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1. Bilder aus den deutschen Kolonien - S. 76

1908 - Essen : Baedeker
— 76 — 4. Das Ovamboland. Das Ovamboland ist der nördlichste Teil unseres Schutzgebietes. Es ist in mehrere voneinander unabhängige Stämme geteilt. An der Spitze eines jeden Stammes steht ein Häuptling, der noch Selbstherrscher im wahrsten Sinne des Wortes ist. An Bevölkerung wird das Ovamboland nach Ansicht der Missionare mehr als 100000 Menschen zählen, und man kann annehmen, daß die Ovambo mindestens 10 bis 15000 Krieger aufbringen könnten. Sie waren aber ihren Nachbarn nicht gewachsen, und die Handvoll Hottentotten des Kaokofeldes, die jahrelang mit ihnen Krieg geführt und Tausende von Rindern geraubt hatten, hatten wenig Furcht vor ihnen. Noch ist ihre mili- tärische Kraft nicht einheitlich zusammengeschlossen, sondern in viele kleine Stämme zersplittert, die aufeinander eifersüchtig und fortwährend in gegen- seitiger Fehde begriffen sind. Was den Zustand in Ovamboland für den Europäer so unsicher und unzuverlässig macht, ist der Umstand, das Recht und Gerechtigkeit in unserem Sinne nicht besteht, sondern alles von der Willkür des Häuptlings abhängt. In diesem Sinne kann man europäerfreundliche und europäerfeindliche Stämme unterscheiden; aber auch in den Gebieten jener Stämme ist der Europäer seines Lebens nicht mehr sicher, sobald ein Häuptling stirbt. Dann herrscht wochenlang die vollste Rechtlosigkeit; Mord und Totschlag sind an der Tages- ordnung, der ganze Stamm befindet sich in Aufruhr, und wehe den Weißen, die sich gerade in dieser Zeit in dem Gebiet aufhalten. Das wissen die Missionare ganz genau, mit denen ich mich gerade über diese Unsicherheit auf das ausführlichste unterhalten habe. Sie wissen, daß ihnen der Tod droht, wenn einer der Häuptlinge stirbt. Überhaupt spielt das Leben eines Menschen dort eine geringe Rolle. Der gegenseitige Mord ist sogar in der Familie nichts Ungewöhnliches und geschieht stets in hinterlistiger Weise, ohne daß die Außenwelt viel davon erfährt. Unsere ganze Reise durch das Ovamboland ist glatt verlaufen ohne irgendwelche Störung oder Schwierigkeit mit den Bewohnern. Der Grund hierfür mag wohl der gewesen sein, daß mein Name bei den Ovambo in freundlicher Weise bekannt war. Wir hatten schon seit dem Jahre 1892 Hunderte von Ovambo in den Otavi-Minen beschäftigt, die sich als Arbeiter sehr bewährt hatten; und die Ovambohäuptliuge hatten schon seit Jahren den Wunsch ausgesprochen, mich kennen zu lernen. In der Tat wurden wir auch überall auf das freundlichste aufgenommen, was schon dadurch zum Ausdruck kam, daß wir in allen Dörfern auf das reichlichste mit Kaffernbier bewirtet wurden. Interessant war unser Besuch bei einem der gefürchtetsten Häuptlinge. Die Ovambohäuptliuge haben die Gewohnheit, die Besucher, auch wenn es Weiße sind, gewöhnlich recht lange warten zu lassen. Ich hatte ihm mitteilen lassen, daß ich nicht warten, sondern sofort wieder meiner Wege gehen würde. In der Tat wurden wir auch sofort empfangen. Mein Begleiter hatte für alle Fälle einen geladenen Revolver in der Tasche. Der Häuptling saß auf einem Stuhl, er hatte europäische Kleidung an. Neben ihm kniete sein Rat- geber, ein dicker, großer Ovambo mit einem schlauen Bauerngesichte. Für uns standen zwei Stühle dem Häuptling gegenüber bereit. Ich habe selten ein so häßliches Gesicht gesehen wie das dieses Häupt- lings. Er blickte unausgesetzt vor sich hin, nur selten streifte uns ein scheuer

