12
Erste Abtheilung. Europa.
Q.m. Tiefland. 10,000 Q.m. Berg-
land. Cerrv de Mnlbazen 10,946'.
f. Bretagne. 350 Q.m. Bergland. i
Tonssaines 1180'.
§. Jütische Halbinsel. 590 Q.m. k
Tiefland. Himmelbierg 510'. 1.
h. Skandinavien. 6500 O-.M. Ticf-
4. Die Inseln gehören dem Tief-,
Formen gemeinschaftlich an.
a. Die Inseln im nördlichen Eis-
meer sind gebirgig und bis 4000' h.
b. Die Inseln im offenen nord-
atlantischen Ocean sind gebirgig,
mit Ansnahme von Großbritannien
und Irland, wo Berg- und Tiefland
auftritt. Oeraefe Jöknll auf Island
land. 9500 Q.m. Skandinavische
Alpen. Skagestöl Tiud 7,650'.
Finnland, c. 6400 Q.m. Hügel-
land bis 1200' h.
Kola. 1800 Q.m. Meist Hügelland.
Kanin. 160 Q.m Tiefland.
theils dem Bergland, theils beiden
5,927'. Ben Newis in Schottland
4,100'.
c. Die Inseln der Ostsee gehören
dem Tiefland an.
d. Die Inseln im mittelländischen
Meere sind Gebirgsinseln. Aetna
aus Sicilien 10,260'.
§. 8.
Die geognofiische Deschastenheit.
1. In Europa finden sich alle Gebirgsarten, von den ältesten
bis zu den jüngsten, sowohl Plutonische und vulkanische, als auch die ver-
schiedenen Formationen der neptunischen Gebilde.
2. Das Urgebirge bildet gewöhnlich den Kern der bedeutenderen
Gebirgs- und Bergländer, so daß sich ihm noch verschiedene Felsgebilde nep-
tunischer Reihe anlagern. In manchen Gebirgsländern ist es das einzig
herrschende Gestein. Auch macht es die Grundlage mancher Tiefländer aus/)
3. Alle Glieder des Uebergangs-, sekundären und tertiären
Gebirges treten in größerer oder geringerer Mannigfaltigkeit, in sehr verschie-
dener Ausdehnung und mit den mannigfaltigsten Lagerungsverhältnissen auf?) * 2
1) Das Urgebirge findet sich in der Mitte des Alpenlandes, im südfranzö-
sischen Mittelgebirge und in den Südvvgesen, in manchen Gebirgen des deutschen
Mittelgebirges sim südlichen Schwarzwald und Odenwald, im Spessart, böhmer und
bayrischen Wald, in der Terasse von Böhmen und Mähren, in den Sudeten, im
Erzgebirge, an einzelnen Punkten des Thüringer Waldes und Harzes), an einzelnen
Punkten des ungarisch karpatischen Hochlandes, in Siebenbürgen, auf der Halbinsel
Krym, in der östlichen Hälfte der griechischen Halbinsel und auf den Inseln des
Archipelagus, im Nord- und Südapennin und an einigen Punkten des mittlern
Apennin, auf der No.ecke von Sicilien, auf Sardinien und Corsika, im westlichen
und mittleren Theil der hesperischen Halbinsel, irn Hauptkamm der Pyrenäen, in
der Bretagne, int westlichen England, in Wales, in Schottland und in den Küsten-
gebirgen Irlands, auf den Hebenden und Shetlands-Jnseln, in Skandinavien, Finn-
land und Kola, auf Nowaja Semlja und aus Spitzbergen. Das Urgebirge bildet
wohl auch das Grundgebirge des Tieflandes. Es kommt aber nur im untern
Stufcnlande der Loire, in der uralisch-karpathischen Landhöhe sin Süd-Polen, in
Podolien und in der Ukraine) und im nordwestlichen Theil des slavischen Tief-
landes zu Tage.
2) Die Uebergangs-, sekundären und tertiären Formationen haben
sich den Uralpcn im W., N., S. und O. angelagert und bilden in den Alpen die
Kalk- und Molassealpen; sie setzen den größten Theil des französischen und deut>chen
Mittelgebirgslandes, so wie der Karpathen zusammen; auch erscheinen sie in der
westlichen Hälfte der griechischen Halbinsel, im größten Theil des mittlern Apennins,
in Sicilien, in der Osthälfte der hesperischen Halbinsel, aus den Pithypen und
Balearen, im größten Theil Englands, an einzelnen Punkten Schottlands, auf den
Orkaden und in der Mitte Irlands. Manche Formationen der neptunischen Gebilde
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
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13
Die geognostische Beschaffenheit.
4. Das Diluvium und Alluvium bedeckt große Strecken der
Tiefländer. Mehr oder weniger verbreitet kommt es auch in den Gebirgö-
ländern und auf den Hochebenen vor. 3)
5. Die neptunischen Gesteine der Gebirge sind an vielen Punkten von
vulkanischen Gebirgsarten durchbrochen. Auch in einigen Tiefebenen
erheben sich vulkanische Massen in inselsörmiger Gestalt. Die meisten der aus
vulkanischen Gesteinen zusammengesetzten Berge sind aber keine thätigen Feuer-
essen^;'nur an verhältnißmäßig wenigen Orten finden sich thätige Vul-
kane 5).
6. Europa gehört 2 Erschütterungskreisen an: der Erdbebenzone
des mittelländischen Meeres«) und dem isländischen Erschüt-
tvetcn auch in den Schuttebeuen der Tiefländer zu Tage, entweder nur an einzelnen
Punkten, wie im deutschen Tieflande, oder in sehr großer Ausdehnung, wie im
französischen, noch mehr aber im östlichen Tieflande Rußlands.
s) Eine merkwürdige Erscheinung aus der Bildungsepoche des Diluviums sind
die erratischen Blöcke oder Findlinge. Dieß sind große, oft ungeheure Fels-
blöcke von Urgebirgsartcn in solchen Gegenden, wo entweder gar keine Gesteine, oder
nur solche von anderer Beschaffenheit zu Tage kommen. Man findet sie auf den
schweizerischen Hochebenen, sowie am Südabhange und in den innern Thälern des
schweizerischen Jura. Sie sind in Bezirke oder Zonen abgetheilt, welche den Aus-
mündungen der großen Alpenthller entsprechen; ihre Beschaffenheit ist dieselbe, wie
die der Felsmasscn in den penninischen und schweizerischen Alpen. Erratische Blöcke
bedecken aber auch die tertiären Gesteine der englischen Ostküste, die deutsche Tief-
ebene, die Inseln des dänischen Archipelagus und das slavische Tiefland in großer
Anzahl, und nirgends trifft man dieselben Gesteine in den benachbarten Gebirgen
anstehend. Dagegen hat man gefunden, daß die Verbreitung dieser Blöcke in einem
großen Halbkreise stattgefunden bat, dessen Mittelpunkt Skandinavien ist. Der
mineralogische Charakter dieser Blöcke zeigt nämlich, daß die im nördlichen Rußland
verbreiteten Blöcke von Finnland und von der Umgegend des Onegasees, die in
Polen, im deutschen und dänischen Tieslande theils ans Finnland, theils aus
Schweden, die an der englischen Ostküste aus Norwegen abstammen. Ein merkwür-
diges Gebilde jetziger Zeit sind die Gletscher in den Alpen, in den Pyrenäen, im
skandinavischen Gebirge und in Island.
