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1. Schleswig-Holstein in geographischen und geschichtlichen Bildern - S. 38

1884 - Flensburg : Westphalen
38 deren runde Wölbung mit zahlreichen Hünengräbern gekrönt ist, unter welchen das höchste den Namen M u n k e h o i (d H. Mönchshügel) führt. Fast unvermerkt steigt man hier, wenn man nickt über das schroffe Morsumkliff klettert, in der Nähe des Meeres zu einer Höhe von 22 m hinan. — Die nördliche Geestinsel hat ihren Gipfel gleichfalls auf einer grandbedeckten welligen Heide, wo ebenfalls ein Hünengrab die Spitze bildet. Es ist der B r ö d d e h o o g, der sich 28 m über das Meer erhebt. Nordwestlich davon trägt der majestätische Leuchtturm von Kämpen sein Licht in einer Höhe von 57 m. Die genannten Hünengräber sind die Gipfel von Sylt, wenn nur das ältere Festland selber gemessen wird. Aber auf dem westlichen Rande desselben, welcher im „roten Klis f" schroff abgebrochen dasteht, liegen noch Einzel-dünen, welche wesentlich höher aufragen. Bekannt ist der Uwenberg, Lornsens Lieblingsstätte, auf dem äußersten Nordwestrande, welcher 48 m hoch ist und den Schissern als Seezeichen dient. Die beiden Teile des älteren Festlandes bilden an den Meeresküsten ein „Kliff", b. H. ein hohes, scharf abfallendes Ufer Diese Steilränder sind es, welche das Interesse der Geognosten im hohen Grade in Anspruch nehmen, weil hier die Schichten einer älteren Bildung, der sogenannten Tertiärsormation, so deutlich entfaltet sind. Dieses Tertiärgebirge tritt besonders im Morsn m-kliff hervor und wird vorzugsweise aus 4 Gebirgsarten gebildet, nämlich dem Glimmerthon als Hauptgebirgsart mit untergeordneten Schichten von Alaunerde, und Kaolinsand als Hauptgebirgsart mit untergeordneten Schichten von Limonitsand st ei n *) Was die Sylter Dünenkette betrifft, die uns durch ihre Größe in Erstaunen setzt und die in der Ferne wegen ihrer weißen Farbe wie eine Reihe von Eisbergen erscheint, so ist bemerkenswert, daß sie teilweise auf einer beträchtlich hohen, bis 30 m ansteigenden Steilküste ruht, daß sie teilweise unmittelbar ein Binnenmeer hinter sich hat und namentlich, daß sie an den beiden Enden der Insel plötzlich in die Meerestiefe abstürzt. Dieser letztere Umstand, sowie auch die wunderbare Erhaltung der Halbinsel Ellenbogen führen auf die Vermutung, daß die Spitzen von Hörnum und List ein Felsgebirge im Vordergründe haben. Merkwürdig sind auch die Tiefenverhältnisse des Meeres, welches die Insel bespült. An dem einförmigen Westrande folgt nämlich unmittelbar auf den sanft abgeböschten Strand das tiefere Meer Schon in geringer Entfernung verzeichnet man die Dreifadenlinie und abermals in geringer Entfernung die Fünffadenlinie (1 Faden -- l,gg m). Völlig entgegengesetzt begreift die Ostküste der Insel überall einen säst horizontalen Meeresgrund von so geringer Tiefe, daß er zur Zeit der Ebbe ganz trocken liegt. Im Süden und Norden aber fallen die Küsten plötzlich ab in bedeutende Tiefströme des Meeres, die Vortrepp-tiefe ober Fahrtrapptiefe im Süden und die L i st e r Tiefe im Norben, durch welche das eingeschlossene Wattenmeer an Ebbe und Flut der Norbsee teilnimmt. Nach der Behauptung der Gelehrten beuten mehrere Thatsachen barauf hin, daß der ältere Teil der Insel früher bebeutenb größer war und an den Küsten nicht mit so scharfen Ränbern abgeschnitten erschien Die hohen Dünen auf dem roten Kliff konnten nur zu einer Zeit entstehen, als das Hügellanb viel weiter nach Westen reichte und flacher gegen den Meeresspiegel abfiel. Auch haben die Untersuchungen gelehrt, daß sich westlich der Inselkette Amrum, Sylt und Romö einst ein Marschland ausgebreitet hat, welches durch eine sandige Küstenmauer geschützt wurde. An dieser Vormauer, einer südlichen Fortsetzung der einfachen Umrißlinie, welche Jütland noch heute gegen die Nordsee wendet, bildeten sich die Dünen, welche jetzt auf den Inseln angelangt sind. Daß auch ein großer Wald untergegangen ist (in Folge einer Senkung des Bodens) bezeugt der T u u l oder untermeerifche Tors, den die Sturmfluten bei Sylt an den Strand w rfen. *) D rch Eisenrost verbundener Sandstein; Kaolin ist Porzellanerde; der Glim erthon enthält viele versteinerte Seetiere.

