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1. Besonderer Theil - S. 662

1856 - Eßlingen : Weychardt
662 Zweite Abtheilung. Asien. Dritter Abschnitt. Das Kai serthum Japan?) §. 174. Wie Grundmacht. Wie Kultur. Wie Verfassung. Wie Verwaltung. 1. Grundmacht. — 1. Lage. 300 M. lange Inselkette zwischen 29° bis 49'/,° N. Br. u. l46° bis 167° O. L. — 2. Grenzen. Jmo.: der sturmvolle, große Ocean und das ochotzkische Meer. Im W.: das gefährliche, säst nie ruhende japanische Meer. Aus ihm führt die Korea Straße in's nordchinesische und die Manna Straße in'ö ochotzkische Meer. Zwischen den einzelnen Inseln der japanischen Inselkette führen Meerstraßen, wie die Stmße Sangar zwischen Niphon und Jeso, aus dem japanischen Meer in den großen Ocean oder, wie die Straße de la Perouse zwischen Jeso und Tarakai, in's ochotzkische Meer. — 3. Größe: 7,500 Qm. — 4. Oberfläche. Hohe, meist vulkanische Gebirgsinseln. Viele Schneeberge, die also weit über 12,000' h. sein müssen. Japan ist ein Hauptsitz vulkanischer Wirkungen. Gegen 24 thätige Vulkane, darunter die furchtbaren Fencrberge Fusi u. Sira, die zwei höchsten -schneepyramiden des Reichs, auf der Insel Niphon. Häufige und oft fürchterliche Ausbrüche der Vulkane. Häufige Erdbeben. Viele warme u. a. Mineralquellen. — 5. Gewässer. Sehr wasserreich. Viele aber keine sehr bedeutenden Flüsse. Die größten Flüsse auf Niphon. Die meisten Flüsse sind nur für Barken fahrbar. Mehrere bedeutende Seen. Größter See: Biwano- mitsu-umi foitz-Seej auf Niphon; ein ungeheurer Erdfall bildete ihn in einer ') 1. Name. Der Name Japan kommt von dem chinesischen Worte Shi- pen f— Ursprung der Sonne; Morgenland]; daher Shi-pen-kuei [= Königreich des Morgenlandesj. Die Japaner selbst sprechen das Shi-pen als Nippon, Ni fon oder Niphon aus. Der Name Japans wurde den Europäern zuerst durch Marco Polo fin der 2ten Hälfte des 13. Jahrhunderts/I, der es Cipangu nannte, bekannt. — 2. Geschichtliches, a. Mythische Geschichte. Bis 660 ». Chr. Fabeln u. Götter- sagen. Die erste Dynastie begreift 7 Geschlechter der himmlischen Götter u. regierte eine unendliche Reihe von Jahren! Die zweite Dynastie besteht ans 5 Geschlechtern von Halbgöttern. Sie regierte 2,342,167 Jahre! b. Die dritte, jetzt noch herr- schende Dynastie menschlicher Kaiser. Seit 660 v. Chr. Gründer der Dynastie: Sin-Mu; wahrscheinlich chinesischer Abkunft. Er eroberte Niphon, erbaute hier einen Da'i'ri ftempelpalast] u. weihte ihn der Sonncngötliu. Der Mikado f— Kaisers war der höchste geistliche u. weltliche Herrscher. Unter ihm regierten Mcdiatfürsten als seine Lehensträger; deren gab cs 1543 noch 68. Einführung der Würde eines Kro n selb Herrn fsio-gnn] unter Dsüü Dsin fvon 98 bis 30 v. Chr.]. Ein- führung des Buddhaismus 552 n. Chr. Uoritomo, der Oberfcldherr unter Kon-Jei fvon 1141 bis 1155], machte die Kronfeldherrnwürde in seiner Familie erb- lich u. riß die weltliche Gewalt an sich. Seit dieser Zeit gibt cs einen geistlichen n. einen weltlichen Erbkaiser. Entdeckung Japans durch den vom Sturm dahin verschlagenen Portugiesen Pinto 1543. Friedlicher V e r k e h r zwischen I a p a - ne sen ». Portugiesen von 1543 bis 1587. Der Jesuit Franz v. Xavier sendet mehrere Jesuiten von Macao, um das Christenthum zu verbreiten, 1552. Nasche. Ausbreitung des Christenthums. Erste Verfolgung der C h r i st e n in Folge von bürgerlichen Unruhen von 1587 bis 1590. Das Reich wird für immer allen Ausländern verschlossen. Allen Japanesen wird bei Todesstrafe verboten, das gì e i ch zu verlasse u, 1616. Zweite grausame Verfolgung der Chri- sten von 1616 bis 1638. Es sollen bei den Christenverfolgnngen gegen 2 Mill. Menschen, fast nur Eingeborne, um's Leben gekommen sein. Seit dieser Zeit wacht mau streng über der Einführung des Christenthums.

