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1. Besonderer Theil - S. 517

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das Königreich Sardinien. Verfassung. Verwaltung. 517 geringe Bodenkultur. Nur 1/i des Bodens ist angebaut u. gibt viel Wein, Oel, Obst u. Südfrüchte, auch Baumwolle. Das Uebrige ist Waide land für Schaf-, Rinder- und Ziegenheerden; viel Esel und Pferde. Große Waldungen. Bedeutender Fang v. Thunfischen, Sardellen u. Korallen. Etwas Bergbau sblci, Eisen u. Seesalzs. Fast keine Industrie. Geringer Verkehr im Innern Meist fremde Schiffe führen die vielen Naturprodukte aus. 12 Seehäfen: Cagliari; Sassari re. Sehr geringe Bildung. 2 Universiäten: Cagliari; Sassari. 3. Verfassung und Verwaltung. Untheilbare konstitutionelle Erb Monarchie 13). 1s) Verfassung u. Verwaltung. — 1. König. Viktor Emannel Ii.; teil 23. März 1849; geb. 14. März 1820. Kathol. — 2. Großer Titel. König von Sardinien, Cypern und Jerusalem, Herzog v. Savoyen, Genua, Monferrat, Chablais, Aosta u. Genevois, Fürst v. Piemont u. Oucglia, Markgraf v. Italien, Salnzzo, Susa, Jvrea, Ceva, Maro, Oristano u. Sezano, Graf v. Manrienne, Genf, Nizza, Asti, Alesfandria, Tenda, Goccano n. Nomont, Freiherr v. Vaud u. Faucigny, Herr v. Ver- celli, Piguerolo, Tarantaise, Lomellino u. Val di Scfia. Kleiner Titel. König von Sardinien, Herzog v. Savoyen u. Genna, Fürst v. Piemont. — 3. Der Titel des Thronfolgers: Herzog v. Savoyen.— 4. Thronfolge. Nach d. Rechte der Erst- geburt in gerader männl. Linie, im Hause Savoyen, u. zwar in der Seitenlinie Sa- voyen-Carignan. Nach dem Aussterben derselben fällt die Insel Sardinien an Spa- nien zurück. — 5. Wappen. -Ein in 4 Felder getheilter Schild mit einer Spitze u. einem Mittelschilde. Das erste Hauptfeld, welches auf die alten Ansprüche des Hauses Savoyen hinweist, zerfällt wieder in 4 Fächer, von denen das erste ein gol- denes Krückenkrenz nebst 4 kleinen Kreuzen in silbernem Felde darbietet swegen des Königr. Jerusalems, das zweite silbern u. blau zehnsach in die Quere getheilt mit einem goldenen gekrönten Löwen erscheint swegen des Königr. Cyperns, das dritte mit einem gekrönten rothen Löwen ans goldenem Grunde, sbeide wegen srüherer Erbau- sprüche auf Armenien u. Luxemburgs. Das zweite Hauptfeld, gleichfalls nur den ftammverwandtschaftl. Zusammenhang des Hauses bezeichnend, besteht ans 3 Ab- theilungen, rechts ans einem silbernen Pferde auf rothem Grunde, links aus einem schräg stehenden Nautenkranz ans schwarz und goldenem zehnfach quer getheiltem Grunde, unten ans 3 rothen Hörnern auf silberneni Grunde salle 3 Embleme wegen der vermeinten Abstammung des Grafen Beroald als Urenkel v. dem Sachsenherzoge Wittekind für Niedersachsen, Obersachsen u. Engern. Die übrigen Embleme des Wappens dienen da- gegen zur Bezeichnung des heutigen Besitzstandes des Staates, denn das dritte Hauptfeld bietet wiederum 4 Fächer dar. Im ersten ein silberner Löwe auf schwar- zem Grunde wegen Aosta; im zweiten ein rothes Kreuz auf silbernem Grunde wegen Genna; im dritten ein schwarzer Löwe auf einem m. schwarzen Schildchen bestreuten Felde^ swegen des Fürstenth. Chablaiss; im vierten ein schwarzer Adler über 2 Felsen auf silbernem Grunde wegen Nizza. Das vierte Hauptfeld besteht wieder aus 4 Fächern, von welchen das erste ein silbernes Kreuz m. einem blauen Turnierkragen ans rothem Grunde zeigt swegen des Fürstenth. Piemonts, das zweite ein rothes Schildeshaupt auf silbernem Grunde swegen Montserrats, das dritte ein goldenes und blaues Schachbrett von 9 Feldern swegen des Herzogth. Genevoiss, das vierte einen silbernen Schild mit einem blauen Schildeshaupt swegen Salnzzo.s Auf der weißen Spitze des ganzen Wappenschildes sieht man ein rothes Kreuz mil 4 Mohrenköpfen auf silbernem Grunde swegen des Königr. Sardiniens. Der goldene Mittel sch i ld zeigt den schwarzen Adler v. Aitsavoyen m. einem kleinen rothen Hcrzschilde, auf wel- chem das silberne Kreuz v. Neusavoyeü erblickt wird. Als Schildhalter dienen zwei goldene Löwen. Den ganzen Wappenschild umfliegt ein Purpurmantel m. silbernen Kreuzen bestreut u. von einer Königskrone gedeckt. — 6. Flagge. Blau, mit einem viersachen weißen Kreuze im inneren u. oberen Winkel. — 7. Ritterorden. Online Supremo dell’ Annunciata s— höchster O. der Verkündigung Maria'ss v. 1360. Heil, geistlicher O. des h. Mauritius und Lazarus v. 1434. Militär. O. v. Savoyen v. 1815. Eivil-Verdienstord. v. Savoyen v. 1833. — 8. Der König theilt die gesetzgebende Gewalt m. dem Parlament. 2 Kammern: ein vom König ernannter Senat und eine vom Volke gewählte Deputirteukammer. — 9. Centralbehörden. Ministerralh

