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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Besonderer Theil - S. 404

1856 - Eßlingen : Weychardt
404 Erste Abtheilung. Europa. Jökull') 6,030', ©näselt 5,800', Eyjafjalla Jökull 5,700', Heklufjall oder Hekla 5,210' u. a. Man zählt auf der Insel gegen 29 Vulkane, von denen manche überaus thätig sind. Der Hekla, von dem man seit 1044 24 Ausbruche kennt, der Oeräfa Jö kull, der Skaptaar Jökull, derkatlegia, der Krabla, der Leirh- nukr u. a. entladen aus ihren Kratern fortwährend vulkanische Produkte, wie Lava, Asche, Steine u. dgl., und überschütten damit zuweilen die ganze Insel; ja beim Aus- bruch des Hekla 1693 siel die Aschenmenge sogar auf den 85 M. entfernten Färöern. Mit der vulkanischen Beschaffenheit Jolands stehen die vielen heißen Quellen in Verbindung. Einige derselben fließen ruhig, andere werfen, wie Springbrunnen, das Wasser 50', 100'— 200'in die Höhe; einige sind lauwarm, andere siedend heiß; einige haben trinkbares, andere trübes, schweslichtes Wasser. Von den Bewohnern werden sie in der Art zum Kochen benützt, daß sie ihre Töpfe in die Quelle stecken, wie man sonst die Töpfe zum Feuer stellt. In dem Thalc und an dessen Bergabhängen, das nördlich von Skalholt liegt und 6 M. v. Hekla und 3 Tagreisen östlich v. Reykjavik entfernt ist, zählt man über 100, theils warme, theils heiße Quellen, darunter die Geiser * *) oder intermittirende Springquellen. Unter ihnen sind am bekanntesten: der große Geiser, der neue Geiser oder Strokr und der kleine Strokr. Der große Geiser steigt von Zeit zu Zeit aus einem 18' im Durchmesser haltenden Becken in einem geraden Strahl bis 60', 100', sogar 200' empor. — 6. Viele Gewässer. Die meisten und längsten Flüsse ergießen sich an der Nord- und Süd-Westküste, wäh- rend au der Ost- und Süd-Ostküste nicht so viele und nicht so bedeutende Flüsse vor- kommen. Mittlere Jökelaue; 25 M. I. Thorsane; 24 M. I. Südl. Hvitaue; 20 M. l. Viele Landseen svatn.s: Thingvallavatn; Hvitarvatn; Myvatn. — 7. Im Verhältniß zur geogr. Breite hat Island, besvnd. der südl. Theil, ein mildes Jnselklima. Mittlere Jahreswärme zw. -ss 5° u. 0°. Sehr gemäßigte Win- terkälte; sie beträgt an der Südseite Islands nur — 3°, a. d. Nordseite nur — 6*/4°. Geringe Sommerwärme; sie steigt an der Südseite nur auf -s- 9'/.°, an der Nordseite auf 7*//. Die Sommer sind kurz, die Winter aber lang, besonders a. d. Nordküste. Diese ist bisweilen bis in den Juli mit arktisch. Treibeise bedeckt, das mitten in der warmen Jahreszeit Kälte verbreitet; a. d. Südseite erhebt sich 5 Monate lang das Thermometer nicht über den Gefrierpunkt. Dazu gesellen sich feuchte Nebel, die Island fast Jahr aus Jahr ei» nmschleiern, und furchtbare Stürme aus Nw. u. No. Längster Tag im S. 20 St., kürzester Tag 4 St. Im nördl. Theil geht aber die Sonne am längsten Tag gar nicht unter; dieser längste Tag, wie auch die längste Nacht im Winter, dauert ans den nördl. Punkten Islands eine ganze Woche. Merkwürd. Naturerscheinungen sind: das Nordlicht, dasschnee- licht u. d. Doppel so» ne. — 8. Produkte, a. Mineralien. Sumpfeisenerz, Marmor, Kalk, Gyps, Steinkohlen, Tors, Schwefel; letzter» liefert Krisuwik im Sw. und die Schwefelberge beim Krabla. b. Pflanzen. Verkrüppelte Weiden, Birken und Vogelbeerbäume. Den Mangel an Bauholz ersetzt das Treibholz, Baumstämme, die vom Meere an die Küsten, des. im N., ausgeworfen werden. Prächtig grüne Wiesen. Jsländ. Moos, ein gewöhnt. Nahrungsmittel,^indem es getrocknet zu Mehl gemahlen oder mit Milch zu Brei gekocht wird. Löffelkraut. Sauerampfer. Kohl. Rüben. Kartoffeln. Etwas Flachs und Hanf. c. Thiere. 25,000 St. Rindvieh. 20,000 kleine, aber starke u. schnelle Pferde. 350,000 Schafe. Viele Ziegen. Nennthiere; seit 1770 aus Norwegen eingeführt. Weiße Füchse. Eisbären kommen auf Eisschollen a. d. Nord- küste. Seehunde a. d. Küsten. Viel wildes Geflügel, des. Eidergänse. Viele Fische, des. Häringe, Lachse u. Dorsche. — 9. Geschichtliches. Ob Island bei den Griechen und Römern Thule hieß, ist ungewiß. Entdeckung durch den norwegischen Seeräuber Nad dock 860: Er nannte, die Insel Snäland s— Schneelands. Spuren einer früheren, und zwar christlichen, aus Schottland u. Irland stammenden Ansiedlung sind zwar vorhanden; doch scheinen bisse ersten Bewohner den Normännern bald unterlegen zu sein. Einwanderung der Norweger, die vor der Tyrannei des Harald Haarsagr flohen, seit 870. Republik mit eigener Verfassung u. eigenem Gesetz v. 928 — 1261. Von Island aus setzte Erik Rauda nach Grönland über, im I. 932 oder 982. Einführ, des Christenth. um 1000. Ansehnl. Bevölkerung; bedeutende Viehzucht; wichtige Schiffahrt; blühender Handel. Bewahrung der Sagen und Heldcngefänge der *) Jökull o. 35fei, plur. Jöklur o. Jökler, heißen in Island alle mit ewigen Schnee- u. Eismassen bedeckten Berge. Die Gletscher nennt man Jisbräer seisbräens. *) Geiser v. giosa — gießen, mit Ungestüm hervorbrechen.

