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1. Besonderer Theil - S. 454

1856 - Eßlingen : Weychardt
454 Erste Abthetlung. Europa. an die Ostküstc von Großbritannien. Fair; die südlichste Insel, mit dem Vorgebirg Sheep Craig: Zerstörung der spanischen Armada durch Sturm unter dem Herzog von Medina. 1588. §. 119. Das Königreich Jreland *). 1 (Arundmacht — 1. Lage. Vom Kap Klear [fit^r] und. 51° 19' N. Br. bis Kap Malin fmählin. Venienium kromontoriumf in 55° 23' N. Br. ; v. Kap Dunmore und. 7° 20' O. L. bis 12° 20' O. L. — 2. Grenzen: Im O.: 14 M. br. St. Georgs Kanal; ireländ. See; 5 Dl. br. Nordkanal. Im N., W. u. S.: atlantischer Ocean. — 3. Größe. 61 M. l. v. S. n. N. Bis 30 M. br. 1531,21 Qm. gr. — 4. Küsten: 270 M. l. Mehr sanft, als steil; am sanftesten ist die Ostküste'; sehr zerrissen ist dir Nw. u. W. Küste2). — 5. Oberfläche. 1,000 Qm. Tiefland; 530 Qm. Berg land. Jreland enthält keinen Gebirgsrücken, der die ganze Insel durchschneidet, sondern besteht meistens aus ebenem Tieflande, welches vorherrschend ist, und aus einzelnen Berggruppen. Die Berge treten besonders an den N. u. W. Küsten, so wie im Sw. Theil der Jnffel in einigem Zusammenhange auf, aber nirgends bilden sie einen geschlossenen, größeren Gebirgsabschnitt. Das Tief- land ist bis 270' h., das Bergland im Cahirconrigh 4,200' 3). — 6. Große, wasserreiche Flüsse, die viele Seen durchstießet;, aber wegen der vielen Sandbänke schwer zu befahren sind; doch münden sämmtliche Flüsse in *) 1. Name, Irland, Jreland leirländl heißt bei den Eingebornen Erin = westliche Insel; daher bei den Griechen leiiio, bei den Römern Hibernia. Da sie der Hauptsitz des Druidenthums war, wurde sie auch die heilige Insel, u. wegen ihrer grünen, saftigen Wiesen die grüne o. die Smaragd Insel genannt. — 2. Ge- setz ichtlich es. Ureinwohner: keltische Iren u. Ersen. Ursprünglich viele kleine Reiche. Seil dem 3. Jatzrb. 5 Königreiche. Englisch-normannische Barone setzten sich in Süd- ireland fest ii. begannen von da ans 1166 die Eroberung Jrelands. Heinrich Ii. v. England schiffte 1172 selbst hinüber und nahm als Oberherr förmlich Besitz von der Herrschaft Jreland, das erst seit 1554 den Titel eines Königreichs erhielt. 1603 war ganz Jreland der englischen Herrschaft unterworfen. Union Jrelands mit Großbritan. unter Einem Parlament 1800. Einführung des Christenthums durch den Briten Pa- tricins, den Apostel der Jreläuder u. Schutzpatron des Landes, seit 450; Stifter meh- rerer Klöster, besond. des zu Armagh. Gewaltsame Einführung der anglikan. Kirche unter Elisabeth, welche der anglikan. Kirche alles Kirchengut zueignete. Das irische Volk aber beharrt unter fortwährendem Druck bei der kathol. Kirche. Küsten. — 1. Ostküste v. der Carnsore Spitze fpromontorium Laerum^ bis zum Kap Fair sfähr. Robogdium Prom.]. B uj’eit v. Wexford [Modonus], v. Dublin, Dundalk, Dundrum, Strangford [Vinderius] und Belfast. — 2. Nordküste v. Kap Fair bis Kap Binwy. Wegen der vielen Klippen u. Strömungen fast nicht zu be- fahren. Der Riesendamm o. der Ciant8 Oausovva^ fdscheients kosewäl v. Kap Fair fsehiz bis zum Flusse Bann schützt die No. Küste gegen die heftige Meeresbrandung. Er besteht ans Basaltsäulen, die meistens 5 bis 6, mehrere auch 7, 8, 9, selten nur 4 Ecken haben, u. erstreckt sich an 900' weit ins Meer hinein, während er mit einer Höhe v. 16' bis 36' und mit einer Breite v. 120' bis 140' über den Meeresspiegel hervorragt. Busen: Longh Swilly; Donegal Bai [Ravius]; Sligo Busen. — 3. Westkü st e v. Kap Binwy bis Kap Mizen. Busen: Clew skluh^, Galway, Tralee, Dingle, Kenmare, Bantry Bai. — 4. Süd küste von Kap Mizen bis Kap Carnsore. Häfen v. Cork n. Waterford. s) Oberfläche. — 1. Das Tiefland breitet sich hauptsächlich in der Mitte aus und reicht von der niedrigen Ostküste zw. Dublin u. Dundalk tzis zum Busen v. Galway ii. in schmaleren Streifen zw. den isolirten Bergländern an die übrigen Kü- stentheile. Es ist sehr fruchtbar u. bei dem gemäßigten Klima u. der größeren Feuch-