2. Bilder aus dem Lande Braunschweig - S. 13

1890 - Wolfenbüttel : Zwißler
13 Gar oft weilte Herzog Wilhelm hier und hielt in den nahen Harz- wäldern Jagden ab. Manchmal war dann der alte Kaiser sein Gast. Jetzt wohnt zur Herbstzeit auch unser Regent hier und ladet Fürsten und vornehme Herren ein. Auch der Kaiser Wilhelm Ii. ist schon bei ihm zu Besuch gewesen. 15. Die Teuselsmauer. Nahe bei Blankenburg beginnt ein felsiger Höhenzug, welcher erst an der Bode endigt. Er besteht aus zersägten, ausgezackten Klippen, die mit Sträuchern und Kräutern reich bewachsen sind. Das ist die Teufelsmauer. Oben läuft ein Steig auf der ganzen Felsenreihe hin, von dem aus hübsche Ausblicke sich darbieten, hier auf die Harzberge, dort auf die Ebene. Einmal wollte der Teufel, so erzählt die Sage, die Welt mit dem lieben Gott teilen und sagte, dieser solle den Harz bekommen, er aber wolle das Flachland nehmen. Um aber die Grenze besser kenntlich zu machen, wolle er eine Mauer dahin bauen. Damit war denn auch der Herr zufrieden, sagte aber, vor dem Hahnenschrei müsse alles fertig sein. Da arbeitete der Teufel rüstig, und als es gegen Morgen kam, fehlte nur noch ein Stein. Als er den eben herbeitrug, um ihm einzusetzen, krähte der Hahn. Nun warf der Teufel ärgerlich die Quadern umher, wie sie noch liegen, und so ist die Mauer bis diesen Tag unvollendet geblieben. Nach Kuhn und Schwartz, Norddeutsche Sagen. 16. Waldarbeiter im Harz. Früh am Montag Morgen ziehen Scharen von Waldarbeitern durch die Straßen ihres Heimatdorfes. Sie haben den Sonntag bei ihrer Familie zugebracht und wollen nun die Arbeit wieder aufnehmen. Bekleidet sind sie mit einem vielfach gestickten, aber frisch gewaschenen Kittel aus ungebleichtem Drell; auf der Schulter tragen sie scharfe Äxte und auf den Rücken die große Waldsäge. An ihrer Seite hängt der aus einem Kalbfell kunstlos gefertigte Ranzen, in dem sie außer Pulver und Eisenkeil Lebensmittel auf eine ganze Woche mit sich führen. So schwer bepackt wandert der Waldarbeiter mehrere Stunden weit fort, bis er seine Arbeitsstätte erreicht. Auf solcher Hauung herrscht an den Wochentagen ein reges Leben und Treiben. Schon von weitem hört der Wanderer die dröhnend auf

