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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 292

1888 - Kreuznach [u.a.] : Voigtländer
— 292 — Dort erfüllte ihn das Seewesen mit freudiger Bewunderung. Er legte die Kleidung eines holländischen Schiffszimmermannes an und war eifrig darauf aus, sich mit allem bekannt zu machen, was die berühmte Seestadt Merkwürdiges darbot. Am meisten lag ihm daran, das Schiffsbauen zu lernen. Amsterdam gegenüber liegt das große Dorf Zaandam, wo zahllose Windmühlen stehen und starker Schiffbau getrieben wird. Dahin begab er sich bald. Er traf einen Fischer, den er einst in Rußland gesehen hatte. „Höre", sprach er, „ich will bei dir wohnen." — „Aber ich habe in meinem Häuschen nur eine Stube und eine Kammer", erwiderte der Mann. Das half nichts, der Fischer mußte mit seiner Frau in die Kammer ziehen und Peter nahm die Stube ein. Nun ging es ans Arbeiten. Man wußte wohl, wer er eigentlich sei; aber er konnte nicht leiden, wenn man es merken ließ. Die andern Zimmerleute nannten ihn Peter Baas (Meister Peter); als solcher kam er alle Morgen mit dem Beile in der Hand auf die Schiffswerft, spaltete Bretter, zimmerte Mastbäume, fragte nach allem und versuchte alles. Selbst in der Schmiede arbeitete er mit, und seine Hofleute mußten ihm die Kohlen zutragen, das Feuer anschüren und die Blasbälge ziehen, wobei sie gar verdrießliche Gesichter schnitten. Ebenso besuchte er die Werkstätten der Seiler und Segelmacher und machte sich mit der Einrichtung der holländischen Mühlen bekannt. Nach siebenwöchentlicher Arbeit kehrte er nach Amsterdam zurück und ließ unter seiner Aufsicht ein Kriegsschiff von sechzig Kanonen bauen, das er, mit Seeleuten, Offizieren, Wundärzten und Künstlern versehen, nach Archangel schickte. Von Holland ging er nach England. Dort ließ der König ihm zum Vergnügen ein Seetreffen aufführen. „Wahrlich", rief Peter staunend aus, „wäre ich nicht als Zar von Rußland geboren, so möchte ich englischer Admiral sein!" Drei Monate blieb er in England. Dann begab er sich abermals nach Holland, und von hier reiste er über Dresden nach Wien. Eben wollte er auch nach Italien gehen, da erhielt er die Nachricht, die Strelitzen hätten sich schon wieder einmal empört.

2. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 52

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
§ 131, 132. Asien. 52 m riesige Gebiet an einem Höhenquerschnitt veranschanlichen, den man sich vom Tieflande von Hindostan bis znm Sibirischen Tieslande gelegt denkt. Ans dem breiten Tieflande von Hindostan steigt die gewaltigste Gebirgs- mauer der Welt, der Himalaja (= Wohnnng des Schnees) sehr steil hinaus, ein Faltengebirgsbogen, dessen südliche Ansschweisnng uns lehrt, daß er durch mächtigen Schub von N ans aufgefaltet wurde. An Länge übertrifft er die Alpen um mehr als das Doppelte, an Höhe um fast das Doppelte. Auf ihm erhebt sich der Mount Everest zur stolzen, von keinem andern Berge erreichten Höhe von 8840 m (Montblanc 4800 m). Dem höchsten Gebirge ist im N das höchste Hochland der Welt, Tibet, vorgelagert, das mit einer durchschnitt- lichen Höhe von 4000 m achtmal nnser Rheinisches Schiefergebirge übertrifft. Es wird von nackten Felfengebirgen, die mit dem Himalaja parallel laufen, durchzogen. Eines von ihnen wird zu Ehren des schwedischen Forschers Sven Hedin, der sich vor wenigen Jahren um die Ausklärung dieser noch so un- bekannten Gebiete große Verdienste erworben hat, Hedingebirge genannt. Über ein Randgebirge steigen wir in das Hanhai hinab, ein Hochland, das um 3000 m tiefer liegt. Hanhai bedeutet „trockenes Meer"; an die ein- getrockneten Seebecken erinnern noch ausgedehnte Salzebenen. Endlich gelangen wir über die letzten Randgebirge allmählich hinab in die Sibirische Tiefebene. Aufgabe: Beschreibe auf einer Reise von der Sibirischen Tiefebene zum Tieflande von Hindostan die drei Hauptlandschaften! § 132. Klima, Bewässerung und Erträge. In Hochasien herrschen ähnliche klimatische Verhältnisse wie ans dem Hochlande von Iran; nur sind hier die Winter wegen der bedeutenderen Höhenlage noch kälter und die heißen Sommer kürzer. Während im Winter das Thermometer bis ans — 44 0 sinkt, steigt es im Sommer bis auf 45°. Da die hohen Randgebirge fast alle Niederschläge, die hier meist als Schnee niedergehen, aufhalten, sind die Ebenen äußerst regenarm, teilweise sogar regenlos. Auf den gewaltigen Bergrücken bleibt der Schnee fast überall das ganze Jahr hindurch liegen. Die Schnee- felder und die Gletscher dieser Gebiete sind das Mutterhaus der Ströme, die nach allen Seiten hinabströmen, weiten Ländern das befruchtende Wasser zu bringen. Die Flüsse, die in die Hochebenen hinabfließen, enden in falzigen Flachseen oder versiegen nach kurzem Laufe. Daher kann der Ackerbau nur

3. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 30

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
§ 111, H2. Europa. 30 (4800 m), der Monte Rosa (4640 m), emporsteigen. Die bewandertsten Alpengipfel sind jedoch das Matterhorn (4480 in) und die Jungfrau (4165 m) im Berner Oberlande. Ursprünglich waren die Alpen noch weit höher; aber die Gletscher der Eiszeit haben ungeheure Erdmassen nach N geschoben und damit die Süd- deutsche Hochebene gebildet, die sich nach 0 durch Österreich bis nach Wien und nach W zu dem Schweizer Hochlande bis an den Fuß des Schweizer Juras hinabsenkt. Außerdem haben die Flüsse zu der Abtragung viel bei- getragen. Ihre Schuttmassen haben die Po-Tiefebene und das Saöne-Rhone- becken ausgefüllt, die früher Buchten des Mittelländischen Meeres waren. Aufgaben' 1. Stelle die Alpenlaude in Sand oder Ton dar! 2. Fertige eine Skizze davon an! 3. Erzähle die Entstehung der Alpen! 4. Beschreibe die Alpenlande auf einer Wanderung von der Po-Tiefebene bis zum Jura! § 112. Klima und Bewässerung. Steigt man oom Südfuße der Alpen zum Kamme der Hauptalpen empor, so kann man in einer wenigtägigen Wan- derung sämtliche Klimagürtel Europas vom Rhonebecken an bis zu den schnee- und eisbedeckten Tundren kennen lernen, dort unten heiße Sommer, milde Winter und da oben sehr kalte, lange Winter und kurze, mäßig warme Sommer. Die Alpen gehören zu den regenreichsten Gebieten; unter langer sommerlicher Dürre leiden nur die Abhänge der Französischen Alpen zum Nhonebecken und Mittelländischen Meere. In den höchsten Alpengebieten kommen die Nieder- schlüge nur als Schnee nieder. Von 2600—3000 m an sind die Gebirgsrücken, die Grate, die Gipfel mit ewigem Schnee bedeckt, sind die Hochtäler mit breiten Gletschern an gefüllt. Allmählich gleiten diese Eisströme abwärts, in einem Jahre etwa 75 m; auf ihrem Rücken tragen sie Schutt und Steine, die von den Fels- wänden auf sie herabgefallen sind, unter sich und vor sich her schieben sie Tone und Geröll. Schmilzt nun im Hochsommer die Gletscherzunge wieder ab, so geben uns die zurückgebliebenen Moränen ein kleines Bild von der bodengestaltenden Wirksamkeit der ungeheuren eiszeitlichen Gletscher (§ 22). — In diesen Höhen hört der Wanderer oft das Donnern der niedersausenden Lawinen. Unheilbringend werden sie, wenn nach reichen Schneefällen — meist im Winter — die fchwerlaftenden Schneemassen der Abhänge durch irgendeine Erschütterung ins Rollen geraten und mit schreckenerregender Ge- schwindigkeit in die tieferen Täler hinabstürzen. Der gewaltige Luftdruck, der der Lawine vorauseilt, erzeugt rollenden Donner und wächst zu einem Orkan an, der alles niederreißt, was ihm im Wege steht. Die nachfolgende Lawine deckt dann die Trümmer, das grausige Werk weniger Minuten, mit ihrem Leichenmantel zu. Wie manches Haus, manches Dorf ist von ihnen verschüttet worden, und wie manches Menschenleben ist ihnen schon zum Opfer gefallen! Der beste Damm gegen sie sind die hochgelegenen Wälder, die meistens „ge- bannt", d. h. als unantastbar erklärt worden sind. — Weit verhängnisvoller