2. Besonderer Theil - S. 424

1856 - Eßlingen : Weychardt
424 Erste Abtheilung. Europa. Zehnter Abschnitt. Das vereinigte Königreich Großbritannien und Irelan-?) §. 116. Was Königreich England 2j. 1. Grundmacht. — l. Lage: zw. 49° 55' bis 55° 38' N.br. u. zw. 12° bis 19° 20' O.l. — 2. Grenzen. Im O.: Nordsee. ') 1. Bestandtheile. Königr. England, Fürstenth. Wales u. Königr. Schott- land ans der Insel Grosbritannien, Königr. Ircland auf der Insel gleiches Namens. Europ. Nebenlande: Inst Man; Scilly Inseln; normannische Inseln; Ins. Helgoland; Gibraltar; Insel Malla, Gozzo u. Comino. — 2. Wales wurde 1282, Schott!, durch d. Unionsakte v. 1. Mai 1707, Jreland 1800 mit England vereinigt. Seit 1707 gibt es ein vereinigtes Königr. Großbritannien, seit 1800 ein vereinigtes Königreich Groß- britannien u. Irleand. — 3. Größe: 5,711,,, Qm. — 4. Einwohner 1851: 27,595,035. — 5. Außereuropäische Besitzungen, a. Indobritisches Díeisí; in Asien. 63,500 Qm. 156,500,000 E. aa. Besitzungen der Krone. Ceylon. Ins. Honkong. Ins. Labuan. Gebiet von Sarawak auf der Westküste von Borneo. Bahrein Inseln im persischen Meerbusen. Tschagos Inseln, bb. Be- sitzungen der oft indischen Kampagnie. Unmtttelbares Gebiet mit den 4 Präsidentschaften Bengalen, Madras, Bombay u. Allahabad. Mittelbares Gebiet oder die Schutz- n. Vasallenstaaten, b. In Afrika. 5,610 Qm. 774,000 E. 9 Gou- vernements : Capland; Gambia; Sierra Leone; Cap Coaft a. d. Goldküste; St. Helena; Ascension m. Tristao da Cunha; Mauritius m. Rodrigues; die Sechelles Inseln; Inst Socotora. c. In Amerika. 203,609 Om. 3,949,321 E. aa. Nordamerikan. Gouvernements. Unter- u. Obercanada; Neubrannschweig; Neuschottland u. Kap Breton; Prinz Eduards Insel; Neufonndland m. d. Inseln Anticosti u. Magdalene; Hudsonsbailänder mit Labrador u. dem Nw. Territorium, bb. Westind. u. mit- telamerikan. Gouvernements. Jainaica; Bahama Inseln; Generalgouvernement der Inseln unter dem Winde stortola. Virginisch Gorda. Anegada. Anguilla. Bar- buda. St. Christoph. Newis. Antigua. Nodonda. Montserrat. Dominicas. Ge- neralgouvernement der Inseln über dem Winde ssan Lucia. Barbadoes. San Vin- cent. Die Grenadillen. Granada. Tabago. Trinidads Bermudas Inseln. Hon- duras. cc. Südamerik. Gouvernement. Guyana, ä. In Australien. 19,000 Om. '/2 Mill. Einw. 6 Gouvernements: Neu-Süd-Wales; Süd-Australien; West-Au- stralien; Nord-Australien; Insel Van Diemensland; Doppelinsel Neu-Seeland. *) 1. Name. a. Großbritann ien hieß bei den Römern Britannia, der südl. Theil Britannia Romana, der nördl. Theil 0. Schottland Britannia barbara 0. Ca- ledonia. Britannia kommt her von dem gaelischen brit — gemalt, weil die Britannier ihre Körper mit einer blauen Farbe bemalten. Der Name Britannier ist also einerlei mit dem spätern Namen Bioti s—die Bemalte»]. b. Großbritannien hieß auch iliblonv. den weißen Kreidefelsen der Südküste. 0. Der Name Anglia 0. England stammt v. den Angelsachsen u. wurde im I. 827 durch König Egbert eingeführt. — 2. Geschichtli- ches. Ureinwohner: keltische Briten oder Kymren. Urgeschichte bis 45 n. C. Ein- fälle der Römer schon 55 v. C. Eroberung v. England u. Wales oder v. Britannia Romana durch die Römer und Romanisiiung der keltischen Briten v. 45 bis 78 n. C. Britannien eine römische und zwar eine kaiserliche Provinz bis 446. Hadrian sv. 117 bis 137] schützte die Nordgrenze v. Britannia Romana gegen die beständigen An- griffe der Pikten und Scoten durch den Piktenwall. Er ging vom Solway Bujen im W. bis zur Mündung des Tyne im O., u. bestund ans einer Reihe von Kastellen u. Schanzen u. aus einer 16 M. langen Mauer. Antoninns Pius sv. 138 bis 161 j rückte die Grenze weiter gegen N. bis zum Firth ofclyde im W. n. bis zum Firth of Forth imo. Letzterer ließ auch hier einen Erdwall quer üb. die Insel auswerfen [Valluman-

