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1. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 147

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
Fünfter Zeitraum. Von Kyrus bis Alexander. 147 2- d. W. Die iacedamonier sandten dem jüngern Ky- Z446- 364l. Hülssvölker wider seinen Bruder; und als derselbe in der Schlacht bey Kunñpñ getödtet worden war, zogen sich die übrig gebliebenen unüber- 2- ?s83. wundenen zehntausend Griechen aus Ba- byl-on bis an die asiatische Seeküste, mitten durch das feindliche Gebiet, und unter beständigen Eingrif- fen, siegreich zurück. Da jedoch die persischen Kö- nige nicht im Stande waren, die Griechen mit Ge? walk zu bezwingen, stifteten und unterhielten sie Un- emigkciten zwischen den Freystaaten derselben, und halsen ihnen einander sich selbst bekriegen. Sie bekrie- V. Ehrgeiz und Herrschsucht brach- gen ,!ch Un-. hauptsächlich diese Zwistigkeiten unter m en,anbei*. Griechen hervor, illdem das große Anseben, welches die Athener in persischen und an- dern Kriegen erlangt hatten, die Eifersucht der La- cedämonier, die den ersten Rang irr Griechenland behaupten wollten, rege machte; jene aber auch oft über- mükhig und gewaltthatig handelten. Daraus entstand der pe'ovönnestsche Krieg von acht und zwanzig 2-355z fg. Jahren, in welchem fast alle griechische Völker in Griechenland und auf den Inseln entweder die Parthey der Athener oder der àcèdâmonier nah- men, und beffen Aufgang dieser war, daß die Lñ- cedämonier die Oberhand in Griechenland behieltem Die Athener, welche einige Zeit nach dem Plsistra- (Us wieder frey geworden waren, mußten nun, voit den.peloponnesern besiegt, dreysig Tyrannen, oder grausamen, aile Gesetze verachtenden Regenten, ge- horchen. K 2 Vi. schicken, und ihre Landarmee drey Tagereisen wert von den Küsten desselben zu entfernen. Wie kam es aber, daß die Griechen, welche ihre Freyheit ge- meinschaftlich verrheidigt harren, einander selbst angriffen? ^7- Waö trennt man den peioponnesifchen Krieg? — Was> für echen Ausgang hatte derselbe?

2. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 184

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
184 Weltgeschichte. Erster Haupttheil. I. d. W. für die Karthager beförderten theils einige Z648,Z')8z. Fehler Haumbüls; theils der geringe El- fer, mit welchem er von K.u (> uüd aus unterstützt wurde. Der darauf folgende Friede demüthigte und schrankte die Karthager schimpflich ein '■); sie waren auch vorher schon aus ganz Spanien von tacipio vertrieben worden. Den Hannibal, der fein Vater- land wieder m Aufnahme zu bringen, aber auch neue Kriege gegen die Römer zu erregen suchte, ver- folgten ste so lange, bis er sich durch Gift das Le- hen nahm» Neue Siege Xviii. Da die Römer, (welche indem dev Römer, gedachten Kriege Srcilieu und Spanien 2770 fg. erobert hatten) von dieser Seite nichts mehr zu besorgen hatten, waren ste nun desto mehr im Stande, den macedonischen Philipp zu überwinden; die Griechen für frey zu erklären, lind doch von sich abhängig zu machen; dem Könige von Syrien, An- tldchus dun Großen, einen Theil feiner Lander zu entreissen; Makedonien und Jllyrien zu erobern; dem syrischen Könige Ptolomäus Epipbanus zu befehlen, daß er Aegypten verlassen sollte, dieses Reich unter zwey königliche Brüder zu theilen, und andere Beweise ihrer unwiderstehlichen Macht zu geben. Xix? *) Denn sie mussten den Römern alle ihre Schiffe, bis ans io dreyruderige Galeeren, ausliefern, die vo» Scipio in ihrem Angesichte verbrannt wurden, io tausend Talente in ;o Jah- ren bezahlen, Alles, was sie dem Masinissa oder feinen Vor- fahren abgenominen, zurückgeben, durften in Africa gar ^kei- nen, und außerhalb desselben nur mit Bewilligung des ronii- schen Volkes, Krieg führen u. f. w. Mit einem Worte: sie waren jetzt schon^ nicht viel besser, als Unterjochte der Römer, von deren Wulkühr es abhing, ob ihr Staat ferner noch be- stehen sollte, oder nicht. Wenigsten? sollte Karthago ein blor ßer Handels st aat, unter römischer Vormundschaft, bleiben. 18. Wo kehrten nun die Römer ihre Massen hin, nachdem sic die Karthager besicgk hatten? — Wo hoben sie durch ihre - Befehle den Krieg jweyer Königreiche auf?

3. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 188

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
i88 Weltgeschichte. Erster Haupttheil. I. d. W. nur ein wenig auf, den Scipis Aemitia- Z648159“?* durch die Einnahme und Verbren- nung ihrer Hauptstadt vollendete. Karthago hatte 700 Jahre gestanden. Ihr Brand dauerte 17 Tage; auch öieß ist ein Beweis ihrer Größe. Da die Römer in eben demselben Jahre auch Ko- rinth in die Asche legten, vermehrte ganz Griechen- land, so wie ein Therl von Africa, ihr Gebiet. Neue Er- Xxii. Dennoch hörten ihre Kriege und werbnisscdereroberungen nicht auf. Sie machten Ma- re^'s/ri ceb-onien zu einer römischen Provinz. Das mit Iugur- Königreich Peraamus in Kleinasien, das tha und den auch aus dem Gebiete des großen Aiep- Deutschen, anders entstanden war, und in dessen Hauptstadt die Könige desselben eine sehr berühmte ^Vibliotdek angelegt hatten — (deren Bücher nicht, wie in der Alexandrinischen, auf die ägyptische Staude oder Schilf, welche Papyrus hieß, sondern auf Thierhaute geschrieben waren, daher der Name des Pergunrents enstanden ist;) — dieses Königreich kam kraft eines Vermächtnisses des Königs Attalus des dritten, wenigstens nach der Auslegung der Römer, in ihre Gewalt, nachdem sie es durch einen Krieg hatten behaupten müssen. Sie ssj9 fg. drangen hierauf in Gall'en, jenseits der Alpen ein, von dessen mittäglichem Theile sie ein Stück eroberten. Ihr Krieg mit dem Jiigurrha, 3873. einem afticanifchen Könige in Numidien, gab -2. Hörten die Römer nun auf, Staaten zu erobern? — Wel- ches asiatische Reich bekamen sie durch den Letzten Willen eines Königs? — Was gab cs für eine merkwürdige Samm- lung zu Perzamns? — Was führten die Römer weiter für Kriege? — 2" welchem Kriege offenbarte sich das Verderben der Sitten unter ihren Großen besonders merklich? — Was für ein Volk zeigte sich ungefähr hundert Jahre vor Christi Gebnrc zuerst in der Geschichte? — Welche Nachtheile fügte cs den Römern zu? — Welchen Ausgang nahm dieser Krieg der Deutschen mit den Römern?

4. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 191

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
Sechster Zeitraum. Von Alexander bis Christus, igi I. dv W. Widerstand mehr thun konnten, zu Tausen- 3648^398;. den *) hin, ließ sich zum Dictsttor ernen- nen, und war unter diesem Namen vier Jahre hin- durch Herr des römischen Staats, gab (fast eine Sottiese gegen die Gerechtigkeit!) weise Gesetze, und legte darauf diese Würde nieder, um sich seinen 'Aus- schweifungen gänzlich zu überlasten; allein diese zogen st. 380^. ihm eine scheußliche Krankheit zu, die sein unseliges beben endigte. • Krieg mit Xxiv. Mit diesem bürgerlichen Kriege dem Mithrü der Römer war ein anderer verbunden, bares. den sie zugleich mit dem Mithridates, König von Pontus in Kleinasien, führen mußten; mit einem gelehrten, mächtigen und herrschsüchtigen Monarchen, der viele benachbarte Fürsten unter seine Botmäßigkeit brachte, und alle Römer und Italien Ln Kleinasicn (wenigstens 80,000 an der Zahl) an einem Tage umbringen ließ. Svlla erhielt über ihn die herrlichsten Siege in Griechenland und Asien, nahm ihm seine meisten Länder weg, und nöthigte ihn zum Frieden. Allein die innerlichen Unruhen des römischen Reichs muntcrttu ihn zur Erneuerung des Kriegs auf. Tigranes, König von Syrien und Armenien, unterstützte ihn. Doch beyde wurden von Lucullus überall besiegt. Dieser vortreffliche Feldherr führte noch mehr asiatische Ueppigkeit, Pracht und Verschwendung bey den Römern ein, brachte auch zuerst *) Die Grausamkeiten des Sylla übertreffen fast Alles, was die Geschichte der Menschen Unmenschliches erzählt hat. Für die--- sen Bösewicht vom ersten Range hatte keine Sprache einen gemessenen Hamen. Wer wollte, wer könnte ihn in Schutz nehmen? 24. Welcher ausländische Krieg wurde zu gleicher Zeit voll Sylla geführt, da seine G^egeuparrhey zu Rom die Oberhand hatte? — Was für ein Fürst war Mithridates? — Wer fetzte nach dem Sylla den Krieg wider den Mithridates fort? — Was hat Lucullus sonst noch gerhau? —■ Wer endigte diesen Krieg? — Auf welche Art kam Mithridates ums Le! en?

5. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 45

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
45 der Weltgeschichte. Europa viele Züge vor, welche den übrigen Völkern beschwerlich fielen; doch gab es unter den Scythen einen weisen Anacharsis. Drako, und noch vor- züglicher Solou, waren die Gesetzgeber des neuen athenischen Freystaatö; zu Lokn war es Zaleukus. Die Korinther baueren Syrakus; und überhaupt thaten sich die Griechen durch Scharfsinn, Wiffen- schaft, Handlung und Schifffahrt hervor, mit deren Hülfe sie viele Pflanzstäbte anlegten. Thales, einer ihrer berühmten Weisen, stiftete die erste pbiloso- phjsche Sccte in Kleinafien, wo auch der Fabelleh- rer Äcsopus berühmt wurde. Fünfter Zeitraum. 2. d. W. Von Kyrus bis auf Alexander, oder 3446*364,8. von der Gründung der großen persischen Monarchie bis auf die 'Ausbreitung des macedönl- scheu Reichs in drey Welttheilen. Mieder ein Zeitraum von ungefähr zweyhundert Jahren, et- was über das dreyhundertste Jahr vor Christi Geburt hinaus. Mit dem Anfänge deffelben unterwarf sich Kyrus, der bereits das medlsch-assyrische Reich nebst dem jydischen unter seine Gewalt gebracht hat- te, auch das babylonische, und machte schon dadurch sein persisches Reich zum mächtigsten in der Welt. Seine Nachkommen eroberten auch Aegypten, das sich oft und vergebens empörte, einen Theil von In- dien, und machten sich Macedonien zinsbar. Aber die Scythen, und noch weit mehr die Griechen, vereitelten ihre Angriffe und Plane. Diese lehtern widerstanden nicht nur dem Terxes und andern per- sischen Monarchen in ihrem Vaterlande; sondern be- kriegten auch sie selbst in Asien. Damals zeigte sich dieses Volk in seinem höchsten Glanze. Cs siegte unter seinen großen Feldherren Mütiades, Themr- stokles und manchen andern. Die schönen Künste unter-

6. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 47

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
47 der Weltgeschichte. weit bekannter. Nach seinem Tode zerfiel die mäch- tige makedonische Monarchie, durch die Uneinigkeit der Feldherren Alexanders, in mehrere besondere Rei- che, unter denen Macedonien, Syrien und Aegyp- ten die beträchtlichsten waren. In dem letzten thaten sich die ersten Ptolemäer als glückliche Beschützer der Gelehrsamkeit und Handlung, worin jetzt die Griechen die Oberhand bekamen, ungemein hervor. Alle diese Staaten kamen nach und nach in die Ge- walt der Römer. Die übrigen Griechen im eigentli- chen Griechenlande, auf den Inseln und in den Ko- lonien hatten zuletzt dasselbe Schicksal. Sie waren immer noch reich an vortrefflichen Gelehrten und Schrift- stellern. Aristoteles brachte Philosophie, Dichtkunst und Beredsamkeit in Lehrgebäude: er, Zeno, Epi- kur und andere mehr, errichteten auch philosophische Secten. Polybius wurde ein Muster der Geschicht- schreiber , nachdem sie schon im vorhergehenden Zeit- räume von Thucydides und Eenophon würdig be- arbeitet worden war. Die Mathematik hatte dem Euklides und Archimedes überaus viel zu danken. Auch andere Wissenschaften und Künste blüheten noch eine Zeit lang unter den Griechen; aber mit dem Verfall ihrer Freyheit kamen auch diese in Abnahme. An ihrer Stelle und nach ihrem Beyspiele gebildet, erhoben sich die Römer desto mehr. In diesem Zeiträume vollendeten sie die Eroberung von Italien, überwanden den Hannibal und zerstörten Karthago, schlugen den Angriff der Cimbern und Teutonen zurück, und wurden endlich Herren der meisten an- sehnlichen Reiche und Staaten in der bekannten Welt. Nur die Partber, die unter dem Arsaces ein mäch- tiges Reich in Asten gestiftet hatten, konnten von dem siegreichen Volke nicht überwältigt werden. Die römischen Großen stritten stch nunmehr über die Be- herrschung des großen Reichs; Sulla Uttd Mñnus, Pom-

7. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 137

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
Vierter Zeitraum. Von Romulus bis Kyrus. 157 I. d. W. ein Dichter von einem sehr kriegerischen 3231^446. Geiste, von dem wir noch einiges lesen, aufmunterte. Griechische Xviii. Die Griechen. überhaupt traten Pfianzstadre. ^ durch ihre ausgebreitete Sclststsadtt und ihren Handel in die Fußstapftn der Phönicier, und balo völlig an ihre Stelle. Der Verzug der Argo- nauten und der trojanische Krieg hatten ste mit dem Hellespont (jetzt den Dardanellen), und dem schwarzen Meere bekannt gemacht; die Seeküsten voll Italien hatten ste noch früher befahren. Daher leg- ten sie nun so viele Wcmzstädte an. Die Korinther stifteten Syrakusa in Sicilien; andere Griechen eben daselbst Messana und Agrigentum, Kroton und ^okri wurden durch die Lacedämonier im unteren Italien gegründet, welches wegen der vielen griechi- schen Pflanzstädte Großgriechenlünd hieß. Zu rokri gab nicht nur Zalcuktts Gesetze, sondern ließ sie auch so scharf beobachten, daß er, da sein Sohn der erste war, der eines derselben übertrat, und deßwegen beide Augen verlieren sollte, ihm eines und sich ein anderes ausreiflen ließ, damit der Jüngling nicht ganz blind werden möchte. So wurden auch By-anrium in Tdracien, Kyrene m Africa, Maffilia in Gallien, und andere Pflanzstädte von den Griechen errichtet. Gelehrte u. Xix. Dieses Volk breitete nicht wem- Weise unter ger die Granzen seiner ^Wissenschaft aus. ' Griechen. c^n Klein-Asten war Thüles aus Mile- tus in Jonien der erste Naturkundige, Mesi- künstler und Sternkundige unter den Griechen. Er setzte is. Nahm auch die Schifffahrt und Handlung der Griechen merk, lich zu? — Was für Nutzen hatte dieses? — Wo richteten sic ihre vornehnisten Pflanzstadte auf? — Was für einen Ge, sctzgcber hatten die Lokrenscr? »9. Wer war der berühnncste griechische Gelehrte dieser Zeit? — In welchen Wissen sch asten war Thales besonders geübt? —

8. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 143

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
Vierter Zeitraum. Von Nomulus bis Kyrus. 14z I. d. W. mußten, nach einer Verordnung des Ro- *331*3446. niuiuö, erst um ihre Meinung befragt werden, ehe die wichnasten Argelegenbeitln des Staats ausgemacht werden konnten. Dieses blieb auch ein Grundgesetz, und wurde ein wichtiger Kunst- guss bei der römischen Staatsverwaltung. Wenige andere Gesetze des Romulus (oder die ihm zuge- schrieben werden) sind noch bekannt; insonderheit aber die ungemeine, wiewohl auch bei den andern alten Völkern in ihren ersten Zeiten übliche, Gewalt, welche er den Vätern über rhre Kinder ertheilte, so daß sie dieselben verkaufen und umbri-ngen konnten; eine Gewalt, welche Numa etwas eingeschränkt hat. Fünfter Zeit rau m. Von Kyrus bis auf Alexander, oder von der Stif- tung der persischen Monarchie, bis zur Ausbrei- tung des macedonischen Reichs in den drey bekann- ten Theilen der Welt. Jahr der Welt 3446 — 3648. Vor Christi Geburt 333 — 357. ; Kyrus grün- f. Schon gegen das Ende des vorigen frh 3eitraumö was das medische Reich, von sche Rer ). ^^lchem auch das neue assyrische war über- wältigt worden, unter die Herrschaft der Perser ge- fallen. Dieses alte asiatische Volk, in den Geblrg- gegenden von Fersis (Fars), das zeitig Könige ge- habt, nachmals die assyrischen Monarchen zu Herren bek^m- 1. Welches asiatische Vo'k hatte mit dem Anfänge dieses Zeitraums schon das assyrischmedische Reich umgestürzt? — Welches waren die vorhergehenden Schicksale der Perser? — Unter wem tha- ten sie sich zuerst hervor? — Was für andere Reiche nahm Ko- rusein? — Wo lag das indische Reich ? und,wer war dessen berühmtester König? — Wodurch rettete sich Krösus das Leben? — Hat Kyrus noch ein arideres mächtiges Reich zu Grund ge- richtet?

9. Besonderer Theil - S. 563

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das Königreich Griechenland. Eintheilung u. Wohnorte. 563 17. Dh ili [Delos]. 17/10 Qm. gr., unfruchtbare u. unbewohnte Grani'tinfel. Im Alterthum eine beilige Insel. Die Geburtsstätte des Apollo u. der Artemis, zu deren Verehrung alle Staaten von Hellas feierliche Gesandtschaften schickten, besonders zu den Spielen, die alle 5 Jahre beim Apollotempel gehalten wurden. 422 v. Chr. ver- fügten die Athener, daß kein Todter ans der Insel begraben u. Niemand auf ihr ge- boren werden solle. Alle Leichen wurden nun von Delos nach Menea gebracht. Die Stadt Delos war durch Handel u. Reichthum ausgezeichnet; am bedeutendsten zur Zeit der Römer, als die Handelsleute von Korinth nach der Zerstörung ihrer St. zum Theil hieher zogen. Sie war Mittelpunkt des Sklavenhandels; an einzelnen Tagen wurden 5,000 Sklaven verkauft. Stadt n. Tempel wurde von Menophanes, dem Feldherrn des Mithridates, im Römerkrieg, 88 — 84 v. Chr., zerstört. Statt der früheren Pracht u. Denkmäler jetzt überall Schutt u. Trümmer. — 18. Meglli Dhili [Groß-Delos. Menea]. Unbewohnter Granitfetsen. Trümmerhaufen von Grabdenkmälern. — 19. Apia oder Naxia [Naxos]. 