2. Schleswig-Holstein in geographischen und geschichtlichen Bildern - S. 11

1884 - Flensburg : Westphalen
11 Bucht liegt die große Halbinsel Wagrien, deren nordöstliche Spitze Land Oldenburg) heißt, während der nordwestliche (von dem Kieler Meerbusen und der Ostsee begrenzte) Teil unter dem Namen der „Propstei" bekannt ist. Der Kieler _ und Eckernforder Meerbusen begrenzen Dänischwohld, welches in alter Zeit ganz mit Wald bedeckt war. Danach folgt Schwansen zwischen dem Eckernsörder Meerbusen und der Schlei und nördlich der Schiet bis zum Flensburger Meerbusen das schöne Angeln. Die tn geschichtlicher Hinsicht berühmte Halbinsel Sundewitt, „der Garten Schleswigs", wird im Süden von dem Flensburger Meer; buseu, im Osten vom Alsener Sunde und im Norden von dem Apenrader Meerbusen bespült. Durch das Nübel Noor und den Wenningbund wird eine neue Halbinsel gebildet, die den Namen Broacker führt. Zwischen dem Apenrader Meerbusen und der Gjenner Bucht erstreckt sich endlich die kleine Halbinsel Lo it. Die größte Höhe erreicht die Hügellandschaft unserer Ostküste auf der Mitte der Halbinsel Wagrien, wo sie in der Bung^ bergskette 158 m emporsteigt. Andere Höhenketten ztehen stch längs den Ufern des Seelenter Sees, deren bedeutendste Hebung der 127 m hohe Pielsberg oder Hessen stein ist. Fast eben so hoch (126 m) ist der im südlichen Teile des Fürstentums Lübek belegene Mühlenberg beim Parim. In Angeln geht ein Hohem zug von Westen nach Osten, der in dem Scheersberge fernen Gipfelpunkt erreicht (70 m). Von Apenrade ans ziehen sich weitem sörmige Erhebungen durch Sundewitt, welche in dem Düppelberg endigen. Weiter nördlich nehmen die Höhenzüge mehr die Richtung von Süden nach Norden. Als die höchsten Punkte treten hier der Brunberg auf der Halbinsel Loit (98 m) und der Knivsb erg nördlich der Gjenner Bucht (96 m) hervor. Die Höhenkette Skamlingsbanke, früher der höchste Punkt m Schleswig und einst der Sammelplatz der „Eiderdänen", geyört seit dem Jahre 1864 zu Jütland (112 m). Aus der Insel Alsen gilt als die größte Hebung der 82 m hohe Hügeberg bei Adzerballtg. Die Ostseile hat fast überall fruchtbaren Lehmboden, auf welchem alle Kornarten gedeihen. An die Oberfläche _ tritt entweder ein gelber Mergel, oder ein bläulicher, dem Marschklei ähnlicher Thon, der sich namentlich zum Weizenbau eigtiet. Au anderen Stellen ist der Boden mehr sandig, doch enthält er so viele -thorinnt) Kalkteile, daß er bei guter Bearbeitung sehr lohnend ist**). *) Durch den Dahmer See, den Grnber See und Messeeker oee und die zwischen ihnen liegenden großen Niederungen von dem übrigen Holstein geschieden, durch 2 Dünen (eine im Osten, die andere im Westen) mit demselben verbunden. Diese beide Dünen bilden die einzigen natürlichen Brücken zwischen den sonst getrennten Ländern. **) 1. Zu unterst liegt ein steinfreier, geschichteter, sehr magerer, zuweilen in wirklichen Formsand übergehender Mergel, welcher das äjiatertal
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