3. Besonderer Theil - S. 801

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die Staaten von Südafrika. Kapland. Ostrand. 801 Freihafen. Lebhafter Handel. Jährlich laufen 500 bis 600 Schiffe ein und aus. Gewöhnlicher Erholungsort'der Ostindienfahrer. — 2. Kap kreis. Groß-, Klein- und Hoch-Constantia. Landgüter mit berühmten Weinbergen. Der gebirgige Theil des Kreises bei Rondebosch, Wynberg und Greenpoint sghrihnpeunt/I ist mit zahlreichen und schönen Landhäusern der reichen Kapstadlbewohner und der reichen Engländer, die aus Indien kommen, um ihre zerrüttete Gesundheit herzustellen, er- füllt. Siimmstown an der Simonsbai, einem Theil der falschen Bai. Station für die britische Flottenabtheilung am Kap. Seearsenal. Große Schiffswerfte. — 3. Malmesbury [Zwartlandff ff Malmesbury. Dorf. Warme Quelle von 33° bis 35°. — 4. Stellenbosch, ff Stellenbosch. Schönstes Dorf im Kapland. 4,000 E. 4 Schulen. — 5. Paarl. ff Paarl. Dorf. 2,100 E. Ausgezeichnete Weinberge. — 6. Clanwilliam, ff Clanwilliam. Dorf am Elephantenfluß. Sta- tionen der rheinischen Missionsgesellschaft: Wupperthal; Ebenezer; Koksontain bei den Kleinnamaquas mit kalter Schwefelquelle. — 7. Ealedon. ff Caledon. Stadt. Berühmte Stablthermen. Genadenthal. Blühende Herrnhutermission. 3,000 E. — 8. Zwei len dam. ff Zwellendam. Stadt. 2,000 E. 2 Schulen. Port Beau- fort. Neuer Hafenort an der Mündung des Breede Niver in die St. Sebastiansbai. Ansehnlicher Küstenhandel. — 9. George, ff Georgetown. St. in der Nähe der Südküste. 1,400 E. — 10. Worcester. ff Wvrcester. 1,500 E. — 11. Beau- fort. ff Beaufort. Dorf in der Karra. 600 E. Ansehnlicher Handel. — Ii. Ost- provinz. 10 Kreise. — 1. Port Elizabeth, ff Port Elizabeth. Wichtige Hafenstadt an der Algoa Bai. 5,000 E. — 2. Uitenhage. ff Uitenhage. Schöne St. am Zwartekop Rivier und am Fuße des 2,752' h. Winterhoek. 2,000 E. Wichtiger Handel. Warme Mineralquellen. 2 Salzseen und Kupfer - und Bleierz- gruben im Kreise. — 3. Albany. ff Grahamstown. St. am Kowiefluß. 7,000 E. Sitz des Gouverneurs der Ostprovinz. Port Frances. Hafenplatz von Grahamstown und wichtiger Hafen der Ostprovinz an der Mündung des Kowieflusses. — 4, Fort Beaufort. ff Fort Beaufort. St. am Katfluß. 6,000 E. Handel. — 5. Vik- toria. ff Alice. St. an der Bereinigung des Tschumie und Kaga. East [ihstf London [Fort Glamorganff Wichtiger Hafenvrt an der Mündung des Büffel- flnsses. — 6. Graaf Reynett. ff Graaf Reynett. St. am Fuße der Schneeberge und am Sonntagfluß. 2,500 E. Starker Handel. — 7. Somerset, ff Somer- set. St. am Fuße der Boschberge und am kleinen Fischfluß. 600 E. — 8, Era- dock. ff Cradock. St. am großen Fischflnß. Schwefelquellen. — 9. Colesberg. ff Colesberg. Dorf am Fuße des Tvrenberges. 1,000 E. Lebhafter Handel. —■ 10. Albert, ff Aliwal. Neu gegründeter Ort am Stockenstromsfluß. — Iii. Außerhalb der beiden Provinzen gelegene Gebiete. — 1. Britisch Kafferland [British Kaffraria]. Zwischen dem Keiskamma und dem großen Kei- fluße. Unter militärischer Verwaltung, ff King Williams Town. St. am Büffel- fluß. — 2. Der große, fast völlig Wasser- und menschenleere Landstrich zwischen den Kreisen Clanwilliam, Worcester, Beaufort, Graaf Reynett, Colesberg und dem Garip ist noch gar keinem Verwaltungsbezirk zugetheilt. §. 225. Der Ostrand. 1. Allgemeines. — 1. Lage. Vom großen Keifluß in 32'/,° S. Br. bis zmn Golf von Aden in 12° N. Br. — 2. Grenzen. Im O.: indischer Ocean. Im N.: Golf von Adßn. Im W.: hoher, mauersörmiger Abfall des Binnenplateaus. Im S.: Kapland. — 3. Länge. 750 M. Breite. Sehr verschieden. 20 bis 150 M. ‘ 4. Oberfläche, a. Küste. Sehr unbekannt. Richtung vom großen Keifluß bis zum Kap Guardafui von Sw. nach No.; von da bis zum Hafen Berberah von No. nach Sw.; von da bis zum Hafen Zeila von So. nach Nw. Wenig große und flache Einbiegungen: De Lagöa Bai; Bai von Sofäla; Bai von Zanzibar. Wenig Kape: Durnfordspitze; Kap Corrientes; Kap Delgado; Kap Guardafui. Meist flach und höchst einförmig; im äußersten S. und N. steil. Der Mangel an guten äpasen, die fortlaufenden Züge von Sandbänken und Untiefen im angrenzenden Meere, die vorliegenden, zahlreichen, bis an den Meeresspiegel reichenden Koralleninseln, die hcftlgen Brandungen und Strömungen machten die Küste zu allen Zeiten den See- Völter, Lehrbuch der Geographie. Ii. 51

4. Besonderer Theil - S. 996

1856 - Eßlingen : Weychardt
996 Fünfte Abtheilung. Australien. Südküste. Hohe, hafenreiche Westküste, ä. Die Küste vom Kap Wessel bis London- derry ist flach und einförmig bis auf die hafeureiche Halbinsel Coburg, dem schönen Golfe Vau-Diemen, vor dem die durch die Apsleystraße säpsli-j getrenn- ten Inseln Melville und Bathurst liegen, und den hafenreichen Golf Cam- bridge. — 3. Nord Westküste. Vom Kap Londonderry bis zum Nordwest Kap skap Vlamings. 325 M. l. a. Vom Kap Londonderry bis Kap Levesgue hohe Steil - und Klippenküste mit vielen tiefen Busen, dem Admiralitäts-, Brunswick-, Cygnetgolf u. a., welche die schönsten Häfen enthalten. Vor der Küste die großen, aus zahllosen, kleinen, wilden Felseninseln zusammengesetzten Archipele Bonaparte und Buccaneer. b. Oede, flache, hafenlose Küste vom Kap Levesgue bis Kap Nordwest, dem Westkap des Exmouth-Golfes. Viele flache Inseln und Klippeu- reihen. — 4. Westküft e. Vom Kap Nordwest bis Kap Leeuwin. 225 M. l. Oede; flach; wenig Häfen. Der mit Sandbänken angefüllte und fast unzugängliche Haien-Sund, vor dem die Insel Dirk-Hatich liegt. — 5. Südküste. Vom Kap Leeuwin bis Kap Howe shaul. 575 M. l. a. Vom Kap Leeuwin bis Kap Catastrophe. Oede, dürr, äußerst einförmig, ganz schütz - und hafenlos. Der aus vielen kleinen Felseninseln bestehende Archipel Recherche, b. Vom Kap Catastrophe bis Kap Howe. 50 M. l. Spencer-Golf. Vincent-Golf; vor ihm die82qm. große Insel Känguruh. Schöne hafenreiche Steilküste mit den großen Häfen Port Philipp und Port Western zwischen Kap Otway und Kap Howe. 3. Küstenlänge: 1,938 M. Auf 1 Meile Küstenlänge kommen 71 Qm. Flächeninhalt, also doppelt so viel, als bei Europa. §. 313. Die senkrechte Gliederung. 1. Uebersicht. Der größte Theil des Landes scheint ein sehr unwirtliches Flachland zu sein, das nur an den Küsten von einzelnen isolirten Gebirgsländern unterbrochen wird. Bis jetzt kennt man 6 isolirte Gebirgsländer, das südöstliche, das nordöstliche, das nördliche, das nordwestliche und das von Süd- a u st r a l i e n. 2. Das südöstliche Bergland sbergland von Neu-Süd-Walesj. Von der Südküste bis zur Hervey-Bai unter 25° S Br. Eine Reihe schmaler, wiesen- reicher, dünnbewaldeter Ebenen von meistens 2,000' a. H. mit darüber zerstreuten, gewöhnlich nach N. ziehenden Bergketten. Stufenartiger West ab fall zum Tief- land des Innern. Der steile Ostabfall erreicht nicht immer das Meer, sondern tritt von Zeit zu Zeit zurück, so daß eine Reihe von Küstenebenen entstehen, die durch bergige Vorsprünge getrennt sind und in welche sich die Küstenflüsse von den Bergabhängen herab gewöhnlich in tiefen, unzugänglichen Schluchten ergießen. Das Bergland besteht größtenteils aus Ur g eb irg s g e st ei neu, wie Granit. Syenit, Quarzfels, Gneus und Glimmerschiefer, endlich aus Bergkalk, der am Macquarie große Höhlen voll Knochen antedilnvianischer Thiere enthält. Da- zwischen liegen Bildungen von Grauwacke und Thonschiefer mit Diorit und Prophyr im Thale des Hunter und im obern Lachlanthale. Kohlenstandsteine mit reichen Kohlenlagern trisit man in den blauen Bergen, in den Küstenebenen von Cumberland und am Hunterflnß. Alle andern Flötzbildungen fehlen. 2» den Fluß- thälern erscheinen nur Diluvionen. Der Kohlensandstein ist nicht selten von Ba- salt un8 Prophyr durchbrochen. Im glücklichen Australien sind isolirte Berge mit erloschenen Kratern nicht selten. — 1. Bergland des glücklichen Austra- liens. Vom Flusse Glenelg sghlinelgs im W. bis zu den Ebenen, welche vom Port Philipp bis zu den Ebenen am Murray' reichen. Niedriges Hochland mit schönen, fruchtbaren Ebenen. Grampiansberge mit dem 4,200'h. Williamsberg. Süd- liche Pyrenäen mit reichen Goldablagerungen am O. und S. Abhang. — 2. Die australischen Alpen sgebirge Warragongs. Von den Ebenen im N. des Port Philipp bis zum Flusse Uaß, einem rechten Zuflusse des Morumbid;chi, und bis zum Küstenflusse Shoalhafen. Das höchste bekannte Gebirge in Australien. Berg Aber- deen. Berg Kosciusko 6,200'. So. Abfall zur fruchtbaren und schönen Küsten- ebene des Gippslands. Ostabfall zur wiesenreichen Hochebene Monaru und Argyle sargheil'j — 3. Die blauen Berge. Vom Fluß Uaß und Schoalhafen im S.