2. Besonderer Theil - S. 428

1856 - Eßlingen : Weychardt
428 Erste Abtheilung. Europa. Sibel] u. Commonalty [bte Gemeinen^. Die Episkopalkirche ist die herrschende Kirche; ausserdem gibt es Presbyterianer, Dissenters, K a th olik en u. Jud e n 7). 7) Einwohner. — 1. Volksdichtigkeit. Größte in Middlesex wegen London: über 131,000 M. auf 1 Qm. Kleinste in North Riding: 1,900 E. auf 1 Qm. — 2. Zahl der Wohnplätze. Im vereinigten Königreich über 950 Städte u. über 14,000 ländliche Gemeinden. In England 70 Städte mit über 20,000 E. London 27a Mill. E. Manchester u. Liverpool über 200,000 E. 10 Städte über 100,000 E. 57 Städte zw. 20,000 bis 100,000 E. Viele große Städte, volkreiche Mittelstädte u. Flecken. Auch die ländlichen Gemeinden find oft sehr volk- reich; sie bestehen aber meistens nicht aus geschlossenen Dörfern, da es eine charakte- ristische Eigenthümlichkeit der englischen Landschaften ist, daß die Ansiedlungen, die Landsitze des Adels, die Pachthöfe, Meiereien, Fabrikanlagen u. dgl. einzeln über das Land zerstreut u. oft in großer Anzahl ein u. demselben Kirchspiel angehören. — 3. Abstammung, a. Die Kelten bilden die Ureinwohner des britischen Archipelagus u. zählen jetzt noch e. 107- Mill. Köpfe. Sie bestehen ans den beiden einander nahe verwandten Stämmen derbriten o. Kymren u. der Gaelen sgalenj o. Ersen. Beide theilen sich wieder in zwei dialektisch verschiedene Völkerschaften. Zu den erstern ge- hören die Cambrier o. cambrischen Briten in den Gebirgsgegenden der engl. Grafsch. Cumberland u. Weftmoreland u. die Walliser o. Wälschen, die im größ- ten Theil v. Wales die ländliche Bevölkerung bilden. Ihre Zahl beträgt c. 800,000 bis 900,000 Köpfe. Zu den Gaelen o. Ersen gehören d. Scoten o. Schotten, die man vorzugsweise „Gaelen" genannt hat, u. die Iren o.jreländer, die Ersen im engern Sinne. b. Die Engländer o. Anglobriten zählen im vereinigten Königr. über 17 Mill. Köpfe. Die meisten leben in England. Sie sind ein Mischvolk, wie vielleicht kein zweites in der Welt. Wie Großbrit. den größten Theil seiner Pflanzen- u. Thicrwelt vom Kontinente erhielt, so auch seine Bewohner. In früheren Zeiten strömten nach Großbrit. Völker von den Küsten des Oceans. Aus Kelten, Römern, Angeln, Sachsen, Jüten, Dänen, Norwegern u. sranzösisirten Normannen bildete sich d. englische Volk. Der Hauptbestandtheil desselben stammt von jenen angelsächsischen Eroberern u. Einwanderern her, die zuerst als Angeln, Sachsen u. Jüten seit 449 unter Hengist u. Horsa kamen. Diesen folgten seit der Mitte des 9. Jahrh, die Ansiedlungen der Dänen u. Norweger. Endlich kamen die sranzösisirten Nor- mannen ans der Normandie, welche die französische Sprache mitbrachten u. diese zur Staatssprache auf zwei Jahrh, erhoben, wie dieß durch die Eroberung Englands unter Wilhelm, dem Herzoge der Normandie, 1099 geschah. Diese germanischen Bestand- theike nahmen im Laufe der Zeit auch keltisches u. römisches Blut in sich auf u. ans ihrer Vermischung entstand das heutige englische Volk. Diese Vermijchung zeigt sich am deutlichsten in der englischen Sprache, welche die herrschende in England, in Niederschottland, im größten Theil der irischen Provinz Leinster u. in d. bedeuten- deren Städten Jrelands, so wie die Umgangssprache des größten Theils der kcltstchen Bewohner Großbrit. u. Jrelands ist. Sie ist fast in gleicher Anzahl aus deutschen u. französisch-lateinischen, bei Weitem weniger aus britischen Wnrzelwörtern zusammen- gesetzt, u. verräth in der grammatischen Bildung u. Zusammensügung am stärksten d. deutschen Ursprung, wie sie überhaupt noch immer dem Niederdeutschen sehr ähnlich ist. Aber auch alle Institutionen der gebildeten Menschheit, die Erfindungen, welche die Grundlage der großartigen Fabrikthätigkeit bilden, kurz die ge sammle Kultur verdankt Großbrit. dem Continente. Den Mittelstand u. später die Dynastie erhielt es aus dem deutschen Nwesten, den Adel ans Norwegen u. Frankreich, die politische Verfassung aus Deutschland, das Christenthum ans Italien, den Protestantismus aus Deutschland, d. schönen Künste aus Frankr., das Pulver, die Buchdrucker- u. Holzschneidekunst, den Steindruck n. den Kupferstich aus Deutschland, das Walken, Färben u. Weben der Wolle^aus Flandern, die Seidenweberei u. den Zeugdruck aus Frankreich, den -Schiffbau u. Handel, so wie den Eifer für See Unternehmungen aus Hollands Allein mit der Ab- hängigkeit vom Kontinente verbindet Großbritannien, wie alle Justin, die Eigenschaft der Abschließung u. unabhängigen Entwicklung des Empfangenen. Sein Land, seine Geschichte, seine Weltstcllung, seine Abgeschlosstnheü hat dem engl. Volke einen durch alle Individuen gehenden, stark ausgeprägten Charakter verliehen. Mit dem Ausdruck John Bull »schon bull = Hans Ocw wird scherzhaft der Na- tionalcharakter des engl. Volks bezeichnet.

