TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T31: [Jahrhundert Schweden Norwegen Dänemark König Ende Jahr Anfang England Mitte], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer]]
Die Staaten des indischen Archipelagus. Uebersicht.
10 000' erreichen. Die Vulkanenreihe setzt sodann fort über die Nikobaren u. Anda-
manen, über den Vulkan der Barren-Insel u. der Insel Narcondam, u. geht auf die
Westküste von Hinterindien über, welche die letzten Spuren vulkanisthcr Thätigkeit in
Tschittagong zu tragen scheint. — c. Die Inseln der mittlern Gruppe. Meist hoch
u. gebirgig. Auf manchen Inseln erheben sich thätige Vulkane. — 5. Klima. —
a. Mittelwärme des Jahres, des Winters u. Sommers in Batavia.
+ 26°,a; -f 25°,8, + 26°,a. Tropische n. sehr gleichmäßige Hitze das
ganze Jahr hindurch. Nur in de» höheren Gebirgsregionen kommen Temperaturen
öon 9° Pis + 17° vor; ans den höchsten Berggipfeln geht das Thermometer ans
— 12° und noch tiefer herunter, und man hat dort schon Eis gefrieren sehen. Aber
nirgends findet sich ewiger Schnee. — b. Außer den Land- u. Seewinden u. den
furchtbaren Orkanen [íetfutte], die im Juni u. Juli am schrecklichsten sind, wehen
die Mnssone. — c. Im N. des Aequators bringt der Sw. Musson vom April bis
October die nasse Jahreszeit, welche zugleich auch die Zeit der Gewitter u. Or-
kane ist, der No. Müssen von October bis April die trockene Jahreszeit. —
d. Im S. des Aequators herrscht zur Zeit des So. Mnssons von April bis October
trockene Jahreszeit, beim Nw. Musson, der von Regen u. Gewittern begleitet ist,
von October bis April die nasse Jahreszeit. — 6. Großer Reichthum an Mi-
neralien. Gold [Sumatra; Timor; Celebes; Philippinen]; Silber; Zinn s'banka;
Sumatra; Billiton u. a.]; Kupfer; Blei; Eisen. Diamanten [Borneo]. Steinkohlen.
Salz. — 7. Pflanzenreich. Große Ueppigkeit der durchaus tropischen Vegetation. Un-
geheure Tropenwälder mit Riesen-, Gewürz-n. Fruchtbäumen. Angebaute Pflan-
zen: Reis; Hirse; Bananen; Kokos-, Sago-, Betelnußpalmen u. viele andere Pal-
men; Betelpfeffer; Brotfruchtbäume; Pandanus; Tarro; Pamspflanze; Batate; Zucker-
rohr; Kaffeebaum; Thee; Pfeffer; Gewürznelken- u. Mnskatnußbäume; Tabak; Hanf;
Baumwolle rc. — 8. Thierreich. Großer Reichthum an Meer- n. Landthieren, be-
sonders an Fischen, Amphibien, Vögeln u. Säugethieren. a. Korallen; Psahlmuschel;
Perlmuschel bei den Sulu-Inseln. Blutegel; eßbare Spritzwürmer. Prachtschmetter-
linge; Prachtkäfer, b. Zahllose Fische mit eigenthümlicher Farbenpracht, c. Am-
phibien. Viele giftige und ungiftige Schlangen. Große Schildkröten. Krokodile.
Fliegende Eidechsen [Drachen]. Chamäleone. d. Vögel. Indische Schwalben.
Schlangenadler. Zuckerfresser. Fratzenvögel. Hornschnäbel. Paradiesvogel. Pele-
kaue. Verschiedene Hühnerarten. Pfauen. Indische Kasuare rc. e. Säugethiere.
Verschiedene Wallfischarten, darunter Dugonge. Hirsche. Antelopen. Viele Dickhäuter,
wie Elephanten, Nashörner, Tapire u. zahlreiche Wildschweine. Fliegende Eichhörn-
chen. Schuppenthiere. Flugbeutler. Tiger, darunter schwarze auf Java. Zibeth-
katzen. Ichneumone. Eigenthümliche Fledermäuse. Viele Affen, wie Orang-Utang,
Meerkatzen, Fußthiere rc. — 9. Einwohner: 22 Mill. Papuas [S. I. p. 227] u.
Haraforas [S. I. p. 229], Reste der Urbevölkerung. Malayen [S. I. p. 224]
machen die herrschende Bevölkerung ans. Eingewanderte Völker: Chinesen; Portu-
giesen; Spanier; Niederländer; Engländer. Die Bastardbevölkerung der
Lipplappen. 9 — 10. Religion, a. Reste eines alten llrheidenthums bei den
') Einwohner. — 1. Der indische Archipelagus war ursprünglich voll schwar-
zen Völkern bewohnt. Diese sind größtentheils von den Malayen vernichtet oder in
die Schlupfwinkel der Gebirge zurückgetrieben worden. Die der äthiopischen Rasse
angehörenden Papuas auf Lnzon, Waigiu, Gammen, Batanta und Salwatty. Die
Haraforas, die man der australischen Rasse beizählt, ans Borneo, Celebes, den Mo-
lukken, Mindanao rc. Die schwarzen Völker gehen fast nackt oder bedecken nur einen Theil
ihres Körpers niit armseligen Matten, leben auf Bäumen oder in Felsenhöhlen, nähren sich
von der Jagd, dem Fischfänge u. von den selbst wachsenden Erzeugnissen des Bodens, haben
keine Gewerbe u. Künste, ja manche kennen nicht einmal den Gebrauch von Pfeil n.
