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1. Kreis Friedberg - S. 1

1914 - Gießen : Roth
Der Kreis Friedberg. (Größe: 572,37 qkm. Einwohner 74182.) I. Lage, vodengestalt, Bewässerung, Bodenertrag. Der Kreis Friedberg ist einer der sechs Bezirke der hessischen Provinz Gberhessen und zwar derjenige, der die Südwestecke ausfüllt. 3m Horden stößt er an den Kreis Gießen, im Osten an Büdingen, im Süöen und Westen umklammert ihn die preußische Provinz Hessen-Nassau. Während er mit seinem Flächeninhalt von 572,37 qkm an dritter Stelle erscheint, ist er mit seiner Einwohnerzahl von nahezu 75000 der zweitgrößte der pro- vinz. Mit Büdingen gehört er zu einem Wahlbezirk des deutschen Reichstages. Das Dorf Kirchgöns im alten Amt ,,Hüttenberg" bildet den am meisten nach Norden vorgeschobenen Grt, während die Stadt Vilbel, ganz in der Nähe der einstigen, freien Reichsstadt Frankfurt a. M., der südlichste Punkt des Kreises ist. Er wird von der hügeligen, fruchtbaren Wetterau ausgefüllt, zu der auch gewöhnlich noch der von Ossenheim nach Süden ziehende Teil des Niddatales gerechnet wird. Die erwähnte Gegend, die ihren Namen von dem vogelsbergflüßchen ,,Wetter" erhalten hat, erscheint als eine muldenförmige Einsenkung zwischen dem Basaltkegel Vogelsberg und dem waldreichen, nördlich vom Main in das Nheinknie ziehenden Tau- nus. — Man nimmt an, daß nordöstliche Teile dieses Gebirges eingesunken sind und mit Wasser bedeckt wurden. In den See setzten die einströmenden Gewässer Ton, Sand und Kalk ab, wodurch sie ihn nach und nach ausfüllten. Huf dem schlammigen, außerordentlich fruchtbaren Boden wuchsen üppige Wälder, die aber bei gewaltigen Überschwemmungen in die Tiefe sanken.*) Darüber breiteten sich an manchen Stellen die vom Vogelsberg sich herab- wälzenden Lavamassen, die zu Basalt erhärteten. Dieser verwitterte und ließ den Lehm entstehen, der sich mit dem vom Winde herbeigewehten Sand oder Löß vermischte, der ebenfalls verwitterte. Die untergegangenen Wäl- der wurden zu Braunkohlenlagern, die an manchen Stellen, z. B. bei Wöl- fersheim (früher auch bei Melbach) ausgeschürft werden und gutes Brennmaterial liefern. Dieses unterhält bei genanntem Grte auch die Feuerungen der Dampfmaschinen für das einen großen Teil der Provinz mit Licht und Kraft versorgende Elektrizitätswerk. *) s. auch: Gtfried praetorius: Landeskunde des Großherzogtums Hessen 1913. Heimatkunde Nr 11, 1

2. Die Weltgeschichte für den Schulgebrauch - S. 69

1862 - Giessen : Heinemann
69 bis an sein Ende treu. Er brachte im zweiten punischen Kriege Rom an den Rand des Verderbens, unterlag aber endlich bei Zama dem geübteren Heere des Scipio. Nach geschlossenem Frieden suchte er seinem Baterlande durch zweck- mäßige Einrichtungen nützlich zu werden, aber die mißtraui- schen Römer verlangten seine Verbannung, und er begab sich l‘>5 zu dem syrischen Könige Antiochus, der gegen Rom rüstete. Antiochus, der Hannibal's Rathschlägen kein Gehör schenkte, wurde 190 bei Magnesia besiegt (I. tz. 38) und hierauf die Auslieferung Hannibal's verlangt. Er floh daher zuerst nach Kreta, wo er einige Jahre zubrachte, und dann zum Könige Prusias von Bithynien. Dieser wollte ihn nach mehrjährigem friedlichen Aufenthalte daselbst den Römern, die ihn dazu aufforderten, gefangen überliefern, als aber Hanni- bal seine Wohnung von Soldaten umringt sah, nahm er Gift und starb 183 v. Chr. In demselben Jahre starb auch sein Besieger Scipio. §. 48. Die bisherigen glücklichen Erfolge reizten die Römer zu weiteren Kriegen und Eroberungen. Philipp Ii. von Macedonien, der den Carthagern ein Hülfsheer geschickt hatte, wurde von Quinctius Flami- ninus bei Kynoskephalä 197 geschlagen, und als sein Sohn,Perseus den Krieg erneuerte, wurde auch dieser von Amilius Paulus bei Pydna besiegt und Macedo- nien 148 zur römischen Provinz gemacht (I. §. 37). Der König Antiochus Iii. von Syrien, der sich dem weiteren Vordringen der Römer zu widersetzen gedachte und den aus Carthago entflohenen Hannibal aufgenom- men hatte, wurde bei Thermopylä 191 und bei Magne- sia 190 geschlagen und zur Abtretung eines großen Theils von Kleinasien gezwungen (I. §.38). Auch Griechen- land erlag der römischen Uebermacht und wurde nach der Eroberung Korinth's durch Mummius 146 unter dem Namen Achaja römische Provinz (I. §. 37). Um dieselbe Zeit hatten die Carthager zur Ver- theidigung gegen den numidischen König Masinissa, der in ihr Gebiet eingefallen war, ohne Rom's Genehmi-

