Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Besonderer Theil - S. 679

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die Besitzungen der englisch-ostindischen Kompagnie in Vorderindien. t>78 Bengalen; der große Morast Nn n.4) — 6. Klima. Die Wärme durchläuft die Stufen- leiter aller Klimazonen, von der beständigen Schwüle der Tropenländer bis zum ewl- Beludschistan ». dem arabischen Meer. a. Die nördliche Hälfte ist das P e n d , ch a b [= Fünfstromlands. Zwischen Indus u. Setledsch. Bis 800' h. Zum Theil wohl- angebaut. b. Sindh^ die südliche Hälfte im untern Lauf des Indus, hat magern Boden. — 4. Das tiefe Radschasthau [= Land der Königes. Es ist vom Loni be- wässert u. nur in seiner Osthälsle Kulturland. Die westliche Halste ist die salzige Sandwüste Thurr. 160 M. l.; 20 bis 40 M. br.; 3,125 Qm. groß.^ Viele kleine, weidereiche Fruchlstellen. — 5. Das Run. 325 Qm. groß. Im S. des Thurr. Im Sommer eine trockene, harte Sandwüste, mit einer zolldicken Salzkruste überzogen, in welcher die häufige Luftspiegelung verschiedene Ansichten vorgaukelt. Zur Regen- zeit ein salziger Schlammsee, in den der Loni mündet. — 6. Im S. des Run liegt das Jnselland Katscha [Kutschp Vulkanische Kegelberge. Furchtbares Erdbeben 1819. — 7. Die Halbinsel Gudscherat. 1,050 Qm. Zwischen den Schlammgolfen von Kuftch u. Cambaja. Ein wildes Gebirge im L>.; gegen N. fällt es zu einer Tiefebene ab. Vor der Südküste die kleine Insel Diu. — 8. Das Plateau von Dekan [Dak- schinapatha — Land zur Rechten oder der Südens. Ein Dreieck von 8° bis 28° N. Br. Zwischen dem bengalischen Meerbusen, dem indischen Tieflande, dem arabischen Meere, dem Manaar Golf u. der Palksstraße. Westküste: 430 M. Ostküste: 420 M. Mit den Tiefebenen der Malabar- u. Coromandelküste 30,180 Qm. groß. a. Das Innere Dekans ist eine von Tafelbergen u. Kuppen vielfach unterbrochene Hoch- ebene. 2,000' bis 2,400' h. Im Bergland von Gondwana bis 6,000' h. b. Die West g h ats sghat — Paßs bilden den Westrand des Plateaus. Sic ziehen als eine ununterbrochene Kette vom Tapti gegen S. bis zum Gap, das eine 400' h. Lücke zwischen den Nilagiri u. Aligiri bildet. Im S. dieser Lücke setzen die Ghats in den Aligiri bis Kap Komorin fort. Steiler Westabfall zum flachen, sehr beengten Westsaum der Küste Malabar fl,450 Qm. großs. Mittelhöhe: 2,000 — 3,600'. Taddi am da- mala 5,340'. Nilagiri [= blaue Berges, die südliche Bergmasse der Westgbats, mit dem Murtschurti Bet 9,450'. Im S. des Gap's die Aligiri mildem Permal 6,900'. e. Die Ostghats ziehen von den Nilagiri gegen N. bis zum Gan- ges. Vielfach durchbrochener Ostrand des Plateaus. 3,000 bis 6,000' h. Allmäli- ger Ostabsall zur stark bevölkerten u. städtereicheu Küste Coromandel [4,230 Qm. großs. d. Der Nordrand des Plateaus ist ein mannigfaltig gebildetes Bergland. Satpura Kette zwischen Tapti n. Nerbudda. Bin dh y a Gebirge [= Sonnen- wands im N. des Nerbudda. Nördlich davon das 1,500 bis 2,000' h. Plateau von Malwa. Das hohe Nadschasthan mit dem Arawalli Gebirge [— Berg der Starkes u. dem 4,700' h. Abu. e. Gestein. Dolorit u. Basalt [Trappfor- matious zeigen eine sehr große Verbreitung. Das Itrgebirge, das die Grundlage des Plateaus zu bilden scheint, tritt in den West- ». Ostghats, so wie au einigen Stellen des Nordrandes hervor. Außerdem tritt der alte rothe Sandstein mit Steinkohlenlagern ». der bunte Sandstein in größerer Verbreitung auf. Kein großer Reichthum an Metallen; Silber, Kupfer, Blei,'Zinn u. Eisen. Viele Edelsteine; Diamanten an der Ostseite zwischen 14° u. 25° Br.; Karneole; Smaragde rc. 4) Gewässer. — I. Arabisches Meer. — 1. Der Mittel - und Un- terlauf des Indus [Sin dh. Indus], Durchbruch durch den Himalaya. Un- terhalb der Mündung des Dschunab nur noch 200' über der Meeresfläche. An- fang der Stromspaltungen oberhalb Bukkur, 60 M. vom Meere. 11 Mündungen. Der östlichste Arm bildet vor seinem Ausflusse den Sindri See ». steht mit dem Run in Verbindung. Regelmäßige Anschwellungen vom April bis September. Be- schränkte Schiffahrt mit Segel- u. Dampfschiffen; nur 3 bis 4 Mündungen sind schiffbar. Nicht weit eindringende Ebbe u. Fluth. Starke Brandung an der flachen Küste, a. R. Z. aa. Der Schejuk; vom Karakorum Gebirge, bb. Der Gilgit; vom Thsunling. cc. Der Kabul [Cophgn]; von der Hochterrasse von Kabul; mit dem Pandlchschir, Alingar, Kameh u. Lundi links, b. L. Z. aa. Der D s chu - nab [Acesïnes]; mit dem Behüt [Hydaspes] rechts, dem Rawi fuydraötoss ». dem aus dem Rawana See kommenden, 300 M. l. Setledsch [Satadru. Zarä- drus] links; letzterer nimmt rechts den Bijas suypbstsis] auf. Diese linken Zuflüsse kommen aus dem Himalaya u. bewässern das Pend schab [= Fünsstromland. Pen- tapotamia]. bb. Der Gaggar erreicht wohl den Indus nicht, sondern ist ein