Bogen. Die meisten leben in kleinen Gesellschaften, sind dem rohesten Götzendienst
ergeben u. manche von ihnen sind noch Menschenfresser. — 2. Die kaukasischen Malayen
bilden die zahlreichste Bevölkerung. Seit dem Ende des 12. Jahrh, bis in das
14. Jahrh, breiteten sie sich von dem mächtigen u. civilisirten Reiche Meuangkabao
auf Sumatra über die Halbinsel Malacca n. die Sundainseln aus. Sie sind jetzt in
unzählige Völker getheilt, n. zeigen unendliche Abstufungen von Gesittung u. Barbarei,
von Sanstmuth u. Grausamkeit; bei einigen, wie bei den Battas auf Sumatra,
srndet sich sogar noch der Gräuel des Menschenfressens. Sie treiben Ackerbau, Berg-
bau, Gewerbe, Handel u. Seeranb. Manche malayische Völker, wie die Javanesen
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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TM Hauptwörter (200): [T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
Das Generalgouvernement von niederländisch Indien.
705
tz. 192.
Das Generalgouvernement von niederländisch Indien.
1. Allgemeines. - 1. Größe: 28,900 Qm. — 2. Einwohner: 16 Mill.
Papuas. Haraforas. Malayen. Chinesische u. arabische Handelsleute.
Lipplappen. Negersklaven. Ueber 100,000 Niederländer u. a. Euro-
päer. — 3. Religion. 3u der Bevölkerung bekennt sich zum Islam. Brahmais-
mus. Buddhaismus. Christenthum. Viele protestantische Missionare. —
4, Kultur. Sehr ergiebiger Land- ». Pl antagenbau. Viehzucht. Seiden-,
Bienen- u. Cochenillezucht jährlich 60,000 Pfd. auf Java). Wichtige Jagd.
Umfangreiche Fischerei. Bedeutender Bergbau. Mancherlei Gewerbe. Lebhafter
See Handel. *) — 5. Verfassung u. Verwaltung. Despotisch regiertes u. habsüchtig
ausgebeutetes Kolonial land des Königreiches der Niederlande unter einem
Generalgouverneur.')
ohne sie vernichten zu können. — 2. Portugiesen. Besetzung der Molukken 1529.
Die Portugiesen waren die Herren im Archipel während des 16. Jahrh. svgl. p. 676).
Furchtbare Mißhandlung der Völker. Blutige Kriege, die daraus entstanden, führten
die Verwüstung der blühendsten Inseln herbei. Vertreibung der Portugiesen durch die
Niederländer seit 1605. Unbedeutende Macht der Portugiesen im indischen Archipel. —
3. Spanier. Entdeckung der Philippinen, Marianen ». Molukken durch Magelhacus
1521. Letztere an die Portugiesen überlassen, erstere seit 1566 besetzt. — 4. Nieder-
länder. Anlegung von Kolonien auf Java 1593. Erbauung von Batavia 1611.
Besetzung von Timor 1613. Besetzung der Molukken 1621. Zunehmende Macht der
Niederländer, so daß sie jetzt den größten Theil des Archipels, theils als unmittelbares,
theils als mittelbares Gebiet besitzen. Sie sind bisher mit noch habsüchtigerer Kans-
mannspvlitik, als die Portugiesen, verfahren. — 5. Briten. Niederlassungen aus
Sumatra seit 1600; au die Niederländer 1824 abgetreten. Niederlassungen auf Java
1702; von den Niederländern verdrängt 1610. Niederlassungen ans den Molukken;
von den Niederländern verdrängt 1623. In neuester Zeit haben die Briten wieder
einige Punkte besetzt.
') Der Handel, besonders der von Java, ist von sehr großem Umfange n. in
stetem Wachsen begriffen. Er ist hauptsächlich in den Händen der niederländischen
Regierung oder der Handelsmaatsschappy, der Briten, der Chinesen u. der Nordamcri-
kaner. Die Malayen treiben hauptsächlich Küstenhandel. — 1. Werth der Aus-
fuhr aus Java nebst Madura 1853: 59 Millionen niederländische Gulden. Da-
von erhielten die Niederlande für 38,800,000 nieder!, fl. Werth der Einfuhr:'
22,600,000 nieder!, fl. Von der Einfuhr kamen 7 Mill. niederl. fl. aus die Nieder-
lande, worunter 3 '/2 Mill. fl. an niederl. Leinwand, 3,600,000 fl. an fremder Lein-
wand. — 2. Ausfuhr ans Jriva 1844: 1,239,925 Pikul [ä 125 Pfd.) Kaffee.
1,008,652 Pikul Zucker. 785,276 Pikul Reis. 1,648,520 Pfd. Indigo. 68,720 Piknl
Zinn. 8,131 Pikul Muskatnüsse. 2,300 Pikul Macis. 2,800 Piknl Gewürznelke».
75,600 Pikul Stuhlrohr. 156,220 Stück Häute. 11,484 Pikul Pfeffer. 6,258 Leq-
ger [a 605,t Liter) Arak.