3. Die Weltgeschichte - S. 70

1881 - Gießen : Roth
70 Roms Siege der König Philipp Iii., Antichus Iii. den Gr. u. König Perseus- Noch vier Jahre lang verteidigte sich Hannibal mit Glck und Kunst in Unteritalien. Unterdessen hatte aber Cornelius Scipio sast ganz Spanien fr die Rmer erobert und war dann nach Italien zurckgekehrt. Hier fate er den Entschlu, den Krieg nach Afrika zu versetzen. Von Sicilien aus setzte er im Jahre 204 nach Afrika der, verband sich dort mit einem Fürsten der Nu-midier, Masinissa, der ein Feind der Karthager war, besiegte mit dessen Hlfe die Karthager und bedrngte Karthago selbst. Da riefen die Karthager den Honitibal aus Italien nach Afrika zur Rettung der eignen Vaterstadt. Hannibal gehorchte und verlie unter Thrnen den Boden Italiens. Bei Zama, im Norden Afrikas, fnf Tagereisen von Karthago entfernt, standen die Rmer unter Cornelius Scipio den Kar-t h a g e r n unter Hannibal gegenber. Vor der Schlacht hielten beide Feldherrn eine Unterredung. Hannibal erinnerte den Scipio an den Wechsel des Glcks und wnschte keine Schlacht. Aber Sci-pi bestand auf einem Treffen, und die Karthager wurden bei Zama (202) gnzlich besiegt. Unter folgenden harten Bedingungen wurde jetzt (201) der Friede geschlossen: 1) die Karthager muten ihre 500 Kriegsschiffe bis aus 10 ausliefern, sowie ihre Kriegselefanten; 2) sie durften ohne Roms Einwilligung keinen Krieg anfangen; 3) sie muten die Kriegskosten bezahlen und 4) Spanien an Rom abtreten. Scipio teilte dann Nu midien dem Masinissa zu; er selbst erhielt den Ehrentitel der Afrikaner und feierte in Rom einen glnzenden Triumphzug. So wrbe der zweite punische Krieg beenbet, durch welchen die Macht Karthagos gebrochen und Rom von seinem gefhrlichsten Gegner befreit wrbe. Roms Siege der den macedonischen König Philipp Iii. (197), den syrischen König Antichus Iii. den Groen (191 und 190) und den macedonischen König Perseus (168). 64. Seit dem Jahre 200 v. Chr. fingen die Rmer an, die Lnder zu erobern, welche stlich vom adriatischen Meere liegen, und die sich aus dem groen Reiche Alexanbers des Groen ge-bildet hatten: Macebonien und Griechenland Kleinasien, Syrien und zuletzt gypten. Der König von Macebonien und Griechenland Philipp Iii., hatte während des zweiten punischen Kriegs den Hannibal fters untersttzt; deshalb rckte im Jahre 197 v. Chr. ein rmisches Heer unter Quinctius Flamininus in Griechen-