6 Qm. Die größte Insel der Cykladen. Sie war dem Dionysos heilig. 15,000 E. Gute bewaldete Berge. Dia od. Berg des Zeus 3,000' h. Reichliche Bewässerung. Große Fruchtbar- keit. Herrliche Thäler u. Ebenen. Große Schiffsladungen von Orangen, treulicher Wein u. Oel werden ausgeführt. Naxiá. St. a. d. Nw. Küste auf einem Felsen- kegel. — 20. Makaris [Nicasia]. Oede. Unbewohnt. Guter lithograph. Schie- fer. — 21. Denussa [Lelandros], Oede. Unbewohnt.— 22. Rakli a [Donuusa]. Oede. Unbewohnt. — 23. Sch in usa [Schoenusa]. Oede. Unbewohnt.— 24. Ke ros [Phacusa]. Wüste. Unbewohnt. — 25. Amurgö [Amorgos]. 2 Qm. 3,000 E. Stark bewaldet. Amurg». Fl. m. Kastell n. Hafen. — 26. Stampa lia [Asty- palaea]. 2'/z Qm. 2,000 E. Häfen Porto San Andrea u. Porto Livorno.— 27. Aiilp hi [Anäphe]. 1 */4 Qm. 800 E. Viele Felsenhühner. — 28. Ki- molo [Liwvlus], oder nach einer ehcm. Silbcrgrnbe Argentiera. 1v* Om. 400 E. Vulkanisch. Heiße Quellen. Nackte Berge u. einige fruchtbare Thäler. Fette, geschmacklose Kreide [Cimolit], die als Heilmittel, so wie zum Waschen u. Walken ge- braucht wurde. Noch jetzt werden jährlich gegen 500 Ctr. in die Türkei ausgeführt.— 29. $ olino [Polyaegus], Vulkanisch. Wüste. Unbewohnt. — 30. Milo [Melos]. 3 Qm. 10,000 E. Vulkanisch. Ein Erhebungskratcr, der auf seiner Spitze, dem Mo nie Calamo, Schwefeldämpfe aushaucht n. eine Solfatara trägt. Warme Quellen. Eisenvitriol, Bimsstein, Obsidian, Porzellan, Walkererde, Alaun, Kochsalz. Wenig, aber lehr fruchtbarer Kulturboden. Tüchtige Seeleute. Kastro. Terrasscnariig auf einer hohen Bcrgspitze gelegene St. In der Nähe die Ruinen von Melos. Gräber und unterirdische Gemächer, die einen ganzen Berg einnehmen. — 31. An di-Milo [Ephyra], Wüste. Unbewohnt. — 32. Santo rin i [Miera], 3'/, Qm. 15,000 E. — 33. Thirasia [Therasia], — 34. Aspronisi. Die drei letzten Inseln bilden ein zusammengehöriges Ganzes, einen Erhebungskrater, in dessen Mitte sich die Ver- suche, einen Vulkan zu bilden, öfters wiederholt haben. 184 v. Chr. erhob sich in dieser Mitte die Insel P al aio - oder Alt-Kameni [Hiera]. 1573 bildete sich unter großem Ausbruch von Dampf u. Bimssteinen Neo- oder Neu-Kameni. Von 1707— 1709 erhob sich Mikro- oder Klein- Käme ui, das noch fortwährend Schwefeldämpfe aus- Itößt. Alle diese Eilande bestehen aus Trachyt; ihre Oberfläche ist mit schwarzen Bimssteinen bedeckt. 36