4. Bd. 1, Schülerh. 1 - S. 4

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
Rhein- und Weserlande. 4 dessen Teile von nach 0 Hoch-, Idar- und Soonwald genannt werden. Über den Hochwald ragt der Erbeskopf empor, der mit seinen 816 in der höchste Berg der Rheinprovinz ist. Besonders abschüssig ist der nördliche Ab- hang der Hochebene zur Mosel und der östliche zum Rhein, etwas weniger steil senkt sich das Gebirge zur Nahe im Süden und im Westen zur Saar. Aufgabe: Vergleiche Huusrück und Taunus nach Lage und Bodengestalt! § 3. Die Eifel und das Hohe Venn. Die Eiset zeigt am deutlichsten die Natur des wellenförmigen Hochlandes (durchschnittliche Höhe 500 m). Über sie zieht sich kein Gebirgskamm dahin; an besonderen Erhebungen weist sie nur abgeflachte Kuppen auf. Man spricht von einer Schneeeisel, Hocheisel und vulkanischen Eifel. Den ranhesten, unwirtlichsten Teil bildet, wie der Name schon andeutet, die Schneeeifel, im Volksmunde Schneifel genannt; sie liegt westlich von der Kyll. Sie geht nach Osten in die Hocheisel über, die in ihrem Nordrande von der Ahr durchbrochen wird. In ihr steigt kegelförmig die Hohe Acht empor, die mit ihrer Höhe von 760 m alle anderen Berge der Eifel überragt. Spricht man von einer vulkanischen Eifel, so meint man den südöstlichen Teil der Hocheisel. Hier haben vor vielen Jahrtausenden seuer- speiende Berge das Schiefergebirge durchbrochen; diese erheben sich nun als Kuppen aus der Hochfläche. Sie sind aus anderem Gestein als das übrige Gebirge aufgebaut und zwar meist aus hartem Basalt. Man zählt mehr als 100 dieser erloschenen Vulkane, von denen die meisten einen oder mehrere Krater zeigen. Der schönste unter ihnen ist der 528 m hohe Mosenberg, an dem vier kleine Krater in den braunen Schlackenkegel hinabdringen. Die Krater bilden eine trichterförmige Vertiefung, die von einem Wall von Lava, heraus- gehobener Erdmaffe, eingeschlossen ist. In grauer Vorzeit haben sie von Zeit zu Zeit dicke Rauchwolken, Asche, Feuergarben und glühende Lava ausgespieen. Die erstarrten Lavaströme kann man noch heute weithin verfolgen. In manchen Kratern haben sich Seen gebildet, die man Maare nennt (mare — Meer). Sie haben alle eine fast kreisrunde Form. Manche Maare hat man abgeleitet und auf ihrem Grunde gute Wiesen angelegt. Das größte Maar ist der Laacher- See (lacus = See), der eine Fläche von 3% qkm bedeckt, die man in zwei Stunden umwandern kann. Das Hohe Venn. Im Nordwesten setzt sich die Eifel ohne merkliche Ab- grenzung in dem Hohen Venn fort, das eine 600 bis 650 m hohe, meist kahle Ebene von 30 km Länge und 12—20 km Breite bildet. An das Hohe Venn und die Eifel schließt sich als äußerster Teil des Schiefergebirges das wasserreiche Waldgebirge der Ardennen, das aber schon jenseits der preußischen Grenze im Königreiche Belgien liegt. Zum Rhein und zur Mosel fällt die Eifel weniger fteil als der Hnns- rück ab; nach Norden entfernt sie sich immer mehr vom Rhein und geht all- mählich in die Tiefebene der Cölner Bucht über.

