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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Besonderer Theil - S. 698

1856 - Eßlingen : Weychardt
698 Zweite Abtheilung. Asien. indischen Archipel n. mit China. — b. Mittelbares Gebiet. Seit 1826. 2,040 Qm. 340,000 E- Die Fürstenthnmer Cassay oder Munipnr, Catschar oder Akabat, Dschentiah, Curry-Barry, Land der Nagas. §. 186. Das Kaiserthum Kirma oder Kma. ') » 1. Lage. 18° bis 28 >// N.br. 110° bis 118° O. L. — 2. Grenzen. Im O.: Siam; China. Im N.: Tübet. Im W.: indobrit. Reich. Im S. : indobrit. Reich.— 3. Größe: 8,900 Qm. — 4. Oberfläche, a- Der Himulaya. Zwischen Bhutan u. China, b. Ostabsall der Küstenketten von Aracan ss. p. 696s. Im O. des Jrawaddy. c. Birmanisches Sch eidegebirge. Zwischen Jrawaddy u. Saluin. 4. Westabfall des westsiamesischen Gebirges. Im O. des Saluin. Die drei letzteren Gebirgsketten sind südliche Ausläufer des im N. liegenden Hochgebirges, näm- lich des Hiiiialaya ». seiner östlichen Fortsetzung. Sic scheinen die Mittelgebirgshöhe nicht zu übersteigen. — 5. Gewässer, a. Ober- ». Mittellauf des Jrawaddy. Schiffbar bei Bhamno. b. Mittellauf des Saluin. Der Oberlauf liegt in der chines. Provinz Jün-nau. — 6. Klima. Tropische, sehr gleichförmige Temperatur. Nasse Jahreszeit bei Sw. Musson vom April bis October. Trockene Jahres- zeit bei No. Musson vom October bis April. In den nördlichsten Gegenden mögen sich die Gebirge der zinspflichligen Länder bis in die Schneeregion erheben. — 7. Einwohner: 3 Mill. Gegen 18 Völkerschaften, die zwar durch Sprache, Sitten u. Gebräuche verschieden sind, aber doch den gemeinsamen Typus der Jndochinesen an sich tragen. Die Birmanen smranma'ss, die Herren des Landes, u. die Skhans sthais sind die bedeutendsten Völker. Eingewanderte, sehr betriebsame Chinesen. 7 Stände: Mitglieder der kaiserlichen Familie; Beamte; Priester; Kaufleute; Land- eigenthümer n. Bauern; zahlreiche Sklaven; Verstoßene. Religion: Buddhaismus. — 8. Kultur. Sehr fruchtbarer, aber schlecht kultivirter Boden. Reis ». Hülsen - früchte sind die Hauptnahrnngsmittel. Prachtvolle Tik- ». a. Waldungen- Ver- nachläßigte Zucht des Ochsen, Büffels ». Pferdes; der Elephant dient nur zum Luxus des kaiserlichen Hauses. Viel Geflügel. Beliebte Jagd auf zahllose, reißende Thiere. Umfangreiche Fischerei. Bergbau auf Gold, Silber, Platina, Eisen. Kläglicher Zustand der Industrie. Der meiste Kunffflciß wird auf den Bau von Tempeln u. die Anfertigung von Bildern des Gautama verwendet. Ansehnlicher Binnen- u. Außen- h an del, besonders mit den britischen Besitzungen, mit Siam ». China; letzteres bringt rohe Seide ». empfängt rohe Baumwolle. Der Jrawaddy ist die schiffbare Fahrbahn des Landes. Ausfuhr: 21 Mill. fl. Einfuhr: 21 Mill. fl. Lesen n. Schreiben kann fast jeder Birmane. Wissenschaft, Poesie ». Musik sind be- liebt. Die Pali-Sprache ist die Sprache der Literatur. — 9. Verfassung. Despo- tische Erbmonarchie. Land ». Volk sind Eigenthum des Herrschers, der den Titel Boa f— Kaisers führt. Geheimer Rath u Staatsrath üben die Verwaltung ans. Gouverneure in den Provinzen, die, wie jeder Beamte, dem bestehenden Erpressnngs- ». Ranbsystcm gemäß das Volk bedrücken. Einkünfte: 20 Mill. fl. Kriegsmacht: 40,000 M. Im Falle eines Kriegs ist jeder Birmane zum Dienst verpflichtet. Zahlreiche Kriegsbvotc aus den: Jrawaddy. — 10. Orte. 32 Städte. Awa svon Acnwa — Fischteich. Ratana-pnra — Stadt der Edelsteines. Feste Haupt- u. Residenzstadt seit 1822, am Jrawaddy. 50,000 E. Mit den umliegenden Dörfern 110,000 E. Viele Tempel mit weißen, vergoldeten Thürmen. Amera-pura s—unsterbliche Stadt. Aenwa-Zit — Ncu-Awa^. Erbaut 1783. Hauptstadt bis 1822, am Jrawaddy. Ehemals 90,000 E. Prächtige Buddhatempel. Durch ein ') Bestandtheile. 1. Unmittelbare Länder. Birma seine Verstümmlung des Wortes Mrauma spr. myanmas. Land der Mrelap Schau sko-schan-pris ».der Casi-Schan. Birmanischer Antheil an Cassay oder Mvi-tay. Jo-pri. Ober-Laos. 2. Zinspflichtige, von eigenen Häuptlingen regierte Länder. Gebiete der Khiaen, Knngkys re. Gebiete der Bor-Khampli's, Lhokba's, Singpho's, Abors, Mischmi's im Himllaya, im N. von Birma.

