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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Besonderer Theil - S. 645

1856 - Eßlingen : Weychardt
645 Das Kai sert hum China. Eintheilung. Wohnorte. 4. Eintheilung und Wohnorte. ") 18 Provinzen. Die Hauptstädte der- selben sind mit einem t bezeichnet. —■ 1. Provinz Pe - t 1 chili. ^ 2,770 Dm. 25.200.000 E. Pe-king s—hof des Nordens]. Sch ün-thian-fu s—die dem Himmel untergebene Stadt]. King-tse s— Hauptstadt]. Chanbalu s—kaiserstadt] bei Marco Polo. L. Lage. 39° 54' 13" 9í. Sr. 134° 8' 30" D. ß. 10 M. von der großen Mauer; 25 M. vom Golf von Pe-tschi-li; 825 M. v. St. Petersburg. In einer fruchtbaren Ebene, die vom Hoeu-ho und seinen Armen bewässert ist. b. Größe. 6 M. im Umfange. 3 Mill. E. Man gibt sogar 6, 8 bis 10 M. E. an]. Darunter 80,000 M. Besatzung aus Mandschuren, Mongolen u. Chinesen bestehend, u. 24.000 Christen, c. Charakter. Hauptstadt des chines, Reichs. Residenz des chines. Kaisers seit 1405. Sitz der höchsten Landesbehörden, d. Bestandtheile. 2 Theile: nördliche Stadt u. südliche Stadt. Beide sind durch eine mit hohen u. vielen Thür- men versehene, 14' hohe u. mehr als 20' dicke Mauer aus Backsteinen von einander getrennt. 12 volkreiche Vorstädte, die sich bis auf 1 St. vor den Umfangsmauern der St. ausdehnen. 16 Thore. Viele gerade u. feste, meist gepflasterte, bis 130', ja bis 200' br. Straßen. Ungeheures Gedränge von Fußgängern, prachtvollen Wagen, Tragsässeln, Reitern rc., aber musterhafte Ordnung u. größte Ruhe bei Tag Kanonen; letztere nicht gut bedient, b. Seemacht: 1753 Dschonken; 717 ans dem Meere, die übrigen auf den Flüssen. Die meisten haben 6 — 8 Kanonen; keine aber führt mehr als 20 Kanonen. Schiffsmannschaft: 50,000 — 80,0000 M. See- lruppen: 32,000 M. c. China besitzt gegen 2,900 befestigte Plätze u. Schlösser, з, 000 Forts an beiden Seiten der großen Mauer u. 3,000 Wachthürme. Die chine- sische Mauer liegt an der Nordgrenze v. China zw. 116° bis 137° O. L. u. soll dasselbe gegen die Hiognu's u. gegen die Horden der Mongolei u. Mandschurei schützen. Sie beginnt im Nw. bei So-tscheu u. zieht von da über bis 6,000' h. Berge, durch tiefe Thäler, mittelst Bogen über Flüsse, in Krümmungen bis Schau-hay am Golf v. Leao-tong in einer Länge v. 300 M. Von ihrem Ostende läuft als Nordgrenze der Provinz Leao-tong ein 100 M. l. Pfahlwerk bis zur Nordgrenze v. Korea. Die Mauer ist an vielen Stellen 2 u. 3sach. Der Grund besteht aus Granit, das Obere v. Backstein. Sie ist 20' h.; unten 25' u. oben 10' br. In einer Entfernung von je 300' ist sie mit einem Wachthürme versehen; hinter ihr liegen zu ihrem Schutze noch einzelne Forts u. Citadellen. An verschiedenen Stellen besitzt sie Thore. Einzelne Theile der Mauer wurden schon 240 v. Chr., die Mauer zw. Hoang-Ho u. dem Meere im 5. u. 6., der westl. Theil erst im 15. u. 16. Jahrhundert erbaut. Jetzt wird sie nicht mehr unterhalten u. zerfällt. 1. Eintheilung. 18 Provinzen; 185 Bezirke sfu]; 176 Kreise stschöu]; 1164 Distrikte shian]. Außerdem gibt es in den meisten Provinzen [im Ganzen 63] Tschi-li sd. h. direkte Lehen], Gebiete, deren Verwaltung nicht unter der eines Fu steht, sondern unmittelbar von der Provinzialverwaltung abhängig sind. Endlich gibt es in den westlichen u. südwestlichen Provinzen 56 Kantone, i» welche die kleinen Reste fremder Völkerschaften, die in China leben, eingetheilt sind, oder welche militärische Grenzkommandos enthalten. — 2. Die Städte haben keine beson- dere Namen, sondern man bezeichnet sie mit dem Namen der Provinz, des Kreises, Bezirkes, dessen Hauptstadt sie sind, vermittelst der Anfügung der Wörter Fu, Tschßu и. Hian. Jünnan-fu heißt z. B. Provinzialhauptstadt der Provinz Jünnan. Die Städte sind einander sehr ähnlich. Gewöhnlich sind sie viereckig, von hohen Mauern, zuweilen auch von trockenen oder nassen Gräben, umgeben, die in gehöriger Entfer- nung von Thürmen flankirt sind. Das Innere der Städte zeichnet sich durch andere runde oder 6- und 8eckige Thürme aus, die 8 bis 9 Stockwerk hoch sind, durch Triumphbögen auf den Straßen u. durch ziemlich schöne Tempel, die den Heiligen oder Helden u. verdienstvollen Männern erbaut sind. Die öffentlichen Gebäude zeichnen sich mehr durch großen Umfang, als durch Pracht, ans. Ferner gibt es eine Menge vier- eckiger Plätze u. langer Straßen, wovon die Hauptstraßen zuweilen bis 200' breit, die meisten Nebenstraßen aber sehr enge sind. Längs der Hauptstraßen stehen Läden >mt den schönsten Waaren aller Art; die Häuser der Nebenstraßen sind meist nur ein Stockwerk hoch. Die Fenster sind sehr klein und, anstatt mit Glas, mit Papier, Marien- i durchsichtigen Muschelschalen versehen. Die Chinesen verfertigen zwar auch viel Glas; aber sie können es nicht billig, klar u. weiß herstellen. Daher ist euro- pailches Glas, besonders Scheibeuglas, ein gesuchter Artikel.