5. Bd. 1, Schülerh. 1 - S. 17

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
17 Das Rheinische Schiefergebirge. 17, 18. unter der Oberfläche, bedeckt mit vulkanischem Sand. Sie sind uralt; die Römer schon haben dort die Steine zu ihren gewaltigen, fast unvergänglichen Bauten (Trier) gebrochen. Im Becken von Neuwied sind weite Strecken mit Bimssand überzogen, den die Krater früher weit umhergeschleudert haben. Mit gelöschtem Kalk vermischt, gibt er einen sehr leichten Stein (Schwemm- stein), der zu Millionen im ganzen Stromgebiet Absatz findet. Zu Bau- zwecken dient auch der Tuffstein, der von den Kratern um den Laacher See in breiten schlammigen Massen in die Täler (Brohltal) hinabgeflossen ist. Der weiche Stein wird auf den sogenannten Traßmühlen gemahlen. Der Traß gelangt von dem Dorfe Brohl am Rhein aus in den Handel. Er gilt als bester Wasfermörtel. Die feine, helle Tonerde, die sich in einzelnen Strichen des Westerwaldes und des Hohen Venns zeigt, rief dort schon im Mittelalter eine berühmte Kunsttöpferei hervor. Am entwickeltsten ist die Tonformerei (Keramik) in Höhr bei Neuwied (Steingut-, .irdene Ton-, Majolikawaren). Einen bedeutenden Wert haben auch die harten Kalksteine, die in den Kalksteinbergen des Sauerlandes und der Eifel gebrochen werden. Die größten Kalksteinbrüche find bei Letmathe a. d. Lenne, wo man bereits ganze Bergwände abgesprengt hat. Aufgaben: Gewinnung und Verwendung von a) Achatsteinen, b) Basaltlava, c) Bimsstein, d) Tuffstein, e) Kalkstein, f) Tonerde. § 18. a) Erze, Kleineisen-, Textil-, Lederindustrie. Viel wertvoller als die bisher genannten Erdschätze sind die Erzlager des Westerwaldes und des Sauer- landes. Wertvolle Blei-, Silber- und Kupfergruben befinden sich besonders in den Kreisen Siegen, Olpe und Brilon. Jedoch sind die Eisengruben in den Fluß- gebieten der oberen Lahn, der Dill, Sieg, Lenne, Volme und Ruhr für die Bevölkerung immer am wichtigsten gewesen. Der Bergbau kann hier auf eine schon tausendjährige Geschichte zurücksehen. Mit ihm hat sich nach und nach im Märkischen Sauerlande und im Bergischen eine so mannigfaltige Metallindustrie entwickelt, daß man kaum alle ihre Zweige überblicken kann. In zahlreichen Schmelz- und Hochöfen gewinnt man aus den Erzen die verschiedenen Metalle. Sie werden in Pochwerken, Walzwerken und Drahtziehereien zu Stahl, Schmiedeeisen, Draht und Blechen verarbeitet. In zahllosen Fabriken werden daraus Haus- und Ackergeräte, Werkzeuge, Maschinen aller Art hergestellt. Die schnell fließenden Gewässer gaben und geben auch heute noch vielfach die Triebkraft; jedoch könnten die Werke ohne die Kohlen des benachbarten Ruhrkohlenlagers nicht mehr den An- forderungen der Gegenwart genügen. Mit tzer starken Entwickelnng der Metall- indnstrie, mit der Verbesserung der Maschinen erhielt auch das Webereigewerbe (Textilindustrie), das von alters her besonders im Gebiete der kleinen Wupper geblüht hat, neuen Aufschwung. Tuche, Seiden- und Sammetzenge, Bänder, Litzen, Spitzen usw. werden dort verfertigt. Infolge der blühenden Viehzucht und der Eichenschälwaldungen hat sich im Westerwald die Lederindustrie Stahls Hilfsbücher I. (Schülerheft 1.) 2