3. Besonderer Theil - S. 574

1856 - Eßlingen : Weychardt
574 Erste Abtheilung. Europa. 65^2 Mill. Menschen, aa. Slaven: 52'/^ Mill. 38 Mill. Großrussen. lo Mill. Kleinrussen. 3% Mill. Weißrussen. 6 Mill. Polen. bb. Fin- Littbauen u.jtt den Ostseeprovinzen. 1. 1,300,000 Litthauer, mit den Samo- gitiern o. Sckmuden. 2. 400.000 Letten. 3. 300,000 Kuren. Iv. 1,500,000 Juden. Fast über das ganze Reich verbreitet, besonders in Polen [424,000] und Westrußland, wo sie sich mit dem Kleinhandel u. der Schenkwirthschaft, als Mäckler, Unterhändler, Lohnbediente rc. beschäftigen. V. 1,031,000 türkisch - tatarische Völker. 1. 246,000 trimm'sche Tataren. In der Krimm. 2. 150,000 ka- san'sche Tataren. Im Gouv. Kasan. 3. 475,000 Nogaier. Am Kuban u. Don. 4. 10,000 Meschtscher taten. Im Gouv. Orenburg. 5. 120,000 Basch- kiren. Im Gonv. Orenburg u. Perm. Sie bilden mit den Meschtscheriaken die uralischen u. orenbnrgischen Kosacken. 6. 30,000 Kirgisen der innern Horde. Im Gonv. Astrachan, zwischen Wolga u. Ural. Vi. 600,000 Deutsche. Seit dem 12. Jahrh, in den Ostseeprovinzen, wo sie den ganzen gesellschaftlichen u. politischen Zustand gestaltet haben u. noch jetzt die Handwerker, die Bürger in den Städten, die Gutsherren u. die Pfarrer bilden. Seit dem 16. Jahrh, kamen Deutsche nach Ruß- land als Künstler, Handwerker, Kaufleute, Bergleute u. Gelehrte. Seit Peter I. stieg ihre Zahl. n. seit Katharina Ii. bildete man deutsche Kolonien. Die Deutschen bil- den den nnlerrichtetsten u. gebildetsten Theil der Bevölkerung des Reichs. Sie leben in den Ostseeprovinzen, in den Städten Finnlands, in n. bei St. Petersburg u. als Koloni- sten in den Gouv. Bessarabien, Chersow, Jekaterinoslaw, Taurien, Tschernigon, Woro- ncsch u. Saratow. Vii. 154.000 Glieder verschiedener Völkerfamilien. 1. 60,000 Griechen. Im ganzen Reiche, namentlich in den größeren Städten, des. der Gonv. Tschernigon, Jekaterinoslaw u. Tannen. 2. 50,000 Wala ch e n. Im Gouv. Jekaterinos- law. 3. 25.000 Zigeuner. Im südl. Rnßl. 4. 10,000 Tad schiks, Nachkommen von Persern. Im Gouv. Orenburg u. Astrachan. 5. 2,000 Banianen oder Hindu-Kaus- leute. In Astrachan u. Kisliar. 6. Einige 1,000 Armenier. In den Gouv. Orenburg u. Jekaterinoslaw, so wie als Handelsleute in allen größeren Städten des Reichs. 7. Etwa 5,000 Franzosen, Italiener u. Engländer. Zerstreut in den großen Handelsstädten des Reichs. B. Mongolische Rasse: 139,500 Indi- viduen. 1. 100,000 Kalmücken. Sie schweifen theils als Schaf- u. Pferdehirten zwischen dem Don u. Manytsch, so wif zwischen Wolga u. Knma herum, theils sind sie als aftrachanische Kosacken in der Knma angesiedelt. 2. 4,500 Samojeden. Im Mündungsland des Mesen u. der Petschöra. 3. 25,000 Lappen. In Tornea n. Kemi Lappmark u. auf d. Halbinsel Kola. — 4. 4 Stände. 1. Der Adel zählt über 789,000 Personen. Es gibt einen Geburts- u. einen Dienstadel. Letzteren erlangt man durch Staatsdienste, indem nach der bestehenden Rangordnung alle Civil- u. Militärbeamten in 14 Klassen getheilt sind u. bestimmt wurde, daß die adelige Geburt an sich keinen Rang gewähre, der erst durch den Staatsdienst zu erringen sei. ^Die Beamten der ersten 8 Rangklassen u. deren Nachkommen gehören zum erblichen, die übrigen z»m persönlichen Adel. Der Adel hat keine Majorate u. Fideikommisse, ist aber nicht Militär- u. steuerpflichtig. 2. 518,000 Köpfe männl. n. weibl. Geschlechts, die dem geistlichen Stande aller Glaubensbekenntnisse angehören. 3. 3'/2 Mill. Bürger in 7 Klassen. Nichladclige städtische Grundbesitzer, Kaufleute 1 fiter, 2ter u. 3ter Gilde, Znnstpflichtige rc. 4. Bauern, n. Freie Bauern [611,000]. Freie russische Acker- bauern. Eingewanderte oder seßhaft gewordene Kolonisten. Tributpflichtige Bauern, wozu die nomadisirenden oder jagenden Nichtbauern gehören, die einen gewitzen Tribut an Pelzwerk oder Geld entrichten, b. Bauern unter besonderer Verwaltung der Krone. [10 Mill. Köpfe männl. Geschlechts], aa. Einhöfner oder Frei- sassen s2 Mill.] mit sehr ausgedehnten Privilegien, üb. Nachkommen der an- gesiedelten Soldaten. Fast ausschließlich zum Militärdienst verpflichtet; frei von Abgaben, cc. Kronbauern. Im Besitz von Ländereien u. Gerechtigkeiten gegen Leistung gewisser Dienste oder gegen eine bestimmte Geldabgabe [Obrokj. äst. Fabrik- u. Bergwerksbauern. Zu Frohndiensten verpflichtet, oo.die nach Sibirien Verbannten. Die Zahl der wegen Kapitalverbrechen Exilirten beträgt jährlich gegen 4,000; dagegen ist die Todesstrafe selten. Nach beendigter Strafzeit werden die leich- teren Verbrecher als Kronbauern in den Steppen Sibiriens angesiedelt, c. Die Leib- eigenen. Darunter 15j/a Mill. Krön- oder Apanagebauern, welche der kaiserl. Fa- milie, u. 24 Mill. gntsherrliche Bauern, welche dem Adel, der Geistlichkeit, den Städ-