2. Die mathematische und physikalische Geographie - S. 160

1844 - Eßlingen : Dannheimer
160 die chinesischen und japanischen Inseln bis zu den Kurilen und endet in der ganz vulkanischen Halbinsel Kamtschatka. Die südost-asiatische Vulkan- reihe besteht aus den kleinen und großen Sunda-Jnseln, setzt über den Vul- fan der Barren Island und Narocondam fort. lind geht auf der Ostseite der Andaman Inseln nach der Westküste von Hinter-Jndien über, tvelche die letzten Spuren der vulkanischen Kraft in Tschiitagong zu tragen scheint. I. Die ost- asiatische V ul kalt reihe. 1. Die Vulkanreihe der Molukke und P h i l i p p i n e n. Ans B a nd a befindet sich der in ewige Schwefeldämpfe gehüllte Gunong Api. Aus Ternate hatte ein 3840' h. Vulkan am 2. Febr. 1840 einen furchtbaren Ausbruch. Besomers der S. Theil von Luzon ist mit einer Reihe dicht gedrängter Vulkane besetzt. 2. Der japa- nische Archipelagus ist vo>t hohen Gebirgen erfüllt; die vulkanische Thä- tigkeit spielt hier eine Hauptrolle. Nipon ist seiner ganzen L.lllge nach von einer fast gleich hohen Gebirgskette durchzogen, über die sich an vielen Stellen Schneegipfel tiitd Vulkane erheben. Der höchste Berg liegt jedoch außerhalb dieser Kette; es ist der Fusi-no-yama, eine ungeheure Pyramide mit ewi- gen Schneefeldern bedeckt. Auf Je so, deren Inneres ein großes, von hoben Gebirgen umgebenes Plateau bildet, sind niehrere Vulkane thätig. 3. Auf den Kurilen findet sich eine Reihe von Vulkanen. Ii. Die sü dost-asia- tische Vulkanreihe beginnt mit den Feuerbergeil auf den kleinen Eilanden Siroa und Nila. Am wichtigsten sinv aber die Vulkane aus Java und Sumatra. Ganz Java steht auf einem Heerde unterirdischen Feuers, das unaufhörlich thätig ist und seine Wirkungen fast überall offenbart. Zwei Ge- birgsketten durchziehen die Insel der Länge nach; und über den Kamm dieser Ketten erheben sich bis zti Höhen voir 10,000' bis 14,000' theils thätige, theils erloschene Vulkane. Auch S nni a tra ist auf seiner Westseite von einer Bergkette durchzogen, welche von Vulkanen durchbrochen ist. Der höchste Berg ist der Gunong Merapi c. 9000' h. Die größere Osthälfte ist eine weit gestreckte niedrige Alluvial-Flache. B. Die rundgeformten Inseln Asiens, wozu besonders die Male- und Lacc a-Diven gehören, sind niedrige Korallen-Jnseln. Drittes Kapitel. Die geognostische Beschaffenheit. §. 142. Uebersicht. Es kann bis jetzt noch kein vollständiges geognostisches und geologisches Bild von Asien entworfen werden, da uns der Erdtheil noch viel zu unbekannt ist, daher ist das Folgende nur als eine ganz allgemeine Skizze zu betrachten, welche der Berichtigung noch wesentlich bedarf. §. 143. Die geognostische Beschaffenheit des Hochlandes von Hinter- und Vorder -Asien. A. Die Mitte Asiens wird von einer großen Massenerhebung ansgefüllt, welche aus zweierlei verschiedenartigen Hochländern besteht, aus dem östlichen und westlichen Hoch-Asien. Beide hangen -ununterbrochen durch gemeinschaftliche Fortsetzung zusammen und bilden nur ein Gesammterhebung der Erdrinde; aber

3. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 124

1847 - Eßlingen : Dannheimer
124 Zweiter Theil. Die physikalische Geographie. kalt, an andern Schlamm-Vulkanen bisweilen von hoher Temperatur. Außer dem Macaluba in Sicilien finden sich Schlamm-Vulkane auf der Halbinsel Abscheren am caspischen Meere, auf der Halbinsel Taman im asow'schen Meere, bei Turbaco in Venezuela. 2. Solfataren sind kraterförmige Vertiefungen in vulkanischen Ge- genden, aus welchen durch feine Spalten immerfort und meist ohne heftige Ausbrüche Dämpfe aufsteigen. Diese lassen bei ihrem Eintritt in die At- mosphäre Schwefel und salinische Substanzen fallen, welche sich an den Rän- dern der Spalten absehen. Sehr bekannt ist die Solfatare bei Poz- zuoli, nicht weit vom Vesuv. 3. Die Erdfeuer bestehen in einem fast immer fortwährenden Aus- hauchcn von Wasserstoffgas, das theils immer oder abwechselnd entzündet ist, theils augenblicklich entzündet werden kann. Solche Erdfeuer findet man bei Pietra Mala und Barigazzo in Mittel-Italien, bei Durazzo, in Morea, besonders aber bei Baku, wo sie mit Schlamm-Vulkanen vor- kommen. Künstlich hervorgebrachte Erdfeuer sind die Feuerbrunnen (Ho- tsing) in China. Hier steigen aus Bohrlöchern, 1,500" bis 1,800" tief, mächtige Strahlen von entzündetem Wasserftoffgas mit furchtbarer Gewalt empor, deren Hitze die kunstfleißigen Chinesen zu technischen Zwecken zu ver- wenden wissen. 8. 233. Die Erdbeben. 1. Erdbeben, E rd e rschü t t e ru n g e n zeichnen sich aus durch schnell auf einander folgende senkrechte, oder horizontale oder wirbelnde Schwin- gungen. Mit denselben sind verbunden: Erhebungen des Bodens, Zerreißung des Bodens, Ausstößen von Gas, Auswerfen von festen oder flüssigen Stof- fen durch die Spalten, Bewegungen des Meeres, der Landseen oder größerer Flüsse, unterirdisches Getöse, Störung der Richtung der Magnetnadel. Die Wirkungen auf die Atmosphäre sind zweifelhaft, dagegen sind die Wirkungen auf Menschen und Thiere schon oft beobachtet worden. 2. Stärk e un d Dauer der Erd be b en sind sehr v er sch i cd en. Manche Erdbeben scheinen an einen bestimmten Vulkan geknüpft zu sein und werden nur wenige Meilen umher gefühlt; andere pflanzen sich auf un- geheure Strecken mit unglaublicher Schnelligkeit fort. 3. Einige der bedeutendsten Erdbeben sind: das Erdbeben von 1693, das Catania zerstörte; von 1783, wodurch Messina und viele andere Städte mehr oder weniger beschädigt und zerstört wurden; von 1822 in Sy- rien; von 1829 in Spanien; von 1746 in Peru, wodurch Callao, der Hafen von Lima, zerstört wurde; von 1797 in Quito, wodurch Riobamba zerstört wurde; von 1812 in Caracas, wodurch die Stadt Caracas zerstört wurde; das am weitesten verbreitete Erdbeben von Lissabon im Zahr 1755. 4. Nur wenige Gegenden der Erde sind ganz von Erdbeben verschont geblieben, wie das Delta von Aegypten und die Ost-Küste Süd- Amerikas, vom Plata-Stromc bis zur Magelhaens Straße. 5. Fast ganz davon verschont sind: Holland, das nördliche Deutsch- land, Preußen, Polen, das mittlere und nördliche Rußland, das nördlichste Sibirien, die nord-afrikanische Küste von Tripolis bis zum Nil, die Süd- spitze von Afrika, und die mittleren Provinzen der vereinigten Staaten von Nord-Amerika.

4. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 95

1847 - Eßlingen : Dannheimer
3. Die senkrechte Gliederung des festen Landes. 95 morastige, wenige Wochen oder Tage aufthauende Flächen übergehen; man nennt sie T un dra. 6. Turan ist eine gegen 43,700 Q.m. gr. Ebene. Eine niedrige, vom Altai ausgehende, aber den Ural nicht erreichende Landhöhe scheidet sie von Sibiriens, der Obtschey Syrr von Rußlands Steppen., Zn Turan liegt deraral-See nur 34' über, das kasp isch e Meer 76' unter dem Niveau des Meeres; beide Seen haben salziges Wasser und Meerthiere. Der west- liche Theil Turans besteht meistens aus Sandwüsten; wo diese fehlen ist Steppenboden; nur in den Flußthälern des Ural, des Amu und Sir Darja ist Fruchtboden. §. 181. Die Inseln. 1. Die Inseln Asiens gehören größten Theils der Klasse der lang- gestreckten und kontinentalen Inseln an und sind gewöhnlich mehr oder weni- ger gebirgig. Einige von den asiatischen Inseln gehören jedoch zu den rund geformten Koralleninseln, wie die Lacca Diven und die Male Di v en. 2. Mehrere von den Inseln Asiens sind schon oben beschrieben worden, nemlich die, welche ganz in der Nähe des Kontinents gelegen als eine be- sondere Zugabe desselben erscheinen, wie Ceylon, Cypern und die Sporaden. Hier ist nur noch von dem asiatischen Archipelagus und von der nordost- asialischen Inselkette die Rede. 3. Der asiatische Archipelagus bildet eine große Inselgruppe, welche von mächtigen Gebirgs-Zügen und von vielen zum Theil sehr thätigen Reihen-Vulkanen durchzogen ist. Der indische Archipelagus zerfällt in drei Abtheilungen: in die Reihe der Sunda Inseln, in die Reihe der Molukken und Philippinen und in eine centrale Gruppe. An der Westseite von Neu- Guinea vereinigt sich der vulkanische Binnengürtel des insularen Australien oder die west-australische Vulkanen-Reihe mit den beiden Vulkanen-Rcihen des indischen Archipelagus zu einem wahren vulkanischen Knoten. 4. Von diesem Knoten aus zieht einevulkanen-Reihe durch diemoluk- ken und Philippinen: lang gestreckte, zum Theil aber rund geformte Inseln, deren Oberfläche sich bedeutend erhebt und an vielen Stellen von vulkanischen Mündungen durchbrochen ist. Besonders ist die Insel Luzon lehr reich an Vulkanen; nicht weniger als 12 Feuerberge erheben sich aufihr. 5. Die andere Vulkanenreihe, welche von jenem Knoten auszieht, geht durch die kleinen und großen Sunda Inseln. Auf diesen gebirgigen Inseln erhebt sich eine fast unglaubliche Menge von Vulkanen, von denen viele.noch in der größten Thätigkeit sind. Besonders zahlreich sind sie auf Sumatra und Java; auf letzterer zählt man nicht weniger als 45feuer- berge, von denen viele 10,000' bis 14,000' aufsteigen. Dievulkanen-Reihe jetzt sodann über die Nico baren und And aman Inseln, über den Vulkan der Barren Insel und Narcondam fort, und geht auf die West-Küste von Hinter-Indien über, welche die letzten Spuren vulkanischer Thätigkeit in Tschittagong zu tragen scheint. 6. Die mittlere Gruppe des indischen Archipelagus enthält viele Inseln, worunter B o rn e o, Pala w a n und die Sulu Inseln am wichtigsten sind. Diese Inseln sind hoch und gebirgig, aber ohne Vulkane. 7. Die nordost-asiatische Inselkette besteht aus den Majico- jlma und den Lieu Khieu Inseln, aus den japanischen Inseln mit der Insel Tarrakai und aus den Kurilen. Das Verbin dungs-Glied zwischen dieser In-