5. Besonderer Theil - S. 997

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die senkrechte Gliederung. 997 bis zum Hunter u. Macqnarie im N. Oedes, schwer zugängliches^ 2,000' bis 3,000' h. Hochland. Berg Uork 3,292'. Ostabfall zur Küstenebene Cumberland, dem bewohnte- sten Theil des Kontinents. Westabfall zur goldreichen Hochebene Bathurst sbäsh'- örrstj. — 4. Die Liverpool-Kette. Zwischen dem Hunter und Macqnarie im S. und dem Maclcay und Peel im N. 4,000' h. Richtung von O. nach W. Stetl- abfall zur sehr fruchtbaren Küstenebene des Port Macqnarie, die vom Fuße Maclcay bewässert ist/ Die fast ganz waldfreien Wiesenebenen von Liverpool im N. der Kette. — 5. Das Hochland von Neuengland. Vom Macleay und Peel im S. bis zum Logan und Condamine im N. Ein schönes, kühles, wiesenreiches Hochland. Steiler Ostabfall zu der vom Clarcnce bewässerten Küstenebene. — 6. Die frucht- baren und wiesenreichen Darlingebcnen bilden das Ou-elland des Condamine. Im O. werden sie durch die von S. nach N. ziehende Dividingrange sdiweidinghrehndschj von der überaus schönen Küstenebene der Moretonbai, welche vom Brisbane bewässert und durch die 5,400' h. Berggruppe des Lindsay [ltni>’fe&] von der Küstenebene des Clarcnce getrennt wird. Im N. sinkt das Bergland zu einer breiten Ebene herab, die von der Herveybai bis zum Condamine reicht. 3. Das nordöstliche Bergland. Von der Ebene der Herveybai im S. bis zur Südspitze des Carpentariagolfes im N. Wenig bekanntes, der Küste parallel ziehendes Bergland mit wicsenreichen Hochflächen. Oestlicher Steilabfall. Un- bekannter Westabfall. Berge: Larcom; Abbott; Elliot; Leach slihtschj; King- Berg 2,483'; Aldis Nicholson snik'kols'nj; Cuxon; Mac-Cvnnell smäck-ss; Lang. Urgesteine, die häufig von Basalt durchbrochen und im N. und S. von Kohlensandstein mit reichen Kohlenschichten überlagert sind. 4. Das nördliche Bergland. Zwischen Carpentaria- und Van-Diemens- Golf. Sehr unbekannt. 3,000' bis 4,000' h. Steilabfall zur nördlichen Küsten- ebene. Urgestein und alter, rother Sandstein, der häufig von Basalt durch- brochen ist. 3. Das nordwestliche Bergland. Längs der Klippenküste des Nw. Australiens. Fast ganz unbekannt. Aus altem, rothem Sandstein bestehend. Dicht bewaldet. 6. Das westliche Bergland. Im Sw. Australien. Zwischen 26° bis 35° S. Br. Ein Hochland von geringer Erhebung. Den Westabfall zur dürren Küstenebene bildet die Herschel- und die Smith-Kette, die 2,000' h. Dar- ling- und Noe- srohss Kette. Stufenartiger Abfall der Stirling-Berge ge- gen S. zur fruchtbaren Küstenebene. Allmähliger Uebergang zum Tiefland gegen O. Granit und Sandstein sind vorherrschend. 7. Das südliche Bergland. Zwischen der Küste im S., dem untern Murray im O., dem Torrens-See im N., dem Spencer-Golf im W. Parallele, von S. nach N. ziehende Ketten. 3,000' h. Berge: Lofty, Brown u. a. Gut bewäs- serte und fruchtbare Thäler. Die hügelige Insel Känguruh vor dem Golf von St. Vincent. Ob die von O. nach W. ziehende Gawlerkette im W. des Spencer- golfs das Glied eines andern Berglandes bildet, ist noch ungewiß. Urgebirgs- und Uebergangsgesteine sind vorherrschend. Von sekundären Bildungen finden sich blos die ältesten bis zur Knpferschieferformation herab, in welcher die außerordentlich reichen Knpfergruben des Landes liegen. 8. Das ganze übrige Australien ist, so weit man es kennt, ein Flachland, das seiner Große und seinem Umfange nach zu den bedeutendsten der Erde gehört. Auf 100 Meilen weit steigt seine Oberfläche noch keine 200'. Der Boden besteht aus einem rothen, sandigen Lehm, der mit vielen Salztheilen gemengt und gewöhnlich mit stachligem Gebüsch bedeckt ist. Ans den öden u. nnwirthbaren Ebenen ragen nur hie und da zerstreute, felsige u. unwirthbare Berge und Berggruppen von Granit, Porphyr u. dgl. empor. Das Festland ist meistens wasserlos, außer wenn heftige Regengüsse dasselbe in einen schlammigen Sumpf verwandeln, durchaus nnanbaubar und für jede Entwicklung höherer Kultur ungeeignet, selbst nnr unter großen Ge- fahren zu durchreisen. Ein großer Strom allein, der Murray, behält in seinem ^.anfe durch diese Ebenen stets sein Wasser; alle übrigen Flüsse trocknen darin zu Zei- ten zu einer Reihe zusammenhängender Pfützen aus oder vertrocknen sogleich bei ihrem Austritt aus den Bergen. Nur die Nferländer um den Carpentariagolf sind im Gan- zen reich bewässert und nicht unfruchtbar.