'9 Vulkanische Gesteine verschiedenen Alters finden sich vom südlichen
Frankreich an durch das deutsche Mittelgebirgsland und die Karpathen verbreitet.
Es sind Basalt, Trachyt, Diorit, Tuffe, glasige und pechsteinartige Massen, die
größtentheils sekundäre Gebirgsarten durchbrochen haben. Man findet sie auch auf
der griechischen Halbinsel sin Albanien, Livadien, auf Moreaj, auf einem Theil der
Kykladen, im lombardischen Tieflande und in den Hügeln des italienischen Sub-
apennins, wo sich viele, theils ausgebrannte, theils nur periodisch erloschene Krater
erheben, die zum Theil mit Seen von großer Tiefe ansgefüllt sind; ferner auf der
Ostkülte von Sicilien, auf der Westseite von Sardinien, am Ostende der Pyrenäen,
an den Westendeu des andalusischcn und castilianischen Scheidcgebirges, im mittleren
und nördlichen England, im südlichen Schottland, an manchen Punkten Irlands, auf
den Hebriden, Orkaden und Shetlands Inseln. Durchaus vulkanischer Natur sind
die Liparen, die kampanischen und pontinischen Inseln, die Färöer, Island, Jan
Mayen und die Bäreninsel.
9 Thätige Centralvulkane sind: der Aetna 10,260' und der Schlamm-
vulkan Maccaluba auf Sicilien; die liparischen Inseln mit dem ewig thätigen Fcnel:-
schlund Monte Schicciola auf Stromboli 2,175'; der Vesuv in Neapel 3,637'; die
phlegräischen Felder mit dem 1338 erhobenen Monte Nnovo bei Puzzuoli in Neapel;
die mit 7 thätigen und vielen rauchenden Feuerbergen besetzte Insel Island, wor-
unter der Oeraefe Jökull 5,927' und der Hekla 5033'; der Esk Mount ans Jan
Mayen 1500'. 1
c) Die Erdbebenzone des Mittelmeeres erstreckt sich von den Azoren
im W. bis zum Meridian der Straße von Ormus im O.; hier steht sie mit den
Erdbebenzonen von Inner- und Südasien in Verbindung. Ihre Länge von W. nach
beträgt gegen 1000 Meilen. Die Mitte derselben wird größtentheils vom Mittel-
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
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TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt]]
Extrahierte Personennamen: Jan
Mayen Monte_Schicciola Jan
Mayen
Extrahierte Ortsnamen: Europa Finnland Polen Finnland Schweden Norwegen Island Frankreich Albanien Sicilien Sardinien England Schottland Irlands Island Sicilien Neapel Neapel Island
Die Besitzungen der englisch-ostindischen Kompagnie in Vorderindien. t>78
Bengalen; der große Morast Nn n.4) — 6. Klima. Die Wärme durchläuft die Stufen-
leiter aller Klimazonen, von der beständigen Schwüle der Tropenländer bis zum ewl-
Beludschistan ». dem arabischen Meer. a. Die nördliche Hälfte ist das P e n d , ch a b
[= Fünfstromlands. Zwischen Indus u. Setledsch. Bis 800' h. Zum Theil wohl-
angebaut. b. Sindh^ die südliche Hälfte im untern Lauf des Indus, hat magern
Boden. — 4. Das tiefe Radschasthau [= Land der Königes. Es ist vom Loni be-
wässert u. nur in seiner Osthälsle Kulturland. Die westliche Halste ist die salzige
Sandwüste Thurr. 160 M. l.; 20 bis 40 M. br.; 3,125 Qm. groß.^ Viele kleine,
weidereiche Fruchlstellen. — 5. Das Run. 325 Qm. groß. Im S. des Thurr.
Im Sommer eine trockene, harte Sandwüste, mit einer zolldicken Salzkruste überzogen,
in welcher die häufige Luftspiegelung verschiedene Ansichten vorgaukelt. Zur Regen-
zeit ein salziger Schlammsee, in den der Loni mündet. — 6. Im S. des Run liegt
das Jnselland Katscha [Kutschp Vulkanische Kegelberge. Furchtbares Erdbeben 1819. —
7. Die Halbinsel Gudscherat. 1,050 Qm. Zwischen den Schlammgolfen von Kuftch
u. Cambaja. Ein wildes Gebirge im L>.; gegen N. fällt es zu einer Tiefebene ab.
Vor der Südküste die kleine Insel Diu. — 8. Das Plateau von Dekan [Dak-
schinapatha — Land zur Rechten oder der Südens. Ein Dreieck von 8° bis 28°
N. Br. Zwischen dem bengalischen Meerbusen, dem indischen Tieflande, dem arabischen
Meere, dem Manaar Golf u. der Palksstraße. Westküste: 430 M. Ostküste: 420 M.
Mit den Tiefebenen der Malabar- u. Coromandelküste 30,180 Qm. groß. a. Das
Innere Dekans ist eine von Tafelbergen u. Kuppen vielfach unterbrochene Hoch-
ebene. 2,000' bis 2,400' h. Im Bergland von Gondwana bis 6,000' h. b. Die
West g h ats sghat — Paßs bilden den Westrand des Plateaus. Sic ziehen als eine
ununterbrochene Kette vom Tapti gegen S. bis zum Gap, das eine 400' h. Lücke
zwischen den Nilagiri u. Aligiri bildet. Im S. dieser Lücke setzen die Ghats in den Aligiri
bis Kap Komorin fort. Steiler Westabfall zum flachen, sehr beengten Westsaum der
Küste Malabar fl,450 Qm. großs. Mittelhöhe: 2,000 — 3,600'. Taddi am da-
mala 5,340'. Nilagiri [= blaue Berges, die südliche Bergmasse der Westgbats,
mit dem Murtschurti Bet 9,450'. Im S. des Gap's die Aligiri mildem
Permal 6,900'. e. Die Ostghats ziehen von den Nilagiri gegen N. bis zum Gan-
ges. Vielfach durchbrochener Ostrand des Plateaus. 3,000 bis 6,000' h. Allmäli-
ger Ostabsall zur stark bevölkerten u. städtereicheu Küste Coromandel [4,230 Qm.
großs. d. Der Nordrand des Plateaus ist ein mannigfaltig gebildetes Bergland.