2. Besonderer Theil - S. 996

1856 - Eßlingen : Weychardt
996 Fünfte Abtheilung. Australien. Südküste. Hohe, hafenreiche Westküste, ä. Die Küste vom Kap Wessel bis London- derry ist flach und einförmig bis auf die hafeureiche Halbinsel Coburg, dem schönen Golfe Vau-Diemen, vor dem die durch die Apsleystraße säpsli-j getrenn- ten Inseln Melville und Bathurst liegen, und den hafenreichen Golf Cam- bridge. — 3. Nord Westküste. Vom Kap Londonderry bis zum Nordwest Kap skap Vlamings. 325 M. l. a. Vom Kap Londonderry bis Kap Levesgue hohe Steil - und Klippenküste mit vielen tiefen Busen, dem Admiralitäts-, Brunswick-, Cygnetgolf u. a., welche die schönsten Häfen enthalten. Vor der Küste die großen, aus zahllosen, kleinen, wilden Felseninseln zusammengesetzten Archipele Bonaparte und Buccaneer. b. Oede, flache, hafenlose Küste vom Kap Levesgue bis Kap Nordwest, dem Westkap des Exmouth-Golfes. Viele flache Inseln und Klippeu- reihen. — 4. Westküft e. Vom Kap Nordwest bis Kap Leeuwin. 225 M. l. Oede; flach; wenig Häfen. Der mit Sandbänken angefüllte und fast unzugängliche Haien-Sund, vor dem die Insel Dirk-Hatich liegt. — 5. Südküste. Vom Kap Leeuwin bis Kap Howe shaul. 575 M. l. a. Vom Kap Leeuwin bis Kap Catastrophe. Oede, dürr, äußerst einförmig, ganz schütz - und hafenlos. Der aus vielen kleinen Felseninseln bestehende Archipel Recherche, b. Vom Kap Catastrophe bis Kap Howe. 50 M. l. Spencer-Golf. Vincent-Golf; vor ihm die82qm. große Insel Känguruh. Schöne hafenreiche Steilküste mit den großen Häfen Port Philipp und Port Western zwischen Kap Otway und Kap Howe. 3. Küstenlänge: 1,938 M. Auf 1 Meile Küstenlänge kommen 71 Qm. Flächeninhalt, also doppelt so viel, als bei Europa. §. 313. Die senkrechte Gliederung. 1. Uebersicht. Der größte Theil des Landes scheint ein sehr unwirtliches Flachland zu sein, das nur an den Küsten von einzelnen isolirten Gebirgsländern unterbrochen wird. Bis jetzt kennt man 6 isolirte Gebirgsländer, das südöstliche, das nordöstliche, das nördliche, das nordwestliche und das von Süd- a u st r a l i e n. 2. Das südöstliche Bergland sbergland von Neu-Süd-Walesj. Von der Südküste bis zur Hervey-Bai unter 25° S Br. Eine Reihe schmaler, wiesen- reicher, dünnbewaldeter Ebenen von meistens 2,000' a. H. mit darüber zerstreuten, gewöhnlich nach N. ziehenden Bergketten. Stufenartiger West ab fall zum Tief- land des Innern. Der steile Ostabfall erreicht nicht immer das Meer, sondern tritt von Zeit zu Zeit zurück, so daß eine Reihe von Küstenebenen entstehen, die durch bergige Vorsprünge getrennt sind und in welche sich die Küstenflüsse von den Bergabhängen herab gewöhnlich in tiefen, unzugänglichen Schluchten ergießen. Das Bergland besteht größtenteils aus Ur g eb irg s g e st ei neu, wie Granit. Syenit, Quarzfels, Gneus und Glimmerschiefer, endlich aus Bergkalk, der am Macquarie große Höhlen voll Knochen antedilnvianischer Thiere enthält. Da- zwischen liegen Bildungen von Grauwacke und Thonschiefer mit Diorit und Prophyr im Thale des Hunter und im obern Lachlanthale. Kohlenstandsteine mit reichen Kohlenlagern trisit man in den blauen Bergen, in den Küstenebenen von Cumberland und am Hunterflnß. Alle andern Flötzbildungen fehlen. 2» den Fluß- thälern erscheinen nur Diluvionen. Der Kohlensandstein ist nicht selten von Ba- salt un8 Prophyr durchbrochen. Im glücklichen Australien sind isolirte Berge mit erloschenen Kratern nicht selten. — 1. Bergland des glücklichen Austra- liens. Vom Flusse Glenelg sghlinelgs im W. bis zu den Ebenen, welche vom Port Philipp bis zu den Ebenen am Murray' reichen. Niedriges Hochland mit schönen, fruchtbaren Ebenen. Grampiansberge mit dem 4,200'h. Williamsberg. Süd- liche Pyrenäen mit reichen Goldablagerungen am O. und S. Abhang. — 2. Die australischen Alpen sgebirge Warragongs. Von den Ebenen im N. des Port Philipp bis zum Flusse Uaß, einem rechten Zuflusse des Morumbid;chi, und bis zum Küstenflusse Shoalhafen. Das höchste bekannte Gebirge in Australien. Berg Aber- deen. Berg Kosciusko 6,200'. So. Abfall zur fruchtbaren und schönen Küsten- ebene des Gippslands. Ostabfall zur wiesenreichen Hochebene Monaru und Argyle sargheil'j — 3. Die blauen Berge. Vom Fluß Uaß und Schoalhafen im S.

