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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 292

1888 - Kreuznach [u.a.] : Voigtländer
— 292 — Dort erfüllte ihn das Seewesen mit freudiger Bewunderung. Er legte die Kleidung eines holländischen Schiffszimmermannes an und war eifrig darauf aus, sich mit allem bekannt zu machen, was die berühmte Seestadt Merkwürdiges darbot. Am meisten lag ihm daran, das Schiffsbauen zu lernen. Amsterdam gegenüber liegt das große Dorf Zaandam, wo zahllose Windmühlen stehen und starker Schiffbau getrieben wird. Dahin begab er sich bald. Er traf einen Fischer, den er einst in Rußland gesehen hatte. „Höre", sprach er, „ich will bei dir wohnen." — „Aber ich habe in meinem Häuschen nur eine Stube und eine Kammer", erwiderte der Mann. Das half nichts, der Fischer mußte mit seiner Frau in die Kammer ziehen und Peter nahm die Stube ein. Nun ging es ans Arbeiten. Man wußte wohl, wer er eigentlich sei; aber er konnte nicht leiden, wenn man es merken ließ. Die andern Zimmerleute nannten ihn Peter Baas (Meister Peter); als solcher kam er alle Morgen mit dem Beile in der Hand auf die Schiffswerft, spaltete Bretter, zimmerte Mastbäume, fragte nach allem und versuchte alles. Selbst in der Schmiede arbeitete er mit, und seine Hofleute mußten ihm die Kohlen zutragen, das Feuer anschüren und die Blasbälge ziehen, wobei sie gar verdrießliche Gesichter schnitten. Ebenso besuchte er die Werkstätten der Seiler und Segelmacher und machte sich mit der Einrichtung der holländischen Mühlen bekannt. Nach siebenwöchentlicher Arbeit kehrte er nach Amsterdam zurück und ließ unter seiner Aufsicht ein Kriegsschiff von sechzig Kanonen bauen, das er, mit Seeleuten, Offizieren, Wundärzten und Künstlern versehen, nach Archangel schickte. Von Holland ging er nach England. Dort ließ der König ihm zum Vergnügen ein Seetreffen aufführen. „Wahrlich", rief Peter staunend aus, „wäre ich nicht als Zar von Rußland geboren, so möchte ich englischer Admiral sein!" Drei Monate blieb er in England. Dann begab er sich abermals nach Holland, und von hier reiste er über Dresden nach Wien. Eben wollte er auch nach Italien gehen, da erhielt er die Nachricht, die Strelitzen hätten sich schon wieder einmal empört.

2. Geschichte der neueren Zeit - S. 154

1868 - Mainz : Kunze
154 Zweite Periode der neueren Geschichte. Peters Rei- sen nach Deutschland und Holland. Sein Ausent- halt in Zaardam und seine Rück- kehr. Peter der Große untere drückt eine Ver- schwörung Peters Leben angezettelte Verschwörung kam an den Tag^ Sophia ward in ein Kloster geschickt, und der 17jährige Großfürst übernahm die Alleinherrschaft (1689), da sein Bruder Iwan keinen Antheil an der Regierung nahm und 1696 starb. Von Lefort, seinem vertrauten Freunde und Rathgeber, unterstützt, suchte Peter seine Russen zu bilden und zu bessern. Zunächst verstärkte er die neue Leibgarde der Poteschnie, um gegen die Strelitzen gesichert zu sein, und sandte 100 Jünglinge zu ihrer Ausbildung ins Ausland, damit Rußland später ihre Kenntnisse und Erfahrungen sich zu Nutzen ziehen könne. Er selbst wünschte Reisen in fremde Länder zu unter- nehmen, um seinem Volke nützlich zu werden, und schloß sich einer aus mehr als 270 Mitgliedern bestehenden feierlichen Gesandtschaft an, welche an den europäischen Höfen die russischen Verbindungen erneuern sollte. Zunächst ging diese Gesandtschaft, welche Peter unter dem Titel eines Großkommandeurs begleitete, nach Königsberg, Berlin und Amsterdam. Da er sich gern belehren lassen wollte, so besuchte er lieber die Werkstätten der Künstler und Handwerker als die prunkvollen Gemächer der Fürsten. In Amsterdam erstaunte er über das Gewühl in den Straßen, über die Thätigkeit der Kaufleute und Schiffer, über die kühnen Dämme, Canäle, Maschinen und Bauten, über den Ernst, die Regsamkeit, Reinlichkeit und Ordnungsliebe der Holländer. Was hätte er darum gegeben, wenn er seine Russen rasch zu solchen Män- nern hätte umbilden können! In der Kleidung eines holländischen Schiffszimniermanus begab er sich nach dem nahe gelegenen Dorfe Zaardam, dem Sitze des holländischen Schiffsbaus und ließ sich unter dem Namen Peter Michaelow (die Arbeiter riefen ihm Peter Baas, d. h. Meister Peter) in die Liste der Zimmerleute eintragen, um mit eigener Hand alle Arbeiten des Schiffbaus auszuführen. Hier be- wohnte er ein nettes Häuschen, das man noch jetzt unter dem Namen „Vorstenborg" zeigt, zimmerte sich selbst ein Bad und Bett, kochte und kaufte ein, besuchte Schmiede, Seiler und andere Handwerker und ließ seine hohe Abkunft nicht merken. Abends dagegen, wenn er allein war, schrieb er an seine Minister und Generäle die nöthigen Verhal- tungsbefehle oder trug seine Erlebnisse in sein Tagebuch ein. Bon Holland reiste Peter nach England und von da nach Wien; kaum angelangt und mit den Vorbereitungen zu einer Reise nach Italien beschäftigt, traf ihn die Nachricht von einem neuen Aufstand der Strelitzen, welcher seine Rückkehr nach Rußland nothwendig machte. Voll Zorn und Ingrinnn brach er auf. Ein strenges Gericht erging über die Aufrührer. Da Sophia nicht frei von der Mitwissenschaft