2. Besonderer Theil - S. 648

1856 - Eßlingen : Weychardt
648 Zweite Abtheilung. Asien. Markt für die Rhabarber. Kan-tscheu-fu. St. an der großen Mauer. Großer Handel mit Rhabarber, Moschus, Jasvis. Fellen u. dgl. Su-tschen-fu. Handelsstadt am Westanfang der großen Mauer. Tschin-si-fn sbarkul]. Große Stadt „.Festung am Nordfuß des Himmelsgebirges, auf der nördlichen Militärstraße von China nach Jli. . Lebhafter Handel. Urumtsi. Große Stadt u. Festung am Nordfnße des Him- melsgebirges aus derselben Militärstraße. Lebhafter Handel. Solsatare. §. 164. Die Mandschurei. 1. Lage föhne die nördl. Hälfte der Insel Taratati 39" bis 56" N. Br. 136° bis 159 Va0 O- L. — 2. Grenzen. Im O.: japanisches Meer; Manna Straße: Amurbusen. Im N.: Sibirien. Im W.: Mongolei; China. Im S.: gelbes Meer mit dem Golf Liaotong; Korea. — Z. Größe- 32,500 Qm. — 4 Oberfläche. Gebirgs- u. Hügelland mit dichten Wäldern, vielen Jagd- u. Pelzthieren, a. Khing- Khan-Gebirge. Zwischen Lan-Ho u. Amur. Ostrand der mongolischen Hochfläche. Petschaberg 15,000' u. a. Schneeberge. Jalo-Berg u. Ja lo-Paß 8,000'. Stufen- förmiger Ostabfall zum Amur. Südabfall zum hochgelegenen Steppenland der östlichen Gobi. b. Der Tschang-pe-Schan oder Schan-Alin s—weißer Berg]. Zwi- schen Sira Muren u. Sougari im Nw. u. Ja-juan u. Tumen im S-O. Ein ent- zückendes Alpenland mit Schneebergen. Heimath der berühmten Ginsengpflanze. Großes Jagdland. c. Die Kette der Ainos. Längs der Ostküste. 3,000' bis 4,0»0' h. d. Oede Bergketten des Jablonot Chrebet im N. des Amur. — 5. Ge- wässer. a. Mittel- u. Unterlauf des Amur jmandfchnr: S qg halten — schwarzer Fluß]. Große Südbeugnng. Schöne, aber fast unbewohnte Thallandschasten. 6 M. br. Mündung, aa. R. Z. Songari; mit dem Nonni links. Usuri, db. L. Z. Tschi- kiri. b. Der Sira-Muren. — 6. Klima. Zwischen den Isothermen von-j-10" bis 0". Sehr kontinental. Kurzer Frühling. Heißer Sommer mit rascher Entwicklung der Vegetation. Kurzer Herbst. Langer, strenger Winter; die Flüsse sind vom September bis Avril mit Eis bedeckt. Ziemlich mild sind die Thallandschasten des Amur. Am mildesten aber die südl. Gestadeländer, so daß sogar Reis, Baumwolle u. Obst gedeiht. Beständige Nebel an der Ostküfte.— 7. Einwohner. 4'/z Mill. Tun gufi sche Völker; meist Buddhaisten ss. p. 656.657.]. Die südl. wohnenden Tunguse» heißen Mand- schuren; ein Stamm derselben eroberte China von 1610 bis 1644 u. gründete die jetzige Kaiserdynastie. Die Mandschusprache ist seitdem die Hofsprache u. mit der chinesischen die amtliche Sprache des chines. Reichs geworden. Alle Gesetze u. Verfügungen werden in beiden Sprachen abgefaßt n. veröffentlicht. Ainos auf der Insel Tarakai; rohe Hei- den. — 8. Kultur. Ackerbau u. Gewerbe durch die Chinesen in die Provinz Mukden u. Girin verpflanzt. Die meisten Bewohner sind jedoch Nomaden, Hir- ten, Jäger der vorircfflichen Pelzthiere, der Panther, Tiger u. anderer Thiere aller Art, u. Fischer. Im N. wird der Hund schon als Zngthier gebraucht. Lebhafter Tauschhandel im Innern. Den Russen ist keine Schiffahrt auf dem Amur gestaltet. — 9. Verwaltung. Die Provinz Mukden hat die nämliche Verwaltung, wie eine chinesische Provinz. Die beiden andern Provinzen, die zu einem Verbannnngsort für chinesische Verbrecher dienen, haben eine rein militärische Verwaltung unter dem Kom- mando von 2 Generalen. 35,000 chinesische und mandschurische Truppen. — 10. Eintheilung u. Orte. 3 Provinzen. Ihre Hauptstädte sind mit einem ff bezeich- net.— a. Provinz Mukden sschin-king. Liaotung]. 1710 Qm. 4,061,000 E- Durch ein Pfahlwerk im N. begrenzt. Am bevölkertsten und am besten angebaut, ff Mukden. 80 M. von Pe-king. Große u. volkreiche Hauptstadt der Mandschurei, über dem Thäte des Hunuhu. Kaiser!. Gruft der jetzigen Mandichudynastie. _ Schlüffel zu China von No. her. Fou-Hvan- Einziger erlaubter Markt- u. Passageort zur Landeskommunikation mit Korea. King-tscheu. St. u. Hafen am Meerbusen von Liao-toug. Haupthandelsplatz der Mandschurei. — b. Provinz Girin. 29,820 Qm. 330,000 E. ff Girin-ula skiri»]. Festest, a. Songari. ^Verbaunungs- ort für chinesische Staatsbeamte. Ninguta. Feste St. am Hurcha. Stamniort der jetzigen Kaiserdynastie. — c. Provinz Sachalin-Ula. 950 Qm. 109,000 E. ff Tsitsicar. 250 M. von Pe-king. Stadt und Festung am Nonni. Verban- nungsort für chinesische Verbrecher. Pelzhandel. Sachalin - lila - Chotun. Stadt