3. Bilder aus dem Lande Braunschweig - S. 101

1890 - Wolfenbüttel : Zwißler
101 Während die Spinbein hier bei uns zu Lande niemand mehr kennt, sind die Wirtel noch zahlreich vorhanden. Sie dienen meist als Anhängsel kleiner Schlüssel, damit diese nicht so leicht verloren gehen, und darum heißen sie auch oft Schlüsselsteine. Jahrhunderte hindurch war die einfache Form der Spindel dieselbe geblieben. Reiche waren gegründet und wieder unter- gegangen, die mittelalterlichen Waffen hatten den Donnerbüchsen und Feuerrohren saatz gemacht, Gutenbergs schwarze Aunst hatte sich über Europa verbreitet, aber immer noch spannen die Frauen in uralter Weise ihren Faden, wie sie es am Herdfeuer vor tausend Jahren gethan hatten. Das ging so hin bis ins s6. Jahrhundert. Da lebte um das Jahr \520 zu Watenbüttel hinter Braun- schweig ein kunstreicher Steinmetz und Bildschnitzer mit Namen Jürgen. Dieser Nkeister hat, wie eine alte Ehronik erzählt, das Spinnrad erdacht. Doch hatte es noch nicht die leichte und zier- liche Gestalt, wie wir es heute sehen. Eine niedrige Lade oder Bank trug rechts das Rad, links die Spindel und den Wocken. Das Rad hat an der einen Speiche einen Griff, durch den es mit der Hand in Bewegung gesetzt werden kann. Vermittelst einer doppelten Schnur wird die Spindel samt der Rolle gedreht. Letztere sind von den beiden heutigen fast durch nichts unterschieden. Ein drehbarer Arm trägt die hohe Wockenstange mit dem Flachse. Nlit diesem Rade ließ sich offenbar rascher arbeiten, aber in einer Einsicht hatte es doch auch eine Schattenseite. Nlit der Aunkel unterm Arme oder im Gürtel konnte die Spinnerin aus- und eingehen, jetzt aus die Rinder draußen vor der Thür achten, jetzt das Feuer aus dem Herde schüren und dabei fast ohne Unterlaß die Spindel schnur- ren lassen. Das Rad, wie es alte Bilder aufweisen, war nicht so leicht sortzuschaffen; jedenfalls mußte die Frau, wenn sie zwischendurch ihre häusliche Arbeit verrichten wollte, die Spinnlade stehen lasten. Uut der Zeit wurde eine wesentliche Verbesserung angebracht: an die Stelle des Handgriffs am Rade traten die beweglichen Fuß- bretter, welche nun vermittelst des sog. Anechtes und einer Aurbel das Rad in Drehung setzten. Damit war die rechte Hand frei ge- worden und konnte mit ziehen helfen. Nun wurde das Rad tiefer gesetzt, die Lade siel fort, und so erhielt das ganze Gestell mehr Leichtigkeit und damit auch Beweglichkeit.

