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1. Alte Geschichte - S. 51

1888 - Braunschweig : Bruhn
— 51 — Vereint hätten diese Staaten den Römern widerstehen können, aber diese wußten immer einzelne in ihr Interesse zu ziehen und mit ihnen die andern zu besiegen 1)f bis sie endlich alle unterworfen hatten. 197 Kynoskephalai (Thessalien). — Philipp besiegt durch T. £Luinctiu6 Flamimnus. Philipp darf ohne Bewilligung der Römer keinen Krieg beginnen. Griechen für frei erklärt. . 190 Magnesia. — Autiochos..besiegt durch L. Cornelius Scrpw und dessen Bruder Scipio d. Ä. (Generalstabschef). Antiochos befolgt nicht den Rat des bei ihm weilenden Haunibal, „Einfall in Italien", sondern, auf kräftige Unterstützung der Aitolier hoffend, führt er den Krieg zuerst in Griechenland und nach einer Niederlage bei den Thermophylen in Asien. Klein-Asien nördlich vom Tauros, westlich vom Halys abgetreten. (Hannibal flieht nach Bithynien.) Die Römer schenken das Land an Pergamos und Rhodos. Einige Schutzstaaten werden gebildet. 168 Pydna. — Perseus, Nachfolger des Philipp, besiegt durch L. Aemilius Paulus, den leiblichen Vater des jüngeren Scipio und Sohn des bei Cannä gefallenen Confnls. Nachdem einige Zeit Makedonien aus vier getrennten Republiken bestanden hatte, wird es nach einem Aufstande 146 Römische Provinz „Macedonia". 146 Griechenland „Achaja" römische Provinz. Krieg der Römer mit dem achaiischen Bunde. Mummius erobert und zerstört Korinth. 129 Pergamos „Asia" römische Provinz (die reichste). Attalos vermacht durch Testament sein Reich den Römern. Durch diese Kriege strömen., so reiche Schätze nach Rom, daß fortan unter den Bürgern die Üppigkeit überhandnimmt. § 35. Gänzliche Unterwerfung des Westens. 149—146 Der dritte punische Krieg. Grund: Karthago, durch Handel wieder emporgeblüht, stört die Römer in der Erwerbung der Weltherrschaft. M. Porcins Cato d. A.: „Übrigens glaube ich, daß Karthago zerstört werden muß". (Cato, ein sittenstrenger Altrömer, hatte sich ausgezeichnet in Spanien und in der Schlacht bei den Thermopylen.) Veranlassung: Selbsthilfe der Karthager gegen den ihnen von den Römern an die Seite gesetzten Bedränger Massinissa. 1) Vgl. Louis Xiv. und Napoleon I. 4*

2. Alte Geschichte - S. 61

1888 - Braunschweig : Bruhn
— 61 — Volksfreundliche Neuerungen: a. Geschworene: % Senatoren, % Ritter, % Fmanzbeamte. b. Wiederherstellung der Tribunenmacht. c. Wiederherstellung der Censorenbefugnis: Revision des Senates und Ergänzung der Seuatslisteu. in. 78—67 Krieg gegen die Seeräuber. Das mittelländische Meer und die Küsten unsicher durch Banden von Abenteurern. Seeraub „itt großem Maßstabe, schneiden den Römern Getreidezufuhr (aus Ägypten) ab. Hauptschlupfwinkel Kilikien und Kreta. Metellus erobert Kreta. 67 Kreta römische Provinz. . Pompejus Oberbefehl durch das Volk (500 Schiffe; 120000 Mann), verscheucht die Räuber von der See, zerstört ihre Raubburgeu. Dadurch Beendigung des Krieges. Iv. 74—64 Krieg gegen Mithradates. L. Lucullus besiegt Mithradates. Durch Meuterei der Soldaten wird Lucullus zum Rückzug genötigt, und der siegreiche Feldzug wird zu einer Niederlage. 66 Pompejus Oberbefehl durch das Volk. Entscheidender Sieg an der Halysquelle. Mithradates flieht,'vom Sieger verfolgt, nach der Krim. 64 Pompejus beendigt den Krieg. Er macht zu römischen Provinzen: 1. Syrien. 2. Pontos. 3. Kilikien. Pompejus erobert Jerusalem. 63 Mithradates wütet in wahnsinnigem Argwohn gegen seine Umgebung. Empörung seines Sohnes Phlrnakes. Mithradates vergiftet sich. ^ Pharnakes bleibt König über die Nordküste des schwarzen Meeres. 62 Pompejus kehrt nach Rom zurück. Entlassung der Truppen. — Triumph mit niegesehener Pracht. § 43. Jeßett und Waten des ßäsar. E. Julius Cäsar, geboren um 100, aus einem der ältesten patricischen Geschlechter, aber nicht reich... Er machte die gewöhnliche Ämterlaufbahn in der gesetzmäßigen Zeit durch. Ziel: I. Leitung der Volkspartei, um durch das Volk Alleinherrschaft zu gewinnen. Ii. Alleinherrschaft und Herstellung des zerrütteten römischen Gemeinwesens auf neuen, feften Grundlagen.

