Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 147

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
Fünfter Zeitraum. Von Kyrus bis Alexander. 147 2- d. W. Die iacedamonier sandten dem jüngern Ky- Z446- 364l. Hülssvölker wider seinen Bruder; und als derselbe in der Schlacht bey Kunñpñ getödtet worden war, zogen sich die übrig gebliebenen unüber- 2- ?s83. wundenen zehntausend Griechen aus Ba- byl-on bis an die asiatische Seeküste, mitten durch das feindliche Gebiet, und unter beständigen Eingrif- fen, siegreich zurück. Da jedoch die persischen Kö- nige nicht im Stande waren, die Griechen mit Ge? walk zu bezwingen, stifteten und unterhielten sie Un- emigkciten zwischen den Freystaaten derselben, und halsen ihnen einander sich selbst bekriegen. Sie bekrie- V. Ehrgeiz und Herrschsucht brach- gen ,!ch Un-. hauptsächlich diese Zwistigkeiten unter m en,anbei*. Griechen hervor, illdem das große Anseben, welches die Athener in persischen und an- dern Kriegen erlangt hatten, die Eifersucht der La- cedämonier, die den ersten Rang irr Griechenland behaupten wollten, rege machte; jene aber auch oft über- mükhig und gewaltthatig handelten. Daraus entstand der pe'ovönnestsche Krieg von acht und zwanzig 2-355z fg. Jahren, in welchem fast alle griechische Völker in Griechenland und auf den Inseln entweder die Parthey der Athener oder der àcèdâmonier nah- men, und beffen Aufgang dieser war, daß die Lñ- cedämonier die Oberhand in Griechenland behieltem Die Athener, welche einige Zeit nach dem Plsistra- (Us wieder frey geworden waren, mußten nun, voit den.peloponnesern besiegt, dreysig Tyrannen, oder grausamen, aile Gesetze verachtenden Regenten, ge- horchen. K 2 Vi. schicken, und ihre Landarmee drey Tagereisen wert von den Küsten desselben zu entfernen. Wie kam es aber, daß die Griechen, welche ihre Freyheit ge- meinschaftlich verrheidigt harren, einander selbst angriffen? ^7- Waö trennt man den peioponnesifchen Krieg? — Was> für echen Ausgang hatte derselbe?

2. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 184

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
184 Weltgeschichte. Erster Haupttheil. I. d. W. für die Karthager beförderten theils einige Z648,Z')8z. Fehler Haumbüls; theils der geringe El- fer, mit welchem er von K.u (> uüd aus unterstützt wurde. Der darauf folgende Friede demüthigte und schrankte die Karthager schimpflich ein '■); sie waren auch vorher schon aus ganz Spanien von tacipio vertrieben worden. Den Hannibal, der fein Vater- land wieder m Aufnahme zu bringen, aber auch neue Kriege gegen die Römer zu erregen suchte, ver- folgten ste so lange, bis er sich durch Gift das Le- hen nahm» Neue Siege Xviii. Da die Römer, (welche indem dev Römer, gedachten Kriege Srcilieu und Spanien 2770 fg. erobert hatten) von dieser Seite nichts mehr zu besorgen hatten, waren ste nun desto mehr im Stande, den macedonischen Philipp zu überwinden; die Griechen für frey zu erklären, lind doch von sich abhängig zu machen; dem Könige von Syrien, An- tldchus dun Großen, einen Theil feiner Lander zu entreissen; Makedonien und Jllyrien zu erobern; dem syrischen Könige Ptolomäus Epipbanus zu befehlen, daß er Aegypten verlassen sollte, dieses Reich unter zwey königliche Brüder zu theilen, und andere Beweise ihrer unwiderstehlichen Macht zu geben. Xix? *) Denn sie mussten den Römern alle ihre Schiffe, bis ans io dreyruderige Galeeren, ausliefern, die vo» Scipio in ihrem Angesichte verbrannt wurden, io tausend Talente in ;o Jah- ren bezahlen, Alles, was sie dem Masinissa oder feinen Vor- fahren abgenominen, zurückgeben, durften in Africa gar ^kei- nen, und außerhalb desselben nur mit Bewilligung des ronii- schen Volkes, Krieg führen u. f. w. Mit einem Worte: sie waren jetzt schon^ nicht viel besser, als Unterjochte der Römer, von deren Wulkühr es abhing, ob ihr Staat ferner noch be- stehen sollte, oder nicht. Wenigsten? sollte Karthago ein blor ßer Handels st aat, unter römischer Vormundschaft, bleiben. 18. Wo kehrten nun die Römer ihre Massen hin, nachdem sic die Karthager besicgk hatten? — Wo hoben sie durch ihre - Befehle den Krieg jweyer Königreiche auf?

3. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 188

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
i88 Weltgeschichte. Erster Haupttheil. I. d. W. nur ein wenig auf, den Scipis Aemitia- Z648159“?* durch die Einnahme und Verbren- nung ihrer Hauptstadt vollendete. Karthago hatte 700 Jahre gestanden. Ihr Brand dauerte 17 Tage; auch öieß ist ein Beweis ihrer Größe. Da die Römer in eben demselben Jahre auch Ko- rinth in die Asche legten, vermehrte ganz Griechen- land, so wie ein Therl von Africa, ihr Gebiet. Neue Er- Xxii. Dennoch hörten ihre Kriege und werbnisscdereroberungen nicht auf. Sie machten Ma- re^'s/ri ceb-onien zu einer römischen Provinz. Das mit Iugur- Königreich Peraamus in Kleinasien, das tha und den auch aus dem Gebiete des großen Aiep- Deutschen, anders entstanden war, und in dessen Hauptstadt die Könige desselben eine sehr berühmte ^Vibliotdek angelegt hatten — (deren Bücher nicht, wie in der Alexandrinischen, auf die ägyptische Staude oder Schilf, welche Papyrus hieß, sondern auf Thierhaute geschrieben waren, daher der Name des Pergunrents enstanden ist;) — dieses Königreich kam kraft eines Vermächtnisses des Königs Attalus des dritten, wenigstens nach der Auslegung der Römer, in ihre Gewalt, nachdem sie es durch einen Krieg hatten behaupten müssen. Sie ssj9 fg. drangen hierauf in Gall'en, jenseits der Alpen ein, von dessen mittäglichem Theile sie ein Stück eroberten. Ihr Krieg mit dem Jiigurrha, 3873. einem afticanifchen Könige in Numidien, gab -2. Hörten die Römer nun auf, Staaten zu erobern? — Wel- ches asiatische Reich bekamen sie durch den Letzten Willen eines Königs? — Was gab cs für eine merkwürdige Samm- lung zu Perzamns? — Was führten die Römer weiter für Kriege? — 2" welchem Kriege offenbarte sich das Verderben der Sitten unter ihren Großen besonders merklich? — Was für ein Volk zeigte sich ungefähr hundert Jahre vor Christi Gebnrc zuerst in der Geschichte? — Welche Nachtheile fügte cs den Römern zu? — Welchen Ausgang nahm dieser Krieg der Deutschen mit den Römern?

4. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 191

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
Sechster Zeitraum. Von Alexander bis Christus, igi I. dv W. Widerstand mehr thun konnten, zu Tausen- 3648^398;. den *) hin, ließ sich zum Dictsttor ernen- nen, und war unter diesem Namen vier Jahre hin- durch Herr des römischen Staats, gab (fast eine Sottiese gegen die Gerechtigkeit!) weise Gesetze, und legte darauf diese Würde nieder, um sich seinen 'Aus- schweifungen gänzlich zu überlasten; allein diese zogen st. 380^. ihm eine scheußliche Krankheit zu, die sein unseliges beben endigte. • Krieg mit Xxiv. Mit diesem bürgerlichen Kriege dem Mithrü der Römer war ein anderer verbunden, bares. den sie zugleich mit dem Mithridates, König von Pontus in Kleinasien, führen mußten; mit einem gelehrten, mächtigen und herrschsüchtigen Monarchen, der viele benachbarte Fürsten unter seine Botmäßigkeit brachte, und alle Römer und Italien Ln Kleinasicn (wenigstens 80,000 an der Zahl) an einem Tage umbringen ließ. Svlla erhielt über ihn die herrlichsten Siege in Griechenland und Asien, nahm ihm seine meisten Länder weg, und nöthigte ihn zum Frieden. Allein die innerlichen Unruhen des römischen Reichs muntcrttu ihn zur Erneuerung des Kriegs auf. Tigranes, König von Syrien und Armenien, unterstützte ihn. Doch beyde wurden von Lucullus überall besiegt. Dieser vortreffliche Feldherr führte noch mehr asiatische Ueppigkeit, Pracht und Verschwendung bey den Römern ein, brachte auch zuerst *) Die Grausamkeiten des Sylla übertreffen fast Alles, was die Geschichte der Menschen Unmenschliches erzählt hat. Für die--- sen Bösewicht vom ersten Range hatte keine Sprache einen gemessenen Hamen. Wer wollte, wer könnte ihn in Schutz nehmen? 24. Welcher ausländische Krieg wurde zu gleicher Zeit voll Sylla geführt, da seine G^egeuparrhey zu Rom die Oberhand hatte? — Was für ein Fürst war Mithridates? — Wer fetzte nach dem Sylla den Krieg wider den Mithridates fort? — Was hat Lucullus sonst noch gerhau? —■ Wer endigte diesen Krieg? — Auf welche Art kam Mithridates ums Le! en?

5. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 45

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
45 der Weltgeschichte. Europa viele Züge vor, welche den übrigen Völkern beschwerlich fielen; doch gab es unter den Scythen einen weisen Anacharsis. Drako, und noch vor- züglicher Solou, waren die Gesetzgeber des neuen athenischen Freystaatö; zu Lokn war es Zaleukus. Die Korinther baueren Syrakus; und überhaupt thaten sich die Griechen durch Scharfsinn, Wiffen- schaft, Handlung und Schifffahrt hervor, mit deren Hülfe sie viele Pflanzstäbte anlegten. Thales, einer ihrer berühmten Weisen, stiftete die erste pbiloso- phjsche Sccte in Kleinafien, wo auch der Fabelleh- rer Äcsopus berühmt wurde. Fünfter Zeitraum. 2. d. W. Von Kyrus bis auf Alexander, oder 3446*364,8. von der Gründung der großen persischen Monarchie bis auf die 'Ausbreitung des macedönl- scheu Reichs in drey Welttheilen. Mieder ein Zeitraum von ungefähr zweyhundert Jahren, et- was über das dreyhundertste Jahr vor Christi Geburt hinaus. Mit dem Anfänge deffelben unterwarf sich Kyrus, der bereits das medlsch-assyrische Reich nebst dem jydischen unter seine Gewalt gebracht hat- te, auch das babylonische, und machte schon dadurch sein persisches Reich zum mächtigsten in der Welt. Seine Nachkommen eroberten auch Aegypten, das sich oft und vergebens empörte, einen Theil von In- dien, und machten sich Macedonien zinsbar. Aber die Scythen, und noch weit mehr die Griechen, vereitelten ihre Angriffe und Plane. Diese lehtern widerstanden nicht nur dem Terxes und andern per- sischen Monarchen in ihrem Vaterlande; sondern be- kriegten auch sie selbst in Asien. Damals zeigte sich dieses Volk in seinem höchsten Glanze. Cs siegte unter seinen großen Feldherren Mütiades, Themr- stokles und manchen andern. Die schönen Künste unter-

6. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 47

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
47 der Weltgeschichte. weit bekannter. Nach seinem Tode zerfiel die mäch- tige makedonische Monarchie, durch die Uneinigkeit der Feldherren Alexanders, in mehrere besondere Rei- che, unter denen Macedonien, Syrien und Aegyp- ten die beträchtlichsten waren. In dem letzten thaten sich die ersten Ptolemäer als glückliche Beschützer der Gelehrsamkeit und Handlung, worin jetzt die Griechen die Oberhand bekamen, ungemein hervor. Alle diese Staaten kamen nach und nach in die Ge- walt der Römer. Die übrigen Griechen im eigentli- chen Griechenlande, auf den Inseln und in den Ko- lonien hatten zuletzt dasselbe Schicksal. Sie waren immer noch reich an vortrefflichen Gelehrten und Schrift- stellern. Aristoteles brachte Philosophie, Dichtkunst und Beredsamkeit in Lehrgebäude: er, Zeno, Epi- kur und andere mehr, errichteten auch philosophische Secten. Polybius wurde ein Muster der Geschicht- schreiber , nachdem sie schon im vorhergehenden Zeit- räume von Thucydides und Eenophon würdig be- arbeitet worden war. Die Mathematik hatte dem Euklides und Archimedes überaus viel zu danken. Auch andere Wissenschaften und Künste blüheten noch eine Zeit lang unter den Griechen; aber mit dem Verfall ihrer Freyheit kamen auch diese in Abnahme. An ihrer Stelle und nach ihrem Beyspiele gebildet, erhoben sich die Römer desto mehr. In diesem Zeiträume vollendeten sie die Eroberung von Italien, überwanden den Hannibal und zerstörten Karthago, schlugen den Angriff der Cimbern und Teutonen zurück, und wurden endlich Herren der meisten an- sehnlichen Reiche und Staaten in der bekannten Welt. Nur die Partber, die unter dem Arsaces ein mäch- tiges Reich in Asten gestiftet hatten, konnten von dem siegreichen Volke nicht überwältigt werden. Die römischen Großen stritten stch nunmehr über die Be- herrschung des großen Reichs; Sulla Uttd Mñnus, Pom-

7. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 137

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
Vierter Zeitraum. Von Romulus bis Kyrus. 157 I. d. W. ein Dichter von einem sehr kriegerischen 3231^446. Geiste, von dem wir noch einiges lesen, aufmunterte. Griechische Xviii. Die Griechen. überhaupt traten Pfianzstadre. ^ durch ihre ausgebreitete Sclststsadtt und ihren Handel in die Fußstapftn der Phönicier, und balo völlig an ihre Stelle. Der Verzug der Argo- nauten und der trojanische Krieg hatten ste mit dem Hellespont (jetzt den Dardanellen), und dem schwarzen Meere bekannt gemacht; die Seeküsten voll Italien hatten ste noch früher befahren. Daher leg- ten sie nun so viele Wcmzstädte an. Die Korinther stifteten Syrakusa in Sicilien; andere Griechen eben daselbst Messana und Agrigentum, Kroton und ^okri wurden durch die Lacedämonier im unteren Italien gegründet, welches wegen der vielen griechi- schen Pflanzstädte Großgriechenlünd hieß. Zu rokri gab nicht nur Zalcuktts Gesetze, sondern ließ sie auch so scharf beobachten, daß er, da sein Sohn der erste war, der eines derselben übertrat, und deßwegen beide Augen verlieren sollte, ihm eines und sich ein anderes ausreiflen ließ, damit der Jüngling nicht ganz blind werden möchte. So wurden auch By-anrium in Tdracien, Kyrene m Africa, Maffilia in Gallien, und andere Pflanzstädte von den Griechen errichtet. Gelehrte u. Xix. Dieses Volk breitete nicht wem- Weise unter ger die Granzen seiner ^Wissenschaft aus. ' Griechen. c^n Klein-Asten war Thüles aus Mile- tus in Jonien der erste Naturkundige, Mesi- künstler und Sternkundige unter den Griechen. Er setzte is. Nahm auch die Schifffahrt und Handlung der Griechen merk, lich zu? — Was für Nutzen hatte dieses? — Wo richteten sic ihre vornehnisten Pflanzstadte auf? — Was für einen Ge, sctzgcber hatten die Lokrenscr? »9. Wer war der berühnncste griechische Gelehrte dieser Zeit? — In welchen Wissen sch asten war Thales besonders geübt? —

8. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 143

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
Vierter Zeitraum. Von Nomulus bis Kyrus. 14z I. d. W. mußten, nach einer Verordnung des Ro- *331*3446. niuiuö, erst um ihre Meinung befragt werden, ehe die wichnasten Argelegenbeitln des Staats ausgemacht werden konnten. Dieses blieb auch ein Grundgesetz, und wurde ein wichtiger Kunst- guss bei der römischen Staatsverwaltung. Wenige andere Gesetze des Romulus (oder die ihm zuge- schrieben werden) sind noch bekannt; insonderheit aber die ungemeine, wiewohl auch bei den andern alten Völkern in ihren ersten Zeiten übliche, Gewalt, welche er den Vätern über rhre Kinder ertheilte, so daß sie dieselben verkaufen und umbri-ngen konnten; eine Gewalt, welche Numa etwas eingeschränkt hat. Fünfter Zeit rau m. Von Kyrus bis auf Alexander, oder von der Stif- tung der persischen Monarchie, bis zur Ausbrei- tung des macedonischen Reichs in den drey bekann- ten Theilen der Welt. Jahr der Welt 3446 — 3648. Vor Christi Geburt 333 — 357. ; Kyrus grün- f. Schon gegen das Ende des vorigen frh 3eitraumö was das medische Reich, von sche Rer ). ^^lchem auch das neue assyrische war über- wältigt worden, unter die Herrschaft der Perser ge- fallen. Dieses alte asiatische Volk, in den Geblrg- gegenden von Fersis (Fars), das zeitig Könige ge- habt, nachmals die assyrischen Monarchen zu Herren bek^m- 1. Welches asiatische Vo'k hatte mit dem Anfänge dieses Zeitraums schon das assyrischmedische Reich umgestürzt? — Welches waren die vorhergehenden Schicksale der Perser? — Unter wem tha- ten sie sich zuerst hervor? — Was für andere Reiche nahm Ko- rusein? — Wo lag das indische Reich ? und,wer war dessen berühmtester König? — Wodurch rettete sich Krösus das Leben? — Hat Kyrus noch ein arideres mächtiges Reich zu Grund ge- richtet?

