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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Besonderer Theil - S. 397

1856 - Eßlingen : Weychardt
Königr. Dänemark. Grundmacht. Kultur. Verfassung. Verwaltung. 397 2,093 M. auf 1 Qm. [mit den europ. Nebenlanden: 1,838,897]. Ger- manen: Dänen; Deutsche; Friesen. 4 Stände: Adel, am zahlreichsten in Schleswig; Geistlichkeit; Bürger; Bauern. Meist Lutheraner.^) freier Himmel; feuchtes u. unbeständiges Wetter. An der Westküste Jütlands sind die Nebel am häufigsten. Die aus dem salzigen Meerwasfer aufsteigenden Nebel, Hav- gusen genannt,'die oft mehrere Tage anhalten, wirken störend auf die Pflanzenwelt ein. Jährliche Regen- u. Schneemenge 20". Der meiste stiegen v. Mai bis Oktober. — 5. Jährlich 9 G e will er tag e; die meisten Gewitter im Sommer. 6 Hagel- tage; der häufigste Hagel im April, Mai u. November. — 6. Das Klima ist im All- gemeinen gesund. Marschfieber in den Marschlanden der Halbinsel, auf Falster, Femern u. Laaland. Das feuchte Jnselklima ist dem Graswnchs u. Kornbau günstig. Gin gänzlicher Mißwachs tritt fast niemals ein, da die größtentheils sandige Beschaffen- heit des Bodens viel Feuchtigkeit erfordert, woran er auf längere Zeit selten Mangel leidet, und da die lehmartigen Theile eine lange Dürre vertragen können. Nur die Westküste Jütlands leidet von den scharfen Westwinden, welche den v. der See heran- gespülten Sand zum Theil weit ins Land hineinführen u. dadurch d. Saat beschädigen, so wie das Wachsthum der Bäume hindern. *) Einwohner. — 1. Volksdichtigkeit. Größte auf der Insel Amager mit 5,800 E., auf Arröe mit 4,000 E. u. auf Seeland mit 3,500 E. auf 1 Qm. Kleinste im jütländ. Stift Aarhuus m. 2,634 E., auf Falster m. 2,500 E. u. auf Bornholm m. 2,440 E. auf 1 Qm. — 2. Zahl der Wohnplätze. 40 Städte, 11 Flecken u. 2,300 Dörfer auf den dänischen Inseln; 26 Städte u. 2,625 Dörfer in Jütland; 13 Städte, 15 Flecken u. 1,125 Dörfer in Schleswig. Außerdem eine sehr große Zahl von einzelnen Wohnungen u. Höfen sgaarden). Alle Anstedlungen zusammen bilden aus d. dänischen Inseln u. in Jütland 96 städtische u. 1,622 Land- kirchspiele, in Schleswig 32 städtische u. 249 Landkirchspiele. Es gibt großentheils keine geschlossenen Dörfer, sondern die Wohnungen u. ländlichen Wirthschaften liegen auf den dazu gehörigen Ländereien einzeln u. zerstreut, so daß allein die Kirche, der Mittelpunkt des Dorfes, v. einigen näher bei einander stehenden Gehöften umgeben ist. Die zahlreichen Strand- u. Fischerdörfer bestehen, wie gewöhnt, a. d. Ostseeküste, ans langen n. zerrissenen Häuserzeilen. — 3. Abstammung. 1,570,000 Dänen; auf den dänischen Inseln, in Jütland u. in Nordschleswig, m. dänischer Sprache, einem neueren Zweig d. altskandinavischen Sprache. 161,000 Deutsche; in Südschleswig m. platt- deutscher Mundart, aber hochdeutscher Kirchensprache. 29,000 Friesen; an d. West- küste von Schleswig ; mit friesischer Umgangs- u. hochdeutscher Kirchensprache. 4,000 Juden. — 4. Stände, a. Der Adel besteht aus dem höheren Adel sgrafen u. Freiherren o. Barones u. aus d. niederen Adel falle bürgerlich Geborene, denen adelige Vorrechte verliehen sind). Der höhere Adel ist in Schleswig am zahlreichsten. Er hat unter Anderem das Recht, seine Töchter gegen Entrichtung einer gewissen Geldsumme in d. adeligen Fräuleinftifter aufnehmen zu lassen. Solche adeligen Klöster sind zu Wallöe, Wemmetofle, Gisselfeldt u. Roeskilde auf Seeland, zu Odense auf Fühnen, zu Stövringgaard bei Randers in Jütland u. zu St. Johannis bei Schles- wig. b. Die Geistlichkeit, c. Der Bürger stand umfaßt die Bewohner d. Städte, die Lehrer, Civilbeamten u. Advokaten. 6. Der Bauernstand zerfällt in Beziehung ans die Nutznießung von Grund u. Boden in Selbsteigner, die ihre Stellen mit vollkommenem Eigenthumsrechte besitzen, in Erbfester o. Erbpächter, denen Ver- kaufs- u. Verpfandungsrechte zustehen, u. in Festebauern szeitfestcr u. Zeitpächter), die mehr o. weniger Verbindlichkeiten gegen d. Obereigenthümer zu erfüllen haben. — 5. Religion, a. Die luth erische Kirche ist die herrschende: doch haben auch andere christl. Partheien freie Religionsübung. Der König besitzt' die obcrbischöfliche Gewalt, die sich zugleich auch auf die fremden Confessionsverwandten erstreckt. 8 Bischöfe im eigentl. Dänemark in den Stiftern Seeland, Fühnen, Laaland-Falster, Alsen-Arröe, Aarhuus, Ribe, Viborg, Aalborg. Die erste geistl. Würde bekleidet der Bischof von Seeland. 1 Bischof in Schleswig. Außer dem Bischof hat jedes Stift seinen eigenen Stiftsprobst. Unter den Stiftspröbsten, so wie unter dem Bischof in ^Schleswig, stehen die Kirchenpröbste, deren Probsteien wieder in Kirchspiele zerfallen. Refo rmirte. c. 2,000 Katholiken, besond. in Kopenhagen; unter dem Bilchof v. Hildesheim. ä. Wenige Remonstranten, Mennoniten u. Jansenisten. Einige Mormonen, e. 4,000 Juden.