2. Besonderer Theil - S. 700

1856 - Eßlingen : Weychardt
700 Zweite Abtheilung. Asten. der indianischen Vogelnester ist ein Hauptnahrungszweig der Küstenbewohner. Unvollkommenheit der Wissenschaften u. Künste. Die Palisprache ist die Sprache der Wissenschaft. Die Kunst bezieht sich hauptsächlich auf die Ausschmückung von Tempeln, auf Dichtkunst, Gesang und Musik. — 9. Verfassung. Unumschränkte, zur härtesten Tyrannei ausgeartete Erbmonarchie. Jedermann ist mit seiner Person u. Habe ein Eigenthum des König s. Letzterer wird als ein höchstes Wesen be- trachtet u. führt den Titel Kong-luang [= Herr über Alless. Im eigentlichen Siam regiert der König durch seine M i n i st e r u. V i c e k ö n i g e. In Laos u. in den Malayenstaaten sind erbliche Fürsten, die als tributpflichtige Vasallen an- zusehen sind. Einkünfte: 39 Mill. fl. Kriegsmacht: 40,000 M. — ly. Ein- theilung und Orte. — a. Unmittelbare Land er. Eigentliches Siam. Bangkok. Haupt- u.- Residenzstadt am Menam. 500,000 E.; darunter über 360,000 Chinesen. Schiffswerfte. Wichtigster Hafenplatz von Hinterindien. Ajuthia. Haupt- u. Residenzstadt bis 1769, auf einer Insel des Menam. Ehemals 120,000 E. Tschantabon. Stadt am Meerbusen von Siam. Hafen. Handel. bb. Provinz Batabang. Ein Theil von Kambodscha. Bat-thambang-than. Stadt. Handel. — b. Zinspflichtige Länder, aa. Mittel- u. Unter-Laos. Zimmz stschang- mais. Stadt am Menam. 25,000 E. Hauptverkehrsort mit China u. Birma. bb. Die 5 Malayen staaten. 1. Li gor. Ligvr. Feste Hauptstadt in der Nähe der Ostküste. 5,000 E. Zinnhandel. 2. Patani. Patani. Hauptstadt u. Hafen an der Ostknste. 3. Kal an tan. Kalantan. Hauptstadt u. Hafen auf einer Insel der Ostküste. 4. Tringaui. Tringani. Hauptstadt u. Hafen an der Ostküste. Handel mit Pfeffer, Goldstaub rc. 5. Queda. Queda skeddas. Hauptstadt u. Hafen an der Westküste. 3,000 E- Zinnhandel. §. 188. Das Königreich Annam oder Cochin-China. ') 1. Lage. 8« 45' bis 23° N. Br. 121° bis 127° O. L. — 2. Grenzen. Im O.: südchinesisches Meer mit dem Golf von Ton-king. Im N.: China. Im W.: Siam. Im S.: südchinesisches Meer. — 3. Größe: 10,300 Qm. — 4, Ober- fläche. a. Ein Theil des ostsiamesischen Gebirges, b. Cochin-chinesisches Küstengebirge. Im O. des Me-kong. Südlicher Ausläufer des chinesischen Alpen- laudes in der Provinz Jün-nan. Ostabfall zur hafenreichen Ostküste. v. Südabfall des Jün-ling. Im N. des Seng-ka. ä.tiefland von Kambodscha am untern Me- kong. e. Tiefland von Ton-king am untern Seng-ka. — 5. Gewässer, a. Ein Theil des Mittellaufs und der Unterlauf des im Alpenlande von Jün-nan entsprin- genden Me-kong ssong-chongs. Mehrarmiges Delta. b. Unterlauf des im Alpen- lande von Jün-nan entspringenden Seng-ka. Mehrere Mündungen in den Golf von Ton-king. — 6. Klima. Heiße und ziemlich gleichförmige Temperatur in Kambodscha und Cochin-China; in Ton-king wird die Kälte im Winter schon sehr scharf und beschwerlich. Verschiedener Eintritt der Jahreszeiten. In Kam- bodscha: nasse Jahreszeit bei Sw. Musson von April bis October; trockene Jahres- zeit bei No- Musson vom October bis April. In Cochin-China: trockene Jahres- zeit bei Sw. Musson vom April bis October; nasse Jahreszeit bei No. Musson vom October bis April. In Ton-king: nasse Jahreszeit bei Sw. Musson von April bis October; trockene Jahreszeit bei No. Musson von October bis April. Furchtbare Orkane styphone^I an der Küste von Ton-king und Cochin-China. — 7. Einwoh- ner: 11 Mill. a. Tonkingnesen sannamesen^ und Cochinchinesen bilden Eine, durch gleiche Sprache verbundene Nation; die Kambodschaner skammer^ sch einen ein Nebenzweig der Annamesen zu sein. Die Loi und M»j reden eigene Sprachen. Angesiedelte Nationen: Chinesen; Malayen; Europäer, b. 2 stände. Man- ') Name. Annam f— Westlandfl Der Name Cochin-China fcotschin- tschina^ ist im Lande selbst unbekannt. Der Name stammt von dem Chinesischen Kue-tsching-tsching s—königreich Tsching-tsching oder Tschampas und ist von den Portugiesen in Cochin-China verwandelt worden. Der chinesische Name für Cochin-China ist Knang-nau.

