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1. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 165

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
Fünfter Zeitraum. Von Kyrus bis Alexander. 165 I. d. W. Gottes; andere eigentliche Götter hatten sie 9446*36+», nicht, auch keine Tempel, bis sie zu be- quemerer Unterhaltung des ewigen Feuers, welches zur Ehre der Sonne unaufhörlich brannte, Feuer- rempel errichteten. Ihre Diener der Religion, die Magi, waren auch die Gelehrten dieses Volks, um terrichteten die Jugend, und standen mit ihrem Rathe den Königen bey. Auch unter den Peösern hatten die Aeltern, bey schlimmen Verbrechen ihrer Kinder, Gewalt über leben und Tod derselben. In der Er- ziehung wurden die Tugenden so wie die Wissen- schaften gelehrt, und das in Beyspielen. Es waren Hey ihnen Gesetze wider den Undank vorhanden; überhaupt lobt man ihre Gesetze darum, daß diesel- den liebe zur Tugend und Abscheu vor den Lastern beyzubringen suchten, ohne die Menschen blos auf Belohnungen und Strafen aufmerksam zu machen. Dieses anfänglich wohlgesittete und tapfere, aber zur Nachahmung fremder Sitten überhaupt geneigte Volk scheint hauptsächlich durch Reichthümer, und durch das Beyspiel seiner üppigen Könige ver- schlimmert worden zu seyn. tcn? — Wie tveit erstreckte sich die Gewalt der persischen Aeltern über ihre Kinder? — Was^ macht die persische €tf riehung merkwürdig? — Warum rühmt man besonders die Gesetze der Perser? — Wodurch sind die Perser von ihm strensen Lebensart abgeiogen worden? Sechster

2. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 147

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
Fünfter Zeitraum. Von Kyrus bis Alexander. 147 2- d. W. Die iacedamonier sandten dem jüngern Ky- Z446- 364l. Hülssvölker wider seinen Bruder; und als derselbe in der Schlacht bey Kunñpñ getödtet worden war, zogen sich die übrig gebliebenen unüber- 2- ?s83. wundenen zehntausend Griechen aus Ba- byl-on bis an die asiatische Seeküste, mitten durch das feindliche Gebiet, und unter beständigen Eingrif- fen, siegreich zurück. Da jedoch die persischen Kö- nige nicht im Stande waren, die Griechen mit Ge? walk zu bezwingen, stifteten und unterhielten sie Un- emigkciten zwischen den Freystaaten derselben, und halsen ihnen einander sich selbst bekriegen. Sie bekrie- V. Ehrgeiz und Herrschsucht brach- gen ,!ch Un-. hauptsächlich diese Zwistigkeiten unter m en,anbei*. Griechen hervor, illdem das große Anseben, welches die Athener in persischen und an- dern Kriegen erlangt hatten, die Eifersucht der La- cedämonier, die den ersten Rang irr Griechenland behaupten wollten, rege machte; jene aber auch oft über- mükhig und gewaltthatig handelten. Daraus entstand der pe'ovönnestsche Krieg von acht und zwanzig 2-355z fg. Jahren, in welchem fast alle griechische Völker in Griechenland und auf den Inseln entweder die Parthey der Athener oder der àcèdâmonier nah- men, und beffen Aufgang dieser war, daß die Lñ- cedämonier die Oberhand in Griechenland behieltem Die Athener, welche einige Zeit nach dem Plsistra- (Us wieder frey geworden waren, mußten nun, voit den.peloponnesern besiegt, dreysig Tyrannen, oder grausamen, aile Gesetze verachtenden Regenten, ge- horchen. K 2 Vi. schicken, und ihre Landarmee drey Tagereisen wert von den Küsten desselben zu entfernen. Wie kam es aber, daß die Griechen, welche ihre Freyheit ge- meinschaftlich verrheidigt harren, einander selbst angriffen? ^7- Waö trennt man den peioponnesifchen Krieg? — Was> für echen Ausgang hatte derselbe?

3. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 184

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
184 Weltgeschichte. Erster Haupttheil. I. d. W. für die Karthager beförderten theils einige Z648,Z')8z. Fehler Haumbüls; theils der geringe El- fer, mit welchem er von K.u (> uüd aus unterstützt wurde. Der darauf folgende Friede demüthigte und schrankte die Karthager schimpflich ein '■); sie waren auch vorher schon aus ganz Spanien von tacipio vertrieben worden. Den Hannibal, der fein Vater- land wieder m Aufnahme zu bringen, aber auch neue Kriege gegen die Römer zu erregen suchte, ver- folgten ste so lange, bis er sich durch Gift das Le- hen nahm» Neue Siege Xviii. Da die Römer, (welche indem dev Römer, gedachten Kriege Srcilieu und Spanien 2770 fg. erobert hatten) von dieser Seite nichts mehr zu besorgen hatten, waren ste nun desto mehr im Stande, den macedonischen Philipp zu überwinden; die Griechen für frey zu erklären, lind doch von sich abhängig zu machen; dem Könige von Syrien, An- tldchus dun Großen, einen Theil feiner Lander zu entreissen; Makedonien und Jllyrien zu erobern; dem syrischen Könige Ptolomäus Epipbanus zu befehlen, daß er Aegypten verlassen sollte, dieses Reich unter zwey königliche Brüder zu theilen, und andere Beweise ihrer unwiderstehlichen Macht zu geben. Xix? *) Denn sie mussten den Römern alle ihre Schiffe, bis ans io dreyruderige Galeeren, ausliefern, die vo» Scipio in ihrem Angesichte verbrannt wurden, io tausend Talente in ;o Jah- ren bezahlen, Alles, was sie dem Masinissa oder feinen Vor- fahren abgenominen, zurückgeben, durften in Africa gar ^kei- nen, und außerhalb desselben nur mit Bewilligung des ronii- schen Volkes, Krieg führen u. f. w. Mit einem Worte: sie waren jetzt schon^ nicht viel besser, als Unterjochte der Römer, von deren Wulkühr es abhing, ob ihr Staat ferner noch be- stehen sollte, oder nicht. Wenigsten? sollte Karthago ein blor ßer Handels st aat, unter römischer Vormundschaft, bleiben. 18. Wo kehrten nun die Römer ihre Massen hin, nachdem sic die Karthager besicgk hatten? — Wo hoben sie durch ihre - Befehle den Krieg jweyer Königreiche auf?

4. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 188

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
i88 Weltgeschichte. Erster Haupttheil. I. d. W. nur ein wenig auf, den Scipis Aemitia- Z648159“?* durch die Einnahme und Verbren- nung ihrer Hauptstadt vollendete. Karthago hatte 700 Jahre gestanden. Ihr Brand dauerte 17 Tage; auch öieß ist ein Beweis ihrer Größe. Da die Römer in eben demselben Jahre auch Ko- rinth in die Asche legten, vermehrte ganz Griechen- land, so wie ein Therl von Africa, ihr Gebiet. Neue Er- Xxii. Dennoch hörten ihre Kriege und werbnisscdereroberungen nicht auf. Sie machten Ma- re^'s/ri ceb-onien zu einer römischen Provinz. Das mit Iugur- Königreich Peraamus in Kleinasien, das tha und den auch aus dem Gebiete des großen Aiep- Deutschen, anders entstanden war, und in dessen Hauptstadt die Könige desselben eine sehr berühmte ^Vibliotdek angelegt hatten — (deren Bücher nicht, wie in der Alexandrinischen, auf die ägyptische Staude oder Schilf, welche Papyrus hieß, sondern auf Thierhaute geschrieben waren, daher der Name des Pergunrents enstanden ist;) — dieses Königreich kam kraft eines Vermächtnisses des Königs Attalus des dritten, wenigstens nach der Auslegung der Römer, in ihre Gewalt, nachdem sie es durch einen Krieg hatten behaupten müssen. Sie ssj9 fg. drangen hierauf in Gall'en, jenseits der Alpen ein, von dessen mittäglichem Theile sie ein Stück eroberten. Ihr Krieg mit dem Jiigurrha, 3873. einem afticanifchen Könige in Numidien, gab -2. Hörten die Römer nun auf, Staaten zu erobern? — Wel- ches asiatische Reich bekamen sie durch den Letzten Willen eines Königs? — Was gab cs für eine merkwürdige Samm- lung zu Perzamns? — Was führten die Römer weiter für Kriege? — 2" welchem Kriege offenbarte sich das Verderben der Sitten unter ihren Großen besonders merklich? — Was für ein Volk zeigte sich ungefähr hundert Jahre vor Christi Gebnrc zuerst in der Geschichte? — Welche Nachtheile fügte cs den Römern zu? — Welchen Ausgang nahm dieser Krieg der Deutschen mit den Römern?

5. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 191

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
Sechster Zeitraum. Von Alexander bis Christus, igi I. dv W. Widerstand mehr thun konnten, zu Tausen- 3648^398;. den *) hin, ließ sich zum Dictsttor ernen- nen, und war unter diesem Namen vier Jahre hin- durch Herr des römischen Staats, gab (fast eine Sottiese gegen die Gerechtigkeit!) weise Gesetze, und legte darauf diese Würde nieder, um sich seinen 'Aus- schweifungen gänzlich zu überlasten; allein diese zogen st. 380^. ihm eine scheußliche Krankheit zu, die sein unseliges beben endigte. • Krieg mit Xxiv. Mit diesem bürgerlichen Kriege dem Mithrü der Römer war ein anderer verbunden, bares. den sie zugleich mit dem Mithridates, König von Pontus in Kleinasien, führen mußten; mit einem gelehrten, mächtigen und herrschsüchtigen Monarchen, der viele benachbarte Fürsten unter seine Botmäßigkeit brachte, und alle Römer und Italien Ln Kleinasicn (wenigstens 80,000 an der Zahl) an einem Tage umbringen ließ. Svlla erhielt über ihn die herrlichsten Siege in Griechenland und Asien, nahm ihm seine meisten Länder weg, und nöthigte ihn zum Frieden. Allein die innerlichen Unruhen des römischen Reichs muntcrttu ihn zur Erneuerung des Kriegs auf. Tigranes, König von Syrien und Armenien, unterstützte ihn. Doch beyde wurden von Lucullus überall besiegt. Dieser vortreffliche Feldherr führte noch mehr asiatische Ueppigkeit, Pracht und Verschwendung bey den Römern ein, brachte auch zuerst *) Die Grausamkeiten des Sylla übertreffen fast Alles, was die Geschichte der Menschen Unmenschliches erzählt hat. Für die--- sen Bösewicht vom ersten Range hatte keine Sprache einen gemessenen Hamen. Wer wollte, wer könnte ihn in Schutz nehmen? 24. Welcher ausländische Krieg wurde zu gleicher Zeit voll Sylla geführt, da seine G^egeuparrhey zu Rom die Oberhand hatte? — Was für ein Fürst war Mithridates? — Wer fetzte nach dem Sylla den Krieg wider den Mithridates fort? — Was hat Lucullus sonst noch gerhau? —■ Wer endigte diesen Krieg? — Auf welche Art kam Mithridates ums Le! en?

6. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 195

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
Sechster Zeitraum. Von Alexander bis Christus. 195 -- I- d W. kannten, das er für die Römer gleichsam 2446^3^48. entdeckte. Deutsche Xxviii. Die Deutschen, welche durch Uuj iuft!n'1' den Rhein von Gallien geschieden wurden, den Rönreni im^ aué vielen streitbaren Völkern bestan- ' den, waren damals mit Den P .ni e: n die einzigen, die sich der alle Staaten niederwerfenden rö- mischen Macht glücklich widersetzten. Part ien, ein kleines Land im heutigen Persien, entzog sich ungefähr achtzig Jahre nach dem großen Alex arider, unter der 37?4- Anführung des Ar saces , der Herrschaft der syrischen Könige. Seine Nachfolger in der Regierung erweiterten dieses Reich vorn Euphrates bis an den In- dus. Dieses nunmehr mächtige und kriegerische Volk ' 3931. der Parcder griff Craffus blos aus Ruhm- sucht und Geldgeiz an; blieb aber im Kriege gegen sie mit dem größten Theile seiner 11 Legionen. Bald nach- her erfochten zwar die Römer einen Sieg über die Par- ther; allein diese hielten immer den fexnern Fortgang der römischen Waffen in Listen auf. Pompejus Xxix. Der Tod des Craffus beförderte die Uneinigkeit des Pompejus und Cäsar, rwcyttu bü" Ä^der von beyden wollte der Mächtigste im gerlichen Staate seyn; darüber kam eö abermal zum Krieg. Kriege. Cäsar, anstatt sein Proconsulat niederzulegen und seine Truppen abzudanken, wie man ihm zugemuthet hatte, ging entschlossen über den Ru- N 2 bicon, Welche Volker thaten damals allein den Eroberungen der Rm mer Einhalt? — Wann war das parthifthe Reich entstanden? und wie hiesl der erste König desselben? — Wie weit breitete es sich nachmals aus? — Wie lchlug der Krieg des Crassus ge- gen die Parther aus? 29. Was für eine unglückliche Folge hatte der Tod des Crassus? — Wer fing den zweyren bürgerlichen Krieg an? — Wie gelangte nach und nach Cäsar zur Herrschaft des römischen Reichs? -*• War seine Rczieruna lobenswürdiger, als die Art, wie erste erlangt hatte? — Was war seine letzte Absicht? Uttd welches Etche nahm er darüber?

7. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 204

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
204 Weltgeschichte. Erster Haupttheil. I. b. W. ihr Vaterland und ihre Religion in Frey- 2648? 3983. h^>it setzten. Der letzte eroberte (Añmñriñ, und nöthrgte die Jdumäer, nicht allein die Regie- rung der Juden, sondern auch ihre Religion anzuneh- men. Sein Sohn Aristobulüs der Erste bediente sich sogar des königlichen Titels; war aber auch der erste, der sich von der Tugend seiner frommen Vor- fahren entfernte. undgerathen Xxxviii. Die folgenden makkabaischen wieder muer Fürsten und Hohenpriester brachten es durch Mißhelligkeiteiten unter einander da- 3921.’ hin, daß Pompejus dieselben zwar bey- legte; zugleich aber auch die Juden den Römern unterwürfig machte. Unter dem Schutze der letz- 3944. kern erhielt Herodes, ein Jdumäer, die königliche Würde von Judäa. Dieser ehrgeizige, schlaue und sehr grausame Fürst, der die Gewogen- heit der Römer und die siebe seiner Unterthanen durch Gefälligkeiten gegen ihre beyderscitige Religion zu er- langen suchte, besonders aber den Tempel zu Jerusa- lem prächtig und geschmackvoll wieder herstellte, hat blos durch das Glück, welches seine Unternehmungen begleitete, den Namen des Großen *) **) m der Ge- schichte bekommen. Ver- 38. Wie kam efr daß die Römer bald darauf eine Oberherrschaft über die Juden erlangten? — Wer wurde durch die Gewo- genheit der Römer jüdischer König ? — Was für Eigenschaf- ten hatte Herodes an sich? — Warum wird er aber der Gro- ße genannt? *) Wenn man je diesen Namen verschwendet und herabgewürdi- get hat; jo ist es an diesem Ungeheuer, dieser Schande der Menschheit, geschehen.

8. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 45

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
45 der Weltgeschichte. Europa viele Züge vor, welche den übrigen Völkern beschwerlich fielen; doch gab es unter den Scythen einen weisen Anacharsis. Drako, und noch vor- züglicher Solou, waren die Gesetzgeber des neuen athenischen Freystaatö; zu Lokn war es Zaleukus. Die Korinther baueren Syrakus; und überhaupt thaten sich die Griechen durch Scharfsinn, Wiffen- schaft, Handlung und Schifffahrt hervor, mit deren Hülfe sie viele Pflanzstäbte anlegten. Thales, einer ihrer berühmten Weisen, stiftete die erste pbiloso- phjsche Sccte in Kleinafien, wo auch der Fabelleh- rer Äcsopus berühmt wurde. Fünfter Zeitraum. 2. d. W. Von Kyrus bis auf Alexander, oder 3446*364,8. von der Gründung der großen persischen Monarchie bis auf die 'Ausbreitung des macedönl- scheu Reichs in drey Welttheilen. Mieder ein Zeitraum von ungefähr zweyhundert Jahren, et- was über das dreyhundertste Jahr vor Christi Geburt hinaus. Mit dem Anfänge deffelben unterwarf sich Kyrus, der bereits das medlsch-assyrische Reich nebst dem jydischen unter seine Gewalt gebracht hat- te, auch das babylonische, und machte schon dadurch sein persisches Reich zum mächtigsten in der Welt. Seine Nachkommen eroberten auch Aegypten, das sich oft und vergebens empörte, einen Theil von In- dien, und machten sich Macedonien zinsbar. Aber die Scythen, und noch weit mehr die Griechen, vereitelten ihre Angriffe und Plane. Diese lehtern widerstanden nicht nur dem Terxes und andern per- sischen Monarchen in ihrem Vaterlande; sondern be- kriegten auch sie selbst in Asien. Damals zeigte sich dieses Volk in seinem höchsten Glanze. Cs siegte unter seinen großen Feldherren Mütiades, Themr- stokles und manchen andern. Die schönen Künste unter-

9. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 47

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
47 der Weltgeschichte. weit bekannter. Nach seinem Tode zerfiel die mäch- tige makedonische Monarchie, durch die Uneinigkeit der Feldherren Alexanders, in mehrere besondere Rei- che, unter denen Macedonien, Syrien und Aegyp- ten die beträchtlichsten waren. In dem letzten thaten sich die ersten Ptolemäer als glückliche Beschützer der Gelehrsamkeit und Handlung, worin jetzt die Griechen die Oberhand bekamen, ungemein hervor. Alle diese Staaten kamen nach und nach in die Ge- walt der Römer. Die übrigen Griechen im eigentli- chen Griechenlande, auf den Inseln und in den Ko- lonien hatten zuletzt dasselbe Schicksal. Sie waren immer noch reich an vortrefflichen Gelehrten und Schrift- stellern. Aristoteles brachte Philosophie, Dichtkunst und Beredsamkeit in Lehrgebäude: er, Zeno, Epi- kur und andere mehr, errichteten auch philosophische Secten. Polybius wurde ein Muster der Geschicht- schreiber , nachdem sie schon im vorhergehenden Zeit- räume von Thucydides und Eenophon würdig be- arbeitet worden war. Die Mathematik hatte dem Euklides und Archimedes überaus viel zu danken. Auch andere Wissenschaften und Künste blüheten noch eine Zeit lang unter den Griechen; aber mit dem Verfall ihrer Freyheit kamen auch diese in Abnahme. An ihrer Stelle und nach ihrem Beyspiele gebildet, erhoben sich die Römer desto mehr. In diesem Zeiträume vollendeten sie die Eroberung von Italien, überwanden den Hannibal und zerstörten Karthago, schlugen den Angriff der Cimbern und Teutonen zurück, und wurden endlich Herren der meisten an- sehnlichen Reiche und Staaten in der bekannten Welt. Nur die Partber, die unter dem Arsaces ein mäch- tiges Reich in Asten gestiftet hatten, konnten von dem siegreichen Volke nicht überwältigt werden. Die römischen Großen stritten stch nunmehr über die Be- herrschung des großen Reichs; Sulla Uttd Mñnus, Pom-

10. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 104

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
i©4 Weltgeschichte. Erster Haupltheil. I. d. W. Kriege; verlor aber, ungeachtet seiner Ver- 2452-z-zi. djenfte um das Reich, zuleht doch dasselbe. Ihn übertraf noch an heldenmütiger liebe zum Va- Kodrus terlande der König Kodcus, der sich zum st. 2913. Besten desselben freiwillig von den Feinden Pas leben nehmen ließ. Aus ehrerbiethiger Dank- barkeit gegen sein Andenken wollten nun die Athener keinen König mehr haben; sondern trugen seinem Sohne Medon die Regierung unter dem Namen eines Archon auf* Nachdem solche Archonten oder Erbstatthalter über dreihundert Jahre die Gewalt erb- lich behauptet hatten, wurden sie auf zehn Jahre, und zuleht 'auf ein einziges eingeschränkt. Beim Anfang der Regierung der Archonten zogen viele Athener und andere Griechen nach Kleinasien und auf die nahe gelegenen Inseln, wo sie Ephesus und viele andere Psianzstadke erbauetcn. Kadmus stlft Xxi. Indem das athenische Reich auf- **-*?»/ zublühen anfing, wurde in dem benachbar- Ä 2-.H« tc" Wotien, einem Lande, dessen E.n- 2489. wohnerwegenihrer Dummheit bekannt wa- ren, in welchem aber doch auch große Män- ner aufgestanden sind,) eilt anders von Kadmus er- richtet, Er kam aus Phönieien, und bauere Kad- mea, welches nachmals das Schloß von der hinzu gekommenen untern Stadt Dheben wurde. Kadmus brachte die phönicische Buchstabenschrift unter die Griechen, welche in den Zeiten der Pelasger noch kein förmliches oder vollständiges Alphabet gehabt zu haben scheinen, und jene in der Folge mit einigen Buchstaben vermehrten. Von ihm wurde der Ge- brauch des Kupfers bei den Griechen eingeführt; Hand-' ?r. Was für ein Reich wurde in der Nachbarschaft von Attika errichtet? — Wer war der Stifter desselben? — Wodurch machte sich Kadmus um die Grieche» überhaupt verdient? — Welche ivqre» die berühmtesten unter seinen Nachkommen?— Wie lange dauerte die königliche Regierung?
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