4. Die Weltgeschichte - S. 71

1881 - Gießen : Roth
Der dritte punische Krieg. 71 land ein, besiegte die Macedonier bei den Hundskpfen (Cy-noscephlae), d. i. eine Hgelreihe in Thessalien, und zwang den Philipp, die Herrschaft der Griechenland aufzugeben, seine Flotte auszuliefern, die Kriegskosten zu bezahlen und zu versprechen, ohne Roms Einwilligung leinen Krieg anzufangen. Nun verlangten die Rmer von dem Könige der Syrer, Antichus Iii. dem Groen, der Syrien, Palstina (. 42) und Kleinasien beherrschte, er solle die Herrschaft der die kleinasiatischen Griechen aufgeben. A n t i ch u s b e r Groe, an bessen Hose sich bamals Hannibal befaub, rstete ein sehr prchtiges Heer gegen die Rmer aus, verband sich aber nicht mit den Maceboniern, wie Han-uibal ihm geraten hatte, sonbern griff allein im Jahre 191 die Rmer in Thessalien bei dem Engpa der Thermopylen an. Hier aber erlitt er eine solche Nieberlage durch Marcus Por-cius Cato den lteren, bei er sich schleunigst nach Klein-a s i e n zurckzog. Auch hierhin folgten ihm die Rmer nach, und Lucius Scipio mit dem Beinamen der Asiate (Asiaticus) schlug ihn hier bei Magnesia (in Lybien) 190 v. Chr. so ent-scheibenb, ba er die westliche Hlfte von. Klein a si en an die Rmer abtreten, seine Flotte ausliesern und eine groe Summe Gelbes bezahlen mute. Auch die Auslieferung des Hannibal wrbe von den Rmern verlangt; biefer aber flchtete zum König Prusias von Bithynien, und als auch hier die Rmer seine Auslieferung verlangten, vergiftete er sich selbst (f 183). In demselben Jahre starb auch Corn. Scipio Asricanns der ltere, der den H a n n i 6 a I bei Zama besiegt hatte. In Macebonien folgte auf Philipp Iii. sein Sohn Perseus, der sofort geheime Rstungen gegen die Rmer begann und Bunbes-genossen warb. Er wrbe aber von milius Paullus (dem Sohne desjenigen milius Paullns, der in der Schlacht bei Cann [. 61] gefallen war) bei Pybna (an der macedonischen Kste) geschlagen (168) und bald daraus gefangen genommen. Er zierte mit seinen Bindern und Schtzen den Triumphzug, den milius Paullus in Rom feierte, und starb einige Jahre spter in einsamer Haft. Ma-abortiert wrbe in vier von einanber unabhngige Gaue zerstckelt und steuerpflichtig gemacht. Der dritte punische Krieg (149146 v. Chr.). . 65. Unterbessen war Karthago durch Handel wieber etwas mch-tlser geworben, und die Rmer frchteten hierburch fr sich Gefahr ' und Krieg. Bekannt ist, ba beshalb der ltere Cato (der bei den i

5. Die Weltgeschichte - S. 81

1881 - Gießen : Roth
Die Thaten des Gnejus (Gnus) Pompejus. 81 Sie verhinderten oft alte Getreidezufuhr aus dem nrdlichen Afrika nach Italien, nahmen oft vornehme Rmer gefangen und gaben sie nur gegen hohes Lsegeld frei; ja sie waren so khn, bis nach Ostia, an der Mndung der Tiber, zu fahren, wo sie eine rmische Flotte Mit Lebensmitteln versenkten und in Rom Hunger und Teuerung verursachten. Deshalb bertrug das rmische Volk dem Pom-pejus im Jahre 67 eine unumschrnkte Gewalt der alle Ksten, Hsen und Inseln des Mittelmeeres, gab ihm Geld und Schiffe und ein zahlreiches Heer, und so gelang es dem Pompejus, in 3 Monaten die Seeruber zu umzingeln und zu besiegen; auch zerstrte er ihre festen Burgen und Städte in den Kstenlndern.und nahm ihnen einen groen Teil ihrer Schiffe ab. Kaum hatte so Pompejus den Seeruberkrieg ruhmvoll beendet, als ihm das rmische Volk auch die Fortfhrung des zweiten Krieges gegen Mithridtes bertrug. 76. Mithridtes hatte sich seit dem Jahre 75 wieder der Lnder des nrdlichen Kleinasiens am schwarzen Meere bemchtigt, hatte die Rmer zur See besiegt und belagerte die Stadt Cyzicus in Kleinasien (ans einer Halbinsel der Propontis); hier wurde er aber, im Jahre 74 von dem rmischen Feldherrn Lucullus, der durch Habsucht und ppigkeit, aber auch durch Liebe fr schne Knste berhmt ist, so geschlagen, da er nach der Landschaft Pontus zurck flchtete und dann bei seinem Schwager Tigrnes von Armenien Hlfe suchte. Allein Lucullus verfolgte ihn bis nach Armenien und schlug den Mithridtes und Tigrnes bei Tigranocerta, der Hauvstadt von Armenien, (im Jahre 69) und wrde noch weiter in Asien vorgedrungen sein, wenn ihm sein Heer, erbittert durch die zu groe Strenge des Lucullus, nicht den Gehorsam verweigert htte, weshalb das rmische Volk ihn abrief. Lucullus brachte den Kirschbaum vom schwarzen Meere nach Rom, hielt dann einen- groen Triumph und verlebte den Rest seines Lebens in Rom und auf feinen Landgtern in schwelgerischer Up-pigkeit. Eine einzige Mahlzeit soll ihn bisweilen nach unserem Gelde 30,000 Mark gekostet haben. Seine ppigen Mahlzeiten, toozu er die besten und seltensten Speisen und Weine aus allen Gegenden der Erde herbeischaffen lie, seine reichen Sammlungen don Gemlden, Bildsulen und Bchern, seine prachtvollen Palste, Landhuser und Lustgrten, seine Prachtgerte und Edelsteine haben den Luxus des Lucullus sprichwrtlich gemacht. Den Oberbefehl im Kriege gegen Mithridtes bekam nun Pompejus. In einer Lauer, Weltgeschichte, I. Abtheilung. 7. verm. u. Verb. Aufl. 6