4. Leitfaden zum ersten Unterricht in alter Geschichte - S. 86

1880 - Wolfenbüttel : Zwißler
— 86 — in den ersten Jahren ohne wesentliche Erfolge. Erst als T. Quinc-tius Flamininus den Oberbefehl erhalten und den achäischen Bund (§ 3) für die römische Sache gewonnen hatte, ward Philipp nach Thessalien zurück gedrängt. Er erlitt hier bei Kynoskephalai, einer Hügelreihe, 197 eine schwere Niederlage. Die macedonifche Phalanx erlag hier den römischen Legionen. Philipp mußte im Frieden die Griechenstadte in Europa und Asien freigeben, 1000 Talente zahlen und seine Flotte auflösen. 3. Der fein gebildete Staatsmann Flamininus verkündete darauf bei den isthmischen Spielen unter lautem Beifall der Versammelten die Freiheit Griechenlands 196. § 38. Der syrische Krieg 192—189. 1. Antiochus der Große von Syrien hatte sich roährenb des Krieges der Römer mit Philipp mehrerer Städte in Kleinasien und Thracien bemächtigt. Deshalb führten die Rhobier und der König von Pergamum in Rom Klage gegen den syrischen König. Da zu eben dieser Zeit auch Hannibal, um der von beit Römern geforber-ten Auslieferung zuvor zu fommeit, ait den Hof des Antiochns sich geflüchtet und die mit der römischen Schntzherrfchaft unzufriedenen Aetoler diesen König als Befreier nach Griechenland riefen, so fanden die Römer eine Veranlassung, nach einigem Zögern dem Antiochus den Krieg zu erklären. 2. Gegen den Rat des Hannibal, der einen gemeinsamen Angriff aller Feinde Roms auf Italien befürwortete, ging Antiochus ntit geringer Macht nach Griechenland eroberte zwar anfangs Euböa und besetzte Thessalien, verlor aber das Gewonnene durch die Niederlage, die ihm M’. Aciltus Glabrio in beit Therntopyleit 191 bereitete. Dem über Ehalcis (Euböa) nach Ephesus Geflüchteten folgten die Römer. Diese, geführt von L. Cornelius Scipio (Asiaticns), dem sein Bruder Publius Africanus zur Seite staub, besiegten das aus vielen Völkerschaften zusammengesetzte Heer des Antiochus bei Magnesia am Gebirge Sipylus 190. 3. Antiochus gab int Frteben alle Besitzungen westlich vom Taurus und Halys auf, bezahlte 15,000 Talente (76v2 Mill. Mark) und lieferte fast alle Kriegsschiffe aus. Die abgetretenen Länber gaben die Römer dem Eumenes von Pergamum und den Rhobiern.

5. Leitfaden zum ersten Unterricht in alter Geschichte - S. 87

1880 - Wolfenbüttel : Zwißler
— 87 — 4. Hannibal mar zum Könige Prusias von Bilhynien geflohen; allein auch hierhin verfolgte ihn der Haß der Römer. Als diese seine Auslieferung verlangten, tötete er sich durch Gift 183. In demselben Jahre starb auch sein großer Gegner P. Scipio Asri-canns, der noch gegen Ende seines Lebens mit seinem Bruder der Unterschlagung öffentlicher Gelder angeklagt worden war. Wenn auch die Erinnerung an den Sieg von Zama und der Einspruch des Tribuns Tiberius Semprouius Gracchus die Verfolgung der Anklage verhinderte, so hatte Scipio doch das undankbare Rom verlassen und sich nach Liternum in Campanien begeben, wo er in freiwilliger Verbannung sein Leben beschloß. Ein Hauptgegner der Scipionen war der sittenstrenge M. Por-cius Cato (Cato Censorius). Dieser sah in dem Eindringen von griechischer Kunst und Wissenschaft, welches von den Scipionen eifrigst gefördert wurde, eine Gefahr für altrömifche Zucht und Sitte. Daher suchte er sowohl durch strenge Handhabung des Censorenamtes, durch Reden gegen den Luxus und die eingerissene Lockerung des Familienlebens, wie durch einseitige Betonung der Nationalbildung den drohenden Neuerungen, dem Genusse, der Prunkliebe und der Zuchtlosigkeit entgegen zu treten. § 39. Der zweite makedonische Krieg 171—168. 1. Schon Philipp Iii. bereitete sich vor zu einem neuen Kriege mit Rom. Nach seinem Tode setzte sein den Römern nicht minder feindlicher Sohn Perseus die Rüstungen fort. Er war zur Regierung gelangt durch Ermordung seines den Römern geneigten ältern Bruders Demetrius. Als er mit den benachbarten Illyriern und einem Teil der Griechen ein Bündnis geschlossen und auf den über ihn in Rom Klage führenden Eumenes einen Mordanfall gemacht, erklärten die Römer ihm den Krieg. 2. Drei Jahre lang erzielten die Römer keinen Erfolg, aber auch Perseus wußte von seinen Schätzen und seinen Bundesgenossen keinen Vorteil zu ziehen. Endlich schickte man von Rom den tüchtigen L. Aemilius Paulus (Sohn des bei Cannä gefallenen Konsuls) nach Griechenland. Nachdem er im Heere die gesunkene Zucht wieder hergestellt, besiegte er bei Pydna 168 den Perseus. Dieser floh mit seinen zur Unzeit gesparten Schätzen nach Samothrace, ward