3. Alte Geschichte - S. 50

1888 - Braunschweig : Bruhn
— 50 3. Bei der festen Fügung des römischen Bundesstaates und dem Haß der Italiker gegen die Karthager kann Hannibal den Bund nicht sprengen. (Vgl. die neuen preußischen Provinzen 1870.) 4. Römer unbedingte Verfügung über die Streitkräfte von fast ganz Italien. 5. Die römischen Feldherren (Fabius, Scipio) finden die richtige Kampfesweise gegen den erfinderischen, thatkräftigen, tollkühnen, listenreichen Feldherrn *). Ereignisse nach dem zweiten Punischen Kriege und Schicksale des Hannibal. Hannibal ist eine der großartigsten Erscheinungen der Weltgeschichte. Er hat mit geringen Hilfsmitteln den römischen Staat in die größte Gefahr gebracht. Unerschöpflich in Listen und taktischen Erfindungen, blieb er bis zur Schlacht bei Zama unbesiegt. Auch später hat er noch jede Gelegenheit ergriffen, den Römern zu schaden, und war bis an seinen Tod, dem Schwur getreu, ihr unversöhnlicher Feind. 195 mußte er aus Karthago fliehen, ging zu Autlochos. Nach dem Frieden flieht er nach Bithynien und vergiftet sich daselbst 183. (Siehe § 34.) 183 stirbt auch sein Besieger Scipio und Philopoimen, der Feldherr des achaiischeu Bundes („der letzte Grieche"). Bald nach dem Frieden machen die Römer das diesseitige Gallien wieder zur Provinz. Hartnäckiger Kamps, Ansreibung ganzer Stämme. Heerstraße von Placentia nach Ariminum. § 32 Kroöerung des Mens. Zustände im Osten. Drei Großmächte: 1. Makedonien unter Philipp (siehe § 2). 2. Syrien unter Antiochos. 3. Ägypten unter Ptolemaios. In Griechenland zwei Bündnisse: 1. Der achaiische Bund im Peloponnes (Hauptstadt Korinth). 2. Der aitolische Bund in Hellas. Von den Römern gegen die Großmächte unterstützt und auf ihre Kosten hprnrnföprt • 1. Pergamos (Klein-Afien). 2. Rhodos (Handelsrepublik). 1) Vgl. Hannibal und Friedrich d. Gr., Hannibal und Gustav Adolf. Hannibal und Napoleon I. Der 2. Punische Krieg und die deutsckieu Freiheitskriege.