6. Die Weltgeschichte - S. 73

1881 - Gießen : Roth
Unruhen der beiden Gracchen. 73 Jahre 146 die reiche Stadt Koriuth im Peloponnes und lie viele unschtzbare Kunstwerke, Bildsulen und Gemlde nach Rom bringen, wobei er demjenigen, der etwas zerbreche oder verderbe, drohte, er msse es neu machen lassen. Von nun an wurde Griechenland zur rmischen Provinz gemacht unter dem Namen Achaia. -- Auch in Portugal (Lusitanien) brach eiu Aufstand aus gegen die Rmer, der von einem khnen Landmann, Viriu)N., geleitet wurde. Erst nachdem Virithus durch Verrat nn Schlafe m seinem Zelte gettet worden war, wurde Portugal von den Rmern wieder unterworfen (140 v. Chr.). Auch Numaii la,eine fef spanische Stadt am Dnero, erhob sich gegen die Unterdrckung der Rmer und wurde zehn Jahre lang belagert, bis der Zerstrer von Karthago, Corn. Scipio der Jngere, auch Numanua erobert, und zerstrte (133 v. Chr.). Die Einwohner tteten ^meistens selbst um nicht in die Hnde der Rmer zu fallen. ^ herrschten denn die Rmer seit dem Jahre 133 v. Chr. 3tahen, Macedonien und Griechenland, Spanien und Portugal, die Nordkste von Afrika und die Stadt und das Gebiet von Per-amum in Kleinasien. Denn im Jahre 133 war der reiche König Attalns Iii. von Pergamum gestorben und hatte das r -misckie Volk tum Erben seines Landes emgesetzt. Im >V-Uin 1 '> S , der westliche Teil Kleinasiens, be.rftajrt der Schlacht bei Magnesia (190 v. Chr.) unter rmischer Her schaft stand, zur rmischen Provinz Asia gemacht. Unruhen der beiden Gracchen (133121 b. Chr.). 67- Aber ie grer das rmische Reich wurde, und je mehr Schtze und Reichtmer aus den Provinzen nach Rom kamen, desto verderbt^ und tenloser wurden die Rmer In Rom stan er; ich .war nicht mehr die zwei Stnde der Patnaer und Plebejer feindselig gegenber, aber in den Zeiten der Kriege hatten sich einzelne Familien teils aus den Patriciern, teils aus den Plebejern ausaezeichnet. Von diesen adeligen Familien wurden die hchsten Wrden, die Prtnr und das Konsulat, fast immer betteidet; wer, ohne einer solchen Familie anzugehren, durch persnliche Vorzuge sich bis zum Cousulate hinaufschwang, wurde em Neuling (homo novus) genannt. - Diese adeligen Familien munten aber nng -heuer reich werden; denn wenn jemand Consnl gewesen war, so erhielt er frs folgende Jahr als Proconsul eine Provinz bertragen. Bei einer solcheii Verwaltung einer Provinz wurde durch Haucht, Erpressung und Bestechlichkeit ein groes Vermgen zusammengebracht.

