Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Römisch-Katholisch
Ein deutsches Vulkangebiet. 00
ist glutflüssiges Lavenmaterial nicht allen diesen Feuer-
schlünden entquollen; an manchen der hier in Frage
kommenden Vulkane ist keine spur voir^ solchem mehr
nachzuweisen, so daß man daraus den Schluß gezogen
hat, daß sich die eruptive Tätigkeit in ihrer Umgebung
wohl nur auf verhältnismäßig kurze Zeit beschränkte.
Der bedeutendste Lavastrom, welchen dieses Gebiet gebar,
ist die vom Forstberge herabkommende, über 4 km
lange und an manchen Stellen über 25 m Dicke
- Mächtigkeit nennt es der Geologe — besitzende Lava-
masse, die sich in das Mendiger Tal herabzieht. An
diesem Orte wird die schlackig zerkliiftete und schaumig
aufgeblasene Lava, die sich ihrem ganzen Aussehen nach
von den Lavaströmen, die aus in der Gegenwart noch
tätigen Feuerbergen herausfließen, kauin irgendwie
unterscheiden ließe, in zahlreichen unterirdischen Stein-
gruben abgebaut. Mühl- und Werksteine werden daraus
verfertigt, jährlich für etwa eine Million Mark. Den
großen Wert dieses schönen Baumaterials wußten die
Römer schon sehr zu schätzen, zumal dasselbe in den Bau-
werken sehr vieler römischer Niederlassungen am Rheine
nachgewiesen werden kann. Desgleichen sollen auch die
germanischen hier wohnenden Völkerschaften Nutzen dar-
aus gezogen haben. Die abgebauten Mühlsteinbrüche
verwendet man als Bierkeller, welche vermöge der in
ihnen herrschenden, auf besonders Verdunstungsverhält-
nisse der Grubenwasser zurückzuführenden Niedern Tein-
peratnr dem darin aufbewahrten braunen und flüssigen
Bierstoffe große Beliebtheit verschafft haben. Zu vielen
baulichen Zwecken werden auch die vulkanischen Tuffe
und die als „Traß" bezeichneten ähnlichen Gebilde aus
der Umgebung des Laacher Sees gebraucht. Mit Zement
und andern Stoffen gemischt, ergeben dieselben ein vor-
zügliches, besonders für Wasserbauten gut geeignetes
und sehr haltbares Mörtelmaterial, das in Holland, den
Nordseehäfen und auch neuerdings bei den Schleusen-
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Extrahierte Ortsnamen: Rheine Holland Nordseehäfen
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Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Römisch-Katholisch
Ein deutsches Vulkangebiet.
bauten ain Kaiser-Wilhelm-Kanal mit Erfolg benutzt
worden ist.
Der Laacher See und das westlich davon belegene,
allerdings nun trockene, ovale Kesseltal von Wehr, das
heutzutage von sumpfigen Wiefen eingenommen wird,
sind maarartige Bildungen, von denen besonders die
erstgenannte lose Massen in großer Menge ausgeschleudert
hat, welche die ganze Umgebung des Sees bedecken und
sogar noch auf der rechten Rheinseite nachzuweisen sind.
Stücke eines trachytischen Gesteins mit allerlei seltenen
und schönen Mineralien darin, die sogenannten Trachyt-
bomben, sind in den die Umwallung des Sees bildenden
Tuffmassen zu finden, daneben viele Bruchstücke devo-
nischer Schiefer, welche den Untergrund des ganzen
Areals bilden. Diefe Fragmente wurden bei der Ent-
stehnng der Maare ans der Tiefe mit heraufgerissen an
die Oberfläche des Planeten, denn die Maare sind Ver-
tiefungen, welche durch die Erplosionswirkuugen aus der
Erde heraustretender, heißer Gase und Wasserdämpfe
gebildet worden sind. Sie sind, wie wir schon weiter
oben einmal gesagt haben, eigentlich Embryonalvulkane,
Vulkane, die schon im ersten Stadium ihrer Tätigkeit
wieder erlöschten. Wenn an irgend einer von Spalten
und Rissen durchzogenen Stelle der Erdkruste vulkanische
Kräfte sich fühlbar zu machen anfangen, so treten zuerst
die ebenerwähnten Gas? mit ungeheurer Macht aus dem
Erdinnern aus. Sie erweitern noch die Spalten und
Klüfte, welche ihnen den Weg von den Tiefen der Erde
bis zu dereu Oberfläche geöffnet haben, und sprengen an
deren oberen Ende eine trichterförmige Vertiefung aus,
wie solche bei Minenexplosionen zu entstehen pflegen.
Durch die Gase und Wasserdämpfe werden kleine und
größere Stückchen des im so gebildeten Vulkanschlot auf-
steigenden glutflüssigen Gesteinbreies mitgerissen, die
während ihrer Reise durch die Lüfte rasch erkalten und
am Rande des Trichters niederfallen, um rund um den-
selben herum eineu höhern oder Niedern Wall zu bilden.