2) Verfassung u. Verwaltung. — 1. Das Generalgouvernement von nieder-
ländisch Indien besteht ans unmittelbaren u. mittelbaren Besitzungen, die in
Gouvernements n. Re si deut sch asten eingetheilt sind. An ihrer Spitze siebt
der Generalgonverneur zu Batavia, der unmittelbar vom König ernannt wird. Er
führt den Vorsitz im Rathe von Indien, der obersten Verwaltungs- u. Gerichts-
behörde. Ihm sind der gleichfalls vom Könige ernannte Generalhandelsdirektor,
jo wie die Gouverneure u. Residenten untergeordnet. Die Vasallenfürsten
der mittelbaren Besitzungen beaufsichtigt er auf's genaueste durch seine niederländischen
Residenten, so daß jene eigentlich nur noch Titularfürsten sind. — 2, Die Besitzungen
Ijaten wegen des beträchtlichen Ueberschusses, den ihre Einnahmen liefern, u. wegen des
großen Vortheils, den sie dem niederländischen Handel verschaffen, den größten Werth
lür's Mutterland. Einnahmen 1852: 69,942,791 Mill. holländische fl. Vermuth-
licher Ertrag: 35,192,122 fl. Schätzung des Erlöses aus Kolonialwaaren: 34,750,669 fl.
Voller, Lehrbuch der Geogr. Ii. ' 45
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TM Hauptwörter (100): [T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier]]
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
Extrahierte Personennamen: Jsle Marie
Extrahierte Ortsnamen: Afrika 25° Mozambique Mauritius Neuguinea Mauritius Europa
Das britische Nordamerika. Die kolonisirten Provinzen. 881
46° 49' N.br.: + 3°; — 12°,^; -s- 17°,z. Heiße Sommer; angenehme Herbste;
kalte Winter; letztere dauern in Niedercanada und Neubraunschweig vom Ende No-
vembers bis Ende Aprils, inobcrcanada aber nur 2 Monate. Außerordentliche Tem-
peraturwechsel, welche, besonders im Winter, in sehr kurzen Zeiträumen durch
ein Umspringen des Windes von Nw. nach O. oder umgekehrt hervorgebracht werden. In
Quebec kommt es vor, daß es im Winter während des Tages bei 2° bis 3° über Null
regnet und in der darauffolgenden Nacht eine Kälte von 20° und mehr Graden ein-
tritt. Selbst die Knstengegenden und die Inseln sind solchen plötzlichen Temperatur-
wechseln unterworfen, wenn gleich die Gegensätze zwischen Sommer- und Winter-
temperatur durch die Nähe der See gemildert werden. Hier sind aber Nebel viel
häufiger, als im Binnenlaude. b. Vorherrschende Winde. Sw. Wind, hauptsäch-
lich im Sommer, mit heiterem Wetter. No. und O. Winde bringen fast immer
Regen im Sommer und Schnee im Winter. Nordwind, hauptsächlich im Winter,
sehr trocken und kalt. — 7. Einwohner. 1851: 2,514,700. a. 5,000 Eskimos
ans der Ostküste von Labrador. Fischer. Zum Theil durch Missionare der Brüder-
gemeinde bekehrt, b. 17,000 Indianer. Ueberreste der verschiedenen zahlreichen
Stämme, welche die Bevölkerung bildeten. Jäger und Fischer. Nur wenige sind
durch die Missionare angesiedelt und bekehrt worden, c. 2,492,700 Europäer.
*/, davon sind franz ösischer Abkunft suabitans oder Acadians genannt], die übrigen
sind Briten, Schotten, Iren, Deutsche, Norweger re. Die meisten Europäer
find Katholiken und Presbyterianer; außerdem gibt cs Episkopale, Dis-
senters, Methodisten, Baptisten, Lutheraner, Herrnhuter, Inden
und andere.
2. Kultur. — 1. Hauptbeschäftigung in den kontinentalen Provinzen ist
der Ackerbau sweizen. Roggen. Gerste. Hafer. Europäische Gemüse- und Obst-
arten. Pfirsiche, Aprikosen und Wein auch in Obercanada. Flachs, Hanf. Tabak]
und das Holzfällen in den ausgedehnten und dichten Waldungen, welche das Holz
für die britische Marine liefern ssehr viele Nadelhölzer, besonders die weiße Fichte,
welche die höchsten Masten, und die Balsamfichte, die den canadisehen Balsam liefert.
Canadische Eiche. Pappeln. Birken. Erlen. Weiden. Ahorn. Zuckerahorn]. Gute
Viehzucht. Fischerei ist die Hauptbeschäffigung an den Küsten und ans den Inseln.
Viel Wild selennthiere. Hirsche. Bären. Wölfe. Füchse. Wilde Katzen. Mar-
der. Wiesel. Biber und Otter sind jetzt selten. Viele Waffervögel. Kolibri. Wilde
Truthühner. Im Frühjahr kommen ungeheure Schaaren von Wandertauben. Klap-
perschlangen]. Bergbau sgold in Untereanada. Silber- und Kupfererze in Ober-
canada. Eisen in Untercanada. Salz und Steinkohlen in Neubraunschweig, Nova
Scotia, auf der Insel Prinz Eduard und Cape Breton]. — 2. Unbedeutende In-
dustrie. Schiffsbau auf den Inseln und an den Küsten. Viele Säg- und Mahl-
mühlen. Theer- und Pottaschesiedcreien in Canada. Bierbrauereien und
Branntweinbrennereien. — 3. Sehr lebhafter Handel. Ausfuhrartikel
1840 im Werth von 58'/2 3dtitf.fi.: Bauholz; Fische; Thran; Getreide; Mehl; Vieh;
Häute; Felle; Pottasche; »Steinkohlen; Gyvs; Salz; fertige Schiffe. Einfuhrartikel
1835 im Werth von 95 Mist. ff.: Fabrikate aller Art ans Großbritannien; Colonial-
waaren, hauptsächlich ans britisch Westindien; südeuropäische Erzengniffe, besonders
Wein; Branntwein; Baumöl; Getreide; Mehl; Fleisch; Kohlen; Salz; Talg; Thran.