2. Bilder aus den deutschen Kolonien - S. 87

1908 - Essen : Baedeker
— 87 — sammelten sie sich vor unserer Tür. Dann trat mein Mann heraus und gab einer jeden ein Pappkärtchen mit seinem Siegel. Am Abend mußten sie es wieder abgeben, und nur die wurden abgelohnt, die im Besitze eines solchen Kärtchens waren. Es war nämlich vorgekommen, daß sich etliche einfach des Abends zum Ablohnen einstellten, ohne den Tag gearbeitet zu haben. Beim Wiederanfang der Arbeit nach der Mittagspause wurden die Weiber abermals gezählt, ob sich auch keine gedrückt hätte. Jede trug fünf Backsteine auf dem Kopse und im Gänsemarsch bewegte sich der Zug uach dem neuen Hause und wieder zurück an die Stelle, wo die aufgeschichteten Steine lagen. An der Spitze marschierte die Oberaufseherin, die alte Lene, nur mit einem alten Sack bekleidet, in den oben für die Halsöffnung ein Loch geschnitten war. Die anderen sahen ähnlich aus. Sie bewegten sich vollständig im Takt und sangen stundenlang dasselbe eintönige Lied in der Namasprache: „Eh, wir tragen Steine für Herrn Eckenbrecher, eh, Steine tragen ist schwer, eh, wir haben aber nun genug zu essen", und dann sing es wieder von vorn an. Der Unterkapitän Josna und sein Schwiegersohn Manuel Timbo führten die Mauern auf, und die Ecken mauerte mein Mann. Als Bindemittel diente verdünnter Lehm, den einige Weiber in Eimern herbeischleppen mußten. Und ich ging ab und zu mit Wasserwage und Lotblei, reichte mit Steine an und beaufsichtigte den ganzen Betrieb. Beim Mauern der Fenster stießen wir auf unerwartet große Schwierigkeiten. Die Wand, die darüber war, konnten wir der Termiten wegen nicht durch Balken stützen und mußten des- halb Bogen mauern. Was haben wir uns da geplagt! Ich zeichnete einen Halbkreis auf zusammengenagelte Kistendeckel, der von meinem Manne aus- gesägt wurde. Darauf legten wir dann die Backsteine, die wir mit Stemm- eisen und Meißel zurichteten, bis sie einen Halbkreis bilden konnten. Nach- dem wir alles an der Erde hübsch probiert hatten, versuchten wir es am Hause, und es gelang vortrefflich. Nach und nach bekamen wir ordentlich Übung. Erst mauerten wir alle Fensterbögen, und dann gingen wir an die schwierigeren Türwölbungen. Sie glückten über Erwarten gut, fielen nicht zusammen und sahen beinahe symmetrisch und schmuck aus. Das Haus bestand aus vier großen Zimmern, der Küche, Speisekammer und dem geräumigen Vorratsraum. Um es recht hübsch kühl zu haben, bauten wir die Mauern sehr hoch. Dann legten wir dünne Querbalken als Decke und daraus in einigen Zimmern Ried; in anderen wieder nagelten wir Kattun von Balken zu Balken und bekamen dadurch eine sehr gute Zimmer- decke. Darüber wurden die Mauern noch einen Meter höher aufgeführt. Dann _ erst legten wir die dicken Balken, die das Wellblech tragen sollten. Auf diese Weise erhielten wir zwischen dem Wellblech und der Zimmer- decke eine Isolierschicht von Luft, die wesentlich dazu beitrug, das Wohnen angenehm und kühl zu machen. Hat man die Wellblechplatten unmittelbar über dem Kopf, so strömen sie eine unsagbare Hitze aus. Wir hatten Wellblechplatten verschiedener Größen, die wir auf das Dach legten. Untereinander und auf die Balken wurden sie festgeschraubt. Unter jeder Schraube saß ein Blechplättchen, das verhindern sollte, daß die Feuchtigkeit in die Schraubenwindung drang und Rost verursachte. Das ganze Dach war nach der Rückseite des Hauses zu um einen halben Meter _ abgeschrägt, so daß der Regen bequem herunterlaufen konnte. Die nach hinten liegenden Platten standen um ein beträchtliches über die Maueru