3. Besonderer Theil - S. 997

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die senkrechte Gliederung. 997 bis zum Hunter u. Macqnarie im N. Oedes, schwer zugängliches^ 2,000' bis 3,000' h. Hochland. Berg Uork 3,292'. Ostabfall zur Küstenebene Cumberland, dem bewohnte- sten Theil des Kontinents. Westabfall zur goldreichen Hochebene Bathurst sbäsh'- örrstj. — 4. Die Liverpool-Kette. Zwischen dem Hunter und Macqnarie im S. und dem Maclcay und Peel im N. 4,000' h. Richtung von O. nach W. Stetl- abfall zur sehr fruchtbaren Küstenebene des Port Macqnarie, die vom Fuße Maclcay bewässert ist/ Die fast ganz waldfreien Wiesenebenen von Liverpool im N. der Kette. — 5. Das Hochland von Neuengland. Vom Macleay und Peel im S. bis zum Logan und Condamine im N. Ein schönes, kühles, wiesenreiches Hochland. Steiler Ostabfall zu der vom Clarcnce bewässerten Küstenebene. — 6. Die frucht- baren und wiesenreichen Darlingebcnen bilden das Ou-elland des Condamine. Im O. werden sie durch die von S. nach N. ziehende Dividingrange sdiweidinghrehndschj von der überaus schönen Küstenebene der Moretonbai, welche vom Brisbane bewässert und durch die 5,400' h. Berggruppe des Lindsay [ltni>’fe&] von der Küstenebene des Clarcnce getrennt wird. Im N. sinkt das Bergland zu einer breiten Ebene herab, die von der Herveybai bis zum Condamine reicht. 3. Das nordöstliche Bergland. Von der Ebene der Herveybai im S. bis zur Südspitze des Carpentariagolfes im N. Wenig bekanntes, der Küste parallel ziehendes Bergland mit wicsenreichen Hochflächen. Oestlicher Steilabfall. Un- bekannter Westabfall. Berge: Larcom; Abbott; Elliot; Leach slihtschj; King- Berg 2,483'; Aldis Nicholson snik'kols'nj; Cuxon; Mac-Cvnnell smäck-ss; Lang. Urgesteine, die häufig von Basalt durchbrochen und im N. und S. von Kohlensandstein mit reichen Kohlenschichten überlagert sind. 4. Das nördliche Bergland. Zwischen Carpentaria- und Van-Diemens- Golf. Sehr unbekannt. 3,000' bis 4,000' h. Steilabfall zur nördlichen Küsten- ebene. Urgestein und alter, rother Sandstein, der häufig von Basalt durch- brochen ist. 3. Das nordwestliche Bergland. Längs der Klippenküste des Nw. Australiens. Fast ganz unbekannt. Aus altem, rothem Sandstein bestehend. Dicht bewaldet. 6. Das westliche Bergland. Im Sw. Australien. Zwischen 26° bis 35° S. Br. Ein Hochland von geringer Erhebung. Den Westabfall zur dürren Küstenebene bildet die Herschel- und die Smith-Kette, die 2,000' h. Dar- ling- und Noe- srohss Kette. Stufenartiger Abfall der Stirling-Berge ge- gen S. zur fruchtbaren Küstenebene. Allmähliger Uebergang zum Tiefland gegen O. Granit und Sandstein sind vorherrschend. 7. Das südliche Bergland. Zwischen der Küste im S., dem untern Murray im O., dem Torrens-See im N., dem Spencer-Golf im W. Parallele, von S. nach N. ziehende Ketten. 3,000' h. Berge: Lofty, Brown u. a. Gut bewäs- serte und fruchtbare Thäler. Die hügelige Insel Känguruh vor dem Golf von St. Vincent. Ob die von O. nach W. ziehende Gawlerkette im W. des Spencer- golfs das Glied eines andern Berglandes bildet, ist noch ungewiß. Urgebirgs- und Uebergangsgesteine sind vorherrschend. Von sekundären Bildungen finden sich blos die ältesten bis zur Knpferschieferformation herab, in welcher die außerordentlich reichen Knpfergruben des Landes liegen. 8. Das ganze übrige Australien ist, so weit man es kennt, ein Flachland, das seiner Große und seinem Umfange nach zu den bedeutendsten der Erde gehört. Auf 100 Meilen weit steigt seine Oberfläche noch keine 200'. Der Boden besteht aus einem rothen, sandigen Lehm, der mit vielen Salztheilen gemengt und gewöhnlich mit stachligem Gebüsch bedeckt ist. Ans den öden u. nnwirthbaren Ebenen ragen nur hie und da zerstreute, felsige u. unwirthbare Berge und Berggruppen von Granit, Porphyr u. dgl. empor. Das Festland ist meistens wasserlos, außer wenn heftige Regengüsse dasselbe in einen schlammigen Sumpf verwandeln, durchaus nnanbaubar und für jede Entwicklung höherer Kultur ungeeignet, selbst nnr unter großen Ge- fahren zu durchreisen. Ein großer Strom allein, der Murray, behält in seinem ^.anfe durch diese Ebenen stets sein Wasser; alle übrigen Flüsse trocknen darin zu Zei- ten zu einer Reihe zusammenhängender Pfützen aus oder vertrocknen sogleich bei ihrem Austritt aus den Bergen. Nur die Nferländer um den Carpentariagolf sind im Gan- zen reich bewässert und nicht unfruchtbar.

4. Besonderer Theil - S. 551

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das Königreich Griechenland. Grundmacht. 551 lias. 4) — 7. Klima. Keine großen Wärmeunterschiede nach wagerechter Ausdehnung, da das Land zwischen den Isothermen von + 17" u. + 15° liegt. Große Temperatur - Verschiedenheiten nach senkrechter Ausdehnung. Während in den Küstenebenen fast nie Schnee fällt, sind die höchsten Ge- birgsgegenden beinahe 6 Monate lang mit Schnee bedeckt; wenn an den Küsten [Talëtus] 7,415'. Die Maina, der Westabbang des Taygotus, längs des Busens v. Koron. Die Kakovnni, der Ostabfall des Taygelus, längs des Busens von Mara- thonisi. Kap Matapan 960'. — 5. Der Westrand V0n Morea. Vom K. Gallo bis zum Fluß v. Gastuni speneusj. In Messenien u. Elis. Viele hohe, nackte oder bewaldete Bergmassen, von mehreren Flüssen durchbrochen, theils durch breite Hoch- flächen, theils durch schmale, oft sumpfige Tiefebenen gesondert. Lydodhimo [Temathïas] 2,945'. Malta [Aegalëus] 3,700'. Vurkano [Ithöme] 2,470'. £)er Lycaeus in. dem heil. Eliasberg 3,400' u. dem Diaphorti 4,370'. Auf ihm stand der Altar des lykäischen Zeus, das Hauptheiligthum der Arkadier. Plateau v. Lala splloloöj 2,000'. Die fruchtbaren u. sehr warmen Ebenen despamisus- thales m. Sümpfen a. der Küste. Die Westküste ist meistens eben, flach u. frucht- bar; viele Strandseen. — 6. Gestein. Die Berggruppeu des Chelmos, Durduvana u. Ziria, der Ostrand u. der Taygelus bestehen aus Glimmerschiefer u. krystal- linisch-körnigem Kalk. Die übrigen Gebirge aus demselben Kreidekalk, wie die Gebirge Livadiens. Mächtige Ablagerungen von tertiärem Gestein an der Nord- u. Westküste. Trachyt auf der Halbinsel Mcthaua. — Iii. Die Inseln be- stehen meistens aus Glimmerschiefer u. Urkalk. Manche zeigen auch vulka- nische Gesteine, wie Spezzia, Milo, Andi-Milo, Kimölo, Sautorini, Thirasia und Aspronisi. 4) Gewässer. Die Flüsse sind meist unbedeutend. Früher war Griechenland reich an Wäldern u. an Quellen. Mit dem Lichten der Wälder verschwanden die Quellen; daher sind viele, früher wasserreiche Flüsse jetzt nur noch Waldbäche, die im Sommer oft ganz versiegen. Doch war auch im Alterthume kein Fluß, mit Ausnahme des Ruphia, schiffbar, indem schon das starke Gefälle und der kurze Lauf die Schiffahrt hindert. — I. Gebiet des jonischen Meeres. 1. Der Aspropotamo [Achelöus]. Vom P in- dus in Albanien. 2. Der Phidhari sevënusj. In den Golf von Patras. 3. Der Megapotamo [Hylaethus]. In den Golf von Patras. 4. Der Fluß von Akrata [Crathis], In den Golf von Lepanto. Er nimmt den Mavrvnero s—schwarz- wasserl oder den Styx auf. Dieser tröpfelt von steiler, 1000' hoher Felswand in einen tiefen Schlund herab. Sein Wasser stand in dem Rufe, daß es fast Alles zer- fresse; daher der Styx in die Unterwelt versetzt wurde und der Schwur bei demselben als der furchtbarste galt. 5. Der Fluß von Gastuni [Pensif]. 6. Der Rttphia. In den Golf von Arkadhia. 15 M. l. Hauptfluß des Peloponnes. Quellfluß ist der Xerilla [Alpheus]. N. Z. a. Der Ruphia [Ladon]; wasserreicher als der Xerilla, daher er jetzt als Hauptflnß angesehen wird und nach ihm auch der untere Alphëus Ruphia genannt wird. h. Der Do an a [Erymanthus]. 7. Der Pirn atzo oder D h i p o t a m o [Pami sus]. In den Golf v Koron. 8. Der Jri o. Basilipotamo [Eurötas]. In den Golf von Marathonisi. — Ii. Gebiet des ägäischen Meeres. 1. Derpa- nitza slnäehusch In den Golf von Nanvlia. 2. Der Variendi sasöpusch 3. Der Mavro Nero s— Schwarzwasserl oder Potami foephissussf. Er mündet mit vielen andern Bächen in den See von Topolias. Dieser hat bei vollem Wafferstande, im Februar, zur Zeit der Schneeschmelze, einen Umfang von 9 M. ; bei trockener Zeit ist er ein mit Rohr u. Schilf bedeckter Sumpf, in dem man das Bette des Eepbissus deut- lich erkennt. Der See hat seinen Abfluß zum Kanal von Talandt unterirdisch durch die Katabothra s—vertiesuugenj. Dieß sind lang gezogene, natürliche Spalten und Höhlungen im östl. Kalkgebirge, die sich am See in einiger Höhe über dem Grunde öffnen und daher bei niedrigem Wasserstande trocken werden. Gegenwärtig zählt man 7 größere und 13 kleinere Abzugskanäle, die aber nicht alle geöffnet sind. 4. Der Ala man a oder Hell ad a flporehêussj. In den Golf von Zeituni. — Iii. Seen. 1. In Livadien. Valto See. Ozero See. See von Angelo Kastro [Hyrïa Lacus]. See v. Vrachori [Trichönis L.]. See v. Topolias [Copäis L.]. Likeri See [Hylïca L.]. 2. In Morea. Zaraka See sstyw- phalus L.]. See v. P h onia fphsneus L.],