3. Besonderer Theil - S. 659

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das Königreich Korea. Das Königreich Liu-Kiu. 659 Schulen u. Buchdriickereien. Heilige St. des Lamarsmus, wohin Wallfahrer aus den entferntesten Gegenden Asiens kommen. Starker Gewerbssleiß. Großer Handel. Botala fputalas. Prächtiger Klofterpalast mit vergoldetem Dache, mit den umge- benden Gebäuden 1000 Zimmern enthaltend, auf dem Marboriberge [— rother Bergs, in der Nähe von Lhassa. Sommersiß des Dalai Lama. Der Tempel von Bhraebung l'/z M. von Lhassa. Er bildet mit den andern Tempeln u. Gebäuden eine beträcht- liche Stadt, wo über 5,000 Priester u. andere Personen wohnen. Schlkaguttgar. St. am Dzangbo. 20,000 Häuser. — ä. Provinz Kham. ff Tsiamdo. St. in war- mer u. fruchtbarer Gegend. Passageort von Tübet. — e. Provinz Minjak. Fast unbekannt. — k. Provinz Katschi. Ein Tafelland voll reicher Weideplätze. Von den nomadisirenden Mongolen f.khors durchzogen. Von ihnen kaufen die Tübeta- ner ihre Pferde. Zweiter Abschnitt. Das Königreich Korea. Das Königreich Kiu-Kin. Das König- reich Kadakh. Die Staaten Daltistan, Ragar, Hnnz, Gilgit, Tschitrat und Kastriern. tz. 170. Das Königreich Korea. 1. Lage- 34° 35' bis 43° 10' N. Br. 141° 20' bis 148° 10' O. L. — 2. Grenzen. Im O.: japanisches Meer. Im N.: Mandschurei. Im W.: gelbes Meer. Im S.: Straße von Korea. — 3- Größe. 4,000 Dm- — 4. Oberfläche. Schnee- gebirge Schan-alin im N. Südlich davon der Petzin-Schan. Von ihm zieht eine Gebirgskette gegen S. durch Korea. Steile Ostküste. Fruchtbare Hügelländer im W. — 5. Gewässer. Tu men. U l a. — 6. Klima. Rauh im N. Gemäßigt in der Mitte. Sehr mild an der Westküste u. im S. — 7. Einwohner: 8 Mill. Koreaner; mit Chinesen, Japanern n. Mandschus gemischt. Eigene Sprache mit japa- nischen Schriftzeichen. Buddhaismus ss. p. 656 biß 658]. Zahlreiche Priester, Mönche ». Nonnen. Römisch-katholische Missionäre suchen das Christenthum zu verbreiten. — 8. Blühende Kultur. Vortrefflicher Ackerbau freis; Baumwolle; Hanf; Ginsengs. Obst- u. Weinbau. Viehzucht. Seidenzucht. Jagd stiger; Panther; Bären; Zobels. Bergbau fedle u. unedle Metalle; Steinkohlen; Steinsalzs. Großer Ge- werbsfleiß. Seiden-, Baumwollen-, Papierfabriken. Sehr lebhafter Handel mit China u. Japan. Andern Länder» ist Korea verschlossen. Die Kenntniß der chine- sischen Literatur ist allgemein verbreitet. — 9. Verfassung. E r b m o n a r ch i e. An China n. Japan tributpflichtig. Jährliche Gesandtschaften bringen dorthin den Tribut, von wo er durch Gegengeschenke erwiedert l^ird. Sehr ausgebildetes Beam- tenwesen. Landmacht: 640,000 M. Seemacht: 213 Schiffe. — 10. Orte. 161 Städte. Hanjang shan-tschhings. Hauptstadt u. Residenz des Königs am Kbanflnß in King-ki-tao sd. h. in der Hofprovinz gelegenes. Nur iir der Hafen- stadt Fu-schan dürfen japanische Schisse landen u. koreanische Fahrzeuge dürfe» nur nach Nangasaki kommen. Insel Qnelpart. 14 M. von Korea. 13 M. im Umfang. Wohl angebaut. Stark bevölkert. An der West- u. Südküfte gegen 1,000 kleine In- seln u. Eilande. 8. 171. Das Königreich Fiu-Kiu. 1. Bestandtheile. 2 Inselgruppen im großen Ocean zwischen Formosa und ^apan, die eine Kette von 150 M. bilden, a. Madschico-Gruppe. 8 Inseln. 42*

4. Besonderer Theil - S. 759

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die astatische Türkei. Eintheilung u. bedeutendste Wohnorte. 759 bedeutenden Stadt vor. Dabei lag die gleichnamige Hafenstadt, welche die Phönicier wegen des klippigen und an Pnrpurmuscheln reichen Gestades gründeten. Haifa tv'epkn. Cayphas). St. am Nordfuß des Karmel. 3,000 E. Versandeter Hafen. St Jean d'acre [Akko. Akkon. Ptolemáis]. 17 M. von Jerusalem; 18 M. von Damascus. Feste Handels- und Hafenstadt in der Nähe der Mündung des Nomau [Lelu8]. 10,000 E. Kastell. Baumwollenhandel. Eroberung durch die Kreuzfahrer 1101, durch Sultan Saladin von Aegypten 1187, durch Richard Löwenherz 1191 \ durck den Sultan Kalil al-Malek von Aegypten 1291, in Folge deren diese letzte Stadt der Kreuzfahrer in Palästina in die Hände der Ungläubigen fiel, durch die Osmanen 1517. Vergebliche Belagerung durch Buonaparte 1799. Erobe- rung durch Ibrahim Pascha 1832. Bombardement der englischen und österreichi- schen Flotte 3. Novbr. 1810, in Folge dessen Ibrahim Pascha die Festung räumen mußte. Sur. Elender, durch das Erdbeben 23. Januar 1837 fast ganz zerstör- ter Marktflecken mit 5,000 E. und einem kleinen Seehafen auf einer kleinen Halb- insel, welche ursprünglich eine Insel war. Der Isthmus, welcher letztere gegenwärtig mit dem Festlande verbindet, wurde erst durch Alexander den Gr. bei der Belagerung der Jnselstadt .Tyrus geschaffen. Großartige Ruinen des alten Tyrus [1800 - Fels). Es bestand aus 2 Theilen, aus der Kontinental sta dt und aus der Jnselstadt. Mittelpunkt des phönicischen Handels, der Weberei, Purpurfärberei und der Glasfabrika- tion. Eroberung der Kontiuentalstadt durch Ncbukadnezar 573 v. Chr. Zerstörung der Kontineutalstadt und Eroberung der Jnselstadt durch Alexander den Gr. 332 v. Chr. Saida. Befestigte St. mit Citadelle und Hafen. 6,000 E. Zerstörung durch das Erdbeben 1837. Hier die Ruinen der ältesten phönicischen Handels- und Hafenstadt Sidon [= Fischfangs ; einst Mittelpunkt der Glasfabrikation; Mutter vieler Kolonien. Beirät [Berotba. Beiytus]. 10 M. von Damaskus. Wichtige Handels- und Hafenstadt. 20,000 E. Der Hafen von Damaskus. Baumwollen- und Seidenweberei; Gold- und Silberarbeiler. Dschebeil. Elender Hafenort. 300 E. Ruinen des alten Cebal [Byblos), der Hauptstadt der Gibliter. Tarabulus [Tripolis], Wichtige Hafen - und Handelsstadt. 20,000 E. Castell. Seiden - und Baumwollenweberei. Eroberung durch die Kreuzfahrer 1109. Hauptstadt der christlichen Grafschaft Tri- polis 1109 bis 1201. Tartüs [Torto8a. Autaradu8s. Kleine Hafenstadt. 2,700 E. Kastell. Schöne Kathedrale. Der Stadt gegenüber liegt die Insel Ruad [Arvad. Aradusj. 2,000 E. Ruinen der ehemaligen phönicischen Stadt Aradu3. Die heutigen Bewoh- ner sind Schiffbauer, Matrosen und Taucher nach Seeschwämmen, mit denen ganz Europa von hier aus versehen wird. Das hohe Gebirgsland des südlichen Libanon ist der Hauptfitz der Drusen, deren Zahl man auf 80,000 bis 100,000 Seeleu s30,000 bis 40,000 streitbare Männer] schätzt. Sie standen bis 1813 unter einem Groß-Emir, dessen Macht nicht unumschränkt war. Die übrigen Emirs, die Scheiks und die größeren Grundbesitzer bildeten bisher eine Art von Tagfatzuu g. Jetzt stehen sie unter einem, von der Pforte eingesetzten Kaimakan [Uutergouverneur). der ans einem adeligen Druseugeschlechte gewählt und in el - Schuweifat residirt. Deir-el- Kamr mit 7,000 E. ist der Hauptort der Drusen. Seidenzucht. Seidenweberei. In der Nähe liegt Bteddill, ehemaliges Nesidenzsd)lvß des Groß-Emirs. Das Gebirgsland des nördlichen Libanon ist das Hauptgebiet der christl. Marouiten, die hauptsächlich Weinbau und Seideuzucht treiben. Im Libanon leben 85,000, im Antilibanon und andern Gebieten Syriens gegen 140,000 Marouiten. Ihr Patriarch residirt im Sommer im Kloster Kanobin [Loonobium), am Fuße des Dschebel Makmcl, im Winter zu Bkerke. Der von der Pforte eingesetzte Kaimakan der Marouiten wohnt in Dschunieh. Mehr als 200 Klölter und viele Kirchen im Lande der Marouiten. 7. Syrien. 8) Ladikieh [Laodicëa]. Hafen- und Handelsstadt. 6,000 E. Kastell. *) 1. Name. a. Im A. T. Aram [— Hochlands oder Ararnaea. Unter Aram versteht man im A. T. aber nicht blos Syrien im engern Sinne, sondern auch Meso- potamien und Babylonien, das auch Aram diabaraim [— Aram zwischen den Flüssen) hieß. b. Aramäisch: Sürja. c. Persisch: S o ri st an. d. Arabisch: esch-Sch am [= das Land zur Linken). — 2. Geschichtliches, a. Ureinwohner: semitische ötprer oder Aramäer [auch Westaramäer; im Gegensatz zu den Ostramäern oder den Bewohnern von Mesopotamien und Babylonien], b. In mehrere Königreiche getheilt bis 738 v. Chr. Einige derselben^ waren von David und Salomo, später von einigen Königen des Reiches Israel abhängig, c. Assyri sch. Von 738 bis 637. d. Medisch. Von 637 bis 560. 6. Persisch Von 560 bis 332. k. Mace-