6. Leitfaden zum ersten Unterricht in alter Geschichte - S. 88

1880 - Wolfenbüttel : Zwißler
— 88 — jjter gefangen genommen, zu Rom im Triumphe ausgeführt und starb nt Alba als Schreiber. Makedonien wurde in vier Republiken geteilt, zwischen deren Bewohner weder Handelsverkehr noch Eheschließungen stattfinden sollten. Dre Bundesgenossen des Perseus wurden unterworfen und selbst dre den Macedoniern fernstehenden Achaier mußten über 1000 angesehene Männer als Geiseln nach Italien schicken (unter chnen den Geschichtsschreiber Polybius). Erst 151 wurden die we-mgen noch lebenden in die Heimat entlassen. Nach der Schlacht bei Pydna suhlten sich die Römer als Herrn der Welt. Z. Die längst in Verfall geratenen östlichen Reiche wagten von nun an kernen Widerstand mehr gegen die Gewaltsprüche der Römer. Als Poprlrns Länas von Antiochus Epiphanes augenblicklichen Verzicht auf ^das von ihm besetzte Aegypten forderte, antwortete der König: „Ich werde thun, was der Senat verlangt." Aegypten teilten die Römer unter die Brüder Ptolemäus Philometor und Physkon. Syrien stürzten sie in eine endlose Kette von Thronstreitigkeiten. Masinissa erklärte, ihm genüge, was der römische ^enat ihm lasse. Rhobus büßte für ein kurzes Schwanken zwischen Perseus und Rom mit der Zerstörung seiner Macht und seines Wohlstandes und erhielt nur mit Mühe den erflehten Frieden. Per-gamum wurde 133 aus Grund eines vielleicht gefälschten Testamentes eingezogen und 130 unter dem Namen Asia römische Provinz. 4. 146 wurde Macedonien, wo ein gewisser Andriskus als Sohn des Perseus und unter dem Namen Philipp einen Ausstand erregt hatte, der aber von Q. Cäcilius Metellus niedergeschlagen worden war, zur römischen Provinz gemacht. Griechenland, das infolge der Unruhen in Macedonien sich empört hatte, wurde von dem Nachfolger des Metellus, dem Konsul L. Mummius, nach einer Schlacht bei Korinth und nach der Zerstörung dieser etadt unter dem Namen Achaja in eine römische Provinz verwandelt. Metellus erhielt den Ehrennamen Macedonicus, Mummius Achaicus. 8a0. Dritter punischer Krieg 149—146. Die gebenmtigten Karthager waren seit dem Friedensvertrag, den sie treu erfüllt hatten, fortwährenden Angriffen des Masinissa ausgesetzt, ohne den Nachbar wieder bekriegen zu dürfen. Endlich,

7. Leitfaden zum ersten Unterricht in alter Geschichte - S. 119

1880 - Wolfenbüttel : Zwißler
— 119 — 588 erobert er Jerusalem. Babylonisches Exil. Der Religionsstister Buddha in Indien. 558 Cyrus erhebt sich gegen den Meder Astyages und begründet die persische Weltmonarchie. 549 Schlacht am Halys. Cyrus besiegt den Krösus von Lydien und unterwirft die griechischen Pflanzstädte. 540 Die Phönicier kommen unter die Herrschaft der Perser. 538 Cyrus erobert Babylon. Rückkehr der Juden. 529 Cyrus stirbt. 529— 522 Kambyses. 525 Schlacht bei Pelusium. Der letzte Pharaoue Psammeiüt. Aegypten wird persisch. 521— 485 Darins Iv Sohn des Hystaspes. Aufstand Babylons. Zug gegen die europäischen Scythen. Ii. Griechische Geschichte. Bis 1100 o. Chr. Erster Zeitraum. Von der ältesten Zeit bis zur dorischen Wanderung. 1100— 500 Zweiter Zeitraum. Das Zeitalter der Wanderungen und der Gesetzgebung. Von der dorischen Wanderung bis zu den Perserkriegen. 500— 338 Dritter Zeitraum. Die Blüte Griechenlands. Von den Perserkriegen bis zur Schlacht bei Chäronea. 338— 146 Vierter Zeitraum. Das alexandrinische Zeitalter. Von der Schlacht bei Chäronea bis zur Zerstörung von Korinth durch die Römer. 1194—1184 Trojanischer Krieg. 1100 Dorische Wanderung. Anlegung von Kolonieen. 1066 Kodrus' Opfertod. Um 900 Homer. 884 Lykurg. 776 Erste Olympiade. 743— 724 Erster messenischer Krieg. 685— 668 Zweiter messenischer Krieg. 683 9 Archonten in Athen.

