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1. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 146

1890 - Gotha : Perthes
146 Verhandlung und ging fort. Weil er indessen für solchen Trotz Verhaftung befürchten mußte, verließ er Rom und hat es nie wieder betreten. Sein Bruder wurde infolge ungenauer Rechnungen zum Schadenersatz verurteilt, konnte aber das Geld nicht schaffen, weshalb man sein Vermögen einzog. Ehrenvoll, weil feiner großen Vergangenheit würdig, starb Hannibal. Als er in Karthago das Steuerwefen verbessert hatte, konnte Karthago die Kriegskosten früher an Rom abtragen, als verlangt war, und wurde wieder reich. Ties kam den Römern verdächtig vor, weil sie eine Erneuerung des Krieges fürchteten, weshalb sie dem Hannibal allerlei Schlingen legten. Als Antiochus, König von Syrien, Krieg gegen Rom beschlossen hatte und Hannibals Ratschläge über die Kriegführung einholte, erfuhren die Römer hiervon und verlangten vom Senat zu Karthago Hannibals Auslieferung. Dieser aber floh nun zu Antiochus, der ihm seine Kriegsrüstungen zeigte, welche Hannibal für sehr unzureichend und ungeeignet hielt und daher dem Könige riet, den Krieg nicht anzufangen. Antiochus begann dennoch den Krieg, führte ihn sehr ungeschickt, ward bei Magnesia geschlagen, mußte Frieden machen und sollte den Hannibal ausliefern. Dieser floh jedoch rechtzeitig und fand bei Prusias, dem Könige von Bilhymen, Aufnahme, dem er durch gute Ratschläge im Kriege gegen den unfähigen Emnenes von Phrygien große Dienste leistete. Da mischte sich Rom wieder ein, sandte den Quintius Flaminius an den Prusias und forderte Hannibals Auslieferung, wo nicht, werde es den Krieg erklären. Prusias suchte einen Ausweg, indem er erklärte, Hannibal sei sein Gastfreund, den er nicht antasten dürfe, wollten ihn aber die Römer verhaften, so werde er nichts dagegen thun. Dies benutzten die Römer und umzingelten Hannibals Haus. Als dies Hannibal sah und ein Entfliehen unmöglich war, nahm er das Gift, welches er seit langen Jahren in einem Ringe bei

2. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 374

1890 - Gotha : Perthes
374 6. Die Lauwerke Ägyptens. Da, wo sich der Nil teilt und das vielfach von Fluß, armen und Sumpfseeen durchschnittene Schwemmland Unter-ägypten beginnt, stand in uralten Zeiten die Hauptstadt Memphis, nicht weit oberwärts vom heutigen Kairo, aber am entgegengesetzten Ufer. Etwa zwei Meilen westlich von Memphis erhebt sich etwa 100 Fuß über dem blühenden Thal ein ödes, einsames Plateau und zieht sich einige Meilen weit gleichlaufend mil dem Flusse hin. Dies war die Grabstätte der Bewohner von Memphis; denn hier hatte man die Grabkammern in Stein ausgehauen oder bei lockerem Boden ausgemauert. Der Westen und die Wüste waren das Reich der Toten. Dem Grabe gab man die Form einer Pyramide, deren Kern aus Ziegelsteinen oder winkelrecht behauenen Steinen bestand, die man in regelmäßigen Schichten aufeinander legte. Die Grundfläche bildete ein Quadrat, dessen Seiten genau den Himmelsgegenden entsprachen. Der Bau war massiv und enthielt nur einen schmalen Gang, um den Sarg in die Pyramiden zu schaffen. War dies geschehen, so verschloß man die Grabkammer und den Eingang mit Steinplatten und sperrte das Innere des Ganges noch mit Steinblöcken. Von Norden nach Süden stehen die Reste von 30 Königspyramiden, welche 20—450 Fuß Höhe haben. Die schönsten findet man bei Gizeh, zwischen sieben kleineren, gleich großen stehen drei hohe von 218 Fuß, 447 Fuß (ursprünglich 457 Fuß) und von 450 Fuß (ursprünglich 480 Fuß, da die Spitze zerbröckelt und zur Terrasse geworden ist). Die höchste Pyramide mißt in der Grundfläche 716 Quadratfuß, in schräger Höhe 764 Fuß, enthält 90 Millionen Kubik-fuß Mauerwerk. An der Nordseite beginnt 50 Fuß über der

3. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 94

1890 - Gotha : Perthes
94 Karthago selbst war unermeßlich reich, die Umgegend von Gärten und großen Pflanzungen bedeckt und überall von Bewässerungskanälen durchzogen. Dort lag Landgut neben Landgut in ununterbrochener Reihe und mit prächtigen, reich ausgestatteten Gebäuden versehen. Die Wohnungen strotzten von Genußwaren aller Art, den Boden bedeckten Weingärten, Öl-und Fruchtbäume. Hier weideten auf den fetten Wiesen Herden von Rindern, Schafen und Ziegen; dort in lieferen Gründen hatte man große Gestüte angelegt, und auf den Feldern prangte in üppigem Wüchse Getreide, besonders Weizen und Gerste, Pflanzungen von Granaten, Feigen, Oliven, Weinstöcken und edlen Früchten zierten die mit Hecken umgebenen Gärten der zahlreichen Städte und Flecken des gesegneten Landes. Überall sah man Wohlhabenheit, denn die Karthager liebten den Feldbau. Die Verfassung dieser Handelsrepublik war eine aristokratische, denn die reichen Kaufleute regierten den Staat durch einen Senat, der aus dem großen Rat der Dreihundert und dem engeren Ausschuß der Dreißig oder Zehn bestand und zwei Präsidenten (Richter oder Suffeten genannt) an die Spitze der Verwaltung stellte. Doch hatte auch die Volksgemeinde besondere Rechte und gab oft die Entscheidung. Die militärische Gewalt des Feldherrn war unbeschränkt, nur zum Abschluß von Verträgen und Bündnissen bedurfte er der Zustimmung der ihn begleitenden Senatoren. Um sich die Herrschaft auf dem Mittelmeere zu sichern, trachteten die Karthager, denen bereits die meisten Inseln des westlichen Mittelmeeres sowie ein Teil Spaniens gehörten, auch nach dem Besitze des fruchtbaren städtereichen Siciliens, wo es viel griechische Kolonieen gab. Die mächtigste derselben war Syrakus, welche nach dem Besitz der ganzen Insel strebte und deshalb ca. 150 Jahre mit Karthago kämpfte. Bei diesem Streite um die Oberherrschaft wurden von den Karthagern viele

4. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 320

1890 - Gotha : Perthes
320 friedlichen Beschäftigungen. Er wollte die Völker nicht als orientalischer Despot beherrschen, sondern als hochgebildeter, freisinniger Grieche sie wohlhabend und wohlunterrichtet machen. Leider starb er zu früh, als daß er diese zweite Aufgabe seines Lebens hätte lösen können. Um diese seine edlen Ziele erreichen, seine Absichten durchführen zu können, mußte er ein weites Reich besitzen, welches er nach seinen Zwecken und Zielen gestaltete. Die Völker Asiens merkten sehr bald, daß er ein wohlwollender, weiser Herrscher war, welcher sie gegen die Bedrückungen und Erpressungen der Satrapen schützte; die Griechen jedoch, die sich für sehr klug in politischen Dingen hielten, widerstrebten den Bemühungen Alexanders, um ihre Kleinstaaterei zu behaupten, in welcher die schamloseste Bestechlichkeit oder die unverständige Menge das Regiment führte. Als die 10 000 Veteranen, welche Alexander mit Sold, einem Talent Geld und mancherlei Vorrechten in ihre Heimat entließ und für die Kinder der Gefallenen sorgte, heim kamen, erzählten sie in ganz Griechenland von den Thaten der Griechen und von den Wundern und Reichtümern Asiens; die Veteranen hatten sich aber asiatisches Wohlleben und militärische Sorglosigkeit angewöhnt, und diese Lebensweise verbreitete sich über das ganze bereits entartete Griechenland, wo für Geld alles feil war. Für Alexander erwuchs eine andre Sorge aus dem Streit zwischen seiner gewaltthätigen Mutter und dem ehrenwerten, gewissenhaften Antipater, Statthalter Macedoniens und Griechenlands. Alexander sah wohl ein, daß seine Mutter willkürlich und rachsüchtig verfuhr, Antipater dagegen gewissenhaft waltete, aber er wollte der Mutter nicht zu nahe treten, sie nicht kränken, denn eine Thräne der Mutter falle ihm schwerer aufs Gewissen als hundert berechtigte Klagen Antipaters. Etwas ganz Neues für die Griechen war es aber, als Alexander nach Sitte der Perserkönige göttliche Verehrung von

5. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 375

1890 - Gotha : Perthes
375 Grundfläche ein allmählich abwärts gehender Gang von 3 Fuß Breite und 4 Fuß Höhe, der zu einer tief in den Felsboden gehauenen Grabkammer hinabführt, die mehr als 100 Fuß unter der Grundfläche der Pyramide, also 600 Fuß unter dem Scheitelpunkte derselben liegt. Aus dem Gange zur Grabkammer zweigt sich bald hinter dem Eingänge ein wagerechter Stollen ab, von diesem wieder ein aufwärts führender Gang, welche zu zwei übereinander liegenden Gemächern führen, die wie die Grabkammern genau in der Achse der Pyramide liegen. An den Steinen steht der Königsname Chufu eingegraben (Suphis, Cheops bei Herodot). Dieser König ließ, um die Pyramide zu bauen, aus geglätteten Steinen einen 10 Klafter breiten Weg vom arabischen Gebirge (am östlichen Niluser) bis an den Fluß und dann am andern Ufer hinauf nach Memphis anlegen, um die großen Felsblöcke herbeizuschaffen; der Bau kostete zehn Jahre Zeit und in je drei Monaten arbeiteten 10 000 Fronarbeiter. Man führte den Bau in Treppen und und Absätzen aus, die man dann von oben herab bis unten mit geglätteten Steinen von 30 Fuß belegte. Für Rettige, Zwiebeln und Knoblauch der Arbeiter allein zahlte der König zwei Millionen Thaler. Wie hoch mögen sich die anderen Kosten belaufen haben! Die dritte kleinere Pyramide (218 Fuß hoch) ist die schönste. Der mürbere Boden verlangte einen großen Unterbau, auf welchem sich die Pyramide in fünf bis sechs senkrechten, stufenweise verjüngten Stockwerken erhob, deren Zwischenräume dann durch schräg ansteigendes Mauerwerk ausgefüllt wurden. Die Bekleidung besteht aus geschliffenen Granitplatten. In der Tiese des Felsens grub man zwei Kammern aus, in deren einer man einen schön gearbeiteten Sarg aus Basalt aufstellte. Auf dem Deckel desselben lautet die Inschrift: „Seliger König Menkera, Ewiglebender, vom Himmel Stammender, Kind der Nutpe, Sproß