3. Besonderer Theil - S. 659

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das Königreich Korea. Das Königreich Liu-Kiu. 659 Schulen u. Buchdriickereien. Heilige St. des Lamarsmus, wohin Wallfahrer aus den entferntesten Gegenden Asiens kommen. Starker Gewerbssleiß. Großer Handel. Botala fputalas. Prächtiger Klofterpalast mit vergoldetem Dache, mit den umge- benden Gebäuden 1000 Zimmern enthaltend, auf dem Marboriberge [— rother Bergs, in der Nähe von Lhassa. Sommersiß des Dalai Lama. Der Tempel von Bhraebung l'/z M. von Lhassa. Er bildet mit den andern Tempeln u. Gebäuden eine beträcht- liche Stadt, wo über 5,000 Priester u. andere Personen wohnen. Schlkaguttgar. St. am Dzangbo. 20,000 Häuser. — ä. Provinz Kham. ff Tsiamdo. St. in war- mer u. fruchtbarer Gegend. Passageort von Tübet. — e. Provinz Minjak. Fast unbekannt. — k. Provinz Katschi. Ein Tafelland voll reicher Weideplätze. Von den nomadisirenden Mongolen f.khors durchzogen. Von ihnen kaufen die Tübeta- ner ihre Pferde. Zweiter Abschnitt. Das Königreich Korea. Das Königreich Kiu-Kin. Das König- reich Kadakh. Die Staaten Daltistan, Ragar, Hnnz, Gilgit, Tschitrat und Kastriern. tz. 170. Das Königreich Korea. 1. Lage- 34° 35' bis 43° 10' N. Br. 141° 20' bis 148° 10' O. L. — 2. Grenzen. Im O.: japanisches Meer. Im N.: Mandschurei. Im W.: gelbes Meer. Im S.: Straße von Korea. — 3- Größe. 4,000 Dm- — 4. Oberfläche. Schnee- gebirge Schan-alin im N. Südlich davon der Petzin-Schan. Von ihm zieht eine Gebirgskette gegen S. durch Korea. Steile Ostküste. Fruchtbare Hügelländer im W. — 5. Gewässer. Tu men. U l a. — 6. Klima. Rauh im N. Gemäßigt in der Mitte. Sehr mild an der Westküste u. im S. — 7. Einwohner: 8 Mill. Koreaner; mit Chinesen, Japanern n. Mandschus gemischt. Eigene Sprache mit japa- nischen Schriftzeichen. Buddhaismus ss. p. 656 biß 658]. Zahlreiche Priester, Mönche ». Nonnen. Römisch-katholische Missionäre suchen das Christenthum zu verbreiten. — 8. Blühende Kultur. Vortrefflicher Ackerbau freis; Baumwolle; Hanf; Ginsengs. Obst- u. Weinbau. Viehzucht. Seidenzucht. Jagd stiger; Panther; Bären; Zobels. Bergbau fedle u. unedle Metalle; Steinkohlen; Steinsalzs. Großer Ge- werbsfleiß. Seiden-, Baumwollen-, Papierfabriken. Sehr lebhafter Handel mit China u. Japan. Andern Länder» ist Korea verschlossen. Die Kenntniß der chine- sischen Literatur ist allgemein verbreitet. — 9. Verfassung. E r b m o n a r ch i e. An China n. Japan tributpflichtig. Jährliche Gesandtschaften bringen dorthin den Tribut, von wo er durch Gegengeschenke erwiedert l^ird. Sehr ausgebildetes Beam- tenwesen. Landmacht: 640,000 M. Seemacht: 213 Schiffe. — 10. Orte. 161 Städte. Hanjang shan-tschhings. Hauptstadt u. Residenz des Königs am Kbanflnß in King-ki-tao sd. h. in der Hofprovinz gelegenes. Nur iir der Hafen- stadt Fu-schan dürfen japanische Schisse landen u. koreanische Fahrzeuge dürfe» nur nach Nangasaki kommen. Insel Qnelpart. 14 M. von Korea. 13 M. im Umfang. Wohl angebaut. Stark bevölkert. An der West- u. Südküfte gegen 1,000 kleine In- seln u. Eilande. 8. 171. Das Königreich Fiu-Kiu. 1. Bestandtheile. 2 Inselgruppen im großen Ocean zwischen Formosa und ^apan, die eine Kette von 150 M. bilden, a. Madschico-Gruppe. 8 Inseln. 42*