3. Bilder aus den deutschen Kolonien - S. 137

1908 - Essen : Baedeker
— 137 — Auf meine Frage nach dem Kilimandscharo und seinen Bewohnern, den Wadschagga, sagte mir der vorhin erwähnte Dschaggabnrsche, daß seine Landsleute den Kibo den Mann, und die andere Bergspitze, Mawensi, die Frau nennten, und erzählte mir in bezug hierauf folgende Sage: In früheren Zeiten, vor hundert Jahren und mehr, seien auf dem Kibo und auf dem Mawensi Rauchwolken bemerkbar gewesen. Diese beiden Riesen hätten näm- lich je ein Feuer unterhalten, um sich ihre Bananen daran zu rösten. Eines Tages nun hätte die Frau, Mawensi, aus Unachtsamkeit ihr Herdfeuer aus- gehen lassen und sich zum Kibo begeben, um sich glühende Kohlen zum An- machen zu erbitten. Der Mann aber habe sie abschlägig beschieden, mit dem Hinweise, daß er selbst auch nur ein kleines Feuerchen habe, und daß dieses ihm verlösche, wenn er davon abgebe. Sie möge nur die Folgen ihrer Fahr- lässigkeit allein tragen und ihre Bananen roh verzehren, wenn sie sie nicht braten könne. Erbittert sei Frau Mawensi wieder heimgekehrt. Bald darauf habe sie erkundet, daß der Kibo ausgegangen sei, um sich Bananen von seinem Landgute zu holen, und diese Guust des Augenblicks benutzt, dem Manne einen Streich zu spielen. Arglistig sei sie gelaufen, sich des Feuers zu bemächtigen und es nach Hause zu tragen. Als der Kibo bei seiner Rückkehr sofort den erlittenen Verlust entdeckte, habe er sich gleich gedacht, daß nur Frau Mawensi ihm das Feuer gestohlen haben könne, und sich spornstreichs zu ihr aufgemacht, um sich wieder in den Besitz seines Eigen- tums zu setzen. Als aber Frau Mawensi den Kibo so drohend auf sich zu- kommen sah, habe sie es mit der Angst gekriegt und sich in ihrem Schrecken bemüht, das Feuer mit Schneewasser auszugießen! Himmelhoch seien infolge- deffen plötzlich die Dämpfe gestiegen. So schnell aber auch Herr Kibo herbei- geeilt sei, so sei doch das Feuer bei seiner Ankunft schon verloschen gewesen. Außer sich vor Ingrimm über diese nicht wieder gutzumachende voreilige Handlung habe er nun einen gewaltigen Baumstamm aus der Erde gerissen, und die Frau damit so verprügelt, daß sie ganz in sich zusammengesunken sei. Die Spuren jenes Strafgerichts köune man heute noch in Gestalt von Scharten _ und Breschen an ihr sehen. — Seit jener Zeit hätten die beiden Riesen nicht mehr zusammen verkehrt. Ihre Bananen aber hätten sie von da an beide roh essen müssen, da es ihnen nicht gelungen sei, ein Feuer wieder anzufachen. Darum erbebten sie auch heute noch zuweilen in ver- haltenem Zorn. Lachend erwiderte ich dem Jungen, nach dieser seiner Mitteilung schaue ich die Mawensi-Spitze nebst ihren eigentümlichen Zacken und Einrissen mit ganz anderen Augen an. Ans seinen Worten erkläre sich ja alles aufs ein- fachste und natürlichste. — Bisher habe ich immer angenommen, Kibo und Mawensi feien früher die Essen eines feuerspeienden Berges gewesen, eines Vulkans, wie es ja der Doenge-Ngai auch noch sei. Am Sonnabend, dem 2. Februar, langte ich auf der Station Mofchi an, von wo aus ich den Kilimandscharo vortrefflich betrachten konnte. Merk- würdigerweise ist der Eindruck, den man dort von dem Riesenberge gewinnt, kein so überwältigender, wie unten in der Steppe. Allerdings liegt Moschi selbst schon auf einer Höhe von rund 1200 m, aber immerhin bleiben, da der Kibo 6000 w hoch ist, noch 4800 m übrig. — Von 9 Uhr morgens bis 5 Uhr nachmittags, also zu der Zeit, wo infolge der Strahlenwärme eine starke Verdunstung von Schnee und Eis vor sich geht, ist der Berg gewöhnlich von einem undurchsichtigen Wolkenschleier umhüllt. — Vollkommen