9. Besonderer Theil - S. 13

1856 - Eßlingen : Weychardt
13 Die geognostische Beschaffenheit. 4. Das Diluvium und Alluvium bedeckt große Strecken der Tiefländer. Mehr oder weniger verbreitet kommt es auch in den Gebirgö- ländern und auf den Hochebenen vor. 3) 5. Die neptunischen Gesteine der Gebirge sind an vielen Punkten von vulkanischen Gebirgsarten durchbrochen. Auch in einigen Tiefebenen erheben sich vulkanische Massen in inselsörmiger Gestalt. Die meisten der aus vulkanischen Gesteinen zusammengesetzten Berge sind aber keine thätigen Feuer- essen^;'nur an verhältnißmäßig wenigen Orten finden sich thätige Vul- kane 5). 6. Europa gehört 2 Erschütterungskreisen an: der Erdbebenzone des mittelländischen Meeres«) und dem isländischen Erschüt- tvetcn auch in den Schuttebeuen der Tiefländer zu Tage, entweder nur an einzelnen Punkten, wie im deutschen Tieflande, oder in sehr großer Ausdehnung, wie im französischen, noch mehr aber im östlichen Tieflande Rußlands. s) Eine merkwürdige Erscheinung aus der Bildungsepoche des Diluviums sind die erratischen Blöcke oder Findlinge. Dieß sind große, oft ungeheure Fels- blöcke von Urgebirgsartcn in solchen Gegenden, wo entweder gar keine Gesteine, oder nur solche von anderer Beschaffenheit zu Tage kommen. Man findet sie auf den schweizerischen Hochebenen, sowie am Südabhange und in den innern Thälern des schweizerischen Jura. Sie sind in Bezirke oder Zonen abgetheilt, welche den Aus- mündungen der großen Alpenthller entsprechen; ihre Beschaffenheit ist dieselbe, wie die der Felsmasscn in den penninischen und schweizerischen Alpen. Erratische Blöcke bedecken aber auch die tertiären Gesteine der englischen Ostküste, die deutsche Tief- ebene, die Inseln des dänischen Archipelagus und das slavische Tiefland in großer Anzahl, und nirgends trifft man dieselben Gesteine in den benachbarten Gebirgen anstehend. Dagegen hat man gefunden, daß die Verbreitung dieser Blöcke in einem großen Halbkreise stattgefunden bat, dessen Mittelpunkt Skandinavien ist. Der mineralogische Charakter dieser Blöcke zeigt nämlich, daß die im nördlichen Rußland verbreiteten Blöcke von Finnland und von der Umgegend des Onegasees, die in Polen, im deutschen und dänischen Tieslande theils ans Finnland, theils aus Schweden, die an der englischen Ostküste aus Norwegen abstammen. Ein merkwür- diges Gebilde jetziger Zeit sind die Gletscher in den Alpen, in den Pyrenäen, im skandinavischen Gebirge und in Island. '9 Vulkanische Gesteine verschiedenen Alters finden sich vom südlichen Frankreich an durch das deutsche Mittelgebirgsland und die Karpathen verbreitet. Es sind Basalt, Trachyt, Diorit, Tuffe, glasige und pechsteinartige Massen, die größtentheils sekundäre Gebirgsarten durchbrochen haben. Man findet sie auch auf der griechischen Halbinsel sin Albanien, Livadien, auf Moreaj, auf einem Theil der Kykladen, im lombardischen Tieflande und in den Hügeln des italienischen Sub- apennins, wo sich viele, theils ausgebrannte, theils nur periodisch erloschene Krater erheben, die zum Theil mit Seen von großer Tiefe ansgefüllt sind; ferner auf der Ostkülte von Sicilien, auf der Westseite von Sardinien, am Ostende der Pyrenäen, an den Westendeu des andalusischcn und castilianischen Scheidcgebirges, im mittleren und nördlichen England, im südlichen Schottland, an manchen Punkten Irlands, auf den Hebriden, Orkaden und Shetlands Inseln. Durchaus vulkanischer Natur sind die Liparen, die kampanischen und pontinischen Inseln, die Färöer, Island, Jan Mayen und die Bäreninsel. 9 Thätige Centralvulkane sind: der Aetna 10,260' und der Schlamm- vulkan Maccaluba auf Sicilien; die liparischen Inseln mit dem ewig thätigen Fcnel:- schlund Monte Schicciola auf Stromboli 2,175'; der Vesuv in Neapel 3,637'; die phlegräischen Felder mit dem 1338 erhobenen Monte Nnovo bei Puzzuoli in Neapel; die mit 7 thätigen und vielen rauchenden Feuerbergen besetzte Insel Island, wor- unter der Oeraefe Jökull 5,927' und der Hekla 5033'; der Esk Mount ans Jan Mayen 1500'. 1 c) Die Erdbebenzone des Mittelmeeres erstreckt sich von den Azoren im W. bis zum Meridian der Straße von Ormus im O.; hier steht sie mit den Erdbebenzonen von Inner- und Südasien in Verbindung. Ihre Länge von W. nach beträgt gegen 1000 Meilen. Die Mitte derselben wird größtentheils vom Mittel-