6. Deutsche Schulgeographie - S. 208

1908 - Gotha : Perthes
208 Gebirge vulkanischen Ursprungs (auf Savaii bis 1600, auf Upolu bis gegen 1000 m hoch), mit den prächtigsten Wäldern bedeckt, erfüllen die Inseln, die wegen ihres gleichmäßig warmen Klimas, ihres Wasserreichtums und ihres üppigen Pflanzenwuchses mit Recht als die „Perle der Südsee" bezeichnet werden. Die polynesischen Bewohner sind ein schöner, bild- samer, aber arbeitscheuer Menschenschlag und hängen meist der protestau- tischen Lehre an. Der Hauptsitz des Plantagenbaues, der viel Kopra in den Handel liefert, ist Upolu, besonders die Umgebung der Hauptstadt Apia. Uber die Bedeutung Samoas für den Seeverkehr s. S. 186. Afrikanische Schutzgebiete. § 259. Deutsch - Oftafrika *) ist die größte (fast doppelt so groß wie Deutschland) und wichtigste deutsche Kolonie. Die Nordgrenze zieht von 4|° S. an der Küste bis 1° S. im Innern, die Südgrenze bildet der Rovuma (rofuma) in etwa 11° S., die Ostgrenze das Meer ungefähr im Meridian von Moskau, die Westgrenze zwei große Seen (in 30 Meridian von St. Petersburgs und 35° £).). Im allgemeinen ist Deutfch-Oftafrika als ein Hochland von nahe an 1000 m mittlere Höhe zu bezeichnen. 1) Die Küstenzone, gegen S. zu immer breiter werdend, steigt von der schmalen Küstenebene langsam nach dem Innern an. Im W. wird sie durch 2) das ostafrikanische Schiefergebirge begrenzt, das von Usambara im N. bis zu den Gebirgen westlich vom Njassa im S. aus einer unzusammenhängenden Reihe von gut bewässerten, größtenteils waldigen und fruchtbaren Berglandschaften besteht, deren Flüsse Pan- gani, Wami und Rusidschi zum Indischen Ozean gehen. Darauf folgt westlich 3) ein eigentümlich gestaltetes Plateau mit weitgedehnten grabenartigen Einsenkungen (ostafrikanisches Grabengebiet), größten- teils Steppe oder sogar Wüste, da es voin Judischen Ozean durch ein Gebirge abgesperrt ist, mit abflußlosen Seen und Sümpfen. Feuchter und daher fruchtbarer ist 4) das Hochplateau von Uniamwesi. Im N. füllt der große Victoriasee (oder Victoria-Njansa) eine flach- fchüffelförmige Vertiefung aus, im W. erhebt sich 5) das mittelafri- kanische Schiefergebirge am Ostufer des Tanganika, der mit den westlichen Nilseen (s.s. 144) den zentralafrikanischen Graben ausfüllt. Auf dem westlichen Plateau berühren sich die Gebiete der drei größten afrikanischen Ströme: der Nil entspringt im mittelafrikanischen Schiefergebirge und fließt als Kagera in den Victoriasee; südlich davon wird dieses Gebirge von einem Flusse durchbrochen, der in den Tanga- *) Wiederhole zunächst § 189, S. 147.