6. Besonderer Theil - S. 1005

1856 - Eßlingen : Weychardt
Einteilung und Wohnorte. Innere Reihe der australischen Inseln. 1005 L. Gouvernement Westaustralien. Seit 1829. Imo.: großer Ocean; im W.: indischer Ocean. Die Ost-u. Nordgrenzen sind noch nicht festgesetzt. 1853: 11,124 E. 26 Grafschaften. Perth. Hauptstadt am Anfange der weiten Mündung des Schwanenflusses. Sitz des Gouverneurs. Weiter abwärts liegt am Meere der Hafen- ort Freemantle sfrih'männtlj. Jork. Ort am obern Schwanensluß. Albany. St. am Köuig-Georgs-Sund. Lebhafter Walfischfang. 3. In Nordaustralien ist bis jetzt nur ein Versuch der Ansiedlung gemacht worden. Auf der Insel Melville und Bathurst sbäsh'örrstj wurden 1824 Niederlassungen und Militärpostcn errichtet, aber 1829 wieder aufgehoben. _ Seit 1839 wurde am Hafen Essington, auf der Halbinsel Coburg, der Ort Victoria angelegt, hauptsächlich zur Vermittlung eines Handelsverkehrs mit den indischen Inseln, von denen schon seit langer Zeit jährlich eine Menge von makassarischen und malayischen Fischern die N. und Nw. Küste zu besuchen pflegen, um den an diesen Küsten so zahlreichen Tripang, der einen wichtigen Handelsartikel für den chinesischen Markt bildet, zu sangen. Auch diese Niederlassung ist aber wieder aufgegeben worden. In neuester Zeit wird wieder in englischen und australischen Zeitungen auf die Noth- wendigkeit einer Ansiedlung in N. oder Nw. Australien hingewiesen. Zweiter Abschnitt. Die australischen Inseln. §. 323. Wie innere Neihe der australischen Inseln. 1. Insel Tasmania svan-Diemens-Landj. — 1. Entdeckt vom Hol- länder Abel Tasman 1642 u. nach ihm auch Tasmania benannt. — 2. Lage. Vom Südkap in 43° 39" bis Kap Grimm in 40° 44" S. Br. Von der Weftspitze im 162'/,° bis zur Eddystone Spitze in 166° O. L. — 3. Grenzen. Im O., S. u. W.: großer Ocean. Im N. : Baß-Straße; 90 M. l. ; 32 M. br. Durch die in der Straße liegenden Inseln wird der östliche und westliche Eingang in mehrere Kanäle getheilt. Oestliche Kanäle: Banks-Straße, zwischen Schwan- und Fourneaux-Inseln, 2'/, M. br. ; Kent-Straße, zwischen Fourneaux- und Kent-Inseln, 6 M. br. West- liche Kanäle: Hunter-Straße, zwischen den Hunter-Inseln u. der Insel King, 9 M. br.; Nelson-Straße, zwischen King und Kap Otway, 12 M. br. Große Wichtigkeit der Straße für Schiffahrt, Fischerei und Seehundssang. — 4. Größe. Unregelmäßiges Biereck. Größte Länge an der Westküste: 45 M. Größte Breite an der Nord- küste: 42 M. Flächeninhalt: 1,250 Qm. Die dazu gehörigen Inseln: 41 Qm. — 5. Oberfläche, a. Schöne sichere Steilküste», besonders im So-, im Entrecasteaux - Kanal und in der Sturmbai. b. Die Insel selbst wird größten- theils von niedrigen, fruchtbaren und wiesenreichen Hochebenen eingenommen. Die bedeutendsten und reichsten liegen im nördlichen Theil und werden vom Tamar bewäsiert. Diese stehen gegen Süden mit den Ebenen am Derwent in Ver- bindung , die fast die ganze Insel von W. nach O. durchschneiden. Die dritte Hochebene Surr ey ssörrihj liegt im Nw. Theil. «.Zwischen diesen Hochebenen liegen 3 wilde und rauhe Gebirgsländer von geringem Umfang, die gemeinsam von Nw. nach So. ziehen. Das eine liegt im No. Theil mit dem Berg Ben Lomond 4,700"; das andere zwischen den Hochebenen von Surrey und des Derwent- thales mit dem Valentine 3,750"; das dritte im Sw. Theil mit dem Humboldt 5,20g. d. Gestein. Urgebirgs- u. Uebergangsge steine. Kohlensand stein mit Steinkohlenlagern. — 6. Gewässer. Viele Flüsse; darunter der Derwent im suduchen, der Tamar mid Forth im nördlichen Theil.- Sie sind 12 bis 15 M. weit aufwärts für Seeschiffe fahrbar. Mehrere kleine Seen. — 7. Klima. Etwas