2. Besonderer Theil - S. 404

1856 - Eßlingen : Weychardt
404 Erste Abtheilung. Europa. Jökull') 6,030', ©näselt 5,800', Eyjafjalla Jökull 5,700', Heklufjall oder Hekla 5,210' u. a. Man zählt auf der Insel gegen 29 Vulkane, von denen manche überaus thätig sind. Der Hekla, von dem man seit 1044 24 Ausbruche kennt, der Oeräfa Jö kull, der Skaptaar Jökull, derkatlegia, der Krabla, der Leirh- nukr u. a. entladen aus ihren Kratern fortwährend vulkanische Produkte, wie Lava, Asche, Steine u. dgl., und überschütten damit zuweilen die ganze Insel; ja beim Aus- bruch des Hekla 1693 siel die Aschenmenge sogar auf den 85 M. entfernten Färöern. Mit der vulkanischen Beschaffenheit Jolands stehen die vielen heißen Quellen in Verbindung. Einige derselben fließen ruhig, andere werfen, wie Springbrunnen, das Wasser 50', 100'— 200'in die Höhe; einige sind lauwarm, andere siedend heiß; einige haben trinkbares, andere trübes, schweslichtes Wasser. Von den Bewohnern werden sie in der Art zum Kochen benützt, daß sie ihre Töpfe in die Quelle stecken, wie man sonst die Töpfe zum Feuer stellt. In dem Thalc und an dessen Bergabhängen, das nördlich von Skalholt liegt und 6 M. v. Hekla und 3 Tagreisen östlich v. Reykjavik entfernt ist, zählt man über 100, theils warme, theils heiße Quellen, darunter die Geiser * *) oder intermittirende Springquellen. Unter ihnen sind am bekanntesten: der große Geiser, der neue Geiser oder Strokr und der kleine Strokr. Der große Geiser steigt von Zeit zu Zeit aus einem 18' im Durchmesser haltenden Becken in einem geraden Strahl bis 60', 100', sogar 200' empor. — 6. Viele Gewässer. Die meisten und längsten Flüsse ergießen sich an der Nord- und Süd-Westküste, wäh- rend au der Ost- und Süd-Ostküste nicht so viele und nicht so bedeutende Flüsse vor- kommen. Mittlere Jökelaue; 25 M. I. Thorsane; 24 M. I. Südl. Hvitaue; 20 M. l. Viele Landseen svatn.s: Thingvallavatn; Hvitarvatn; Myvatn. — 7. Im Verhältniß zur geogr. Breite hat Island, besvnd. der südl. Theil, ein mildes Jnselklima. Mittlere Jahreswärme zw. -ss 5° u. 0°. Sehr gemäßigte Win- terkälte; sie beträgt an der Südseite Islands nur — 3°, a. d. Nordseite nur — 6*/4°. Geringe Sommerwärme; sie steigt an der Südseite nur auf -s- 9'/.°, an der Nordseite auf 7*//. Die Sommer sind kurz, die Winter aber lang, besonders a. d. Nordküste. Diese ist bisweilen bis in den Juli mit arktisch. Treibeise bedeckt, das mitten in der warmen Jahreszeit Kälte verbreitet; a. d. Südseite erhebt sich 5 Monate lang das Thermometer nicht über den Gefrierpunkt. Dazu gesellen sich feuchte Nebel, die Island fast Jahr aus Jahr ei» nmschleiern, und furchtbare Stürme aus Nw. u. No. Längster Tag im S. 20 St., kürzester Tag 4 St. Im nördl. Theil geht aber die Sonne am längsten Tag gar nicht unter; dieser längste Tag, wie auch die längste Nacht im Winter, dauert ans den nördl. Punkten Islands eine ganze Woche. Merkwürd. Naturerscheinungen sind: das Nordlicht, dasschnee- licht u. d. Doppel so» ne. — 8. Produkte, a. Mineralien. Sumpfeisenerz, Marmor, Kalk, Gyps, Steinkohlen, Tors, Schwefel; letzter» liefert Krisuwik im Sw. und die Schwefelberge beim Krabla. b. Pflanzen. Verkrüppelte Weiden, Birken und Vogelbeerbäume. Den Mangel an Bauholz ersetzt das Treibholz, Baumstämme, die vom Meere an die Küsten, des. im N., ausgeworfen werden. Prächtig grüne Wiesen. Jsländ. Moos, ein gewöhnt. Nahrungsmittel,^indem es getrocknet zu Mehl gemahlen oder mit Milch zu Brei gekocht wird. Löffelkraut. Sauerampfer. Kohl. Rüben. Kartoffeln. Etwas Flachs und Hanf. c. Thiere. 25,000 St. Rindvieh. 20,000 kleine, aber starke u. schnelle Pferde. 350,000 Schafe. Viele Ziegen. Nennthiere; seit 1770 aus Norwegen eingeführt. Weiße Füchse. Eisbären kommen auf Eisschollen a. d. Nord- küste. Seehunde a. d. Küsten. Viel wildes Geflügel, des. Eidergänse. Viele Fische, des. Häringe, Lachse u. Dorsche. — 9. Geschichtliches. Ob Island bei den Griechen und Römern Thule hieß, ist ungewiß. Entdeckung durch den norwegischen Seeräuber Nad dock 860: Er nannte, die Insel Snäland s— Schneelands. Spuren einer früheren, und zwar christlichen, aus Schottland u. Irland stammenden Ansiedlung sind zwar vorhanden; doch scheinen bisse ersten Bewohner den Normännern bald unterlegen zu sein. Einwanderung der Norweger, die vor der Tyrannei des Harald Haarsagr flohen, seit 870. Republik mit eigener Verfassung u. eigenem Gesetz v. 928 — 1261. Von Island aus setzte Erik Rauda nach Grönland über, im I. 932 oder 982. Einführ, des Christenth. um 1000. Ansehnl. Bevölkerung; bedeutende Viehzucht; wichtige Schiffahrt; blühender Handel. Bewahrung der Sagen und Heldcngefänge der *) Jökull o. 35fei, plur. Jöklur o. Jökler, heißen in Island alle mit ewigen Schnee- u. Eismassen bedeckten Berge. Die Gletscher nennt man Jisbräer seisbräens. *) Geiser v. giosa — gießen, mit Ungestüm hervorbrechen.