5. Besonderer Theil - S. 760

1856 - Eßlingen : Weychardt
760 Zweite Abtheilung. Asien. Jskenderun [Alexandria ad Issum. Alexand rettet Hafenstadt, welche den Aus-u. Einfuhrhandel von Aleppo und Diarbekir zur See vermittelt. Von pestilenzialischen donisch. Von 332 bis 323. g. Syrisches Reich unter den Seleuciden. Von 301 bis 64. h. Römisch. Von 64 v. Chr. bis 395 n. Chr. Comagene wurde erst 17 n. Chr. römisch. Palmyrenisches Kaiserthum. Von 260 bis 273. i.by- zantinisch. Von 395 bis 637. Ir. Ein Theil des Khalifats, dem es bald von rebellischen Statthaltern entrissen wurde. Von 637 bis 1098. 1. Christliches Fürsten- thnm Antiochien. Von 1098 bis 1268. m. Aegyptisch. Von 1268 bis 1517. Einsall der Mongolen 1243 und 1260. Einfall Timurs 1394 und 1401. n. Tür- kisch. Seit 1517. Besetzung Syriens durch die Truppen Mehemed Alis, des Vicekönigs von Aegypten, von 1831 bis 1842. — 3. Lage. 33'/,° bis 38° N. Br. 53'/,° bis 58° O. L. ^— 4. Grenzen. Im O.: Mesopotamien. Im N.: Klein- asien. Im W.: Kleinasien; mittelländisches Meer; Phönicien. Im S.: Palästina.— 5. Oberfläche. — a. Die syrische Küste. Vom Nähr el-Kebir bis zum Hintergrund des Golfs von Jskenderun. Nördliche Fortsetzung der phönicischen Küste. In gerader Richtung 30 M. lang. Wild, schroff und malerisch; voll mannigfaltiger Naturschön- heiten und reizender Landschaften. Eine Reihe von höheren und niederen Kapen, hinter denen mehr oder weniger geschützte Buchten, Häfen, Ankerstellen und Ansied- lungspunkte liegen. Ras el-Buseit [Promontorium Posidium]. Ras el-Chansir [Rhossicum Protu.]. Busen von Jskenderun [Linus Issicus]. Die längs der Küste herrschenden Sw. und Südwinde beschleunigen in Verbindung mit der Nordströmnng des Meeres die Fahrt von Aegypten nach den phönicischen und syrischen Häfen, erweitern aber auch die flachen Gestade durch Dünenreihen. Außer- dem wehen die täglich wechselnden Land- und Seewinde. — b. Westliche Gebirgs- zone. — aa. Der Libanon [= weißes Gebirge. Libanus. Dschebel Libnan]. Zwischen dem Nähr el-Litany im S., dem el-Bekaa im O-, dem Nähr el-Kebir im 91. und dem mittelländischen Meere im W. 20 M. lang; 4 M. breit. Richtung von S. nach 9t. Der Westabfall liegt in Phönicien, der Ostabhang in Syrien. Der bis 9,000' h. K amm hat keine Zackengipfel und Hörner, sondern nur flache, einförmige Wellenlinien und sargförmige Berge. Die höchsten Berge berühren die Schneelinie Dschebel Sunnin 7,776'. Dschebel Makmel 8,790'. Dschebel Akkar. Malerischer und terrasfenartiger Weftabfall mit steilen Kapen. Steiler und weniger hoher Ostabfall zum el-Bekaa. Steile und klippige Reitwege über das Gebirge. Der centrale Theil besteht aus Bergkatk, dem Kohlensandstein mit Steinkohlen- lagern aufgelagert ist. Beide werden häufig von Dioritgängen durchsetzt. Die Gehänge bilden Kreide, Kreidemergel und Braunkohlensandstein. Gegen 12 Eisenschmelzen. Die Steinkohlen werden nicht abgebaut. Häufige Erd- beben. Reichthum an Quellen und Küstenflüssen. Reicher Pflanzenwuchs. An der Küste Palmen und Südfrüchte; höher hinauf Oelbäume, Obstbäume, Maul- beerbäume und treffliche Weingärten; alsdann schöne Waldungen von Pistazien, Wall- nnßbäumen, Eichen und Fichten; die Höhen sind mit den buntfarbigsten Blumen ge- schmückt. Ungeheure Cederwaldungen zu Salomo's Zeiten; jetzt noch einige kleine Cederwäldchen. Eines derselben liegt in einem 6,000' h. Thalkessel von '/, Stund im Umfange am 9iordfuß des Dschebel Makmel und besteht aus 400 Ccdern, darunter 10 Stämme, die bis 3000, vielleicht bis 6000 Jahre alt sind. — bb. Der Dschebel Ansairieh [Largsfius], der im 9t. mit dem Dschebel Okrah [— kahler Berg. Mons Castus] und dem Dschebel el-Kuseir endet. Ein fruchtbares und prächtiges Ge- birgsland zwischen dem 9iahr el-Kebir und dem 9tahr el-Ahsy. — ec. Das nörd- liche Küstcngebirge. Vom 9tahr el-Ahsy bis zum Dschehun. Es schließt sich mit seinem Nordende an den Taurus an und bildet die Grenze zwischen Syrien und der fleinasiatischen Landschaft Cilicien. Dschebel Keserik [Pieria Mons] 5,400'J.; vom Vorgebirge el - Chansir bis znm 1,400' h. Paß von Bei lau [Syrische Paye. Pylae Syriae], den man von Jskenderun nach Bagras und Aleppo überschreitet. Güsel Dagh und Akma Dagh [Amänus] bis 6,000' h., mit dem Demir Kapu [— eisernes Thor. Amanicae Portae], einem Paß, über den man von Jssns nach Aintab geht. Der Ghaur-Dagh im S. des Dschehun bis 9,400'. — c. Der syrische Längensyalt. Er durchzieht in der Richtung von S- nach 9t- das syrische Bergland und wird durch das el-Bekaa und das Thal des 9tahr el-Ahsy be- zeichnet. Das el - Bekaa oder el - Bokah [= Thalebene. Coelesyria = hohles Syrien] ist ein 2,500' bis 3,500' h. Längenthal zwischen dem Libanon im W. und