4. Besonderer Theil - S. 675

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die Besitzungen der englisch-ostindischen Kompagnie in Vorderindien. Dritte Gruppe. Die Staaten von Südasien oder von Ostindien. Erstes Kapitel. Die Staaten von Vorderindien?) tz. 178. Die Desthungen der englisch-ostindischen Kompagnie. 1. Grundmacht. — 1. Lage. Vom Kap Komorin in 8° bis 34'/,° N. Br. u. von 85° bis 108° O. L. — 2. Grenzen. Im O.: bengalischer Meerbusen; britische ') 1. Name. Indien oder Ostindien besteht aus Vorderindien [66,670 Qm. 162 Mill. E.j, Hinterindien [indochinesische Halbinselj 41,700 Qm. 21—22 Mill. E.j n. dem indischen Archipelagus [34,000 Qm. 22 Mill. (£.]. Vorderindien diesteits des Ganges hieß Indla intra Gangem, Vorderindien jenseits des Ganges ». Hinterindien Indra extra Gangem. — 2. Geschichtliches. I. Bis 077 n. Chr. — 1. Viele größere ii. kleinere Staaten; von eingebornen Fürsten [Radscha'sj regiert. — 2. Den Alten war Vorderindien als ein Wunderland bekannt, aber von ihnen wenig untersucht. Dennoch uralter Verkehr Indiens mit w est asiatisch en u. asri kan i scheu Völkern, durch welche die reichen Produkte Indiens in's Abendland kamen. Beson- ders alt ist der Weltverkehr der Phönicier mit Indien. Er bestand schon zu Mosis Zeiten [lebte von 1567 bis 1447 v. Chr.j, hörte aber nach der Eroberung von Tyrns durch Alexander den Großen 332 v. Chr. ans. Die Pbönicier segelten vom persischen Gols, zur Zeit Salomo's [von 1015 bis 075 v. Chr.j in Verbindung mit israelitischen Schiffen auch vom Hafen Ezeongeber am Meerbusen von Akabah aus, nach Barygaza [jetzt Barotschj am Gols von Cambaja. Es war der Haupt Hafen des Hafen- u. produktenreichen Landes der Abhira [dem Ophir der Bibelj, diezwischen dem Jndusdelta und dem Golf von Cambaja u. gegen N. bis zum 20° N. Br. wohn- ten. Hier kamen alle kostbaren Produkte Vorderindiens, Ceylons, wohl auch Hinter- indiens u. des indischen Archipelagus zusammen, um von da gen W. in den verschie- denen Zeiten durch phönicische, ägyptische, arabische u. persische Flotten dem Abend- lande zugeführt zu werden. — 3. Unterwerfung des Induslandes durch Darius Hystaspis 509 v. Chr. — 4. Eroberung des Jnduslandes durch Alexander den Großen 327 v. Chr. [Reich des Porus u. Taxilesj.— 5. Reich der Prasi er im Gangestieflande unter Sandrakottns um 312 v. Chr. Hauptstadt: Palibothra [Patnaj. — 6. Einzelne Gesandschaften von indischen Fürsten kamen hie und da zu ein- zelnen römischen u. byzantinischen Kaisern. — Ii. Muhamedanische Reiche. Von 077 bis 1849. Seit 977 beginnen hauptsächlich miihamedanische Völker nach- einander vom hohen Tafellande von Iran in die Ebenen von Hindustan herabzusteigen, um bald das Tiefland, bald fast ganz Vorderindien zu unterwerfen. — 1. Afghanen- dynastie der Ghaznaviden zu Delhi im Indus- u. Gangeslande. 977 bis 1288. Einfall Dschingischans in Nordindien 1214. — 2. Afghanendynastie der Ghnriden zu Delhi. 1288 bis 1321. — 3. Afghanendynastie der Toghlukiden zu Delhi. 1321 bis 1394. — 4. Timur, Beherrscher von Dschaggatal', Kaiser von Delhi. 1398 bis 1405.— 5. Afghancndynastie der Lody zu Delhi. 1450 bis 1526.— 6. Reich des Großmoguls [Mogul von Mongolei oder Kaiserreich von Hindustan. Von 1526 bis 1803. Gründer: Sultan Baber [—Tigerj von 1526 bis 1530. Urenkel von Timur, erst Chan von Fmghana u. dann von Kabul. Sieg über den Afghanen- sultan bei Paniput 1526. Erweiterung besonders durch Akbar I. von 1553 bis 1605. Hauptstadt: Delhi. Größter Umfang: fast ganz Vorderindien; nur einige kleine unab- 43*

5. Besonderer Theil - S. 699

1856 - Eßlingen : Weychardt
699 Das Kaiserthum Birma. Das Königreich Siam. Erdbeben 1840 fast ganz zerstört. Sam-ltg szikkains. Große Stadt am Jrawaddy. Biele Tempel mit vergoldeten Dächern. Stapelplatz für Baumwolle. Bhamno fb amuj. Stadt an der Mündung des Bhamno in den Irawaddy. 14,000 E- Marktort für den Handel mit China. In der Regenzeit kommen 5.000 bis 6,000 chinesische Fahr- zeuge aus Jün-nan an; in der trockenen Jahreszeit ziehen lange Karawanenzüge über das Gebirge hin u. her. Mantschabo. Dorf. Geburtsort n. nachher auch Residenz Alampra's, der hier zuerst Vorsteher war, 1752 sich zum Herrscher des Reichs aus- warf ii. die jetzt regierende Dynastie gründete. §. 187. Das Königreich Siam. 1. Lage. 4° bis 22° N. Br. 116° bis 123° O. L. — 2. Grenzen. Im O.: südchinesisches Meer mit dem Golf von Siam; Anam. Im N. : China. Im 2b-: Siam; indobritischcs Reich; bengalischer Meerbusen; Straße von Malaeca. Im S-: unab- hängige Malayenstaaten. — 3. Größe: 14,500 Dm. — 4. Oberfläche, a. West - siame fisch es Gebirge. Im O- des Menam. Ein gegen S. bis zur Landenge Kräh unter 11° N. Br. ziehendes Mittelgebirge. Ein Ausläufer des Alpenlandes in der chinesischen Provinz Jün-nan. Ein Theil des Westabsalls liegt in der britischen Provinz Teuasserim. b. Ostsiamesisches Gebirge. Ein Mittelgebirge zwischen Menam ». Me-kong. Ein gegen S. gerichteter Ausläufer des chinesischen Alpenlandes in der Provinz Jün-nan. o. Nördliche Hälfte des malayischen Gebipges, das im S. der Landenge Kräh beginnt. Titih Bangsa 6,000'. d. Das Tiefland von Siam am untern Menam. — 5. Gewässer, a. Der Menam. Ans dem Gc- birgslande an der Nordgrenze von Siam. Schönes Läugenthal. 2 Mündungsarme in den Golf von Siam. Anschwellung vom September bis April, b. Ein Theil des Mittellaufs vom Me-kong. — 6. Klima. Sehr verschieden wegen der großen horizontalen Ausdehnung u. wegen des großen Wechsels von Tiefebenen u. Bergland. In den niedern Gegenden heißen, sehr gleichförmige Temperatur. Nasse Jahreszeit bei Sw. Musson vom April bis Oetober. Trockene Jahreszeit bei No. Musson vom October bis April. Orkane sind nicht selten. — 7. Ein- wohner: 5 Milk. 3 Mill. Siamesen') mit Einschluß von Kambodschanern; l Va Mill. eingewanderte Chinesen; '/* Mill. Malatzen; 7* Mill. wilde Berg- völker des Innern; außerdem Hindus u. einige tausend Nachkommen früher an- gesiedelter Portugiesen mit portugiesischer Sprache. Religion. Siamesen, Kam- bodschaner n. Chinesen sind Buddhaisten; die Hindus Bra hmaisten, die Malayen Muhamedaner, die Portugiesen, welche zu den schlechtesten Menschen gehören, dem Namen nach Christen. Die katholischen Missionäre haben unter dem Volke wenig Eingang gefunden; erfolgreicher wirken die protestantischen Missionäre, besonders unter den Chinesen. — 8. Kultur. Die Siamesen selbst sind unter der despotischen Negie- rung fast unfähig für Landwirthschaft, Bergbau, Industrie u. Handel geworden. Die angesiedelten Chinesen u. die Bewohner von Laos u. den abhängige» Malayenstaaten dagegen treiben mit großem Erfolg Landbau shanptsächlich'reis, Zucker u. Pfef- strj. Viehzucht, Bergbau fgold, Silber, Zinn, Blei, Eisen, Kupfer, Schwefel, Salz), einige Industrie u. ansehnlichen Land- u. Scehandel. Die Siamesen nehmen nur am innern Verkehr u. an dem Küstenhandel Antheil. Der Menam u. seine Znsiiiste erleichtern den Binnenhandel. Als Lastthicre benützt man den Elephan- ten svon denen die weißen Elephanten die größte Verehrung genießens, das Pferd u. den Maulesel. Bangkok ist der einzige Hafen für den auswärtigen Seehandel. Doch ist der Handel durch das Verkanfsrccht des Herrschers n. durch die Nothwendigkeit, znm Verkehr mit gewissen Artikeln vorerst die Bewilligung theuer zu erkaufen, hart bedrückt. Ausfuhr: 7 Mill. fl. Einfuhr: 11 Mill. fl. Fischerei u. das Sammeln t *) Die Siamesen nennen sich Thai Freie; Frankens n. ibr Land Muan- Thar Frankenreichs. Bei den Nachbarn, bei den Chinesen, Birmanen, Malayen u. Kambodschanern, heißen sie Thai Siüan. Schau oder Tschiam, im Portugiesi- schen Siao, woraus unser Siam entstanden ist.

6. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 95

1847 - Eßlingen : Dannheimer
3. Die senkrechte Gliederung des festen Landes. 95 morastige, wenige Wochen oder Tage aufthauende Flächen übergehen; man nennt sie T un dra. 6. Turan ist eine gegen 43,700 Q.m. gr. Ebene. Eine niedrige, vom Altai ausgehende, aber den Ural nicht erreichende Landhöhe scheidet sie von Sibiriens, der Obtschey Syrr von Rußlands Steppen., Zn Turan liegt deraral-See nur 34' über, das kasp isch e Meer 76' unter dem Niveau des Meeres; beide Seen haben salziges Wasser und Meerthiere. Der west- liche Theil Turans besteht meistens aus Sandwüsten; wo diese fehlen ist Steppenboden; nur in den Flußthälern des Ural, des Amu und Sir Darja ist Fruchtboden. §. 181. Die Inseln. 1. Die Inseln Asiens gehören größten Theils der Klasse der lang- gestreckten und kontinentalen Inseln an und sind gewöhnlich mehr oder weni- ger gebirgig. Einige von den asiatischen Inseln gehören jedoch zu den rund geformten Koralleninseln, wie die Lacca Diven und die Male Di v en. 2. Mehrere von den Inseln Asiens sind schon oben beschrieben worden, nemlich die, welche ganz in der Nähe des Kontinents gelegen als eine be- sondere Zugabe desselben erscheinen, wie Ceylon, Cypern und die Sporaden. Hier ist nur noch von dem asiatischen Archipelagus und von der nordost- asialischen Inselkette die Rede. 3. Der asiatische Archipelagus bildet eine große Inselgruppe, welche von mächtigen Gebirgs-Zügen und von vielen zum Theil sehr thätigen Reihen-Vulkanen durchzogen ist. Der indische Archipelagus zerfällt in drei Abtheilungen: in die Reihe der Sunda Inseln, in die Reihe der Molukken und Philippinen und in eine centrale Gruppe. An der Westseite von Neu- Guinea vereinigt sich der vulkanische Binnengürtel des insularen Australien oder die west-australische Vulkanen-Reihe mit den beiden Vulkanen-Rcihen des indischen Archipelagus zu einem wahren vulkanischen Knoten. 4. Von diesem Knoten aus zieht einevulkanen-Reihe durch diemoluk- ken und Philippinen: lang gestreckte, zum Theil aber rund geformte Inseln, deren Oberfläche sich bedeutend erhebt und an vielen Stellen von vulkanischen Mündungen durchbrochen ist. Besonders ist die Insel Luzon lehr reich an Vulkanen; nicht weniger als 12 Feuerberge erheben sich aufihr. 5. Die andere Vulkanenreihe, welche von jenem Knoten auszieht, geht durch die kleinen und großen Sunda Inseln. Auf diesen gebirgigen Inseln erhebt sich eine fast unglaubliche Menge von Vulkanen, von denen viele.noch in der größten Thätigkeit sind. Besonders zahlreich sind sie auf Sumatra und Java; auf letzterer zählt man nicht weniger als 45feuer- berge, von denen viele 10,000' bis 14,000' aufsteigen. Dievulkanen-Reihe jetzt sodann über die Nico baren und And aman Inseln, über den Vulkan der Barren Insel und Narcondam fort, und geht auf die West-Küste von Hinter-Indien über, welche die letzten Spuren vulkanischer Thätigkeit in Tschittagong zu tragen scheint. 6. Die mittlere Gruppe des indischen Archipelagus enthält viele Inseln, worunter B o rn e o, Pala w a n und die Sulu Inseln am wichtigsten sind. Diese Inseln sind hoch und gebirgig, aber ohne Vulkane. 7. Die nordost-asiatische Inselkette besteht aus den Majico- jlma und den Lieu Khieu Inseln, aus den japanischen Inseln mit der Insel Tarrakai und aus den Kurilen. Das Verbin dungs-Glied zwischen dieser In-