Verkehrsmittel: fahrbare Ströme und Seen; Kanäle; mehrere gute Landstraßen:
Eisenbahnen von Quebec nach St. Andrew an der Fundy-Bai, von Montreal nach
Boston, von Toronto nach Detroit und Goderich. — 4. Für die geistige Bildung
sorgen hauptsächlich die religiösen Gemeinschaften, welche mehrere Anstalten zur Bil-
dung ihrer Geistlichen und einige höhere Schulen für die allgemeine Bildung besitzen.
Die kirchlichen Verhältnisse erschweren die Sorge der Negierung für die Schulen.
Sie hat hauptsächlich in Canada mehrere höhere und auch Volksschulen gegründet.
3. Generalgouvernement Canada. Verschiedene Ableitung des Namens:
vom spanischen aca nada [= hier, sc. im Norden, ist nichts]; vom Cabo de nada,
einem Vorgebirge am St. Lorenzstrom; vom tschippewäischen Canata [= großes
Dorf] re. Ein Theil des französischen Nordamerikas, das Neufrankreich [Nou-
velle France] genannt wurde, von 1500 bis 1763. Britisch seit 1763. 2 Provinzen:
Ober- und Untercanada von 1791 bis 1840. Seit 1840 ein Generalgouverne-
ment mit Nepräsentativverfassnng unter einem Generalgouverneur.
Letzterem sind die Gouverneure der übrigen Provinzen vom britischen Amerika in
Militärangelegenheiteu untergeordnet. Nur die durch den gesetzgebenden Rath
und das Repräsentantenhaus [Assembly] gegangenen und von der Krone
Vö ltrr, Lehrbuch der Geographie. Ii. 56
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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TM Hauptwörter (200): [T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere]]
Extrahierte Personennamen: Fischer Fischer Eduard Eduard Breton
Extrahierte Ortsnamen: Nordamerika Niedercanada Quebec Obercanada Untereanada Untercanada Neubraunschweig Canada Westindien Quebec Montreal Boston Toronto Nordamerikas Amerika Militärangelegenheiteu
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Braunschweig
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde, Braunschweig
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): offen für alle
105
Über unsern Häuptern dehnt sich eine weite, gewölb-
artige, aber durch Spalten und Klüfte vielfach zerrissene
Decke. Die Felsblöcke, aus denen sie zusammengesetzt ist,
scheinen nur lose befestigt zu sein.
Was wohl in der Höhle am meisten die Aufmerksamkeit
erregt, sind die Tropfsteingebilde, welche teils von der Wöl-
bung herniederhängen, teils wie Säulen und Stämme zu ihr
aufragen. Das Wasser, das tropfenweise niederfällt, hat diese
Bildungen hervorgebracht und arbeitet noch fortwährend
daran. Ihre oft wunderlichen Formen haben Veranlassung
zu mancherlei Benennungen gegeben. Da sind Orgelpfeifen
und Türme, da ist ein Wasserfall, der zu Stein erstarrt ist,
u. a. m. Das schönste Stück ist die klingende Säule, deren
Höhe 2v2 Meter beträgt. Sie ist innen hohl und giebt beim
Anschlägen einen Metallton von sich. Gleich in der ersten
Höhlenabteilung liegt auch der Brunnen. Das ist ein von
Tropfstein gebildetes Becken von etwa 40 cm Länge und
Breite. Das Wasser, das ihn füllt, ist von erquickender Kühle,
grofser Klarheit und außerordentlichem Wohlgeschmack.
Aehnlich dieser ersten Abteilung der Höhle, aber den-
noch in ihren Einzelheiten und ihrer Gestaltung verschieden,
sind die übrigen Abteilungen; es sind deren bis jetzt sieben
fahrbar gemacht. Der Zugang zu ihnen führt bald durch enge
Gänge, bald durch schmale Felsspalten, hier über zahlloses
Getrümmer aufwärts, dort auf steil niedergehenden Berg-
mannsleitern in die Tiefe. Ueberall ragen die dräuenden
Felsblöcke über uns, unablässig tönt der melodische Tropfen-
fall durch die Stille, klingend und nachhallend in den weiten
Räumen. Wunderbar ist der Klang der menschlichen Stimme.
Der Gesang des Führers, wie tönt er so glockenhell durch
die Räume! Ein dumpfer Ruf in diese Spalte — und es ist,
als ob der ganze Berg laut erdröhnte. Selbst ein leises Mur-
meln, kaum hörbar gegen eine der Höhlenwände gehaucht, er-
tönt an der gegenüberliegenden Wand in unbegreiflicher Stärke.
Für Naturforscher sind von ganz besonderem Interesse
einzelne Räume der Höhle, worin sich Knochenreste, in
Tropfstein eingehüllt, vorfinden, welche zum Teil längst ver-
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom]]
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TM Hauptwörter (200): [T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Braunschweig
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde, Braunschweig
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): offen für alle
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auch die Weser und dringen bis zum Thüringer Walde vor. Ihre
Wanderung die Ströme aufwärts und in die Nebenflüsse, ja Bäche
hinein, geschieht sehr langsam. Man kann annehmen, daß viele Fische
dreiviertel Jahr und länger im Flusse sich aufhalten. Während dieser
ganzen Zeit nimmt der Lachs nicht die geringste Nahrung zu sich,
darum wird er von Monat zu Monat leichter und verliert demgemäß
auch an Wert. Wenn er seine Wanderung beginnt, ist er sehr fett,
hat ein rötliches Fleisch und gilt als einer der wohlschmeckendsten Fische.