5. Grundriß der Geographie - S. 44

1859 - Eßlingen : Weychardt
44 Allgemeiner Theil. sonders in der Umgebung des Laacher Sees. Die Dunsthöhle bei Pyr- mont. Das Todes- oder Giftthal bei Batur auf der Insel Java. 7. Die Schlammvulkane fsalsens sind kleine konische Thon- hügel mit kleinen Kratern, aus welchen sich salziges, schlammiges Wasser, oft auch Erdöl ergießt, und zeitweise Blasen von brennbaren Gasen, Koh- lensäure und Stickgas entweicht. Sie sind dadurch gebildet, daß sich der ausgeworfene Schlamm zu kleinen Erhöhungen absetzt. Der Maealuba bei Girgenti fdschirdschentij aus Sicilien. Schlammvulkane auf der Halbinsel Taman am Südwestende des Kaukasus. Schlammvulkane auf der Halb- insel Apscheron am Südostende des Kaukasus. Schlammvulkane von Tur- baco fturbäßos in Venezuela fwenedsnölaj in Südamerika. 6. Warme Quellen ft Herme ns sind im Allgemeinen solche Quellen, deren Temperatur etwas höher ist, als die Mitteltemperatur ihres Ausfluß- punktes. Insbesondere zählt man hieher jene Quellen, deren Temperatur lene Mitteltemperutur in einem bedeutenden und dem Gefühle sehr aufful- lenden Grade übersteigt. Der Wärmegrad der heißen Quellen ist sehr ver- schieden und steift bis über die Siedhitze des Wassers. Die berühmtesten heißen Quellen sind die siedheißen intermittirenden Springquellen auf Is- land, besonders der große Geyser und Strokkr. Die warmen Quellen ha- den verniöge ihres höheren Auflösungsvermögens oft viel mineralische Bei- mengungen, besonders Schwefel. 7. Erdbeben ferderschütterungenj zeichnen sich aus durch schnell aus einander folgende senkrechte oder horizontale oder wirbelnde Schwin- gungen. Mit denselben sind verbunden: Erhebungen des Bodens,- Zer- reißung des Bodens, Ausstößen von Gas, Auswerfen von festen oder flüssigen Stoffen durch die Spalten, Bewegungen des Meeres, der Land- seen oder größerer Flüsse, unterirdisches Getöse, Störung der Richtung der Magnetnadel. Die Wirkungen auf die Atmosphäre sind zweifelhaft, dagegen sind die Wirkungen auf Menschen und Thiere schon oft beobachtet worden. Stärke und Dauer der Erdbeben sind sehr verschieden. Manche Erdbeben scheinen an einen bestimmten Vulkan geknüpft zu sein, und wer- den nur wenige Meilen umher gefühlt; andere pflanzen sich auf ungeheure Strecken mit unglaublicher Schnelligkeit fort. Einige der bedeutendsten Erdbeben sind: das Erdbeben von 1693, das Catänea zerstörte; von 1783, wodurch Messina und viele andere Städte mehr oder weniger beschädigt und zerstört wurden; von 1822 in Syrien; von 1829 in Spanien; von 1746 in Peru, wodurch Callao fkaljäoj, der Hafen von Lima, zerstört wurde; von 1797 in Quito [f'ito], wodurch'riobamba zerstört wurde; von 1812 in Caracas, wodurch die Stadt Caracas zerstört wurde; das am weitesten verbreitete Erdbeben von Lissabon im Jahr 1755. Nur wenige Gegenden der Erde sind ganz von Erdbeben verschont geblieben. 8- 68. Die neptunischen Gebirgsarten. 1. Schichtung. Die neptunischen Gesteine lgeschichtete Felsar- ten. Flötzgebirge. Sedimentgesteines find in parallel laufenden Platten oder Schichten nach einer bestimmten, sich allenthalben wieder- findenden Ordnung über einander gelagert, so jedoch, daß auch hin und wieder mehrere Schichten zwischen denselben Formationen fehlen. 2. Bildung. Bei den geschichteten Felsarten erkennt man in der Schichtenbildung leicht das Produkt eines allmähligen Niederschlags aus den Gewässern, und daher gewinnt die Ansicht einer neptunischen Ent- stehung eines großen Thelles der Erdrinde an Glaubwürdigkeit.