7. Die politische Geographie - S. 630

1845 - Eßlingen : Dannheimer
630 Bergstaaten oder die Fürstenthümer im indo-britischen Him Llaya zwischen 30" bis 32 0 jtörfcl. Br. und 94° bis 98 V- 0 östl. Länge. Die wich- tigsten sind: — 1. Der Alpenstaat Bissahir im mittlern Thalgebiet des Ssetledsch-Durchbruches- Eine Hauptprovinz des Gebirgsstaates Bissahir bildet Kanawar, das zwischen 31^° bis 32° nördl. Br- zu beiden Seiten des Ssetledsch-Durchbruches liegt. R ampur, auf dem linken Ssetledsch - Ufer gelegen, ist die kleine Residenz des Radscha von Bissahir; 3 Forts; Haupt- stapelplatz für den Umtausch der Produkte Hindostans mit Kaschmir, Leh und Gertope. Kotgerh, von britischen Trupppen besetzt. — 2. Die 12 kleinen Gebirgsstaaten, welche im O. des untern Thalgebietes des Ssetledsch- Durchbruches, im S. von Bissahir und im W. von Sirmore liegen. Inner- halb dieser Gaue gibt es viele Burgen, auf welchen die kleinen Gebirgsfürsten, wie Souveräne hauseten. Subathu, ein von britischen Truppen besetztes Fort..— 3. Der Alpenstaat Sirmore ist vom Dschumna, Tonst und Giri Ganga durchflossen. Die Engländer haben einige feste Punkte in diesem Alpengau militärisch besetzt. Nah an ist die Hauptstadt und die Residenz des Radscha. — 4. Der Alpenstaat Gherwal oder das Quellland des Bhagirathi- Ganga, Dschumna und Tonst mit vielen Burgen und Festen. Sirinagur ist die alte Hauptstadt von Gherwal und hat 2300 E. Der ehemalige bedeutende Handel dieser Stadt hat abgenommen, seitdem (1815) die Residenz des Radscha nach Tirhi verlegt ist. In Gherwal liegt die Gene- sungsstation (Sanatorium) Pandur. Außer dieser finden sich noch Gene- sungsstationen zu Dargiling in Sikim, zu Rangklow in Bhutan, zu Mahabaliwar in Dekan, auf dennilgherry in der Südspitze von Vorder- Jndien und auf dem Ellya-Gebirge in Ceylon. — 5. Der Alpenstaat Kemaun , 1100 Q. M. gtv, zwischen dem Kali Ganga und Alacananda im W. und dem großen Kali oder westl. Goggra im O. A l m o r a, 3500 E.; Residenz des Radscha; Gewerbe und Handel. — Ii. Der Alpenfta at S i- kim, vom Tista durchflossen. Sikim ist die Hauptstadt und die Residenz des Radscha. ö. Die Radschputenstaaten liegen im Tiefland von Radschastan (d. h. Land der Prinzen) und im Tafelland von Mewar. Sie werden von Radschputen (d. h. Prinzen) aus der Kriegerkaste beherrscht und zählen 16 Mist. E. — I. Die Staaten im Tiefland von Radschasthan. — 1. Daudputra (d. h. Davids Söhne), der Staat des Bharul Khan von Ooch, auf der Ostseite des Ssetledsch. Bh awulpur, 20,000 E.; Residenz des Khan. Ooch (Utsch), 20,000 E.; Handeln Schifffahrt. — 2. Der Radsch- puten st a a t von Omerkote (Amirkote), fast unbekannt; im Thurr gelegen. Omerkote, Hauptstadt; Geburtsort des Kaisers Ackbar. — 3. Bikanir. Bikanir, 60,000 E.; Hauptstadt. — 4. Dsch essulm er, 20,000 E.; Hauptstadt mit einer Felsburg. — 5. Marwar- Dschoudpur, 60,000 E.; Hauptstadt; Residcnzschloß. Das Felsthal der Königsgräber. — Ii. Die Staaten tut Tafelland von Me w ar. — 6. Dscheipur. Dschei- pur, 60,000 E.; befestigte Hauptstadt; großer Pferdemarkt. — 7. Kischen- gurg. Kischengurg, Hauptstadt mit einer Citadelle. — 8. Mewar oder Ud eypur. Udeypur, die in einem der schönsten Thälern Indiens gelegene Hauptstadt. ■— 9. Serohi, mit der Hauptstadt gleichen Namens. — 10. Banswara. Bans w ara, eine nicht unbedeutende, befestigte Berg- stadt. 11. Pertabgh ur. Pertabghur, Residenz des Radscha. 12. Bund i. Bundi, die schön gelegeite Residenz des Radscha. — 13. Ko- tah- Kotah, die befestigte Residenz in einer romantischen Lage. 6. Die Dschautstaaten am rechten Ufer des Dschumna. Die Dschaut oder Jats sind Bewohner aus Multans Ebenen, welche seit Timur (1397) in das Gauges-Land wanderten, und später beim Verfall des Reichs der Groß- Moghule unter kriegerischen Häuptlingen bedeutende Länderstrecken an sich rissen