3. Theil 2 - S. 246

1864 - Mainz : Kirchheim
246 größe aller umgebenden Gegenstände verkleinern sie mit jedem Augenblicke mehr, indem diese mit dem Entbrennen der Lampen wachsend hervortreten. Sobald solche sich entzündet haben, verschwinden die Befestigungen, an denen das Kreuz hangt, vor dem Glanze, und dasselbe scheint nun frei in dem hoch- gewölbten Raume zu schweben. Dieser Moment ist einzig in seiner Art; der Zauber des Lichtes, das allmählig in alle Theile des Kreuzes der Kirche strömt und alle Hallen, alle Seitengänge des ungeheuren Gebäudes erhellt, ist unvergleichbar. Obwohl nun ganze Scharen von Betenden und von Neu- gierigen sich durch die Kirche bewegen und natürlich den in der Mitte unter der Kuppel stehenden Hochaltar umlagern, so entsteht doch kein eigentliches Gedränge; ein solches wird in diesem ungeheheuren Raume nicht möglich. 21. Der Ausbruch des Vesuv im Jahre 79 n. Chr. Der große und gewalrige Ausbruch des Vesuv am 24. Augüst i. I. 79 n. Chr. G. ist ein so merkwüroiges Ereigniß, daß ich es euch etwas aus- führlicher darstellen will. An dem ebenerwähnten Tage erhob sich plötzlich, nachdem der Vesuv seit Menschengedenken nicht mehr Lava ausgeworfen hatte, eine ungeheure Rauchwolke aus dem Berge; bald schossen Feuerstrablen daraus hervor, glühende Steine flogen umher, und glühende Asche fiel dicht und immer dichter mehrere Stunden weit nieder. Die Sonne verlor ihren Schein, bis endlich dunkle Finsterniß über der ganzen Gegend lag. Die Erde erbebte, und unter den Tritten der Fliehenden schwankte der Boden, so daß sie niederstürzten; unterirdischer Donner rollte dumpf, und in jedem Augenblicke fürchteten die Bewohner den Einsturz ihrer Städte. Alles floh. Um sich gegen die unerträgliche Hitze der glühenden Asche zu sichern, band man Kissen auf den Kopf. Nichts war zu erkennen. Das Rusen, das Geschrei und Gejammer der Armen, die, auf dem Felde herumtappend, sich nirgends zurecht zu finden wußten und die Ihrigen vergebens suchten, war herzzerreißend. Endlich, als der lange und schwer? Aschenregen nachließ und an, andern Tage die Sonne, wiewohl mit bleichem Scheine, wieder hervortrat, bot die ganze Gegend den traurigsten Anblick dar. Alles war mit Asche bedeckt. Von den zwei Städten aber, H e rcu l a n u m und Pompeji, fand sich keine Spur mehr. Niemand wußte, wo sie geblieben; man glaubte, die Erde habe sie verschlungen. Ein schauerliches Schweigen ruhte über ihrem Grabe. Da geschah es, daß vor etwa anderthalbhundert Jahren (1720) ein Bauer in jener Gegend einen Brunnen graben wollte, und siehe, er grub drei schöne weibliche Statuen (Bildsäulen) heraus. Später forschte man weiter, und wer malt das Erstau- nen! — man grub ein Theater, eine Straße mit ihren Häusern heraus; kurz, man überzeugte sich, daß man in dem einst durch Asche und glühende Lava verschütteten Here ul an um sich befinde. Später grub man auch nachdem alten Pompeji, und auch dies wurde gefunden, und wohl der vierte Theil Lesselben ist schon an's Licht gebracht. Das ist nun höchst merkwürdig: in