4. Besonderer Theil - S. 703

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die Staaten des indischen Archipelagus. Uebersicht. 10 000' erreichen. Die Vulkanenreihe setzt sodann fort über die Nikobaren u. Anda- manen, über den Vulkan der Barren-Insel u. der Insel Narcondam, u. geht auf die Westküste von Hinterindien über, welche die letzten Spuren vulkanisthcr Thätigkeit in Tschittagong zu tragen scheint. — c. Die Inseln der mittlern Gruppe. Meist hoch u. gebirgig. Auf manchen Inseln erheben sich thätige Vulkane. — 5. Klima. — a. Mittelwärme des Jahres, des Winters u. Sommers in Batavia. + 26°,a; -f 25°,8, + 26°,a. Tropische n. sehr gleichmäßige Hitze das ganze Jahr hindurch. Nur in de» höheren Gebirgsregionen kommen Temperaturen öon 9° Pis + 17° vor; ans den höchsten Berggipfeln geht das Thermometer ans — 12° und noch tiefer herunter, und man hat dort schon Eis gefrieren sehen. Aber nirgends findet sich ewiger Schnee. — b. Außer den Land- u. Seewinden u. den furchtbaren Orkanen [íetfutte], die im Juni u. Juli am schrecklichsten sind, wehen die Mnssone. — c. Im N. des Aequators bringt der Sw. Musson vom April bis October die nasse Jahreszeit, welche zugleich auch die Zeit der Gewitter u. Or- kane ist, der No. Müssen von October bis April die trockene Jahreszeit. — d. Im S. des Aequators herrscht zur Zeit des So. Mnssons von April bis October trockene Jahreszeit, beim Nw. Musson, der von Regen u. Gewittern begleitet ist, von October bis April die nasse Jahreszeit. — 6. Großer Reichthum an Mi- neralien. Gold [Sumatra; Timor; Celebes; Philippinen]; Silber; Zinn s'banka; Sumatra; Billiton u. a.]; Kupfer; Blei; Eisen. Diamanten [Borneo]. Steinkohlen. Salz. — 7. Pflanzenreich. Große Ueppigkeit der durchaus tropischen Vegetation. Un- geheure Tropenwälder mit Riesen-, Gewürz-n. Fruchtbäumen. Angebaute Pflan- zen: Reis; Hirse; Bananen; Kokos-, Sago-, Betelnußpalmen u. viele andere Pal- men; Betelpfeffer; Brotfruchtbäume; Pandanus; Tarro; Pamspflanze; Batate; Zucker- rohr; Kaffeebaum; Thee; Pfeffer; Gewürznelken- u. Mnskatnußbäume; Tabak; Hanf; Baumwolle rc. — 8. Thierreich. Großer Reichthum an Meer- n. Landthieren, be- sonders an Fischen, Amphibien, Vögeln u. Säugethieren. a. Korallen; Psahlmuschel; Perlmuschel bei den Sulu-Inseln. Blutegel; eßbare Spritzwürmer. Prachtschmetter- linge; Prachtkäfer, b. Zahllose Fische mit eigenthümlicher Farbenpracht, c. Am- phibien. Viele giftige und ungiftige Schlangen. Große Schildkröten. Krokodile. Fliegende Eidechsen [Drachen]. Chamäleone. d. Vögel. Indische Schwalben. Schlangenadler. Zuckerfresser. Fratzenvögel. Hornschnäbel. Paradiesvogel. Pele- kaue. Verschiedene Hühnerarten. Pfauen. Indische Kasuare rc. e. Säugethiere. Verschiedene Wallfischarten, darunter Dugonge. Hirsche. Antelopen. Viele Dickhäuter, wie Elephanten, Nashörner, Tapire u. zahlreiche Wildschweine. Fliegende Eichhörn- chen. Schuppenthiere. Flugbeutler. Tiger, darunter schwarze auf Java. Zibeth- katzen. Ichneumone. Eigenthümliche Fledermäuse. Viele Affen, wie Orang-Utang, Meerkatzen, Fußthiere rc. — 9. Einwohner: 22 Mill. Papuas [S. I. p. 227] u. Haraforas [S. I. p. 229], Reste der Urbevölkerung. Malayen [S. I. p. 224] machen die herrschende Bevölkerung ans. Eingewanderte Völker: Chinesen; Portu- giesen; Spanier; Niederländer; Engländer. Die Bastardbevölkerung der Lipplappen. 9 — 10. Religion, a. Reste eines alten llrheidenthums bei den ') Einwohner. — 1. Der indische Archipelagus war ursprünglich voll schwar- zen Völkern bewohnt. Diese sind größtentheils von den Malayen vernichtet oder in die Schlupfwinkel der Gebirge zurückgetrieben worden. Die der äthiopischen Rasse angehörenden Papuas auf Lnzon, Waigiu, Gammen, Batanta und Salwatty. Die Haraforas, die man der australischen Rasse beizählt, ans Borneo, Celebes, den Mo- lukken, Mindanao rc. Die schwarzen Völker gehen fast nackt oder bedecken nur einen Theil ihres Körpers niit armseligen Matten, leben auf Bäumen oder in Felsenhöhlen, nähren sich von der Jagd, dem Fischfänge u. von den selbst wachsenden Erzeugnissen des Bodens, haben keine Gewerbe u. Künste, ja manche kennen nicht einmal den Gebrauch von Pfeil n. Bogen. Die meisten leben in kleinen Gesellschaften, sind dem rohesten Götzendienst ergeben u. manche von ihnen sind noch Menschenfresser. — 2. Die kaukasischen Malayen bilden die zahlreichste Bevölkerung. Seit dem Ende des 12. Jahrh, bis in das 14. Jahrh, breiteten sie sich von dem mächtigen u. civilisirten Reiche Meuangkabao auf Sumatra über die Halbinsel Malacca n. die Sundainseln aus. Sie sind jetzt in unzählige Völker getheilt, n. zeigen unendliche Abstufungen von Gesittung u. Barbarei, von Sanstmuth u. Grausamkeit; bei einigen, wie bei den Battas auf Sumatra, srndet sich sogar noch der Gräuel des Menschenfressens. Sie treiben Ackerbau, Berg- bau, Gewerbe, Handel u. Seeranb. Manche malayische Völker, wie die Javanesen