Satpura Kette zwischen Tapti n. Nerbudda. Bin dh y a Gebirge [= Sonnen-
wands im N. des Nerbudda. Nördlich davon das 1,500 bis 2,000' h. Plateau
von Malwa. Das hohe Nadschasthan mit dem Arawalli Gebirge [— Berg
der Starkes u. dem 4,700' h. Abu. e. Gestein. Dolorit u. Basalt [Trappfor-
matious zeigen eine sehr große Verbreitung. Das Itrgebirge, das die Grundlage
des Plateaus zu bilden scheint, tritt in den West- ». Ostghats, so wie au einigen
Stellen des Nordrandes hervor. Außerdem tritt der alte rothe Sandstein mit
Steinkohlenlagern ». der bunte Sandstein in größerer Verbreitung auf. Kein
großer Reichthum an Metallen; Silber, Kupfer, Blei,'Zinn u. Eisen. Viele
Edelsteine; Diamanten an der Ostseite zwischen 14° u. 25° Br.; Karneole;
Smaragde rc.
4) Gewässer. — I. Arabisches Meer. — 1. Der Mittel - und Un-
terlauf des Indus [Sin dh. Indus], Durchbruch durch den Himalaya. Un-
terhalb der Mündung des Dschunab nur noch 200' über der Meeresfläche. An-
fang der Stromspaltungen oberhalb Bukkur, 60 M. vom Meere. 11 Mündungen.
Der östlichste Arm bildet vor seinem Ausflusse den Sindri See ». steht mit dem
Run in Verbindung. Regelmäßige Anschwellungen vom April bis September. Be-
schränkte Schiffahrt mit Segel- u. Dampfschiffen; nur 3 bis 4 Mündungen sind schiffbar.
Nicht weit eindringende Ebbe u. Fluth. Starke Brandung an der flachen Küste,
a. R. Z. aa. Der Schejuk; vom Karakorum Gebirge, bb. Der Gilgit; vom
Thsunling. cc. Der Kabul [Cophgn]; von der Hochterrasse von Kabul; mit dem
Pandlchschir, Alingar, Kameh u. Lundi links, b. L. Z. aa. Der D s chu -
nab [Acesïnes]; mit dem Behüt [Hydaspes] rechts, dem Rawi fuydraötoss ».
dem aus dem Rawana See kommenden, 300 M. l. Setledsch [Satadru. Zarä-
drus] links; letzterer nimmt rechts den Bijas suypbstsis] auf. Diese linken Zuflüsse
kommen aus dem Himalaya u. bewässern das Pend schab [= Fünsstromland. Pen-
tapotamia]. bb. Der Gaggar erreicht wohl den Indus nicht, sondern ist ein
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein]]
TM Hauptwörter (200): [T20: [Indus Stadt Ganges Gang Hauptstadt Land Siam Indien Fluß Strom], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle]]
662
Zweite Abtheilung. Asien.
Dritter Abschnitt.
Das Kai serthum Japan?)
§. 174.
Wie Grundmacht. Wie Kultur. Wie Verfassung. Wie Verwaltung.
1. Grundmacht. — 1. Lage. 300 M. lange Inselkette zwischen 29° bis 49'/,°
N. Br. u. l46° bis 167° O. L. — 2. Grenzen. Jmo.: der sturmvolle, große Ocean
und das ochotzkische Meer. Im W.: das gefährliche, säst nie ruhende japanische Meer.
Aus ihm führt die Korea Straße in's nordchinesische und die Manna Straße in'ö
ochotzkische Meer. Zwischen den einzelnen Inseln der japanischen Inselkette führen
Meerstraßen, wie die Stmße Sangar zwischen Niphon und Jeso, aus dem japanischen
Meer in den großen Ocean oder, wie die Straße de la Perouse zwischen Jeso und
Tarakai, in's ochotzkische Meer. — 3. Größe: 7,500 Qm. — 4. Oberfläche.
Hohe, meist vulkanische Gebirgsinseln. Viele Schneeberge, die also weit über
12,000' h. sein müssen. Japan ist ein Hauptsitz vulkanischer Wirkungen.
Gegen 24 thätige Vulkane, darunter die furchtbaren Fencrberge Fusi u. Sira,
die zwei höchsten -schneepyramiden des Reichs, auf der Insel Niphon. Häufige und
oft fürchterliche Ausbrüche der Vulkane. Häufige Erdbeben. Viele warme
u. a. Mineralquellen. — 5. Gewässer. Sehr wasserreich. Viele aber keine
sehr bedeutenden Flüsse. Die größten Flüsse auf Niphon. Die meisten Flüsse sind
nur für Barken fahrbar. Mehrere bedeutende Seen. Größter See: Biwano-
mitsu-umi foitz-Seej auf Niphon; ein ungeheurer Erdfall bildete ihn in einer
') 1. Name. Der Name Japan kommt von dem chinesischen Worte Shi-
pen f— Ursprung der Sonne; Morgenland]; daher Shi-pen-kuei [= Königreich
des Morgenlandesj. Die Japaner selbst sprechen das Shi-pen als Nippon, Ni fon
oder Niphon aus. Der Name Japans wurde den Europäern zuerst durch Marco
Polo fin der 2ten Hälfte des 13. Jahrhunderts/I, der es Cipangu nannte, bekannt. —
2. Geschichtliches, a. Mythische Geschichte. Bis 660 ». Chr. Fabeln u. Götter-
sagen. Die erste Dynastie begreift 7 Geschlechter der himmlischen Götter u. regierte
eine unendliche Reihe von Jahren! Die zweite Dynastie besteht ans 5 Geschlechtern
von Halbgöttern. Sie regierte 2,342,167 Jahre! b. Die dritte, jetzt noch herr-
schende Dynastie menschlicher Kaiser. Seit 660 v. Chr. Gründer der Dynastie:
Sin-Mu; wahrscheinlich chinesischer Abkunft. Er eroberte Niphon, erbaute hier
einen Da'i'ri ftempelpalast] u. weihte ihn der Sonncngötliu. Der Mikado f— Kaisers
war der höchste geistliche u. weltliche Herrscher. Unter ihm regierten Mcdiatfürsten
als seine Lehensträger; deren gab cs 1543 noch 68. Einführung der Würde eines
Kro n selb Herrn fsio-gnn] unter Dsüü Dsin fvon 98 bis 30 v. Chr.]. Ein-
führung des Buddhaismus 552 n. Chr. Uoritomo, der Oberfcldherr unter
Kon-Jei fvon 1141 bis 1155], machte die Kronfeldherrnwürde in seiner Familie erb-
lich u. riß die weltliche Gewalt an sich. Seit dieser Zeit gibt cs einen geistlichen
n. einen weltlichen Erbkaiser. Entdeckung Japans durch den vom Sturm
dahin verschlagenen Portugiesen Pinto 1543. Friedlicher V e r k e h r zwischen I a p a -
ne sen ». Portugiesen von 1543 bis 1587. Der Jesuit Franz v. Xavier sendet
mehrere Jesuiten von Macao, um das Christenthum zu verbreiten, 1552. Nasche.