4. Theil 2 - S. 292

1864 - Mainz : Kirchheim
292 und überhaupt bedeutet Flötzen oder Flößen ein Aussetzen durch's Wasser, was offenbar jene Gebirge hervorgebracht hat. Diese Gebirge enthalten zwar nicht so viele Erze, als die Urgebirge, doch an manchen Orten einen sehr kupferrei- chen Schiefer, auch etwas Blei und Galmei und sehr viel Eisen. Den losen Sand, Lehm und Töpferthon, die in unseren Ebenen liegen, und woraus auch die Hügel bestehen, die man da sieht, nennt man auf ge- schwemmtes Land. Da findet man außer dem Lehme und Töpserthone und außer Braunkohlen nicht viel Besonderes. Ueber allen diesen Gebirgsar- tcn liegt dann die Damm- und Gartenerde. 45. Das Innere der Erde. Tief ist der Mensch freilich noch nicht in die feste Erdrinde eingedrungen, die er bewohnt. Denn obgleich die tiefsten Berg- schächte in Tyrol und Böhmen über 3000 Fuss hinunter in die Erde gehen, so ist es doch, wie gar Nichts zu rechnen, gegen die Dicke unseres Erdkörpers, von seiner Oberfläche bis zu seinem Mittel- punkte. Denn diese Dicke beträgt über 10 Millionen Ellen. Dagegen ist die Höhe, auf welche der Mensch hier auf seiner lieben Erdober- fläche aus feinen Thälern und Ebenen hinaufgestiegen ist, schon un- gleich beträchtlicher; denn der schöne Ortlesberg in Tyrol ist über 12,000 Fuss, der (jhimborasso in Amerika 20,000 Fuss und das H i mal a y a- Ge birge in Asien 26,000 Fuss hoch. Wenn man nun Alles das, was die Menschen bei ihrem Hinun- tergraben in die Tiefe beobachteten, zusammennimmt und dann mit dem vergleicht, was die Naturforscher beim Hinaufsteigen auf die höchsten Berge gefunden haben, so hat man Alles beisammen, was wir über den Bau des festen Erdkörpers bis jetzt wissen. Dies be- steht ungefähr in Folgendem : \ „Tief unter der Erdoberfläche, auf der wir wohnen, scheint es grosse Höhlen zu geben, die wohl meistens mit Wasser ausgefüllt fein mögen. Denn bei grossen Erdbeben, wie sie zuweilen in Asien und auch bei uns in Europa und Amerika zugleich waren, hat sieh die Erschütterung öfters fast zu nämlicher Zeit über eine Strecke von mehreren tausend Meilen , z. B. im Jahre 1755 von Lissabon bis hinüber nach Amerika verbreitet. In der Tiefe der Erde muss aber auch, wenigstens an manchen Orten, Feuer oder sonst eine Ursache sein, welche grosse Wärme um sich her verbreitet. Denn wenn man in manche Bergschächte in England, die zum Theile unter den Meeresgrund hinabreichen, und auch in einige Bergschächte des sächsische n Erzgebirges hinuntersteigt, findet man da nicht bloss die gewöhnliche Wärme, welche die Keller im Winter haben, und die nur daher kommt, dass

