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1. Allgemeine Einführung in die Heimatkunde und Grundbegriffe, Landeskunde von Bayern, Überblick über die Erdoberfläche - S. 102

1913 - Nürnberg : Koch
Iv. Ihe Erde. Europa. Seine natürlichen Verhältnisse. Europa hat eine sehr günstige Lage. Es liegt fast ganz in der nördlich gemäßigten Zone und inmitten der Landhalbkugel. Es ist zwar der z w e i t! I e i rt st e Erdteil (10 Mill. qkm), aber a rn dichtesten bevölkert (450 Mill. Einwohner,- 45 auf 1 qkm). Im Osten grenzt es in langer Linie an Asien. Sonst ist es vom Meere umgeben- doch treten auch im Süden Asien und Afrika stellenweise ganz nahe an Europa heran. Im Norden grenzt Europa an das Nördliche Eismeer- dies ist, wie begreiflich, für die Schiffahrt von geringer Bedeutung. Im tdesten bespült der Atlantische Ozean die Küsten Europas, von ihm aus dringen zwei ausgedehnte Meeresteile tief in die Zestlandsmasse ein: im Norden die Nord- und Ostsee, im Süden (zwischen Europa, Afrika und Asien) das Mittelländische und das Schwarze Meer. Diese Meere sind für die Schiffahrt außerordentlich wichtig. Durch mehr oder weniger tiefe Meereseinschnitte (größere Meeresteile, Buchten) und durch vorspringende Landesteile (Halbinseln) sowie ganz vom Meere umgebene Stücke (Inseln) hat Europa eine starke und vielfache wagrechte Gliederung (oder Küstengliederung)! besonders an der Südküste. Es ist stärker ge- gliedert als die anderen Erdteile. Eine derartige kräftige Gliederung ist sehr förder- lich für den Seeverkehr. Die wagrechte Gliederung ist eine Zolge der senkrechten Gliederung, d. i. der Erhebungen und Senkungen. Das südliche Europa und ein Teil des mittleren wird von Zaltengebir- gen durchzogen- das mächtigste sind die (pistolenähnlich gestalteten) Alpen, an denen auch Ladern Anteil hat (höchster Berg der Montblanc, 48l0 m hoch). An die Alpen schließen sich im Osten mit einer großen, umgekehrt 8-förmigen Windung die Karpathen und der B a l f a n. In südöstlicher Richtung streichen vom Dstende der Alpen Ketten dervinarischenalpenab und vom Westende die A p e n n i n e n. Westlich von den Alpen erheben sich ohne Zusammenhang mit ihnen die mauergleichen Pyrenäen. Zwischen den Faltengebirgen sanken große Gebiete in die Tiefe. Ihr Platz wurde vom Meer eingenommen. Auf diese Weise entstanden die tiefen Einschnitte des Mittelländischen undschwarzenmeeres. Es bildeten sich aber auch gleichzeitig die drei großen südeuropäischen halb- i n s e l n (Pyrenäen-, Apenninen- und Balkanhalbinseln) und eine Menge größerer und kleinerer Inseln (darunter Sardinien, Korsika, Sizilien, Kreta). Zum Teil wurden die Einbruchsgebiete im Laufe vieler Jahrtausende dadurch ausgefüllt, daß die Zlüsse Erdreich hineinschwemmten. So entstanden fruchtbare Tiefebenen, wie die des p o und der Donau südlich und östlich der Alpen. Im Norden und Nordwesten der Alpen erhebt sich eine Anzahl von Mittel- gebirgen, die von hoch- und Tiefebenen unterbrochen und umgrenzt werden. (S. Layern!) Diese Gebirge bestehen meist nicht aus langgestreckten Zalten wie die oben erwähnten, sondern sind sogenannte Massengebirge (die französischen und deutschen Mittelgebirge). Sie sind viel älter als die Alpen, sind aber im Laufe der Zeit bedeutend niedriger geworden. Das ganze Gebiet ist ein -i-