4. Bedeutung und Aussprache der wichtigsten schulgeographischen Namen - S. 48

1905 - Braunschweig : Scholz
48 Asien. Libanon, arab. Dçëbel Libnän. Weißer B. Liukiuinseln, chin. Lieukliieu bedeutet wörtl. Glaskorn; der einli. Na. ist Oghii, japan. Voki = schlechte Teufel. Lob nor oder Lop Noor. See von Lop (einer angeblich ver- schwundenen St.) oder Sumpfsee; tib. lob = weich wie Schwamm. Löfz. Bezeichnet eine mehlige, lehmartige Masse, welche in China eine große Ausbreitung hat und als Staub aus der Luft her- abgefallen, also eine sogenannte äolische Bildung sein soll. Nach meiner Ansicht kann der Löß der deutschen Flußtäler n. auf diese Weise entst. sein, sondern ist durch Wasser ab- gelagert, wie ich f. in mehreren Schriften auseinandergesetzt habe. Luzon [lufron] oder Lozon, vollständig Isla de lös Losones = I. der Stampf tröge. Macao, chin. u. Ama Kao = Bucht des (Götzenbildes) Ama. Madras, einh. Mandradsch, skr. Mandaraschja = Reich des Manda, des ind. Gottes der Unterwelt. Malabar. Bergland, Bergbezirk. Malaien. Soll vom W. Orang Malaju = herumschweifende Menschen herkommen. Malakka, Skr. bezeichnet malacca eine auf der Halbinsel massen- weise wachsende Euphorbiacee (Emblica officinalis Gaertner). Manila. Soll von dem tagalischen W. mairon = sein und nila, dem Na. eines in den Mangrovesümpfen häufigen Strauches herkommen. Maliziseli russ. Form für tatarisch manatsch = bitter. Marmarameer. Ben. nach der in der Mitte desselben liegenden I. Marmara, wo weißer, schwärzlich geäderter Marmor ge- wonnen wird. Medina, arab. Medinet = Stadt, gew. mit dem Zusatz ennëbij = des Propheten. Mekka. Ruine, die alte St. ; wohl so den. im Gegensatz zur Hafenst. D^idda = die neue (St.). Mesopotamien. Zwischenstromland. Jetzt Irak Arabi. Irak aus Arjaka = L. der Arier, arabi = arabisch. Mocha, arab. El-Moclia [el-möxä]. N. erklärt. Molluken. Soll vom malaischen W. moloc = Hauptsache her- kommen, so gen., da die I. sich schon vor der Ankunft der Europäer durch Reichtum und Macht auszeichneten. Monsun. Jahreszeiten(winde) ; arab. mausim = Jahreszeit. Mosul [mößul]. Soll »Verbindung« bedeuten; hier führte eine Schiffsbrücke über den Tigris. Nanking. Südliche Hauptst. Narbäda. Der Freudenspender. Nertschinsk [nertschlnßk]. Nach dem Fl. Nertscha den. Ninive [niniwe]. Wohnung. Nipäl. Wohnung am Fuße des Berges. Oase aus ägypt. ovaho = Station (j. koptisch uah).

