. Der schwarze Porphyr erscheint aber nur dann, wenn die aus der Spalte auf- steigenden Urgebirgsmassen so weit erhoben wurden, daß er unter ihnen weg die Oberstäche berühren konnte; daher sieht man ihn vorzüglich an den Rän- dern der Spalte, wo das Gebirge in die Ebene auslauft. Die Mitte des Alpenlandes nehmen 1. die Ur-Alpen ein, in welchen als vorherrschende Gesteine Granit, Gneus und Glimmerschiefer auftreten, während Syenit, Gabbro, Serpentin, Talk und Chloritschiefer, so wie Massen von Thonschiefer und körni-

4. Die mathematische und physikalische Geographie - S. 65

1844 - Eßlingen : Dannheimer
65 Dex Zusammenhang zwischen den Erdbeben und den vulka nisch en Erscheinungen ist unzweifelhaft. Die Erscheinun- gen des Vulkanismus und kes Erdbebens sind nur verschiedene Aeußerungen eines und desselben Wirkens, trelches seinen Sitz unter der obern uns bekann- ten Rinde der Erde hat. Die Vulkane sind als Ausgangs- und Ableitungs- Kanäle für dasjenige anzusehen, was die Erdbeben verursacht. v. Die warmen Quellen sind den bisher erwähnten Er- scheinungen verwandt. Sie find als eine, mit demselben Processe im Innern der Erde, welche die vulkanischen Ausbrüche und die Erdbeben hervor- bringt, in genauer Verbindung stehende Wirkung zu betrachten, und sowohl ihre erhöhte Temperatur, als die ihnen beigemischten Gasarten und anderen Substanzen, so wie ihr gewaltsames Aufsprudeln, da wo es vorkommt, muß man als Wirkungen dieses Zersetzungsprocesses ansehen. In gewissen Gegen- den bringen sowohl die heißen, als auch die kalten Quellen, N a p t h a, B ergo l, und Asphalt mit aus der Tiefe hervor. Auch diese Quellen gehören, wie es scheint, mit zu den angeführten, und ihre Eigenschaft, diese Erdharze in ihrer erweichten oder öligen Gestalt zur Oberfläche emporzutreiben, scheint zu bestätigen, daß Hitze und ein unterirdischer chemischer Proceß dabei thätig sei. Diese Art von Quellen findet man häufig in vulkanischen Gegenden und in den Richtungen der Vulkan- und Erdbebenzüge. Da man nun in einigen dieser Gegenden gewisse Gattungen solcher Erdharze zugleich als Lager im Flötzge- birge findet, so scheint zwar die Auflösung derselben durch die warnien Quellen und das Emporbringen dieser Substanzen auf die Oberfläche als eine Folge jenes Processes angesehen werden zu können, aber nicht alseine seiner Ursachen, sonst müßte sie überall die Vulkane begleiten. In den Gegenden aber, wo die Klötzgebirge keine Lager von Erdharzen enthalten, werden auch, selbst bei einer vulkanischen Beschaffenheit solcher Gegenden die Naptha und Bergöl-Quellen mangeln. E. Was überdenursprungdervulkanischenerschei nungen mit einiger Sicherheit gesagt werden kann, ist: daß der heutige Vulkanismus gewissermaßen nur ein Nachhall von den weit mächtigeren Um- wälzungen sei, tvelche die Erdoberfläche in vorgeschichtlicher Zeit erlitt; daß er, im Verein mit der fast überall beobachteten Thatsache des Zunehmens der Boden- temperatur mit der Tiefe, das Dasein eines noch feurigflüssigen Erdinnern wahrscheinlich mache; daß er aus der Wechselwirkung zwischen diesem Innern und der bereits erstarrten Erdkruste oder dem sie bedeckenden Wasser entspringe. F. Die Länder, in welchen die vulkanischen Erscheinungen unter sich, die Erdbeben unter sich und beide mit einander einen innigen und weit verbreiteten Zusammenhang zeigen, bilden einen Er s ch ü tte run g s kr e i s. Ein solcher Erschütterungskreis hat entweder einen Centralpunkt oder liegen in seiner Mitte mehrere Hauptvulkane, von denen die Hauptstöße ausgehen. Gewöhnlich find in der Mitte und in den derselben zunächstliegenden Gegenden der Erdbebenzone die Erdbeben sehr häufig, ja sogar gewöhnliche, dem Boden eigenthümliche Erscheinungen. Je weiter aber die Gegenden von der Mitte der Erdbebenzone entfernt find, um so seltener und schwächer empfinden sie die Erdbeben. §. 39. Die neptunischen Gebirgsarten find durch Wasser entstanden und offenbar aus Trümmern älterer zerstör- ter Felsarten von den Fluthen zusammen getragen worden. Sie sondern sich durch eine mechanische Agregation ihrer Theilchen in regelmäßige Platten, Schichten genannt, welche für die neptunischen, versteinerungsführenden Fels- arten charakteristisch sind. Die neptunischen Felsarten theilen sich in mehrere

5. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 121

1847 - Eßlingen : Dannheimer
4. Die innere Beschaffenheit des festen Landes. 121 8. 228. Die Urgrbirgsarten. 1. Die Felsarten, welche man zum Urgebirge rechnet, sind: Granit, Gneus, Glimmerschiefer, Thon sch iefer, Feldstein-Porphyr, rother, quarzführender Porphyr, Grünstein oder Trapp, Ser- pentin, G a b b r o und körniger Kalkstein. 2. Die Urgebirgsarten sind krystallinischer Natur; kieselige und lhonige herrschen vor; die geschichteten Bildungen sind Gneus und Schiefer; der salinische körnige Kalkstein ist untergeordnet. 3. Die Urgebirgsarten bilden gewöhnlich den Kern der Hauptgebirge; es sind aber auch Ebenen aus ihnen zusammengesetzt. 4. Sie enthalten keine Versteinerungen, dagegen sind sie sehr reich an Metallen und an erdigen Fossilien, besonders an Edelsteinen. 8. 229. Die vulkanischen Gesteine. 1. Das vulkanische Gebirge besteht aus Massen, die theils im erweichten und geschmolzenen, theils im festen Zustande, mehr oder weniger durchglüht, zerstoßen und zerrieben, von Innen heraus an die Oberfläche gehoben, darüber ergossen oder ausgeworfen worden sind. 2. Die vulkanischen Felsarten sind: Trachyt, Phonolith oder Klingstein, schwarzer Porphyr (Augit-Porphyr, Melaphyr), Dolerit, Ba- salt, Dasalttuff, Mandelstein, Perlstein, Bimsstein, Pechstein, Obsidian, Lava, Schlacke, Tuff(Traß, Peperino, Rapilli, Puzzuolano, vulkanische Asche u. s. w.). 3. Die Herrschaft des Feuers, durch welches diese Gesteine gebildet worden sind, hat in gegenwärtiger Zeit noch nicht aufgehört, sondern äußert sich noch an vielen Orten auf eine sehr furchtbare und oft sehr zerstörende Weise in den sogenannten vulkanischen Erscheinungen. 4. Die wichtig st'en vulkanischen Erscheinungen sind: die Er- hebungskrater, die Feuerberge, die Schlammvulkane, Solfataren, Erdfeuer und Erdbeben. 8. 230. Die Erhebungskrater. 1. Als Folge einer großen, aber örtlichen Kraftäußerung im Innern unsers Planeten heben elastische Dämpfe entweder einzelne Theile der Erd- rinde zu domförmigen, ungeöffneten Massen feldsparhreichen Trachyts und Dolerits (Puy de Dome und Chimborazo) empor; oder es werden die ge- hobenen Schichten durchbrochen und dergestalt nach Außen geneigt, daß auf der entgegengesetzten innern Seite ein steiler Felsrand entsteht. Dieser Rand wird dann die Umgebung eines Erhebungskraters. 2. Wenn derselbe, was keineswegs immer der Fall ist, von dem Meeres- grunde selbst aufgestiegen ist, so hat er die ganze physiognomische Gestaltung der gehobenen Insel bestimmt. Dieß ist die Entstehung der zirkelrunden Form von Palma und von Nisyros im ägäischen Meere. 3. Bisweilen ist die eine Hälfte des ringförmigen Randes zerstört, und in dem Busen, den das eingedrungene Meer gebildet, haben gesellige Koral- lenthiere ihn zelligen Wohnungen aufgebaut. 2luch auf den Cominenren sind die Erhebungskrater oft mit Wasser gefüllt und verschönern auf eine ganz eigenthümliche Weise den Charakter der Landschaft.