7. Deutsche Schulgeographie - S. 185

1908 - Gotha : Perthes
185 Nach längerer Unterbrechung folgt Neufeeland in denselben Breiten wie Italien, dessen Stiefelgestalt es teilt; doch ist es etwas kleiner. Der Hauptkörper ist durch die Cookstraße (fü!) in zwei Inseln geteilt. Die Südinsel durchzieht ein gletscherreiches Hochgebirge, das mit Recht den Namen eines Alpengebirges führt (Cookberg, 3800m); die Nordinsel ist durchaus vulkanischer Natur, voller Geiser, tätiger Vulkane und Solsataren (d. h. Vulkane, die nur noch Dämpfe und Gase ausströmen). Das Klima ist mild und gleichmäßig, die Niederschläge sind reichlich. Unter den einheimischen Gewächsen sind der neuseeländische Flachs und die Kaurisichte, die ein bernstein- ähnliches Harz liefert, wertvoll. Die Säugetiere fehlten ursprünglich fast ganz, dasür gab es zahlreiche Laufvögel (den ausgestorbenen Moa). Jetzt ist Neuseeland englisch, und seitdem gehen die malaiischen Ein- geborenen, die Maoris (mauris), ihrem Aussterben entgegen. Auch hierher haben die Kolonisten unsere Getreidearten und Haustiere ge- bracht, und Weizenbau und Schafzucht stehen in hoher Blüte. Gold liefert besonders die Südinsel. Wellington (uellingtn) aus der Nordinsel ist die Hauptstadt. § 226. Polynesien, die „Vielinselwelt" (vgl. D. Sch.-A. 42/43), umfaßt ungezählte Tausende hoher und niederer Inseln, die über die tropische Südsee ausgestreut sind und doch zusammengeschlossen nicht einmal Bayern füllen würden. Die hohen Inseln sind vulkanischer Natur, die niederen bestehen aus Korallenkalk und sind häufig in Atollen (Ringinseln) angeordnet, ringförmig um ein flaches Meeres- becken (Lagune) gelagert. Alle diese Inseln erfreuen sich eines herrlichen Klimas, da die tropische Hitze durch die ozeanische Lage gemildert wird. Aus den hohen Inseln, an denen der Passat seinen Wasserdampf ent- ladet, entwickelt sich eine üppige, wenn auch artenarme Pflanzen- welt: Bananen, Kokos- und Sagopalmen, der Brotfrucht- bäum und mehrere Knollengewächse gewähren reichliche Nahrung; auf den niederen Inseln ist die Kokospalme meist der einzige Baum. Sie liefert den wichtigsten Handelsartikel Polynesiens, die Kop ra (getrocknete Kerne), aus der man das Kokosöl gewinnt. Die Polynefier, ein Zweig der weitverbreiteten malaiischen Rasse (vgl. D. Sch -A. 44), haben hellbraune Hautfarbe, schwarzes, schlichtes Haar und breite, stumpfe Nase. Schon ehe sie mit den Europäern in Berührung getreten waren, hatten sie einen gewissen Grad von Bildung erreicht, trieben Ackerbau und lebten in geordneten Staaten; freilich huldigten sie auch manchen Lastern, besonders dem Kannibalismus (Menschenfresserei). Seit

8. Deutsche Schulgeographie - S. 153

1908 - Gotha : Perthes
153 § 195. Die beiden Grundzüge in der Gestaltung Asiens: die Lage der Längsachse in ostwestlicher Richtung und die allmähliche Ver- schmälerung gegen W. hin, sind im Baue des Gebirges begründet. Wir haben hier folgende Teile zu unterscheiden: 1) den Hochlandgürtel, der Asien der ganzen Länge nach durchzieht, 2) seine fächerförmige Aus- breitung im O., 3) das große Tiefland im N., 4) einige kleinere Fest- laudstücke von afrikanischem Charakter im S. Durchschnitt durch Asien von S. nach N. Dieser Durchschnitt würde der Nawr genau mtsprechen, wenn er bei gleichbleibender Höht ivomal länger wäre. Der Hochlandgürtel besteht aus einer Reihe von Hochflächen mit Randgebirgen, die nach W. sowohl an horizontaler Ausdehnung wie an Höhe und an Geschlossenheit der Gebirgsumrahmung abnehmen. Das mittelasiatische Hochland oder Hochasien ist durch das Zwischen- glied des Hindu kusch (hinduküsch, Paropamisus der Alten) mit dem iranischen und dieses durch das armenische Zwischenglied mit dem kleinasiatischen Hochlande verknüpft, so daß der Gürtel vollständig geschlossen ist und zwischen N. und S. nirgends eine offene Verbindung besteht. Im O. breiten sich die Ausläufer Hochasiens fächerförmig aus. Nach S. zieht das hinterindilche, nach O. das chinesische, nach N. das ostsibirische Gebirge, so daß der ganze Ostrand vom Äquator bis zum nördlichen Polarkreise abgeschlossen ist. Diese östliche Gebirgswelt ist zum Teil ins Meer versunken, und die Reststücke bilden nun Jnselbogen, die ein Hauptschauplatz vulkanischer Erschei- nungen in der Gegenwart sind. Die sich hinter ihnen ausbreitenden Meere bezeichnet man (im Gegensatze zu den von Festländern einge- schlofsenen Mittelmeeren) als Randmeere. Von S. nach N. haben wir: 1. den ostindischen oder malaiischen Archipel, in dessen Fortsetzung Formosa liegt, mit dem Süd chinesischen Meere; 2. Formosa und die Reihe der Riu-Kiu-Juseln mit dem Ostchinesischen Meere, dessen innerer Teil das Gelbe Meer genannt wird;