6. Besonderer Theil - S. 811

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die Staaten van Südafrika. Nordrand. 811 ger. Im S.: die unbekannten Heidenländer des Innern von Südafrika. — 3. Ober- fläche. Ziemlich einförmige Oberfläche, in dem Hochebenen vorherrschen und nur hin und wieder Hügelzüge und Gebirgsmasseu sich daraus erheben. Nur in der Gegend des Aequators scheint es Gebirgömassen von sehr ansebnlicher Höhe zu geben. 2) — 4. Gewässer. Weißer Nil. See Fittre mit dem Batha. See Tsad mit dem von Nigritien s— Land der Schwär,zens oder vom Sudan fvom Arabischen as- souä schwarzj. Gegen W. hängt Oftnigritien mit der westlichen Hälfte von Nigritien zusammen. J) Oberfläche. — 1. Der größte Theil Nigritiens besteht aus Hochebenen. Sie liegen 1,200' bis 2,000' h. und scheinen die nördliche Fortsetzung der Binneu- ebenen von Südafrika zu sein. Ob die letzter» von den Ebenen Nigritiens durch ein dem Aequator parallel ziehendes Nandgebirge geschieden sind oder nicht, ist ganz unbe- kannt. Zur Regenzeit bilden die Hochebenen prächtige Weideländer, in der trockenen Jahreszeit aber sind sie dürre und nackte Wüsten. Ihre Oberfläche bilden entweder feste Fels g est ein e, die vorherrschend im O. Urgebirgsarlcn, im W. aber rothe Sandsteine sind, oder lose Massen. Letztere bestehen im Thäte des weißen Nils aus unermeßlichen, vom Strome abgesetzten Schlammmassen; zwischen Kordofnn u. dem Nubalande aus einer zähen, lehmigen Dammerde, die mit Trümmern noch lebender Land- und Süßwasserschnecken erfüllt sind, sonst aus einem rothen und zähen Thon oder Sand, in dem überall Knollen von Eisenstein gefunden werden. Große Strecken der Ebenen sind roth, häufig sogar dunkclrvth durch reichliche Beimengun- gen von Eisenoxydhydrat. Durch die Anhäufung des Eisenoxyds erklärt sich die rothe Farbe vieler kleinerer fließenden Gewässer der Ebenen, ja die auffallend ähnliche selbst des Nigers unterhalb Bussa. Im östlichen Theile, im Gebiete des weißen Nils, finden sich große goldführende Schurtablagerungen, die aus der Zerstörung der Gesteine gebildet sind, aus denen die Gebirge dieser Gegenden bestehen. — 2. Eigenthümlich ist die große und tiefeingesenkte, vollkommen flache Ebene zwischen 9° bis 16° N. Br. und 30° bis 35° O. L., in welcher der Tsad-See nur 850' h. liegt und die in ihren übrigen Theilen nicht viel über 900' aufsteigen mag. Diese wohl bewaldete, gänzlich steinlose Alluvialebene ist von höher liegenden Ebenen umgeben n. nur von einigen, 400' bis 700' relativ hohen Grauitkegeln überragt. Erst in größerer Tiefe findet man unter den Alluvionen tertiäre Kalksteinablagerungen mit Süßwasser- couchylien. Sie scheint, gleich dem Riesgau im bayrischen Mittelfranken, in der Vorzeit der Boden eines ungeheuren Süßwassersees gewesen zu sein, von dem der jetzige Tsad nur noch einen verhältnißmäßig kleinen Rest bildet. Die Ebenheit des Landes verursacht die sonderbare Erscheinung, daß.die Oberfläche desselben von unzäh- ligen, seichten Wasserpfuhlen sjnglljamj durchschnitten ist, die nur in der Regen- zeit eine Verbindung und selbst dann einen so trägen Laus haben, daß ihre Richtun- gen kaum erkennbar sind. Einige Verbindungskanäle werden indessen in der nassen Jahreszeit so groß, daß sie mächtigen Strömen gleichen und Boote tragen. — 3. Die meisten aus den Ebenen aufsteigenden Berge und Gebirgsketten bestehen aus Granit, Gneus, Glimmer-, Chlorit- und Hornblendeschiefer, Diorit und Sandstein. Vulkanische Gesteine sind bis jetzt nur an ein paar Punkten gefunden worden, au. Einzelne Berghaufen von 1,000' bis 3,000' relativer Hohe im Lande der Vary, wie Logojl und Belenjl auf dem rechten, Nerkonji, Kannobih und Kugelü auf dem linken Ufer des weißen Nils. bb. Gebirgsland el Perl [= falte« Land. D ür-e l-Bertatj mit den Bergen Belfudi, Beschori, Belamili, K o schau- köru und andern, ce. Erloschener Vulkan D efafau n g h und dcrdinka snjematsj auf dem rechten User des weißen Nils im Lande der Dinka. à Gebirge im Nubalande. Das Gebirge Teggele, 30 M. l. und 20 M. br., mit dem Abul 3.400', Turban 3,200^, Njnknr 3,200', Tira 2,700', Dahäb [— Goldstern 2,700', Dei er 3,000', L.ungur 2,800' rc. Außerdem eine große Anzahl einzelner, mit prachtvollen Tropenwäldern bedeckter Bergstöcke, wie der Bura m, Kulak, Ke g a rc. so. Das kupfer- und eisenreiche Gebirgsland Fertit. ff. Dschebel Mlrrah, eine von S. nach N. streichende Gebirgskette im westlichen Dar-Für. Außerdem zahl- reiche, isolirte Felsmassen, gg. Einzelne Berghaufen in Waday, darunter der Kad- lcheske. bb. Berge in Bagtrmi, wie der Ger. ii. Viele einzelne und malerische Granitberge bis 2,500' h. in Mandara, là. Die isotirten Berge in Ada- mlna. Berg Mendif. Berg Alantika 10,000'. Berg Labul. U. Die qrani- tliche Bergkette in der Landschaft Haussa.

