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1. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 44

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
44 Vorläufiger Begriff Bald nach ihm trat bey den Griechen in Kleinasien der große Dichter Hormrus auf. Er besang die Helden des Kriegs, durch welche das trojanische Reich zerstört worden war. Die, obschon roman- hafte, Geschichte jenes Kriegs brachte zuerst eine zu- verläßigere Zeitrechnung auf. Diese wurde noch sicherer, als am Ende dieses Zeitraums die Berech- nung nach Olympiaden (von welchen die Alten die historische Zeit anfangen) und mit den folgenden die Aeren von Roms Erbauung und Navonaffars Regierung zu Babylon anfingen. Vierter Z e i t r a u m. 2. d. W. Von Romulus bis Kyrus, oder 3*31*3446. t)on Roms Stiftung bis zur Errichtung des größern persischen Reichs, ungefähr zweyyun- hunderc Jahre lang, bls etwa sechshalbhundert Jahre vor Christus. Die Einwohner des neuer- bauten Roms erhielten vom Numa Religion und Gesetze, sie erweiterten auch unter den folgenden Kö- nigen ihr Gebiet durch Ueberwaltigung benachbarter Völker. Aus dem ehemaligen assyrischen Reiche er- wuchsen nach und nach drey neue: das neue assyri- sche unter dem Pyul; das neue babylonische un- ter dem Nabonassar; und das modische vom De- joces an, dessen Nachfolger das assyrische überwäl- tigten. Der assyrische König Saimanassar richtete das israelitische, und der babylonische Monarch Ne- bukadnezar (Nabuchodonosor) das jüdische Reich zll Grunde. Jesaias und die meisten andern Prophe- ten der Israeliten weissagten um diese Zelt. Aegyp- tens Geschichte wird zwar zusammenhängender seit dein Psammrtichus; allein dieser blühende ^Ltaat gerieth durch innerliche Unruhen und auswärtige Kriege zu- letzt in Verfall. In eben diesem Zeiträume nahmen die Scythen in Asien, und die Gelten (Kelten) in Europa

2. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 169

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
Sechster Zeitraum. Von Alexander bis Christus. 169 I. d. W. (Doch sind seine Biographen oft mehr Pa- 3h8 ^ 3935. negyristen, als Geschichtschreiber, und haben lrnglaubliche Dinge unter seine Thaten gemengt.) Zertheilung v. Die große macedonische Monar- seiner Mo- chie, welche er gestiftet hatte, zerfiel bald narchie. nach seinem Tode. Zwar ernannten einige seiner Feldherren und Statthalter seinen Halbbru- der Aridäus und seinen eben gebornen Sohn Alex-' ander zu seinen Nachfolgern; aber blüs in der Ab- sicht, damit sie unter diesen ohnmächtigen Königen desto mehr Gewalt behaupten mochten. Sie wurden aber auch bald unter einander uneins, bekriegten sich, theilten die Provinzen der Monarchie unter sich, er- 3677. mordeten die ganze Familie Alexanders, und nahmen endlich wegen der Länder, die sie sich zugeeignet hatten, den königlichen Tirol an. So entstanden die Königreiche Macedonien, Tsiracien, Asien, Syrien und Aegypten. In der Folge bildeten sich noch mehrere neue Königreiche in Asien au6 den Trümmern der macedomschen Monarchie; fast alle aber fielen zuletzt in die Gewalt der Römer. Geschichte des neuen macedoni- scheu Reichs. I. 3668. Vi. Das macedonische Reich kam nun wieder in seine alten Granzen zurück. Kas- sander, ein Sohn des Ant'.pater, eines Feldherrn Alexanders, entriß es der Nach- kommenschaft desselben. Nach seinem Tode wurde 5. Was für ein Schscksal traf das große Reich, das er in drey Welttheile ausgebreitet hatte? — Hatte also Alexander fei* neu Nachkommen keine Vortheile durch seine Ungeheuern Er- oberungen verschafft? — Wer stritt sich um dieselben? — Was erfolgte endlich aus diesen Kriegen unter den Feldherren Alexanders? — Welche neue Reiche erhoben sich in den drey Welrtheilen? 6. Welche unter den neuen Reichen, in welche die macedonische Monarchie zerfiel, sind besonders merkwürdig? -7- ^Wcr re- gierte zuerst im maecdonischen Reiche?— Was für Schicksale hatte dieses Reich? — Wann und wie kam es endlich unter die Gewalt der Römer?

3. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 147

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
Fünfter Zeitraum. Von Kyrus bis Alexander. 147 2- d. W. Die iacedamonier sandten dem jüngern Ky- Z446- 364l. Hülssvölker wider seinen Bruder; und als derselbe in der Schlacht bey Kunñpñ getödtet worden war, zogen sich die übrig gebliebenen unüber- 2- ?s83. wundenen zehntausend Griechen aus Ba- byl-on bis an die asiatische Seeküste, mitten durch das feindliche Gebiet, und unter beständigen Eingrif- fen, siegreich zurück. Da jedoch die persischen Kö- nige nicht im Stande waren, die Griechen mit Ge? walk zu bezwingen, stifteten und unterhielten sie Un- emigkciten zwischen den Freystaaten derselben, und halsen ihnen einander sich selbst bekriegen. Sie bekrie- V. Ehrgeiz und Herrschsucht brach- gen ,!ch Un-. hauptsächlich diese Zwistigkeiten unter m en,anbei*. Griechen hervor, illdem das große Anseben, welches die Athener in persischen und an- dern Kriegen erlangt hatten, die Eifersucht der La- cedämonier, die den ersten Rang irr Griechenland behaupten wollten, rege machte; jene aber auch oft über- mükhig und gewaltthatig handelten. Daraus entstand der pe'ovönnestsche Krieg von acht und zwanzig 2-355z fg. Jahren, in welchem fast alle griechische Völker in Griechenland und auf den Inseln entweder die Parthey der Athener oder der àcèdâmonier nah- men, und beffen Aufgang dieser war, daß die Lñ- cedämonier die Oberhand in Griechenland behieltem Die Athener, welche einige Zeit nach dem Plsistra- (Us wieder frey geworden waren, mußten nun, voit den.peloponnesern besiegt, dreysig Tyrannen, oder grausamen, aile Gesetze verachtenden Regenten, ge- horchen. K 2 Vi. schicken, und ihre Landarmee drey Tagereisen wert von den Küsten desselben zu entfernen. Wie kam es aber, daß die Griechen, welche ihre Freyheit ge- meinschaftlich verrheidigt harren, einander selbst angriffen? ^7- Waö trennt man den peioponnesifchen Krieg? — Was> für echen Ausgang hatte derselbe?

4. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 184

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
184 Weltgeschichte. Erster Haupttheil. I. d. W. für die Karthager beförderten theils einige Z648,Z')8z. Fehler Haumbüls; theils der geringe El- fer, mit welchem er von K.u (> uüd aus unterstützt wurde. Der darauf folgende Friede demüthigte und schrankte die Karthager schimpflich ein '■); sie waren auch vorher schon aus ganz Spanien von tacipio vertrieben worden. Den Hannibal, der fein Vater- land wieder m Aufnahme zu bringen, aber auch neue Kriege gegen die Römer zu erregen suchte, ver- folgten ste so lange, bis er sich durch Gift das Le- hen nahm» Neue Siege Xviii. Da die Römer, (welche indem dev Römer, gedachten Kriege Srcilieu und Spanien 2770 fg. erobert hatten) von dieser Seite nichts mehr zu besorgen hatten, waren ste nun desto mehr im Stande, den macedonischen Philipp zu überwinden; die Griechen für frey zu erklären, lind doch von sich abhängig zu machen; dem Könige von Syrien, An- tldchus dun Großen, einen Theil feiner Lander zu entreissen; Makedonien und Jllyrien zu erobern; dem syrischen Könige Ptolomäus Epipbanus zu befehlen, daß er Aegypten verlassen sollte, dieses Reich unter zwey königliche Brüder zu theilen, und andere Beweise ihrer unwiderstehlichen Macht zu geben. Xix? *) Denn sie mussten den Römern alle ihre Schiffe, bis ans io dreyruderige Galeeren, ausliefern, die vo» Scipio in ihrem Angesichte verbrannt wurden, io tausend Talente in ;o Jah- ren bezahlen, Alles, was sie dem Masinissa oder feinen Vor- fahren abgenominen, zurückgeben, durften in Africa gar ^kei- nen, und außerhalb desselben nur mit Bewilligung des ronii- schen Volkes, Krieg führen u. f. w. Mit einem Worte: sie waren jetzt schon^ nicht viel besser, als Unterjochte der Römer, von deren Wulkühr es abhing, ob ihr Staat ferner noch be- stehen sollte, oder nicht. Wenigsten? sollte Karthago ein blor ßer Handels st aat, unter römischer Vormundschaft, bleiben. 18. Wo kehrten nun die Römer ihre Massen hin, nachdem sic die Karthager besicgk hatten? — Wo hoben sie durch ihre - Befehle den Krieg jweyer Königreiche auf?

5. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 153

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
Fünfter Zeitraum. Von Kyrus bis Alexander, I. d. W. Sein schätzbarer und sorgfältiger Fleiß für Z446--Z648. die Wahrheit ist doch mehrmals durch Fa- st, nach ;;8o. heln aus den ältesten Zeiten hinkergangm worden. Nach ihm hat Thueydrdes eine sehr be- redt und unpartheyisch abgefaßte Geschichte des pelo- ponnesischen Kriegs hinterlassen. Diese setzte Rcno- st. S6-5. phon, ein Schüler des Sokrates, m einer fernem griechischen Geschichte fort, schrieb auch andere Werke, wie über das Leben des altern Kyrus, den er zur Nachahmung der Fürsten abschilderte; von den merkwürdigen Reden seines Lehrers; über den Feldzug de§ jüngern Kyrus: alle in einer natür- lich anmuthigen Schreibart. Er war es, der bey dem Rückzuge der zehntausend Griechen einen Haupt- ansührer abgab. -Was Herodotus für die Geschicht- st. ttüchzäoo künde war, das wurde Hypokrcttes für dje )lrzneywissenschaft. Er hat sie zuerst auf eine zusaimnenhälrgende und deutliche Art, nach ihren er- sten Grundsätzen, mündlich und schriftlich gelehrt, fremde und eigene Erfahrungen dabey benützt, einm stets brauchbaren Lehrbegrjss derselben verfertigt, und sie fehr glücklich ausgeübt. Abschaffung Xii. Keinen von allen diesen Vorzügen der^ köuigl. des Geistes und des Geschmacks besaßen Wurde bey nych die Römer; allein ihre Staatsver- d. Römern. faj]'img besserten sie, nicht ohne Nachah- mung der Griechen. Sie hatten jetzt Ursache, die Seit Z4;l. königliche Regierung zu verabscheuen. Denn ihr siebenter König, der sie mit dem Anfänge dieses Zeit- scbe Geschichtschreiber? — Welches waren seine glücklichen Nachfolger, m der Geschichtbeschreibnng? — Was hat sich Spt)s Pvkrates für Verdienste um die Ar;i'.eywissenschaft erworben? ,2. In welchem Zustande befanden sich die Römer, als sich die Griechen durch Verstand und Witz fo sehr hervorthaten? — Wodurch wurde der König Tarquinius, der ttcbermnthige, bey den Römern verlmßt? -- Was gab Gelegenheit da;u^ daß sie die königliche Regierung in ihrem Staate ahschaffmi?

6. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 188

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
i88 Weltgeschichte. Erster Haupttheil. I. d. W. nur ein wenig auf, den Scipis Aemitia- Z648159“?* durch die Einnahme und Verbren- nung ihrer Hauptstadt vollendete. Karthago hatte 700 Jahre gestanden. Ihr Brand dauerte 17 Tage; auch öieß ist ein Beweis ihrer Größe. Da die Römer in eben demselben Jahre auch Ko- rinth in die Asche legten, vermehrte ganz Griechen- land, so wie ein Therl von Africa, ihr Gebiet. Neue Er- Xxii. Dennoch hörten ihre Kriege und werbnisscdereroberungen nicht auf. Sie machten Ma- re^'s/ri ceb-onien zu einer römischen Provinz. Das mit Iugur- Königreich Peraamus in Kleinasien, das tha und den auch aus dem Gebiete des großen Aiep- Deutschen, anders entstanden war, und in dessen Hauptstadt die Könige desselben eine sehr berühmte ^Vibliotdek angelegt hatten — (deren Bücher nicht, wie in der Alexandrinischen, auf die ägyptische Staude oder Schilf, welche Papyrus hieß, sondern auf Thierhaute geschrieben waren, daher der Name des Pergunrents enstanden ist;) — dieses Königreich kam kraft eines Vermächtnisses des Königs Attalus des dritten, wenigstens nach der Auslegung der Römer, in ihre Gewalt, nachdem sie es durch einen Krieg hatten behaupten müssen. Sie ssj9 fg. drangen hierauf in Gall'en, jenseits der Alpen ein, von dessen mittäglichem Theile sie ein Stück eroberten. Ihr Krieg mit dem Jiigurrha, 3873. einem afticanifchen Könige in Numidien, gab -2. Hörten die Römer nun auf, Staaten zu erobern? — Wel- ches asiatische Reich bekamen sie durch den Letzten Willen eines Königs? — Was gab cs für eine merkwürdige Samm- lung zu Perzamns? — Was führten die Römer weiter für Kriege? — 2" welchem Kriege offenbarte sich das Verderben der Sitten unter ihren Großen besonders merklich? — Was für ein Volk zeigte sich ungefähr hundert Jahre vor Christi Gebnrc zuerst in der Geschichte? — Welche Nachtheile fügte cs den Römern zu? — Welchen Ausgang nahm dieser Krieg der Deutschen mit den Römern?

7. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 191

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
Sechster Zeitraum. Von Alexander bis Christus, igi I. dv W. Widerstand mehr thun konnten, zu Tausen- 3648^398;. den *) hin, ließ sich zum Dictsttor ernen- nen, und war unter diesem Namen vier Jahre hin- durch Herr des römischen Staats, gab (fast eine Sottiese gegen die Gerechtigkeit!) weise Gesetze, und legte darauf diese Würde nieder, um sich seinen 'Aus- schweifungen gänzlich zu überlasten; allein diese zogen st. 380^. ihm eine scheußliche Krankheit zu, die sein unseliges beben endigte. • Krieg mit Xxiv. Mit diesem bürgerlichen Kriege dem Mithrü der Römer war ein anderer verbunden, bares. den sie zugleich mit dem Mithridates, König von Pontus in Kleinasien, führen mußten; mit einem gelehrten, mächtigen und herrschsüchtigen Monarchen, der viele benachbarte Fürsten unter seine Botmäßigkeit brachte, und alle Römer und Italien Ln Kleinasicn (wenigstens 80,000 an der Zahl) an einem Tage umbringen ließ. Svlla erhielt über ihn die herrlichsten Siege in Griechenland und Asien, nahm ihm seine meisten Länder weg, und nöthigte ihn zum Frieden. Allein die innerlichen Unruhen des römischen Reichs muntcrttu ihn zur Erneuerung des Kriegs auf. Tigranes, König von Syrien und Armenien, unterstützte ihn. Doch beyde wurden von Lucullus überall besiegt. Dieser vortreffliche Feldherr führte noch mehr asiatische Ueppigkeit, Pracht und Verschwendung bey den Römern ein, brachte auch zuerst *) Die Grausamkeiten des Sylla übertreffen fast Alles, was die Geschichte der Menschen Unmenschliches erzählt hat. Für die--- sen Bösewicht vom ersten Range hatte keine Sprache einen gemessenen Hamen. Wer wollte, wer könnte ihn in Schutz nehmen? 24. Welcher ausländische Krieg wurde zu gleicher Zeit voll Sylla geführt, da seine G^egeuparrhey zu Rom die Oberhand hatte? — Was für ein Fürst war Mithridates? — Wer fetzte nach dem Sylla den Krieg wider den Mithridates fort? — Was hat Lucullus sonst noch gerhau? —■ Wer endigte diesen Krieg? — Auf welche Art kam Mithridates ums Le! en?

8. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 45

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
45 der Weltgeschichte. Europa viele Züge vor, welche den übrigen Völkern beschwerlich fielen; doch gab es unter den Scythen einen weisen Anacharsis. Drako, und noch vor- züglicher Solou, waren die Gesetzgeber des neuen athenischen Freystaatö; zu Lokn war es Zaleukus. Die Korinther baueren Syrakus; und überhaupt thaten sich die Griechen durch Scharfsinn, Wiffen- schaft, Handlung und Schifffahrt hervor, mit deren Hülfe sie viele Pflanzstäbte anlegten. Thales, einer ihrer berühmten Weisen, stiftete die erste pbiloso- phjsche Sccte in Kleinafien, wo auch der Fabelleh- rer Äcsopus berühmt wurde. Fünfter Zeitraum. 2. d. W. Von Kyrus bis auf Alexander, oder 3446*364,8. von der Gründung der großen persischen Monarchie bis auf die 'Ausbreitung des macedönl- scheu Reichs in drey Welttheilen. Mieder ein Zeitraum von ungefähr zweyhundert Jahren, et- was über das dreyhundertste Jahr vor Christi Geburt hinaus. Mit dem Anfänge deffelben unterwarf sich Kyrus, der bereits das medlsch-assyrische Reich nebst dem jydischen unter seine Gewalt gebracht hat- te, auch das babylonische, und machte schon dadurch sein persisches Reich zum mächtigsten in der Welt. Seine Nachkommen eroberten auch Aegypten, das sich oft und vergebens empörte, einen Theil von In- dien, und machten sich Macedonien zinsbar. Aber die Scythen, und noch weit mehr die Griechen, vereitelten ihre Angriffe und Plane. Diese lehtern widerstanden nicht nur dem Terxes und andern per- sischen Monarchen in ihrem Vaterlande; sondern be- kriegten auch sie selbst in Asien. Damals zeigte sich dieses Volk in seinem höchsten Glanze. Cs siegte unter seinen großen Feldherren Mütiades, Themr- stokles und manchen andern. Die schönen Künste unter-

9. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 47

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
47 der Weltgeschichte. weit bekannter. Nach seinem Tode zerfiel die mäch- tige makedonische Monarchie, durch die Uneinigkeit der Feldherren Alexanders, in mehrere besondere Rei- che, unter denen Macedonien, Syrien und Aegyp- ten die beträchtlichsten waren. In dem letzten thaten sich die ersten Ptolemäer als glückliche Beschützer der Gelehrsamkeit und Handlung, worin jetzt die Griechen die Oberhand bekamen, ungemein hervor. Alle diese Staaten kamen nach und nach in die Ge- walt der Römer. Die übrigen Griechen im eigentli- chen Griechenlande, auf den Inseln und in den Ko- lonien hatten zuletzt dasselbe Schicksal. Sie waren immer noch reich an vortrefflichen Gelehrten und Schrift- stellern. Aristoteles brachte Philosophie, Dichtkunst und Beredsamkeit in Lehrgebäude: er, Zeno, Epi- kur und andere mehr, errichteten auch philosophische Secten. Polybius wurde ein Muster der Geschicht- schreiber , nachdem sie schon im vorhergehenden Zeit- räume von Thucydides und Eenophon würdig be- arbeitet worden war. Die Mathematik hatte dem Euklides und Archimedes überaus viel zu danken. Auch andere Wissenschaften und Künste blüheten noch eine Zeit lang unter den Griechen; aber mit dem Verfall ihrer Freyheit kamen auch diese in Abnahme. An ihrer Stelle und nach ihrem Beyspiele gebildet, erhoben sich die Römer desto mehr. In diesem Zeiträume vollendeten sie die Eroberung von Italien, überwanden den Hannibal und zerstörten Karthago, schlugen den Angriff der Cimbern und Teutonen zurück, und wurden endlich Herren der meisten an- sehnlichen Reiche und Staaten in der bekannten Welt. Nur die Partber, die unter dem Arsaces ein mäch- tiges Reich in Asten gestiftet hatten, konnten von dem siegreichen Volke nicht überwältigt werden. Die römischen Großen stritten stch nunmehr über die Be- herrschung des großen Reichs; Sulla Uttd Mñnus, Pom-

10. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 108

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
io8 Weltgeschichte. Erster Haupttheil- brn. Bald darauf erhielt Menelaus, der Bruder des Agamemnon, durch feine Vermählung mit der Helena, das lacedamonifche Königreich. Das trojani- xxv. Allein, da dem Menetaus feine fche Reich Gemahlin durch den trojanischen Prinzen ^Gri'eche^n entführt war, entstand daraus einer zepstsrt. der berühmtesten Kriege. Das trojanische Reich in Phrygien, einer Landschaft von Kleinasten, war fast dreihundert Jahre vorher von Tcucer und Dardanus gestiftet worden; es befand stch auch in einem sehr blühenden Zustande. Jetzt verbünden stch fast alle griechische Fürsten und Völ- ker mit dem Menclaus , um die ihm angethane Be- 2790. schimpfung zu rachen. Die griechische Flot- te, welche hundert tausend Mann führte, landete bei Troja, dessen König Priamus, der Vater des Pa- ris, voll vielen asiatischen Völkern unterstützt wurde. Nenn Jahre lang wurde der Krieg in der «inliegen- den Gegend geführt; im zehnten aber Troja selbst Jahr 2800. angegriffen und erobert. Es ist zweifel- haft, ob solches durch ein ungeheueres hölzernes, der Göttin Pallas geweihtes und von den Griechen mit Soldaten angefülltes Pferd, das die Trojaner in ihre Stadt zogen, oder nicht vielmehr durch die Verrä- therei des Aeneas und Antenor, Anverwandten des trojanischen Königs, erfolgt sey. Eine Menge von Helden und merkwürdigen Begebenheiten zeichnen nicht allein diesen Krieg ans; sondern eö ist auch die Ero- berung und Zerstörung rlon Troja noch besonders wichtig; theils weil sie zu einer sichern Zeitbestim- mung 25. Was für eine Begebenheit verursachte den trojanischen Krieg? — Wo tag das trojanische Reich? — Von wem war cs er- richtet worden? — Wer führte diesen Krieg wider die Tro- janer? und wie lange dauerte er? — Was nahm er für ein Ende? — Erfolgte dieses durch Tapferkeit der Griechen al- lein, oder durch andere Mittel? — Warum ist dieser Krieg so merkwürdig?
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