4. Bilder aus den deutschen Kolonien - S. 25

1908 - Essen : Baedeker
— 25 — 6. Liand und heute im flgugebirge lmteltogos. Etwa 120 Kilometer landeinwärts von Lome liegt das abgesonderte Agngebirge. Von der Hanptkette aus betrachtet, gleicht es einem riesigen Sarge, der grau und einförmig ans der Ebene emporsteigt. Erst in der Nähe erkennt man, daß die Flanken von tiefen Schluchten durchfurcht sind, über denen steile Gipfel sichtbar werden. Die bedeutendste Höhe ist die Bau- mannspitze, welche mit ihren 980 Metern die größte Erhebung Mitteltogos bildet. Das Pflanzenkleid der oberen Teile ist ziemlich dürftig; dagegen weisen die zahlreichen Nachläufe und engen Täler einen prächtigen Baum- schmuck auf, und den Fuß des Gebirges umgürten die üppigen Hirse-, Mais- und Jamspflanzungen der Neger. Togo ist im ganzen ein wasserarmes Land; am Agu mangelt es jedoch nirgends an Quellen und an fließendem Wasser, da die mit Feuchtigkeit beladeueu Süd- und Westwinde hier ihren Regen ergießen. Die auf dem Gebirge entspringenden Bäche schlängeln sich in vielen Windungen zur Ebene hinab und tränken mit ihrem Naß das fruchtbare Land. Daher ist der Boden sehr ergiebig und die Bevölkerung eine ungemein dichte. Nicht nur am Fuße des Gebirges, wo die besten Äcker liegen, sondern auch auf den sich weit hinziehenden Vorhöhen trifft man viele Ansiedelungen. Außer den kleineren Dörfern mit 400 bis 500 Insassen gibt es sogar stadtartige Plätze mit Tausenden von Menschen. Die Bewohuer des Agu setzen sich aus verschiedenen kleinen Stämmen zusammen, deren jeder seinen besonderen Bezirk inne hat und seine eigene Regierung besitzt. Alle siud fleißige Ackerbauer, wie ihre schönen Pflanzungen bezeugen. Die seit geraumer Zeit angebaute Baumwolle wird von den Frauen gesponnen, von den Männern gefärbt und auf einfachen Webstühlen zu recht brauchbaren und hübschen Stoffen verwebt. Für den Ausfuhrhandel kommt neben der Baumwolle hauptsächlich das Palmöl in Betracht. Ihre sonstigen Erzeugnisse verkaufen die Neger auf den Märkten, die in allen größeren Plätzen eingerichtet sind und gewöhnlich jeden vierten Tag, der für die Heiden zugleich ein Feiertag ist, abgehalten werden. Dazu erscheinen auch auswärtige Händler, die europäische Waren aus den Küstenstädten, be- sonders aus Lome, feilbieten. Da es am Agu noch viel Wild gibt, so wird die Jagd recht fleißig ausgeübt. Mit Schlingen, Fallen und Selbst- fchüfsen stellt man den jagdbaren Tieren nach, falls es der Schwarze nicht vorzieht, mit _ Gewehr, Kugeltasche und Pulverbeutel auf deu Austand zu gehen und mit unermüdlicher Geduld auf eine Antilope oder ein Wildschwein zu lauern. Im Dunkel der Schluchten haust der als Viehräuber gefürchtete Leopard; in der weiten Ebene des Ostens kommt von Zeit zu Zeit noch der Elephant zu Gesicht. Sein Fleisch wird von den Eingeborenen gern gegessen, und seine Zähne bilden ein gesuchtes Handelsgut. Die Eingeborenen im Agngebirge sind Heiden. Fast nirgends in Togo erblickt man so viele Opferplätze, geweihte Haine und Götterbilder wie hier. Die Heiligtümer finden sich nicht nur innerhalb der Städte, sondern auch an den Wegen und auf den Äckern. In den Städten sind es meist häßliche Figuren, oft fogar nur rohe Erdklumpen, die unter einem kleinen Schutzdache stehen. Auf deu Feldern dagegen hegt man sie in besonderen Hütten oder im Dunkel wohlgepflegter Haine. Bei der Bergstadt Kebu sieht man zur Rechten des schmalen Pfades eine scheußliche Gestalt, die die Aufgabe hat, die Stadt zu bewachen. Als Zeichen ihrer Macht trägt sie ein scharfes

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 167

1859 - Essen : Bädeker
167 bindet und so das Gestein durchbricht, verfolgt er nach allen Richtungen die Mineral- und Erzgänge, welche sich durch das taube Gestein dahinziehen. Über sich hat er das Hangende, unter sich das Liegende der Gesteinmassen. Der Bergmann fährt zu Berg, wenn er in den Schacht an stei- len Leitern hinabklettert oder an einem Seile hinuntergelassen wird; er fährt zu Tage, wenn er den umgekehrten Weg macht. Die Berg- werke sind oft von erstaunlicher Ausdehnung; denn es giebt Schächte, die an 3000 Fuß tief sind, und sich 1300 bis 1600 Fuß unter die Meeresoberfläche erstrecken. Noch bedeutender ist die Länge der Stollen: der Georgs-Stollen auf dem Harze ist drei Stunden lang, der Christophs- Stollen im Salzburgischen 10,500 Fuß lang. Die Stollen sind meistens so hoch, daß darin ein Mann gehen kann, oft jedoch auch recht niedrig und nur in gebückter oder kriechender Stellung zugänglich. In seinem Beruf hat der Bergmann nächst dem Seefahrer neben vielen Beschwerden wohl die meisten Gefahren zu bestehen. Es giebt Bergwerke, wo von 10,000 Arbeitern im Durchschnitt jährlich sieben durch Unglücksfälle das Leben einbüßen, und gegen 200 mehr oder weniger am Körper beschädigt werden. In andern sollen sogar von 250 Arbeitern jährlich 12 bis 16 umkommen. Bald ist es das Was- ser, welches von der Seite oder aus der Tiefe andringt, bald sind es die Schwaden oder schlagenden Wetter, die sich entzünden, heftige Erschütterungen hervorbringen und die Bergleute todten, oder es sind erstickende Gase (Lustarten), die plötzlich aus geöffneten Spalten hervordringen und die Arbeiter ersticken. Dieses alles hat dann, namentlich in frühern Zeiten, bei den Berg- leuten eine reiche Quelle zu Aberglauben, zu vielerlei Sage und Dichtung gegeben. Da erzählen sie denn von manchen neidischen Berggeistern, Zwergen und Kobolden, die in den Berghöhlen das Erz und die Schätze bewachen, dieselben den Menschen mißgönnen, daher den Bergmann vielfach an der Arbeit hindern' und ihm viel Übles zufügen. Auch glauben andere wieder, daß wohlthätige Feen und Geister ihnen helfen. Allein der fromme und erfahrene Bergmann weiß wohl das Mährchen und die Sage von der Wahrheit zu unterscheiden, und indem er, geleitet durch die Wissenschaft und durch die Erfahrung, die Gefahren zu vermeiden sucht, vertraut er auf Gott, den Schutz und Hort aller Menschen, und betet zum Herrn jedesmal, wenn er zu Berge fährt — und ruft seinem Kameraden, der ihm begeg- net, einen muntern Gruß zu, daher denn \ „Ungestört ertönt der Berge Uralt Zauberwort: Glück auf!"