2. Grundriß der Weltgeschichte - S. 65

1885 - Nürnberg : Korn
Iii. Römische Geschichte. 3. Periode, 264—133 v. Chr. 65 aber von den Römern nach Kleinasien zurückgeschlagen und hier durch den Konsul Lucius Cornelius Seipio (Asiaticus), Bruder des Publius, bei Magnesia (am Berge Sipylns in Lydien) besiegt (190). Antiochns mußte das westliche Kleinasien bis zum Flusse Halys an Rom abtreten. 3. Hannibal flüchtete sich jetzt zu Prusias, König von Bithynien, und da die Römer ihn auch hier verfolgten, tötete er sich mit Gift (183). In demselben Jahre wie Hannibal starb 183 auch fein großer Gegner Scipio (Afrikanus major) auf einem »• Chr. Landgute in Campanien, fern von Rom, wo man ihn einer Aao u Unterschlagung der Beute aus dem asiatischen Kriege angeklagt hatte. (Auch Philopiimen, der letzte der Griechen starb in men ff. dem nämlichen Jahre: f. § 25, 2.) 4*. Durch die Siege in Kleinasien und Macedonien war Roms Weltherrschaft angebahnt. Ein Volk um das andere beugte sich vor Rom: Epirus und Jllyrien wurden unterworfen (167). Die Griechen mußten 1000 vornehme Achäer (darunter den Geschichtschreiber Polybius) als Geiseln nach Rom senden. Der Syrerkönig Antiochus Iv. Epiphanes räumte auf Roms Befehl Ägypten. § 37. 3 Der dritte pnnische Krieg (149—146) und die gleichzeitigen Kriege und Eroberungen. 1. Mit Neid und Mißgunst gewahrten die Römer , wie Karthago wieder emporzublühen begann. Unablässig verlangte daher der greise Censor Cato im römischen Senate, Karthago müsse zerstört werden. Masinissa nahm, im Vertrauen auf römischen Schutz, den Karthagern ein Stück Land um das andere weg. Endlich suchten sie seine Übergriffe mit Waffengewalt abzuwehren. Dies erklärten die Römer für einen Friedensbruch und begannen den dritten finnischen Krieg (149). Die Karthager baten um Schonung; sie stellten Geiseln und lieferten ihre Massen aus. Aber die Römer verlangten, die Karthager sollten ihre eigene Stadt zerstören und sich im Innern des Landes ansiedeln. Voll Verzweiflung und Wut entschlossen sich die Karthager, lieber zu sterben, als ihre Vaterstadt zu verlassen. Zwei Jahre lang leisteten sie dem römischen Belagerungsheere heldenmütig Widerstand. Erst als der jüngere Scipio (— Publius Cornelius Scipio Ämilianus, ein Sohn des Siegers von Pydna und durch Adoption Enkel des großen Scipio) den ^ Oberbefehl übernahm, wurde die Stadt im dritten Jahre 3 e Zerstörung stört (146). Mit Thränen blickte Scipio auf die rauchenden Trüm-Karthagos. Gutmann, Weltgeschichte. 5