7. Besonderer Theil - S. 5

1856 - Eßlingen : Weychardt
5 Die Grenzen. sche Meer, der Golf von Genua, von Lion und von Valencia und die Straße von Gibraltar. 3. Im Westen: der nordatlantiscbe Ocean. Glieder desselben, welche die europäischen Küsten bespülen, sind: das biskaische Meer,°) der Georgs- kanal, die irische See,7) der Nordkanal, der Kanal, 8) die Straße von Kalais, versumpfen die Lagunen Venedigs immer mehr; daher liegt jetzt Navenna, das auf Inseln erbaut war und in seinem Hafen die Hälfte der Flotte des Augustus auf- nahm, während die andere Hälfte in Misenum lag, 1 M. weit vom Meere ab. Die Nord- und Ostküfte des Adriameeres ist steil und felsig, mit großen Busen, dem von Trieft und Qnarnero, und mit schönen Häfen. Vor der Ostküste liegen die dalmatischen Inseln. Das Wasser ist gesalzener, als das des Oceans. Geringe Ebbe und Fluth; der llnterschied im Wasserstande steigt bis 2«/2'. Auf der Ostseite der Straße von Otranto dringt eine Strömung aus dem ägäischen in das adriatische Meer, folgt im Allgemeinen der Richtung der Ost-, Nord- und Westküste und verläßt auf der italienischen Seite der Straße das Adriameer. Ver- änderliche, zum Theil sehr gefährliche Winde: die Bora sno. Winds; der Si- rocco sso. Winds; der Ostro ss. Winds; der Libcccio oder Gardin ssw. Winds. Berühmte Austern von Venedig. Bedeutende Fischerei: Thunfische, Sardellen, Muränen, Meeräschen u. v. a. Lebhafte Schiffahrt, besonders auch mit Dampfbooten. 6) Das biskaische Meer, ein Dreieck zwischen der Nordküste Spaniens, der Westküste Frankreichs und einer 75 M. langen Linie von der Insel Ouessant bis zum Kap Ortegal. Die Südküste ist steil und hafenreich; die Ostküste flach, niedrig, sandig oder sumpfig, höchst gefahrvoll für die Seeleute. Besonders gefähr- lich ist die Küste von Royan und die Mündung der Gironde; der brüllende Stru- del von Maumusson in der Nähe der Spitze von Grave. Starke Ebbe und Fluth. Der Mascarct oder die breite Welle, welche bei hoher Springfluth mit Heftigkeit in die Dordogne aufwärts fließt. Berühmte Austern von den Felsen der Insel Oloron. 7) Die irische See zwischen der Westküste von Wales, England und Schott- land und der Ostküste von Irland. Der Südausgang heißt der St. Georgs- kanal; die Nordstraße ist der 5 M. breite Nord kanal. Die Westküsten Großbritanie ns haben zahlreiche, sehr schöne Häfen und viele, tiefe Busen: Cardigan Busen, Morecambe Bai, derfrith von Solwap und Clyde, Loch Li nutze u. a. An der irischen Küste finden sich zum Theil gute Häfen; wo das Tiefland das Meer berührt, liegt ein flacher, sandiger, von Untiefen ge- fährdeter Strand. Inseln: Anglesea, Holyhead und Man. Tiefe bis 600'. Starke Ebbe und Fluth. S t r ö m u n g von S. nach N. Die See ist sehr unruhig, stürmisch und schlägt hohe Wellen. Unterseeischer Tele- graph von der Insel Holyhead nach Dublin. 8) Der Kanal, von Sw. und No. 75 M. lang; 11 — 22 M. breit; 1340 O.m. groß. Die Nw. Küste Frankreichs, an der die Halbinsel Co- tantin mit der Bretagne den Busen von St. Michel bildet, ist theils sandig, theils mit Sanddünen besetzt, theils hoch und steil, doch nicht hafenreich; die Häfen, gewöhnlich in den Mündungen der Flüsse, sind nur für kleine Schiffe brauchbar, nur wenige für größere Schiffe, wie Cherbourg und Havre de G r a c e. Die S ü d k ü st e Englands hat fast durchaus steilen, oft felsigen Abfall und ist überall mit Busen und Einschnitten und mit einer Fülle herrlicher Häfen versehen; sie ist eine der vollkommensten Hafenküsten mit den Häfen Portsmouth, Plymouth und Fa l m o u t b. Wenige Inseln an den Küsten: die n o r m a n n i s ch en I n- s e ln an der Südküste; die schöne Insel Wight an der Nordküste. Einmündende Flüsse: Seine; Küstenflüffe. Die Tiefe beträgt gegen 300'. Die Fluth tritt zu beiden Enden vom atlantischen Ocean und aus der Nordsee gleichzeitig in den Kanal ein, wodurch das Niveau an beiden Küsten außerordentlich erhöht wird. Fluthhöhe bei Springzeit am Südforeland der englischen Küste 17—21'; bei Ca- lais 18'; in den Syzygien bei St. Malo 50', in den Quadraturen nur 15'. Der Eigenthümlichkeit des Kanals hat der Hafen von London den großen Vortheil zu danken, daß die von N. und von S. kommenden Schiffe gleichzeitig mit derselben