8. Leitfaden zum ersten Unterricht in alter Geschichte - S. 101

1880 - Wolfenbüttel : Zwißler
— 101 — siegte das an der Küste von Ciliden zusammengetriebene Raubgesindel in einer großen Seeschlacht. Viele der Gefangenen siedelte er an in den verödeten cilicischen Städten und in Griechenland. Bald sollte ihm auch Gelegenheit werden, in: Kriege gegen Mithridates eine Reihe glänzender Kriegsthaten auszuführen Nach einem unbedeutenden Kampfe, den man den zweiten Mithridatischen Krieg nennt, kam es nämlich zu dem 5. dritten Mithridatischen Kriege 74—62. Mit allem Eifer hatte der unermüdliche Mithridates seine Rüstungen von neuem ausgenommen. Er fiel in Bithpnien eilt und belagerte Cycikus. Diese den Römern ergebene Stadt leistete aber so lange erfolgreichen Widerstand, bis L. Licinius Lucullus erschien und die Stadt entsetzte 73. Daraus verfolgte der Römer den politischen König bis in sein Stammland und vernichtete mit wiederholten Schlägen Flotte und Landheer des Mithridates. Nach solchen Verlusten floh der König zu seinem Schwiegersohn Tigranes von Armenien. Lucullus zog nun gegen das armenische Reich, setzte über den Euphrat und schlug den Tigranes bei Tigranocerta 69, wurde aber durch die Unzufriedenheit seiner Soldaten zur Rückkehr genötigt. Damit waren die Siege des Lucullus fruchtlos geworden und Mithridates wurde wieder Herr in seinem Reiche Poutus. Als Lucullus nach der Vesiegnng seines Gegners die von Sulla schwer bestraften asiatischen Provinzialen (§ 48) vor dem Drucke der Steuerpächter und Ritter zu schützen suchte, ward er hierdurch diesen Leuten so verhaßt, daß sie seine Abberufung bewirkten. Nun erhielt Pompejns durch das Gesetz des Tribuns C. Manilius das Heer des Lucullus und den Oberbefehl im Osten 66. Er brachte dem Mithridates in einer nächtlichen Schlacht am Euphrat eine so schwere Niederlage bei, daß auch Tigranes, der durch eine Empörung seines Sohnes geschwächt worden war, sich freiwillig ergab. Dieser blieb deshalb in seinem Königreiche, mußte aber auf alle seine Erobe rungen verzichten. Um nun den Mithridates auszusuchen, der wieder in seine bosporanischeu Besitzungen (Krim) geflüchtet war, brach Pornpejus nach dem Kaukasus auf, wandte sich aber aus der im-wirtbareu Gegend nach dem kaspischen Meer, um von hier aus seinen Siegeslauf durch Vorder asten zu nehmen. Er durchzog Eilt eien und machte Syrien zur römischen Provinz 64. Darauf wandte sich der Römer nach Palästina. Hier war im Kampfe