3. Besonderer Theil - S. 459

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das Königr. Großbrit. u. Ireland. Die europäischen Nebenlande. 45" §. 120. Die europäischen Nebeniande. 1. Insel Man smän. Llonapia]. In der irischen See. 60 M. v. Liverpool. 10 Om. gr. Hoch, öde u. unfruchtbar; Snaffle 1,980'. Briten, die sich Manks und ihre Insel Mannin g nennen, mit gaelischer Sprache. Episkopalen unter einem Bischof. Viehzucht; Häringsfischerei. Man hat einen eigenen Gouverneur und keinen Antheil an der engl. Verfassung. Hauptsitz der Druiden. 1764 dem Herzog von Athol abge- kauft. Cästletown. Fl. a. d. Südküstc. 4,000 E. Schloß. -Litz des Gouverneurs n. Bischofs. Douglas. St. a. d. Ostküste. 6,000 E. Haf. Schloß. 2. Die Scilly Inseln o. die Sorlingues. 8 M. westl. v. Kap Landsend. Wobl die Cassitendes Insulae o. Zinninseln des Alterthums; vielleicht so genannt, weil sie in der Nähe des zinnreichen Kornwallis liegen, dessen Zinn schon im Alterthum in den Handel kam. Sie kamen von den Familien Godolphin u. Osborn 1832 an die Krone. Mehr als 1,200 Felsklippcn. 145 bewohnbare, aber nur 6 bewohnte Inseln m. 3,000 E. Mildes Klima. Ackerbau; Fischerei; Kelpbrenneu aus Seetang; Lvotsendienst. Die Einwohner zahlen keine Abgaben. 12 Einw. bilden die Verwaltungsbehörde. St. Mary ist die Hauptinsel. 3. Die normannischen Inseln. 4 größere Inseln: Jersey sdscherse. Caesareä Insula]; Guernsey sgernse. Sarnia Ins.]; Aldcrney solderni. Franz.: ^.niianv. kiäuna Ins.]; Sark. Einige kleine Felseneilande. Im Kanal, zw. der Bretagne liud Normandie. Der Rest der ehemal. englischen Besitzungen in Frankreich. 12 Om. gr. Felsig, aber mit fruchtbarer Erde bedeckt. 70,000 E. Neformirte Franzosen, die einen Dialekt der altnormännischen Sprache, aber auch englisch u. französisch reden. Ergie- biger Acker-, Obst- u. Gemüsebau. Viehzucht. Fischerei u. Austernfang. Schleichhdl. nach Frankreich. In Kriegszeiten ist hier eine starke Besatzung. Die Inseln haben keinen Antheil an der englischen, sondern eine eigene, der letzter« ähnliche Verfassung, mit einem Parlament u. einem Gouverneur an der Spitze. St. Helier. Hauptstadt auf Jersey. 12,000 E. Fest. Haf. Hdl. Peters Port o. St. Pierre. St. auf Guernsey. 16,000 E. Haf. Hdl. Die Insel Anrigny ist stark befestigt. 4. Insel Helgoland [Cositoslanä]. Holsteinisch bis 1217. Dänisch bis 1814. In der Nordsee. 6 M. v. d. Müudg. der Elbe u. der Weser. V* Qm. gr. Die Insel besteht aus der Felseninsel u. aus der Düne sdönnae]. Letztere ist von dem Felsen durch einen 20' tiefen Kanal getrennt. Der Felsen ist 260' h. u. hat 4,200' im Um- fang. Auf ihm befindet sich ein Leuchtthurm und ein Städtchen von 350 Häusern. Man steigt von ihm in 126 Stufen herab ins Niederland, wo 2 Häfen. Die Düne ist unbewohnt und hat ein sehr besuchtes Seebad. Früher soll Helgoland 4 M. im Umfang gehabt haben: allein v. 9 —14. Jahrh, riß das Meer große Stücke hinweg. Noch setzt findet allmäbliges Losbröckeln des Felsens Statt. 2,400 lutherische Friesen, die das Altfriesische u. Deutsche reden, u. Fischerei, Handel u. Lvotsendienst treiben. Sie werden v. erwählten Nathsherren u. Aeltesten unter einem euglischen Gouverneur regiert. ' » 5. Gibraltar sdschibraltar]. Das s/4 M. l. u. ’U M. br. Felsenvorgebirge Gibraltar liegt mit. 36° 9' N.br. u. 12° 28' O. L., östl. von der Bai Algesiras, an der Straße von Gibraltar. Es ist durch einen niedrigen Isthmus von dem Südrande Spaniens getrennt. Im Alterthum hieß es Calpe und bildete m. dem 3 M. entfernten Kap Abyla salmina bei Ceuta in Afrika] die Säulen des Herkules. 714 landete hier der arabische Feldherr Tank, u. von ihm erhielt das Vorgebirge den Namen Dschebel el Tarik [Berg des Tarik], woraus Gibraltar wurde. Der 1,400'h., steile und durch künstliche Befestigung unersteiglich gemachte Felsen bildet eine furchtbar starke Festung. Au ihrem Fuße liegt die Stadt Gibraltar mit 13,000 E. Guter Hafen. Sehr wichtige Kriegs- u. Handelsstativn. Lebhafter Verkehr mit der afrikan. Küste. Starker Schleichhandel mit Spanien. Gründung u. Befestigung der Stadt durch die Mauren 1149. Erober. durch die Spanier 1462. Eroberung durch die Eng- länder u. Holländer unter dem Landgrafen von Hessen-Darmstadt 1704. Zerstörung der schwimmenden Batterien der Spanier u. Franzosen durch Gouvern. Elliot 1782. 6. Die Malta-Gruppe. 4 Inseln: Malta [Melita]; Gozzo [Ganlos]; Cu- mttto [Campas]; Cuminotto. Unter 36° N. Br. u. 32° O. L. 10 M. v. Sici- tteu; 35 M. v. Afrika. Im mittelländ. Meer. 10,, Qm. gr. Bis 1,200' hohe Felseninseln. Durch Kunst fruchtbar gemacht und vortrefflich angebaut. Heißes Klima; Mittelwärme 171/*0; der Scirocco, am häufigsten im Sept., ist ein Sw. Wind, an-

4. Besonderer Theil - S. 460

1856 - Eßlingen : Weychardt
460 Erste Abtheilung. Europa. greifend u. abspannend; sehr selten Schnee; Winterregen mit Gewittern; regenlose Sommer; Nordlichter in den Sommer- u. Herbstnächten. 128,361 E.; 12,459 E. aus 1 Qm. Bei den Landbewohnern herrscht der spanisch-maurische, bei den Städtern der französisch-griechische Charakter vor. Die Bewohner reden ein Kauderwelsch, aus ital., arabischen, deutschen und Wörtern anderer Sprachen zusammengesetzt. Mit Ausnahme der wenigen Engländer Katholiken unter einem Erzbischof. Zucht der Esel, Schafe, Ziegen u. Schweine. Ackerbau: viel Getreide, Südfrüchte, Weinbau. Vorzüglicher rosenrother Honig. Fischerei. Bedeut. Gewerbsfleiß, besonders in Baumwollen- und Seidenweberei. Lebh. Hdl. Die Inselgruppe ist eine von einem engl. Militärgouvernenr regierte Flottenstation, die für die britische Herrschaft im Mittelmeer von noch größerer Wichtigkeit ist, als Gibraltar. — a. Malta. 8 Qm. 150,000 E. An der Nord- küste mit vielen Einschnitten, Buchten u. 10 befestigten Häfen; im S. geradlinigt, m. steilen u. unzugänglichen Felsen, die schwarze Felsküste genannt. Von vielen Batte- rien vertheidigt u. rings von Signalthürmen umgeben. Der Apostel Paulus scheiterte bei Malta 60 n.c. La Valetta. Von dem Großmeister l a Valetta 1566 angelegt. Hauptft. auf einer Landzunge der Nordküste; aus 5 Städten bestehend. 60,000 E. Furchtbar- starke Festung mit dem unüberwindlichen Castell St. Elmo. Sitz des Gouverneurs im ehem. Palast des Großmeisters. Dom San Giovanni; prachtvoll ausgeschmückt mit Marmor, Vergoldung u. Gemälden; der Fußboden besteht ganz ans Leichensteinen der ehemaligen Ritter. Universität v. 1768. Trefft. Wasserleitung. Vortreffl. Hafen mit 7 Abtheilungen. Großer Handel. Citta vechia stschitta wekkia. Melita]. Ehem. Hauptstadt auf einem hohen Berge in der Mitte der Insel. 6,000 E. — d. Cu- mino [= Kümmel; von dem früher dort gebauten äthiop. Kümmel Cuminum Cy- minum]. Forte di Cumino. Fest. — 6. Gozzo. Vorzüglich angebaut. Ringsum befestigt. Mit vortrefflichen Häfen. Gozzo. St. 3,000 E. — d. Geschichtliches. Phönicisch_____ Griechisch 736 v. Chr. karthagisch 400 — 216 v. Chr. Römisch 216 v. C. bis 454 n. C. Vandalisch 454 bis 464. Ostgothisch 464 bis 533. Byzanti- nisch v. 870 bis 1090. Normannisch u. Französisch v. 1090 bis 1284. Aragonisch v. 1284 bis 1522. Sitz des Johanniterordens, dem Karl V. die Insel schenkte, von 1522 bis 1798. Französisch durch Buonaparte v. 1798 bis 1800. Englisch seit 1800. Zweite Gruppe. Die lateinischen oder romanischen Staaten. Erster Abschnitt. Pas Kaiserthum Frankreich. J) §. 121. Pie Grundmacht. Pie Kultur. Pie Verfassung. Pie Verwaltung. 1. Grundmacht— 1. Lage ohne Corsica. Zwischen 42 Vz" bis 51" N. Br. u. zw. 13" bis 26" O. L. — 2. Grenzen. Im £>.: Sardinien; *) *) 1. Name. Gallía transalpina im Gegensatz zu G. Cisalpina [Oteritdienj. &. Ulterior. G. Ultima. G. Propria. Bei den Griechen auch Céltica u. Celto- galatia. G, Bracäta bezeichnete den von den Römern zuerst unterworfenen Theil o.