5. Bd. 2 - S. 39

1912 - Braunschweig : Appelhans
— 39 — Alle (ober doch viele) Leute essen sie gern. Da ist es doch gut, daß der liebe Gott alle Jahre recht viele Kartoffeln wachsen läßt. Wie 'würde es uns ergehen, wenn in einem Jahre keine Kartoffeln wachsen? — Ii. Woher wir die Kartoffeln kriegen. Wo kauft deine Mutter im Sommer die Kartoffeln? Bei Frau Iacobi in der Sonnenstraße (Gemüseladen). And ihr? Bei Schapers in der Eoslarschenstraße usw. Wieviel holt ihr jedesmal? — Was kostet ein Pfund (Vier- faß)? — In dieser Zeit (im Herbste) kaufen die meisten Leute gleich eine ganze Menge Kartoffeln, viele Säcke voll. Wißt ihr auch, weshalb? — Nun, dann will ichs euch sagen. Wenn man soviel auf einmal kauft, bekommt man die Kartoffeln billiger. Wessen Eltern haben schon Kartoffeln gekauft? Wir haben 10 Zentner Kartoffeln gekauft. — So viele Kartoffeln gibt's ja gar nicht im Gemüseladen! Die haben wir auch nicht im Gemüseladen gekauft, die haben wir von unserem Kartoffelbauer gekriegt. Der wohnt in Wendeburg. Vor den Ferien war er bei uns und fragte meine Mutter, wieviel Kartoffeln wir nötig hätten. Da sagte meine Mutter: Bringen Sie uns wieder 10 Zentner, damit reichen wir so lange, bis es wieder neue gibt. Dann ging er noch nach Buchheisters und Fin- kensteins, 5ie in unserem Hause wohnen, und fragte da auch, wieviel sie brauchen. Die kriegen auch immer Kartoffeln von ihm. — Nun erzähle uns noch, wie euch der Bauer die Kartoffeln gle- bracht hat! Die hat er uns in den Ferien gebracht. Da kam er mit einem großen Wagen voll Kartoffeln vor unser Haus. Vor den Wagen hatte er zwei Kühe gespannt, die mußten ihn ziehen. Der Bauer band einen Sack auf, nahm ihn auf den Rücken und trug ihn in unseren Keller. Da haben wir große Kisten. Da kommen die Kar- toffeln hinein. Der Bauer stellte sich vor eine Kiste, bückte sich und ließ die Kartoffeln dann in die Kiste rollen. Die weißen Kar- toffeln kommen allein und die roten auch. Wie er alle gebracht hatte, gab ihm meine Mutter das Geld. Was kostet denn der Zentner? — M. Wieviel hat deine Mutter dem Bauer geben müssen? — Das ist viel Geld, aber sie hat sich doch gefreut, daß sie schöne Kartoffeln im Keller hat. Nicht wahr? Ja, und wie mein Vater des Mittags kam, mußte er sich gleich die Kartoffeln ansehen. Was sagte denn dein Vater zu den Kartoffeln? Der freute sich auch. Er sagte: Wenn wir nun erst noch Kohlen haben, dann kann der Winter dreist kommen. Was meint er denn damit? Dann brauchen wir nicht zu hungern und zu frieren. Wie oft holt ihr Kartoffeln aus dem Keller? Alle Tage. Dann wird der große Haufen nach und nach immer kleiner. — Von wem kauft ihr eure Kartoffeln für den Winter? — Und ihr? — Wann habt ihr sie bekommen? — Und ihr? — Warum kaufen alle Leute gerade jetzt, im Herbste, Kartoffeln? — Daß jetzt alle Leute Kartoffeln kaufen, sieht man auf einem Gange durch die Stadt. Woran? In allen Straßen trifft man Wagen mit Kartoffeln. !

6. Geschichtstabellen - S. 23

1879 - Braunschweig : Meyer
23 202 Schlacht bei Zama. P. Cornelius Scipio Africanus Maior siegt über Hannibal. 201 Friede. Carthago tritt Spanien an Rom ab und verliert seine Flotte. 200—197 Erster makedonischer Krieg. 197 T. Qnintins Flamininns schlägt König Philipp bei Cynoscephalä. Griechenland wird für frei erklärt. 191—189 Krieg gegen Antiochns den Großen von Syrien. L. Cornelius Scipio Asiaticns siegt bei Magnesia 190. 171—168 Zweiter makedonischer Krieg. L. Ae-milins Paullus besiegt König Perseus bei Pydua 168. 149—146 Dritter pnnischer Krieg. M. Por-cius Cato (Ceusorius). 146 Scipio (Aemiliauus) Africanus Minor zerstört Carthago. Asrica römische Provinz. 148—146 Dritter macedonischer Krieg. Mace-donien römische Provinz. 146 Zerstörung Corinth's durch L. Mummius. Griechenland wird uuter dem Namen Achaja römische Provinz. 140 Biriathus, Feldherr der freien Lnsitanier f. 133 Scipio erobert Numantia. Fast ganz Spanien römische Provinz. 133 Rom erwirbt durch Erbschaft das pergame-nische Reich. Asien römische Provinz.