9. Leitfaden zum ersten Unterricht in alter Geschichte - S. 85

1880 - Wolfenbüttel : Zwißler
— 85 — Macht eine so bedeutende, daß Scipio Utifa vergebens belagerte und erst ein nächtlicher Ueberfall ihm zu einem Sieg über Syphax und die Karthager verhalf. Jetzt wurde Hannibal zurückgerufen. Nach der berühmten Unterrebung zwischen ihm und Scipio fam es bei Zama 202 zu einer furchtbaren Schlacht, in welcher die Karthager eine völlige Niederlage erlitten. Hannibal riet jetzt selbst zum Frieden, der 201 unter folgenben Bebingungen zustanbe fam: Die Karthager, auf den Besitz in Afrifa beschränk, mußten in 50 Jahren 10,000 Talente (50 Mill. Mars) zahlen, alle Kriegsschiffe (500) bis auf 10 und alle Elephanten ausliefern, Geiseln stellen und das Versprechen leisten, ohne Einwilligung der Römer feilte Kriege zu führen. Masinissa empfing zum Lohne den größten Teil vom Reiche des Syphax. — Das unterworfene Spanien wurde iit zwei Provinzen geteilt (Hispania citerior, Oftfüfte und inneres Land, Hispania ulterior, Süd- und Westfüfte). § 37. Erster makedonischer Krieg 200—196. Als Ront seilte Herrschaft über das westliche Mittelmeer festgestellt hatte, begann es die Kriege im Osten. Bei der Schwäche und Sittenlosigfeit, in welche die Völfer des zerfallenen alexan-öriitifcheit Weltreichs gefunfen waren, sonnte der Ausgang dieser Kämpfe nicht zweifelhaft fein. Waffengewalt und staatsmännische Klugheit nnrften zugleich dahin, das gesteckte Ziel zu erreichen. Mit verschlagener Politif mischte sich Rom in die Streitigfeiten der Staaten untereinander, trat als Beschützer der fleitteren gegen die größeren aus, um nach der Stärfung der schwächeren Nachbarn über die mächtigern Herr zu werden. 1. Der macedonische Krieg ward durch das Verhalten Philipps Iii. von Mncedoitien herbeigeführt. Ein Verbündeter Hannibals war er als Feind der Römer aufgetreten und eroberte jetzt im Verein mit Antiochus d. Gr. von Syrien die zu Aegypten gehörenden Griechenstäbte in Kleinasien und aus den Inseln des ägäischen Meeres. Vergebens suchten die Rhobier und König Attalus von Pergamum beit Eroberungen einhalt zu thun. Sie wanbten sich mit den Athenern, welche ebenfalls von der Uebermacht Philipps bedroht waren, wegen Hilfe an Rom, das hieraus dem macedonischen König den Krieg erstatte. 2. Die Römer, noch von den letzten Kriegen ermübet, sümpften

10. Leitfaden zum ersten Unterricht in alter Geschichte - S. 122

1880 - Wolfenbüttel : Zwißler
— 122 — 325 Rückkehr durch die gedrosische Wüste. Nearchus. 323 Alexander stirbt zu Babylon. 322 Der lamische Krieg. Schlacht bei Krannon. Tod des Demosthenes. 301 Schlacht bei Jpsus. Auflösung des Reiches Alexanders d. G. 146 Zerstörung Korinths und Unterwerfung Griechenlands unter die römische Herrschaft. Iii. Römische Geschichte. 753—509 v. Chr. Erster Zeitraum. Rom unter Königen. Von der Erbauung der Stadt bis zur Gründung der Republik. 509—264 Zweiter Zeitraum. Das republikanische Rom bis zum Anfang der punischen Kriege. 264—133 Dritter Zeitraum. Die Blütezeit der römischen Republik. Von dem Ansang der punischen Kriege bis zu den gracchischen Unruhen. 133—31 Vierter Zeitraum. Der Versall der Republik. Von den gracchischen Unruhen bis zur Schlacht von Actium. 31 v. Chr. bis 325 n. Chr. Fünfter Zeitraum. Rom unter Kaisern. Von Augustus bis Constantin d. Gr. 753 v. Chr. Roms Gründung. 753—509 Die Könige: Romulus, Numa Pompilins, Tullns Hostilius, Ancus Martins, Tarquinius Priscus, Servius Tnllins, Tarquinius Superbus. 509 Rom eine Republik. L. Junius Brutus und L. Tarquinius Collatinus zu Konsuln erwählt. 496 Latinerkrieg. Schlacht am See Regillus. 494 Auswanderung der Plebs aus den heiligen Berg. Ein- setzung von Volkstribunen. Menenius Agrippa. 477 Die Fabier fallen an dem Bach Cremera. 454 Die Terentilifche Rogation geht durch. 451 Das Decemvirat. Die Zwölftafelgesetze. Appius Claudius.
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