10. Besonderer Theil - S. 492

1856 - Eßlingen : Weychardt
492 Erste Abtheilung. Europa. Binnengewässern. Eine Menge von Teichen u. Lagunen an der Ost- und theilweise auch an der Südküste; aber wirkliche Seen, mit Ausnahme von kleinen Bergseen, fast gar keine. Größter See: der Albufera bei Valencias. — 7. Klima. Sehr große Berschiedenheit nach wagerechter da kleine Seen mit gesalzenem Wasser. — 10. Die andalusische Tiefebene. Vom mittlern und untern Guadalquivir bewässert. Zwischen dem andalusischen Scheide- gebirge, dem Bergsystem von Granada u. dem Golf von Cadiz. Bis 300' u. 400' h. 250 Qm. gr. Sie beginnt bei Montro unterhalb Andujar und zerfällt in die Campiña de Cordoba und in die Ebene von Sevilla. Große Sandanhäu- fungcn zwischen der Mündung des Guadalquivir und dem Tinto, las Arenas gor- das [= großer, wüster Dlaum] genannt. Große Moräste, la Marisma, zwischen Tinto- u. Guadiana-Mündung. — 11. Kleinere Tiefebenen liegen an der Ostküste, besonders in Valencia, wo sich die paradiesische Huerta [= Garten) von Valencia be- findet, und in Murcia. — 12. Gesteine. Mehr als */3 in der Sw. Hälfte der iberi- schen Halbinsel bestehen ausschließlich aus Granit, Gneus u. Glimmerschiefer, aus Grauwacke u. Thonschiefer. In der No. Hälfte dagegen herrschen die Flötzg^birgsarten und tertiären Gebilde vor. Von den secundären Gebilden ist die Steinkohlen gruppe auf Asturien u. das nördliche Leon beschränkt; dagegen ist die Trias, die Jura- u. Kreidebildung sehr verbreitet. Die Triasgruppe bildet des südlichen Tafellandes und einen großen Theil von dessen Südabhange, die Jurabildnng fast ausschließlich den östlichen Saum des centralen Tafellandes und die breite Gebirgsumwallung der So. Küste, die Kreide gruppe den größten Theil Nordspaniens. Tertiäre Ablagerungen erfüllen den bei weitem größten Theil der beiden Hochebenen und die geräumigen Bassins, durch welche der Ebro, der untere Tajo, der Guadiana u. der Guadalquivir strömen. Alluvialbilduugen fin- det man in größeren Massen blos an den Mündungen größerer Ströme, besonders an denen des Tajo, Guadiana, Guadalquivir u. Ebro. Die vulkanischen Massen erreichen überall nur eine geringe Ausdehnung und sind blos längs der Küste in der So. Hälfte der Halbinsel zu etwas größerer Entwicklung gelangt. 5) Gewässer. — I. Gebiet des aquilanischen Meeres. Kleine, rasch fließende Küstenflüsse, darunter die Bidasso a [Oeaso], Grenzfluß gegen Frankreich. — Ii. Gebiet des atlant. Oceans. 1. Der Minho sminjo. Lätm. Weil er viel Minium o. Mennig mit sich führte und sein Wasser daher eine rothe Farbe hatte, auch Minius]. Aus dem See Fuente in Galicien. Theilweise Grenzfluß zwischen Spanien und Portugal. L. Z. : der Sil. 2. Der Duero [Duriusj. Größter Fluß der iberischen Halbinsel. Aus 2 Bächen gebildet, die die Abflüsse von 2 in den Montes de Urbion gelegenen Bergseen sind. Bewässert die Hochebene von Altcastilien und Leon. Zum Theil Grenzfluß gegen Portugal, das er oberh. Torre de Moncorvo betritt. Bei Zamora für Kähne fahrbar, a. R. Z. Der Pisuerga spiswérga. Pisoräca]. Der Esla [Astüra]. b. L. Z. Der Ad ayo. Der T orines. 3. Der Tajo stacho. Tagus], Vom Westabhange der Muela de Sau Juan. Bewässert die Hochebene von Nencastilien u. Estremadura. Zum Theil Grenzfluß gegen Portugal, wo er schiffbar wird. Trübes, schmutziges, oft stagnirendes u. sumpfiges Wasser, a. R. Z. Der Sarama [dirama]; ni. dem Henares señares. Tagonìus] rechts und dem Manzanares links. Der Alberche sakbertsches. Dertiötar. Deralagon. b. Die linken Zuflüsse sind bloße Bäche, die im Sommer versiegen. 4. Der Guadiana [Anas. Arabisch: Ouadi o. Gouadi Jana — Fluß Janach Der Quell- bach des Stromes bildet sich aus einer Reihe sumpfiger Teiche, las Lagunas de R nid era genannt, auf dem Plateau v. Alcaráz in der südlichen Mancha. 9 M. v. seinem Ursprung verliert sich der Bach in Sümpfen. Etwa 4 M. westl. von dieser Stelle bricht er aus einigen sehr wasserreichen, gewaltsam heraussprudelnden großen Quellen [ nacimiento8 ] hervor , die man lo8 ojo8 de Guadiana o. die Augen des Guadiana nennt. Bewässert die Hochebene von Neucastilien ». Estremadura. An 2 Stellen Grenzfluß gegen Portugal. 3 Mündungen. Schiffbar bei Mertola. a. R. Z. Der Gigüäla; mit dem Zancara rechts, b. L. Z. Der Jabalón [chawalonj. Der Zuja szuchaj. Der Ardila. 5. Der Guadalquivir [ —kibir. Arabisch: Wàd-al-kibir — großer Fluß. Baetis], Der kürzeste Strom der Halbinsel. Für Spanien der wichtigste Strom, weil er der wasserreichste und deßhalb der brauchbarste für die Schiffahrt ist. Von der Sierra de Cazorla. Bewässert Andalusien. Im
   bis 10 von 28 weiter»  »»
28 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 28 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 3
7 5
8 0
9 0
10 4
11 4
12 0
13 0
14 5
15 0
16 1
17 3
18 2
19 1
20 2
21 1
22 0
23 11
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 1
36 0
37 3
38 2
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 6
45 4
46 0
47 0
48 0
49 5