3. Grundriß der Weltgeschichte - S. 66

1885 - Nürnberg : Korn
66 § 37—38. Alte Geschichte, x—476 n. Chr. mer Karthagos. Er dachte daran, daß auch seiner Vaterstadt einst ein gleiches Schicksal beschieden sein könne. Das karthagische Gebiet wurde unter dem Namen Afrika eine römische Provinz mit der Hauptstadt Utika. Den Sieger ehrte man (wie früher den Sieger von Zama) mit dem Beinamen Afri-canus (minor). 2*. Auch Macedouieu und Griechenland'wurden nun vollständig unterworfen und in das römische Reich eingefügt. Ein Abenteurer Andrisens, der sich Philippus nannte und für einen Sohn des Perseus ausgab, brachte die Maeedouier zur Erhebung gegen die verhaßte Römerherrschaft. Der Prätor Cäeilins Metellus unterdrückte diesen Aufstand (148) und machte Makedonien zur römischen Provinz. 3. Die Unruhen in Macedonien benützten die Griechen zu einer Empörung unter Di aus, dem Anführer des achäischen Bundes. Metellus zog auch gegen diese Empörer. Den Krieg beendete der Konsul Lucius Mummius. Korinth, die Hanpt-146 stadt des achäischen Bundes, wurde erobert und zerstört (146) v. Chr. und wie Macedonien auch Griechenland, letzteres unter dem 3erftörung<^omen Achaja, römische Provinz. 4*. Auf der pyrenäischen Halbinsel breitete sich die Herrschaft der Römer weiter ans. Aber durch die Grausamkeit römischer Prätoren gereizt, erhoben sich die Lufitanier im Sw. der Halbinsel unter Anführung des kühnen Viriathus (149). Er blieb mehrere Jahre unbesiegt, bis ihn auf Anstiften der Römer seine eigenen Landsleute meuchlings ermordeten (140). 5*. Auch die Celtib^rer bei Numantia am obern Duero hatten sich den Lnsitaniern angeschlossen (143). Lange Zeit belagerten unfähige römische Feldherren diese Stadt. Die Belagerer kamen selbst in die äußerste Not. Da sandte der römische Senat den jüngeren Scipio, den Eroberer Karthagos, nach Numantia Er führte vor allem eine bessere Kriegszucht du. Dann eroberte und zerstörte er die Stadt (133). 6*. Im Jahre der Zerstörung Numantias starb Attalns Iii., König von Pergamnm, und vermachte sein Reich und seine Schätze den Römern (133). Rom errichtete hierauf aus dem größten Teile Kleinasiens die römische Provinz Asia (129). Am Ende dieser Periode gehörten folgende Provinzen zum römischen Reiche: Gallia cisalpina, ©teilten, Sardinien und Eorsica, Spanien diesseit und jenseit des Ebro, Macedonien, Griechenland, Asien.

4. Neue Bilder-Geographie für die Jugend - S. 453

1819 - Nürnberg : Campe
453 Asiatisches Rußland. Auch in den südlicheren Gegenden ist der Winter sehr stren- ge und viel kälter als unter gleicher Entfernung vom Nord- pol in Europa. Der Mangel an Gebirgen läßt das Land dem Nordwinde offen, und die großen Salzflächen vermeh- ren Die Kälte. Der südliche Theil von Nordasten, nämlich vom 5o. Grade bis zur südlichen Grenze ist der beste. Die Winter sind da kurz, die Sommer lang und heiß; späte, fruchtbare Herb- ste verschönern noch mehr den Lebensgenuß. Aber auch hier fehlt es nicht an Sandftcppenoft jagen gewaltige Wir- belwinde den Flugsand auf, und überschütten damit Hirten und Reisende. Das angebaute Land ist ungemein feuchtbar, und erfordert wenig Arbeit. Das Hauptgcbirge in Nord-Asien ist der Ural, der sich vom Eismeere bis zum kaspischcn herauf zieht, und auf feinen höchsten Gipfeln mit ewigem Schnee bedeckt ist. Die- ses Gebirge ist größtenteils kahl, traurig, oft ohne Hotz mit bloßem Moos bewachsen. Ausser diesen dehnen sich durch das Land noch mehr andere Bergketten, die auf der Charte angemerkt sind. Die vornehmsten Meere von welchen Nord-Assen umge- den ist, sind das nördliche Eismeer und der östliche Ocean; beide stehen durch eine berühmte Meerenge, die Cooks- oder Beringöstraße in Verbindung. Das Eis- meer ist das ganze Jahr hindurch voll furchtbarer Eismas- sen, die im Sommer nur an der Küste hin aufthauen und Gelegenheit zum Fischfang geben. In der offenen See wer- den die Eisfelder bisweilen flott, und gleichen dann schwim- menden Klippen, welche die Schiffahrt äußerst gefährlich machen. Die Schiffe werden, wenn sie sich in diese nörd- lichen Gegenden wagen, von dem Eis oft dergestalt einge- schlossen, daß sie nicht mehr weder vor- noch rückwärts