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 368

1859 - Essen : Bädeker
368 in Tyrol und Böhmen über 3000 Fuß hinunter in die Erde gehen, so ist das doch wie gar nichts zu rechnen gegen die Dicke unseres Erd- körpers, von seiner Oberfläche bis zu seinem Mittelpunkte. Denn diese Dicke beträgt über 10 Millionen Ellen. Dagegen ist die Höhe, auf welche der Mensch hier aus seiner lieben Erdoberfläche aus seinen Thälern und Ebenen hinaufgestiegen ist, schon ungleich beträchtlicher, denn der schöne Ortlesberg in Tyrol ist über 12,000 Fuß, der Chimborasso in Amerika 20,000 Fuß und das Himalaya-Gebirge in Asien 26,000 Fuß hoch. Wenn man nun alles das, was die Menschen bei ihrem Hinunter- graben in die Tiefe beobachteten, zusammennimmt, und dann mit dem vergleicht, was die Naturforscher beim Hinaufsteigen auf die höchsten Berge gefunden haben, so hat man alles beisammen, was wir über den Vau des festen Erdkörpers bis jetzt wissen. Dies besteht unge- fähr in Folgendem: Tief unter der Erdoberfläche, auf der wir wohnen, scheint es große Höhlen zu geben, die wohl meistens mit Wasser ausgefüllt sein mögen. Denn bei großen Erdbeben, wie sie zuweilen in Asien und auch Lei unk in Europa und Amerika zugleich waren, hat sich die Erschütterung öfters fast zu nämlicher Zeit über eine Strecke von mehreren tausend Meilen, z. B. im Jahre 1755 von Lissabon bis hinüber nach Amerika verbreitet. In der Tiefe der Erde muß aber auch, wenigstens an manchen Orten, Feuer oder sonst eine Ursache sein, welche große Wärme, um sich her verbreitet. Denn wenn man in manche Bergschächte in Eng- land, die zum Theil unter den Meeresgrund hinabreichen, und auch in einige Bergschächte des sächsischen Erzgebirges hinunter steigt, findet man da nicht bloß die gewöhnliche Wärme, die die Keller im Winter haben, und die nur daher kommt, daß die Kälte der Luft dahin nicht so eindringen kann, sondern eine andere selbstständige Wärme, die immer zunimmt, je tiefer man hinabkommt, und die ihre Ursache tief unter der Erdoberfläche haben muß. Die feurigen und geschmolzenen Massen (Lava genannt), welche die feuerspeienden Berge auswerfen, müssen auch aus einer sehr großen Tiefe heraufkommen, und wahrscheinlich wohl eben daher, wo jene von unten heraufdringende Wärme herkommt. Der berühmte Reisende A. v. Humboldt hat in einen gerade damals ganz ruhigen Schlund eines feuerspeienden Berges hinunter gesehen. Da sah er in einer ungeheuren Tiefe, unten in einer weiten Höhlung, drei unterirdische • Bergspitzen, aus denen oben Feuer und Rauch herausdrang. Auch im Ätna sieht man, wenn er ganz ruhig ist, in der Tiefe unten das Feuer beständig aufwallen, die Lavamafie wie ein siedendes Wasser immer heraufkochen und wieder niedersinken. Daß der eigentliche Heerd der Vulkane gar tief und weit entfernt sein müsse, zeigen noch die öfters über 30 Meilen weit gehenden Erd- beben, die bei solchen Ausbrüchen stattfinden. Überhaupt sind alle die Erscheinungen, die bei großen vulkanischen Ausbrüchen vorkommen, gar