7. Realienbuch für die Schulen des Großherzogtums Hessen - S. 32

1900 - Gießen : Roth
32 Schwere Metalle. der Mensch muß um diese Zeit schon vorhanden gewesen sein. Aufgefundene Knochen und Geräte bekunden dies. 4. Die Zeit der Anschwemmung. Am Ende der Eiszeit besaß das Festland im allgemeinen seine jetzigen Umrisse. Gebirge und Bergländer waren aber durch die Elemente noch nicht so abgerundet wie heute. Die Ebenen zeigten noch große Seen, welche allmählich durch den Schlamm der Fließwasser ausgefüllt wurden. Letztere ver- ließen nicht selten die gebildeten Rinnsale, um neue Wege einzuschlagen. Sümpfe und Moore besaßen eine große Ausdehnung. Durch den fortgesetzten Einfluß von Sonne, Lust und Wasser und der in der Natur wirkenden Kräfte erhielt die Erde ihr jetziges Aussehen. Vor allem aber ist dieser Zeitraum gekennzeichnet durch das Auftreten des Menschen als Herrn der Erde. Indem er Hügel ebnet, Landengen durchsticht, Berge entwaldet, Einöden in fruchtbare Strecken verwandelt, schädliche Tiere und Pflanzen vertilgt, nützliche ansiedelt, hat er einen bedeutsamen Anteil an den Veränderungen der Erdoberstäche. 44. Aas jetzige Erdinnere. Aulkane. Eigenwärme der Erde. Die Wärme auf der Erdoberfläche ist von dem Stand der Sonne abhängig, wie wir dies im Wechsel der Tages- und Jahreszeiten und der Zonen wahrnehmen. Der Einfluß der Sonnenstrahlen reicht jedoch nur bis in eine geringe Tiefe. In einer Tiefe von etwa 30 m ist die Wärme für alle Zeiten des Jahres gleich. Sie entspricht der mittleren Jahrestemperatur des betreffenden Ortes. Dringt man aber tiefer in die Erde ein, so nimmt die Wärme durchschnittlich für 80 m um 1° C zu. Aus dem Grund des Bohrlochs von Sperenberg bei Berlin herrscht in einer Tiefe von 1271 m eine Temperatur von 48« C. Die Erde besitzt also ihre Eigen- wärme. Dieselbe wächst nach dem Inneren zu derart, daß sie in einer Tiefe von etwa 75000 m 2500° erreicht. Bei solcher Hitze sind alle bekannten festen Stoffe flüssig. Dort wäre also die Grenze der festen Erdrinde. Dieses flüssige Innere soll aber nach Ansicht der Gelehrten wieder nur eine Kugelschale von unbestimmter Dicke bilden und infolge seines ungeheuren Druckes einen festen Kern umschließen. Ausbrüche des glutflüssigen Innern finden besonders in der Nähe des Meeres statt. Daraus läßt sich schließen, daß das Wasser bei denselben eine wirksame Rolle spielt. Man sagt: Dringt Wasser bis in die Nähe des flüssigen Erdkerns, so wird das- selbe dampfförmig. Die ge- waltigen Wirkungen des ein- geschlossenen Wasserdampfes zeigt jede Dampfmaschine und Kesselsprengung. Ganz dieselben Wirkungen bringt der sich bildende Wasserdampf in den Tiefen der Erde hervor. Er drückt mit furchtbarer Ge- walt auf die über ihm lagern- den Erdschichten, bis dieselben nicht mehr zu widerstehen vermögen. Die Erdrinde er- zittert und zerreißt. Der Wasserdamps wird frei und entweicht. Gleichzeitig brechen mit ihm die flüssigen Massen des Erdinneren aus den entstandenen Spalten hervor. Solche Ausbruchsstellen heißen Vulkane. — Die Vulkane liegen selten einzeln, sondern meist in Gruppen oder Reihen, immer aber in der Nähe des Meeres. Nur einzelne sind ohne Unterbrechung thätig. Die meisten zeigen Zeitabschnitte vollstän- diger Ruhe, unterbrochen von gesteigerter Thätigkeit. Erdbeben. Mit den vulkanischen Ausbrüchen sind häufig Erdbeben oder Erd- stöße verbunden, die sich in näherer oder weiterer Umgebung des Vulkans bemerkbar machen. In vulkanischen Gegenden treten solche Erschütterungen auch ohne Ausbruch des Vulkans ziemlich häufig auf. Sie pflegen nach langem Ausbleiben vulkanischer Ausbrüche besonders heftig zu sein. Hieraus läßt sich aus den ursächlichen Zusammen- hang beider Erscheinungen schließen. Die Entstehung der meisten Erdbeben wird sich also wahrscheinlich aus die Einwirkung des Wassers aus das flüssige Erdinnere zurückführen lassen. Daneben können auch noch andere Ursachen wie die Zusammenziehung der tieferen Erdschichten infolge Abkühlung, das plötzliche Freiwerden gebundener Gase rc. mitwirken. Kraie/' Vulkane, senke, durchschnitten.