5. Besonderer Theil - S. 768

1856 - Eßlingen : Weychardt
768 Zweite Abtheilung. Asien. porus, ebenso wie am europäischen User. hin. Darunter das Darf und der besuchte Vergnügungsort Hunkiar Skelessi, dem europäischen Therapia gegenüber. Allianz- verlrag zwischen der Psorte und Nußland, der bei jedem Angriffe dem Sultan die verlangte russische Hilfe verhieß und von 1833 bis 1841 gültig war. Ueber die Be- festigungen des Bosporus S. p. 015. 616. Ertstli [Heraclea Pontica]. 28 M. von Skulari. St. am schwarzen Meere. - 6,000 E. Leineweberei. Wachtelfang. Hafen. Schiffswerften. Holzhandel. Bvli [Claruliopölis]. St. am Boli-Su [öil- lneus]. 50,000 (£. 36 Moscheen. Leder- und Wollfabriken. — 13. Paphlagonia. Amassera [Amastris. Sesnmus]. St. am schwarzen Meer. 2,000 (£. Festes Schloß. Hafen. Handel. Jneboli [Aböni Tichös. Inopölis]. St. am schwarzen Meere. 3,000 E. Bazar. Tandreherei. Hafen. Dampfschiffahrtsverbindung. Ssinub [Linöpe]. 70 M. von Skntari; 90 M. von Aleppo. Einst die bedeutendste aller griechischen Pflanzstädte am schwarzen Meere. Ehemalige Hauptstadt von Papblago- nien ans einer tteinen Halbinsel am schwarzen Meere. 12,000 E. Ruinen. Fischerei. Kriegshafen. Schiffswerften. Dampfschiffabrtsverbindung mit den Häfen des mittel- ländischen und schwarzen Meeres. Handel mit Schiffbauholz, Wachs, Obst, Seide re. Griechischer Philosoph Diogenes geb. 414 v. Chr. Vernichtung der türkischen Flotte dnrch^deu russ. Vice-Admiral Nachimoff 30. Nov. 1853. Kankari [Tschangri. Ean^ra]. St. an einem Zufluß des Kisil-Jrmak. Kastamuni [Castamon]. St. am Gök-Sn 48,000 E. Kaltnndrnckereien. Wollhandel. Kuvfergruben und Kupfcr- waarensabriken in der Nähe. — 14. Pontus. Bafra. St. unweit der Mündung des Kisil-Jrmak. 10,000 E. Handel. Samsun [Awisus] St. am schwarzen Meere. 10.000 E. Hafen. Handel. Dampfschiffahrtsverbindnng. Kerasun [Cernsus]. ?bar- naoia.] St. am schwarzen Meere. 7,000 E. Hafen. Starker Obstbau. Von hier brachte Lucnllus um 70 v. Cbr. den ersten Kirschenbaum nach Europa; daher der lateinische Name Ceräsus. Tireboli [Tripolis]. St. am schwarzen Meer. Hafen. Handel. Tarabusun [Trebisonde. Trapezus]. 41° N. Br. und 57° 24' 37" O. L. 28 M. von der russtsch - kaukasischen Grenze; 58 M. von Sinöve. Ehemalige Hauptstadt des Kaiserthums Trapezunt von 1204 bis 1462 in prachtvoller Lage am schwarzen Meere. Viele Ruinen. 20,000 E. Viele Moscheen; 20 griechische Kirchen und Kapellen. Schone öffentliche Bäder. Große Bazars. Viele Färbereien. Hafen. Schiffbau. Lebhafte Dampfschiffahrtsverbinduug mit Konstantinopel und den Donau- mündungen, so wie mit andern Häfen des schwarzen und mittelländischen Meeres. Aeußerst wichtiger Handel. Hauvthaudelsplatz des europäischen Verkehrs zwischen der asiatischen Türkei und Persien. Riza [Rhizüs]. St. am schwarzen Meere. 20,000 E. Hasen. Handel. Dampfschiffahrteverbindung. Hauptort vom Lande der Lasen, eines wilden, unabhängigen, 40,000 Köpfe starken Volksstammes, der georgischer Ab- kunft ist und Ackerbau, Viehzucht und Räuberei treibt. Batllm. 26 M. von Trape- zunt. St. mit gutem Hafen. 2,000 E- Silvas [Sebastta]. 3,660' h. 40 M. v. Trapezunt; 10 M. von Tokat. St. am Kisil Jrmak. 36,000 E. Große Bazars. Zahlreiche Khans [— Herbergen]. Handel. Tokat [Eudoxia]. 1,482' h. 40 M. von Trapezunt; 42 M. von Angora. St. am Tusanlü-Su. 60,000 E. Kastell aus einem Felsen. Geplasterte Straßen. Viele Moscheen und christliche Kirchen. Fabriken in Kupfergeschirr, Leinwand, Saffian u. dgl. In der Nähe Kupfer- und Bleigruben. Bedeutender Handel. Der Hafen von Tokat ist Nnieh [Onoe] am schwarzen Meere. 4.000 E. Silch [Zela]. St. au einem Zufluß des Tussanlü - Su. Sieg des Mithridates Vi. über den römischen Feldherrn Triarius 69 v. Chr. Sieg des Julius Cäsar über den Pharnaces 49 v. Chr. Amaslja [Amasla]. 1,080' h. St. am Ieschil-Irmak. 20,000 E. Weinbau. Vaterstadt des griechischen Geographen Sirabo, der zur Zeit Jesu Christi lebte. Mersiwan [Phaz6nion]. St. in schöner Ebene in der Nähe des Tcrschan - Su. 18,000 E. Reiche Kupsergruben. Saline. Handel. Niksar [Cabira. Diospölis. Neocaesarea]. St. in der Nähe des Ger- meili Tschai. 6,000 E. Seide- und Ncishandel. Sieg des Lucnllus über Mithri- dates Vi. 71 v. Chr. — 15. Äjtmenia Minor [Klein-Armenien]. Diwrigi [Tephrice]. 2,900' h. St. in der Nähe des Kümer-Su. 10,000 E. Große Mag- neteisensteinblöcke im Bette des Kümer-Su. Arabgir [Arabraee]. St. am Fluß gl. N. 8,000 E. Vortreffliche Baumwollcuwebereien. In der Nähe Eisenminen. — 16. Cappadoda. Melatija [Melitene]. In einer v«m S»ltan-Su bewässerten, 2,100' h. Ebene in der Nähe des Euphrat. Ruinen. 10,000 E. Viek Gärten. Lebhafter Handel. Sieg der Römer über Chosroes I. 577 n. Cbr. Kaisarijeh [Mazäca Caesarea]. 24 M. von Konija; 43 M. v. Aleppo; 65 M. von Trapezunt. St. in einer 3,900' h., kahlen und durch unterirdisches Feuer verödeten Ebene, am