6. Allgemeiner Theil - S. 115

1852 - Eßlingen : Weychardt
Die innere Beschaffenheit der Erdrinde. 115 scheiden sie sich jedoch dadurch von dem benachbarten Festlande, daß sie die Standorte feuerspeiender Berge sind. Auf den langgestreckten Inseln wieder- holen sich die Gebirgsformen der Kontinente, wenn auch in kleinerem Maßstab. 3. Die rund geformten, oceanischen Inseln scheinen selbstän- dige Bildungen zu sein, die nichts mit der Beschaffenheit eines Festlandes gemein haben. Sie zerfallen wieder in hohe und in niedrige Inseln. 4. Die hohen Inseln haben eine mehr oder weniger vollkommene Kegelgestalt und erheben sich nicht selten zu bedeutenden Höhen. Bald tra- gen sie einen einzigen Kegelberg; bald haben sie 2 oder auch mehrere Ke- gelberge, von denen der eine, oder einige, oder auch alle Feuer speien. 5. Die niedrigen Inseln erheben sich wenig über die Meeresober- fläche. Sie sink meistens von Korallen auf den Kraterrändern eines unter der Oberfläche des Meeres befindlichen erloschenen Vulkans aufgebaut, daher sie auch Koralleninseln heißen. Sie bilden einen kreisförmigen oder elliptischen Ring, der einen tiefen See oder eine tiefe Lagune (oft bis 120' und 230' tief) ruhigen Wassers umschließt, welche durch eine schmale Oeff- nung mit dem Meere in Verbindung steht. Dritter Abschnitt. Die innere Beschaffenheit der Erdrinde. §. 98. Die Eintheilung der Gebirgsarten. 1. Das Innere der Erde besteht, so weit wir es kennen, aus einer festen Masse, die man überhaupt Gestein oder Fels nennt. Weil das In- nere der Erde zuerst in den Gebirgen beobachtet wurde, so gab man den Gesteinen den Namen Gebirgsarten. 2. Die Gebirgsarten sind nach Zusammensetzung, Gestalt, Lagerung, relativem Alter und Entstehung von einander verschieden. Gebirgsarten oder Gebirgsmassen, welche gleichzeitig oder unter gleichen Umständen entstanden sind und dieselben Verhältnisse der Zusammensetzung und Lagerung zeigen, nennt man Ge birg sformationen. 3. Die Gebirgsarten zerfallen nach Form und Inhalt in 2 Haupt- klassen: in ungeschichtete oder massige Gesteine, zu denen die Urge- birgsarten und die vulkanischen Gesteine gehören, und in geschichtete For- mationen. §. 99. Die Urgebirgsarten. 1. Die Felsarten, welche man zum Urgebirge (primitiven, Plutonischen Gebirges rechnet, sind: Granit, Gneus, Glimmerschiefer, Thon- schiefer, Feldstein-Porphyr, rother, quarzführender Por- phyr, Grünstein oder Trapp, Serpentin, Gabbro und körni- ger Kalkstein. 2. Das Urgebirge ist von vorherrschend krystallinischervildung. Seine Felsarten liegen ohne alle Regelmäßigkeit in der Lagerung und Auf- einanderfolge unter, zwischen und über den geschichteten Formationen. Sie