7. Besonderer Theil - S. 826

1856 - Eßlingen : Weychardt
826 Dritte Abtheilung. Afrika. Dritter Abschnitt. Die Staaten von Mittelafrika oder in der Sahara. §. 232. Die Grundmacht. Die Kultur. Die Verfassung. Die Verwaltung. 1. Grundmacht. - 1. Lage. 16° bis 30° N. Br. 0° 30' bis 49° O. L. — 2. Grenzen. Im O.: Nubien; Aegypten. Jm N.: Aegypten; Tripolis; Tunis; Algier; Marocco; Land Süs el Aksa. Im W.: atlantischer Ocean. Im S.: Senegambien; West- und Ostnigritien. — 3. Größe. Länge: 700 M. Breite: 200 M. Flächeninhalt: 120,000 Qm.— 4. Oberfläche, a. Die Sahara s— wüstes Land. I>686i'tuiq Africae] ist kein Tiefland, nicht der Boden eines ausgetrockne- ten Oceans, sondern eine Hochebene von 1,000' bis 2,000' mittlerer Erhebung, deren Niveau gegen S., gegen Nigritien hin abfällt. Sie bildet an vielen Stellen große, völlig ebene, wasser- und pflanzenlose Wüsten, ohne die mindeste Abwechslung, deren Oberfläche theils mit tiefem Sand bedeckt ist, und dann heißen sie Felät oder auch el Bahar billa maa f—meer ohne Wassers, theils mit Kies überschüttet ist, theils aus hartem Salzthon oder ans nacktem und dürrem Felsen besteht, b. Auf den Hochebenen der Sahara erheben sich viele isolirte Berge und große lange Berg- ketten, die bis zu 6,000' und noch höher aufsteigen, c. Die geringe Kultur der Nachbarländer, in Verbindung mit den herrschenden Winden, begünstigen die steten Vergrößerungen der Sahara gegen S., O. und 9k.; sie erweitert sogar gegen W. ihr Gebiet. Hier an der Westküste der Sahara, wo die Kape Mirik, Blanco und Bojador liegen, bildet der Sand außerordentlich hohe Dünen, verschüttet die Landnngsstellen, verflacht den Meeresgrund und hat eine 25 bis 30 M. br. unler- ne e e r i s ch e Sandbank gebildet. Daher ist die flache und einförmige Westküste den Schiffern äußerst gefährlich und berühmt durch die vielen hier zu Grunde gegangenen Schiffe, d. Gestein. Meist höchst regelmäßig horizontal geschichteter, verschieden- farbiger, oft ganz schwarzer Sandstein. In der östlichen Sahara auch Kalksteine. — 5. Gewässer. Wassermangel, aber keine allgemeine Wasserlosigkeit. Große und völlig wasserlose Gegenden in der ganzen Sahara. Fluß- und quell'enreiche Landstriche oder Oasen saltägyptisch: Habs — Wohnung. Griechisch: 0a8is. Arabisch: ^Vabs. Die meisten Flüsse der Sahara sind nur temporäre Regenbäche, nur wenige sind beständige Flüsse, a. Atlantischer Ocean. aa. Der St. John- fluß sst. Juanp bb. Der Goldfluß srio do Ouros. cc. Der Butana. dd. Der rothe Fluß ssakia el - Ham ras. ee. Bei Timbuktü sollen sich 36 Flüsse aus der Sahara mit dem Niger vereinigen, ff. Mehrere Ströme aus dem Berg- lande Wadschunga sollen dem weißen Nil zufließen, b. Viele kontinentale Was- ser. aa. Der Wady Mia mit dem Wady Terir. bb. Vom Südabfall des Atlas kommen zahllose Bäche, welche in der Sahara versiegen, e. Unterirdi- sches Wasser, theils süß und rein, theils salzig und bitterschmeckend, trifft man in Tiefen von 6' bis 100' und darüber, d. Kleine Seen und Teiche in manchen Gegenden. Salzseen von Bilma 1,000'h. — 6. Klima, a. Die Hitze ist bei den senkrecht fallenden Sonnenstrahlen in der schattenlosen Wüste fast das ganze Jahr hindurch den Tag über äußerst beschwerlich und fast unerträglich. Die Nächte mit ihren reichlichen Thauniederschlägen dagegen sind so kalt, daß man Schutz gegen Thau und Kälte sucht. Die kühlsten Gegenden sind wohl das Haggargebirge und das Berglaud Wadschunga, wofür die Pelz - und Wollenbekleidung der Bevölkerung des erstern und die Lederkleibnng der Bewohner des letztern spricht, b. Winde. Westliche See- winde an der Westküste. Trockene und ausdörrende Ostwinde in der innern Sa- hara, die im November beginnen und bei Tage glühend heiß, bei Nacht sehr kalt sind.