8. Besonderer Theil - S. 404

1856 - Eßlingen : Weychardt
404 Erste Abtheilung. Europa. Jökull') 6,030', ©näselt 5,800', Eyjafjalla Jökull 5,700', Heklufjall oder Hekla 5,210' u. a. Man zählt auf der Insel gegen 29 Vulkane, von denen manche überaus thätig sind. Der Hekla, von dem man seit 1044 24 Ausbruche kennt, der Oeräfa Jö kull, der Skaptaar Jökull, derkatlegia, der Krabla, der Leirh- nukr u. a. entladen aus ihren Kratern fortwährend vulkanische Produkte, wie Lava, Asche, Steine u. dgl., und überschütten damit zuweilen die ganze Insel; ja beim Aus- bruch des Hekla 1693 siel die Aschenmenge sogar auf den 85 M. entfernten Färöern. Mit der vulkanischen Beschaffenheit Jolands stehen die vielen heißen Quellen in Verbindung. Einige derselben fließen ruhig, andere werfen, wie Springbrunnen, das Wasser 50', 100'— 200'in die Höhe; einige sind lauwarm, andere siedend heiß; einige haben trinkbares, andere trübes, schweslichtes Wasser. Von den Bewohnern werden sie in der Art zum Kochen benützt, daß sie ihre Töpfe in die Quelle stecken, wie man sonst die Töpfe zum Feuer stellt. In dem Thalc und an dessen Bergabhängen, das nördlich von Skalholt liegt und 6 M. v. Hekla und 3 Tagreisen östlich v. Reykjavik entfernt ist, zählt man über 100, theils warme, theils heiße Quellen, darunter die Geiser * *) oder intermittirende Springquellen. Unter ihnen sind am bekanntesten: der große Geiser, der neue Geiser oder Strokr und der kleine Strokr. Der große Geiser steigt von Zeit zu Zeit aus einem 18' im Durchmesser haltenden Becken in einem geraden Strahl bis 60', 100', sogar 200' empor. — 6. Viele Gewässer. Die meisten und längsten Flüsse ergießen sich an der Nord- und Süd-Westküste, wäh- rend au der Ost- und Süd-Ostküste nicht so viele und nicht so bedeutende Flüsse vor- kommen. Mittlere Jökelaue; 25 M. I. Thorsane; 24 M. I. Südl. Hvitaue; 20 M. l. Viele Landseen svatn.s: Thingvallavatn; Hvitarvatn; Myvatn. — 7. Im Verhältniß zur geogr. Breite hat Island, besvnd. der südl. Theil, ein mildes Jnselklima. Mittlere Jahreswärme zw. -ss 5° u. 0°. Sehr gemäßigte Win- terkälte; sie beträgt an der Südseite Islands nur — 3°, a. d. Nordseite nur — 6*/4°. Geringe Sommerwärme; sie steigt an der Südseite nur auf -s- 9'/.°, an der Nordseite auf 7*//. Die Sommer sind kurz, die Winter aber lang, besonders a. d. Nordküste. Diese ist bisweilen bis in den Juli mit arktisch. Treibeise bedeckt, das mitten in der warmen Jahreszeit Kälte verbreitet; a. d. Südseite erhebt sich 5 Monate lang das Thermometer nicht über den Gefrierpunkt. Dazu gesellen sich feuchte Nebel, die Island fast Jahr aus Jahr ei» nmschleiern, und furchtbare Stürme aus Nw. u. No. Längster Tag im S. 20 St., kürzester Tag 4 St. Im nördl. Theil geht aber die Sonne am längsten Tag gar nicht unter; dieser längste Tag, wie auch die längste Nacht im Winter, dauert ans den nördl. Punkten Islands eine ganze Woche. Merkwürd. Naturerscheinungen sind: das Nordlicht, dasschnee- licht u. d. Doppel so» ne. — 8. Produkte, a. Mineralien. Sumpfeisenerz, Marmor, Kalk, Gyps, Steinkohlen, Tors, Schwefel; letzter» liefert Krisuwik im Sw. und die Schwefelberge beim Krabla. b. Pflanzen. Verkrüppelte Weiden, Birken und Vogelbeerbäume. Den Mangel an Bauholz ersetzt das Treibholz, Baumstämme, die vom Meere an die Küsten, des. im N., ausgeworfen werden. Prächtig grüne Wiesen. Jsländ. Moos, ein gewöhnt. Nahrungsmittel,^indem es getrocknet zu Mehl gemahlen oder mit Milch zu Brei gekocht wird. Löffelkraut. Sauerampfer. Kohl. Rüben. Kartoffeln. Etwas Flachs und Hanf. c. Thiere. 25,000 St. Rindvieh. 20,000 kleine, aber starke u. schnelle Pferde. 350,000 Schafe. Viele Ziegen. Nennthiere; seit 1770 aus Norwegen eingeführt. Weiße Füchse. Eisbären kommen auf Eisschollen a. d. Nord- küste. Seehunde a. d. Küsten. Viel wildes Geflügel, des. Eidergänse. Viele Fische, des. Häringe, Lachse u. Dorsche. — 9. Geschichtliches. Ob Island bei den Griechen und Römern Thule hieß, ist ungewiß. Entdeckung durch den norwegischen Seeräuber Nad dock 860: Er nannte, die Insel Snäland s— Schneelands. Spuren einer früheren, und zwar christlichen, aus Schottland u. Irland stammenden Ansiedlung sind zwar vorhanden; doch scheinen bisse ersten Bewohner den Normännern bald unterlegen zu sein. Einwanderung der Norweger, die vor der Tyrannei des Harald Haarsagr flohen, seit 870. Republik mit eigener Verfassung u. eigenem Gesetz v. 928 — 1261. Von Island aus setzte Erik Rauda nach Grönland über, im I. 932 oder 982. Einführ, des Christenth. um 1000. Ansehnl. Bevölkerung; bedeutende Viehzucht; wichtige Schiffahrt; blühender Handel. Bewahrung der Sagen und Heldcngefänge der *) Jökull o. 35fei, plur. Jöklur o. Jökler, heißen in Island alle mit ewigen Schnee- u. Eismassen bedeckten Berge. Die Gletscher nennt man Jisbräer seisbräens. *) Geiser v. giosa — gießen, mit Ungestüm hervorbrechen.