Ausbreitung des Christenthums. Erste Verfolgung der C h r i st e n
in Folge von bürgerlichen Unruhen von 1587 bis 1590. Das Reich wird für immer
allen Ausländern verschlossen. Allen Japanesen wird bei Todesstrafe verboten,
das gì e i ch zu verlasse u, 1616. Zweite grausame Verfolgung der Chri-
sten von 1616 bis 1638. Es sollen bei den Christenverfolgnngen gegen 2 Mill.
Menschen, fast nur Eingeborne, um's Leben gekommen sein. Seit dieser Zeit wacht
mau streng über der Einführung des Christenthums.
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T187: [Religion Christus Christ Christentum Zeit Jahr Volk Christenthum Heide Geburt], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
Extrahierte Personennamen: Jeso Sira Marco
Polo Cipangu Pinto Franz_v Franz Xavier
Extrahierte Ortsnamen: Asien Japan Korea Niphon Japan Japan Japans Japans Macao Chri-
Westindien. Grundmacht.
933
Inseln Sklaven, in den britischen, französischen und schwedischen Besitzungen aber
frei. Das Mutterland bezahlte den britischen Pflanzern 20 Mill. Pfd. Sterling als
Entschädigung für die Freilassung ihrer Sklaven >1834 und 1840]. — 3. Lage.
13° bis 27° 30' N. Br. 42° bis 67° W. L. — 4. Grenzen. Westindien breitet sich
in Neihengcstalt zwischen Nord- und Südamerika ans. Es bildet neben dem großen
Isthmus von Mittelamerika ein zweites, insulares Verbindungsglied jener
beiden amerikanischen Hälfte». Durch dasselbe wird der Golf von Mexico und das
caraibische Meer gegen den atlantischen Ocean abgeschlossen, aber so, daß mehrere
Straßen von dem einen Meer in das andere offen bleiben. Unter diesen Straßen
sind besonders 5 wegen ihrer Größe bemerkenswerth, nämlich die Straße zwilchen
Tabago und Granlda, die zwischen Saint Martin und den Jungfern-In-
seln, die Mo na-Passage zwischen Porto - Nico und Haiti, der Wind ward s
Kanal zwischen Haiti und Cuba und die Florida-Straße zwischen der Bank
von Bahama und der Halbinsel Florida. Sämmtliche Straßen stehen nach Europa
offen und werden von den Strömungen der Tropenmeere durchzogen. — 5. Größe.
4,570 Qm. a. Große Antillen. 3,752 Qm. b. Kleine Antillen. 611 Qm.
c. Bahama-In sein. 207 Qm. — 6. Oberfläche. Westindien ist gleichsam der
Nest eines durch Erdrevolutionen zertrümmerten Hochlandes.^ Fast
alle Inseln sind gebirgig, die Küsten größtentheils steil und haben sichere Häfen in
den zahlreichen Buchten. Das Meer dieser Gegenden zeichnet sich durch große Klar-
heit des Wassers aus, ist aber in den meisten Gegenden der vielen Inseln, Klippen
und Sandbänke wegen, besonders bei den hier häufigen Stürmen, der Schiffahrt ge-
fährlich. Vorzüglich berüchtigt ist in dieser Hinsicht der alte Bahamä - Kanal im N.
von Cuba. a. Die großen Antillen. Ein von den oceanischen Fluthen vielfach
unterbrochenes Keltensystem, theils ans Ur- und Uebergangsgebirge, theils ans secnn-
därem Kalkstein gebildet. Cvldridge [— kalte Kette] auf Jamaica 7,680'. b. Die
kleinen Antillen, aa. Die Meridianreihe zerfällt in eine innere und in eine
äußere Reihe. Die innere oder westliche Reihe bildet eine fortlaufende Reihe
meist ruhender Vulkane. Im Osten derselben zieht die östliche oder äußere
Reihe. Sie ist gegen den Ocean gerichtet und besteht aus Kalkstein. Anfangs sind
beide Jnselreihen ganz geschieden, bis sie in Guadeloupe nahe an einander treten und
sich dann so verbinden, daß unterhalb Guadeloupe die westliche und östliche Seite der
einzelnen Inseln die vulkanische und die Kalkcoustruktion zeigen, bis ganz im S. wieder
Barbados als eine reine Kalkinscl erscheint. Der Kalk bedeckt auch im nördlichen
Theile der Kette, wo die beiden Formationen noch geschieden sind, die Ostseiten aller
vulkanischen Inseln. Dieß gibt den Inseln einen ganz verschiedenen Charakter. Die
vulkanischen Inseln sind hoch und steil, haben kahle schwarze Felsen und sind sehr bewäs-
sert ,_ die Kalkinseln dagegen sind flach , baumlos und trocken, in der Regel ganz ohne
Flüsse und Bäche. Auch ist ans den vulkanischen Inseln die Ostseile stets von der
Westseite sehr verschieden, wovon der Grund darin liegt, daß die vulkanischen Berge
sehr nahe an de» Westküsten liegen. Daher sind die Westküsten suagso Tene] hoch,
steil aufsteigend, haben sichere Häfen u. tiefen guten Meeresgrund, die Ostküsten slap63
Terre] dagegen sind flach und mit schlechten, durch Koralleubänke umschlossenen Häfen
versehen. Die Meridiaureihe der kleinen Antillen ist oft sehr heftigen Erdbeben
ausgesetzt, bb. Die Parallelrei he der kleinen Antillen von Trinidad bis Aruba
izt vielleicht das Bruchstück einer dritten und vierten Küstenkordillere von Venezuela,
c. Die B aha m a-J n \ e [ it sind flache Kalkselsen , die auf 2 großen und mehreren
kleinen Saud- und Muschelbänken ruhen. — 7. Gewässer. Viele reißende Küsten -
flüsle; in der Regenzeit sehr stark angeschwollen, in der trockenen Zeit zum Theil
ganz ausgetrocknet; selten fahrbar. Manche kleinere Inseln haben nur Cisternen mit
Regenwazser. Viele kleine, aber meistens Salzseen. — 8. Klima, a. Mittel-'
wärme des Jahres, Winters, Frühlings, Sommers und Herbstes.
