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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Heimatkunde von Altona und Umgegend - S. 22

1893 - Altona : Uflacker
— 22 — heißt Ramme. Zwischen Fußweg und Fahrstraße ist der Rinnstein. Dieser dient dazu, das Wasser in die Siele zu leiten. Die Siele sind gemauerte Kanäle, die sich unter den Straßen hinziehen. Ihren Inhalt führen sie in die Elbe ab. Damit das Wasser in den Rinnstein hineinströmt, ist die Fahrstraße in der Mitte am höchsten und senkt sich nach beiden Seiten. Für die Reinigung der Straße sorgen die Gassenkehrer; sie fegen jede Woche einigemal den Schmutz zu- sammen und schaffen ihn auf Karren fort. Man erkennt diese Leute an ihren blauen Kitteln und Mützen. Auf einem blanken Schild vor der Mütze stehen die Buchstaben A. S. R. (= Altonaer Straßen-Reinigung). Über dem Schild befindet sich eine Nummer. Dieselbe Nummer steht auch auf einem Schild am linken Arm. Bei längerer Trockenheit sieht man solche Leute mit roten Wasserwagen durch die Straßen fahren, um sie zu besprengen. Diese Wagen zeigen an den Seiten die Inschrift A. S. R. Sie werden mittelst großer Schläuche gefüllt, die an den sogenannten Notpfosten befestigt und so mit den unterirdischen Wasserleitungsröhren in Verbin- dung gebracht werden. Die Notpfosten sind zu erkennen an den kleinen runden Eisenplatten, die wir hier und da auf dem Fußsteig und der Fahrstraße sehen, und die mit den Buchstaben A. W. K. (= Altonaer Wasser-Kunst) bezeichnet sind. Bei einer Feuersbrunst bringt die Feuerwehr die langen Wasserschläuche auf dieselbe Weise mit den Wasserleitungsröhren in Verbindung. Außer diesen Röhren und den Sielen befinden sich unter den Straßen noch die Gasröhren. Das Gas ist eine Luftart, die in der Gasanstalt (S. 51) aus Steinkohlen bereitet wird. Von dieser Anstalt gehen unterirdische Röhren nach allen Richtungen durch die Stadt. Mit diesen Röhren stehen die Gaslaternen in Verbindung, die abends vom Laternenanzünder angezündet und morgens wieder gelöscht werden. Auf diese Weise werden die Straßen zur Abend- und Nachtzeit erleuchtet. In einigen Straßen geschieht dies durch elektrisches Licht. (S. 39.) Auch in einigen Häusern,

2. Der Bildungsfreund in den Oberclassen deutscher Volksschulen - S. 366

1843 - Altona : Schlüter
366 Der schwarze Käfer schweift und schwirrt, Die Biene summt und sammlet Seim, Der Hirte zieht mit den Lämmern heim. Es hallt im Walde weit die Schalmei Und eind sich der jubelnden Heuer Juchhei, Und Fluren und Wald und Höh'n und Hain Und Himmel und Erde jauchzen d'rein, Und Färb' und Ton und Licht und Klang Ruft: „Gott in der Höh' sei Preis und Dank!" v. Se ld t. 187. Gesteine, Pflanzen und Thiere. Betrachte verschiedene Gesteine, Miner oder Mine- ralien, so wie sie auf der Oberfläche oder im Schoße der Erde gefunden werden. Fast jeder derselben zeigt dir oben und unten, rechts und links, vorn und hinten, im Innern wie im Äußern eine große Gleichartigkeit seiner Theile. Anders ist es bei den Pflanzen und Thieren. Wie sind am Baum Wipfel und Wurzel, Stamm und Blätter, und Blüthen und Früchte verschieden. — Welcher Unterschied ist zwischen dem Kopfe und Rumpfe und den Gliedmaßen des Vogels, zwischen den Augen, Ohren und andern Theilen des Hundes. Sieh den Baum hinauf gegen den Himmel wachsen, die Gesteine werden nicht größer; sieh, wie der Hirsch sich schnell von Hügel zu Hügel, von Berg zu Berg bewegt, der Adler hoch über der Berge Spitzen sich emporschwingt; die Gesteine, aus denen Hügel und Berge bestehen, sie bleiben an ihrem Ort, es sei denn, daß ein Stein durch seine Schwere vom Gchfel des Berges sich ablös't und hinab ins Thal rollt, oder Gesteine aus dem Schlunde vulkanischer Berge durch des unterirdischen Feuers Gewalt empor gen Himmel geschleudert werden. Die Gesteine tragen das Gepräge der Gleichartigkeit ihrer Theile an sich; sie sind zum Beharren an ihrem ursprünglich angewiesenen Ort be- stimmt, bis der Mensch, oder eine andere Kraft sie davon ent- fernt. Die Gesteine sind das Beständige, die unbewegten und unbelebten Theile der Erde, es mangeln ihnen die eigenthüm- lichen Werkzeuge oder Organe, um, wie Pflanzen und Thiere es thun, Stoffe zu ihrem Wachsthum aufzunehmen und zu ver- arbeiten, um sich wie die Thiere von einem Ort zum andern bewegen zu können; es mangelt ihnen die Lebenskraft,

3. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 396

1825 - Altona : Hammerich
r 396 Geschichte Betragen annahm, wurde der betrogene Vater » 179 schwermüthig und starb vor Gram. — Er hatte zwar den Antigonus zum Nachfolger empfohlen ; doch Perseus tödtete ihn , erhob sich selbst zum König, und wufste yauch die Liebe des Volkes zu gewinnen. Den Römern heuchelte er Freund- schaft und Unterthänigkeit, suchte sich aber im Geheim ein gröfseres Heer zu werben, und Bun- desgenossen (Griechen, Karthager, Bastarner,) zu verschaffen. Die Römer indefs, seinen Plan durchschauend, beobachteten ihn genau, und untersagten ihm, irgend etwas ohne ihr Vorwis- sen zu thun. Seinen Zug gegen die Doloper 174 am Pindus erklären sie als Friedensbruch, Eu- 172 inenes von Pergamum klagt ‘ihn in Piom an, 171 und Perseus mufs zuvorkommend den Krieg erklären. Doch statt das schwache römische Heer anzugreifen, bringt er die Zeit mit leeren Unterhandlungen hin; und als er endlich an- greift und siegt, benutzt er den Sieg nicht, son- dern beginnt aufs neue Unterhandlungen. Da kömmt Paulus Aemilius nach Macédonien, Per- seus wird bei Pydna geschlagen, auf Samo- thrace selbst gefangen, und zu Rom im Tri- <i\ 22^?' 1* umpk aufgeführt. Macédonien wurde für frei erklärt, und zahl- te die Hälfte des bisherigen Tributs an die Rö- mer. Einige Krön-Prätendenten, die sich er- hoben, wurden leicht besiegt. — Andriskus aus Adramyttium trat als Sohn des Perseus auf. 152 Demetrius in Syrien, den er um Hülfe bat, lieferte ihn den Piömern aus. Er entwischt aber, kömmt nach dem mit der neuen Verfassung un- zufriedenen Macédonien, und wird unter dem 150 Namen Philipp Iv., als König anerkannt. Die gegen ihn geschickten Römer schlägt "er, und verbindet sogar Thessalien wieder mit Macédo- nien. Doch machte er sich bald durch Stolz und Härte verhafst; Cäcilius Metellus siegt in zwei Schlachten; Andriskus flüchtet nach Thra- 149 eien, wird aber ausgeliefert. — Sogleich er- "7

4. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 448

1825 - Altona : Hammerich
448 Klein-asiatische Reiche. nach Alexander. l. B i t h y n l e n. 23o 277 um 200 185 um 140 75 Jjias oder Bas, persischer Satrap, behauptete sich gegen Alexander und Alexanders Nachfol- ger. Eben so Ziypötes gegen Lysimachus von Thracien und Antiochus Ii. von Syrien. Niko- medes I. erbauet Nikoraedia. Angegriffen von Antiochus Ii., ruft er die Gallier zu Hülfe, und behauptet sich. — Ziela erhält das Reich durch Unterstützung der Gallier, wird aber nachher von ihnen ermordet. — Am bekanntesten ist Prusias. Er erweiterte sein Reich durch Kriege, und ward so mächtig, dafs Hannibal zu ihm floh und ihn zum Kriege gegen Pergamum, die Bun- desgenossin Roms, beredete. Allein er mufste sich zurückziehen, und Hannibal tödtete sich in seinem Gebiete, da die Römer seine Auslieferung foderten. Hierdurch, und noch mehr durch die Unterstützung gegen Perseus von Macédonien, gewann er die Liebe der Römer. Sein Sohn, Prusias Il, suchte diese Liebe zu erhalten : doch mufste er den Krieg gegen Pergamum auf Befehl der Römer endigen; und obgleich diese Gesandte schickten * die Streitigkeiten zwischen ihm und dem Sohne, Nikomedes Il, auszuglei- chen, ward er dennoch ermordet. — Nikome- des Iii. -, Sohn Nikomedes Il, war anfangs Bun- desgenosse des Mithradates gegen die Römer, verliefs ihn aber, ward daher von ihm vertrieben und von den Römern wieder eingesetzt, denen er bei seinem Tode sein Pteich vermachte. 2. Paphlagonien hatte auch seine eignen Könige nach Eumenes Tode, die im Kriege mit Mithradates erwähnt

5. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 452

1825 - Altona : Hammerich
452 Geschichte dat, unterstützte die Römer im dritten punischen und im pergamenischen Kriege; daher er nicht blos Freund und Bundesgenosse der Römer ward, 124 sondern von ihnen auch Grofs - Phrygien erhielt. Er ward ermordet 124, und auch gegen das Leben des 13jährigen Sohnes machten Mutter und Erzieher Plane; allein er ermordete die Mutter und entfloh den Erziehern. Er machte eine dreijährige Reise durch Asien, auf der er den Plan entwarf, sich zum König von ganz Asien zu machen. Zuerst besiegte er die Scy- — nothen, nahm dann Kolchis ein, und erweiterte sein Reich bis Armenien. Um Klein-Asien sich zu unterwerfen, verband er sich mit Nikomedes Ii. von Bithynien , und überhel Paphlagonien, Galatien und Kappadocien. Doch diesen kleinen Provinzen standen die Römer bei, und Mithra- dates war nun eine Reihe von Jahren ein furcht- barer Feind der Römer. Nach wiederholten Siegen zwang ihn Sylla, alle Eroberungen auf- 89 zugeben, sich auf Pontus einzuschränken, und den Römern 2000 Talente zu bezahlen. Wie 84 aber Sylla Asien verlassen, fing Mithradat die Feindseligkeiten aufs neue an, nahm den Bospo- 82 jus Cimmerius ein, machte seinen Sohn Macha- res zum König, und reizte seinen Schwieger- sohn Tigranes zum Einfalle in Kappadocien. 75 Endlich kam Lucullus, schlug Mithradates und Tigranes bei Kabeira, und drang bis an Parthien 67 vor. Allein Unruhen im Heere nöthigten ihn zum Rückzuge, und erst dem Pompejus gelang 66 es, ihn gänzlich zu schlagen am Euphrat bei Nikopolis. Dennoch demüthigte sich Mithradat nicht: er tödtete seinen Sohn Machares, machte sich zum König des Bosporus, und entwarf einen Plan, den Krieg nach Italien überzuführen. Allein sein Sohn Pharnazes machte ihm sein Heer ungetreu, und aus Verzweiflung liefs er 64 sich ermorden. Cicero hält ihn für den gröfsten Fürsten Asiens nach Alexander. Er war auch ein Gelehrter, redete 22 Sprachen, schrieb ein

6. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 468

1825 - Altona : Hammerich
468 Geschichte der Farther. gerd Iii. von den Arabern getödtet. Aera Jes- degerd, 16 Junius 632. Nun kehren wir aus dem fernen Asien zu- rück zu den Staaten, die Italien näher lagen, und daher am ersten die Thätigkeit der erobe- rungssüchtigen Römer reizten und übten. Durch Pyrrhus von Epirus lernten sie die Kunst des Lagers und der Schlachtordnung: durch Kar- thago wurden ihr Patriotismus, ihre Erfindungs- kraft geweckt; ihre Schifffahrt, ihr Handel ge- gründet: durch die Eroberung von Sicilien, der ersten römischen Provinz, erhielten sie eine reiche Kornkammer und den ersten Anfang wis- senschaftlicher Bildung. Nachdem die Römer so ihre Kräfte geübt und gestählt hatten, wand- ten sie sich auch zu den entferntem Provinzen: und Macédonien, Griechenland, Klein - Asien, Syrien, Gallien, Aegypten fielen nach und nach in die Gewalt der Sieger; nur die Parther, an der östlichen Gränze, blieben die unbesiegten, immer furchtbaren Feinde, wie die Germanen an der nördlichen. 'V' ' ? i £■ '¿iah y. la> -rt. :■ ■ ■

7. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 472

1825 - Altona : Hammerich
I 472 Geschichte von Epirus. triebenen Kleonymus gegen Sparta an. Von Sparta mufste er schimpflich abziehen, und bei 272 der Belagerung von Arges, verlor er durch einen Steinwurf sein Leben. — Sein Sohn und Nach- folger, Alexander Ii., benutzte die Abwesenheit des Antigonus Gonatas, der mit einem Heere vor Athen stand, fiel in Macédonien ein, und fand willige Aufnahme. Indefs sammelte Deme- trius, des Gonatas Sohn, ein Heer, und schlug den Alexander so, dafs er nicht blos Macédo- nien, sondern^selbst Epirus aufgeben, und nach Akarnanien flüchten mufste. Zwar eroberte er Epirus wieder, besiegte die Illyrier ; allein Macé- donien erhielt er nicht. Er schrieb auch über Taktik. — Sein minderjähriger Sohn Ptole- mäus stand unter der Vormundschaft der Mutter Olympias. Er blieb nach einer kurzen Regie- 219 rung in einem unglücklichen Kriege gegen Akar- nanien. Sein Bruder, Pyrrhus Iii., so wie des- sen Tochter Deidamia, wurden nach kurzen Re- gierungen von dem gegen Monarchie eingenom- menen Volke ermordet. — Die Epiroten errich- teten jetzt eine republikanische Verfassung, unter jährlich erwählten Obrigkeiten. Bald aber ent- standen innere Unruhen. Illyrier und Macedo- nier benutzten dies wechselseitig zu Unterjochung 191 und Auflagen. Die Römer erklärten sie frei. Al- lein die Epiroten durchschaueten die Politik der Römer; unterstützten Antiochus den Grofsen und „ Perseus von Macédonien. Paulus Aemilius daher, *168 nachdem er den Perseus geschlagen und gefan- gen, zog nach Epirus, gab 70 Städte der Plün- derung seiner Soldaten Preis, zerstörte sie, ver- kaufte 150,000 Einwohner als Sklaven, und Epi- 167 rus ward von jetzt an als römische Provinz be- handelt.

8. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 218

1825 - Altona : Hammerich
218 Geschichte N Theil von Termessus bis Apamea hiefs. Es lag südlich von Phrygien, zwischen Karien und Pam- phylien, am mittelländischen Meere. Das Land ist sehr gebirgig ; der Taurus nimmt hier seinen Anfang, man meinte gewöhnlich, bei dem hei- ligen, chelidonischen, oder taurischen Vorge- birge: auch war hier der bekannte feuerspeiende Berg Chimära. Durch kleine Flüsse, die vom Taurus herab fhefsen, ist das Land hinlänglich gewässert. — Städte darin an der Küste sind : Telmissus, bei einem Vorgebirge gleiches Na- mens, mit einem Hafen, berühmt durch Traum- deuter und Wahrsager. Sie wird als Gränzstadt auch wohl zu Karien gerechnet. Cic. de Divinat. I, c. 41. Xanthus, unweit der Mündung des gleichnamigen Flusses. Paiira, mit einem Ha- fen, und einem berühmten Tempel und Orakel des Apollo, (daher Patareus,) wo er im Winter sich aufhielt, wie im Sommer zu Delos. Virg. Aen. Iv, 143. Phaselis, Gränzstadt gegen Pam- phylien, lag hoch (Climax), daher den Winden ausgesetzt; war von Seeräubern aus Cilicien be- wohnt: nach der Eroberung durch die Römer ein armer dürftiger Ort. (Lacan. Viii, 251.) Phase- litarum sacrificium. 1) Man hält die Lycier für Abkömmlinge der Kreter unter Sarpedon, Bruder des Minos. Von ihren Königen ist Bellerophon, der Besieger der Chimära, in der Mythologie bekannt. Homer nennt uns hier zwei Völker, Lycier und Soly- rner, die auch Milyae genannt wurden. Sie wa- ren ein kriegerisches und zur See mächtiges Volk: gegen Krösus behaupteten sie ihre Freiheit, von den Persern wurden sie nur nach einem bluti- gen Widerstande unterjocht, und behielten ihre eignen Könige als Satrapen. Doch erhielt sich 1) Die leichten Fahrzeuge der Römer, Faselig haben ihren Namen nicht von Phaselis, son- dern von ihrer Aehnlichkeit mit einer Bohne. Virg■ Georg. Iv, 289.

9. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 395

1825 - Altona : Hammerich
/ / Macédoniens. 395 Kriege mit den Aetolern und dem Alexander von 225 Epirus führte. — Er hinterliefs einen dreijäh- rigen Sohn Philipp. Antigonus , Bruder des Demetrius, ward Vormund, und durch die fc Heirath der königlichen Wittwe König. Er wird von den Achäern (Aratus) gegen Sparta (Kleome- nes) zu Hülfe gerufen, nimmt Korinth ein, ero- bert Sparta nach der Schlacht bei Sellasia, und stiftet Frieden in Griechenland. Bei seiner Rückkehr nach Macédonien traf er Unruhen und einen Krieg mit Illyrien. Er siegte, aber starb 221 wenige Tage nach dem Siege. — Philipp Iii. besafs Talente, aber schlechte Günstlinge verdarben ihn. Er war grausam gegen seine Freunde; vielleicht mit aus Verdrufs darüber, so oft von ihnen getäuscht zu sein. Als Bundes- genosse der Achäer ward er in manche verdriefs- liche Kriege mit den Aetolern und Illyriern ver- wickelt. Der verderblichste aber war der gegen die Römer. Er verband sich 215 mit Hannibal, 215 und unterstützte ihn heimlich. Nachdem daher die Römer Karthago gedemüthigt hatten, zogen 200 sie gegen Macédonien, und der Consul Quin- tius Flamininus schlug den Philipp bei Kynos- 198 hephalä in Thessalien. Er wurde auf Macédo- nien eingeschränkt, Griechenland für frei er- klärt; er durfte nur 50 Schiffe behalten, mufste ein grofses Lösegeid zahlen, und seinen Sohn Demetrius als Geifsel schicken. Er würde noch härter haben büfsen müssen, wenn nicht eben Antiochus von Syrien die Römer mit einem An- griffe bedroht hätte. Da ihnen Phiiîipp sogar 191 gegen diesen Hülfe leistete, schickten sie ihm den Demetrius zurück. — Indefs wurde Phi- lipp mit zunehmendem Alter immer argwöhni- scher und grausamer. Perseus, sein ältester Sohn, aber von einer Beischläferin, suchte des Vaters Liebe zu gewinnen und den Demetrius, den rechtmäfsigen Thronerben , zu verläumden. Es gelang, Demetrius ward durch Gift hinge- richtet. Wie aber jetzt Perseus ein trotziges I y

10. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 429

1825 - Altona : Hammerich
Syriens unter den Seleuciden. 429 \ ihn zu einem Kriege zu bereden; und im Ver- trauen auf seine Elephanten unternimmt er ihn. — Er unterwirft sich Klein-Asien 197, den thra- cischen Chersonesus 196, und will die von Se- leukus I. vererbten Ansprüche auf Macédonien geltend machen: allein die Römer wollen dies nicht zugestehen ; Antiochus zögert; greift nicht, dem weisen Rathe des Hannibal gemäfs, die Rö- mer in Italien selbst an: und der Zeitpunkt, da er hätte siegen können, geht vorüber. Seine Land-Armee wird bei Thermopylä geschlagen; seine Flotte mehreremal: endlich wird er von Lucius Scipio in einem Landtreffen bei Magnesia ad Sipylum gänzlich besiegt, und im Frieden 189 gezwungen, alle Länder diesseit des Taurus den Römern abzutreten, ihnen 12,000 Talente als Kriegskosten zu bezahlen, alle langen Schiffe und Kriegs - Elephanten auszuliefern , und seinen Sohn als Geisel zu stellen. '* J. ' ilil i ... 3. Verfall des syrischen Reiches, vorzüg- lich durch innere Streitigkeiten, bis auf die Unterjochung durch die Römer, 64. Syrien war auf immer geschwächt. Antio- chus konnte die Kriegskosten nicht bezahlen, noch die einzelnen Provinzen in Abhängigkeit erhalten: Grofs - und Klein - Armenien fielen noch bei seinem Leben ab. In diesem traurigen Zustande hinterliefs er das Reich seinem Sohne Seleukus I V. Philopator.' Er trägt den Römern die Schuld durch einen jährlichen Tribut von 1000 Talenten ab, wozu er auch den Tempel von Jerusalem wollte plündern lassen. Doch ward er von den Juden Soter genannt, vielleicht weil er ihnen Opfer schickte. — Heliodorus, sein Ober-Schatzmeister, ermordet ihn, erhielt aber nicht die Herrschaft. Antiochus I V. Epi- phanes, wahrer Epimahes, Bruder des Getödte- ten, verdrängte den rechtmäfsigen Erben Deme- trius, seines Bruders Sohn, der in Rom als 196 1qo 189 187 176
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