5. Besonderer Theil - S. 705

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das Generalgouvernement von niederländisch Indien. 705 tz. 192. Das Generalgouvernement von niederländisch Indien. 1. Allgemeines. - 1. Größe: 28,900 Qm. — 2. Einwohner: 16 Mill. Papuas. Haraforas. Malayen. Chinesische u. arabische Handelsleute. Lipplappen. Negersklaven. Ueber 100,000 Niederländer u. a. Euro- päer. — 3. Religion. 3u der Bevölkerung bekennt sich zum Islam. Brahmais- mus. Buddhaismus. Christenthum. Viele protestantische Missionare. — 4, Kultur. Sehr ergiebiger Land- ». Pl antagenbau. Viehzucht. Seiden-, Bienen- u. Cochenillezucht jährlich 60,000 Pfd. auf Java). Wichtige Jagd. Umfangreiche Fischerei. Bedeutender Bergbau. Mancherlei Gewerbe. Lebhafter See Handel. *) — 5. Verfassung u. Verwaltung. Despotisch regiertes u. habsüchtig ausgebeutetes Kolonial land des Königreiches der Niederlande unter einem Generalgouverneur.') ohne sie vernichten zu können. — 2. Portugiesen. Besetzung der Molukken 1529. Die Portugiesen waren die Herren im Archipel während des 16. Jahrh. svgl. p. 676). Furchtbare Mißhandlung der Völker. Blutige Kriege, die daraus entstanden, führten die Verwüstung der blühendsten Inseln herbei. Vertreibung der Portugiesen durch die Niederländer seit 1605. Unbedeutende Macht der Portugiesen im indischen Archipel. — 3. Spanier. Entdeckung der Philippinen, Marianen ». Molukken durch Magelhacus 1521. Letztere an die Portugiesen überlassen, erstere seit 1566 besetzt. — 4. Nieder- länder. Anlegung von Kolonien auf Java 1593. Erbauung von Batavia 1611. Besetzung von Timor 1613. Besetzung der Molukken 1621. Zunehmende Macht der Niederländer, so daß sie jetzt den größten Theil des Archipels, theils als unmittelbares, theils als mittelbares Gebiet besitzen. Sie sind bisher mit noch habsüchtigerer Kans- mannspvlitik, als die Portugiesen, verfahren. — 5. Briten. Niederlassungen aus Sumatra seit 1600; au die Niederländer 1824 abgetreten. Niederlassungen auf Java 1702; von den Niederländern verdrängt 1610. Niederlassungen ans den Molukken; von den Niederländern verdrängt 1623. In neuester Zeit haben die Briten wieder einige Punkte besetzt. ') Der Handel, besonders der von Java, ist von sehr großem Umfange n. in stetem Wachsen begriffen. Er ist hauptsächlich in den Händen der niederländischen Regierung oder der Handelsmaatsschappy, der Briten, der Chinesen u. der Nordamcri- kaner. Die Malayen treiben hauptsächlich Küstenhandel. — 1. Werth der Aus- fuhr aus Java nebst Madura 1853: 59 Millionen niederländische Gulden. Da- von erhielten die Niederlande für 38,800,000 nieder!, fl. Werth der Einfuhr:' 22,600,000 nieder!, fl. Von der Einfuhr kamen 7 Mill. niederl. fl. aus die Nieder- lande, worunter 3 '/2 Mill. fl. an niederl. Leinwand, 3,600,000 fl. an fremder Lein- wand. — 2. Ausfuhr ans Jriva 1844: 1,239,925 Pikul [ä 125 Pfd.) Kaffee. 1,008,652 Pikul Zucker. 785,276 Pikul Reis. 1,648,520 Pfd. Indigo. 68,720 Piknl Zinn. 8,131 Pikul Muskatnüsse. 2,300 Pikul Macis. 2,800 Piknl Gewürznelke». 75,600 Pikul Stuhlrohr. 156,220 Stück Häute. 11,484 Pikul Pfeffer. 6,258 Leq- ger [a 605,t Liter) Arak. 2) Verfassung u. Verwaltung. — 1. Das Generalgouvernement von nieder- ländisch Indien besteht ans unmittelbaren u. mittelbaren Besitzungen, die in Gouvernements n. Re si deut sch asten eingetheilt sind. An ihrer Spitze siebt der Generalgonverneur zu Batavia, der unmittelbar vom König ernannt wird. Er führt den Vorsitz im Rathe von Indien, der obersten Verwaltungs- u. Gerichts- behörde. Ihm sind der gleichfalls vom Könige ernannte Generalhandelsdirektor, jo wie die Gouverneure u. Residenten untergeordnet. Die Vasallenfürsten der mittelbaren Besitzungen beaufsichtigt er auf's genaueste durch seine niederländischen Residenten, so daß jene eigentlich nur noch Titularfürsten sind. — 2, Die Besitzungen Ijaten wegen des beträchtlichen Ueberschusses, den ihre Einnahmen liefern, u. wegen des großen Vortheils, den sie dem niederländischen Handel verschaffen, den größten Werth lür's Mutterland. Einnahmen 1852: 69,942,791 Mill. holländische fl. Vermuth- licher Ertrag: 35,192,122 fl. Schätzung des Erlöses aus Kolonialwaaren: 34,750,669 fl. Voller, Lehrbuch der Geogr. Ii. ' 45

6. Besonderer Theil - S. 858

1856 - Eßlingen : Weychardt
858 Dritte Abtheilung. Afrika. b. Insel St. Laurentii bei den portugiesischen Entdeckern 1506. c. Jsle Dauphine bei den ältern französischen Ansiedlern, d. Königin des indischen Oceans. — 2. Lage. Vom Kap St. Marie in 25° 45' S. Br. bis zum Kap Ambra in 11° 57' S. Br. Zu beiden Seiten des 65° O. L. Durch den 42 M. br. Kanal von Mozambique von der ostafrikauischen Küste getrennt. 112 M. von Bour- von. 142 M. von Mauritius. — 3. Größe. Von S. nach N. 215 M. l. 40 bis 60 M. br. 10,000 Qm. gr. Nächst Neuguinea die größte Insel der Erde. — 4. Ober- fläche. a. Kusten. 550 M. l. Im südlichen Theil bis 15° S. Br. einförmig, ohne gute Häfen, mit wenig offenen, als Rheden dienenden Baien. Viele sehr große und zu trefflichen Häfen taugliche Luchten im nördlichen Theil. b. Küstenebene. 10 bis 15 M. br. Sehr niedrig; sumpfig; oft sehr seenreich, c. Das Gebirgsland steigt von O. her fast mauerförmig, von W. her terrassenartig auf. Es bildet waldlose, grasreiche, 3,000' bis 4,000' h. Hochebenen mit rothem Thonboden, auf denen sich das 8,000' bis 12,000' h. Ambohitsmcna Gebirge s— rothes Gebirges und andere Gebirgsketten erheben. Wenig Pässe. d. ©estein. Urgebirgc, besonders Granit, mit prachtvollen Bergkrystallen, Turmalinen, Roscnqnarz rc. Thonschiefer. Kalkstein und Marmor. Verschiedene Sandsteine. Die ehemalige vulkanische Thätig- keit beweisen erloschene Krater, Laven, Schlacken und Basalte. Ziemlich häufige Erd- beben. Warme und kalte Mineralquellen. — 5. Gewässer. Sehr zahlreich. Viele Wasserfälle. Einige Flüsse sind an ihren Mündungen schiffbar. Flüsse und Seen wimmeln von Fischen und Krokodilen, a. Der Manang ara. 60 M. l. b. Der Mang u r n 60 M. 1. c. Der Mantao. d. Para-ceyla. e. Viele große und schöne id e e n. See von T a n a r i v a. N o s si - V o l a - S e e. — 6. Klima. a. Sehr mannigfaltige Temperaturen. Tropische, durch die Seewinde etwas gemilderte Hitze der Küsteugegenden. Letztere sind gesund, mit Ausnahme der Ostküste, deren miasmatischen Dünste die Gallenkrankheiten verursachen, welche als madegassische Fieber bekannt sind und den Europäern den Tod bringen. Gemäßigtes und gesundes Klima aus den Hochebenen. Hier geht das Thermometer im Winter bis auf den Frostpunkt herab. Die höchsten Gebirge bedecken sich im Winter sogar mit Schnee, b. Häufige und starke stiegen. Daher der große Wasserreichthum der Insel. — 7. Einwohner. 41/2 Mill. Sie nennen sich Malagasy; daher das europäische Malegaschen oder Madegassen. 2 Hauptvölker, aber gegen 27 Stämme. Heiden, welche ein höchstes Wesen erkennen, zugleich aber ein böses Princip annehmen u. die Sonne als befruchtende Kraft verehren, a. Mal a Yen auf den Binnen- hochcbenen. Dazu gehören die Betsilvo und die kriegerischen Howas. welche seit 1813 aus dem Innern hervorbrachen und die Insel unterwarfen, b. Volksstämme mit entschiedenem Kasfercharakter aus der Westseite. Unter ihnen die grau- samen Sakalawas, die 3/4 der Insel einnehmen, c. Eingewanderte Araber und Suaheli im 91. und So. — 8. Kultur, a. Außerordentlich fruchtbarer Boden und ungemein reiche Tropenvegetation. Wichtiger Ackerbau sreis ist das Hauptnahrungsmittel. Tropische und subtropische Kulturpflanzen: Palmen, Bananen, Ananas, eßbare Aruins, Bataten, Manioc, Zuckerrohr, Kaffe, Baumwolle, Indigo, Südfrüchte, Wein, Kartoffeln, Tabak rc.]. Prachtvolle Wälder mit den manigfaltig- ftcn und kolossalsten Tropenbäumen fquinquinabanm. Tanguiubaum, dessen giftige Früchte in den noch gebräuchlichen Ordalien angewendet werden. Der Ravinala. Gnmmibättme und Sträucher. Elemi- und Copalharzbäume. Eben-, Rosenholz-, Adlerholzbäume und andere. Farbe - und Tischlerhölzer. Zahlreiche Oelpflanzen, darunter die Ricinuspalme. Viel Gewürz- und Arzneipflanzen]. Ausgedehnte Vieh- zucht. Bienen- und Seidcnzucht. Viel Wild; aber keine Dickhäuter und keine Raubthiere. Bergbau Hsilber; Kupfer; Eisen. Kohlen. Salz]. Man- cherlei Gewerbe, hauptsächlich bei den Bewohnern der pflanzenarmen Hochebenen. fseiden-, Wollen- und Teppichweberei. Bijouterien. Eiseuwaaren. Sehr zierliche und schön gefärbte Klcidungsstoffe aus Palmenfasern]. c. Der innere Verkehr leidet durch "den Mangel an Straßen. Der Seehandel ist nicht mehr so bedeutend, wie früher. Die Nordamerikaner hauptsächlich führen verschiedene Fabrikate ein. Sklavenhandel und Seeraub haben aufgehört. — 9. Verfassung und Ver- waltung. Despotische Erbmonarchie der Howas.') Das sehr drückende ’) Der Howasherrscher Radam a fff 1828] erwarb sich die hochste Gewalt uber ganz Madagascar und war dem Christenthum und dcu Europaern sehr hold. Er schickte funge Lente aus seinem Volte nach Mauritius und Europa und liesi im Lande selbst dnrch britische Missionare christlichc Schnlett errichten, deren es 1828