Up-Park auf Jamaica: + 27/5; -f 25°,«; + 27°.,; + 28°,0; + 26°,«. San
Domingo auf Haiti: + 27°,,; + 25°,«; + 26“,9; 29°,.; -j- 27°,,. Havaüa
auf Cuba: + 25°,.; + 22“,s; + 25°,; + 27“,,; +25°,«. Westindien liegt
zwischen den Jjothermen von + 28° und + 25°. Gleichmäßige Tropenhitze in den
niedrigen Gegenden; heiße Tage, kühle Nächte;.in den Küstengegenden der nördlichen
Jn>eln fällt das Thermometer im Winter zuweilen bis aus den Gefrierpunkt. Die
lang andauernde Hitze', die zwar durch die Seewinde und die Passate gemildert wird,
ist dennoch sehr lästig und besonders für Europäer an den Küsten sehr erschlaffend.
Weit milder und gclünder ist die Luft der höheren Gebirgsgegenden, wo im Winter
Schnee fällt, b. Winde, aa. Regelmäßg wehende Ostpassate von November bis
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
TM Hauptwörter (200): [T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee]]
Extrahierte Personennamen: W._L. Martin Nico Havaüa
Extrahierte Ortsnamen: Westindien Westindien Südamerika Mittelamerika Haiti Haiti Cuba Bahama Florida Europa Westindien Cuba Jamaica Guadeloupe Guadeloupe Barbados Westküsten Trinidad Aruba Venezuela Jamaica Haiti Cuba Westindien
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Schleswig-Holstein
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
38
deren runde Wölbung mit zahlreichen Hünengräbern gekrönt ist, unter welchen das höchste den Namen M u n k e h o i (d H. Mönchshügel) führt. Fast unvermerkt steigt man hier, wenn man nickt über das schroffe Morsumkliff klettert, in der Nähe des Meeres zu einer Höhe von 22 m hinan. — Die nördliche Geestinsel hat ihren Gipfel gleichfalls auf einer grandbedeckten welligen Heide, wo ebenfalls ein Hünengrab die Spitze bildet. Es ist der B r ö d d e h o o g, der sich 28 m über das Meer erhebt. Nordwestlich davon trägt der majestätische Leuchtturm von Kämpen sein Licht in einer Höhe von 57 m.
Die genannten Hünengräber sind die Gipfel von Sylt, wenn nur das ältere Festland selber gemessen wird. Aber auf dem westlichen Rande desselben, welcher im „roten Klis f" schroff abgebrochen dasteht, liegen noch Einzel-dünen, welche wesentlich höher aufragen. Bekannt ist der Uwenberg, Lornsens Lieblingsstätte, auf dem äußersten Nordwestrande, welcher 48 m hoch ist und den Schissern als Seezeichen dient.
Die beiden Teile des älteren Festlandes bilden an den Meeresküsten ein „Kliff", b. H. ein hohes, scharf abfallendes Ufer Diese Steilränder sind es, welche das Interesse der Geognosten im hohen Grade in Anspruch nehmen, weil hier die Schichten einer älteren Bildung, der sogenannten Tertiärsormation, so deutlich entfaltet sind. Dieses Tertiärgebirge tritt besonders im Morsn m-kliff hervor und wird vorzugsweise aus 4 Gebirgsarten gebildet, nämlich dem Glimmerthon als Hauptgebirgsart mit untergeordneten Schichten von Alaunerde, und Kaolinsand als Hauptgebirgsart mit untergeordneten Schichten von Limonitsand st ei n *)
Was die Sylter Dünenkette betrifft, die uns durch ihre Größe in Erstaunen setzt und die in der Ferne wegen ihrer weißen Farbe wie eine Reihe von Eisbergen erscheint, so ist bemerkenswert, daß sie teilweise auf einer beträchtlich hohen, bis 30 m ansteigenden Steilküste ruht, daß sie teilweise unmittelbar ein Binnenmeer hinter sich hat und namentlich, daß sie an den beiden Enden der Insel plötzlich in die Meerestiefe abstürzt. Dieser letztere Umstand, sowie auch die wunderbare Erhaltung der Halbinsel Ellenbogen führen auf die Vermutung, daß die Spitzen von Hörnum und List ein Felsgebirge im Vordergründe haben.
Merkwürdig sind auch die Tiefenverhältnisse des Meeres, welches die Insel bespült. An dem einförmigen Westrande folgt nämlich unmittelbar auf den sanft abgeböschten Strand das tiefere Meer Schon in geringer Entfernung verzeichnet man die Dreifadenlinie und abermals in geringer Entfernung die Fünffadenlinie (1 Faden -- l,gg m). Völlig entgegengesetzt begreift die Ostküste der Insel überall einen säst horizontalen Meeresgrund von so geringer Tiefe, daß er zur Zeit der Ebbe ganz trocken liegt. Im Süden und Norden aber fallen die Küsten plötzlich ab in bedeutende Tiefströme des Meeres, die Vortrepp-tiefe ober Fahrtrapptiefe im Süden und die L i st e r Tiefe im Norben, durch welche das eingeschlossene Wattenmeer an Ebbe und Flut der Norbsee teilnimmt.
Nach der Behauptung der Gelehrten beuten mehrere Thatsachen barauf hin, daß der ältere Teil der Insel früher bebeutenb größer war und an den Küsten nicht mit so scharfen Ränbern abgeschnitten erschien Die hohen Dünen auf dem roten Kliff konnten nur zu einer Zeit entstehen, als das Hügellanb viel weiter nach Westen reichte und flacher gegen den Meeresspiegel abfiel. Auch haben die Untersuchungen gelehrt, daß sich westlich der Inselkette Amrum, Sylt und Romö einst ein Marschland ausgebreitet hat, welches durch eine sandige Küstenmauer geschützt wurde. An dieser Vormauer, einer südlichen Fortsetzung der einfachen Umrißlinie, welche Jütland noch heute gegen die Nordsee wendet, bildeten sich die Dünen, welche jetzt auf den Inseln angelangt sind. Daß auch ein großer Wald untergegangen ist (in Folge einer Senkung des Bodens) bezeugt der T u u l oder untermeerifche Tors, den die Sturmfluten bei Sylt an den Strand w rfen.