Der schwerste in einem Frühling gefangene Lachs wog 20 kg; im
Durchschnitt betrug das Gewicht 8- 9 kg. Der leichteste im Juli
gefangene wog 2 kg.
Infolge der großen Ergiebigkeit des Lachsfanges sind in der
Weser immer neue Fangstellen eingerichtet. Am bedeutendsten ist die
Fischerei bei Hameln. Vor den Wehren liegen flachgebaute Fahrzeuge
vor Anker, von denen aus durch eine einfache Hebelvorrichtung die
etwa 20 Quadratmeter großen Senknetze ins Wasser hineingelassen und
nach kurzer Zeit wieder herausgehoben werden. Ist ein Lachs mit
emporgebracht, so wird schnell das Netz nach dem Schiffe hingedreht
und das Tier auf dasselbe geschleudert. Bei ergiebigem Fang werden
Lachse schnell hintereinander, auch wohl zwei oder drei Fische auf
einmal gefangen. Meistens kann man aber lange dem Aufheben des
Netzes zuschauen, bis man einen Lachs auf demselben zu sehen bekommt.
Eine andere Art ist der Fang mit Zuggarnen oder Grundnetzen.
Die Zuggarne bilden eine Netzwand von 100—130 m Länge. Der
obere, durch ein Tau gebildete Netzrand trägt Schwimmer aus Kork,
die Unterwand des Netzes hat Bleikugeln. Zu dem Fischen mit diesen
Zuggarnen sind 5 Leute erforderlich, drei bleiben mit dem einen Netz-
ende am Lande, während die beiden andern mit dem Hauptteil des
Netzes schnell bis in die Mitte des Stromes rudern, wobei sie allmählich
das Netz ins Wasser werfen und dann mit dem andern Ende desselben
stromaufwärts an das Ufer zurückrudern. Dadurch nun, daß die letztern
das Netz allmählich wieder ans Land ziehen, die ersteren aber strom-
aufwärts mit dem andern Netzende der Fangstelle sich nähern, wird
die vom Netz umfaßte Wasserfläche immer kleiner, bis schließlich die
eng eingeschlossenen Tiere von den ein wenig ins Wasser tretenden
Fischern mit leichter Mühe gegriffen werden können.
Die gefangnen Lachse werden durch einen Schlag mit einem Stock
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
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800
Dritte Abtheilung. Afrika.
leute. — 8, Religion, a. Christen. Holländisch Neformirte am zahlreichsten.
Presbyterianer. Episkopale unter einem Bischof in der Kapstadt.
Katholiken unter zwei päpstlichen Vikaren in der Kapstadt und in Grahamstown.
1851: 51 Missto ns station en der Hcrrenhuter, der rheinischen Missionsgeseüschaft,
der Wesleyaner u. a. mit 13,430 Bewohnern, b. Juden. In großer Zahl nur in
der Kapstadt, c. Muh amedaner sind die Malayen. Sie machen auch Proselyten
unter den Hottentotten. 6. Heiden sind die Buschmänner, die meisten Kleinnama-
qna, die Betschuanen und Kaffern, an deren Bekehrung und Bildung aber viele prote-
stantische Missionare arbeiten.
2. Kultur. — 1. Ackerbau, Weinbau, besonders aber Rindvieh-, Schas-
und Pferdezucht sind die Hauptbeschäftigungen der Kolonisten. Die Bodenkultur be-
schränkt sich hauptsächlich auf die Küstenterrasse und aus die Thäler der Nandgebirge.
Durch die Europäer sind alle Getreide- und Fruchtarten Europas neben den tropischen
Gewächsen des Pisangs, der Dattelpalme, des Kaffeebaums, der Theestaude und der
Baumwolle einheimisch geworden. Die ursprüngliche Vegetation zeigt im Allgemeinen
viele Ähnlichkeit mit der australischen und hat mannigfaltige, schönbl'umige Strau ch-"
gewächse, aber wenig Wälder und Waldbäume auszuweisen. Sehr viele
Jagdthiere fantilopen; Springböcke; Kafferbüffel; Zebra; Quagga; Elephanten;
Nashörner; viel Nagelhiere; Löwen; Leoparden; Hyänen; Strauße h.]. Unbe-
deutende Fischerei, trotz des großen Reichthums der Nadelbank an Walftschen u. a.
Etwas Bergbau skupfer; Eisen; Mangan; Steinkohlen; Salpeter; viel Salzj.
Mehrere Mineralquelleu; darunter einige ausgezeichnete Thermen. — 2. Wenig
Gewerbe. Die Landleutc verfertigen gewöhnlich selbst ihre nöthigen Geräthe. —
3. Handel. Geringer Verkehr im Innern; durch den Mangel an Landstraßen, dem
jedoch die Regierung etwas abgeholfen hat, sehr erschwert. Der Mangel an schiff-
baren Flüssen und guten Häfen, so wie die heftigen Brandungen längs der Küste be-
einträchtigen den Seeverkehr; doch ist derselbe in beständigem Zunehmen. —
4. Geringe geistige Bildung. Gymnasium in der Kapstadt. Mehrere Distriktschulen.
Zahlreiche Missionsschulen.