5. Theil 2 - S. 293

1864 - Mainz : Kirchheim
293 die Kälte der Luft dahin nicht so eindringen kann, sondern eine an- dere selbstständige Wärme, die immer zunimmt, je tiefer man hinab- kommt , und die ihre Ursache tief unter der Erdoberfläche ha- den muss. Die feurigen und geschmolzenen Massen (Lava genannt), welche die feuerspeienden Berge auswerfen, müssen auch aus einer sehr grossen Tiefe heraufkommen und wahrscheinlich wohl eben daher, wo jene von unten heraufdringende Wärme herkommt. Der be- rühmte Reisende A. v. Humboldt hat in einen gerade damals ganz ruhigen Schlund eines feuerspeienden Berges hinunter gesehen. Da sah er in einer ungeheuren Tiefe, unten in einer weiten Höhlung, drei unterirdische Bergspitzen, aus denen oben Feuer und Bauch herausdrang. Auch im Aetna sieht man, wenn er ganz ruhig ist, in der Tiefe unten das Feuer beständig auswallen, die Lavamasse, wie ein Redendes "Wasser, immer herauskochen und wieder nieder- sinken. Dass der eigentliche Herd der Vulkane gar tief und weit ent- fernt fein müsse, zeigen noch die öfters über 30 Meilen weit gehen- den Erdbeben, die bei solchen Ausbrüchen Statt finden. Ueberhaupt find alle die Erscheinungen, die bei grossen, vulkanischen Ausbrü- chen vorkommen, gar gewaltig und merkwürdig. Die Luft wird oft, hei denen auf Island, auf 30 Meilen weit umher so finster, dass man bei Tage Licht anzünden muss ; auf das unterirdische Brüllen und ans das Beben der Erde folgen dann berghohe Rauch- und Feuer- fäulen. Dabei scheint auch der Himmel in der Gegend des feuer- speienden Berges in Feuer zu liehen; Blitze fähren aus den Wolken hinunter nach dem brennenden Schlunde, und Blitze fahren aus die- sem hinauf. Regengüsse stürzen nieder und machen die ausgewor- fene Asche zu einem Schlammstrome, welcher im Jahre 79 n. Chr. in der Nähe des Vesuv die zwei Städte, Herkulanum und Pompeji, begrub, die man erst im vorigen Jahrhunderte wieder zum Theile ausgegraben hat. 46. Die Pflanzen- und Thierwelt in den ver- schiedenen Gegenden der Erde. Außer dem Menschen und seinem steten Begleiter, dem Hunde, gibt es kein Geschöpf, das gleichmäßig auf der ganzen belebten Erde wohnen könnte. Gehen wir von einem gewissen Punkte der Erdoberfläche aus, immer werden wir bei unserer Wanderung auf andere Pflanzen, andere Thiere stoßen. Wandern wir zunächst von den P o l e n dem A e q u a t o r e zu, so werden, je weiter wir kommen, auch mannigfaltigere Arten von Geschöpfen uns begeg- nen. Da, wo ewiger Schnee oder Eis den Boden bedecken, ist alles organische

6. Theil 2 - S. 237

1864 - Mainz : Kirchheim