7. Allgemeiner Theil - S. 116

1852 - Eßlingen : Weychardt
116 Zweite-Abtheilung. Die physikalische Geographie. scheinen in einem weichen, mehr oder minder zähen Zustande aus dem In- nern der Erde ausgebrochen und an der Erdoberfläche erstarrt zu sein. 3. Das Urgebirge scheint das feste Gebälke der Erde auszumachen; na- mentlich ist es der Granit, welcher allenthalben die höchsten und die tiefsten Punkte der Erdfcste einnimmt, und Stamm und Gipfel des Hochrückens in den Hauptgebirgszügen bildet. 4. Das Urgebirge enthält keine Versteinerungen, dagegen ist es sehr reich an Metallen und erdigen Fossilien, besonders an Edelsteinen. §. 100. Die vulkanischen Vereine und die vulkanischen Erscheinungen. 1. Das vulkanische Gebirge besteht aus Massen, die theils im erweichten und geschmolzenen, theils im festen Zustande, mehr oder weniger durchglüht, zerstoßen und zerrieben, von Innen heraus an die Oberfläche ge- hoben, darüber ergossen oder ausgeworfen worden sind. 2. Die vulkanischen Felsarten sind: Trachyt, Phonollth oder Klingstein, schwarzer Porphyr saugit-Porphyr, Melaphyrj, Dolerkt, Basalt, Basalttuff, Mandelstein, Perlstein, Bimsstein, Pechstein, Obsidian, Lava, Schlacke, Tuff straß, Pepenno, Rapilli, Puzzoläno, vulkanische Asche u. s. w.j. 3. Die Herrschaft des Feuers, durch welches diese Gesteine gebildet wor- den sind, hat in gegenwärtiger Zeit noch nicht aufgehört, sondern äußert sich noch an vielen Orten auf eine sehr furchtbare und oft sehr zerstörende Weise in den sogenannten vulkanischen Erscheinungen. 4. Die wichtigsten vulkanischen Erscheinungen sind: die Erhe- bungskrater, die Feuerberge, die Schlammvulkane, Solfataren, Erdfeuer und Erdbeben. §. 101. Die Ursache der vulkanischen Erscheinungen. 1. Die Ursachen der vulkanischen Erscheinungen sind tief im Innern der Erde zu suchen. Sie sind wohl eine Folge von der Feuerflüssig- keit im Erdinnern undder damit verbundenen unterirdischen Wasser- dampfbildung. Von jener zeugt das wirkliche Ausbrechen geschmolzener Gesteinsmassen; von dieser das Ausströmen heißer Wasserdämpfe, welches ent- weder mit jenen geschmolzenen Gesteinsmassen oder mit andern Naturbegeben- heiten, oder auch für sich selbst stattfindet. 2. Wenn man von der Erdoberfläche aus gegen das Innere der Erde eindringt, so findet man, daß die vom Sonnenstände abhängigen Wärmeun- terschiede allmählig abnehmen, bis man eine Erdschicht mit beständiger Temperatur erreicht. Hier liegt die Grenze zwischen der äußern erborgten und der eigenen inneren Erdwärme. Letztere nimmt nach ganz unbekannten Gesetzen gegen das Innere der Erde zu. Die Tiefe der beständigen Erd- . wärme ist bei uns 60 bis 70', gegen den Aequator hin aber kleiner, pol- wärts größer. Die Wärmezunahme beträgt in unsern Gegenden inner- halb der Schicht, bis zu welcher man wirklich eingedrungen ist, etwa l"auf 100 bis 150'. Die tiefsten Gruben, mit welchen man in die feste Erd- rinde eingedrungen ist, reichen etwa 2000' unter die Meeresfläche, was we- niger als der 9000ste Theil des Erdhalbmessers ist. 3. Die innere Erdwärme ist wohl der Rest von dem feuerflüssigen Zustand des Erdballs, der nach dessen Erkalten seit unbestimmter langer'