*) D rch Eisenrost verbundener Sandstein; Kaolin ist Porzellanerde; der Glim erthon enthält viele versteinerte Seetiere.
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Schleswig-Holstein
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
11
Bucht liegt die große Halbinsel Wagrien, deren nordöstliche Spitze Land Oldenburg) heißt, während der nordwestliche (von dem Kieler Meerbusen und der Ostsee begrenzte) Teil unter dem Namen der „Propstei" bekannt ist. Der Kieler _ und Eckernforder Meerbusen begrenzen Dänischwohld, welches in alter Zeit ganz mit Wald bedeckt war. Danach folgt Schwansen zwischen dem Eckernsörder Meerbusen und der Schlei und nördlich der Schiet bis zum Flensburger Meerbusen das schöne Angeln. Die tn geschichtlicher Hinsicht berühmte Halbinsel Sundewitt, „der Garten Schleswigs", wird im Süden von dem Flensburger Meer; buseu, im Osten vom Alsener Sunde und im Norden von dem Apenrader Meerbusen bespült. Durch das Nübel Noor und den Wenningbund wird eine neue Halbinsel gebildet, die den Namen Broacker führt. Zwischen dem Apenrader Meerbusen und der Gjenner Bucht erstreckt sich endlich die kleine Halbinsel Lo it.
Die größte Höhe erreicht die Hügellandschaft unserer Ostküste auf der Mitte der Halbinsel Wagrien, wo sie in der Bung^ bergskette 158 m emporsteigt. Andere Höhenketten ztehen stch längs den Ufern des Seelenter Sees, deren bedeutendste Hebung der 127 m hohe Pielsberg oder Hessen stein ist. Fast eben so hoch (126 m) ist der im südlichen Teile des Fürstentums Lübek belegene Mühlenberg beim Parim. In Angeln geht ein Hohem zug von Westen nach Osten, der in dem Scheersberge fernen Gipfelpunkt erreicht (70 m). Von Apenrade ans ziehen sich weitem sörmige Erhebungen durch Sundewitt, welche in dem Düppelberg endigen. Weiter nördlich nehmen die Höhenzüge mehr die Richtung von Süden nach Norden. Als die höchsten Punkte treten hier der Brunberg auf der Halbinsel Loit (98 m) und der Knivsb erg nördlich der Gjenner Bucht (96 m) hervor. Die Höhenkette Skamlingsbanke, früher der höchste Punkt m Schleswig und einst der Sammelplatz der „Eiderdänen", geyört seit dem Jahre 1864 zu Jütland (112 m). Aus der Insel Alsen gilt als die größte Hebung der 82 m hohe Hügeberg bei Adzerballtg.
Die Ostseile hat fast überall fruchtbaren Lehmboden, auf welchem alle Kornarten gedeihen. An die Oberfläche _ tritt entweder ein gelber Mergel, oder ein bläulicher, dem Marschklei ähnlicher Thon, der sich namentlich zum Weizenbau eigtiet. Au anderen Stellen ist der Boden mehr sandig, doch enthält er so viele -thorinnt) Kalkteile, daß er bei guter Bearbeitung sehr lohnend ist**).
*) Durch den Dahmer See, den Grnber See und Messeeker oee und die zwischen ihnen liegenden großen Niederungen von dem übrigen Holstein geschieden, durch 2 Dünen (eine im Osten, die andere im Westen) mit demselben verbunden. Diese beide Dünen bilden die einzigen natürlichen Brücken zwischen den sonst getrennten Ländern.
**) 1. Zu unterst liegt ein steinfreier, geschichteter, sehr magerer, zuweilen in wirklichen Formsand übergehender Mergel, welcher das äjiatertal
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996
Fünfte Abtheilung. Australien.
Südküste. Hohe, hafenreiche Westküste, ä. Die Küste vom Kap Wessel bis London-
derry ist flach und einförmig bis auf die hafeureiche Halbinsel Coburg, dem
schönen Golfe Vau-Diemen, vor dem die durch die Apsleystraße säpsli-j getrenn-
ten Inseln Melville und Bathurst liegen, und den hafenreichen Golf Cam-
bridge. — 3. Nord Westküste. Vom Kap Londonderry bis zum Nordwest Kap
skap Vlamings. 325 M. l. a. Vom Kap Londonderry bis Kap Levesgue hohe
Steil - und Klippenküste mit vielen tiefen Busen, dem Admiralitäts-, Brunswick-,
Cygnetgolf u. a., welche die schönsten Häfen enthalten. Vor der Küste die großen,
aus zahllosen, kleinen, wilden Felseninseln zusammengesetzten Archipele Bonaparte
und Buccaneer. b. Oede, flache, hafenlose Küste vom Kap Levesgue bis Kap
Nordwest, dem Westkap des Exmouth-Golfes. Viele flache Inseln und Klippeu-
reihen. — 4. Westküft e. Vom Kap Nordwest bis Kap Leeuwin. 225 M. l.
Oede; flach; wenig Häfen. Der mit Sandbänken angefüllte und fast unzugängliche
Haien-Sund, vor dem die Insel Dirk-Hatich liegt. — 5. Südküste. Vom
Kap Leeuwin bis Kap Howe shaul. 575 M. l. a. Vom Kap Leeuwin bis Kap
Catastrophe. Oede, dürr, äußerst einförmig, ganz schütz - und hafenlos. Der aus
vielen kleinen Felseninseln bestehende Archipel Recherche, b. Vom Kap Catastrophe
bis Kap Howe. 50 M. l. Spencer-Golf. Vincent-Golf; vor ihm die82qm.
große Insel Känguruh. Schöne hafenreiche Steilküste mit den großen Häfen Port
Philipp und Port Western zwischen Kap Otway und Kap Howe.
3. Küstenlänge: 1,938 M. Auf 1 Meile Küstenlänge kommen 71 Qm.
Flächeninhalt, also doppelt so viel, als bei Europa.
§. 313.
Die senkrechte Gliederung.
1. Uebersicht. Der größte Theil des Landes scheint ein sehr unwirtliches
Flachland zu sein, das nur an den Küsten von einzelnen isolirten Gebirgsländern
unterbrochen wird. Bis jetzt kennt man 6 isolirte Gebirgsländer, das südöstliche,
das nordöstliche, das nördliche, das nordwestliche und das von Süd-
a u st r a l i e n.