5. Besonderer Theil - S. 516

1856 - Eßlingen : Weychardt
516 Erste Abtheilung. Europa. Piemont. Wichtiger Fang von Sardellen und Thunfischen. Lebhafter Bergbau. setwas Silber. Kupfer. Blei. Viel Eisen. Marmor. Stein- kohlen. Quell- u. Seesalz.] Manche Mineralquellen: zu Chambery, Aix rc. Reger Gew erb fl eist 8). Bedeutender Handels. Die geistige Kultur ist nicht weit vorgeschritten^). 2. Grundmacht und Kultur der Insel Sardinien. — 1. Lage. Zwischen 38° 35' bis 41° 17' N. Br. u. v. 25° 36' bis 27° 30' O. L. 46 M. von Genua; 25 M. v. Cap Blanco in Afrika; 30 M. v. d. ital. Westküste; 39 M. v. Sicilicn. — 2. Grenzen. Im mittet« land. Meer. Durch die 2 M. br. Straße des San Bonifacio [Fretum Taphros] von Korsika getrennt. — 3. Größe. 37 M. l. 18 M. br. 438 Qm. gr. — 4. Kü stenumsang: 120 M. Viele Vorgebirge und Busen. Am steilsten ist die Ostküster — 5. Oberfläche. Ein aus Granit bestehendes 3,000' h. Hauptgebirge [Insllni Montes] durchzieht tu mehreren Parallelketten den östl. Theil vom Kap Carbonara im S. bis zum Kap Longosardo im N. Genarge ntu [dschenardschentu] 5,630'. Im W. desselben liegt ein aus tertiären Gesteinen besteheitdes, 2,000 — 3,000' h. Bergland mit ausgebrannten Vulkanen. Wenig Tiefebenen; das Campidano v. Cagliari bis Oristano. — 6. Kleine, meist sehr wasser- arme Gebirgsflüsse ohne alle Schiffbarkeit. Fiumendoso [Saeprus]. Oristano [Thyrsus]. Viele Salzseen im S.; der Scassa bei Cag- liari. — 7. Sehr mildes Kl im a "). — 8. Einwohner 1848: 547,948 12). — 9. Kultur. Großer Reichthum an Naturprodukten, aber °) Die Industrie blüht in Piemont u. Genua. Fabriken in Seide n. Sammt, in Wolle n. Baumwolle. Künstl. Blumen. Strohhüte. 9) Handel. — 1. Der Seehandel geht in die europäischen, kleinasiatischeu, nordafrikanischen und amerikanischen Häsen. Wichtigste Ausfuhrartikel: Seide- waaren; Reis; Oel. Handelshäfen: Genna; Nizza; Savona; Villafranca. — 2. Der Landhandel wird befördert durch gute Landstraßen u. Eisenbahnen. Eisen- bahnen. Von Turin über Vercelli u. Novara nach Arona. Von Turin nach Susa. Von Turin nach Pignerolo. Von Turin nach Coni. Von Turin über Asti u. Ales- sandria nach Genna. Von Allcssandria über Mortara nach Vigevano u. nach Novara. Handelsstädte: Turin; Alessandria; Susa; Chambery, “0 Geistige Kultur. Geringe Volksbildung. Ziemlich viele wissensch. Bil- dnngsauftalten. 2 Universitäten: Turin; Genua. Akademie der italienischen Philosophie in Genua. Kön. Akademie der Wissenschaften zu Turin. Kön. Akademie der Wis- senschaften u. Künste zu Alessandria. Akademie der schönen Künste zu Turin n. Ge- nua. Manche ausgezeichnete Männer in der Geschichte, in den phvsischen und mathe- matischen Wissenschaften. **) Klima. Kein eigentlicher Winter, da während desselben in niedrigen Ge- genden Regen und nur in den höhere» Gegenden Schnee fällt. Der Boden grünt das ganze Jahr. Vom Februar bis Juni ist steter Frühling. Im Sommer regnet cs selten und ist nicht übermäßig beiß, da periodisch wehende Nw. u. No. Winde die Hitze mäßigen. In allen niedern Gegenden herrschen fast ‘/2 Jahr lang böse Fieber, die mit dem Juni beginnen. Der Adel zieht alsdann fort und thut daher wenig für die Verschönerung seiner Besitzungen. '2) Einwohner. — 1. Zahl der Wohnplätze. 9 Städte; 32 Marktsl.; 360 Dörfer. Cagliari 32,000 E. Sassari 26,000 E. 67 Wachtthürme an der Küste; einst zum Schutze gegen die Seeräuber angelegt. — 2. Abstammung. Die Sarden sind ein Gemisch von Römern, Griechen, Spaniern ti. and. Völkern. Sie sprechen italienisch n. catalonisch. Blutrache ist nicht selten. — 3. Stände, wie ans dem Fest- lande. — 4. Die katholische Kirche ist alleinherrschend. 3 Erzbisth.: Cagliari; Sassari; Oristano. 8 Bisth. Die Geistlichkeit hat große Vorrechte u. zieht den Zehn- ten v. Betreibe, Wein u. den Heerden.