10. Besonderer Theil - S. 551

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das Königreich Griechenland. Grundmacht. 551 lias. 4) — 7. Klima. Keine großen Wärmeunterschiede nach wagerechter Ausdehnung, da das Land zwischen den Isothermen von + 17" u. + 15° liegt. Große Temperatur - Verschiedenheiten nach senkrechter Ausdehnung. Während in den Küstenebenen fast nie Schnee fällt, sind die höchsten Ge- birgsgegenden beinahe 6 Monate lang mit Schnee bedeckt; wenn an den Küsten [Talëtus] 7,415'. Die Maina, der Westabbang des Taygotus, längs des Busens v. Koron. Die Kakovnni, der Ostabfall des Taygelus, längs des Busens von Mara- thonisi. Kap Matapan 960'. — 5. Der Westrand V0n Morea. Vom K. Gallo bis zum Fluß v. Gastuni speneusj. In Messenien u. Elis. Viele hohe, nackte oder bewaldete Bergmassen, von mehreren Flüssen durchbrochen, theils durch breite Hoch- flächen, theils durch schmale, oft sumpfige Tiefebenen gesondert. Lydodhimo [Temathïas] 2,945'. Malta [Aegalëus] 3,700'. Vurkano [Ithöme] 2,470'. £)er Lycaeus in. dem heil. Eliasberg 3,400' u. dem Diaphorti 4,370'. Auf ihm stand der Altar des lykäischen Zeus, das Hauptheiligthum der Arkadier. Plateau v. Lala splloloöj 2,000'. Die fruchtbaren u. sehr warmen Ebenen despamisus- thales m. Sümpfen a. der Küste. Die Westküste ist meistens eben, flach u. frucht- bar; viele Strandseen. — 6. Gestein. Die Berggruppeu des Chelmos, Durduvana u. Ziria, der Ostrand u. der Taygelus bestehen aus Glimmerschiefer u. krystal- linisch-körnigem Kalk. Die übrigen Gebirge aus demselben Kreidekalk, wie die Gebirge Livadiens. Mächtige Ablagerungen von tertiärem Gestein an der Nord- u. Westküste. Trachyt auf der Halbinsel Mcthaua. — Iii. Die Inseln be- stehen meistens aus Glimmerschiefer u. Urkalk. Manche zeigen auch vulka- nische Gesteine, wie Spezzia, Milo, Andi-Milo, Kimölo, Sautorini, Thirasia und Aspronisi. 4) Gewässer. Die Flüsse sind meist unbedeutend. Früher war Griechenland reich an Wäldern u. an Quellen. Mit dem Lichten der Wälder verschwanden die Quellen; daher sind viele, früher wasserreiche Flüsse jetzt nur noch Waldbäche, die im Sommer oft ganz versiegen. Doch war auch im Alterthume kein Fluß, mit Ausnahme des Ruphia, schiffbar, indem schon das starke Gefälle und der kurze Lauf die Schiffahrt hindert. — I. Gebiet des jonischen Meeres. 1. Der Aspropotamo [Achelöus]. Vom P in- dus in Albanien. 2. Der Phidhari sevënusj. In den Golf von Patras. 3. Der Megapotamo [Hylaethus]. In den Golf von Patras. 4. Der Fluß von Akrata [Crathis], In den Golf von Lepanto. Er nimmt den Mavrvnero s—schwarz- wasserl oder den Styx auf. Dieser tröpfelt von steiler, 1000' hoher Felswand in einen tiefen Schlund herab. Sein Wasser stand in dem Rufe, daß es fast Alles zer- fresse; daher der Styx in die Unterwelt versetzt wurde und der Schwur bei demselben als der furchtbarste galt. 5. Der Fluß von Gastuni [Pensif]. 6. Der Rttphia. In den Golf von Arkadhia. 15 M. l. Hauptfluß des Peloponnes. Quellfluß ist der Xerilla [Alpheus]. N. Z. a. Der Ruphia [Ladon]; wasserreicher als der Xerilla, daher er jetzt als Hauptflnß angesehen wird und nach ihm auch der untere Alphëus Ruphia genannt wird. h. Der Do an a [Erymanthus]. 7. Der Pirn atzo oder D h i p o t a m o [Pami sus]. In den Golf v Koron. 8. Der Jri o. Basilipotamo [Eurötas]. In den Golf von Marathonisi. — Ii. Gebiet des ägäischen Meeres. 1. Derpa- nitza slnäehusch In den Golf von Nanvlia. 2. Der Variendi sasöpusch 3. Der Mavro Nero s— Schwarzwasserl oder Potami foephissussf. Er mündet mit vielen andern Bächen in den See von Topolias. Dieser hat bei vollem Wafferstande, im Februar, zur Zeit der Schneeschmelze, einen Umfang von 9 M. ; bei trockener Zeit ist er ein mit Rohr u. Schilf bedeckter Sumpf, in dem man das Bette des Eepbissus deut- lich erkennt. Der See hat seinen Abfluß zum Kanal von Talandt unterirdisch durch die Katabothra s—vertiesuugenj. Dieß sind lang gezogene, natürliche Spalten und Höhlungen im östl. Kalkgebirge, die sich am See in einiger Höhe über dem Grunde öffnen und daher bei niedrigem Wasserstande trocken werden. Gegenwärtig zählt man 7 größere und 13 kleinere Abzugskanäle, die aber nicht alle geöffnet sind. 4. Der Ala man a oder Hell ad a flporehêussj. In den Golf von Zeituni. — Iii. Seen. 1. In Livadien. Valto See. Ozero See. See von Angelo Kastro [Hyrïa Lacus]. See v. Vrachori [Trichönis L.]. See v. Topolias [Copäis L.]. Likeri See [Hylïca L.]. 2. In Morea. Zaraka See sstyw- phalus L.]. See v. P h onia fphsneus L.],
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