8. Allgemeiner Theil - S. 117

1852 - Eßlingen : Weychardt
Die innere Beschaffenheit der Erdrinde. 117 Zeit übrig geblieben ist. Es ist ungewiß, ob die Erde seit jener Zeit in fortwährendem, aber für sehr lange Zeiträume ganz unmerklichem Erkalten begriffen ist; oder ob sich von einem gewissen Zeitpunkte an der Wärmeab- gang nach Außen stets wieder durch chemische und andere Processe, welche mit Wärmeentwicklung verbunden sind, ersetzt hat. 4. Setzt man die Feuerflüssigkeit des Erdinnern voraus, so leuchtet von selbst ein, daß das Wasser, wenn es in die Region der inneren Glühhitze geräth, in sehr elastische Dämpfe übergehen muß, die überall da einen Ausweg suchen, wo ihnen der geringste Widerstand entgegen tritt. Kommt nun das Wasser noch mit oxydirbaren Körpern oder mit Körpern, die sich mit Sauerstoff verbinden, in Berührung, so entwickelt sich Wasserstoffgas, das die Wirksamkeit der ausdehnbaren Wasserdämpfe sehr verstärken muß. Das Wasser wird durch seine Dämpfe den Vulkan so lange in Thätigkeit erhalten, als es durch Kanäle zu dem unterirdischen Feuerheerde gelangen kann. Wer- den aber die Kanäle bei einem Ausbruche durch die Lava oder durch andere in den glühend heißen Dämpfen geschmolzene oder erweichte Massen ver- stopft, so ist der Zufluß des Wassers gehemmt, und es müssen Perioden der Ruhe eintreten. Man sieht aber auch ein, daß durch die ungeheure Spann- kraft der Wasserdämpfe nicht nur Laven emporgeschleudert, sondern auch bedeu- tende Hebungen des Bodens und Erdbeben bewirkt werden müssen. Mit diesen angeführten Ursachen können sich noch andere chemische und elektrische Processe verbinden. * §. 102. Die Erhebungskrater. 1. Als Folge einer großen, aber örtlichen Kraftäußerung im Innern unsers Planeten heben elastische Dämpfe entweder einzelne Theile der Erd- rinde zu domförmigen, ungeöffneten Massen feldspathreichen Trachyts und Do- lerlts (Puy de Dome und Chimborazo) empor; oder es werden die gehobe- nen Schichten durchbrochen und dergestalt nach Außen geneigt, daß auf der entgegengesetzten innern Seite ein steiler Felsrand entsteht. Dieser Rand wird dann die Umgebung eines Erhebungskraters. 2. Wenn derselbe, was keineswegs immer der Fall ist, von dem Mee- resgrunde selbst aufgestiegen ist, so hat er die ganze physiognomische Gestal- tung der gehobenen Insel bestimmt. Dieß ist die Entstehung der zirkelrunden Form von Palma und von Nisyros im ägäischen Meere. ö. Bisweilen ist die eine Hälfte des ringförmigen Randes zerstört, und in dem Busen, den das eingedrungene Meer gebildet, haben gesellige Koral- lenthiere ihre zelligen Wohnungen aufgebaut. Auch auf den Continenten sind die Erhebungskrater oft mit Wasser gefüllt und verschönern auf eine ganz eigenthümliche Weise den Charakter der Landschaft. 4. Ihre Entstehung ist nicht an eine bestimmte Gebirgsart gebunden; sie brechen aus in Basalt, Trachyt, Leuckt-Porphyr oder in doleritartigem Gemenge von Augrt und Labrador. Daher die so verschiedene Natur und äußere Gestaltung dieser Art der Kraterränder. 5. Von solchen Umgebungen gehen keine Eruptionserscheinungen aus; es ist durch sie kein bleibender Verbindungskanal mit dem Innern eröffnet, und nur selten findet man in der Nachbarschaft oder im Innern eines solchen Kraters Spuren von noch wirkender vulkanischer Thätigkeit. Die Kraft, welche eine so bedeutende Wirkung hervorzubringen vermochte, muß sich lange im