7. Besonderer Theil - S. 871

1856 - Eßlingen : Weychardt
* Das Thierreich. Die Völker. Die Religionen. 871 M e e r s ä u g e t h i e r e der arktischen Gewässer, der Cochenille und des Ertrags von den bedeutenden Fischereien an den Kulten Nordamerikas, hauptsächlich von den Hausthieren ab, die von Europa nach Amerika eingefiihrt worden sind, näm- lich von Rindern, Pferden, M a n l t h i e r e n und Schafen. §. 257. Pie Völker. 1. Einwohnerzahl: 50 Mill. 75 Menschen kommen auf 1 Qm. Nord- amerika: 30 Mit!.; 88 Menschen auf 1 Qm. We still dien: 3,570,000; 759 See- len auf 1 Qm. Südamerika: Ig,400,000; 51 Bewohner auf 1 Qm. Bor der Entdeckung Amerika's wohnten wenigstens 400 Mill. Menschen in der neuen Welt. 2. Abstammung. — 1. Ureinwohner von amerikanischer Rasse und Mestizen: 12 Mill. Ueber die Völker der. amerikanischen glaste fs. I. p. 327 bis 329j. — 2. Mongolische Nasse: '/, Mill. Eskimos. Grönländer. Koloschen. ss. I. p. 225]. — 3. Die weißen Bewohner Amerikas von der kaukasischen Rasse zählen etwa 20 Mill. Sie sind die Herren des Kontinents und hauptsächlich Briten, Spanier, Portugiesen, Franzosen, Deutsche, Holländer, Iren, Schottländer, Dänen. Schweden, Norweger, Italiener und Russen. — 4. Die Zahl der schwarzen Bevölkerung beträgt 8 Mill. und die der Mischlinge mit äthiopischem Blute 9'/, Mill. Die Neger werden, nachdem txr spanische Bischof Las Casas von Karl V. den Befehl erwirkt hatte, Neger ans Afrika in Amerika einzuführen, um sie dort statt der schwächlichen Indianer zu den schwereren Arbeiten zu verwenden, aus allen Neger- stämmen und Küsten Afrikas seit 1517 bis auf den heutigen Tag alle Jahre in großer Anzahl in Amerika eingeführt, und zwar durch die Europäer, besonders durch Portugiesen, Spanier und Franzosen, um hier das schauerlichste Sklavenleben zu füh- ren und die Schätze des Landes über und unter der Erde auszubeuten, wozu die Europäer zu faul sind. Auf diese schändliche Weise haben die Europäer einen Men- schenstamm ihrer Geldgier und Habsucht geopfert, und erst in der neuesten Zeit an- gefangen, ihren heillosen Menschenhandel zu verpönen und zu vernichten. Dennoch aber werden noch alljährlich durch portugiesische und spanische Sklavenhändler viele Tausende von Sklaven in Amerika eingeführt, und selbst der mit großem Geschrei von der Freiheit redende Angloamerikaner schämt sich nicht, durch seine eigene That sich Lügen zu strafen. 3. Die wichtigsten Sprachen. 17'/2 Mill. Menschen reden die englische, 13'/, Mill. die spanische Sprache, 12'/, Mill. einheimische Sprachen, 4 Mill. die portugiesische, 1 Mill. die französische und 1'/, Mill. die deutsche, holländische, dänische, schwedische und russische Sprache. Die Zahl der einheimischen Sprachen beläuft sich auf etwa 600. Am verbreitet- sten sind die Quichuasprach e sdie Sprache der Inkas], welche in allen Hoch- ländern der Andes zwischen dem südlichen Wendekreis und dem Aegnator gesprochen wird, die Sprache der Muyskas in den südamerikanischen Anden nördlich vom Aequator, die Quichß-Sprache in Centralamerika, die aztekische Sprache in Mexico und die Cree-Sprache unter den im Osten des Felsengebirges wohnenden §. 258. Pie Religionen. Heiden: 5*/10 Mill. fandere: 10 Mill.] Heidnische Ureinwohner gibt es vielleicht 3'/, Mill., heidnische Neger 2*/10 Mill. 2. Juden: 100,000. . , 3. Christen: 44 Mill. 23 Mill. römisch-katholische Chri sten s16 Mill. un ehemaligen spanischen Festlande. 4 Mill. in Brasilien. 3 in Westindien, in den vereinigten Staaten und im britischen Nordamerika]. 21 Mill. Protestanten und u Hanger der protestantischen Sekten größtentheils in Nordamerika. Einige