8. Besonderer Theil - S. 446

1856 - Eßlingen : Weychardt
446 Erste Abtheilung. Europa. t Launceston. St. a. Tamar. 17,000 E. Truro. St. an einem Busen. 43,000 E. Zinnlcbmelzhütten. Starke Zinnausfuhr. Falmouth sfahlmauddh]. St. a. d. Mund. des Fal in den atlant. Ocean. 23,000 E. Hafen. Hanptpakctstation f. Lissabon, das niittelländ. Meer, Westindien rc. Kap Lizard flissert] zw. hohen Serpentinfelfe». Pcnzance svenßenns]. St. a.d. Mounts sinaunts] Bai. 54,000 E. Seebäder. Pilchard- ftscherei. Hdl. mit Kupfer u. Zinn. Davy sdäwwi]. Chemiker, geb. 1788, f in Genf 1829. Nicht sehr fern die berühmte Knpfergrube Bottalack. Kap Landsend. 130' h. Felsenwand; furchtbare Brandung; Leuchtthurm. Schauerliche Klippen und Klüfte, zerrissene Felsenriffe umgeben die Küste. §. 117. Das Fürstenthum Wales '). I. Grundmacht. Kultur. Verfassung. Verwaltung. — 1. Lage m. Einschluß der Insel Anglesea u. Holyhead: zw. 51° 20' bis 53° 24' Nbr. u. zw. 12° 20' bis 14° 50' O. L. — 2. Grenzen. Im O.: England. Im N.: irländische See. Im W.: Georgs Kanal. Im S. : atlant. Ocean. — 3. Größe: 349,69 Qm. — 4. Felsige und zackige Küsten. Weit vorspringende Kape. Tief eingreifende Meeres- buchten 2). — 5. Gebirgige O berflä ch e. Das Gebirge vyn Wales erfüllt das ganze Land. Höchster Punkt: Snowdon ssnohd'n — Schnee- berg) 3570'3). -— 6. Gewässer. Viele Küstenffüsse: die Sevrn. Viele kleine romantische Seen''). — 7. Küstenklima, wie in England. Die Berggegenden sind kalt, haben strenge Winter mit trockener Luft u. mehr ') 1. Name. Wales suähls — Welschland o. Auslands ist die germanische, Kymren o. Cambrien die einheimische Benennung des Landes. — 2. Geschicht- liches. Unterwerfung des Landes durch die Römer u. Einverleibung desselben in die Prov. Britannia. Die Bewohner konnten aber nicht romanisirt werden, sond. behielten Sprache u. Sitte. Mehrere kleine Fürstenth. v. 449 — 1282, in denen das keltische Element befand, auch dadurch gestärkt wurde, daß nach der Eroberung Britanniens durch die Angeln, Sachsen u. Iüten viele Briten nach Wales flüchteten. Unterwerf, v. Wales durch d. engl. König Eduard I. 1282. Seit dieser Zeit gehört Wales zu Engl. u. theilt seine Schicksale. Seit 1285 führt der älteste Sohn u. Nachfolger d. Königs den Titel: Prinz v. Wales. a) 1. Südkiiste. Vorgebirge: Wormshead f—hcdds. Busen: Kanal v. Bri- stol, in welchem d. Unterschied zw. der höchsten Flnth u. niedrigsten Ebbe 60' beträgt. Busen v. Swansea sswonnsih]; Cacrmarthen skaermardhen] Bai. — 2. Westküste Kape: St. Gowens head; St. Annes Point; St. Davids head [Prora cmtoriura Oc- tapitarum]; Strumble head; Lraichy Pool sbrehtschi pul. Gangannorum Prora.]. Busen: der große u. sichere Hafen v. Milsord; Arides Bai; Bus. v. Cardigan, im N. v. d. Halbinsel v. Caenarvon skarnarwn] begrenzt. — 3. Nordküste. Die Me- nay smenneh] Straße scheidet das Nw. Wales v. d. Ins. Anglesea. Vorgebirge: Great Ormes Head. Oberfläche. Das Gebirge v. Wales steigt fast überall steil aus d. Meere auf; im O. fällt es steil zum Thal des Dee u. ins freundliche Thal der Severn ab, von deren Ufern es mehrere Meilen entfernt bleibt. Es besteht aus vielen Bergästen, die sich hier u. da zu Gruppen ». Knotenpunkten verbinden, zeigt eine wilde u. groß- artige Natur, nackte, zackige Felsen, tiefe Gründe und Flüsse, reißende Bergitröme u. Wasserfälle, kleine Seen und viele theils enge u. weite, theils wilde u. freund- liche Thäler. Snowdon im Nw. 3,570'. Plynlimmon in der Mitte 2,460'. Theils Urgebirge, größtentheils llebcrgangs- u. Steinkohlengebirge. Großer Mineral reichthum.' *) Gew äff er. — 1. Gebiet der irl. See. Der Dee sdi. 8ete]a]. Der Clwyd. 2. Gebiet des Georgs Kanals. Der Dover, [Stuoia]. Der Teify sl'uerobis]. —3. Gebiet des atlant. Oceans. Der Towy stani, llobins]. Die Severn [Sabrina]; m. dem Wye [weih] rechts.