6. Bd. 1, Schülerh. 1 - S. 53

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
53 Die Oberrheinische Tiefebene. § 46, 47, 48. 2. Fürth: Q Eisen-, chemische Industrie. 3. Erlangen: Woll- und Eisenindustrie — Universität. 4. Bamberg: (T) Woll- und keramische Industrie. 5. Bayreuth: Q Woll-, Baumwoll- und Eisenindustrie. 6. Wllrzburg: (?) Eisenindustrie, Weinhandel — Universität. Aufgaben: 1. Trage die Städte in die Skizze ein! 2. Gib ihre Lage, Größe und Bedeutung an! Staatliche Zugehörigkeit. Das Fränkische Stufenland gehört zum König- reich Bayern. Die Oberrheinische Tiefebene. Querschnitt durch die Oberrheinische Tiefebene. § 47. Die Tiefebene. Bodengestaltung. Bei der Betrachtung des Rheim- schen Schiefergebirges hörten wir, daß durch den Rhein ehemals nach und nach ein großer See entleert sei. Dieses uralte Seebecken, die Oberrheinische Tiefebene, erstreckt sich in fast nördlicher Richtung als ein 300 km langer (3 mal so lang als das Rheintal von Bingen bis Bonn) und 30 km breiter Graben, der im südlichen Teile von hohen, im nördlichen von niederen Gebirgswällen eingefaßt ist. Die große Ähnlichkeit der Randgebirge läßt uns ver- muten, daß sie einmal zusammengehangen und eine einzige Gebirgsmasse gebildet haben. Bei der fortschreitenden Abkühlung der Erdrinde trennten sich in der Mitte lange Erdschollen, die dann allmählich in die Tiefe sanken. So entstand eine lange Grabenversenkung. Während der Senkung waren auch vulkanische Kräfte tätig. Sie hoben im südlichen Teile mitten zwischen Wasgen- und Schwarzwald einen mächtigen Vulkan heraus, dessen Reste wir in dem Kaiser- berg erkennen. Auch die warmen Quellen an den Bruchrändern in Baden, Wies- baden und Badenweiler erinnern an jene gewaltigen Vorgänge. Die Graben- Versenkung am Oberrhein wurde jedoch während der Eiszeit, da die Alpen, der Schwarzwald und der Wasgenwald ganz vergletschert waren, von den Gletschern und ihren Wassern mit Schuttmassen überdeckt. Daher senkt sich auch die Tief- ebeue von 8 nach N. Sie ist bei Basel 250 m hoch, hat bei Straßburg eine Höhe von 140 m und bei Mainz nur noch von 80 m. Aufgaben: 1. Stelle die Oberrheinische Tiefebene in Ton oder Sand dar! 2. Fertige eine Skizze davon an! 3. Erzähle ihre wahrscheinliche Entstehungsgeschichte! 4. Erkläre, warum sich die Tiefebene nach N allmählich abdacht! §48. Die Randgebirge. Wasgenwald (Vogesen) und Schwarzwald zeigen in ihrer ganzen Beschaffenheit, daß sie eines Ursprunges, daß sie Zwillings-

7. Bd. 1, Schülerh. 1 - S. 37

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
37 Das Weserbergland. statten, die in den kleineren Orten zerstreut liegen. Sie werden überall dort angelegt, wo billige Arbeitskräfte zu erlangen sind. Außer in diesen Werk- statten werden auch viele Zigarren in den Wohnungen angesertigt. Hier nehmen Frauen und Kinder an der Arbeit teil. Diese Weise der Herstellung nennt man Heimarbeit. Solche hat man auch anderswo und in anderen Industrien. Im Ravensbergischen allein sind an 25000 Arbeiter in der Zigarrenindustrie tätig. Der Rohtabak wird meist aus fremden Erdteilen be- zogen. Sein Anbau in der Ravensberger Mulde hat keinen Erfolg gehabt, da der Tabak ein wärmeres Klima verlangt. Mit der Zigarrenindustrie hat sich gleichzeitig auch die Fabrikation von Zigarrenkisten entwickelt. Die wichtigsten Orte für die Zigarrenindustrie sind: Bünde, Löhne, Gohfeld, Vlotho, Herford. c) Ausnutzung der mineralischen Schätze. Das Weserbergland ist arm an mineralischen Schätzen. Doch sind auch hier einige wichtige Badeorte: Oeynhausen und Salzuflen (Salzquellen), ferner Pyrmont, Meinberg und Driburg (Eisen- und Stahlquellen). Die letzteren werden besonders von nervenschwachen und blutarmen Leuten auf- gesucht. Den berühmtesten Namen hat schon von alters her Pyrmont. Wegen des lehmreichen Bodens treffen wir an vielen Orten des Lippischen und Ravensbergischen Ziegeleien an. Da es an Schiefer fehlt, sind fast alle Häuser mit roten Dachziegeln bedeckt. Die Ziegelbrenner des lippischen Landes wandern alljährlich im Frühling, da es ihnen im Lande an Verdienst fehlt, in alle Teile Deutschlands, ja sogar noch weiter, um da ihrem Gewerbe nachzugehen. Ihre Ersparnisse senden diese genügsamen und fleißigen Männer nach Hause. Im Herbst kehren sie in die Heimat zurück, wo die Ihrigen den Acker bearbeitet und die Nahrung für den Winter dem Boden abgerungen haben. Wohl an 16000 Männer, die ein Achtel der ganzen Bevölkerung aus- macheu, suchen so Jahr für Jahr Arbeit und Verdienst in der Fremde. Endlich finden noch viele Bewohner Arbeit in den Sandsteinbrüchen am Solling, im Wiehen- und Weser- gebirge. An dieser Stelle sei auch das Kohlenlager am Fuße des Deisters erwähnt, das hauptsächlich die leb- hafte Industrie Hannovers hervor- gerufen hat. Städte. 1. Bielefeld: (It) Leinen-, Seiden- u. Sammetinduftrie, Nähmaschinen-, Fahrräder- und Schirmfabriken, Glas- induftrie, Klavierbau. 2. Herford: (It) Leinen- und Baumwolleu-, Zigarrenkistenindustrie. 3. Osnabrück: (?) Eisenindustrie — Sitz eines Bischofs. Q ileo&l dy