9. Bilder aus dem Lande Braunschweig - S. 105

1890 - Wolfenbüttel : Zwißler
105 Über unsern Häuptern dehnt sich eine weite, gewölb- artige, aber durch Spalten und Klüfte vielfach zerrissene Decke. Die Felsblöcke, aus denen sie zusammengesetzt ist, scheinen nur lose befestigt zu sein. Was wohl in der Höhle am meisten die Aufmerksamkeit erregt, sind die Tropfsteingebilde, welche teils von der Wöl- bung herniederhängen, teils wie Säulen und Stämme zu ihr aufragen. Das Wasser, das tropfenweise niederfällt, hat diese Bildungen hervorgebracht und arbeitet noch fortwährend daran. Ihre oft wunderlichen Formen haben Veranlassung zu mancherlei Benennungen gegeben. Da sind Orgelpfeifen und Türme, da ist ein Wasserfall, der zu Stein erstarrt ist, u. a. m. Das schönste Stück ist die klingende Säule, deren Höhe 2v2 Meter beträgt. Sie ist innen hohl und giebt beim Anschlägen einen Metallton von sich. Gleich in der ersten Höhlenabteilung liegt auch der Brunnen. Das ist ein von Tropfstein gebildetes Becken von etwa 40 cm Länge und Breite. Das Wasser, das ihn füllt, ist von erquickender Kühle, grofser Klarheit und außerordentlichem Wohlgeschmack. Aehnlich dieser ersten Abteilung der Höhle, aber den- noch in ihren Einzelheiten und ihrer Gestaltung verschieden, sind die übrigen Abteilungen; es sind deren bis jetzt sieben fahrbar gemacht. Der Zugang zu ihnen führt bald durch enge Gänge, bald durch schmale Felsspalten, hier über zahlloses Getrümmer aufwärts, dort auf steil niedergehenden Berg- mannsleitern in die Tiefe. Ueberall ragen die dräuenden Felsblöcke über uns, unablässig tönt der melodische Tropfen- fall durch die Stille, klingend und nachhallend in den weiten Räumen. Wunderbar ist der Klang der menschlichen Stimme. Der Gesang des Führers, wie tönt er so glockenhell durch die Räume! Ein dumpfer Ruf in diese Spalte — und es ist, als ob der ganze Berg laut erdröhnte. Selbst ein leises Mur- meln, kaum hörbar gegen eine der Höhlenwände gehaucht, er- tönt an der gegenüberliegenden Wand in unbegreiflicher Stärke. Für Naturforscher sind von ganz besonderem Interesse einzelne Räume der Höhle, worin sich Knochenreste, in Tropfstein eingehüllt, vorfinden, welche zum Teil längst ver-