2. Das südöstliche Bergland sbergland von Neu-Süd-Walesj.
Von der Südküste bis zur Hervey-Bai unter 25° S Br. Eine Reihe schmaler, wiesen-
reicher, dünnbewaldeter Ebenen von meistens 2,000' a. H. mit darüber zerstreuten,
gewöhnlich nach N. ziehenden Bergketten. Stufenartiger West ab fall zum Tief-
land des Innern. Der steile Ostabfall erreicht nicht immer das Meer, sondern
tritt von Zeit zu Zeit zurück, so daß eine Reihe von Küstenebenen entstehen, die
durch bergige Vorsprünge getrennt sind und in welche sich die Küstenflüsse von
den Bergabhängen herab gewöhnlich in tiefen, unzugänglichen Schluchten ergießen.
Das Bergland besteht größtenteils aus Ur g eb irg s g e st ei neu, wie Granit.
Syenit, Quarzfels, Gneus und Glimmerschiefer, endlich aus Bergkalk,
der am Macquarie große Höhlen voll Knochen antedilnvianischer Thiere enthält. Da-
zwischen liegen Bildungen von Grauwacke und Thonschiefer mit Diorit und
Prophyr im Thale des Hunter und im obern Lachlanthale. Kohlenstandsteine
mit reichen Kohlenlagern trisit man in den blauen Bergen, in den Küstenebenen von
Cumberland und am Hunterflnß. Alle andern Flötzbildungen fehlen. 2» den Fluß-
thälern erscheinen nur Diluvionen. Der Kohlensandstein ist nicht selten von Ba-
salt un8 Prophyr durchbrochen. Im glücklichen Australien sind isolirte Berge
mit erloschenen Kratern nicht selten. — 1. Bergland des glücklichen Austra-
liens. Vom Flusse Glenelg sghlinelgs im W. bis zu den Ebenen, welche vom Port
Philipp bis zu den Ebenen am Murray' reichen. Niedriges Hochland mit schönen,
fruchtbaren Ebenen. Grampiansberge mit dem 4,200'h. Williamsberg. Süd-
liche Pyrenäen mit reichen Goldablagerungen am O. und S. Abhang. — 2. Die
australischen Alpen sgebirge Warragongs. Von den Ebenen im N. des Port
Philipp bis zum Flusse Uaß, einem rechten Zuflusse des Morumbid;chi, und bis zum
Küstenflusse Shoalhafen. Das höchste bekannte Gebirge in Australien. Berg Aber-
deen. Berg Kosciusko 6,200'. So. Abfall zur fruchtbaren und schönen Küsten-
ebene des Gippslands. Ostabfall zur wiesenreichen Hochebene Monaru und Argyle
sargheil'j — 3. Die blauen Berge. Vom Fluß Uaß und Schoalhafen im S.
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Extrahierte Personennamen: Wessel Cygnetgolf Howe Philipp Philipp Howe Küstenlänge Philipp Philipp Philipp
Extrahierte Ortsnamen: Australien Coburg Bathurst Nordwest_Kap Nordwest Nordwest Kap_Otway Europa Hervey-Bai Bergkalk Hunterflnß Murray Williamsberg Port
Philipp Australien Monaru
Die senkrechte Gliederung.
997
bis zum Hunter u. Macqnarie im N. Oedes, schwer zugängliches^ 2,000' bis 3,000' h.
Hochland. Berg Uork 3,292'. Ostabfall zur Küstenebene Cumberland, dem bewohnte-
sten Theil des Kontinents. Westabfall zur goldreichen Hochebene Bathurst sbäsh'-
örrstj. — 4. Die Liverpool-Kette. Zwischen dem Hunter und Macqnarie im S.
und dem Maclcay und Peel im N. 4,000' h. Richtung von O. nach W. Stetl-
abfall zur sehr fruchtbaren Küstenebene des Port Macqnarie, die vom Fuße Maclcay
bewässert ist/ Die fast ganz waldfreien Wiesenebenen von Liverpool im N. der
Kette. — 5. Das Hochland von Neuengland. Vom Macleay und Peel im S. bis
zum Logan und Condamine im N. Ein schönes, kühles, wiesenreiches Hochland.
Steiler Ostabfall zu der vom Clarcnce bewässerten Küstenebene. — 6. Die frucht-
baren und wiesenreichen Darlingebcnen bilden das Ou-elland des Condamine. Im
O. werden sie durch die von S. nach N. ziehende Dividingrange sdiweidinghrehndschj
von der überaus schönen Küstenebene der Moretonbai, welche vom Brisbane bewässert
und durch die 5,400' h. Berggruppe des Lindsay [ltni>’fe&] von der Küstenebene des
Clarcnce getrennt wird. Im N. sinkt das Bergland zu einer breiten Ebene herab,
die von der Herveybai bis zum Condamine reicht.
3. Das nordöstliche Bergland. Von der Ebene der Herveybai im
S. bis zur Südspitze des Carpentariagolfes im N. Wenig bekanntes, der Küste
parallel ziehendes Bergland mit wicsenreichen Hochflächen. Oestlicher Steilabfall. Un-
bekannter Westabfall. Berge: Larcom; Abbott; Elliot; Leach slihtschj; King-
Berg 2,483'; Aldis Nicholson snik'kols'nj; Cuxon; Mac-Cvnnell smäck-ss;
Lang. Urgesteine, die häufig von Basalt durchbrochen und im N. und S.
von Kohlensandstein mit reichen Kohlenschichten überlagert sind.
4. Das nördliche Bergland. Zwischen Carpentaria- und Van-Diemens-
Golf. Sehr unbekannt. 3,000' bis 4,000' h. Steilabfall zur nördlichen Küsten-
ebene. Urgestein und alter, rother Sandstein, der häufig von Basalt durch-
brochen ist.
3. Das nordwestliche Bergland. Längs der Klippenküste des Nw.
Australiens. Fast ganz unbekannt. Aus altem, rothem Sandstein bestehend.
Dicht bewaldet.
6. Das westliche Bergland. Im Sw. Australien. Zwischen 26° bis
35° S. Br. Ein Hochland von geringer Erhebung. Den Westabfall zur dürren
Küstenebene bildet die Herschel- und die Smith-Kette, die 2,000' h. Dar-
ling- und Noe- srohss Kette. Stufenartiger Abfall der Stirling-Berge ge-
gen S. zur fruchtbaren Küstenebene. Allmähliger Uebergang zum Tiefland gegen O.
Granit und Sandstein sind vorherrschend.