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 30
1 1
2 5
3 30
4 3
5 13
6 70
7 2
8 2
9 6
10 1
11 8
12 31
13 2
14 16
15 3
16 10
17 26
18 3
19 1
20 4
21 53
22 1
23 2
24 5
25 14
26 6
27 5
28 11
29 0
30 40
31 3
32 1
33 12
34 0
35 4
36 4
37 0
38 2
39 1
40 3
41 10
42 11
43 14
44 2
45 10
46 1
47 26
48 10
49 32
50 64
51 0
52 7
53 2
54 1
55 36
56 4
57 6
58 1
59 4
60 2
61 2
62 9
63 4
64 23
65 1
66 5
67 0
68 2
69 1
70 73
71 9
72 2
73 2
74 4
75 2
76 4
77 10
78 3
79 2
80 3
81 4
82 1
83 2
84 14
85 1
86 1
87 2
88 0
89 8
90 3
91 5
92 60
93 8
94 13
95 3
96 1
97 6
98 32
99 3

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 18
1 0
2 0
3 1
4 0
5 0
6 10
7 1
8 6
9 1
10 0
11 0
12 0
13 0
14 1
15 10
16 5
17 0
18 0
19 16
20 3
21 0
22 3
23 2
24 2
25 6
26 1
27 11
28 0
29 1
30 0
31 1
32 5
33 10
34 4
35 0
36 0
37 4
38 0
39 2
40 0
41 0
42 0
43 0
44 3
45 43
46 2
47 0
48 8
49 0
50 1
51 0
52 0
53 3
54 4
55 0
56 1
57 0
58 2
59 3
60 1
61 1
62 0
63 2
64 2
65 0
66 5
67 0
68 2
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 7
75 3
76 0
77 4
78 6
79 1
80 1
81 9
82 0
83 17
84 1
85 51
86 1
87 3
88 3
89 2
90 11
91 11
92 2
93 0
94 11
95 11
96 0
97 0
98 13
99 6
100 1
101 6
102 0
103 0
104 2
105 1
106 3
107 5
108 6
109 7
110 2
111 0
112 1
113 24
114 1
115 6
116 1
117 0
118 0
119 14
120 0
121 0
122 0
123 0
124 5
125 1
126 5
127 18
128 3
129 7
130 0
131 0
132 2
133 7
134 34
135 0
136 2
137 1
138 25
139 0
140 1
141 0
142 21
143 2
144 1
145 5
146 5
147 1
148 1
149 39
150 0
151 1
152 1
153 13
154 0
155 1
156 2
157 0
158 0
159 16
160 59
161 0
162 3
163 4
164 0
165 14
166 8
167 3
168 1
169 3
170 0
171 0
172 2
173 10
174 0
175 18
176 2
177 19
178 20
179 11
180 0
181 2
182 9
183 5
184 13
185 0
186 16
187 9
188 27
189 36
190 1
191 4
192 6
193 25
194 1
195 4
196 1
197 36
198 0
199 6