8. Grundriß der Geographie - S. 349

1859 - Eßlingen : Weychardt
Königreich Liu-Kiu. Königreich Ladak. Staaten in Kleintübet. 349 figkeit Geschenke nach Pe-king sendet und von dort' her wieder Gegenge- schenke empfängt; auch an Japan zahlt er einen Tribut an Gold. Han-yang. Haupt- und Residenzstadt im Innern. §. 294. Das Königreich Liu-Kiu. Das Königreich umfaßt den aus 37 Gebirgsinseln bestehenden Archipelagus Liu-Kiu und die aus 8 Gebirgsinseln gebildete Inselgruppe Madschieo. Beide Inselgruppen liegen im Großen Ocean zwischen For- mosa und Japan, sind 400 Q.m. gr. und ernähren '/2 Mill. Chinesen und Japaner. Diese bauen Reis, Thee, Südfrüchte, Zucker, Kaffee und Wein, weben Seiden- und andere Zeuge und treiben eine lebhafte Schiffahrt mit China und Japan. Der König sendet Tribut nach China und Japan. King-tsching. Haupt - und Residenzstadt in der Nähe der Westküste auf der Insel Groß-Liu-Kiu. §. 295. Das Königreich Ladak. Ladak [Groß-Tübetss liegt zwischen Tübet im Osten, Ostturkestan im Norden, Baltistan im Westen und dem indobritischen Reiche im Süden. Ein hohes, 2,400 Q.m. großes Alpenland zwischen dem Nordabhang des Himülaya und dem Südabhang des Küenlün mit 12,000' bis 16,000' hohen Ebenen, die vom Oberlauf des Indus und andern Flüssen bewässert werden. Einwohner: 160,000 buddhaistische Tübetaner. Kärglicher Ackerbau. Wichtige Viehzucht [Purikschaf. Ziegen. Büffel mit dem Pferdeschweifs. Wichtiger Durchgangshandel. Der Radscha skönigs zahlt Tribut an den Dalai-Lama in Tübet. Leh. Haupt- und Residenzstadt in der Nähe des Indus. 1,000 Häuser. Lebhafter Handel. Hauptmarkt für Schalwolle. §. 296. Die Staaten in Kleintübet. Kleintübet ist ein 1,300 Q.m. großes Alpenland, das durch die Annäherung des Himälaya und des Hindu-Kuh an den Küenlün gebildet und vom Oberlauf des Indus und seinen Zuflüssen bewässert wird. Die Bewohner [100,000?J sind meist Tübetaner, die sich zum Islam be- kennen. Verschiedene kleine Alpenstaaten: Baltistan mit der Hauptstadt Jskardo am Indus; Nagar;Hunz;Gilgit;Tschitral;Kafiristan s— Land der Ungläubigen^. Vierter Abschnitt. Das Kaiserthum Japan. §. 297. Die Grundmacht. 1. Lage. Nördliche Breite: 29° bis 49°. Oestliche Länge: 146° bis 168°.

9. Grundriß der Geographie - S. 403

1859 - Eßlingen : Weychardt
Eintheilung und Orte. 403 Einw. Residenz eines Scherifs. Große Moschee mit dem Grabe des hier 632 gestorbenen Propheten Mnhamed und der beiden ersten Chalifen Abubekr und Omar. Häufige Wallfahrten zum Grabe Muhamed's. 30 Medressen sgelehrten- schulens. Eroberung durch die Wechabiten 1804. Ianbo. Feste Stadt am rothen Meere. 6,000 E. Hafen von Medina. Handel. Beden. Ort in einem fruchtbaren Thale. Hier die Ruinen von Midian, dem Sitze des Priesters Jethro, dem Ursitze der Midianiter und der ehemaligen Handelsstadt der Nabatäer. Bergland der unabhängigen Bednin enstämme zwischen 17'/2° mtb 2ov20 N.br. Hier das Gebirgsland der Asyr zwischen 18" und 19» N.br., das von den Asyrinen bewohnt wird, zu denen auch sehr kriegerische Iuden- stämme, wie die Rechabiten, gehören. 2. Peträisches Arabien. Prachtvolle Ruinen von Sela oder Petra s— Felss, der ehemaligen Haupt- und Handelsstadt der Cdomiter und Nabatäer im Wady Musa s— Mosesthalp Akabah. Stadt am Nordende des Busens von Akabah. Ruinen von Elath [Aïla] am Nordende des Busens von Akabah. In der Nähe lag Eziongeber, vielleicht der Hafen von Elath. Bon hier- aus fuhren Salomo's Schiffe sdie Tarsisflotte — Meerschiffe^ in Verbindung mit phönlzrschen Schiffen nach Ophir, welches das Produkten- und hafenreiche Land der Abhîra zwischen dem Indnsdelta und rem Busen von Cambaja in Vorderindien ist. Das 5,100' hoch gelegene Katharinenklo ft er im Wady Schoeib zwischen dem Gebirge Sinai und dem Dschebel et Teir. Ein festungsartiger Ban mit weitläufigen Gebäuden, mehr als 20 Kirchen und Kapellen, fruchtbaren Gärten und Anlagen und von etlich 20 griechischen Mönchen bewohnt. Das Asyl aller Sinaireisenden. Zwölfter Abschnitt. Arabien. §. 337. Die Grundmacht. 1. Lage. Nördliche Breite: 12" bis 340. Oestliche Länge: 50» bis 77». 2. Grenzen. 1. O st g r e n z e. Meer von Omstn. Straße von Ormsts; 8 Mei- len breit. Persischer Meerbusen.* 2. Nord grenze. Asiatische Türkei sbabylonien. Mesopota- mien. Syrien. Palästinas. 3. Westgrenze. Aegypten. Arabischer Meerbusen mit dem Busen von Suez sschitfmeer. Heroo politisch er Busens und dem Busen von Akabah sailanitischer Busens. Straße Bab-el- Mandeb s— Todespfortes, 7 Meilen breit. 4. Südgrenze. Golf von Aden. Indischer Ocean. 3. Größe: 48,000 Q.m. 4. Oberfläche. Arabien sarstb — Ebene, Wüstes ist eine in sich abgeschlossene Halbinsel in Gestalt eines Trapezes, ohne ties ein- greifende Buchten, ohne Halbinseln und bedeutende vorgelagerte Inseln. Arabien macht den llebergang von Asien nach Afrika. Es scheint ein Hoch- saud zu bilden, dessen Inneres aus weiten Flüchen mit aufgesetzten Plateauketten besteht und das nach allen Seiten durch 3,000', 6,000' bis 26*