7. Geschichtstabellen - S. 5

1879 - Braunschweig : Meyer
aus Sparta und dem Athener Aristides, dem Gerechten. 445 Athens höchste Blüthe unter Pericles. 431—404 Peloponnesischer Krieg. Athen und Sparta streiten um die Hegemonie in Griechenland. 371 Schlacht bei Lenetra. Epaminondas und Pelopidas aus Thebeu besiegen die Spartaner. 338 Schlacht bei Chäronea. König Philipp von Maeedonien besiegt die Griechen. 333 Alexander der Große, König von Ma-eedonien, erobert das Perserreich. 280 Krieg der Römer mit dem König Pyrrhns und der Stadt Tarent. 264—241 Erster panischer Krieg. Dnilins, der römische Cousul, besiegt die Flotte der Karthager. 218—201 Zweiter pnnischer Krieg. 216 Schlacht bei Cannä. Haunibal, der große Feldherr der Karthager, besiegt die Römer. 202 Schlacht bei Zama. P. Cornelius Seipio Afrieauus Major siegt über Haunibal. 149—146 Dritter pnnischer Krieg. Seipio Asri-canns Minor zerstört Karthago. 146 Griechenland wird römische Provinz. 133 Ti. n. C. Sempronins Graechns, die Volkstribunen. 113 Einfall der Cimbern und Teutonen in das römische Reich. C. Marius.

8. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 553

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Vi. Westindien. 553 den letzteren verblieben. Auch diese Insel ist sehr gebirgig, trägt einen noch thätigen Vulcan, ist fruchtbar aber ungesund. Sie zählt über 29,000 Einw., darunter nur ca. 1000 Weiße, welche meist französischer Abkunft sind. Der Hauptort Port Castries oder Carenage hat einen sehr guten und großen Hafen und 5000 Einw. Barbados oder Barbadoes, zwischen 13bis13'/g" Br., 8 H>M. groß, liegt in ziemlicher Entfernung östlich von der Reihe der kleinen An- tillen. Die Engländer besetzten sie 1624. Diese Insel hat nur mäßige Höhen, denn der höchste Punkt, der Mount Hilloughby, erreicht nicht 1100' ; sie besitzt mehrere Höhlen, wenig Wald und wenig Quellen, und ist oft den furchtbarsten Orkanen ausgesetzt; dagegen gilt das Klima für ge fund. Ein Korallenriff umgürtet die Nord- und Ostküste. Eine merk- würdige Erscheinung ist das aus den Felsen unter der Dammerde häufig sich absondernde Erdpech und das Vorkommen zahlreicher bituminöser Quellen. Sie ist unter allen westindischen Inseln am vollständigsten und besten angebaut; Zuckerrohr wird stark gebaut und ist der Hauptartikel. Sie ist ungemein dicht bevölkert, denn die Zahl der Einwohner beträgt ca. 153,000, worunter etwa 17,000 Weiße, hat aber dennoch gegen frühere Zeiten bedeutend abgenommen. Die Hauptstadt Bridgetown, mit nahe 35,000 Einw., liegt im Sw. an der trefflichen Carlisle-Bai, ist gut, einer englischen Landstadt ähnlich, gebaut und im Besitz eines sehr bedeu- tenden Handels, da alle nach Westindien gehenden Schisse hier zuerst an- legen; auch ist sie durch mehrere Forts geschützt. Ein furchtbarer Orkan zerstörte 1785 die Stadt so gänzlich, daß man kaum die Spur der Ge- bäude erkannte, und veränderte wesentlich die Oberfläche der Insel; nicht viel weniger verderblich war der von 1831. St. Vincent, unter 13'/," Br., 6 ^M. groß, eine der schönsten unter den kleinen Antillen. Die ersten Europäer ließen sich 1719 hier nieder; eine Zeit lang war die Insel zwischen Frankreich und England streitig, bis sie 1763 den Engländern abgetreten ward. Sie ist gebirgig und erhebt sich im Morne-Garou über 45000 Einer ihrer Vulcane (la Souffriüre) hatte 1812 nach langer Ruhe einen sehr heftigen Ausbruch, so daß die Asche bis über Dominica und Barbados geworfen wurde. Da- bei ist sie gut bewässert und in den Thälern sehr fruchtbar, vorzüglich an Zucker; das Klima ist an den Küsten heiß, sehr feucht und ungesund. Die Zahl der Einwohner mag 32,000 betragen, worunter nur 2400 Weiße. Kingston, die Hauptstadt, hat nur eine Rhede und 7000 Einw.; der beste Hafen ist Thrells-Bai. Die letzten schwarzen Cariben wurden erst 1797 von dieser Insel vertrieben. Die Granadillen (Grenadillen) oder Granadinen, zwischen 12 und 13" Br., sind eine Reihe kleiner, meist sehr dürrer und wenig fruchtbarer, dabei niedriger Inseln, denen es fast überall an Trinkwasser fehlt. Sie scheinen zum Theil aus Koralleufelsen gebildet, wurden auch lange Zeit nur des Kalks wegen, den man hier abholte, besucht, bis sie 1763 von den Engländern in Besitz genommen wurden. Seitdem haben sich nach und nach auf einigen an 2000 Menschen hier angesiedelt, welche vorzüglich Baumwolle bauen, da der Zucker nicht gut gedeiht. ran ad a oder Grenada, unter 12" Br., südlich von der vorigen

9. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 28

1869 - Braunschweig : Schwetschke
28 B. Asien. welche jedoch nur wenig bekannt sind, gehören zu der Classe der hohen Inseln. Nur die Lakka- und Male-diven, im W. und Sw. von der Küste Malabar gelegen, und die kleinen Koralleneilande, welche vielen der oben genannten hohen Inseln vorliegen, sind zur Classe der niedrigen zu rechnen. Noch müssen wir der Erscheinung noch thätiger Vulcane im tiefen Innern des Continents Erwähnung thun, welche dadurch vor- züglich merkwürdig wird, daß solche bei dem jetzigen Zustande der Erdober- fläche im Allgemeinen sonst nur auf Inseln oder doch in der Nähe der Küsten des Oceans auftreten. Am nördlichen Abhange der Kette des Thian- schan, also in der mittleren der 4 großen Wo.-Ketten Asiens, giebt es nämlich wahre Vulcane mit Feuerausbrüchen, Lavaströmen rc.: es ist der Pe-schan (d. i. weißer Berg) oder Ho-schan (Feuerberg), welcher nicht weniger als 380 M. vom Eismeere und vom Indischen Ocean und 340 M. vom Caspischen See entfernt liegt, und in dessen Nähe nordwestlich heiße Quellen und andere vulkanische Anzeichen vorkommen; westlicher erhebt sich noch der Vulcan von Ho-tscheu in Turfan und die Solfatara von Urumptsi, welche eine große Menge von Salmiak oder tatarischem Salz liefert. Der Berg Aral-tube, welcher sich südlich von der Kette des Tarbagatai im See Alakul erhebt, ist keinesweges, wie man bisher ange- nommen hat, ein (erloschener) Vulcan. — In China sind keine eigentlichen Vulcane bekannt; aber doch mangelt es hier nicht, so wenig als im 5 und im Innern des Continents, an Aeußerungen der vulkanischen Thätigkeit des Erdinnern gegen die Erdkruste, wie namentlich Erdbeben; man gewahrt dort auch die eigenthümliche Erscheinung von Feuerbrunnen (Ho-tsing) und Feuerbergen (Ho-schan), wo brennbares Gas aus der Erde strömt und zum Theil von den Bewohnern der Nachbarschaft benutzt wird. ? rhäunisse auch nur in flüchtigen hier zur Sprache gebracht werden können. sich doch durch eine allgemeine Zusammenstellung der Hauptelemente am leichtesten die gewaltigen Gegensätze erkennen, welche verschiedene Regionen des großen Continents in dieser Beziehung darbieten; Gegensätze, welche in keinem anderen Erdtheile so groß sind und auch ihren lebendigen Ausdruck in den Formen der organischen Natur finden. Wenn auch die Zahlenelemente, welche wir für das weite Gebiet Asiens besitzen, im Verhältniß zu seiner Größe noch höchst sparsam genannt werden müssen und uns für viele Ge- genden gänzlich fehlen, so werden die weiterhin mitgetheilten doch manchen Anhaltpunkt zur Vergleichung der verschiedenen Klimate unter einander und mit den entsprechenden Breiten anderer Erdtheile liefern. Um diese zu erleichtern, unterwerfen wir den Erdtheil erst einer Bett-achtung seiner Ver- hältnisse hinsichtlich seiner Weltstellung und der dadurch bedingten Ursachen des Klimas. sich durch alle Zonen schon deshalb klimatischen Verhältnisse sich zu einer hohen Mannigfaltigkeit entwickeln,

10. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 147

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Vi. Ostindien. 1. Hindustan. 147 Ziege, welche unter welcher allein zu diesen Zeugen gebraucht wird gröberen Haaren einen feinen Flaum erzeugt heimisch, Webestuhl ungewiß Wolle dieser kommt Kaschmir Tübet einfach, aber Arbeit äußerst kunstreich; Alles wird Webeschiffen hölzernen Nadeln gemacht, wovon einen Faden von besonderer Farbe beiter zugleich beschäftigt einem schönen Shawl Arbeit rückt kaum um oder ? Arbeit rauhe Seite oben gekehrt täglich besten Shawls deren, welche Zöllen Abgaben einen Werth von 1000 Thalern erhalten) werden ungewaschen versendet getragen. Kaschmir versieht Theil hier fehlenden Trauben und Melonen, welche getragen werden. Das Land, Meilen von O. W , umfaßt über 800 Hsm., wv Herrschaft kaum noch 700,000 Folge der Cholera schmir, oder in älteren Zeiten Sirinagur (eigentlich Hauptort heilige Stadt, nicht Himalaya am Ganges zu verwechseln) einem gleichnamigen am schönsten Ebene des Landes und wird vom Behüt durchströmt. Sie ist tief gesunken und soll nur noch 60,000 Einw. haben, aber keine bedeutenden Gebäude; die Paläste der Großmoguln sind längst in Ruinen verfallen. Die meisten Häuser sind hier und im ganzen Lande von Holz, oft mehrere Stockwerk hoch, eine Seltenheit im Orient; die flachen Dächer sind wieder mit Erde schönsten Blumenflor 6000 Stühlen die schönsten Shawls gemacht; außerdem Papier, lackirte Waaren er Stadt sieht man noch die verfallenen schöne Prachtgebäude und Gärten, Schah ehemaligen Mongolenherrscher im é Ladak (tübetanisch La-dags) oder Mars ul, d. h. Tiefland am Ullersee, wo die Rothland auch Chats ch Schneeland genannt, wurde sonst auch hängigen gerechnet. Früher von China abhängig, gehört eswie auch a selhstständigen, aber von der indobritischen Regierung ab- aten. Es liegt zwischen 32" 25' und 35° 10' n. Br., 93° 000 umfaßt Gebiet von 1400 s^jm eigentliche Ladak wird im W Kaschmir Balti, rm S. vom Himalaha, im N. vom Karakorum und im O. vom chine- sischen Tübet begrenzt. Das Land ist wegen seiner hohen Berge wenig fruchtbar, doch gedeihen von Obstarten bis zu einer Höhe von 13,000' noch Thierwelt ist ähnlich wie in Aepsel, Aprikosen, Wallnüsse, Maulbeeren. Von Nährpflanzen: Weizen Gerste, Buchweizen, Erbsen, Rüben. Tübet. Die Bewohner des Landes sind gleicher Abkunft mit den Tübe- tanern, der Religion nach Buddhisten, die Sprache ist tübetanisch. Die Hauptstadt Le liegt in 34° 8' n. Br. und 77° 14' ö. Lg. von Greenwich in einer Höhe von ca. 11,300 engl. Fuß. Die Zahl der Einw. mag sich auf 40cx) Seelen belaufen, Handelsartikel ist Kaschmir- wolle. Nordwestlich von Ladak liegt: Balti bei den Eingeborenen selbst Jskardo auch Palolo oder Balor genannt. Das Land ist von unsicherem Umfang, deshalb Ein- 10'
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