237 mit festem Magneteisensande. Bimsstein fliegt glühend weit umher und fällt in großen Massen auf das Meer, das er meilenweit beschüttet. Die verstopften Flüsse treten aus, überschwemmen das Land und machen Sand und Asche zu einem festen Kitte, der über die Felder und Wiesen sich krustet. So schrecklich verwüstende Vulkane gibt es viele aus der Insel, und vielleicht ist kein Hügel hier, der nicht einst ein Vulkan gewesen wäre. Nicht minder merkwürdig sind auf Island der große und der kleine Gei- ser, zwei vulkanische Springbrunnen heißen Wassers. In bestimmten fast regelmäßigen Zwischenräumen wirft der große Geiser einen 20 Fuß dicken, mit Steinen vermischten Wasserstrahl zu einer Höhe von 80 — 90 Fuß empor. Siedend steigt das Master in die Höhe, und siedend stürzt es zurück in den von ihm selbst gebildeten Raum eines kleinen Kraters oder Kessels, aus dem es in einem kleinen Bache abfließt. Nach einigen Minuten hört der Strahl auf zu steigen; das Wasser aus dem kleinen See tritt wieder in die Röhre, und man erblickt einen schwarzen, sinsteren Spalt, bodenlos scheinend, aus dem nun bloß Dampf hervorquillt. Ist einige Zeit vergangen, so vernimmt man ein fernes, unterirdisches, donnerähnliches Geräusch. Es ist, als ob es in dem mächtigen Kessel siede, und zischend erhebt sich das Wasser in dem tiefen Schachte. Jetzt ist es Zeit, sich zu entfernen; denn plötzlich steigt wieder in aller Mächtigkeit die schwarze Wassersäule aus der Tiefe, bis sie nach einiger Zeit, wie vorher, wieder zusammensinkt. Die ganze Insel, auf welcher diese Naturwunder mit Staunen und Ent- setzen erfüllen, ist von einem Ringgebirge umgeben, besten Spitzen bis auf 7000 Fuß sich erheben. Von 2000 Fuß an ist schon Alles mit Eisfelsen und Gletschern bedeckt, und diese Eisberge verschließen den Weg in das Innere der Insel, wo vielleicht auf warmem Boden ewig grünende Pflanzen prangen, oder Alles in ewigen Eis- und Lavamassen erstarrt liegt. Nur an den Küsten, an den tief eingeschnittenen Fioroen haben sich Bewohner angesiedelt, woselbst sie einen guten Boden fanden, der ihnen Gras und mancherlei Nahrungs- und Heilkräuter liefert. Dem Getreidebau ist das Land freilich nicht günstig; daher die Bewohner vom Fischfänge, vom Robbenschläge oder von der Vogeljagd sich ernähren müssen. 14. Das Kaiserthum Rußland, das größte^ieich der Erde. Das ungeheuere russische Reich breitet sich von den Grenzen der preußi- schen und österreichischen Monarchie an über Ost-Europa und Nord-Asien, so wie über mehrere Inseln zwischen Asien und Amerika und über einen Theil von Nordwest-Amerika aus, begreift den sechsten Theil des Flächeninhalts aller fünf Erdtheile und ist doppelt so groß, als ganz Europa; ^ denn es hält 401,536 ^Meilen, worauf aber nur 64 Millionen Einwohner leben. Die Entfernung in gerader Richtung zwischen dem westlichen Punkte in Polen und \