5. Neue Bilder-Geographie für die Jugend - S. 500

1819 - Nürnberg : Campe
Boo Süb-Afnca. r 5. Die süd-africanischen Inseln. Die größte unter den süd-afrikanischen Inseln, und eine der größten in der Welt ist Madagascar, auf der Ostseite von Africa im indi- schen Meere, durch den Kanal von Mosambique von dem festen Lande getrennt. Sie ist beinah sechsmal so groß, als das Königreich Barern, und hat einen eben so fruchtbaren Boden. Ein großes Gebirge durchzieht es der Länge nach, und eine Menge Flüsse, die in demselben entspringen, lassen es nicht an Wasser fehlen. Die vornehmsten Producte sind Reis, Mais, Wein, Zucker, Pfeffer, Baumwolle, Indigo, Rindvieh, Schafe. Die Berge liefern Gold, Silber, Eisen, Kupfer, Edelsteine. Die Bewohner sind Neger, Mauren und Malaien. Sie treiben Ackerbau, Viehzucht, Jagd und Fi- scherei; auch sind sie nicht unerfahren in der Weber- und Färbekunst; sie verfertigen artige Metallarbeiten und treiben Handel nach dem festen Lande und den benachbarten Inseln. Von den Europäern sind schon mehrmals Versuche gemacht worden, sich auf Madagascar fest zu setzen und das Land zu unterjochen; alle ihre Besatzungen sind aber erschlagen und ausgerottet worden. Antongil, eine gute Bay, auf der Ostseite der Insel. St. Maria, eine schöne Insel ebendaselbst; und Foulepoint, ein Vorgebirge nicht weit davon, verdie- nen angemerkt zu werden. Die comorrischen Inseln, nordwestlich von Ma- dagascar, sind von Arabern und Negern bewohnt, die Land- bau haben. Der Boden ist fruchtbar. Die vornehmste un- ter diesen Inseln ist H i n z u a m, der Sitz eines arabischen Fürsten.

6. Neue Bilder-Geographie für die Jugend - S. 577

1819 - Nürnberg : Campe
Südländer auf der östlichen Halbkugel. 677 Von Städten in diesem Lande war nie die Rede, bis die erste von den Engländern auf der Ostkiiste in Süd- Wallis gebaut wurde; sie heißt Sidney, liegt an der Sidney-Bucht, auch Botany- Bay genannt, und hat 2600 Einwohner. Dann sind noch auf Neu-Holland folgende Punkte zu merken: 1. Kap-Dort, das nördlichste Kap, dann westlich von demselben 2. Das Land und der Meerbusen Carpentaria. 3. Gegen Süden van Diemens-Land, eigentlich .eine Insel, von Neu-Holland durch eine Meerenge, getrennt. 4. Löwens-Land an der Südwestspitze. 5. Witts-Land auf der Westseite. Alle diese Länder wurden nach dem Namen ihrer Entde- cker so benannt. Von der Westseite nahmen die Holländer Besitz; das ganze Land ist aber noch frei, und nur dem Namen nach ihr Eigenthum/ 2. Neu-Guinea. Drei durch Kanäle von einander getrennte Inseln. Sie liegen nördlich von Neu-Holland, und haben einen sehr fruchtbaren Boden, der Kokosnüsse, Brodfrucht- Sago- Platanen - und andere Fruchtbäume in Menge trägt. Auch Muscatenbäume sollen da wachsen. Die Einwohner sind schwarz mit krausen, wollichten Haaren und starkem Körper- bau. Sie heißen Papus, Haraforas oder Alfurier, und sind nicht so roh wie die Neu-Holländer, unterhalten auch zum Theil regelmäßigen Ackerbau. — Ihre Häuser sind auf Pfähle gebaut. Die Haraforas oder Alfu- *ier sotten ein anderer Völkerftamm seyn, als die Papus. — D 0