6. Besonderer Theil - S. 673

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das Land der Kirgis-Kaisaken. 673 8,700 Qm. 8,000 E. t Ochotsk. 320 M. van Irkutsk. St. an der Mündung der Ochota in's ochotzk. Meer. 1,200 E. Hauptstapelplatz der amerikanischen Kom- pagnie. Hafen. Ueberfahrtsort nach Kamtschatka. Schiffbau. — 5. Seedistrikt oder Halbinsel Kamtschatka. 135 M. l. 30 bis 40 M. br. 9,200 Qm. gr. 5,000 E. 1,400 Russen; 2,700 Kamtschadalen; 250 Korjaken; 130 Kurilen oder Ainos. Weni- ger strenges Klima, als im übrigen Sibirien. Fruchtbarer Boden. Herrliche Wiesen. Etwas Acker- und Gartenbau. Große Waldungen. Viele Pelzthiere. Wildes Schaf. Das Meer ist reich an Fischen, Seehunden, Seelöweu, Seeottern u. dgl. Wenig Viehzucht. Der Hund ist das einzige Zngthier. 1696 geschah der erste Zug von 16 Kosacken aus Irkutsk hieher. ch Petropawlowskaja sst. Peter-Pauls Hafen]. Feste St. an der Ostküste, an der Awatscha Bai. 1,000 E. Einer der schönsten Handels - und Kriegshäfen der Welt. Magazin der amerik. Kompagnie. Vergebliche Beschießung durch die französ. u. engl. Flotte am 31. August 1854. — Die un- bewohnte B eh rin gsin sel. Tod des in Jütland geborenen Seefahrers B e hrings 1741, der 1728 die Behringsstraße entdeckte, u. seiner 29gefährten. Die unbewohnte Kup fer- insel. — Die russischen Kurilen. 121 Qm. 1643 von den Holländern entdeckt. Eine vulkanische Jnselreihe vom Kap Lopatka, der Südspitze Kamtschatkas, bis zur Insel Jesv. 19 Inseln gehören zu Rußland, 2 zu Japan. Nördlichste: S ch u m s ch u. Größte: Poromuschir. Südlichste: Urup. Gegen 14 thätige Vulkane. Vulkan Sarnitscheff, auf der Insel Mutua 4,200'. Kupfer; Schwefel; Salmiak. Heiße Schwefel- u. andere Mineralquellen. Etwas Nadelholz. Pelzthiere. Robben, See- ottern u. a. an den Küsten. Kartoffeln n. Küchengewächse seit 1829. 1,000 [nach Andern 7,000] Kamschadalen u. Kurilen oder Ainos; Fischer u. Jäger. — 6- Das Tschuktschenlaud. 13,400 Qm. Nur nackte Schneeberge u. unfruchtbare Thäler. Viele Flüsse, darunter der Anadyr. Viele Seen u. Sümpfe. Graue Moose dienen den Rennthieren zur Nahrung. Das traurigste Klima. Am 20. Juli ist noch kein Anzeichen von Sommer bemerkbar, u. am 20. August tritt der Winter wieder ein. Fische, Pelz- u. Nennthiere. 10,000 [nach Andern nur 600] Tschuktschen; ausge- zeichnet durch Körperkraft u. Muth; durchaus unabhängig; sie zahlen keinen Tribut an Rußland. Ostrownaja. Kleiner Ort auf einer Insel im kleinen Anjui. Haupt- handelsverkehr der Russen u. vieler sibirischen Völker mit den Tschuktschen. Großer Jahrmarkt am Ende Januars n. am Anfang des Februars. Die Tschuktschen tauschen gegen Pelzwaaren von den russischen Kaufleuten Tabak, Beile, Messer, Tbee, Zucker n. dgl. ein. tz. 177. Das Mn- der Mrgis-Kaisaken. 1. Lage. 44° bis 54° N. Br. 69'/,° bis 101° O. L. — 2. Grenzen. Im O.: Dsungarei. Jmn.: Rußland [Sibirien; europ. Nußl.]. Im W.: europ. Rußland; kaspisches Meer. Im S.: Chiwa; Buchara u. Chokand; Land der schwarzen Kir- gisen.— 3. Größe. 26,000 Qm. — 4. Oberfläche. Ein dürres u. tiefgelegenes Step- pe «land. Es ist von vielen Hügelketten, Steppenffüssen, Salzseen und Sümpfen durchzogen und bedeckt.') — 5. Viele, meist kontinentale Flüsse und Salzseen. ,') Oberfläche. — 1. Das Steppenland der Kirgis -Kaisaken geht im N. zum Tieslande von Sibirien, gegen S. in die Tiefebene von Westturkestan, gegen W. in's slavische Tiefland über. Gegen N. sinkt das Tiefland auf 400' und 300', ge- gen S. und W. aber noch tiefer herab, da der Spiegel des Aral-Sees nur 15' über, der des kaspffchen Meeres aber 76' unter dem Spiegel des schwarzen Meeres liegt. Die Einförmigkeit der von Gräsern bedeckten Ebene ist an vielen Stellen von Hügel- ketten, Seen, Sümpfen und kleinen Waldungen ans verkrüppelten Fichten unterbro- chen. — 2. Eine große Anzahl von Hügeln und kleinen Bergen zieht unter vielerlei Namen zwischen 100° bis 83° O. L. in der Hauptrichtung von O. nach W. durch me Mitte der Steppe. Diese Hügelketten bilden die westliche Fortsetzung des Altai- systems, erreichen aber den Ural nicht und sind meist 300', 500', 600', sogar bis 1,100' h. Krystallinische Felsarten; reich an silberhaltigem Bleiglanz u. a. Minera- lien. Wafferscheide zwischen dem Jschim und Tobol im S., dem Tokraun, Sary n. a. V ölt er, Lehrbuch der Geogr. Ii. 43