8. Besonderer Theil - S. 404

1856 - Eßlingen : Weychardt
404 Erste Abtheilung. Europa. Jökull') 6,030', ©näselt 5,800', Eyjafjalla Jökull 5,700', Heklufjall oder Hekla 5,210' u. a. Man zählt auf der Insel gegen 29 Vulkane, von denen manche überaus thätig sind. Der Hekla, von dem man seit 1044 24 Ausbruche kennt, der Oeräfa Jö kull, der Skaptaar Jökull, derkatlegia, der Krabla, der Leirh- nukr u. a. entladen aus ihren Kratern fortwährend vulkanische Produkte, wie Lava, Asche, Steine u. dgl., und überschütten damit zuweilen die ganze Insel; ja beim Aus- bruch des Hekla 1693 siel die Aschenmenge sogar auf den 85 M. entfernten Färöern. Mit der vulkanischen Beschaffenheit Jolands stehen die vielen heißen Quellen in Verbindung. Einige derselben fließen ruhig, andere werfen, wie Springbrunnen, das Wasser 50', 100'— 200'in die Höhe; einige sind lauwarm, andere siedend heiß; einige haben trinkbares, andere trübes, schweslichtes Wasser. Von den Bewohnern werden sie in der Art zum Kochen benützt, daß sie ihre Töpfe in die Quelle stecken, wie man sonst die Töpfe zum Feuer stellt. In dem Thalc und an dessen Bergabhängen, das nördlich von Skalholt liegt und 6 M. v. Hekla und 3 Tagreisen östlich v. Reykjavik entfernt ist, zählt man über 100, theils warme, theils heiße Quellen, darunter die Geiser * *) oder intermittirende Springquellen. Unter ihnen sind am bekanntesten: der große Geiser, der neue Geiser oder Strokr und der kleine Strokr. Der große Geiser steigt von Zeit zu Zeit aus einem 18' im Durchmesser haltenden Becken in einem geraden Strahl bis 60', 100', sogar 200' empor. — 6. Viele Gewässer. Die meisten und längsten Flüsse ergießen sich an der Nord- und Süd-Westküste, wäh- rend au der Ost- und Süd-Ostküste nicht so viele und nicht so bedeutende Flüsse vor- kommen. Mittlere Jökelaue; 25 M. I. Thorsane; 24 M. I. Südl. Hvitaue; 20 M. l. Viele Landseen svatn.s: Thingvallavatn; Hvitarvatn; Myvatn. — 7. Im Verhältniß zur geogr. Breite hat Island, besvnd. der südl. Theil, ein mildes Jnselklima. Mittlere Jahreswärme zw. -ss 5° u. 0°. Sehr gemäßigte Win- terkälte; sie beträgt an der Südseite Islands nur — 3°, a. d. Nordseite nur — 6*/4°. Geringe Sommerwärme; sie steigt an der Südseite nur auf -s- 9'/.