6. Besonderer Theil - S. 703

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die Staaten des indischen Archipelagus. Uebersicht. 10 000' erreichen. Die Vulkanenreihe setzt sodann fort über die Nikobaren u. Anda- manen, über den Vulkan der Barren-Insel u. der Insel Narcondam, u. geht auf die Westküste von Hinterindien über, welche die letzten Spuren vulkanisthcr Thätigkeit in Tschittagong zu tragen scheint. — c. Die Inseln der mittlern Gruppe. Meist hoch u. gebirgig. Auf manchen Inseln erheben sich thätige Vulkane. — 5. Klima. — a. Mittelwärme des Jahres, des Winters u. Sommers in Batavia. + 26°,a; -f 25°,8, + 26°,a. Tropische n. sehr gleichmäßige Hitze das ganze Jahr hindurch. Nur in de» höheren Gebirgsregionen kommen Temperaturen öon 9° Pis + 17° vor; ans den höchsten Berggipfeln geht das Thermometer ans — 12° und noch tiefer herunter, und man hat dort schon Eis gefrieren sehen. Aber nirgends findet sich ewiger Schnee. — b. Außer den Land- u. Seewinden u. den furchtbaren Orkanen [íetfutte], die im Juni u. Juli am schrecklichsten sind, wehen die Mnssone. — c. Im N. des Aequators bringt der Sw. Musson vom April bis October die nasse Jahreszeit, welche zugleich auch die Zeit der Gewitter u. Or- kane ist, der No. Müssen von October bis April die trockene Jahreszeit. — d. Im S. des Aequators herrscht zur Zeit des So. Mnssons von April bis October trockene Jahreszeit, beim Nw. Musson, der von Regen u. Gewittern begleitet ist, von October bis April die nasse Jahreszeit. — 6. Großer Reichthum an Mi- neralien. Gold [Sumatra; Timor; Celebes; Philippinen]; Silber; Zinn s'banka; Sumatra; Billiton u. a.]; Kupfer; Blei; Eisen. Diamanten [Borneo]. Steinkohlen. Salz. — 7. Pflanzenreich. Große Ueppigkeit der durchaus tropischen Vegetation. Un- geheure Tropenwälder mit Riesen-, Gewürz-n. Fruchtbäumen. Angebaute Pflan- zen: Reis; Hirse; Bananen; Kokos-, Sago-, Betelnußpalmen u. viele andere Pal- men; Betelpfeffer; Brotfruchtbäume; Pandanus; Tarro; Pamspflanze; Batate; Zucker- rohr; Kaffeebaum; Thee; Pfeffer; Gewürznelken- u. Mnskatnußbäume; Tabak; Hanf; Baumwolle rc. — 8. Thierreich. Großer Reichthum an Meer- n. Landthieren, be- sonders an Fischen, Amphibien, Vögeln u. Säugethieren. a. Korallen; Psahlmuschel; Perlmuschel bei den Sulu-Inseln. Blutegel; eßbare Spritzwürmer. Prachtschmetter- linge; Prachtkäfer, b. Zahllose Fische mit eigenthümlicher Farbenpracht, c. Am- phibien. Viele giftige und ungiftige Schlangen. Große Schildkröten. Krokodile. Fliegende Eidechsen [Drachen]. Chamäleone. d. Vögel. Indische Schwalben. Schlangenadler. Zuckerfresser. Fratzenvögel. Hornschnäbel. Paradiesvogel. Pele- kaue. Verschiedene Hühnerarten. Pfauen. Indische Kasuare rc. e. Säugethiere. Verschiedene Wallfischarten, darunter Dugonge. Hirsche. Antelopen. Viele Dickhäuter, wie Elephanten, Nashörner, Tapire u. zahlreiche Wildschweine. Fliegende Eichhörn- chen. Schuppenthiere. Flugbeutler. Tiger, darunter schwarze auf Java. Zibeth- katzen. Ichneumone. Eigenthümliche Fledermäuse. Viele Affen, wie Orang-Utang, Meerkatzen, Fußthiere rc. — 9. Einwohner: 22 Mill. Papuas [S. I. p. 227] u. Haraforas [S. I. p. 229], Reste der Urbevölkerung. Malayen [S. I. p. 224] machen die herrschende Bevölkerung ans. Eingewanderte Völker: Chinesen; Portu- giesen; Spanier; Niederländer; Engländer. Die Bastardbevölkerung der Lipplappen. 9 — 10. Religion, a. Reste eines alten llrheidenthums bei den ') Einwohner. — 1. Der indische Archipelagus war ursprünglich voll schwar- zen Völkern bewohnt. Diese sind größtentheils von den Malayen vernichtet oder in die Schlupfwinkel der Gebirge zurückgetrieben worden. Die der äthiopischen Rasse angehörenden Papuas auf Lnzon, Waigiu, Gammen, Batanta und Salwatty. Die Haraforas, die man der australischen Rasse beizählt, ans Borneo, Celebes, den Mo- lukken, Mindanao rc. Die schwarzen Völker gehen fast nackt oder bedecken nur einen Theil ihres Körpers niit armseligen Matten, leben auf Bäumen oder in Felsenhöhlen, nähren sich von der Jagd, dem Fischfänge u. von den selbst wachsenden Erzeugnissen des Bodens, haben keine Gewerbe u. Künste, ja manche kennen nicht einmal den Gebrauch von Pfeil n. Bogen. Die meisten leben in kleinen Gesellschaften, sind dem rohesten Götzendienst ergeben u. manche von ihnen sind noch Menschenfresser. — 2. Die kaukasischen Malayen bilden die zahlreichste Bevölkerung. Seit dem Ende des 12. Jahrh, bis in das 14. Jahrh, breiteten sie sich von dem mächtigen u. civilisirten Reiche Meuangkabao auf Sumatra über die Halbinsel Malacca n. die Sundainseln aus. Sie sind jetzt in unzählige Völker getheilt, n. zeigen unendliche Abstufungen von Gesittung u. Barbarei, von Sanstmuth u. Grausamkeit; bei einigen, wie bei den Battas auf Sumatra, srndet sich sogar noch der Gräuel des Menschenfressens. Sie treiben Ackerbau, Berg- bau, Gewerbe, Handel u. Seeranb. Manche malayische Völker, wie die Javanesen

