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1. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 147

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
Fünfter Zeitraum. Von Kyrus bis Alexander. 147 2- d. W. Die iacedamonier sandten dem jüngern Ky- Z446- 364l. Hülssvölker wider seinen Bruder; und als derselbe in der Schlacht bey Kunñpñ getödtet worden war, zogen sich die übrig gebliebenen unüber- 2- ?s83. wundenen zehntausend Griechen aus Ba- byl-on bis an die asiatische Seeküste, mitten durch das feindliche Gebiet, und unter beständigen Eingrif- fen, siegreich zurück. Da jedoch die persischen Kö- nige nicht im Stande waren, die Griechen mit Ge? walk zu bezwingen, stifteten und unterhielten sie Un- emigkciten zwischen den Freystaaten derselben, und halsen ihnen einander sich selbst bekriegen. Sie bekrie- V. Ehrgeiz und Herrschsucht brach- gen ,!ch Un-. hauptsächlich diese Zwistigkeiten unter m en,anbei*. Griechen hervor, illdem das große Anseben, welches die Athener in persischen und an- dern Kriegen erlangt hatten, die Eifersucht der La- cedämonier, die den ersten Rang irr Griechenland behaupten wollten, rege machte; jene aber auch oft über- mükhig und gewaltthatig handelten. Daraus entstand der pe'ovönnestsche Krieg von acht und zwanzig 2-355z fg. Jahren, in welchem fast alle griechische Völker in Griechenland und auf den Inseln entweder die Parthey der Athener oder der àcèdâmonier nah- men, und beffen Aufgang dieser war, daß die Lñ- cedämonier die Oberhand in Griechenland behieltem Die Athener, welche einige Zeit nach dem Plsistra- (Us wieder frey geworden waren, mußten nun, voit den.peloponnesern besiegt, dreysig Tyrannen, oder grausamen, aile Gesetze verachtenden Regenten, ge- horchen. K 2 Vi. schicken, und ihre Landarmee drey Tagereisen wert von den Küsten desselben zu entfernen. Wie kam es aber, daß die Griechen, welche ihre Freyheit ge- meinschaftlich verrheidigt harren, einander selbst angriffen? ^7- Waö trennt man den peioponnesifchen Krieg? — Was> für echen Ausgang hatte derselbe?

2. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 184

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
184 Weltgeschichte. Erster Haupttheil. I. d. W. für die Karthager beförderten theils einige Z648,Z')8z. Fehler Haumbüls; theils der geringe El- fer, mit welchem er von K.u (> uüd aus unterstützt wurde. Der darauf folgende Friede demüthigte und schrankte die Karthager schimpflich ein '■); sie waren auch vorher schon aus ganz Spanien von tacipio vertrieben worden. Den Hannibal, der fein Vater- land wieder m Aufnahme zu bringen, aber auch neue Kriege gegen die Römer zu erregen suchte, ver- folgten ste so lange, bis er sich durch Gift das Le- hen nahm» Neue Siege Xviii. Da die Römer, (welche indem dev Römer, gedachten Kriege Srcilieu und Spanien 2770 fg. erobert hatten) von dieser Seite nichts mehr zu besorgen hatten, waren ste nun desto mehr im Stande, den macedonischen Philipp zu überwinden; die Griechen für frey zu erklären, lind doch von sich abhängig zu machen; dem Könige von Syrien, An- tldchus dun Großen, einen Theil feiner Lander zu entreissen; Makedonien und Jllyrien zu erobern; dem syrischen Könige Ptolomäus Epipbanus zu befehlen, daß er Aegypten verlassen sollte, dieses Reich unter zwey königliche Brüder zu theilen, und andere Beweise ihrer unwiderstehlichen Macht zu geben. Xix? *) Denn sie mussten den Römern alle ihre Schiffe, bis ans io dreyruderige Galeeren, ausliefern, die vo» Scipio in ihrem Angesichte verbrannt wurden, io tausend Talente in ;o Jah- ren bezahlen, Alles, was sie dem Masinissa oder feinen Vor- fahren abgenominen, zurückgeben, durften in Africa gar ^kei- nen, und außerhalb desselben nur mit Bewilligung des ronii- schen Volkes, Krieg führen u. f. w. Mit einem Worte: sie waren jetzt schon^ nicht viel besser, als Unterjochte der Römer, von deren Wulkühr es abhing, ob ihr Staat ferner noch be- stehen sollte, oder nicht. Wenigsten? sollte Karthago ein blor ßer Handels st aat, unter römischer Vormundschaft, bleiben. 18. Wo kehrten nun die Römer ihre Massen hin, nachdem sic die Karthager besicgk hatten? — Wo hoben sie durch ihre - Befehle den Krieg jweyer Königreiche auf?

3. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 188

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
i88 Weltgeschichte. Erster Haupttheil. I. d. W. nur ein wenig auf, den Scipis Aemitia- Z648159“?* durch die Einnahme und Verbren- nung ihrer Hauptstadt vollendete. Karthago hatte 700 Jahre gestanden. Ihr Brand dauerte 17 Tage; auch öieß ist ein Beweis ihrer Größe. Da die Römer in eben demselben Jahre auch Ko- rinth in die Asche legten, vermehrte ganz Griechen- land, so wie ein Therl von Africa, ihr Gebiet. Neue Er- Xxii. Dennoch hörten ihre Kriege und werbnisscdereroberungen nicht auf. Sie machten Ma- re^'s/ri ceb-onien zu einer römischen Provinz. Das mit Iugur- Königreich Peraamus in Kleinasien, das tha und den auch aus dem Gebiete des großen Aiep- Deutschen, anders entstanden war, und in dessen Hauptstadt die Könige desselben eine sehr berühmte ^Vibliotdek angelegt hatten — (deren Bücher nicht, wie in der Alexandrinischen, auf die ägyptische Staude oder Schilf, welche Papyrus hieß, sondern auf Thierhaute geschrieben waren, daher der Name des Pergunrents enstanden ist;) — dieses Königreich kam kraft eines Vermächtnisses des Königs Attalus des dritten, wenigstens nach der Auslegung der Römer, in ihre Gewalt, nachdem sie es durch einen Krieg hatten behaupten müssen. Sie ssj9 fg. drangen hierauf in Gall'en, jenseits der Alpen ein, von dessen mittäglichem Theile sie ein Stück eroberten. Ihr Krieg mit dem Jiigurrha, 3873. einem afticanifchen Könige in Numidien, gab -2. Hörten die Römer nun auf, Staaten zu erobern? — Wel- ches asiatische Reich bekamen sie durch den Letzten Willen eines Königs? — Was gab cs für eine merkwürdige Samm- lung zu Perzamns? — Was führten die Römer weiter für Kriege? — 2" welchem Kriege offenbarte sich das Verderben der Sitten unter ihren Großen besonders merklich? — Was für ein Volk zeigte sich ungefähr hundert Jahre vor Christi Gebnrc zuerst in der Geschichte? — Welche Nachtheile fügte cs den Römern zu? — Welchen Ausgang nahm dieser Krieg der Deutschen mit den Römern?

4. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 191

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
Sechster Zeitraum. Von Alexander bis Christus, igi I. dv W. Widerstand mehr thun konnten, zu Tausen- 3648^398;. den *) hin, ließ sich zum Dictsttor ernen- nen, und war unter diesem Namen vier Jahre hin- durch Herr des römischen Staats, gab (fast eine Sottiese gegen die Gerechtigkeit!) weise Gesetze, und legte darauf diese Würde nieder, um sich seinen 'Aus- schweifungen gänzlich zu überlasten; allein diese zogen st. 380^. ihm eine scheußliche Krankheit zu, die sein unseliges beben endigte. • Krieg mit Xxiv. Mit diesem bürgerlichen Kriege dem Mithrü der Römer war ein anderer verbunden, bares. den sie zugleich mit dem Mithridates, König von Pontus in Kleinasien, führen mußten; mit einem gelehrten, mächtigen und herrschsüchtigen Monarchen, der viele benachbarte Fürsten unter seine Botmäßigkeit brachte, und alle Römer und Italien Ln Kleinasicn (wenigstens 80,000 an der Zahl) an einem Tage umbringen ließ. Svlla erhielt über ihn die herrlichsten Siege in Griechenland und Asien, nahm ihm seine meisten Länder weg, und nöthigte ihn zum Frieden. Allein die innerlichen Unruhen des römischen Reichs muntcrttu ihn zur Erneuerung des Kriegs auf. Tigranes, König von Syrien und Armenien, unterstützte ihn. Doch beyde wurden von Lucullus überall besiegt. Dieser vortreffliche Feldherr führte noch mehr asiatische Ueppigkeit, Pracht und Verschwendung bey den Römern ein, brachte auch zuerst *) Die Grausamkeiten des Sylla übertreffen fast Alles, was die Geschichte der Menschen Unmenschliches erzählt hat. Für die--- sen Bösewicht vom ersten Range hatte keine Sprache einen gemessenen Hamen. Wer wollte, wer könnte ihn in Schutz nehmen? 24. Welcher ausländische Krieg wurde zu gleicher Zeit voll Sylla geführt, da seine G^egeuparrhey zu Rom die Oberhand hatte? — Was für ein Fürst war Mithridates? — Wer fetzte nach dem Sylla den Krieg wider den Mithridates fort? — Was hat Lucullus sonst noch gerhau? —■ Wer endigte diesen Krieg? — Auf welche Art kam Mithridates ums Le! en?

5. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 137

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
Vierter Zeitraum. Von Romulus bis Kyrus. 157 I. d. W. ein Dichter von einem sehr kriegerischen 3231^446. Geiste, von dem wir noch einiges lesen, aufmunterte. Griechische Xviii. Die Griechen. überhaupt traten Pfianzstadre. ^ durch ihre ausgebreitete Sclststsadtt und ihren Handel in die Fußstapftn der Phönicier, und balo völlig an ihre Stelle. Der Verzug der Argo- nauten und der trojanische Krieg hatten ste mit dem Hellespont (jetzt den Dardanellen), und dem schwarzen Meere bekannt gemacht; die Seeküsten voll Italien hatten ste noch früher befahren. Daher leg- ten sie nun so viele Wcmzstädte an. Die Korinther stifteten Syrakusa in Sicilien; andere Griechen eben daselbst Messana und Agrigentum, Kroton und ^okri wurden durch die Lacedämonier im unteren Italien gegründet, welches wegen der vielen griechi- schen Pflanzstädte Großgriechenlünd hieß. Zu rokri gab nicht nur Zalcuktts Gesetze, sondern ließ sie auch so scharf beobachten, daß er, da sein Sohn der erste war, der eines derselben übertrat, und deßwegen beide Augen verlieren sollte, ihm eines und sich ein anderes ausreiflen ließ, damit der Jüngling nicht ganz blind werden möchte. So wurden auch By-anrium in Tdracien, Kyrene m Africa, Maffilia in Gallien, und andere Pflanzstädte von den Griechen errichtet. Gelehrte u. Xix. Dieses Volk breitete nicht wem- Weise unter ger die Granzen seiner ^Wissenschaft aus. ' Griechen. c^n Klein-Asten war Thüles aus Mile- tus in Jonien der erste Naturkundige, Mesi- künstler und Sternkundige unter den Griechen. Er setzte is. Nahm auch die Schifffahrt und Handlung der Griechen merk, lich zu? — Was für Nutzen hatte dieses? — Wo richteten sic ihre vornehnisten Pflanzstadte auf? — Was für einen Ge, sctzgcber hatten die Lokrenscr? »9. Wer war der berühnncste griechische Gelehrte dieser Zeit? — In welchen Wissen sch asten war Thales besonders geübt? —

6. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 143

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
Vierter Zeitraum. Von Nomulus bis Kyrus. 14z I. d. W. mußten, nach einer Verordnung des Ro- *331*3446. niuiuö, erst um ihre Meinung befragt werden, ehe die wichnasten Argelegenbeitln des Staats ausgemacht werden konnten. Dieses blieb auch ein Grundgesetz, und wurde ein wichtiger Kunst- guss bei der römischen Staatsverwaltung. Wenige andere Gesetze des Romulus (oder die ihm zuge- schrieben werden) sind noch bekannt; insonderheit aber die ungemeine, wiewohl auch bei den andern alten Völkern in ihren ersten Zeiten übliche, Gewalt, welche er den Vätern über rhre Kinder ertheilte, so daß sie dieselben verkaufen und umbri-ngen konnten; eine Gewalt, welche Numa etwas eingeschränkt hat. Fünfter Zeit rau m. Von Kyrus bis auf Alexander, oder von der Stif- tung der persischen Monarchie, bis zur Ausbrei- tung des macedonischen Reichs in den drey bekann- ten Theilen der Welt. Jahr der Welt 3446 — 3648. Vor Christi Geburt 333 — 357. ; Kyrus grün- f. Schon gegen das Ende des vorigen frh 3eitraumö was das medische Reich, von sche Rer ). ^^lchem auch das neue assyrische war über- wältigt worden, unter die Herrschaft der Perser ge- fallen. Dieses alte asiatische Volk, in den Geblrg- gegenden von Fersis (Fars), das zeitig Könige ge- habt, nachmals die assyrischen Monarchen zu Herren bek^m- 1. Welches asiatische Vo'k hatte mit dem Anfänge dieses Zeitraums schon das assyrischmedische Reich umgestürzt? — Welches waren die vorhergehenden Schicksale der Perser? — Unter wem tha- ten sie sich zuerst hervor? — Was für andere Reiche nahm Ko- rusein? — Wo lag das indische Reich ? und,wer war dessen berühmtester König? — Wodurch rettete sich Krösus das Leben? — Hat Kyrus noch ein arideres mächtiges Reich zu Grund ge- richtet?

7. Leitfaden zum ersten Unterricht in alter Geschichte - S. 86

1880 - Wolfenbüttel : Zwißler
— 86 — in den ersten Jahren ohne wesentliche Erfolge. Erst als T. Quinc-tius Flamininus den Oberbefehl erhalten und den achäischen Bund (§ 3) für die römische Sache gewonnen hatte, ward Philipp nach Thessalien zurück gedrängt. Er erlitt hier bei Kynoskephalai, einer Hügelreihe, 197 eine schwere Niederlage. Die macedonifche Phalanx erlag hier den römischen Legionen. Philipp mußte im Frieden die Griechenstadte in Europa und Asien freigeben, 1000 Talente zahlen und seine Flotte auflösen. 3. Der fein gebildete Staatsmann Flamininus verkündete darauf bei den isthmischen Spielen unter lautem Beifall der Versammelten die Freiheit Griechenlands 196. § 38. Der syrische Krieg 192—189. 1. Antiochus der Große von Syrien hatte sich roährenb des Krieges der Römer mit Philipp mehrerer Städte in Kleinasien und Thracien bemächtigt. Deshalb führten die Rhobier und der König von Pergamum in Rom Klage gegen den syrischen König. Da zu eben dieser Zeit auch Hannibal, um der von beit Römern geforber-ten Auslieferung zuvor zu fommeit, ait den Hof des Antiochns sich geflüchtet und die mit der römischen Schntzherrfchaft unzufriedenen Aetoler diesen König als Befreier nach Griechenland riefen, so fanden die Römer eine Veranlassung, nach einigem Zögern dem Antiochus den Krieg zu erklären. 2. Gegen den Rat des Hannibal, der einen gemeinsamen Angriff aller Feinde Roms auf Italien befürwortete, ging Antiochus ntit geringer Macht nach Griechenland eroberte zwar anfangs Euböa und besetzte Thessalien, verlor aber das Gewonnene durch die Niederlage, die ihm M’. Aciltus Glabrio in beit Therntopyleit 191 bereitete. Dem über Ehalcis (Euböa) nach Ephesus Geflüchteten folgten die Römer. Diese, geführt von L. Cornelius Scipio (Asiaticns), dem sein Bruder Publius Africanus zur Seite staub, besiegten das aus vielen Völkerschaften zusammengesetzte Heer des Antiochus bei Magnesia am Gebirge Sipylus 190. 3. Antiochus gab int Frteben alle Besitzungen westlich vom Taurus und Halys auf, bezahlte 15,000 Talente (76v2 Mill. Mark) und lieferte fast alle Kriegsschiffe aus. Die abgetretenen Länber gaben die Römer dem Eumenes von Pergamum und den Rhobiern.