°, an der Nordseite auf 7*//. Die Sommer sind kurz, die Winter aber lang, besonders a. d. Nordküste. Diese ist bisweilen bis in den Juli mit arktisch. Treibeise bedeckt, das mitten in der warmen Jahreszeit Kälte verbreitet; a. d. Südseite erhebt sich 5 Monate lang das Thermometer nicht über den Gefrierpunkt. Dazu gesellen sich feuchte Nebel, die Island fast Jahr aus Jahr ei» nmschleiern, und furchtbare Stürme aus Nw. u. No. Längster Tag im S. 20 St., kürzester Tag 4 St. Im nördl. Theil geht aber die Sonne am längsten Tag gar nicht unter; dieser längste Tag, wie auch die längste Nacht im Winter, dauert ans den nördl. Punkten Islands eine ganze Woche. Merkwürd. Naturerscheinungen sind: das Nordlicht, dasschnee- licht u. d. Doppel so» ne. — 8. Produkte, a. Mineralien. Sumpfeisenerz, Marmor, Kalk, Gyps, Steinkohlen, Tors, Schwefel; letzter» liefert Krisuwik im Sw. und die Schwefelberge beim Krabla. b. Pflanzen. Verkrüppelte Weiden, Birken und Vogelbeerbäume. Den Mangel an Bauholz ersetzt das Treibholz, Baumstämme, die vom Meere an die Küsten, des. im N., ausgeworfen werden. Prächtig grüne Wiesen. Jsländ. Moos, ein gewöhnt. Nahrungsmittel,^indem es getrocknet zu Mehl gemahlen oder mit Milch zu Brei gekocht wird. Löffelkraut. Sauerampfer. Kohl. Rüben. Kartoffeln. Etwas Flachs und Hanf. c. Thiere. 25,000 St. Rindvieh. 20,000 kleine, aber starke u. schnelle Pferde. 350,000 Schafe. Viele Ziegen. Nennthiere; seit 1770 aus Norwegen eingeführt. Weiße Füchse. Eisbären kommen auf Eisschollen a. d. Nord- küste. Seehunde a. d. Küsten. Viel wildes Geflügel, des. Eidergänse. Viele Fische, des. Häringe, Lachse u. Dorsche. — 9. Geschichtliches. Ob Island bei den Griechen und Römern Thule hieß, ist ungewiß. Entdeckung durch den norwegischen Seeräuber Nad dock 860: Er nannte, die Insel Snäland s— Schneelands. Spuren einer früheren, und zwar christlichen, aus Schottland u. Irland stammenden Ansiedlung sind zwar vorhanden; doch scheinen bisse ersten Bewohner den Normännern bald unterlegen zu sein. Einwanderung der Norweger, die vor der Tyrannei des Harald Haarsagr flohen, seit 870. Republik mit eigener Verfassung u. eigenem Gesetz v. 928 — 1261. Von Island aus setzte Erik Rauda nach Grönland über, im I. 932 oder 982. Einführ, des Christenth. um 1000. Ansehnl. Bevölkerung; bedeutende Viehzucht; wichtige Schiffahrt; blühender Handel. Bewahrung der Sagen und Heldcngefänge der *) Jökull o. 35fei, plur. Jöklur o. Jökler, heißen in Island alle mit ewigen Schnee- u. Eismassen bedeckten Berge. Die Gletscher nennt man Jisbräer seisbräens. *) Geiser v. giosa — gießen, mit Ungestüm hervorbrechen.