8. Besonderer Theil - S. 874

1856 - Eßlingen : Weychardt
874 Vierte Abtheilung. Amerika. keinen Winkel Landes. Drei europäische Niederlassungen wurden an den Küsten von Guyana in Südamerika gegründet. 3. Faßt man alle von freipden Völkern gegründete Niederlassungen ins Auge, so finden wir den größten Theil von Amerika unter 7 europäische Völker, nämlich unter Briten, Spanier, Portugiesen, Franzosen, Niederländer, Russen, Dänen und Schweden, so wie unter ein Negervolk vertheilt, so daß den Cinge- dornen nur noch wenig von ihrer Heimath übrig geblieben ist. 4. Der größte Theil der von Europäern gegründeten Niederlassungen ist jetzt nicht mehr abhängig vom Mntterstaat, sondern hat im Kampf mit dem Mutterland seine Selbstständigkeit errungen und unabhängige Staaten gebildet. Von den Be- sitzungen der britischen Nation hat sich zuerst ein großer Theil vom Mutter- land losgetrennt; die vereinigten Staaten von Nordamerika schreiben ihre Selbstständig- keit vom Jahre 1776 her. Die Besitzungen Spaniens in Süd- und Nord- amerika zählen ihre Unabhängigkeit vom Mutrerlande vom Jahre 1810 und den fol- genden Jahren. Die portugiesischen Besitzungen haben sich seit dem Jahre 1822 sämmtlich vom Mutierstaat getrennt. Noch immer aber halten England und Rußland einen großen Theil des amerikanischen Areals als Kolonialbesitz fest. Die Besitzungen der Spanier, Franzosen, Niederländer, Dänen und Schweden sind dagegen von weit geringerem Umfang. 5. Die Kolonien, welche sich vom Mutterland losgetrennt haben, bilden jetzt 21 christliche Staaten, von denen 19 den Charakter von Freistaaten, von Repräsen- tativ-Republiken, an sich tragen, 2 Staaten aber den einer Monarchie angenommen haben. Die Ureinwohner Amerikas haben nur in 3 größeren Gebieten ihre Selbst- ständigkeit erhalten. Crster Abschnitt. Das russische, dänische und französische Nordamerika. §. 261. Das russische Nordamerika. 1. Lage sohne die Jnselnp Von der Südküste der Prince of Wales- fnehls-^ Insel in 54" 40' N. Br. bis zum Kap Barrow sbärro. Elsonsspitze^ unter 71" 23' 31" N. Br. Von 112° bis zum Kap Prince of Wales in 150° 19'W. L.— 2. Grenzen. Jin O.: britisches Nordamerika. Im N.: nördliches Eismeer. Im W.: nördliches Eismeer mit der Kotzebue Bai; 10 bis 12 M. br. Behringsstraße, vom Kosaken Deschenew 1648 entdeckt, vom Seefahrer Behrings 1728 näher untersucht; Behringsmeer mit dem Norton- und Kwitschack Sund. Im S.: nördlicher Theil des offenen stillen Oceans mit dem Kenai- und Prinz - Williams oder Tschu- gatschen-Sund. — 3. Größe. 17,500 Qm. — 4. Oberfläche. Gebirgsland, das durch die Nw. Enden des Felsengebirges oder der Rocky Mountains frak'ki maunlinssj gebildet wird. Viele Schneeberge und Vulkane, a. Dicht bewal- detes Küstengebirge längs der Nordwestküste, die von vielen Meerbusen und Fjorden zerschnitten ist und vor welcher der Prinz von Wales- und der König Georg Iii- Archipel liegt. Vulkan Schönwelterberg [Cerro de Buon Tiempo. Mount Fair- wether spr. mannt färuesherj 13,824'. Vulkan Eliasberg 16,758'. h. Küsten- gebirge vom Eliasberg bis zum Ende der vulkanischen und 400 Qm. gr. Halb- insel Äljaska. Schneeberge und Gletscher. Viele Vulkane. Vulkan Jlämän 11,300'. Gebirgige Tschngatschen-Halbinsel; 45 M. l.; 230 Qm.gr. e. Im