3. Verfassung und Verwaltung.. Das Kapland ist eine britische Ko-
lonie. Es wird von einem Generalgouverneur nach holländischen und englischen
Gesetzen regiert. Neben ihm besteht ein gesetzgebender Rath und ein Reprä-
sentantenhaus. Unter ihm stehen die Untergouverneure der Provinzen und
die Landdrosten der Kreise. Die herrschende Sprache ist das H o l l ä n d i s ch e,
die amtliche das Englische. Einkünfte 1850: 2,949,420 fl. Ausgaben 1850:
2,947,848 fl. Die in Friedenszeiten stationirte Militärmacht reicht nicht hin, um
die immer wieder ausbrechenden Kaffernkriege zu führen.
4. Eintheilung und Wohnorte. — I. Westprovinz. „ 11 Kreise
[Counties. Drosteienj. 1. Kreis um d i e Kapstadt. Kapstadt slaxo Town], *)
33° 35' 12" S. Br. 36° 3' 45" O. L. 2,000 M. von Spithead an der Südküste
Englands. Reizend gelegene und gut befestigte Hauptstadt des Kaplandes an der sehr
weiten, aber vor den Nw. und Sw. Winden nicht geschützten und deßhalb vom Juni
bis August gefährlichen Tafelbai und in einer vom Tafel-, Löwen- und Teufclsberge
amphilheatralisch umschlossenen Ebene. 23,000 E.; darunter 10,000 Farbige aller Art.
Sitz des Generalgouvernenrs, der höchsten Verwaltungsbehörden, des obersten Gerichts-
hofes, des Repräsentantenhauses und eines englischen Bischofs. Kastell. 15 Kirchen.
4 Synagogen. Mehrere Moscheen. Südafrikanisches Kollegium fgymnasiumj und viele
andere Schulen. Sternwarte. Bibliothek [über 31,000 Bändej. Wissenschaftliche
Gesellschaft. Südafrikanische Missionsschule. Börse. 4 Banken. Viele Gärten.
Schöner Gouvernementsgarten. Botanischer Garten. Weinberge. Schifsswerfte.
3) 1. Ausfuhrartikel. Weizen. Mehl. Viel Wolle. Wein. Häute. Pferde.
Schafe. Aloö. Wallsischthran. Fischbein. Straußenfedern. Elfenbein. Talg. Wachs
vom Wachsstrauch. Gesalzenes Fleisch. Gesalzene Fische. Die Ausfuhr geht vor-
züglich nach England, auch nach Mauritius, St. Helena und Vorderindien. Werth
der Ausfuhr 1851: 7,647,000 sl. — 2. Haupteinfuhrartikel. Englische Fabrikate.
Zucker. Kaffee. Thee. Reis. Sago rc. Werth der Einfuhr 1851: 15,324,000 fl.—
3. Haupthäfen: Kapstadt; Simonsstadt; Port Elizabeth; East-London. Ausgelau-
fene große Schiffe 1850: 486; eingelaufene: 541. Ausgehende Küstenfahrer 1850:
292; ankommende: 275.
*) Die Hauptorte der Kreise sind mit einem f bezeichnet.
i
j
TM Hauptwörter (50): [T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
TM Hauptwörter (100): [T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]
Extrahierte Personennamen: Westprovinz L._2,000_M._von_Spithead August Helena Haupteinfuhrartikel Elizabeth
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Kapstadt Kapstadt Grahamstown Kapstadt Europas Theestaude Walftschen Kapstadt Friedenszeiten Kapstadt Englands England Mauritius Kapstadt
814
Dritte Abtheilung. Afrika.
den mannigfaltigsten und noch vielen unbekannten Riesen-, Frucht- und nützlichen Bäumen.
Mancherlei tropische Kulturpflanzen. 6) — 8. Thierreich. Viele Fische und Krokodile
in den Gewässern. Unzählige Wasser- und Sumpfvogel. Viele Dickhäuter, Raubthiere
und Affen. 7) — 9. Einwohner. Galla. Neger. Fellan. Araber. Tuarik.8)
°) Pflanzenreich. — 1. Waldhäume. Adansonien. k?iou8 rougiösa. und
6ln8tiec>., welch' letztere das Kaulschnk liefert. Wollbäume. Tamarinden. Deleb-
oder Giginyapalmen. Dumpalmen. Wenig Dattelpalmen. Gurunußbäume. Sotor-
bänme mit 30 Pfund schweren, heilkräftigen Früchten. Dscherdschakbäume, die eine
Art Honig liefern. Weihrauchblume in den Ländern des weißen Nils. Viele Mi-
mosen und Akacien, die theils wegen ihres eisenfesten Holzes, theils wegen des ara-
bischen Gummis, das von ihnen gewonnen wird, nützlich sind. Ebenholz- und andere
Bäume mit wcrthvollcm Holze. — 2. Strauchartige und krautartige Gewächse.
Asclepiadñen. Coloquinten. Senncscassien. Ananas. Eßbarer Eibisch u. dgl. —
3. Angebaute Pflanzen. Durrah. Weizen. Mais. Reis. Uams. Zwiebel. Ro-
ther Pfeffer. Eoriander. Gurken und Wassermelonen. Bohnen. Linsen. Tabak.
Hanf. Erdnüsse. Vortrefflicher Indigo. Baumwolle. Nützliche Fruchtbänme der
subtropischen Zone fehlen fast ganz; Feigenbäume; wenig Citronenbäume.
’) Thierreich. 1. Bauch - und Gliederthiere. Mannigfache Bandwürmer,
besonders der Guineawurm, welcher sich im menschlichen Körper oft in mehreren
Exemplaren einnistet und die schmerzhaftesten Uebel verursacht. Prachtvolle Käfer.