9. Allgemeiner Theil - S. 122

1852 - Eßlingen : Weychardt
Zweite Abtheilung. Die Physikalische Geographie. vor sich gehenden chemischen Processe erzeugt werden, Processe, von denen die anderweitigen vulkanischen Gase ein entschiedenes Zeugniß ablegen. 2. Das unterirdische Wasser, welches durch den Wärmeheerd im Innern der Erde erhitzt wird, erzeugt Fumarölen und Warmquellen. Fumarölen, Fumachien oder Dampfhauchen sind heiße, rauchähnliche Dampfsäulen mit verschiedenen anderen flüchtigen Stoffen gemischt. Sie finden sich in vulkanischen Gegenden, besonders in nächster Umgebung von heißen Quellen,' am mächtigsten aber in den Vulkankratern, die fast beständige Rauchwolken ausstoßen, auch wenn der Vulkan in Ruhe ist. 3. Warme Quellen oder Thermen sind im Allgemeinen solche Quellen, deren Temperatur etwas höher ist, als die Mitteltemperatur ihres Ausflußpunktes. Insbesondere zählt man hieher jene Quellen, deren Tempe- ratur jene Mitteltemperatur in einem bedeutenden und dem Gefühle sehr auf- fallenden Grade übersteigt. Der Wärmegrad der heißen Quellen ist sehr ver- schieden und steigt bis über die Siedhitze des Wassers. Die berühmtesten heißen Quellen sind die siedheißen intermittirenden Springquellen, der Geyser und Strokkr auf Islands Die warmen Quellen haben vermöge ihres höhe- ren Auflösungsvermögens viel mineralische Beimengungen, besonders Schwe- fel; auch entstehen Schwefelthermen in Folge von Erdbeben, wie bei dem von Rhodus im I. 1851. 4. Die im Erdinnern in Folge der höheren Temperatur vor sich gehen- den chemischen Processe erzeugen verschiedene, theils brennbare, theils nicht brennbare Gase. Zu jenen gehören die geschwefelten und die gekohlten Gase, wie besonders das Schwefelwasserstoffgas und das Kohlenwasserstoffgas; zu diesen die Kohlensäure und das Stickgas. 5. Unter den brennbaren Gasen ist besonders das Schwefelwasser- stoffgas verbreitet. Es kommt häufig mit Schweseldämpfen vor und strömt ebenso allgemein, wie der Wasserdampf, aus den Kratern rauchender, aber auch aus vielen Kratern ausgebrannter Vulkane. In diesen Kratern setzt sich theils durch Zersetzung des Schwefelwasserftoffgases, theils durch Niederschlag von Schwefeldämpfen selbst, Schwefel ab, wodurch dieselben zu Schwefel- gruben oder Solfatare» werden. Sehr bekannt ist die Solfatare von Pozzüoli in der Nähe Neapels. Eine der größten Solfatare» ist der bren- nende Schwefelpfuhl bei Urumtsi am Nordabhang des Thian-Schan in Jn- nerasien. Auf Java sind die Ausströmungen dieses Gases mit Schlammer- gießungen begleitet; Gas und Schlamm komnrcn mit einander aus zeitweise aufsteigenden und wieder berstenden Höckern. 6. Von den gekohlten Gasen ist besonders das hellbrennende Kohlen- wasser ft offg a s zu nennen. Es entsteht vielleicht dadurch, daß die unter- irdische Wärme die Steinkohlenlager im Innern der Erde destillirt. Uebri- gens entwickelt sich Kohlenwasserstoffgas auch aus Sümpfen (Sumpfgas) und Salzbohrlöchern. Wo sich dieses Gas zufällig oder absichtlich entzündet hat, bildet es die Erdfeuer oder F eucrqu elle n, die nichts anders sind als bren- nende Quellen von Kohlcnwasserstoffgas. In einigen Gegenden, wo sie reich- lich und ununterbrochen ausströmen, hat man daher eine vortheilhafte Be- nutzung derselben zur Feuerung oder Beleuchtung eingeleitet. Solche brennende Gasquellen sind die Pietra Mala in Toskana, bei Barigazzo in Modena, bei Velleja in Parma, besonders die von Baku auf der Halbinsel Abicheron, wo sie mit Schlammvulkanen vorkommen. Ebenso findet man in Mesopotamien zwischen Mossul und Bagdad, so wie im südlichen Kurdistan Quellen von