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 323

1859 - Essen : Bädeker
323 gedrückt; sie befindet sich in einem zusammengepressten Zu- stande: und darum strebt sie, sich nach oben und unten, nach rechts und links hin auszudehnen und drückt gegen alle Körper. So drückt sie auch gegen die untere Öffnung der Glasröhre und trägt das Wasser. Lässt man oben den Finger los, so Hiesst sogleich das Wasser heraus; denn nun drückt die Luft oben eben so stark als unten, und die Schwerkraft zieht das Wasser zur Erde. — Saugt man aus einem Fingerhute die Luft heraus, so sitzt er an den Lippen fest. Die äussere Luft drückt ihn dagegen. Wäre Luft in dem Fingerhute, so würde diese ihn eben so stark von den Lippen fortdrücken, als die umgebende Luft ihn dagegen drückt. — Beim Einathmen der Luft erweitern wir die Brusthöhle und die Lungen; dadurch wird die Luft darin verdünnt, und die äussere Luft wird durch den Druck der auf ihr lastenden Luft- schicht -hereingetrieben. Beim Ausathmen aber verengern wir die Brusthöhle, und es muss aus ihr die Luft ausströmen. — Warum Hiesst aus dem offenen Hahn eines Fasses nichts, wenn der Spund nicht geöffnet ist? — Warum aus einer vollen Kaffee- kanne nichts, wenn der Deckel nicht geöffnet ist, oder wenn er , kein Loch hat? — Warum bleiben Schröpfköpfe auf der Haut fest? —*) Im Jahre 1650 hat ein Naturforscher, Otto von Guerike in Magdeburg, eine Maschine erfunden, mittelst welcher man ein Gefäss luftleer machen kann, und die man eine Luftpumpe nennt. Er nahm zwei kupferne Halbkugeln. An jeder war ein grosser Ring. Mit den Rändern wurden die Halbkugeln gut auf einander gepasst, und dann wurde durch einen Hahn, der sich an einer Halbkugel befand, mittels der Luftpumpe die Luft heraus- gepumpt. Hierauf schloss man schnell den Hahn, dass die Luft nicht wieder hineindringen konnte. Die beiden Halbkugeln wurden nun bloss durch die äussere Luft so fest an einander gedrückt, dass mehrere Pferde, an die auf beiden Seiten befindlichen Ringe ge- spannt, nicht im Stande waren, dieselben aus einander zu reissen. Als aber durch den Hahn wieder Luft hineingelassen wurde, fielen sie von selbst auseinander. Der Druck der atmosphärischen Luft ist aber nicht immer gleich, einmal stärker, ein andermal schwächer. Um diese Veränderungen des Druckes der Luft wahrzunehmen, dazu dient das Wetterglas. Belehrung über das Wetterglas. Mancher hat sein Wetterglas im Stüblein Langen, nicht erst seit gestern,.sondern schon lange her, und er weiss doch nicht recht, wie’s damit zugeht. — Darum wollen wir das Ding einmal näher besehen. *) Erklärung des Blasebalgs, der Brunnenpumpe und Feuerspritze. ^ * 21 *

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 268

1859 - Essen : Bädeker
268 alle vier Arme des Kreuzes der Kirche strömt, und alle Hallen, alle Seitengänge des ungeheuern Gebäudes erhellt, ist unvergleichbar. Obwohl nun ganze Schaaren von Betenden und von Neugierigen sich durch die Kirche hinbewegen und natürlich den in der Mitte unter der Kuppel stehenden Hochaltar umlagern, so entsteht doch kein eigentliches Gedränge, ein solches wird in diesem ungeheuern Raume nicht möglich 13. Der Aasbrach des Vesuv i. J. 79. Der grosse und gewaltige Ausbruch des Vcsuv am 24. August i. J. 79 n. Chr. G. ist ein so merkwürdiges Ereigniss, dass ich es euch etwas ausführlicher darstellen will. An dem ebenerwähnten Tage erhob sich plötzlich, nachdem der Vesuv seit Menschenge- denken nicht mehr Lätä ausgeworfen hatte, eine ungeheure Rauch- wolke aus dem Berge; bald schossen Feuerstrahlen daraus hervor, glühende Steine flogen umher, und glühende Asche fiel dicht und immer dichter mehrere Stunden weit nieder. Die Sonne verlor ihren Schein, bis endlich dunkle Finsterniss über der ganzen Gegend lag. Die Erde erbebte, und unter den Tritten der Fliehenden schwankte der Boden, so dass sie niederstürzten; unterirdischer Donner rollte dumpf, und in jedem Augenblicke fürchteten die Bewohner den Einsturz ihrer Städte. Alles floh. Um sich gegen die unerträgliche Hitze der glühenden Asche zu sichern, band man Kissen auf den Kopf. Nichts war zu erkennen. Das Rufen, das Geschrei und Ge- jammer der Armen, die auf dem Felde herumtappend sich nirgends zurecht zu finden wussten und die Ihrigen vergebens suchten, war herzzerreissend. Endlich, als der lange und schwere Aschenregen nachliess und am andern Tage die Sonne, wiewohl mit bleichem Scheine, wieder hervortrat, bot die ganze Gegend den traurigsten Anblick dar. Alles war mit Asche bedeckt. Von den zwei Städten aber, Herculctnudl und Pompeji, fand sich keine Spur mehr. Nie- mand wusste, wo sie geblieben; man glaubte, die Erde habe sie verschlungen. Ein schauerliches Schweigen ruhte über ihrem Grabe. Da geschah es, dass vor etwa anderthalbhundert Jahren (1720), ein Bauer in jener Gegend einen Brunnen graben wollte; und siehe, er grub drei schöne weibliche Statuen (Bildsäulen) heraus. Später forschte man weiter, und wer malt das Erstaunen! — njan grub ein Theater, eine Strasse mit ihren Häusern heraus; kurz man überzeugte sich, dass man in dem einst durch Asche und glühende Lava verschütteten Herculanum sich befinde. Später grub man auch nach dem alten Pompeji, und auch dies wurde gefunden; und wohl der vierte Theil desselben ist schon ans Licht gebracht. Das ist nun höchst merkwürdig: in einer unterirdischen Stadt dann man da umhergehen. Alles liegt noch so da, wie es vor beinahe 1800 Jahren gewesen; und eine recht anschauliche Vorstellung von dem Leben der alten heidnischen Römer lässt sich hier gewinnen.