7. Besonderer Theil - S. 705

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das Generalgouvernement von niederländisch Indien. 705 tz. 192. Das Generalgouvernement von niederländisch Indien. 1. Allgemeines. - 1. Größe: 28,900 Qm. — 2. Einwohner: 16 Mill. Papuas. Haraforas. Malayen. Chinesische u. arabische Handelsleute. Lipplappen. Negersklaven. Ueber 100,000 Niederländer u. a. Euro- päer. — 3. Religion. 3u der Bevölkerung bekennt sich zum Islam. Brahmais- mus. Buddhaismus. Christenthum. Viele protestantische Missionare. — 4, Kultur. Sehr ergiebiger Land- ». Pl antagenbau. Viehzucht. Seiden-, Bienen- u. Cochenillezucht jährlich 60,000 Pfd. auf Java). Wichtige Jagd. Umfangreiche Fischerei. Bedeutender Bergbau. Mancherlei Gewerbe. Lebhafter See Handel. *) — 5. Verfassung u. Verwaltung. Despotisch regiertes u. habsüchtig ausgebeutetes Kolonial land des Königreiches der Niederlande unter einem Generalgouverneur.') ohne sie vernichten zu können. — 2. Portugiesen. Besetzung der Molukken 1529. Die Portugiesen waren die Herren im Archipel während des 16. Jahrh. svgl. p. 676). Furchtbare Mißhandlung der Völker. Blutige Kriege, die daraus entstanden, führten die Verwüstung der blühendsten Inseln herbei. Vertreibung der Portugiesen durch die Niederländer seit 1605. Unbedeutende Macht der Portugiesen im indischen Archipel. — 3. Spanier. Entdeckung der Philippinen, Marianen ». Molukken durch Magelhacus 1521. Letztere an die Portugiesen überlassen, erstere seit 1566 besetzt. — 4. Nieder- länder. Anlegung von Kolonien auf Java 1593. Erbauung von Batavia 1611. Besetzung von Timor 1613. Besetzung der Molukken 1621. Zunehmende Macht der Niederländer, so daß sie jetzt den größten Theil des Archipels, theils als unmittelbares, theils als mittelbares Gebiet besitzen. Sie sind bisher mit noch habsüchtigerer Kans- mannspvlitik, als die Portugiesen, verfahren. — 5. Briten. Niederlassungen aus Sumatra seit 1600; au die Niederländer 1824 abgetreten. Niederlassungen auf Java 1702; von den Niederländern verdrängt 1610. Niederlassungen ans den Molukken; von den Niederländern verdrängt 1623. In neuester Zeit haben die Briten wieder einige Punkte besetzt. ') Der Handel, besonders der von Java, ist von sehr großem Umfange n. in stetem Wachsen begriffen. Er ist hauptsächlich in den Händen der niederländischen Regierung oder der Handelsmaatsschappy, der Briten, der Chinesen u. der Nordamcri- kaner. Die Malayen treiben hauptsächlich Küstenhandel. — 1. Werth der Aus- fuhr aus Java nebst Madura 1853: 59 Millionen niederländische Gulden. Da- von erhielten die Niederlande für 38,800,000 nieder!, fl. Werth der Einfuhr:' 22,600,000 nieder!, fl. Von der Einfuhr kamen 7 Mill. niederl. fl. aus die Nieder- lande, worunter 3 '/2 Mill. fl. an niederl. Leinwand, 3,600,000 fl. an fremder Lein- wand. — 2. Ausfuhr ans Jriva 1844: 1,239,925 Pikul [ä 125 Pfd.) Kaffee. 1,008,652 Pikul Zucker. 785,276 Pikul Reis. 1,648,520 Pfd. Indigo. 68,720 Piknl Zinn. 8,131 Pikul Muskatnüsse. 2,300 Pikul Macis. 2,800 Piknl Gewürznelke». 75,600 Pikul Stuhlrohr. 156,220 Stück Häute. 11,484 Pikul Pfeffer. 6,258 Leq- ger [a 605,t Liter) Arak. 2) Verfassung u. Verwaltung. — 1. Das Generalgouvernement von nieder- ländisch Indien besteht ans unmittelbaren u. mittelbaren Besitzungen, die in Gouvernements n. Re si deut sch asten eingetheilt sind. An ihrer Spitze siebt der Generalgonverneur zu Batavia, der unmittelbar vom König ernannt wird. Er führt den Vorsitz im Rathe von Indien, der obersten Verwaltungs- u. Gerichts- behörde. Ihm sind der gleichfalls vom Könige ernannte Generalhandelsdirektor, jo wie die Gouverneure u. Residenten untergeordnet. Die Vasallenfürsten der mittelbaren Besitzungen beaufsichtigt er auf's genaueste durch seine niederländischen Residenten, so daß jene eigentlich nur noch Titularfürsten sind. — 2, Die Besitzungen Ijaten wegen des beträchtlichen Ueberschusses, den ihre Einnahmen liefern, u. wegen des großen Vortheils, den sie dem niederländischen Handel verschaffen, den größten Werth lür's Mutterland. Einnahmen 1852: 69,942,791 Mill. holländische fl. Vermuth- licher Ertrag: 35,192,122 fl. Schätzung des Erlöses aus Kolonialwaaren: 34,750,669 fl. Voller, Lehrbuch der Geogr. Ii. ' 45

8. Besonderer Theil - S. 858

1856 - Eßlingen : Weychardt
858 Dritte Abtheilung. Afrika. b. Insel St. Laurentii bei den portugiesischen Entdeckern 1506. c. Jsle Dauphine bei den ältern französischen Ansiedlern, d. Königin des indischen Oceans. — 2. Lage. Vom Kap St. Marie in 25° 45' S. Br. bis zum Kap Ambra in 11° 57' S. Br. Zu beiden Seiten des 65° O. L. Durch den 42 M. br. Kanal von Mozambique von der ostafrikauischen Küste getrennt. 112 M. von Bour- von. 142 M. von Mauritius. — 3. Größe. Von S. nach N. 215 M. l. 40 bis 60 M. br. 10,000 Qm. gr. Nächst Neuguinea die größte Insel der Erde. — 4. Ober- fläche. a. Kusten. 550 M. l. Im südlichen Theil bis 15° S. Br. einförmig, ohne gute Häfen, mit wenig offenen, als Rheden dienenden Baien. Viele sehr große und zu trefflichen Häfen taugliche Luchten im nördlichen Theil. b. Küstenebene. 10 bis 15 M. br. Sehr niedrig; sumpfig; oft sehr seenreich, c. Das Gebirgsland steigt von O. her fast mauerförmig, von W. her terrassenartig auf. Es bildet waldlose, grasreiche, 3,000' bis 4,000' h. Hochebenen mit rothem Thonboden, auf denen sich das 8,000' bis 12,000' h. Ambohitsmcna Gebirge s— rothes Gebirges und andere Gebirgsketten erheben. Wenig Pässe. d. ©estein. Urgebirgc, besonders Granit, mit prachtvollen Bergkrystallen, Turmalinen, Roscnqnarz rc. Thonschiefer. Kalkstein und Marmor. Verschiedene Sandsteine. Die ehemalige vulkanische Thätig- keit beweisen erloschene Krater, Laven, Schlacken und Basalte. Ziemlich häufige Erd- beben. Warme und kalte Mineralquellen. — 5. Gewässer. Sehr zahlreich. Viele Wasserfälle. Einige Flüsse sind an ihren Mündungen schiffbar. Flüsse und Seen wimmeln von Fischen und Krokodilen, a. Der Manang ara. 60 M. l. b. Der Mang u r n 60 M. 1. c. Der Mantao. d. Para-ceyla. e. Viele große und schöne id e e n. See von T a n a r i v a. N o s si - V o l a - S e e. — 6. Klima. a. Sehr mannigfaltige Temperaturen. Tropische, durch die Seewinde etwas gemilderte Hitze der Küsteugegenden. Letztere sind gesund, mit Ausnahme der Ostküste, deren miasmatischen Dünste die Gallenkrankheiten verursachen, welche als madegassische Fieber bekannt sind und den Europäern den Tod bringen. Gemäßigtes und gesundes Klima aus den Hochebenen. Hier geht das Thermometer im Winter bis auf den Frostpunkt herab. Die höchsten Gebirge bedecken sich im Winter sogar mit Schnee, b. Häufige und starke stiegen. Daher der große Wasserreichthum der Insel. — 7. Einwohner. 41/2 Mill. Sie nennen sich Malagasy; daher das europäische Malegaschen oder Madegassen. 2 Hauptvölker, aber gegen 27 Stämme. Heiden, welche ein höchstes Wesen erkennen, zugleich aber ein böses Princip annehmen u. die Sonne als befruchtende Kraft verehren, a. Mal a Yen auf den Binnen- hochcbenen. Dazu gehören die Betsilvo und die kriegerischen Howas. welche seit 1813 aus dem Innern hervorbrachen und die Insel unterwarfen, b. Volksstämme mit entschiedenem Kasfercharakter aus der Westseite. Unter ihnen die grau- samen Sakalawas, die 3/4 der Insel einnehmen, c. Eingewanderte Araber und Suaheli im 91. und So. — 8. Kultur, a. Außerordentlich fruchtbarer Boden und ungemein reiche Tropenvegetation. Wichtiger Ackerbau sreis ist das Hauptnahrungsmittel. Tropische und subtropische Kulturpflanzen: Palmen, Bananen, Ananas, eßbare Aruins, Bataten, Manioc, Zuckerrohr, Kaffe, Baumwolle, Indigo, Südfrüchte, Wein, Kartoffeln, Tabak rc.]. Prachtvolle Wälder mit den manigfaltig- ftcn und kolossalsten Tropenbäumen fquinquinabanm. Tanguiubaum, dessen giftige Früchte in den noch gebräuchlichen Ordalien angewendet werden. Der Ravinala. Gnmmibättme und Sträucher. Elemi- und Copalharzbäume. Eben-, Rosenholz-, Adlerholzbäume und andere. Farbe - und Tischlerhölzer. Zahlreiche Oelpflanzen, darunter die Ricinuspalme. Viel Gewürz- und Arzneipflanzen]. Ausgedehnte Vieh- zucht. Bienen- und Seidcnzucht. Viel Wild; aber keine Dickhäuter und keine Raubthiere. Bergbau Hsilber; Kupfer; Eisen. Kohlen. Salz]. Man- cherlei Gewerbe, hauptsächlich bei den Bewohnern der pflanzenarmen Hochebenen. fseiden-, Wollen- und Teppichweberei. Bijouterien. Eiseuwaaren. Sehr zierliche und schön gefärbte Klcidungsstoffe aus Palmenfasern]. c. Der innere Verkehr leidet durch "den Mangel an Straßen. Der Seehandel ist nicht mehr so bedeutend, wie früher. Die Nordamerikaner hauptsächlich führen verschiedene Fabrikate ein. Sklavenhandel und Seeraub haben aufgehört. — 9. Verfassung und Ver- waltung. Despotische Erbmonarchie der Howas.') Das sehr drückende ’) Der Howasherrscher Radam a fff 1828] erwarb sich die hochste Gewalt uber ganz Madagascar und war dem Christenthum und dcu Europaern sehr hold. Er schickte funge Lente aus seinem Volte nach Mauritius und Europa und liesi im Lande selbst dnrch britische Missionare christlichc Schnlett errichten, deren es 1828