9. Besonderer Theil - S. 881

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das britische Nordamerika. Die kolonisirten Provinzen. 881 46° 49' N.br.: + 3°; — 12°,^; -s- 17°,z. Heiße Sommer; angenehme Herbste; kalte Winter; letztere dauern in Niedercanada und Neubraunschweig vom Ende No- vembers bis Ende Aprils, inobcrcanada aber nur 2 Monate. Außerordentliche Tem- peraturwechsel, welche, besonders im Winter, in sehr kurzen Zeiträumen durch ein Umspringen des Windes von Nw. nach O. oder umgekehrt hervorgebracht werden. In Quebec kommt es vor, daß es im Winter während des Tages bei 2° bis 3° über Null regnet und in der darauffolgenden Nacht eine Kälte von 20° und mehr Graden ein- tritt. Selbst die Knstengegenden und die Inseln sind solchen plötzlichen Temperatur- wechseln unterworfen, wenn gleich die Gegensätze zwischen Sommer- und Winter- temperatur durch die Nähe der See gemildert werden. Hier sind aber Nebel viel häufiger, als im Binnenlaude. b. Vorherrschende Winde. Sw. Wind, hauptsäch- lich im Sommer, mit heiterem Wetter. No. und O. Winde bringen fast immer Regen im Sommer und Schnee im Winter. Nordwind, hauptsächlich im Winter, sehr trocken und kalt. — 7. Einwohner. 1851: 2,514,700. a. 5,000 Eskimos ans der Ostküste von Labrador. Fischer. Zum Theil durch Missionare der Brüder- gemeinde bekehrt, b. 17,000 Indianer. Ueberreste der verschiedenen zahlreichen Stämme, welche die Bevölkerung bildeten. Jäger und Fischer. Nur wenige sind durch die Missionare angesiedelt und bekehrt worden, c. 2,492,700 Europäer. */, davon sind franz ösischer Abkunft suabitans oder Acadians genannt], die übrigen sind Briten, Schotten, Iren, Deutsche, Norweger re. Die meisten Europäer find Katholiken und Presbyterianer; außerdem gibt cs Episkopale, Dis- senters, Methodisten, Baptisten, Lutheraner, Herrnhuter, Inden und andere. 2. Kultur. — 1. Hauptbeschäftigung in den kontinentalen Provinzen ist der Ackerbau sweizen. Roggen. Gerste. Hafer. Europäische Gemüse- und Obst- arten. Pfirsiche, Aprikosen und Wein auch in Obercanada. Flachs, Hanf. Tabak] und das Holzfällen in den ausgedehnten und dichten Waldungen, welche das Holz für die britische Marine liefern ssehr viele Nadelhölzer, besonders die weiße Fichte, welche die höchsten Masten, und die Balsamfichte, die den canadisehen Balsam liefert. Canadische Eiche. Pappeln. Birken. Erlen. Weiden. Ahorn. Zuckerahorn]. Gute Viehzucht. Fischerei ist die Hauptbeschäffigung an den Küsten und ans den Inseln. Viel Wild selennthiere. Hirsche. Bären. Wölfe. Füchse. Wilde Katzen. Mar- der. Wiesel. Biber und Otter sind jetzt selten. Viele Waffervögel. Kolibri. Wilde Truthühner. Im Frühjahr kommen ungeheure Schaaren von Wandertauben. Klap- perschlangen]. Bergbau sgold in Untereanada. Silber- und Kupfererze in Ober- canada. Eisen in Untercanada. Salz und Steinkohlen in Neubraunschweig, Nova Scotia, auf der Insel Prinz Eduard und Cape Breton]. — 2. Unbedeutende In- dustrie. Schiffsbau auf den Inseln und an den Küsten. Viele Säg- und Mahl- mühlen. Theer- und Pottaschesiedcreien in Canada. Bierbrauereien und Branntweinbrennereien. — 3. Sehr lebhafter Handel. Ausfuhrartikel 1840 im Werth von 58'/2 3dtitf.fi.: Bauholz; Fische; Thran; Getreide; Mehl; Vieh; Häute; Felle; Pottasche; »Steinkohlen; Gyvs; Salz; fertige Schiffe. Einfuhrartikel 1835 im Werth von 95 Mist. ff.: Fabrikate aller Art ans Großbritannien; Colonial- waaren, hauptsächlich ans britisch Westindien; südeuropäische Erzengniffe, besonders Wein; Branntwein; Baumöl; Getreide; Mehl; Fleisch; Kohlen; Salz; Talg; Thran. Verkehrsmittel: fahrbare Ströme und Seen; Kanäle; mehrere gute Landstraßen: Eisenbahnen von Quebec nach St. Andrew an der Fundy-Bai, von Montreal nach Boston, von Toronto nach Detroit und Goderich. — 4. Für die geistige Bildung sorgen hauptsächlich die religiösen Gemeinschaften, welche mehrere Anstalten zur Bil- dung ihrer Geistlichen und einige höhere Schulen für die allgemeine Bildung besitzen. Die kirchlichen Verhältnisse erschweren die Sorge der Negierung für die Schulen. Sie hat hauptsächlich in Canada mehrere höhere und auch Volksschulen gegründet. 3. Generalgouvernement Canada. Verschiedene Ableitung des Namens: vom spanischen aca nada [= hier, sc. im Norden, ist nichts]; vom Cabo de nada, einem Vorgebirge am St. Lorenzstrom; vom tschippewäischen Canata [= großes Dorf] re. Ein Theil des französischen Nordamerikas, das Neufrankreich [Nou- velle France] genannt wurde, von 1500 bis 1763. Britisch seit 1763. 2 Provinzen: Ober- und Untercanada von 1791 bis 1840. Seit 1840 ein Generalgouverne- ment mit Nepräsentativverfassnng unter einem Generalgouverneur. Letzterem sind die Gouverneure der übrigen Provinzen vom britischen Amerika in Militärangelegenheiteu untergeordnet. Nur die durch den gesetzgebenden Rath und das Repräsentantenhaus [Assembly] gegangenen und von der Krone Vö ltrr, Lehrbuch der Geographie. Ii. 56

10. Bilder aus dem Lande Braunschweig - S. 105

1890 - Wolfenbüttel : Zwißler
105 Über unsern Häuptern dehnt sich eine weite, gewölb- artige, aber durch Spalten und Klüfte vielfach zerrissene Decke. Die Felsblöcke, aus denen sie zusammengesetzt ist, scheinen nur lose befestigt zu sein. Was wohl in der Höhle am meisten die Aufmerksamkeit erregt, sind die Tropfsteingebilde, welche teils von der Wöl- bung herniederhängen, teils wie Säulen und Stämme zu ihr aufragen. Das Wasser, das tropfenweise niederfällt, hat diese Bildungen hervorgebracht und arbeitet noch fortwährend daran. Ihre oft wunderlichen Formen haben Veranlassung zu mancherlei Benennungen gegeben. Da sind Orgelpfeifen und Türme, da ist ein Wasserfall, der zu Stein erstarrt ist, u. a. m. Das schönste Stück ist die klingende Säule, deren Höhe 2v2 Meter beträgt. Sie ist innen hohl und giebt beim Anschlägen einen Metallton von sich. Gleich in der ersten Höhlenabteilung liegt auch der Brunnen. Das ist ein von Tropfstein gebildetes Becken von etwa 40 cm Länge und Breite. Das Wasser, das ihn füllt, ist von erquickender Kühle, grofser Klarheit und außerordentlichem Wohlgeschmack. Aehnlich dieser ersten Abteilung der Höhle, aber den- noch in ihren Einzelheiten und ihrer Gestaltung verschieden, sind die übrigen Abteilungen; es sind deren bis jetzt sieben fahrbar gemacht. Der Zugang zu ihnen führt bald durch enge Gänge, bald durch schmale Felsspalten, hier über zahlloses Getrümmer aufwärts, dort auf steil niedergehenden Berg- mannsleitern in die Tiefe. Ueberall ragen die dräuenden Felsblöcke über uns, unablässig tönt der melodische Tropfen- fall durch die Stille, klingend und nachhallend in den weiten Räumen. Wunderbar ist der Klang der menschlichen Stimme. Der Gesang des Führers, wie tönt er so glockenhell durch die Räume! Ein dumpfer Ruf in diese Spalte — und es ist, als ob der ganze Berg laut erdröhnte. Selbst ein leises Mur- meln, kaum hörbar gegen eine der Höhlenwände gehaucht, er- tönt an der gegenüberliegenden Wand in unbegreiflicher Stärke. Für Naturforscher sind von ganz besonderem Interesse einzelne Räume der Höhle, worin sich Knochenreste, in Tropfstein eingehüllt, vorfinden, welche zum Teil längst ver-
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