7. Das südliche Bergland. Zwischen der Küste im S., dem untern
Murray im O., dem Torrens-See im N., dem Spencer-Golf im W. Parallele, von
S. nach N. ziehende Ketten. 3,000' h. Berge: Lofty, Brown u. a. Gut bewäs-
serte und fruchtbare Thäler. Die hügelige Insel Känguruh vor dem Golf von
St. Vincent. Ob die von O. nach W. ziehende Gawlerkette im W. des Spencer-
golfs das Glied eines andern Berglandes bildet, ist noch ungewiß. Urgebirgs-
und Uebergangsgesteine sind vorherrschend. Von sekundären Bildungen
finden sich blos die ältesten bis zur Knpferschieferformation herab, in welcher
die außerordentlich reichen Knpfergruben des Landes liegen.
8. Das ganze übrige Australien ist, so weit man es kennt, ein Flachland,
das seiner Große und seinem Umfange nach zu den bedeutendsten der Erde gehört.
Auf 100 Meilen weit steigt seine Oberfläche noch keine 200'. Der Boden besteht aus
einem rothen, sandigen Lehm, der mit vielen Salztheilen gemengt und gewöhnlich
mit stachligem Gebüsch bedeckt ist. Ans den öden u. nnwirthbaren Ebenen ragen nur hie
und da zerstreute, felsige u. unwirthbare Berge und Berggruppen von Granit,
Porphyr u. dgl. empor. Das Festland ist meistens wasserlos, außer wenn heftige
Regengüsse dasselbe in einen schlammigen Sumpf verwandeln, durchaus nnanbaubar
und für jede Entwicklung höherer Kultur ungeeignet, selbst nnr unter großen Ge-
fahren zu durchreisen. Ein großer Strom allein, der Murray, behält in seinem
^.anfe durch diese Ebenen stets sein Wasser; alle übrigen Flüsse trocknen darin zu Zei-
ten zu einer Reihe zusammenhängender Pfützen aus oder vertrocknen sogleich bei ihrem
Austritt aus den Bergen. Nur die Nferländer um den Carpentariagolf sind im Gan-
zen reich bewässert und nicht unfruchtbar.
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Extrahierte Personennamen: Küstenebene_Cumberland O._nach_W._Stetl- Maclcay Leach Aldis_Nicholson Murray Brown Murray
Extrahierte Ortsnamen: Bathurst Maclcay Liverpool Neuengland Logan Brisbane King-
Berg Carpentaria- Australien Herschel- O. Torrens-See Spencer-Golf
14
Er-ste Abtheilung. Europa.
terungskreis. ’) Hiezu kommt noch eine vulkanlose und erdbeben-
freie Z o n e. 8)
§. 9.
Die Gewässer.
1. Die Gewässer Europas gehören theils zur Klasse der oceanischen,
theils zur Klasse der kontinentalen W asse rsy stem e. Die oceanischen Ge-
wässer fließen dem nördlichen Eismeere und dem atlantischen O ceane
zu. Von letzterem aber greifen viele Binnenmeere tief in den europäischen
Kontinent hinein, wodurch man eine ziemlich große Anzahl von Meergebieten
erhält. Die bedeutendsten Meergebiete, denen die europäischen Ströme ange-
hören, sind das des nördlichen Eismeeres, des baltischen Meeres,
des deutschen Meeres, der offenen Glieder des nordatlanti-
schen Oceans, des mittelländischen und des schwarzen Meeres.
Die kontinentalen Gewässer Europas sammeln sich im Kaspi-See.
2. Die Namen, die Größe des Stromgebiets, die Strom-
länge und die Stromentwicklung der bedeutendsten Ströme. * 7
meer, seinen Inseln und den in dasselbe vorspringenden Halbinseln, von der hespe-
rischen, italischen und griechischen, eingenommen. Auf der Südseite wird sie von
Nordafrika, aus der Ostseite von Wcstasien, auf der Nordseite vom südlichen Theil
des slavischen Tieflandes, von den Karpathen, dem deutschen und französischen
Mittelgebirgslande umschlossen. Die äußersten Westpunkte sind die Azoren, die
Madciragruppe und die Canarien. In der Mitte der Erdbcbenzone liegen die
thätigen Nulkane Aetna, Maccaluba, Stromboli, Vesuv, die Solfataren der
phlegräischen Felder. An andern Punkten, die keine thätigen Vulkane enthalten,
erfolgen zuweilen vulkanische Ausbrüche, wie die Erhebungen neuer Inseln
und Berge: so die Erhebung der wieder verschwundenen Insel Fcrdinandea 1831,
des Monte Nuovo 1338, des Hügels bei Methone, die Erhebungen neuer Inseln bei
Santorin zu verschiedenen Zeiten. An verschiedenen Punkten des nördlichen Bogens
findet man zwar keine thätigen Vulkane, aber viele Produkte vulkanischer
Thätigkeit. Erdbeben ereignen sich in der Mitte und in den derselben zunächst
liegenden Gegenden sehr häufig; sie sind sogar eine gewöhnliche, dem Erdboden
eigenthümliche Erscheinung. Je weiter aber die Gegenden von der Mitte der Zone
entfernt sind, um so seltener und schwächer empfinden sie die Erdbeben. Auch viele
Thermen treten als Aeußerungen des vulkanischen Processes in der Zone auf.
Sie folgen meistens den Gebirgen, welche aus plntonischen oder vulkanischen Ge-
steinen bestehen.
"') Die isländische Erdbebenzone begreift Island, die Färöer, den briti-
schen Archipelagus, die Bretagne, Cotantin, Skandinavien, Finnland, Kola, Jan
Mayen, Birds-Jsland und Grönland. Der Ccntralpnnkt der Zone ist Island, ein
großer Centralvulkan, der durchaus mit vulkanischen Mündungen besetzt, darunter
7 thätige Vulkane. Jan Mayen trägt gleichfalls einen feuerspeienden Berg. Auch
Erhebungen neuer Inseln und Berge an Punkten, welche keine thätigen
Vulkane besitzen, will man in dieser Zone beobachtet haben. In den vulkanlosen
Gegenden finden sich viele vulkanische Produkte, welche auf ehemalige thätige
Vulkane Hinweisen. Die heftigsten Erdbeben ereignen sich hauptsächlich in der
Mitte der Zone. Warme Quellen sind in Island sehr häufig; in den andern
, Gegenden der Zone sind sie entweder selten oder fehlen sie gänzlich.
8) Zu den Gegenden, welche keine Vulkane haben und fast ganz von Erd-
beben verschont sind, gehören das deutsche Tiefland, die jütische Halbinsel, der
dänische Archipelagus und der mitelere und nördliche Theil des slavischen Tieflandes.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
Extrahierte Personennamen: Aetna Jan
Mayen Jan_Mayen
Extrahierte Ortsnamen: Europa Europas Europas Kaspi-See Nordafrika Maccaluba Santorin Island Bretagne Skandinavien Finnland Birds-Jsland Island Island