10. Der heimatkundliche Anschauungsunterricht - S. 80

1891 - Gießen : Roth
— 80 — Wie unterscheidet sich die Bewegung des Wassers in Bächen und Flüssen von der der stehenden Gewässer? (Bei Bächen und Flüssen ist das Wasser immer in Bewegung, bei Seen dagegen nicht.) Das Wasser der Bäche und Flüsse bewegt sich hauptsächlich uach eiuer Richtung. Wie sagt man vom Wasser, wenn es sich vorwiegend nach einer Richtung fortbewegt? (Es fließt.) Wie werden wir also solche Gewässer nennen, bei denen das Wasser fließt? (Fließende Gewässer.) Nenne fließende Gewässer! Wo be- finden sich in der Umgegend von Gießen stehende Gewässer? Gieb den Hauptuuterschied der Gewässer nochmals an! Was führen häufig die fließenden Gewässer mit sich? (Erde und Steiue.'! Was wird bei starkem Regen an den Bergabhängen mit fort- gerissen? (Erde und Steine.) Wie heißen die Vertiefungen, welche dadurch entstehen? (Furch&rt.) Wie entstehen auch die Flußbette? An welchen Bergabhängen bilden sich bei starkem Regen tiefe Furchen? (An steilen.) Wann kann an solchen Bergabhängen auf diese Weise großer Schaden entstehen? (Wenn sich Gärten oder Weinberge daselbst befinden.) Wohin gelangt die weggerissene Erd- und Steinmasse? (In das Thal.) An welchen Berg- abhängen kann wenig oder gar keine Erde mitgesührt werden? (An den bewaldeten.) Warum uicht? Wodurch wird das Wasser im Walde zurück- gehalten? (Durch Moos, Laub.) Womit kann man das Moos vergleichen, weil es das Wasser so gut aufsaugt? (Mit einem Schwamm.) Wie sagt man von einem Tier, wenn es satt ist und keine Speise mehr aufnehmen will? (Es ist gesättigt.) Wie ist auch die Lust, wenn sie keine Wasser- dünste mehr aufnehmen kann? (Gesättigt.) Wie ist anch ein mit Wasser- gefüllter Schwamm, weil er nicht mehr Wasser aufnehmen kann? Wie wird anch im Walde die Moosdecke, wenn es längere Zeit regnet? Wann wird nun das Wasser an bewaldeten Bergabhängen abfließeu? (Wenn die Moosdecke kein Wasser mehr ausnehmen kann.) 35. Quelle. Brunnen. Wohin gelangt ein großer Teil des Regenwaffers? (In die Erde.) Welcher Boden läßt das Wasser sehr leicht durchdringen? (Der Sand- und Kalkboden.) Welcher dagegen nicht? (Der Lehm- und Thonboden.) Was wird nnn im Innern der Erde geschehen, wenn das Wasser auf eine Thon- schicht trifft? (Das Wasser sammelt sich an.) Wie weit wird also das Wasser in die Erde eindringen können? (Bis es aus eine Erdschicht trifft, welche das Wasser nicht durchläßt.) Diese Wassermassen, welche sich nnter der Erd- obersläche ansammeln, nennen wir Grundwasser. Wie entsteht das Grund- wasser? Was geschieht, wenn immer mehr Wasser dazukommt? (Es fließt aus der Thonschicht weiter, bis es endlich ans der Erde hervorquillt.) Wie nennen wir einen solchen Ort, wo das Wasser aus der Erde hervorquillt? (Quellen Wie eutsteht also eine Quelle? Damit ihr eine bessere Vorstellung da- von bekommt, zeichne ich einen Berg auf die Tafel. Zeige den Fuß des
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