9. Teil 1 - S. 195

1895 - Essen : Bädeker
195 Mensch durch seinen Atem und seine Ausdünstung in einer einzigen Stunde einen Raum von 20 bis 30 Kubikmeter und lässt nach den 8 Stunden der Schlafenszeit selbst in einem Saale von 160 bis 240 Kubikmeter Inhalt noch die Kennzeichen verunreinigter Luft zurück. Das ist einfach aus der bekannten Menge der stündlich ausgeschiedenen Kohlensäure zu berechnen. Es atmet nämlich ein Erwachsener stündlich ungefähr 20 Liter Kohlensäure aus und in 8 Stunden 160. Nehmen wir an, das Zimmer hätte vorher eine ausserordentlich reine Luft enthalten, etwa mit 5/ioooo Kohlen- säure, so würde es bei 200 Kubikmeter Raum nach 8 Stunden durch den Atem des Menschen noch 8/ioooo Kohlensäure mehr gewonnen haben, zusammen also jetzt 13/ioooo besitzen; das ist aber schon zu viel, da in einer guten Zimmerluft der Kohlensäuregehalt niemals in einem grösseren Verhältnisse vorhanden ist, als in dem von 1 : 1000. Glücklicherweise vollzieht sich nun etwas Lüftung, etwas Luftaustausch auch ohne unser Zuthun in unseren Wohnungen unaufhörlich von selbst durch die Fugen und Spalten in Fenstern und Thüren, ja selbst durch die gesamten Wände, wie sich dies durch Versuche nachweisen lässt. Wenn nicht auf diese Weise die Natur für den Zutritt der frischen Luft in den Wohnungen sorgte, würden noch mehr trübe Erscheinungen durch die Lustver- schlechterung herbeigeführt werden. Ein weiterer natürlicher Luftwechsel hängt mit der Ofenheizung zusammen. In einem luftdicht abgeschlossenen Raume würde kein Feuer im Ofen brennen. Der Luftzug im Ofen nämlich, der das Feuer anfacht und nährt, stellt sich dadurch her, dass fortwährend die kältere, schwerere Luft aus der Stube die Stelle der im Schornstein aufsteigenden heissen Luft einnimmt. Die Stubenluft aber würde nicht in Bewegung kommen, wenn sie nicht selber von den ausserhalb der Stube befindlichen Luftmassen gedrückt und gedrängt würde. Wenn das Feuer im Ofen nicht recht brennen will, so hilft oft das Öffnen der Stubenthüre. Das kann nur so erklärt werden, dass jetzt die Stuben- luft deshalb um so leichter und schneller in den Ofen hineindringt, weil sie mit der äusseren Luft in freierer Verbindung steht. Wir ersehen aus dem Vorhergehenden gleichzeitig, dass die Ofenheizung in doppelter Richtung für die Lüftung wirkt und ein kräftiges Mittel der Lufterneuerung in unseren Wohnungen ist. Einerseits führt sie Temperaturunterschiede herbei, welche schon für sich den natürlichen Luftwechsel fördern, andererseits entfernt sie verbrauchte Stubenluft nach dem Schornstein, indem sie damit ebenfalls ein vermehrtes Einströmen äusserer Luftmassen verursacht. Für die Winter- tage und wenn geheizt wird, vollzieht sich ein Luftaustausch in unseren Wohnungen von selber, welcher grosse, reinliche, von wenigen gesunden Personen bewohnte Zimmer genügend mit frischer Luft versehen kann. Schlimmer schon steht es mit der natürlichen Lüftung in den Winter- nächten, wenn der Ofen erkaltet, und Fenster und Thüren fester geschlossen bleiben. Noch weniger genügt der natürliche Luftwechsel durch Fugen und Poren allein für den Sommer und am wenigsten in den Sommer- nächten, und es ist geradezu entsetzlich, mit welcher Luft sich sehr viele Menschen in ihren Schlafstuben während der herrlichsten Sommernächte begnügen. Wir bedürfen daher auch für gewöhnliche Verhältnisse noch anderer künstlicher Lüftungsarten. Die einfachste ist das Öffnen des Fensters, und dies kann hei milder Witterung, bei Nacht, wie bei Tage, nie zu viel geschehen. Will oder kann man ganze Fensterflügel nicht öffnen, 13*