7. Besonderer Theil - S. 404

1856 - Eßlingen : Weychardt
404 Erste Abtheilung. Europa. Jökull') 6,030', ©näselt 5,800', Eyjafjalla Jökull 5,700', Heklufjall oder Hekla 5,210' u. a. Man zählt auf der Insel gegen 29 Vulkane, von denen manche überaus thätig sind. Der Hekla, von dem man seit 1044 24 Ausbruche kennt, der Oeräfa Jö kull, der Skaptaar Jökull, derkatlegia, der Krabla, der Leirh- nukr u. a. entladen aus ihren Kratern fortwährend vulkanische Produkte, wie Lava, Asche, Steine u. dgl., und überschütten damit zuweilen die ganze Insel; ja beim Aus- bruch des Hekla 1693 siel die Aschenmenge sogar auf den 85 M. entfernten Färöern. Mit der vulkanischen Beschaffenheit Jolands stehen die vielen heißen Quellen in Verbindung. Einige derselben fließen ruhig, andere werfen, wie Springbrunnen, das Wasser 50', 100'— 200'in die Höhe; einige sind lauwarm, andere siedend heiß; einige haben trinkbares, andere trübes, schweslichtes Wasser. Von den Bewohnern werden sie in der Art zum Kochen benützt, daß sie ihre Töpfe in die Quelle stecken, wie man sonst die Töpfe zum Feuer stellt. In dem Thalc und an dessen Bergabhängen, das nördlich von Skalholt liegt und 6 M. v. Hekla und 3 Tagreisen östlich v. Reykjavik entfernt ist, zählt man über 100, theils warme, theils heiße Quellen, darunter die Geiser * *) oder intermittirende Springquellen. Unter ihnen sind am bekanntesten: der große Geiser, der neue Geiser oder Strokr und der kleine Strokr. Der große Geiser steigt von Zeit zu Zeit aus einem 18' im Durchmesser haltenden Becken in einem geraden Strahl bis 60', 100', sogar 200' empor. — 6. Viele Gewässer. Die meisten und längsten Flüsse ergießen sich an der Nord- und Süd-Westküste, wäh- rend au der Ost- und Süd-Ostküste nicht so viele und nicht so bedeutende Flüsse vor- kommen. Mittlere Jökelaue; 25 M. I. Thorsane; 24 M. I. Südl. Hvitaue; 20 M. l. Viele Landseen svatn.s: Thingvallavatn; Hvitarvatn; Myvatn. — 7. Im Verhältniß zur geogr. Breite hat Island, besvnd. der südl. Theil, ein mildes Jnselklima. Mittlere Jahreswärme zw. -ss 5° u. 0°. Sehr gemäßigte Win- terkälte; sie beträgt an der Südseite Islands nur — 3°, a. d. Nordseite nur — 6*/4°. Geringe Sommerwärme; sie steigt an der Südseite nur auf -s- 9'/.°, an der Nordseite auf 7*//. Die Sommer sind kurz, die Winter aber lang, besonders a. d. Nordküste. Diese ist bisweilen bis in den Juli mit arktisch. Treibeise bedeckt, das mitten in der warmen Jahreszeit Kälte verbreitet; a. d. Südseite erhebt sich 5 Monate lang das Thermometer nicht über den Gefrierpunkt. Dazu gesellen sich feuchte Nebel, die Island fast Jahr aus Jahr ei» nmschleiern, und furchtbare Stürme aus Nw. u. No. Längster Tag im S. 20 St., kürzester Tag 4 St. Im nördl. Theil geht aber die Sonne am längsten Tag gar nicht unter; dieser längste Tag, wie auch die längste Nacht im Winter, dauert ans den nördl. Punkten Islands eine ganze Woche. Merkwürd. Naturerscheinungen sind: das Nordlicht, dasschnee- licht u. d. Doppel so» ne. — 8. Produkte, a. Mineralien. Sumpfeisenerz, Marmor, Kalk, Gyps, Steinkohlen, Tors, Schwefel; letzter» liefert Krisuwik im Sw. und die Schwefelberge beim Krabla. b. Pflanzen. Verkrüppelte Weiden, Birken und Vogelbeerbäume. Den Mangel an Bauholz ersetzt das Treibholz, Baumstämme, die vom Meere an die Küsten, des. im N., ausgeworfen werden. Prächtig grüne Wiesen. Jsländ. Moos, ein gewöhnt. Nahrungsmittel,^indem es getrocknet zu Mehl gemahlen oder mit Milch zu Brei gekocht wird. Löffelkraut. Sauerampfer. Kohl. Rüben. Kartoffeln. Etwas Flachs und Hanf. c. Thiere. 25,000 St. Rindvieh. 20,000 kleine, aber starke u. schnelle Pferde. 350,000 Schafe. Viele Ziegen. Nennthiere; seit 1770 aus Norwegen eingeführt. Weiße Füchse. Eisbären kommen auf Eisschollen a. d. Nord- küste. Seehunde a. d. Küsten. Viel wildes Geflügel, des. Eidergänse. Viele Fische, des. Häringe, Lachse u. Dorsche. — 9. Geschichtliches. Ob Island bei den Griechen und Römern Thule hieß, ist ungewiß. Entdeckung durch den norwegischen Seeräuber Nad dock 860: Er nannte, die Insel Snäland s— Schneelands. Spuren einer früheren, und zwar christlichen, aus Schottland u. Irland stammenden Ansiedlung sind zwar vorhanden; doch scheinen bisse ersten Bewohner den Normännern bald unterlegen zu sein. Einwanderung der Norweger, die vor der Tyrannei des Harald Haarsagr flohen, seit 870. Republik mit eigener Verfassung u. eigenem Gesetz v. 928 — 1261. Von Island aus setzte Erik Rauda nach Grönland über, im I. 932 oder 982. Einführ, des Christenth. um 1000. Ansehnl. Bevölkerung; bedeutende Viehzucht; wichtige Schiffahrt; blühender Handel. Bewahrung der Sagen und Heldcngefänge der *) Jökull o. 35fei, plur. Jöklur o. Jökler, heißen in Island alle mit ewigen Schnee- u. Eismassen bedeckten Berge. Die Gletscher nennt man Jisbräer seisbräens. *) Geiser v. giosa — gießen, mit Ungestüm hervorbrechen.