9. Bilder aus dem Lande Braunschweig - S. 105

1890 - Wolfenbüttel : Zwißler
105 Über unsern Häuptern dehnt sich eine weite, gewölb- artige, aber durch Spalten und Klüfte vielfach zerrissene Decke. Die Felsblöcke, aus denen sie zusammengesetzt ist, scheinen nur lose befestigt zu sein. Was wohl in der Höhle am meisten die Aufmerksamkeit erregt, sind die Tropfsteingebilde, welche teils von der Wöl- bung herniederhängen, teils wie Säulen und Stämme zu ihr aufragen. Das Wasser, das tropfenweise niederfällt, hat diese Bildungen hervorgebracht und arbeitet noch fortwährend daran. Ihre oft wunderlichen Formen haben Veranlassung zu mancherlei Benennungen gegeben. Da sind Orgelpfeifen und Türme, da ist ein Wasserfall, der zu Stein erstarrt ist, u. a. m. Das schönste Stück ist die klingende Säule, deren Höhe 2v2 Meter beträgt. Sie ist innen hohl und giebt beim Anschlägen einen Metallton von sich. Gleich in der ersten Höhlenabteilung liegt auch der Brunnen. Das ist ein von Tropfstein gebildetes Becken von etwa 40 cm Länge und Breite. Das Wasser, das ihn füllt, ist von erquickender Kühle, grofser Klarheit und außerordentlichem Wohlgeschmack. Aehnlich dieser ersten Abteilung der Höhle, aber den- noch in ihren Einzelheiten und ihrer Gestaltung verschieden, sind die übrigen Abteilungen; es sind deren bis jetzt sieben fahrbar gemacht. Der Zugang zu ihnen führt bald durch enge Gänge, bald durch schmale Felsspalten, hier über zahlloses Getrümmer aufwärts, dort auf steil niedergehenden Berg- mannsleitern in die Tiefe. Ueberall ragen die dräuenden Felsblöcke über uns, unablässig tönt der melodische Tropfen- fall durch die Stille, klingend und nachhallend in den weiten Räumen. Wunderbar ist der Klang der menschlichen Stimme. Der Gesang des Führers, wie tönt er so glockenhell durch die Räume! Ein dumpfer Ruf in diese Spalte — und es ist, als ob der ganze Berg laut erdröhnte. Selbst ein leises Mur- meln, kaum hörbar gegen eine der Höhlenwände gehaucht, er- tönt an der gegenüberliegenden Wand in unbegreiflicher Stärke. Für Naturforscher sind von ganz besonderem Interesse einzelne Räume der Höhle, worin sich Knochenreste, in Tropfstein eingehüllt, vorfinden, welche zum Teil längst ver-

10. Bilder aus dem Lande Braunschweig - S. 101

1890 - Wolfenbüttel : Zwißler
101 Während die Spinbein hier bei uns zu Lande niemand mehr kennt, sind die Wirtel noch zahlreich vorhanden. Sie dienen meist als Anhängsel kleiner Schlüssel, damit diese nicht so leicht verloren gehen, und darum heißen sie auch oft Schlüsselsteine. Jahrhunderte hindurch war die einfache Form der Spindel dieselbe geblieben. Reiche waren gegründet und wieder unter- gegangen, die mittelalterlichen Waffen hatten den Donnerbüchsen und Feuerrohren saatz gemacht, Gutenbergs schwarze Aunst hatte sich über Europa verbreitet, aber immer noch spannen die Frauen in uralter Weise ihren Faden, wie sie es am Herdfeuer vor tausend Jahren gethan hatten. Das ging so hin bis ins s6. Jahrhundert. Da lebte um das Jahr \520 zu Watenbüttel hinter Braun- schweig ein kunstreicher Steinmetz und Bildschnitzer mit Namen Jürgen. Dieser Nkeister hat, wie eine alte Ehronik erzählt, das Spinnrad erdacht. Doch hatte es noch nicht die leichte und zier- liche Gestalt, wie wir es heute sehen. Eine niedrige Lade oder Bank trug rechts das Rad, links die Spindel und den Wocken. Das Rad hat an der einen Speiche einen Griff, durch den es mit der Hand in Bewegung gesetzt werden kann. Vermittelst einer doppelten Schnur wird die Spindel samt der Rolle gedreht. Letztere sind von den beiden heutigen fast durch nichts unterschieden. Ein drehbarer Arm trägt die hohe Wockenstange mit dem Flachse. Nlit diesem Rade ließ sich offenbar rascher arbeiten, aber in einer Einsicht hatte es doch auch eine Schattenseite. Nlit der Aunkel unterm Arme oder im Gürtel konnte die Spinnerin aus- und eingehen, jetzt aus die Rinder draußen vor der Thür achten, jetzt das Feuer aus dem Herde schüren und dabei fast ohne Unterlaß die Spindel schnur- ren lassen. Das Rad, wie es alte Bilder aufweisen, war nicht so leicht sortzuschaffen; jedenfalls mußte die Frau, wenn sie zwischendurch ihre häusliche Arbeit verrichten wollte, die Spinnlade stehen lasten. Uut der Zeit wurde eine wesentliche Verbesserung angebracht: an die Stelle des Handgriffs am Rade traten die beweglichen Fuß- bretter, welche nun vermittelst des sog. Anechtes und einer Aurbel das Rad in Drehung setzten. Damit war die rechte Hand frei ge- worden und konnte mit ziehen helfen. Nun wurde das Rad tiefer gesetzt, die Lade siel fort, und so erhielt das ganze Gestell mehr Leichtigkeit und damit auch Beweglichkeit.
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