Viele Schmetterlinge. Bienen, Wespen, Ameisen und Myriaden von Termiten.
Quälende Mücken und Fliegen in den heißen Sumpfgegenden; letztere werden von
2 kleinen Eidechsenarten verfolgt. Heuschrecken. Viel Skorpionen. — 2. Zahllose
Fische in allen Flüssen und Seen. Bedeutender Fischfang, besonders im See Fitträ
und Tsud, und Fischhandel. — 3. Amphibien. Große und häßliche Kröten. Viele
Schlangen. Chamäleone bevölkern die Bäume. Viele Krokodile. — 4. Vögel.
Strauße. Viele Raubvögel. Papageien, Königsvögel und andere mit schönem Ge-
fieder. Zahllose Wasservögcl auf den Seen und Strömen, wie Pelikane, Kraniche,
Löffelgänse, Enten, Kibitz? und viele andere. Viele Vögel scheinen nur periodisch hier
ihren Aufenthalt zu nehmen und mit der Regenzeit nord- und südwärts zu ziehen; daher
kommen so viele Arten des Kaplandes, Ostindiens und Senegambiens vor. — 5. Säuge-
thiere. Kameele; Rinder; wilde Büffel; Ziegen; Antclopen; Steinböcke; Giraffen.
Wilde und zahme Esel; Zebra; vortreffliche Pferde. Elephantenheerden bis zu 500
Stück; Flußpferde; ein- und zweihörnige Nashörner; Warzenschweine. Löwen; Pan-
ther; Leoparden; wilde Hunde; Hyänen; Schakale; Zibethkatzen. Sehr viele Affen,
die zum Theil heerdeuweise die Wälder am weißen Nil bevölkern.
8) Einwohner. — 1. Die Galla. Kupserroth. Heerdenzüchter auf den
ausgedehnten Grasebenen im O. des weißen Nils zwischen 4° bis 8° N. Br. —
2. Die Neger. Ursprünglicher und zahlreicher Bestandtheil der Bevölkerung. Zahl-
lose Stämme mit außerordentlich mannigfaltigen Sprachen. Viele Negervölker sind
ganz unbekannt. Wichtigste Stämme: Dinka; Schillukh; Nnba; Fertiter;
Kundscharen.in Dz-r-Flir; Wadayer; Bagirmier; Bornüer; Haüssan^r;
Nufantschi rc. Sie haben sehr dunkelschwarze, oft auch olivenbraune Farbe, sind
meist hochgewachsen und sehr stark gebaut und streichen ihren Körper roth an oder
tätowiren ihn. Ackerbau, Viehzucht und mancherlei Gewerbe sind ihre Hauptbeschäf-
tigung. Die gebildetsten sind die muhamedanischen Völker, und unter diesen wieder
die Haüssaner; unter den heidnischen Völkern sollen in der Nähe des Aeqnators
Menschenfresser vorkommen. Viele Negervölker besitzen eine sehr große Behendigkeit
und sind sehr tapfer im Kriege; andere sind sehr friedfertig und furchflam. Ihre
Waffen sind gewöhnlich Lanzen, vergiftete Pfeile und Keule». Bei manche» Völkern
erscheinen die Häuptlinge in Drahtpanzern. Die Reiter von Bornü und Bstgirmi
tragen eiserne Pickelhauben und ihre mit Stirnblechen versehenen Pferde sind in pol-
sterartige Decken eingehüllt. Durch die beständigen inneren Fehden und die abicheu-
lichen Sklavenjagden, welche die Aegypter, die Galla, die muhamedanischen Neger-
völker und die muhamedanischen Fellan beständig gegen die heidnisicheu Negervölker
auf die grausamste Weise ausführen, wird die Zahl derselben sehr gemindert, >o wie
ihre ganze Bildung und ihr gesellschaftlicher Zustand gestört oder vernichtet. — 3. Die
Fellan sfulah. Fellltahj. Von äthiopischer Nasse, wohlgebaut, von olivenfarbiger
oder kupferrother Farbe und sehr reinlich. Die schon sehr frühzeitig aus Senegambieu in
die westlichen Gebiete eingewanderten Fellan lebten ursprünglich als ruhige Landbauer und
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (200): [T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr]]
822
Dritte Abtheilung. Afri ka.
Vom Juni bis November. Heißeste und ungesundeste Zeit, in der besonders Sumpf-
fieber wüthen. Furchtbare Regengüsse, Gewitterstürme [Tornados und Überschwem-
mungen. Regenmenge: 115". c. Trockene Jahreszeit. Vom November bis Juni.
Ganz klarer Himmel. Seen und stehende Gewässer trocknen aus. Gesunde Zeit. —
8. Einwohner. Meist dichte Negerbevölkerung, a. Die Dsch olofen. Zwischen
Senegal und Gambia. Von wohlgebautem, starkem und hohem Körperbau, mit glän-
zend schwarzer Hautfarbe. Tbätig, energisch, kriegerisch und voll Selbstbewußtsein.
Fetfichanbeter. b. Die Mandingo. Im Bergland und im Tiefland südlich vom
Gambia. Von hohem, schlankem und schönem Wuchs. Sehr arbeitsam, kriegerisch
und tapfer. Theils Fetischanbeter, theils Muhamedaner. o. Die Fellan ffulah.