7. Besonderer Theil - S. 675

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die Besitzungen der englisch-ostindischen Kompagnie in Vorderindien. Dritte Gruppe. Die Staaten von Südasien oder von Ostindien. Erstes Kapitel. Die Staaten von Vorderindien?) tz. 178. Die Desthungen der englisch-ostindischen Kompagnie. 1. Grundmacht. — 1. Lage. Vom Kap Komorin in 8° bis 34'/,° N. Br. u. von 85° bis 108° O. L. — 2. Grenzen. Im O.: bengalischer Meerbusen; britische ') 1. Name. Indien oder Ostindien besteht aus Vorderindien [66,670 Qm. 162 Mill. E.j, Hinterindien [indochinesische Halbinselj 41,700 Qm. 21—22 Mill. E.j n. dem indischen Archipelagus [34,000 Qm. 22 Mill. (£.]. Vorderindien diesteits des Ganges hieß Indla intra Gangem, Vorderindien jenseits des Ganges ». Hinterindien Indra extra Gangem. — 2. Geschichtliches. I. Bis 077 n. Chr. — 1. Viele größere ii. kleinere Staaten; von eingebornen Fürsten [Radscha'sj regiert. — 2. Den Alten war Vorderindien als ein Wunderland bekannt, aber von ihnen wenig untersucht. Dennoch uralter Verkehr Indiens mit w est asiatisch en u. asri kan i scheu Völkern, durch welche die reichen Produkte Indiens in's Abendland kamen. Beson- ders alt ist der Weltverkehr der Phönicier mit Indien. Er bestand schon zu Mosis Zeiten [lebte von 1567 bis 1447 v. Chr.j, hörte aber nach der Eroberung von Tyrns durch Alexander den Großen 332 v. Chr. ans. Die Pbönicier segelten vom persischen Gols, zur Zeit Salomo's [von 1015 bis 075 v. Chr.j in Verbindung mit israelitischen Schiffen auch vom Hafen Ezeongeber am Meerbusen von Akabah aus, nach Barygaza [jetzt Barotschj am Gols von Cambaja. Es war der Haupt Hafen des Hafen- u. produktenreichen Landes der Abhira [dem Ophir der Bibelj, diezwischen dem Jndusdelta und dem Golf von Cambaja u. gegen N. bis zum 20° N. Br. wohn- ten. Hier kamen alle kostbaren Produkte Vorderindiens, Ceylons, wohl auch Hinter- indiens u. des indischen Archipelagus zusammen, um von da gen W. in den verschie- denen Zeiten durch phönicische, ägyptische, arabische u. persische Flotten dem Abend- lande zugeführt zu werden. — 3. Unterwerfung des Induslandes durch Darius Hystaspis 509 v. Chr. — 4. Eroberung des Jnduslandes durch Alexander den Großen 327 v. Chr. [Reich des Porus u. Taxilesj.— 5. Reich der Prasi er im Gangestieflande unter Sandrakottns um 312 v. Chr. Hauptstadt: Palibothra [Patnaj. — 6. Einzelne Gesandschaften von indischen Fürsten kamen hie und da zu ein- zelnen römischen u. byzantinischen Kaisern. — Ii. Muhamedanische Reiche. Von 077 bis 1849. Seit 977 beginnen hauptsächlich miihamedanische Völker nach- einander vom hohen Tafellande von Iran in die Ebenen von Hindustan herabzusteigen, um bald das Tiefland, bald fast ganz Vorderindien zu unterwerfen. — 1. Afghanen- dynastie der Ghaznaviden zu Delhi im Indus- u. Gangeslande. 977 bis 1288. Einfall Dschingischans in Nordindien 1214. — 2. Afghanendynastie der Ghnriden zu Delhi. 1288 bis 1321. — 3. Afghanendynastie der Toghlukiden zu Delhi. 1321 bis 1394. — 4. Timur, Beherrscher von Dschaggatal', Kaiser von Delhi. 1398 bis 1405.— 5. Afghancndynastie der Lody zu Delhi. 1450 bis 1526.— 6. Reich des Großmoguls [Mogul von Mongolei oder Kaiserreich von Hindustan. Von 1526 bis 1803. Gründer: Sultan Baber [—Tigerj von 1526 bis 1530. Urenkel von Timur, erst Chan von Fmghana u. dann von Kabul. Sieg über den Afghanen- sultan bei Paniput 1526. Erweiterung besonders durch Akbar I. von 1553 bis 1605. Hauptstadt: Delhi. Größter Umfang: fast ganz Vorderindien; nur einige kleine unab- 43*

8. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 95

1847 - Eßlingen : Dannheimer
3. Die senkrechte Gliederung des festen Landes. 95 morastige, wenige Wochen oder Tage aufthauende Flächen übergehen; man nennt sie T un dra. 6. Turan ist eine gegen 43,700 Q.m. gr. Ebene. Eine niedrige, vom Altai ausgehende, aber den Ural nicht erreichende Landhöhe scheidet sie von Sibiriens, der Obtschey Syrr von Rußlands Steppen., Zn Turan liegt deraral-See nur 34' über, das kasp isch e Meer 76' unter dem Niveau des Meeres; beide Seen haben salziges Wasser und Meerthiere. Der west- liche Theil Turans besteht meistens aus Sandwüsten; wo diese fehlen ist Steppenboden; nur in den Flußthälern des Ural, des Amu und Sir Darja ist Fruchtboden. §. 181. Die Inseln. 1. Die Inseln Asiens gehören größten Theils der Klasse der lang- gestreckten und kontinentalen Inseln an und sind gewöhnlich mehr oder weni- ger gebirgig. Einige von den asiatischen Inseln gehören jedoch zu den rund geformten Koralleninseln, wie die Lacca Diven und die Male Di v en. 2. Mehrere von den Inseln Asiens sind schon oben beschrieben worden, nemlich die, welche ganz in der Nähe des Kontinents gelegen als eine be- sondere Zugabe desselben erscheinen, wie Ceylon, Cypern und die Sporaden. Hier ist nur noch von dem asiatischen Archipelagus und von der nordost- asialischen Inselkette die Rede. 3. Der asiatische Archipelagus bildet eine große Inselgruppe, welche von mächtigen Gebirgs-Zügen und von vielen zum Theil sehr thätigen Reihen-Vulkanen durchzogen ist. Der indische Archipelagus zerfällt in drei Abtheilungen: in die Reihe der Sunda Inseln, in die Reihe der Molukken und Philippinen und in eine centrale Gruppe. An der Westseite von Neu- Guinea vereinigt sich der vulkanische Binnengürtel des insularen Australien oder die west-australische Vulkanen-Reihe mit den beiden Vulkanen-Rcihen des indischen Archipelagus zu einem wahren vulkanischen Knoten. 4. Von diesem Knoten aus zieht einevulkanen-Reihe durch diemoluk- ken und Philippinen: lang gestreckte, zum Theil aber rund geformte Inseln, deren Oberfläche sich bedeutend erhebt und an vielen Stellen von vulkanischen Mündungen durchbrochen ist. Besonders ist die Insel Luzon lehr reich an Vulkanen; nicht weniger als 12 Feuerberge erheben sich aufihr. 5. Die andere Vulkanenreihe, welche von jenem Knoten auszieht, geht durch die kleinen und großen Sunda Inseln. Auf diesen gebirgigen Inseln erhebt sich eine fast unglaubliche Menge von Vulkanen, von denen viele.noch in der größten Thätigkeit sind. Besonders zahlreich sind sie auf Sumatra und Java; auf letzterer zählt man nicht weniger als 45feuer- berge, von denen viele 10,000' bis 14,000' aufsteigen. Dievulkanen-Reihe jetzt sodann über die Nico baren und And aman Inseln, über den Vulkan der Barren Insel und Narcondam fort, und geht auf die West-Küste von Hinter-Indien über, welche die letzten Spuren vulkanischer Thätigkeit in Tschittagong zu tragen scheint. 6. Die mittlere Gruppe des indischen Archipelagus enthält viele Inseln, worunter B o rn e o, Pala w a n und die Sulu Inseln am wichtigsten sind. Diese Inseln sind hoch und gebirgig, aber ohne Vulkane. 7. Die nordost-asiatische Inselkette besteht aus den Majico- jlma und den Lieu Khieu Inseln, aus den japanischen Inseln mit der Insel Tarrakai und aus den Kurilen. Das Verbin dungs-Glied zwischen dieser In-

9. Die politische Geographie - S. 540

1845 - Eßlingen : Dannheimer
540 Kreuze, ein Wallfahrtsort. 64. Gouv. Podlachien. Siedlce, 5500 E 65. Go uv. Lublin. Lublin, 15,000 E.; Tücher; beträchtlicher Handel; 3 große Messen. B. Das asiatische Rußland. — Xil Transkaukasische Pro- vinzen. 66. Das Tscherkessen-Land iss unabhängig; das russische Heer, welches die Bergvölker unterwerfen soll, ist kaum im Stande, ihre Ein- fälle zurückzuweisen und die Straßen sicher zu erhalten- Die Festung Anapa und andere kleinere Stävte mit einigem Handel. 67. Daghestan. Derb end, 10,Om E-; einst die bedeutendste Handelsstadt am kaspischen Meere; versan- deter Hasen. Nicht weit von Derbend bemerkt man die Trümmer einer groß- ßen Mauer, die sich längs der ganzen Gebirgskette von Thabasseran hinziehen und von Nuschirwan zur Schutzwehr gegen die Einfälle der Chazaren auf- geführt sein soll. Kuba, 8000 E. 68. Abchasien und Mingrelien. Su ch um -Ka leh, Pigun va und andere Festungen in Abchasten. Zub- bidi, ein elender Flecken; Sitz des Dad'ian oder des Fürsten von Mingrelien. 69. Jmerethien (Colehis). Kutais (Cotais), 3900 E.; Vaterstadt der Zauberin Medea; ehemals Hauptstadt des Königreichs Jmerethien, jetzt Hauptstadt der Provinz; Handel. Poti (Phasis), Festung am Ausfluß des Rioni; nebst Anapa Mittelpunkt des Sklavenhandels, welchen die Türken an der ganzen Küste treiben. 70. Guriel. Diditsike, kleine Stadt; Sitz des Fürsten von Ghuriel. 71. Prov. Achalziche. Achalziche, 20,000 E.; ein fester Platz; schöne Moschee. 72. Prov. Armenien. Eri van, 15,000 E.; starke Citadelle; treibt Handel mit Persien. Kloster Etschmia- zin (d. h. Ort der Herabkunft des Eingebornen) oder Utsch Kiliseh (d. h. Dreikirchenl ist der Sitz das Patriarchen von Armenien, welcher den Titel Katholikos führt; es liegt an ders'elle von Vagh arscha bad, der berühmten Hauptstadt der altarmenischen Provinz Godaik. Nakitschewan (d. h. das erste Herabsteigen), ehemals eine große und blühende Stadt Armeniens; durch das Erdbeben im Jahr 1840 von Grund aus zerstört. 73. Go uv. Gru- sien mit Ossetien. Tiflis, 29,700 E ; befestigte Hauptstadt in Gru- sien; viele Armenier; Handel mit Persien und Europa; warme Bäder. Viele deutsche Kolonien: Neu-Tiflis, Marienfeld, Petersdorf, Aleran- dersdorf, Elisabeththal, Helenendorf und A n n e n fe l d 74. M u- selmän nische Provinzen- Alt-Schamachi, ehemals eine sehr bevöl- kerte und blühende Hauptstadt von Schirivan; von Peter dem Großen fast ganz zerstört. Baku, 15,000 E. °, Handelsstadt; bester Hafen des kaspischen Meeres. Die Halbinsel Ab sch er o n mit Schlammvulkanen; Solfataren, sehr reiche Naphtaquellen;. ein Atesch-gah (Feuergegend), eines der ältesten und berühmtesten Heiligthümer der Gruebern. Schuscha, Stadt und Festung in der Provinz Karabagh; Gewerbe. Lenkoran, Stadt und Festung in der Provinz Talisch; Hafen; Handel. Nucha, Stadt in der Provinz Schekiu. — Xiii. 75. Das Land der Kirgisen von der großenhorde nimmt einen großen Theil des mittlern und nördlichen Turkestans ein. Die Kirgisen sind furchtbare Räuber. Sie stehen unter verschiedenen Sultanen, von denen sich einige bald unter den Schutz Rußland's, bald unter den China's begeben, um von ihnen Geschenke zu erhalten. — Xiv. Das C z a r t h u m -Sibirien. 76. Go uv. Tobolsk. Tobolsk, 16,400 E.; Residenz des ^General-Gou- verneurs des westlichen Sibirien; früher Hauptstadl von ganz Sibinen; Ge- werbsstadt; wichtigster Platz für den innern Handel; viele Verbannte. 77. Go uv. Tomsk. Tomsk, 11,700 E.; Handel. Kolywan, 2200 E.; älteste Bergstadt des Altai; bedeutende Steinschleifereien. Barnaul, 9900 E.; berühmte Bergstadt. 78- Prov. Omsk. Omsk, 11,100 E ; Festung; viel Handel; viele Verbannte. S e m ip al a tln sk, 4000 E.; Stadt und Festung. 79. Gouv. Jeniseisk- Krasnojarsk, 6900 E; lebhaft durch die hier durchführende sibirische Landstraße. Jeniseisk, 5900 E.;