9. Die mathematische und physikalische Geographie - S. 219

1844 - Eßlingen : Dannheimer
219 mittuen Gesteine bilden nur das pelorische Gebirge. Vulkanische Felsarten treten an verschiedenen Orten auf, besonders im riesenhaften Kegel des Aetna, ein thätiger Vulkan, dessen Ausbrüche v. C. G. auf 11, nach C. G. bis zum Jahre 1832 auf 60 sich belaufen. Das Verbindungsglied zwischen ihm und dem Vesuv bilden die liparischen Inseln, er selbst aber liegt auf einer unge- heuren Spalt, die Sieilien von No. nach Sw. durchschneidet, und in deren Verlängerung im Jahre 1831 die Insel Ferdinanden emporgehoben wurde, aber nach einigen Monaten wieder verschwand. 2. Die Gebirge Sardiniens sind meistens aus Ur- und Uebergangsgefteinen, oder aus tertiären Kalkschichten aufgebaut; letztere werden an vielen Stellen von vulkanischen Gebilden über- ragt. 3. Corsika's waldreiche Gebirge gehören dem Urgebirge an. 4. In Großbritanien werden die Hügelreihen des So. England aus den For- mationen des Keupers, Lias, Jurakalkes, der Kreide und tertiären Bildungen formirt, in der penninischen Kette aber ist hauptsächlich die Steinkohlenfor- mation verbreitet. Dieselbe findet sich auch im Gebirgsland von Cornwales und Devonshire,, so wie tn Wales, wird aber sehr beschränkt durch das weit verbreitete Uebergangsgebirge, das von Plutonischen und vulkanischen Gebirgs- arten häufig durchbrochen ist. Dasselbe ist auch der Fall bei den Uebergangs- gebilden, aus welchen die eambrische Gebirgsgruppe und das schottische Grenz- gebirge zusammengesetzt ist. Mittel- und Hoch-Schottland besteht aus Urge- birgsarten, besonders aus Glimmerschiefer; dieselben Verhältnisse zeigen auch die Hybriden, Orkaden und Shetlands-Inseln; übrigens tragen auch basaltstche Gesteine viel zur Bildung der Hebriden bei. 5. Die Mitte Irlands wird von neptunischen Gesteinen ausgefüllt, von denen das Steinkohlengebilde und die Kreide öfters einen sehr großen Raum einnehmen. Die isolirten Berg- gruppen in S. und N. der Centralebene bestehen größtentheils aus dem lleber- gangsgebirge, das öfters von Plutonischen und vulkanischen Gesteinen unter- brochen wird. (Der basaltische Riekendamm in der Grafschaft Antrim). B. Die o eeanischen Inseln sind rund geformt und vulkanischer Natur. Auf den liparischen Inseln sind der Monte Schieeiola, die In- sel Stromboli und der Gipfel Vuleano immer noch thätig. Besonders aber öffnen sich auf Island viele vulkanische Mündungen, von denen 29 Feuerberge, jedoch keineswegs beständig offene Essen sind, sondern nur einzelne Ausbrüche gehabt haben. Die vulkanischen Erscheinungen finden sich hauptsächlich in einem breiten Trachytgürtel, der die Mitte der Insel einnehmend von Sw. nach No. quer durch die Insel zieht und von einem großen Längenthal durchfurcht ist: an den Trachytgürtel lagern sich zu beiden Seiten Basaltfelder, welche den So. und Nw. der Insel ausfüllen. Innerhalb des Trachytgürtels liegen die thätigen Vulkane, worunter der Hekla u. a. Die in großer Menge auk Island vorkommenden heißen Quellen, worunter der Geyser, ein natürlicher Spring- brunnen, der sein heißes Wasser bis zu einer Höhe von 100' und 200' empor- schleudert, stehen mit der vulkanischen Beschaffenheit der Insel in innigster Ver- bindung. §. 189. Die Erdbebenzonen. Europa gehört zwei Erschütterungskreisen an: der Erdbebenzone des mit- telländischen Meeres und dem isländischen Erschütterungskreis. A. Der Erschütterungskreis des mittelländischen Meeres erstreckt sich von den Azoren im W. bis zum. kaspischen See un d bis zum persischen Meerbusen im O., und steht hier mit den Erdbebenzonen des S. und innern Asien in Verbindung. Die Länge dieses Erschütterungskreises beträgt

10. Die politische Geographie - S. 465

1845 - Eßlingen : Dannheimer
465 frischem Wasser und Mundvorrath versorgen. Verbannune»rt Napoleons, ff 5. Mai 1821. cascension, stark befestigt; eine aus Seelruppen beste- hende Besatzung, E. Die Besitzungen in Australien. —- I. Neu- Süd -Wales. Sydney, 17,000 E., an einer Bucht des prachtvollen Hafens Jackson; Hauptstadt, Sitz des Gouverneurs; literarische- und Bibel-Gesellschaften; Druckereien; Schulen, Theater; sehr wichtiger Handel; 3 Forts. Para- m atta, 3,000 E.; Sternwarte; Schule für die Eingebornen; Tücher. Die Insel Norfolk, Verbannungsort rückfällig gewordener Verbrecher. — Ii. Van-Diemens-Land. Hobart T own, 10,000 E.; Hauptstadt; gelehrte Gesellschaften; schöner Hafen, wichtiger Handel. — Iii. W e st- Australien. Perth, am Schwanen Fluß gelegen; Sitz des Gouverneurs. •— Iv. Süd-Australien. Adelaide, am östlichen Ufer des St. Vincent- Busens; Sitz des Gouverneurs- — V. Die Niederlassung in Nord- Australien liegt auf der Halbinsel Coburg, am Port Essington, und führt den Namen Victoria- — Vi. Neu - Seeland Die Insel Bai liegt an der Nordspitze der nördlichen Insel. Hier haben stch Missionare und Han- delsleute angesiedelt; wahrscheinlich wird hier auch der einstweilige Sitz des Gouvernements aufgeschlagen. Zweiter Abschnitt. Das romanische Europa. S. 357. Uebersicht. Das romanische Europa, mit Ausschluß der Gebiete, welche dem türkischen Reiche unterworfen sind, reicht von der Straße von Calais bis zur Straße von Gibraltar und von den offenen Gliedern des atlantischen Oceans bis zum ägänchen Meere. Es umfaßt die zwei großen südlichen Halbinseln Enropa's und die südliche Hälfte der griechischen Halbinsel; ferner das französische Mittelgebirgsland; endlich das französische, provenzalische und lom- bardische Tiefland. Die Oberflächengestalt des romanischen Europa's durchlauft alle Stufen der senkrechten Gliederung; es sinkt von den hohen Alpenhöhen durch mannigfaltig gebildete Mittelgebirgsländer herab zu Ebenen, welche im Meeresniveau liegen. Innerhalb des romanischen Europa's sind jedoch die Mittelgebirgsländer die vorherrschende Form der senkrechten Gliederung; sie schließen öfters große Hochebenen ein, wie auf der iberischen Halbinsel. Die Alpenhöhen bilden kein großes, zusammenhängendes Ganze. Sie treten ent- weder nur in isolirten Punkten auf, wie im Aetna; oder es nehmen die Mittelgebirgsländer an einzelnen Stellen den Charakter von Alpengebirgen an, wie im mittlern Theil der Pyrenäen, in den mittlern Apeninnen und in der Sierra Nevada; oder es dehnt sich endlich ein Theil des Alpenlandes im romanischen Europa aus, wie die West-Alpen. 'Die Länder des romanischen Europa's werden von den Flüssen bewässert, welche dem mittelländischen Meere^ oder dem freien atlantischen Ocean ihre Gewässer zusenden. Die mei- sten Flüsse erlangen aber keine höhere Bedeutung- Das Klima des roma- nischen Europa's durchlauft zwar nach senkrechter Beziehung alle Klimaregio- nen, nach wagerechker Ausdehnung aber gehört es vorherrschend der Zone des Regens an- Das Gebiet des romanischen Europa's berührt mit seiner innern, dem Erdtheil zugewendeten Seite entweder deutsche Landestheile oder aber die europäischen Besitzungen des türkischen Reiches. Nach seiner äußern 31
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