8. Besonderer Theil - S. 829

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die Staaten von Ostafrtka. Abessinien. 829 Vierter Abschnitt. Die Staaten von Ostafrika oder in den Nilländern. tz. 234. Pas Kaiserthum Abessinien oder Kabesch. 1. Grundmacht. - 1. Lage. 7° bis 16° N. Br. 53° bis 61° O. L. — 2. Grenzen. Im O. : Golf von Aden; Straße Bab-el-Mandeb; rothes Meer. Im di.: Nubien. Im W.: die grasrcichen Ebenen längs des blauen Nils, des Tniltat u. Jabus. Im S.: die Savannen der Galla und die wüsten Ebenen der Adal. — 3. Größe. 16,000? Qm. — 4. Oberfläche. Nordöstlicher Vorsprung des Hoch- landes von Südafrika. Ein Hochland mit vorherrschender Neigung gegen So., W. und Nw., mit steilem Abfall nach allen Seiten; daher bildet Abessinien eine natürliche Felsenburg, zu der man-nur aus den beschwerlichsten Pässen hinauf steigt. Im S., W. und N. liegt die Ko lla s— heißes Laudfj, ein 6 bis 7 Tage- reisen breites und heißes Sumpsland, mit dunkelschwarzer und fruchtbarer Erde smazagaj bedeckt, voller Urwälder, Elephanten, Raubthiere und Schlangen, aber mit schwacher Bevölkerung. Gegen O. fällt cs zur wüsten und heißen Tiefebene des Ada ll and es und zur heißen Sandebcne Samhlra ab. Der Küsten- sauin längs des indischen Oceanö und längs des rothen Meeres ist einförmig und niedrig; im S. besteht er aus vulkanischen oder plutvnischen Massen, im N. aus jungem Korallenfels. Gute Häfen und sichere Ankerplätze fehlen. Busen von Tad- schurra, Amphila, Howakil und Annesley. Zahlreiche und niedrige kleine Inseln vor der Küste. Der Dahlak-Archipel mit der Insel Dahlak. a. Das Innere. Große und grasreiche Hochebenen von 4,000' bis 10,000' Höhe, häufig von engen, tiefen und schluchtenartigen Thälern zerrissen. Auf den Hochebenen viele sänlen-, Pyramiden- und tafelförmige Felsberge sambafj oder die Schueeregion be- rührende Gebirgsketten. Samengebirge mit dem Detfchem 14,350', dem Abu Jaret 14,000'und dem Buahit 13,500', dem Selkipaß 11,900' und dem Lamalmonpaß 10,000'. b. Gestein. Urgebirgsarten; weniger verbreitet. Horizontal ge- schichtete, von Kalkstein überlagerte Sandsteine sind vorherrschend. Sehr ver- breitet sind auch vulkanische Gesteine. Viele erloschene Kraterberge im südlichen und nördlichen Abessinien; die Inseln im Tsana-See sind erloschene Vulkane. 3 bren- nende Vulkane in der Taltalcbene im S. von Massowah. 3 brennende Vulkane im südlichen Schoa. Häufige Erdbeben. Zahlreiche Thermalquellen. — 5. Ge- wässer. a. Der Aluv |Astäpusj. Quelle am 8,500' h. Berge Giesch in der Pro- vinz Maitscha. Er durchströmt mit großer Heftigkeit den Tsana-See und bildet in seinem spiralförmigen Laufe viele Wasserfälle. Sehr klares und bläuliches Wasser. Wahrscheinlich der Oberlauf des blauen Nils. aa. Zahlreiche rechte Z ufl ü s s e. Der D end er. Der Tacazze satbara. ^.stabvrasj mit dem Mareb rechts. 5b. Sehr viele und große linke Zuflüsse. Der Dschiamma. Der Dedhesa. d. Der ') 1. Name. Abessinien soll von dem abessinischen Wort Häbesch [— Aba'ilaud. Von Sha — Land und Abai, dem Hauptfluß des Landesj abstammen. — 2. Geschichtliches. Habesch ist das alte Aethiopien, das schon zu Salomos Zeiten ein großes Reich gebildet und wohin schon durch den Kämmerer der Mohrenkönigiu Kandake das Christenthum gekommen sein soll. Gewiß ist, daß das Christenthum erst durch Frumentius und Aedesius um 330 eingeführt wurde. Auflösung des Reiches seit dem 16. und 17. Jahrhundert.

9. Die mathematische und physikalische Geographie - S. 129

1844 - Eßlingen : Dannheimer
129 nmgen in beckensörmigen Vertiefungen bedeckenden Tertiärgebilde enthalten salz- führende Thonschichten in großer Anzahl und zuweilen in bedeutender Mächtig- keit. * Diese Thonschichten bedingen einer Seits das Dasein dieser Seen selbst, indem sie das weitere Versickern der Grundwasser verhindern, andrer Seits bedingen sie den großen Salzgehalt dieser Seen durch einen einfachen Auslaugungs-Proceß. 13. das Hochland der Berberei ist, das Plateau von Barka abgerech- net, 300 M. l., 70 M. br. und 21,000 Q.m. gr. Es enthält im W. M a r o k k o, in der Mitte Algier und Tunis, im O. Tripolis. I. Zn Marokko oder im Moghrib - ul - Aksa (d. h. das äußerste Abendland, nemlich Afrika's) erbebt sich der große Atlas (Dschebel-ut-Teldsch. d.h. Schnee- gebirge). Er zieht vom Kap Nun. und Ger bis zum Vorgebirge Spartel, , ist 120 M. l., bildet ein aus verschiedenen Parallelketten bestehendes Hochge- birge und erreicht im Mil'tsin 10,700'. Ii. Eine Fortsetzung des großen Atlas bildet der kleine Atlas zwischen Kap Sportel und Bon, 200 M. l. Er ist keine einzelne Bergkette, sondern Bergreihen ziehen durch Algier und Tunis längs der Küste des mittelländischen Meeres, bald in ihrer Unmittelbaren Nähe, bald in größerer Ferne. Die unmittelbar am Meere gelegenen treten fast immer als einzelne Gruppen aus, die mit der innern Kette in keinem oder doch nur sehr lockerem Zusammenhang stehen Alle diese Berge bestehen aus Kalkstein, und bilden nackte, steil abstürzende Felsenwände und Abgründe, , mit schwer zugänglichen Gipfeln, sind aber. von der bedeutenden Höhe des hohen Atlas so tief herabgesunken, daß bet höchste Gipfel So. von Algier, nemlich der D schebel-D schürd schura kaum 6600' erreicht. Mit Einschluß der fruchtbaren Ebenen, die sich l.mgs des Meeres und am Fuße der isolirten Küstenberggruppen ausdehnen, wie z. B. die Ebene Metidschiah bei der Stadt Algier, ist das Bergland des kleinen Atlas nur 15 M. br. 111. Hin- ter der höchsten Bergkette des kleinen Atlas liegt ein Plateau, das Tafelland der Berb'erei, das von vielen Längenthäleru durchfurcht ist, die ihre Wasser größtentheils zum mittelländischen Meere senden, vermöge zahl- reicher Ouerthäler, welche den Zusammenhang der Bergkette nicht «selten aus größere Strecken unterbrechen. Ueber den S. Abfall dieser Plateaur ist man nicht im Klaren; doch scheint es wahrscheinlich, daß dieser Abfall ohne allen Gebirgsrand ganz allmählig erfolgt zum Biled ul Dscherrid und. der Sahara, so daß der zwischen dem Tafelland und dem Biled ul Dscherrid angegebene große Atlas nicht vorhanden iväre. Die in dieser Richtung sparsam ab- fließenden Gewässer verschwinde» in Salzmarschen und Salzseen, unter denen der Sebkah-a' udyah (d. i. See der Kennzeichen) in Tunis, gegen 15 M. l., der bedeutendste ist, durch den ein Furth geht, durch Palmbäume merkbar gemacht; es ist der bei den Griechen einst berühmte tritonidische See, welchen die Araber der heutigen Zeit als das stumme Grab von mehr als einem Kriegsheere, von mehr als einer zahlreichen Handelskaravanne bezeichnen. Iv. Zwi- lchen der kleinen und großen Syrte wird die afrikanische Küste von einem Kalk- steinzuge, in dem die Wohnungen und ganze Dörfer ausgehauen sind, begleitet, dessen höchster Punkt 1500' h. ist. Dschebel Fissat undgharian heißt er in seiner westlichen, Dschebel Tarbunah in seiner östlichen Abtheilung; letztere stürzt gegen eine große Salzmarsch der westlichen Küste der großen Syrte ab. Im S. desselben gegen Fezzan hin ist alles Wüste, theilweise von Savannen unter- brochen, bald Ebenen, bald Bergzüge, worunter der Dschebel Sudan, der wahrscheinlich mit den Basaltbergendes schwarzen Harudsch zusammen- hängt. V. Zwischen der großen Syrte und der libyschen Bergkette Aegyptens liegt das 2000 Q.m. gr. Plateau von Barka, mit dem 1800' h. Pla- teau von Der» ah und die niedrigen B e r g f l ä ch e n von M a r m a r i k a. Vi. Biled ul Dscherrid oder das Dattelland, bis 80 M. br., eine Uebergangsstufe zwischen dem Hochlande der Berberei und der Sahara mit der Natuoder Oasen, von Steppenflüssen bewässert, welche im Sandmeere verschwinden.