9. Erster Unterricht vom Menschen und den vornehmsten auf ihn sich beziehenden Dingen - S. 47

1781 - Gotha : Reyher
Geschicklichkeit. 47 Gerste verlangt 1 einen Boden der gut gedüngt, (wiewobl frischet Dünger sehr schädlich ist;) durch Pflug und Egge wohlbearbeitet, und weder zu naß noch zu trocken ist. iqs. Die Gerste braucht man 2 im Fall der Noth auch zu Brodbacken Eigentlich aber wird fle zum Bierbrauer» und zur Mast des Viehes verwendet. 106. Der Hafer ist unter allen Getraide-Arten 5 mit dem schlechtesten Boden zufrieden, doch muß die Bearbeitung desselben so gut seyn als bey der Gerste, wenn er gehörig tragen soll. Er ist des- wegen auch am wohlfeilsten und wird gewöhnlicher Weise 4$utn pferdefutter und zur Grütze ge- braucht , und ist besonders nutzbar mit kleinen Lin- sen, oder Wicken als Gemcngstl gesaet. Diejenigen Linsen kochen sich auch fast durchgehends gut, die man mittelst eines Knollen- Siebs aus dergleichen Hafer gesichtet hat. 107. * wenn der Boden von Namx recht gut ist, auch die Bearbeitimg und Düngung desselben fleißig wrederhohlet wird, so geht es an, daß man jahraus jahrein das Feld mit lauter Winterfrüchten bestellen kann; allein so wie es bey uns r Was verlangt die Gerste für einen Boden? 2 Wozu braucht man die Gerste? <3 Mit welchem Boden ist der Hafer zufrieden? 4 Wozu wird er gewöhnlich verbraucht? 5 Zu welchem Fall kann man immer Winterfrüchte Iv? stellen?

10. Teil 16 - S. 231

1806 - Gotha : Ettinger
231 (i682) derjenige, der, zuerst von Canada aus, den großen Strom, bis zu seiner Mündung, bereisete; der dem König Ludr wig Xiv von den vortrefflichen Eigenschaft ten des an demselben sich hinziehenden Lam des einen so vorteilhaften Begriff machte, daß ec ihm eine, mit allen Bedürfnissen reichlich versehene Flotte anvertraute, um zum Anbau desselben den Grund zu legen. La Salle führte seine Colonie hundert Meit len über das rechte Ufer des Stromes hin» aus, wo ein ungesunder Himmelsstrich nicht nur die meisten von seinen Gefährten, sonr dern ihn selbst, tödtete. Hierauf versetzte (um 1700) Iberville, ein Edelmann aus Canada, und ein vortrefflicher Seeofsicier, eine kleine Anzahl von Franzosen, an den Missisipi; aber auch diese Colonie, die ihr Urheber Louisiana nennte, unterlag dem Kampfe mit dem sandigen Boden, dem brennenden Himmel, den Wilden. Dadurch ließ sich aber Crozat, ein reicher Kaufmann, von einem neuen Versuche, am Missisipi eine Niederlassung zu gründen, nicht abhal» ten. Er verschaffte sich in dieser Absicht ein ausschließliches Handelsprivilegtum auf 15 Jahre,
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