10. Teil 1 - S. 196

1895 - Essen : Bädeker
196 so öffne man kleine Abschnitte, die in der Form kleiner Thürchen oder Guillotinen, oder jalousieenartig, oder ähnlich in den Fenstern angebracht sind. Es können ferner statt der Glasscheiben sogenannte Fliegenfenster eingesetzt oder bei geöffneten Fenstern Markisen, Stab-Rouleaux oder Jalousiecn herabgelassen sein. Die beliebten Windrädchen in den Fenstern wirken schwächer als gleich weite einfache Öffnungen, weil die Drehung des Rädchens den Lustdurchtritt nicht vermehrt, sondern vielmehr auf Kosten des letzteren stattfindet. Ebenso ist die Lüftung, aber auch die Kälte des Luftzuges, gemindert, wenn eine nach aussen führende Öffnung mit Gaze, gewebt oder von Draht, oder sonst einem durchgängigen, porösen Stoffe bedeckt wird. Allein für den Winter ist auch die Lüftung durch das Öffnen der Fenster, wo Menschen anwesend sind, nur zeitweise und in beschränktem Masse anwendbar. Die kalte Luft dringt zu stürmisch herein, und es umweht uns ein Eishauch, der eine zu starke Abkühlung hervorruft. Eine starke einseitige Abkühlung des Körpers ist aber durchaus gesundheitswidrig. Eher erträgt man den kalten Luftzug, wenn man bis an die Ohren wohlbedeckt im warmen Bette liegt. Bekanntlich giebt es ja auch Menschen genug, die selbst im Winter bei offenem Fenster schlafen. Sicherlich schickt sich aber auch in dieser Beziehung nicht eines für alle Personen und für alle Verhältnisse: eine scharfe ostpreufsische Winter- kälte und Menschen, die sich nachts gelegentlich entblößen, taugen für diesen, übrigens niemals unbedenklichen, Versuch nicht. Ein dauernder künstlicher Luftwechsel während des Winters soll immer von dem Grund- satz ausgehen, dass nur bereits erwärmte Aufsenluft zugeführt werden muss und zwar dadurch, dass die Aufsenluft langsam durch die Poren der Wände streicht und auf diesem Wege eine höhere Temperatur annimmt. Bringt man an der Wand eine Öffnung an, welche in den Schornstein oder in einen irgendwie, sei es durch die Nähe von Heizröhren oder durch eine Gasflamme erwärmten Luftabführungs-Schacht führt; so vermehrt diese Einrichtung den natürlichen Luftwechsel, ähnlich wie die Ofenheizung. Die Zimmerlust wird nämlich durch die nachdrückende Aufsenluft in die Öffnung und durch diese zum Dache hinausgedrängt. Jedes Öffnen der Thüre verstärkt diesen Zug um ein bedeutendes. Genau ebenso wirkt ja auch das Öffnen der Ofenthüre, wenn das Feuer bereits ausgebrannt ist, ein gebräuchliches Mittel, von Tabaksrauch erfüllte Zimmer etwas zu lüften. Als dritte und zugleich wichtigste Bedingung für Reinhaltung der Luft muss die Reinlichkeit betont werden. Ja! Reinlichkeit in der Wohnung, aber nicht eine Reinlichkeit, wo allzuviel Wasser verbraucht, aber auch nicht die Reinlichkeit, wo zu wenig Wasser benutzt wird. Eine Wasservergeudung bei der Reinigung der Wohnung macht die Luft zu feucht, und allzuviel Feuchtigkeit in der Wohnung ist schädlich. Aber die Stube darf auch nicht gefegt werden, dass Staubwolken umherwirbeln. Denn der Staub, eine bunte Sammlung von Fäserchen von Kleidern, von Kohlenstückchen, aus Rufs und Qualm, von Stückchen von Pflanzenstoffen u. dergl. ist der Gesundheit sehr schädlich. Ganz besondere Vorsicht verlangt die Abtrittsanlage, damit die Wohnungslust nicht von dieser oft sehr giftigen Quelle aus verunreinigt werde. Zur Zerstörung der gefähr- lichen Keime der Aborte sind öfter Desinfektionsmittel, wie Karbolsäure, Chlorkalk u. s. w., auch trockene Erde anzuwenden.
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