7. Neue Bilder-Geographie für die Jugend - S. 317

1819 - Nürnberg : Campe
Türkei. /,. 517 \ . Misiträ, das alte kriegerische Sparta. Zn der Nach- barschaft dieser Stadt ist noch jetzt ein streitbares Völkchen die Mainotten genannt, einheimisch. Napoli di Malvesia, berühmt durch den köstlichen Wein, der in dieser Gegend wächst, Malvesier genannt. Malvesia ist eine starke Festung. Olympia, jetzt Langanico, berühmt durch die olym- pischen Spiele welche einst hier von vier zu vier Jahren dem Jupiter zu Ehren gehalten wurden. In dem Tempel von Olympia war auch eine fünfzig Ellen hohe Bildsäule auö Elfenbein und Gold, den Vater der Götter vorstellend. Wir kommen nunmehr von dem festen Lande auf die. griechischen Inseln. a. Inse l n im Archipelagus. Negroponte (sonst Euböa), östlich von Livadien, eine der schönsten Inseln im Archipelagus, ist ungemein fruchtbar an Korn, Wein und Baumwolle. Stalimene (Lemnos) nördlich von Negroponte, gut angebaut und reich an zahmen und wildem Vieh. Sie ist beinahe ganz von Griechen bewohnt. Andres, südlich von Negroponte, und Naxos südlich von Andres, ferner Pa ros, berühmt durch den schönen pa- rischen Marmor. d. Inseln im candischcn Meere. Die vornehmste dieser Inseln ist Candia, ehemals Creta, eine sehr große Insel, be- deckt mit felsigen Bergen, worunter sich auch der Berg Jda besindet. Es ist diese Insel fruchtbar an Oel, Wein und trefflichen Obst, auch Baumwolle. — Die Haupt-

8. Neue Bilder-Geographie für die Jugend - S. 414

1819 - Nürnberg : Campe
4i4 Süb-Asien. Suma ix a. Die Insel Sumatra liegt der Halbinsel Malacca gegen Südwesten, und wird nur durch eine Meerenge davon ge- trennt. Es ist diese Insel größer als Großbritannien, aber nicht sonderlich fruchtbar, weil sie von hohen Bergketten durchschnitten wird, die ihre Aefte sehr weit ausbreiten. Der ansehnlichste unter diesen Bergen ist der Ophir, der gerade unter der Linie liegt, und sich mit seinem Gipfel >3,642 Fuß über die Meeresfläche erhebt. Er ist also we- nigstens Zstmal so hoch als der höchste Kirchthurm. Unter den Gebirgen in Sumatra befinden sich auch Fcuerberge, deren Ausbrüche oft mit schrecklichen Erdbeben begleitet sind. Durch die hohen, waldigen Gebirgsketten entsteht auf die- ser Insel entgegengesetzte Witterung auf beiden Seiten; denn wenn es auf der einen Küste regnet, ist es auf der andern trockenes Wetter, eben so wie in Vorder-Indien und auf der Insel Ceylon. Wo viele Gebirge sind, da fehlt es auch nicht an Quellen und Flüssen; und wirklich hat Su- matra keinen Mangel daran. Es liefert das Land Pfeffer, Ingber, trefflichen Kampfer, Indigo, Ananas, Pisang, Pockeranzen, Citronen, Limonen, Sago, auch Wachs, El- fenbein, Gold, goldhäriges Kupfer und Eisen. Auf Su- matra fehlt es auch nicht an Elephanten, Rhinoceros, Ti- gern, Büffeln und Pferden. Die Büffel allein braucht man zur Feldarbeit) das Pferdefleisch aber wird gegessen. Unter die Naturgaben ist ferner in diesem Lande die große Kihma- muschel zu rechnen, die drei bis vier Fuß im Durchschnitt hat, und aus deren Schalen sehr schöne Arbeiten wie aus' Elfenbein gemacht werden. Die Bewohner von Sumatra sind theils Eingeborne, theils Fremdlinge. Die Eingeborncn, die größtentheils das

9. Das Alte Rom oder Schilderung der bürgerlichen, religiösen und militärischen Verfassung, des häuslichen Lebens, der Sitten, Gebräuche und Meinungen der alten Römer - S. 41