9. Besonderer Theil - S. 859

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die Inseln int indischen Ocean. 859 Negiernngssystem wird durch eine europäisch organisirte Armee von 50,000 M., durch de sesti ale Posten und durch Besatzungen aufrecht erhalten. 22 Provinzen unter Oberkommandanten. — 10. Orte. Tananariva [= 1,000 Dörfer]. 4,000' h. Haupt- und Nesidenzstadt au einem See und in einem anmuthigen Hain. 80,000 (£. Europäisch gebauter Nesideuzpalast. Grabstätte der Howasherrscher. Seiden - und baumwollene Zeuge, schöne goldene und silberne Luxus- und Schmuckwaarcn. Rahi- drauu. Ehemalige Hauptstadt der Antsianakas ans einer Insel im Nossi-Vola-See. Ambatumena. Hauptstadt der Betselso. 1,500 Häuser. Nuinen des lange von den Franzosen besessenen Forts St. Dauphin a. d. Ostküste. Molatane und Alldclm- rante/Hafenstädte an der Ostküste. Tamatave. Fester Haupthaudelsplatz an der Ostküste mit dem besten Hafen ans derselben. 1,000 E. Wulttwulu [Foulpointe]. Einst wichtigster Handelsplatz der Franzosen. Starkes Fort. Port Choiseul. Ein von den Franzosen angelegter Hafenort an der Mangha oder Antao Gonyalves Bai. Port Louquez [Lukes]. Prächtiger Hafen im nördlichen Theil der Ostküste, der mit einem 100 Qm. großen Bezirk den Engländern von Nadama eingeräumt, von seiner Wittwe aber denselben wieder abgenommen wurde. Passandaha. Hafenstadt an der Nw. Küste. Madshonga. Feste Hafenstadt an der Narcenda Bai. 800 Häuser. 1824 erbaut aus den Ruinen der großen und sehr reichen, besonders von Arabern und deren Nachkommen bewohnten Handelsstadt Mazangaya, die einst 6,000 E. hatte. 2. Die Inseln an der Ost- und Nordwestküste von Mada- gascar. — 1. Rosst Ibrahim [= Abrahams - Insel. Ilo 8t. Marie]. Durch einen 2'/z M. br. Kanal von der Ostküste Madagasears getrennt. 9 M. l. Bergig. Sumpfig. Feucht und heiß. Wenig fruchtbar. Lou einem Korallenriff umgeben. Viel Schiffsbanholz. Viele Walfische. 5,800 E. Von den Franzosen zum Schutze ihres Handels von den Mascarenen nach Madagascar besetzt. Port Louis. Hafen- stadt. — 2. Die Inseln vor der Nw. Küste von Madagascar: Rossi Bé [Barin Bé — große Insel] 15,200 E.; Rosst Cumba 1,000 E.; Rosst Mitsiu [— Insel der Mitte] 3,000 E. ; Rosst Fati mit 2,900 E. Bergig. Fruchtbar. Waldig. Gute Ankerplätze. Seit 1841 durch Verträge mit den inländischen Häuptlingen allmälig von den Franzosen in Besitz genommen. Zufluchtsörter der Sakalawas gegen den Druck der Howas. 3. Die Comoren [Ilhas de Comoro]. 4 größere und 14 kleinere Inseln im nördlichen Eingänge des Kanals von Mozambique. 9" bis 13° S. Br. 60° 30' bis 64° O. L. 64 Qm.gr. Gebirgig. Von Korallenriffen umgeben. Sehr gesundes Klima. Fruchtbar an allen tropischen Gewächsen. Mnhamedanische Araber und Suaheli. Ackerbau. Viehzucht. Fischfang [Earetteschildkrötcn]. Man- cherlei Gewerbe [Feine Leinwand. Waffen. Juwelierarbeiten]. Ehemals bedeutender Seehundel bis nach Indien; jetzt durch die Sakalawaspiraten fast ganz vernichtet. Die Eomorcn bildeten ein arabisches Sultanat. Jetzt stehen die einzelnen In- seln unter einzelnen Sultanen. Mayotta ist seit 1843 Französisch. — 1, Mayottil. 3 Qm. Vulkanisch und über 3,700' h. 5,300 E. Seit 1843 unter einem fran- zösischen M i l i t är o der ko mma n d anten, dem auch die Inseln an der Nw. Küste von Madagascar untergeben sind. Französische Niederlassung auf der Halbinsel N'zaondzi. — 2. Rzuàna oder Hinzuatl [Andschnan. Johanna]. 9 Qm. 5,900' h. Berge. Dvmoni. Fester Hauptort. Fort. Mehrere Moscheen. — 3. Mo- ki E [Moh illa]. 10 Qm. — 4. Angazija fgroß-Eomoro]. 24 Qm. 7,090' hohe Berge. Thätiger Vulkan. 25 befestigte Orte. — 5. K l e i n e r e I n s e l n. Klein Evnioro sjean Martin]. Jlha do Arco sassompci on]. Jlha da Area [Aldabra]. Eosmoledo Inseln und andere. 4. Die Mascarenen [Mascarenhas spr. maskarenjas]. Entdeckt vom gegen^ 100 gab, in denen 5,000 Kinder unterrichtet wurden. Auch seilt Kriegsheer von 50,000 M. richtete Radama auf europäischem Fuße ein und schloß 1817 mit dem Gouverneur von Mauritius einen Vertrag zur Abschaffung des Sklavenhandels, wofür er jährlich 96,000 fl. Entschädigung erhielt. Da starsi er 27. Juli 1828 an den Folgen des Giftes, das ihm seine Gemahlin Nanavalona beigebracht hatte. Diese grausame Herrscherin bemächtigte sich des Throns, verjagte die Missionare, zer- störte die Schulen, zwang die Christen zum Abfall oder tödtete sie unter grausamen Martern, und vertrieb Engländer und Franzosen aus dem Lande. Seit ihrem Tode 1852 regiert ihr Sohn, der dem Christenthum und den Europäern geneigt. Es fragt sich nun, ob das Reich, von welchem sich die Sakalawas in den letzten Jahren mit Gliick loszumachen suchten, noch länger fortdauern oder sich auslösen wird.