10. Die politische Geographie - S. 585

1845 - Eßlingen : Dannheimer
585 an Sicherheit, an großen Straßen, an schiffbaren Kanälen und bei der geringen » Aufmunterung von Seiten der Regierung ist der gegenwärtige Handel des os- manischen Reichs kaum ein Schatten seiner frühern Größe. I. Der Land- und Seehandel der europäischen Türkei ist meistens in den Händen der Griechen, Armenier, Juden und Albanesen, so wie in den Händen der Europäer, welche sich daselbst niedergelassen haben- Die wichtigsten See Han- delsstädte: Konstantinopel, Salonichi, Gattipoli, Enos und Varna; die wichtigsten Handelsstädte im Innern: Adr>rmopel, Bosna-Serai, Ja- nina, Belgrad, Bucharest, Galatz und Jassp. Ii. In der asiatischen Tür- kei ist der durch Karawanen betriebene Landhandel am wichtigsten. Erze- run, Kara Hiffar, Tokat, Angora, Brnssa, Smyrna, Bassorah, Bagdad, Diar- bekir, Aleppo, Mosul und Damaskus sind die Hauptplätze, durch welche die Karawanen von Persien, Arabien und Europa kommen. Mekka ist nicht blos der religiöse Mittelpunkt, sondern auch der große Marktort der gestimmten muhaiiiedanischen Welt. Der Seehandel wird fast gänzlich von den Euro- päern, besonders von den Venetianern und Trieftinern betrieben; jedoch nehmen auch Armenier, Juden und Griechen an demselben Theil. Trebisvnde, Smyrna, wo der Werth der jährlichen Ausfuhr 50 Mill. Rthlr. betragt, Latakia (der Hafen von Aleppo), Tripoli und St. Jean d'acre sind die Hanpthäsen. Hi. Unter deit afrikanischen Provinzen ist der Handel 'Aegyptens am wichtigsten. Häfen ersten Ranges sind: Alerandrien, Damiette und Suez. Kairo ist der Mittelpunkt des ganzen Handels und dcrort, von welchem Karawanen ausgehen nach Mekka und Syrien, durch die nördl Oasen der Sahara nach Murzuck, von da in den Sudan, durch die östl. Oasen nach Darfur, durch die nubische Wüste nach Shendy und von da entweder über Obeid in den Sudan oder über Sennaar nach Gondar. Tripolis treibt großen Karawanenhandel mit dein Süden, Seehandel mit Europa und der Levante. Fezzan ist der Hauvthafen des Sandmeeres und feine Bewohner sind kühne Handelsleute. Ebenso treibt Tunis großen Handel .¿u Land und zur See. 0. Die geistige Kultur steht auf einer tiefen Stufe der Entwicke- lung. Trotz der mannigfaltigen Unterrichts-Anstalten yerrscht doch tiefe Un- wissenheit und Finsterniß unter den türkischen Völkern, welche nur durch das Licht des Evangeliums verdrängt werden kann. Die vom türkischen Joche nie- ~ dergedrnckte christliche Bevölkerung des Reichs ist fast eben so unwissend, wie die Türken selbst, und'auch tu den mittelbaren Ländern der europäischen Türkei ' geht mir der höchsten Verfeinerung der Sitten, welche sich bei den gleichen des Landes findet, die grasseste Barbarei und. Unwissenheit des Volkes Hand in Hand. Ja der Muselmann steht in sittlicher Beziehung öfters noch weit höher, als der Nichtmufelmann- Das ganze Reich, welches seiner Auflösung entgegen nlt, bedarf einer durchgängigen Renegeneration, welche nur dann heilsam und segensreich sein wird, wenn sie durch das Evangelium von Jesu Ehristo be- - wirkt wird. > §. 466. Die Verfassung. Die Staatsform ist die einer unumschränkten absoluten Erb- monarch u. Das Staatsoberhaupt führt den Titel Padischah (d. h. Großherr) oder Sultan; er wird als Nachfolger der alten Khalifen be- trachtet. Der Sultan vereinigt die loeltliche und geistliche Gewalt in seiner ^. Wille ist in allen Staatsgeschäften Gesetz. In vielen Fällen anet die Regierung in die unerträglichste Tyrannei aus; auf der andern Seite aber muß wiederum der Wille des Sultans dem Koran, und sehr oft dem Willen der Nation sich fügen. - ' ' '
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