8. Leitfaden zum ersten Unterricht in alter Geschichte - S. 87

1880 - Wolfenbüttel : Zwißler
— 87 — 4. Hannibal mar zum Könige Prusias von Bilhynien geflohen; allein auch hierhin verfolgte ihn der Haß der Römer. Als diese seine Auslieferung verlangten, tötete er sich durch Gift 183. In demselben Jahre starb auch sein großer Gegner P. Scipio Asri-canns, der noch gegen Ende seines Lebens mit seinem Bruder der Unterschlagung öffentlicher Gelder angeklagt worden war. Wenn auch die Erinnerung an den Sieg von Zama und der Einspruch des Tribuns Tiberius Semprouius Gracchus die Verfolgung der Anklage verhinderte, so hatte Scipio doch das undankbare Rom verlassen und sich nach Liternum in Campanien begeben, wo er in freiwilliger Verbannung sein Leben beschloß. Ein Hauptgegner der Scipionen war der sittenstrenge M. Por-cius Cato (Cato Censorius). Dieser sah in dem Eindringen von griechischer Kunst und Wissenschaft, welches von den Scipionen eifrigst gefördert wurde, eine Gefahr für altrömifche Zucht und Sitte. Daher suchte er sowohl durch strenge Handhabung des Censorenamtes, durch Reden gegen den Luxus und die eingerissene Lockerung des Familienlebens, wie durch einseitige Betonung der Nationalbildung den drohenden Neuerungen, dem Genusse, der Prunkliebe und der Zuchtlosigkeit entgegen zu treten. § 39. Der zweite makedonische Krieg 171—168. 1. Schon Philipp Iii. bereitete sich vor zu einem neuen Kriege mit Rom. Nach seinem Tode setzte sein den Römern nicht minder feindlicher Sohn Perseus die Rüstungen fort. Er war zur Regierung gelangt durch Ermordung seines den Römern geneigten ältern Bruders Demetrius. Als er mit den benachbarten Illyriern und einem Teil der Griechen ein Bündnis geschlossen und auf den über ihn in Rom Klage führenden Eumenes einen Mordanfall gemacht, erklärten die Römer ihm den Krieg. 2. Drei Jahre lang erzielten die Römer keinen Erfolg, aber auch Perseus wußte von seinen Schätzen und seinen Bundesgenossen keinen Vorteil zu ziehen. Endlich schickte man von Rom den tüchtigen L. Aemilius Paulus (Sohn des bei Cannä gefallenen Konsuls) nach Griechenland. Nachdem er im Heere die gesunkene Zucht wieder hergestellt, besiegte er bei Pydna 168 den Perseus. Dieser floh mit seinen zur Unzeit gesparten Schätzen nach Samothrace, ward

9. Leitfaden zum ersten Unterricht in alter Geschichte - S. 88

1880 - Wolfenbüttel : Zwißler
— 88 — jjter gefangen genommen, zu Rom im Triumphe ausgeführt und starb nt Alba als Schreiber. Makedonien wurde in vier Republiken geteilt, zwischen deren Bewohner weder Handelsverkehr noch Eheschließungen stattfinden sollten. Dre Bundesgenossen des Perseus wurden unterworfen und selbst dre den Macedoniern fernstehenden Achaier mußten über 1000 angesehene Männer als Geiseln nach Italien schicken (unter chnen den Geschichtsschreiber Polybius). Erst 151 wurden die we-mgen noch lebenden in die Heimat entlassen. Nach der Schlacht bei Pydna suhlten sich die Römer als Herrn der Welt. Z. Die längst in Verfall geratenen östlichen Reiche wagten von nun an kernen Widerstand mehr gegen die Gewaltsprüche der Römer. Als Poprlrns Länas von Antiochus Epiphanes augenblicklichen Verzicht auf ^das von ihm besetzte Aegypten forderte, antwortete der König: „Ich werde thun, was der Senat verlangt." Aegypten teilten die Römer unter die Brüder Ptolemäus Philometor und Physkon. Syrien stürzten sie in eine endlose Kette von Thronstreitigkeiten. Masinissa erklärte, ihm genüge, was der römische ^enat ihm lasse. Rhobus büßte für ein kurzes Schwanken zwischen Perseus und Rom mit der Zerstörung seiner Macht und seines Wohlstandes und erhielt nur mit Mühe den erflehten Frieden. Per-gamum wurde 133 aus Grund eines vielleicht gefälschten Testamentes eingezogen und 130 unter dem Namen Asia römische Provinz. 4. 146 wurde Macedonien, wo ein gewisser Andriskus als Sohn des Perseus und unter dem Namen Philipp einen Ausstand erregt hatte, der aber von Q. Cäcilius Metellus niedergeschlagen worden war, zur römischen Provinz gemacht. Griechenland, das infolge der Unruhen in Macedonien sich empört hatte, wurde von dem Nachfolger des Metellus, dem Konsul L. Mummius, nach einer Schlacht bei Korinth und nach der Zerstörung dieser etadt unter dem Namen Achaja in eine römische Provinz verwandelt. Metellus erhielt den Ehrennamen Macedonicus, Mummius Achaicus. 8a0. Dritter punischer Krieg 149—146. Die gebenmtigten Karthager waren seit dem Friedensvertrag, den sie treu erfüllt hatten, fortwährenden Angriffen des Masinissa ausgesetzt, ohne den Nachbar wieder bekriegen zu dürfen. Endlich,