10. Die mathematische und physikalische Geographie - S. 132

1844 - Eßlingen : Dannheimer
132 §. 106. Dle Erdbeben-Zonen. So weit bis jetzt unsere Kenntnisse reichen, lassen sich die vulkanischen Punkte Afrika's und seiner Inseln 2 Erdbeben-Zonen beizählen. A. Zu der Erdbeben -Zone des mittelländischen Meeres gehören das Hochland der Berbern, die Central-Vulkane der Azoren, der Madeira-Gruppe und der canarischen Inseln. In der Nähe von San Miguel, einer Azoren-Insel, haben 1638, 1719 und 1811 wiederholt Inseln versucht, in die Höhe zu steigen. Brennende Vulkane im afrikanischen Theil dieser Erd- beben-Zone sind nicht bekannt. Jedoch hatte der Pic von Teneriffa, so lange ihn die Europäer kennen, mehrmals durch neue Oeffnungen an seinen Seiten Ansbrüche, so 1430, 1505, 1704, 1705, wodurch der Hafen Garachico mit Lava ausgefüllt wurde, 1706 und einer der fürchterlichsten Ausbrüche fand 1798 Statt. 8. Zu der arabischen Erd b eb c n-.Z o n e gehören die vulkanischen Punkte von Habesch; sie sind seit geraumer Zeit unthätig. C. Zu welcher Erdbeben-Zone die Central-Vulkane der capverdi- schen Inseln, wo der Vlilkan von Fnego iip den letzten Jahrhunderten Aus- brüche gehabt hat, auf Ascension, Tristan da Cunha, Bourbon und Mauritius, so wie die Vulkane auf Madagascar, wo sich noch thätige Feuerberge finden sollen^ zu zählen sind, ist noch ungewiß. s. 107. D i e Verbreitung der Fossilien ist sehr unvollständig unbekannt. Jedoch scheint Afrika ziemlich reich an Fossilien zu sein. A. D ie Metalle. Gold im Hoch-Sudan, im Nord- Ost-und West- rand des Hochlandes von Sud-Afrika. Der Goldstaub, welcher jährlich ge- wonnen wird, beträgt etwa 44,900 Köln. Mark. Silber im Ostranv des süd-afrikanischen Hochlandes und im hohen Sudan. Blei in Algier. Kupfer im flachen Ost-Sudan, im Ost-, Süd- und Nordrand des süd-afrikanischen Hochlandes und in Marokko. Eisen im Hoch-Sudan und in den Nandge- birgen ves süd-afrikanischen Tafellandes, in Madagascar und Algier. 8. Die erdigen Fossilien nrit Ausnahme des Diamants .im Ost- und Westrande des süd-asrikanischen Hochlandes, im Hochlande der Berberei und in der arabischen Bergkette Aegyptens. C. D ie salzigen Fossilien in Marokko, an der Küste des Hoch- landes der Berbern, in der Sahara, in Habesch, auf Madagascar u. a. O. Viertes Kapitel. Die Gewässer.' §. 108. Uebersicht. Die Stromsysteme Afrika's, welche sehr unvollständig bekannt sind, gehören dem mittelländischen Meere, dem atlantischen und indischen Ocean an. Außerdem finden sich Steppen ftü sse und Steppen seen.
   bis 10 von 21 weiter»  »»
21 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 21 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 1
5 0
6 6
7 7
8 0
9 0
10 1
11 1
12 0
13 0
14 1
15 0
16 0
17 21
18 7
19 3
20 1
21 0
22 2
23 5
24 2
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 2
39 0
40 0
41 24
42 0
43 0
44 1
45 0
46 0
47 0
48 0
49 15

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 20
1 0
2 1
3 5
4 0
5 0
6 13
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 2
13 0
14 1
15 0
16 1
17 0
18 0
19 0
20 0
21 14
22 0
23 0
24 1
25 0
26 1
27 4
28 1
29 0
30 0
31 0
32 0
33 3
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 23
48 8
49 16
50 33
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 7
63 0
64 11
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 21
71 0
72 0
73 0
74 0
75 0
76 2
77 1
78 0
79 0
80 0
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 2
90 0
91 0
92 4
93 1
94 0
95 1
96 0
97 2
98 0
99 2

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 17
7 0
8 0
9 0
10 0
11 2
12 0
13 0
14 6
15 0
16 1
17 0
18 0
19 1
20 15
21 0
22 0
23 3
24 7
25 2
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 13
33 0
34 13
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 3
46 0
47 1
48 4
49 0
50 0
51 0
52 1
53 0
54 2
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 0
75 1
76 4
77 0
78 1
79 0
80 0
81 4
82 0
83 13
84 0
85 1
86 4
87 14
88 0
89 5
90 1
91 0
92 0
93 0
94 3
95 19
96 0
97 0
98 1
99 2
100 0
101 3
102 0
103 0
104 71
105 0
106 0
107 4
108 5
109 9
110 1
111 0
112 0
113 12
114 0
115 0
116 0
117 0
118 0
119 26
120 0
121 0
122 0
123 0
124 0
125 0
126 0
127 5
128 0
129 2
130 0
131 2
132 0
133 3
134 32
135 0
136 0
137 0
138 19
139 1
140 0
141 0
142 0
143 0
144 0
145 0
146 0
147 0
148 0
149 2
150 0
151 0
152 0
153 3
154 1
155 0
156 0
157 0
158 0
159 16
160 12
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 0
167 0
168 2
169 0
170 0
171 0
172 0
173 0
174 0
175 2
176 1
177 3
178 9
179 0
180 2
181 0
182 0
183 2
184 13
185 3
186 14
187 4
188 13
189 1
190 0
191 0
192 0
193 81
194 0
195 3
196 0
197 0
198 0
199 0