10. Besonderer Theil - S. 881

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das britische Nordamerika. Die kolonisirten Provinzen. 881 46° 49' N.br.: + 3°; — 12°,^; -s- 17°,z. Heiße Sommer; angenehme Herbste; kalte Winter; letztere dauern in Niedercanada und Neubraunschweig vom Ende No- vembers bis Ende Aprils, inobcrcanada aber nur 2 Monate. Außerordentliche Tem- peraturwechsel, welche, besonders im Winter, in sehr kurzen Zeiträumen durch ein Umspringen des Windes von Nw. nach O. oder umgekehrt hervorgebracht werden. In Quebec kommt es vor, daß es im Winter während des Tages bei 2° bis 3° über Null regnet und in der darauffolgenden Nacht eine Kälte von 20° und mehr Graden ein- tritt. Selbst die Knstengegenden und die Inseln sind solchen plötzlichen Temperatur- wechseln unterworfen, wenn gleich die Gegensätze zwischen Sommer- und Winter- temperatur durch die Nähe der See gemildert werden. Hier sind aber Nebel viel häufiger, als im Binnenlaude. b. Vorherrschende Winde. Sw. Wind, hauptsäch- lich im Sommer, mit heiterem Wetter. No. und O. Winde bringen fast immer Regen im Sommer und Schnee im Winter. Nordwind, hauptsächlich im Winter, sehr trocken und kalt. — 7. Einwohner. 1851: 2,514,700. a. 5,000 Eskimos ans der Ostküste von Labrador. Fischer. Zum Theil durch Missionare der Brüder- gemeinde bekehrt, b. 17,000 Indianer. Ueberreste der verschiedenen zahlreichen Stämme, welche die Bevölkerung bildeten. Jäger und Fischer. Nur wenige sind durch die Missionare angesiedelt und bekehrt worden, c. 2,492,700 Europäer. */, davon sind franz ösischer Abkunft suabitans oder Acadians genannt], die übrigen sind Briten, Schotten, Iren, Deutsche, Norweger re. Die meisten Europäer find Katholiken und Presbyterianer; außerdem gibt cs Episkopale, Dis- senters, Methodisten, Baptisten, Lutheraner, Herrnhuter, Inden und andere. 2. Kultur. — 1. Hauptbeschäftigung in den kontinentalen Provinzen ist der Ackerbau sweizen. Roggen. Gerste. Hafer. Europäische Gemüse- und Obst- arten. Pfirsiche, Aprikosen und Wein auch in Obercanada. Flachs, Hanf. Tabak] und das Holzfällen in den ausgedehnten und dichten Waldungen, welche das Holz für die britische Marine liefern ssehr viele Nadelhölzer, besonders die weiße Fichte, welche die höchsten Masten, und die Balsamfichte, die den canadisehen Balsam liefert. Canadische Eiche. Pappeln. Birken. Erlen. Weiden. Ahorn. Zuckerahorn]. Gute Viehzucht. Fischerei ist die Hauptbeschäffigung an den Küsten und ans den Inseln. Viel Wild selennthiere. Hirsche. Bären. Wölfe. Füchse. Wilde Katzen. Mar- der. Wiesel. Biber und Otter sind jetzt selten. Viele Waffervögel. Kolibri. Wilde Truthühner. Im Frühjahr kommen ungeheure Schaaren von Wandertauben. Klap- perschlangen]. Bergbau sgold in Untereanada. Silber- und Kupfererze in Ober- canada. Eisen in Untercanada. Salz und Steinkohlen in Neubraunschweig, Nova Scotia, auf der Insel Prinz Eduard und Cape Breton]. — 2. Unbedeutende In- dustrie. Schiffsbau auf den Inseln und an den Küsten. Viele Säg- und Mahl- mühlen. Theer- und Pottaschesiedcreien in Canada. Bierbrauereien und Branntweinbrennereien. — 3. Sehr lebhafter Handel. Ausfuhrartikel 1840 im Werth von 58'/2 3dtitf.fi.: Bauholz; Fische; Thran; Getreide; Mehl; Vieh; Häute; Felle; Pottasche; »Steinkohlen; Gyvs; Salz; fertige Schiffe. Einfuhrartikel 1835 im Werth von 95 Mist. ff.: Fabrikate aller Art ans Großbritannien; Colonial- waaren, hauptsächlich ans britisch Westindien; südeuropäische Erzengniffe, besonders Wein; Branntwein; Baumöl; Getreide; Mehl; Fleisch; Kohlen; Salz; Talg; Thran. Verkehrsmittel: fahrbare Ströme und Seen; Kanäle; mehrere gute Landstraßen: Eisenbahnen von Quebec nach St. Andrew an der Fundy-Bai, von Montreal nach Boston, von Toronto nach Detroit und Goderich. — 4. Für die geistige Bildung sorgen hauptsächlich die religiösen Gemeinschaften, welche mehrere Anstalten zur Bil- dung ihrer Geistlichen und einige höhere Schulen für die allgemeine Bildung besitzen. Die kirchlichen Verhältnisse erschweren die Sorge der Negierung für die Schulen. Sie hat hauptsächlich in Canada mehrere höhere und auch Volksschulen gegründet. 3. Generalgouvernement Canada. Verschiedene Ableitung des Namens: vom spanischen aca nada [= hier, sc. im Norden, ist nichts]; vom Cabo de nada, einem Vorgebirge am St. Lorenzstrom; vom tschippewäischen Canata [= großes Dorf] re. Ein Theil des französischen Nordamerikas, das Neufrankreich [Nou- velle France] genannt wurde, von 1500 bis 1763. Britisch seit 1763. 2 Provinzen: Ober- und Untercanada von 1791 bis 1840. Seit 1840 ein Generalgouverne- ment mit Nepräsentativverfassnng unter einem Generalgouverneur. Letzterem sind die Gouverneure der übrigen Provinzen vom britischen Amerika in Militärangelegenheiteu untergeordnet. Nur die durch den gesetzgebenden Rath und das Repräsentantenhaus [Assembly] gegangenen und von der Krone Vö ltrr, Lehrbuch der Geographie. Ii. 56
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