10. Allgemeiner Theil - S. 124

1852 - Eßlingen : Weychardt
124 Zweite Abtheilung. Die physikalische Geographie. oft auch Erdöl ergießt, und zeitweise Blasen von brennbaren Gasen, Kohlen, saure und Stickgas entweicht. Sie sind dadurch gebildet, daß sich der aus. geworfene Schlamm zu kleinen Erhöhungen absetzt. Der Druck der sich von innen entwickelnden Gase ist wohl die nächste Ursache dieser Schlammaus. würfe, welcher die durch Quellen aufgelösten Thonmassen vor sich her, und oft mit erstaunlicher Gewalt noch in die Luft treibt. 10. Die Entstehung der Schlammvulkane oder Salsen ist durch Erdbeben, unterirdischen Donner, Hebung einer ganzen Länderstrecke, und einen hohen, aber nur auf eine kurze Dauer beschränkten Flammenausbruch bezeichnet. Den friedlicheren Zustand, in welchem sie Jahrhunderte lang beharren, lernen wir an den schon über 11/% Jahrtausende von den Alten beschriebenen Felsen von Girgenti sdschirdschcntij, dem M aca lu ba in Sicilien. Dort stehen, nahe an einander gereiht, viele kegelförmige Hügel von 8', 10', ja 30' Höhe, die verän- derlich ist wie ihre Gestaltung. Aus dem oberen sehr kleinen und mit Wasser gefüllten Becken fließt, unter zeitweiser Entwicklung von Gas, lettiger Schlamm in Strömen herab. Dieser Schlamm ist gewöhnlich kalt, an andern Schlamm- Vulkanen bisweilen von hoher Temperatur. Außer dem Macaluba in Si- eilien finden sich Schlammvulkane auf der Halbinsel Abscheren am caspi- schen Meere, auf der Halbinsel Taman im asow'schen Meere, bei Turbüco [—baßoj in Venezuela s—ßuelaj. §. 105. Vas Erdbeben. 1. Erdbeben, Erderschütterungen zeichnen sich aus durch schnell auf einander folgende senkrechte, oder horizontale oder wirbelnde Schwingun- gen. Mit denselben Md verbunden: Erhebungen des Bodens, Zerreißung des Bodens, Ausstößen von Gas, Auswerfen von festen oder flüssigen Stoffen durch die Spalten/Bewegungen des Meeres, der Landseen oder größerer Flüsse, unterirdisches Getöse, Störung der Richtung der Magnetnadel. Die Wirkungen auf die Atmosphäre sind zweifelhaft, dagegen sind die Wirkungen auf Menschen und Thiere schon oft beobachtet worden. 2. Stärke und Dauer der Erdbeben sind sehr verschieden. Manche Erdbeben scheinen an einen bestimmten Vulkan geknüpft zu sein, und werden nur wenige Meilen umher gefühlt; andere pflanzen sich auf ungeheure Strecken mit unglaublicher Schnelligkeit fort. 3. Einige der bedeutendsten Erdbeben sind: das Erdbeben von 1693, das Catünea zerstörte; von 1783, wodurch Messina und viele andere Städte mehr oder weniger beschädigt und zerstört wurden; von 1822 in Syrien; von 1829 in Spanien; von 1746 in Peru, wodurch Callao [kaljäoj, der Hafen von Lima, zerstört wurde; von 1797 in Quito [sito], wodurch Rio- bamba zerstört wurde; von 1812 in Caracas, wodurch die Stadt Caracas zerstört wurde; das am weitesten verbreitete Erdbeben von Lissabon im Jahr 1755. 4. Nur wenige Gegenden der Erde sind ganz von Erdbeben verschont geblieben, wie das Delta von Aegypten und die Ostküste Südamerikas, vom Platastrome bis zur Magelhaens smaschelhangsj Straße. 5. Fast ganz davon verschont sind: Holland, das nördliche Deutschland, Preußen, Polen, das mittlere und nördliche Rußland, das nörd- lichste Sibirien, die nordafrikanische Küste von Tripolis bis zum Nil, die Südspitze von Afrika, und die mittleren Provinzen der vereinigten Staaten von Nordamerika.
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