6. Grundriß der Geographie - S. 375

1859 - Eßlingen : Weychardt
Die 5 unabh. Malayenstaaten. Andamanen. Nikobaren. Grnndmacht. Z75 §. 320. Die 5 unabhängigen Malayenstaaten. Die 5 unabhängigen Malayenstaaten liegen auf der Südspitze der Halb- insel Malakka. — Größe: 1,500 Q-M. — Einwohner: 208,000 mnhameda- nische Malayen. — Die Staaten und ihre gleichnamigen Hauptstädte heißen: Perak; Sa langer; Dschohor; Pahang; Rumbo. §. 321. Wie Andamanen. Der 110 Q.m. große Archipel liegt im bengalischen Meerbusen, nordwestlich von der Nordspitze Sumatra's und besteht theils aus hohen und vulkanischen, theils aus niedrigen Koralleninseln, die von rauhen Papuas saustral- negerns bewohnt sind. §. 322. Die Nikobaren. 7 größere und lf kleinere, theils hohe, theils niedrige Koralleninseln im bengalischen Meerbusen, westlich von Hinterindien. 30 Q.m. 10,000 muha- medanische Malayen. Die Dänen betrachten sich als Herren des Archipelagus, haben aber keine Niederlassungen aus demselben. Achter Abschnitt. Die Staaten des indischen Archipelagus. §. 323. Die Grundmacht. 1. Lage. 12° südliche bis 22° nördliche Breite. O estlich e Länge: 113» bis 153°. 2. Grenzen. Der indische Archipelagus liegt in dem Theil des in- dischen Oceans, den man das östliche Meer nennt, aus der Grenze zwischen dem indischen und Großen Ocean, zwischen Hinllrindien, China, Neuguinea und dem Festlande von Australien. Das östliche Meer, in welchem der indische Archipelagus liegt, wird durch die zahlreichen Inseln und Inselgruppen desselben in viele größere und kleinere Meere schi- nesisches Südmeer. Sunda-See. Banda-See. Molukken- See. Sulu-See. Mindoro-See^ getrennt, die durch zahlreiche Meerstraßen sowohl unter sich, als auch mit dem indischen und Großen Ocean in Verbindung stehen. 3. Größe: 36,000 Q.m. 4. Oberfläche. Der indische Archipelagus besteht aus einer zahllosen Menge von größeren oder kleineren Inseln, welche meist gebirgig sind, bis 12,000' erreichen und gegen 120 Vulkane enthalten, von denen 56 in der neueren Zeit Beweise der Entzündung gegeben haben. 1. Die Molukken und Philippinen sind zum Theil lang ge- streckte, zum Theil aber rund geformte Gebirgsinseln. Ihre Oberfläche er- hebt sich bedeutend und ist an vielen Stellen von vulkanischen Mündungen durchbrochen. Vulkan Gunong Api auf der Insel Banda 1,700'. Vul-
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