1831 - Nürnberg : Bauer und Raspe
4i 24. Krieg gegen Mithridates, König von Pont ns. (I. Lz. vor Ehr. G.) Ehe die Römer Zeit hatten, sich gegen Mithrida- tes zu rüsten, hatte er sich schon zum Herrn über ganz Klein-Asien gemacht. Erst jetzt erfolgte ihre Kriegserklärung. Mithridates beantwortete sie durch einen geheimen Befehl an sämmtliche Städte seines Reichs, an einem benannten Tage alle in ihren Mauern befindlichen Römer mit Weibern und Kindern zu ermorden, und ihr Vermögen einzuziehen. Der Haß gegen die Römer war so groß, daß dieser grausa- me Befehl nur allzupünktlich vollzogen wurde. Mehr als 60,000 Römer kamen an einem Tage um. Jetzt, da Mithridates die Römer so schnell und glücklich aus Klein-Asien verdrängt hatte, suchte er sie auch aus Griechenland zu vertreiben. Auch sandte er ein Heer nach Thracicn und Macedonien. Mit Freuden benützten die Griechen die Gelegenheit, die Fesseln der Römer zu zerbre- chen. Nun aber landete Sylla mit einem mächtigen Heere an ihren Küsten, eroberte Athen, züchtigte die Einwohner, schlug die «Heere des Mithridates in Böotien zweimal, und schiffte mit seinen siegreichen Schaaren hinüber nach Asien, um von Mithridates, der schon Unterhandlungen eingeleitet hatte, vollends den Frieden zu erpressen. Dies gelang ihm. Der König mußte den Römern achtzig ausge- rüstete Schiffe abtreten, seine Eroberungen in Klein-Asien zurückgeben und 2000 Talente Kriegskosten bezahlen. Schwer mit reicher Beute beladen kehrte hierauf das römische Heer nach Italien zurück.

10. Das Alte Rom oder Schilderung der bürgerlichen, religiösen und militärischen Verfassung, des häuslichen Lebens, der Sitten, Gebräuche und Meinungen der alten Römer - S. 45

1831 - Nürnberg : Bauer und Raspe
fortgetrieben, und auf den Markten an die Meistbietenden Endlich wurde der Unfug so groß, das P om pejus den Auftrag erhielt, ihm, was cs auch kosten möchte, ein Ende zu machen. Schnell sammelte er daher fünfhundert Schiffe, und ein Heer von 500,000 Mann, suchte damit die Räuber in ihren Schlupfwinkeln auf, schlug eine Rotte nach der andern, vcrordnete einen allgemeinen Angriff zu Lande gegen sie, und machte 20,000 Gefangene. — So säuberte er in weniger als sieben Wochen Land und Meer von diesem Gesindel, und stellte Ruhe und Sicherheit wie- der her. 23. Zweiter Krieg mit Mithridates. (I. v. Ehr. 75). Mithridates hielt nicht lange den Frieden, den Sylla von ihm erzwungen hatte. Es begann daher ein neuer Krieg gegen ihn, in welchem Lucullus das römische Heer anführ- te. Er schlug den Mithridates, und nöthigte ihn, nach Ar- menien zu entfliehen. Ganz Pontus mußte sich ihm nunmehr unterwerfen. Fünfzehn feste Plätze und königliche Palläste, in denen er ungeheure Schätze fand, fielen ihm in die Hände. Diese Rcichthümer behielt er beinahe ganz für sich, und er- regte dadurch Mißvergnügen bei seinen Kriegern, die sich nun weigerten, ihm gegen die Parther zu folgen, die Mithri- dates zu Hülfe gerufen hatte. Der König benützte diese Meuterei, und kehrte, unterstützt von Tigranes, König von Armenien, nach Pontus zurück. Nun übernahm aber Pompejus die Führung des römischen Heeres, besiegte Mi- thridates in einer großen Schlacht am Euphrat, nöthigte den Tigranes zum Frieden, und bemächtigte sich aufs Neue des Königreichs Pwntus. Mithridates behauptete
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