10. Grundriß der Geographie - S. 346

1859 - Eßlingen : Weychardt
346 Kaiserthum China. Juan - ming-yen s—runder und glanzvoller Gartens. Prachtvolle kaiserliche Sommerresidenz in der Nähe von Pe-king. Bewundernswürdige Gärten. Jehol. Prachtvolles kaiserliches Jagdschloß jenseits der Mauer, in dem Theil der Mongolei, welcher zur Provinz Tschi-li gehört. Nanking [= Hof des Südenss. Stadt am Aang-tse-kiang. 1 Million Einw. Zweite Stadt des Reiches. 200' hoher Porzellanthurm. Die gelehrte Stadt der Chinesen mit berühmten Bibliotheken und Schulen. Fabriken. Schiffahrt. Handel. Friede zwischen China und England 1842. Su-tscheu-fu. Stadt am großen Kanal. 600,000 Einw. sandere 2 Mill. Einw.s. Aufenthaltsort der reichsten Kausleute, der besten Schauspieler und Gauk- ler; hier sind die schönsten Frauen; hier wird das feinste Chinesisch gesprochen. Schang-Hai. Stadt an der Mündung des Flusses gleiches Namens. 300,000 Einw. Baumwollwebereien. Hafen. Haupthandelsplatz für den Binnenverkehr. Hang-tscheu-ftt. Stadt am Tsian-thaug und am Kaiserkanal. 1 Mill. Einw. Festung. 'Fabriken. Hafen. Haupthandelsplatz des chinesischen Seehandels mit Japan und dem indischen Archipelagus. Nina-Vho. Stadt am Ostmeere. 1/2 Mill. Einw. Festung. Hafen. Hall- del mit den Europäern. Fu-tscheu-fu. Stadt in der Nähe der Mündung des U-lung in's Meer. 900,000 Einw. Fabriken. Hafen. Handel. Stapelplatz des Handels mit schwar- zem Thee. Amoy. Stadt auf einer Insel. 200,000 Einw. Festung. Hafen. Handel. Insel Formosa. Durch die 20 Meilen breite Fu-kian-Straße von China getrennt. 700 Q.m. groß. Eine bis 11,400' hohe, zum Theil vulkanische Ge- birgskette. Der westliche Theil der Insel ist dem chinesischen Reiche unterworfen, der östliche Theil von unabhängigen Einwohnern bewohnt. Kuang-tscheu-fu sk a nto ns. Hauptstadt oberhalb der Mündung des Si-kiang. 1 Mill. Einw. Festung. Fabriken. Hafen. Mittelpunkt des europäisch-chinesischen Handels. Eroberung durch die englisch-französische Flotte 1858. Insel Hai-n an. Durch die 5 Meilen breite Straße von Hai-nan von der Südküste China's getrennt. 760 Q.m. gr. Vulkanisches Gebirge. Salzwerke. Nur die Küsten sind von den Chinesen besetzt; das Innere wird von unabhängigen Eingebornen bewohnt. Wu-tschang-fu. Stadt am Aang-tfe-kiang. 700,000 Einw. Theebau. Fa- briken. Hafen. Handel. Nan-tschang-fu. Stadt am Kia-Kong. 300,000 Einw. Mittelpunkt des Porzellanhandels. King-te-tschin. Dorf, l Mill. Einw. Hauptsitz der Porzellanarbeiter mit mehr als 500 Oefeu. Si-ngan-fu. Stadt am Wei-ho. 300,000 Einw. Festung. Fabriken. Handel. Lan-tscheu-fu. Stadt am Hoang-ho. Festung. Fabriken. Großer Handel in die Mongolei und mit Ostturkestan. Kan-tscheu-fu. Stadt und Festung an der großen Mauer. Großer Handel mit Rhabarber, Moschus, Jaspis u. dgl. Barkul. Festung am Nordfuße des Himmelsgebirges. Handel. Urumtsi. Festung am Nordfuße des Himmelsgebirges. 20,000 Einw. Han- del. Brennende Solfatare von 2 >/2 Meilen im Umfang. §. 287. Die Mandschurei. Größe: 12,300 Q.m. — Einwohner: 400,000. — Eintheilung: 2 Provinzen. M U ck d e n. Volkreiche Hauptstadt in der Nähe des Sira-Muren in der Pro- vinz Sching-king sliao-tnngs. Girin. Feste Stadt der gleichnamigen Provinz am Songari. §. 288. Ostturkestan. Name. Kleine Bucharei. Thian-Schan-Nan-lu südlicher Landstrich längs
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