8. Bilder aus dem Lande Braunschweig - S. 105

1890 - Wolfenbüttel : Zwißler
105 Über unsern Häuptern dehnt sich eine weite, gewölb- artige, aber durch Spalten und Klüfte vielfach zerrissene Decke. Die Felsblöcke, aus denen sie zusammengesetzt ist, scheinen nur lose befestigt zu sein. Was wohl in der Höhle am meisten die Aufmerksamkeit erregt, sind die Tropfsteingebilde, welche teils von der Wöl- bung herniederhängen, teils wie Säulen und Stämme zu ihr aufragen. Das Wasser, das tropfenweise niederfällt, hat diese Bildungen hervorgebracht und arbeitet noch fortwährend daran. Ihre oft wunderlichen Formen haben Veranlassung zu mancherlei Benennungen gegeben. Da sind Orgelpfeifen und Türme, da ist ein Wasserfall, der zu Stein erstarrt ist, u. a. m. Das schönste Stück ist die klingende Säule, deren Höhe 2v2 Meter beträgt. Sie ist innen hohl und giebt beim Anschlägen einen Metallton von sich. Gleich in der ersten Höhlenabteilung liegt auch der Brunnen. Das ist ein von Tropfstein gebildetes Becken von etwa 40 cm Länge und Breite. Das Wasser, das ihn füllt, ist von erquickender Kühle, grofser Klarheit und außerordentlichem Wohlgeschmack. Aehnlich dieser ersten Abteilung der Höhle, aber den- noch in ihren Einzelheiten und ihrer Gestaltung verschieden, sind die übrigen Abteilungen; es sind deren bis jetzt sieben fahrbar gemacht. Der Zugang zu ihnen führt bald durch enge Gänge, bald durch schmale Felsspalten, hier über zahlloses Getrümmer aufwärts, dort auf steil niedergehenden Berg- mannsleitern in die Tiefe. Ueberall ragen die dräuenden Felsblöcke über uns, unablässig tönt der melodische Tropfen- fall durch die Stille, klingend und nachhallend in den weiten Räumen. Wunderbar ist der Klang der menschlichen Stimme. Der Gesang des Führers, wie tönt er so glockenhell durch die Räume! Ein dumpfer Ruf in diese Spalte — und es ist, als ob der ganze Berg laut erdröhnte. Selbst ein leises Mur- meln, kaum hörbar gegen eine der Höhlenwände gehaucht, er- tönt an der gegenüberliegenden Wand in unbegreiflicher Stärke. Für Naturforscher sind von ganz besonderem Interesse einzelne Räume der Höhle, worin sich Knochenreste, in Tropfstein eingehüllt, vorfinden, welche zum Teil längst ver-

9. Bilder aus dem Lande Braunschweig - S. 101

1890 - Wolfenbüttel : Zwißler
101 Während die Spinbein hier bei uns zu Lande niemand mehr kennt, sind die Wirtel noch zahlreich vorhanden. Sie dienen meist als Anhängsel kleiner Schlüssel, damit diese nicht so leicht verloren gehen, und darum heißen sie auch oft Schlüsselsteine. Jahrhunderte hindurch war die einfache Form der Spindel dieselbe geblieben. Reiche waren gegründet und wieder unter- gegangen, die mittelalterlichen Waffen hatten den Donnerbüchsen und Feuerrohren saatz gemacht, Gutenbergs schwarze Aunst hatte sich über Europa verbreitet, aber immer noch spannen die Frauen in uralter Weise ihren Faden, wie sie es am Herdfeuer vor tausend Jahren gethan hatten. Das ging so hin bis ins s6. Jahrhundert. Da lebte um das Jahr \520 zu Watenbüttel hinter Braun- schweig ein kunstreicher Steinmetz und Bildschnitzer mit Namen Jürgen. Dieser Nkeister hat, wie eine alte Ehronik erzählt, das Spinnrad erdacht. Doch hatte es noch nicht die leichte und zier- liche Gestalt, wie wir es heute sehen. Eine niedrige Lade oder Bank trug rechts das Rad, links die Spindel und den Wocken. Das Rad hat an der einen Speiche einen Griff, durch den es mit der Hand in Bewegung gesetzt werden kann. Vermittelst einer doppelten Schnur wird die Spindel samt der Rolle gedreht. Letztere sind von den beiden heutigen fast durch nichts unterschieden. Ein drehbarer Arm trägt die hohe Wockenstange mit dem Flachse. Nlit diesem Rade ließ sich offenbar rascher arbeiten, aber in einer Einsicht hatte es doch auch eine Schattenseite. Nlit der Aunkel unterm Arme oder im Gürtel konnte die Spinnerin aus- und eingehen, jetzt aus die Rinder draußen vor der Thür achten, jetzt das Feuer aus dem Herde schüren und dabei fast ohne Unterlaß die Spindel schnur- ren lassen. Das Rad, wie es alte Bilder aufweisen, war nicht so leicht sortzuschaffen; jedenfalls mußte die Frau, wenn sie zwischendurch ihre häusliche Arbeit verrichten wollte, die Spinnlade stehen lasten. Uut der Zeit wurde eine wesentliche Verbesserung angebracht: an die Stelle des Handgriffs am Rade traten die beweglichen Fuß- bretter, welche nun vermittelst des sog. Anechtes und einer Aurbel das Rad in Drehung setzten. Damit war die rechte Hand frei ge- worden und konnte mit ziehen helfen. Nun wurde das Rad tiefer gesetzt, die Lade siel fort, und so erhielt das ganze Gestell mehr Leichtigkeit und damit auch Beweglichkeit.

10. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 180

1874 - Mainz : Kunze
180 Mittel-Europa. ist, weshalb es in seinem Innern sich etwas zu dehnen' und den Biegungen seines Thals zu folgen vermag. Der Druck der Schwere von oben wirkt natürlich dazu mit, und würde noch stärker wirken, wenn das Eis nicht zugleich fest und starr wäre, und zwar so fest, daß es an manchen Stellen», besonders bei Thalwendungen, größere Spalten reißt. Die Bewegung des Gletschers ist, weil das Eis an den Felswänden des Thals sich reibt, min--^ der langsam in der Mitte, als an den Seiten. Man hat mehrmals eine grade Linie von Stäben quer über den Gletscher einge- schlagen und jedesmal im nächsten Sommer gefunden, daß die grade Linie zur bogen- förmigen geworden, die Krümmung thalab gerichtet. Mit dem Eise, worauf sie liegt, rückt denn auch die Mittelmoräne ein wenig schneller vorwärts, als die Gandecken, doch für den Beschauer ebenso unmerklich; z. B. der Pasterzengletscher am Großglockner im Durchschnitt täglich nur l1/? cm., der mächtige Unteraargletscher 3 cm., und es ist ungefähr zu berechnen, wie viel Zeit sein Eis zu der Fahrt vom obern Beginn bis zum untern Ende braucht, wenn man weiß, daß er 1 Meile, mit der Firnmulde fast 2 Meilen lang ist; andere rücken viel rascher fort, mit einer Geschwindigkeit bis zu 77 cm. deu Tag. (Balmats Messungen unterm Mcmtcmvert). Der llnleraargletscher hat eine Breite von 78 bis Y4 M eile und soll 259 m. dick sein. Dem Rosegg in der Berninakette schreibt man eine Dicke von 188 m., dem vereinigten Lauter- und Finsteraar-' Gletscher eine von 350 m. zu. Was die Länge großer Gletscher betrifft, so ist der Morteratsch- oder Berninagletscher von gleicher Länge, wie der Unteraargletscher, der große Aletsch aber übertrifft sie alle, er ist 2.y« Min., ja mit der Firnmulde 3*/3 Mln. Die Firn- und Gletschermasse in den Beruer Alpen wird auf 15 Q.-M. geschätzt. Was sonst Bemerkenswerthes von ihrer Oberfläche, von den Gletschertischen, von dem graublauen Schimmer in den Spalten, vom Ausflußgewölbe, über die frühere Ausdehnung der Alpengletscher :c. zu sagen wäre, übergehen wir als zu weit führend; doch sei wenigstens auf die sorgfältigen und scharfsinnigen Untersuchungen und Auf- schlüsse über die gesammte Natur der Gletscher hingewiesen, wie sie in Tyndalls Werk: The glaciers of tke Alps 18g0 und in Heers Urwelt der Schweiz nieder- gelegt sind. Auch der unterhalb eiues großen Gletschers und oft weit vou ihm ent- fernt im Thal liegenden Felsblöcke, denen man es ansieht, wie sie auf der laugen Fahrt mit dem Gletscher sich an den Felswänden oder auf der Sohle des Gletscher- bettes geschliffen und geritzt habeu, sei hier nur kurz erwähnt. Das Räthselhafte dieser erratischen Blöcke, die man sogar am Jura, im Kanton Zürich und in der baierischen Hochebene antrifft, wird später im Kapitel über die Erdrinde be- sprachen werden. d. Blicke von und nach den Alpen. Die Seeu. — Natürlich herrscht in der obern Alpenwelt neben den himmelhohen Hörnern und schroffen Abgründen eine schauerliche Stille; rings umher nur Eis und Firn oder nackter starrer Fels, nirgend Lebendiges, wenn nicht etwa ein Murmelthier pfeift, eine flüchtige Gemse in der Ferne erscheint, ein Adler in der Höhe vorüberschießt, oder ein Schmetterling vom Winde in die Eis-
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