Fellatah. Pouls. Peulesf. Von ihrem Stammland Fulahdü über einen
großen Theil von Senegambien, West - und Ostnigritien verbreitet. Sehr schön und
kräftig gebaut, mit seidenartig glattem Haar und von dnnkelvlivenartiger Hautfarbe.
Doll Muth und Offenheit. Zuverlässigkeit und Selbstgefühl, von edler, stolzer und
ernster Haltung. Meist Muhamedaner. ä. Kleinere, selbstständige Völker: die Ser-
racolets; die Ser eres; die Jolas und Felups fa'iamatsf; die Biada-
res u. a. — 9. Kultur. Sehr ergiebiger Ackerbau wegen des außerordentlich
fruchtbaren Bodens. Ausgedehnte Viehzucht. Fischerei. Jagd. Prachtvolle
Waldungen sadansonien. Gummi liefernde Mimosen und Acacien. Heudelotia
africana, welche Bdelliumharz liefert. Schihbutterbäume u. v. a., wie in Nigritieiz.
Bergbau sgroße Goldwäschereien. Sehr viel und vortreffliches Eisens. Mancherlei
Gewerbe fbaumwollenweberei. Gerberei. Eisen- und Holzwaaren. Matten u. dgl.).
Sehr ausgedehnter Handel. Der Seehandel ist meist in den Händen der französi-
schen, britischen und portugiesischen Niederlassungen. sausfuhrartikel: Gummi;
Samen von der Erdnuß; Indigo; Bdelliumharz; vortrefflicher Kaffee; Mahagony-,
Cam-, Eben- und Tikholz; Palmöl; Ingwer; Cardamom; Wachs; Elfenbein; Häute;
Gold; Sklaven. Einfuhrartikel: europäische Fabrikate; Pferde und Salz durch
die Mauren aus der Sahara). — 10. Verfassung. Unzählige kleine, theils monar-
chische, theils republikanische flieg er sta aten. Französische, britische und
portugiesische Niederlassungen. — 11. Staaten der Dscholofen. a. Wallo.
Unter einem Häuptling fbrak). 40,000 E. N'der. Hauptort und Residenz des Brak. —
b. Die große und fruchtbare Insel Bifesebe in der Senegalmündung. — c. Kayor
250.000 E. — d. Burb Dscholof. Warkor. Hauptort und Residenz des Oberhaupts
sburbs. — 6. Baol. Lambay. Hauptstadt. — f. Sinn. Ghiakam Hauptstadt.
— 12. Staaten der Mandingo. a. Manding. Ursprüngliche Heimath des Mandingo-
vvlkes. Bangassi. Große und feste St. in der Nähe des Ba Wulima. — b. Kaarta.
Elimane. Hauptort. — c. Konkodu s— Bergland). — d. Satadu. Satadu.
Hauptort am Falemß. — e. Dentilia. Dschulisunda. Bedeutende Handelsstadt.
2.000 E. — f. Bambuk. Viele kleine Staaten. Farbana. Größter Ort. — §. Ten da.
— h. Wulli s— heiß). Caffana fmedina — Stadt). Hauptort in der Nähe vom
Gambia. 1,000 E- Barraconda. Großer Ort in der Nähe vom Gambia. Fatta-
tenda. Einer der ältesten und entferntesten Stapelplätze für den europäischen Handel
am Gambia. — i. N'uant. Kataba. Hauptstadt. Dorf Pisania am Gambia.
Früher britische Faktorei. — k. Salum. 300,000 E. Eahone. Hauptstadt. —
1. Barra. 200,000 E. Barra Jnding. Hauptort. — 13. Staaten der Fellan.
a. Fulahdü f— Land der Fulah). Ursprüngliche Heimath der Fulah. Keminun
fmaniakorro). Sehr stark befestigter Ort. — b. Kasson. Kuniakare. Hauptstadt.
— e. F n t a - T o r o. 800,000 E. Priesterkolonie. Medinalla. Maurisch-
muhamedanische Priesterherrschaft, wohin aus allen Gegenden Knaben und Jüng-
linge wallfahrten, um den Koran zu studiren. Podhor. Einst bedeutender Handels-
platz auf der Insel Mvrtil und französisches Fort. 2,000 E. — d. Quasselon.
— o. Bondü. 30,000 E. Monarchisches Wahlreich. Bullibanny sb u l e b e n e).
Hauptstadt. 2,000 E. Wichtiger Handel. — f. Land Fut a- D sch i a l l o n.
Mehrere Staaten, darunter Timbo mit der gleichnamigen festen Haupt- und
Handelsstadt. 9,000 E. — 14. Staaten und Länder der übrigen Negerstämme.
— a. Kadschaage sg a l a m). 100,000 muhamedanische Serracolets. Dra-
manet. Hauptstadt vom Reich Obergalam. 4,000 E. Tuabo. Hauptstadt vom
Reiche Untergalm am Senegal. — b. Land der Felups sai'amats). Vintain.
Bedeutender Handelsort am Gambia. — c. Land der Papels. —■ d. Land der
Balantßs. — o. Land der Nalus. Kakundi. Große Handelsstadt am Nlwez.
— 15. Französisches Gouvernement am Senegal. 19,700 E., darunter gegen
300 Weiße. 750 Mann europäische Truppen. St. Louis. 16° 0' 48" N. Br.
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
TM Hauptwörter (100): [T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland]]
TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]
Extrahierte Personennamen: Fulahdü Muth Heudelotia Einfuhrartikel Burb_Dscholof Lambay Ghiakam Bangassi Kaarta Dentilia Dschulisunda Caffana Barraconda Kataba Barra Medinalla Kakundi Louis