10. Leitfaden zum ersten Unterricht in alter Geschichte - S. 101

1880 - Wolfenbüttel : Zwißler
— 101 — siegte das an der Küste von Ciliden zusammengetriebene Raubgesindel in einer großen Seeschlacht. Viele der Gefangenen siedelte er an in den verödeten cilicischen Städten und in Griechenland. Bald sollte ihm auch Gelegenheit werden, in: Kriege gegen Mithridates eine Reihe glänzender Kriegsthaten auszuführen Nach einem unbedeutenden Kampfe, den man den zweiten Mithridatischen Krieg nennt, kam es nämlich zu dem 5. dritten Mithridatischen Kriege 74—62. Mit allem Eifer hatte der unermüdliche Mithridates seine Rüstungen von neuem ausgenommen. Er fiel in Bithpnien eilt und belagerte Cycikus. Diese den Römern ergebene Stadt leistete aber so lange erfolgreichen Widerstand, bis L. Licinius Lucullus erschien und die Stadt entsetzte 73. Daraus verfolgte der Römer den politischen König bis in sein Stammland und vernichtete mit wiederholten Schlägen Flotte und Landheer des Mithridates. Nach solchen Verlusten floh der König zu seinem Schwiegersohn Tigranes von Armenien. Lucullus zog nun gegen das armenische Reich, setzte über den Euphrat und schlug den Tigranes bei Tigranocerta 69, wurde aber durch die Unzufriedenheit seiner Soldaten zur Rückkehr genötigt. Damit waren die Siege des Lucullus fruchtlos geworden und Mithridates wurde wieder Herr in seinem Reiche Poutus. Als Lucullus nach der Vesiegnng seines Gegners die von Sulla schwer bestraften asiatischen Provinzialen (§ 48) vor dem Drucke der Steuerpächter und Ritter zu schützen suchte, ward er hierdurch diesen Leuten so verhaßt, daß sie seine Abberufung bewirkten. Nun erhielt Pompejns durch das Gesetz des Tribuns C. Manilius das Heer des Lucullus und den Oberbefehl im Osten 66. Er brachte dem Mithridates in einer nächtlichen Schlacht am Euphrat eine so schwere Niederlage bei, daß auch Tigranes, der durch eine Empörung seines Sohnes geschwächt worden war, sich freiwillig ergab. Dieser blieb deshalb in seinem Königreiche, mußte aber auf alle seine Erobe rungen verzichten. Um nun den Mithridates auszusuchen, der wieder in seine bosporanischeu Besitzungen (Krim) geflüchtet war, brach Pornpejus nach dem Kaukasus auf, wandte sich aber aus der im-wirtbareu Gegend nach dem kaspischen Meer, um von hier aus seinen Siegeslauf durch Vorder asten zu nehmen. Er durchzog Eilt eien und machte Syrien zur römischen Provinz 64. Darauf wandte sich der Römer nach Palästina. Hier war im Kampfe
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