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Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Römisch-Katholisch
1 -4 Sommerabend in der Hochgebirgswelt des Berner Oberlandes.
des Alpenglühens. Von Augenblick zu Augenblick steigert
sich das Feuer. Uns entschwindet jetzt iiu Westen der
scheinbar zu riesiger, bisher uoch uie gesehener Größe
ausgedehnte, einer dunkelglimmenden Kohle gleichende
Sonnenball. Jetzt ist es nur uoch eine Halbkugel, die
mit breiter Basis aus dein Jura ruht; nun nur uoch eiu
Zirkelschnitt, eine rundlich-gehobene Längenfläche, die
hinter dem zwanzig Stunden entfernten Bergwall der-
vorschaut, - jetzt noch eine schmale Linie, ein Strom,
ein blitzender Punkt, fahr wohl, Segensgestirn,
große Frendenbotin der Welt! Nun ist sie entschwun-
den! - Drüben aber au deu Eiszinnen der höchsten
Alpen hat sie noch ihre Fanale angezündet, die wie rot-
flüssiges Metall emporlohen. Es ist ein Flammen-
Dithyrambus, welchen die Natur im Abschiede von ihrer
Lebensfreundin noch jubelnd durch die aubrecheude Nacht
hiuausjauchzt.
Es ist fein alltägliches Phänomen, das wir hier an-
staunen', es gibt Jahre, iu denen das volle, wirkliche
Alpenglühen zu den Seltenheiten gehört. Wober der
tiefe brennende Glutton, der diesem prachtvollen Natur-
schauspiele den bezeichnenden Namen gegeben hat?
Andere Gegenstände ini Scheine der dunkelrot unter-
gehenden Sonne reflektieren auch, je uach der Rezeptions-
fähigkeit ihres ursprünglichen Farbentones, im bedeutend
erhöhten, erwärmten Lichte, aber sie erreichen nicht
jenes intensive, transparent-heiße Inkarnat wie die be-
schneiten Gipsel der Hochalpen an einem durch das Zu-
sammenwirken verschiedener Umstände günstig disponier-
ten Abende. Es mögen folgende drei wesentliche Faktoren
sein, welche das Alpenglühen hervorbringen: die Natur
und Dichtigkeit der Körper, welche die Strahlen der
Sonne einsaugen und wiedergeben; - die Höhe und
Lage der beschienenen Gipsel, und der auffallende, be-
deutende Abstand der Färbung zwischen der Dämmerung
in deu Tiefen und d?r grellen Beleuchtung jener Kulmen.
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Geschlecht (WdK): koedukativ
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152
Die Landschaft in Italien.
findet, auf der Halbinsel von Bajä, auf Jschia, mit Kap
der Minerva, an dem Monte Postiglione, der die Bai
von Palicastro nach Norden begrenzt, am Felsen der
Scylla, bei Cefalu, an? Monte Pellegrino usw. Zwischen
diesen Felsabstürzen liegen die runden Golfe einge-
schlössen, „rein gezeichnete Theaterkreise" (Bischer),
Städte und Wohnungen der Menschen bergend, gefüllt
mit azurnem oder smaragdgrünem Meereswasser, um-
kränzt von aufsteigenden Gärten, Bäumen und Terrassen.
Auch mitten im Lande lösen sich von dem Labyrinth der
Höhen und Täler einzelne hervortretende, scharf gezeich-
nete Berghäupter ab, wie der Elryx bei Segesta in
Sizilien, oder der Soracte, der wie eine voin Sturm
gejagte Sturzwelle - so erschien er Lord Byron im
Cbilde Harold - von Norden die römische Campagna
überragt. Wo das Kalkgebirge von vulkanischen Bil-
düngen durchbrochen ist, da sind die gauz stillen und
runden Seen wie eingeschossene Edelsteine in die alten
Kratergründe eingesenkt, z. B. die Seen von Albano lind
Nemi, und eine anmutige, klare, langsam geschwungene
Linie zieht von der Spitze des Kegels in stetigem Flnß
zur Ebene oder zum Meere hinab, nirgends schöner als
beim Vesuv, auf dem noch immer jene ans Dampf ge-
bildete Pinie schwebt, von welcher der jüngere Plinins
in dem einen seiner zwei berühmten Briefe dem Tacitus
Meldung tut. Tritt man den Stätten vulkanischer Tätig-
feit näher, da verwandelt sich freilich die Anmut der For-
men in das Furchtbare: erstarrte, in Klumpen und
Schollen zersprungene Lavafelder, jahrhundertelang nn-
verändert, reichen in breitem, schwarzen Strom bis zu
deu Gärten der Menschen' von zackigen, zerborstenen
Wällen rieselt die Asche nieder; auf dem dunkeln, ab-
schüssigen, unter den Tritten knisternden Boden rollen
feuergefärbte, formlose Blöcke und erklingen metallisch
unter dem Schlage des Hammers; der Atem der Hölle
dampft aus Risseu und Spalten, indes in ergreifendem
Kontrast wenige Stunden abwärts Ll und Wein und
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Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Römisch-Katholisch
Die Fjordbildungen.
ärgerlichste war, die größten Tiefen fanden sich iit der
Mitte, während an der Ausmündung der Täler nach der
Ebene der Boden aufstieg.
Die Schwierigkeiten schwinden, wenn man die
italienischen Seen als die Fjorde eines ehemaligen loin-
bardischen Meeres betrachtet, zumal ihr Boden noch an
etlichen Stellen tiefer liegt als der Spiegel des Adria-
tischen Meeres. Wo immer Land gehoben wird, sei es
durch eine emporwachsende Gebirgskette, sei es längs
einer aufsteigenden Steilküste, die ihre Schichtenkopse
dem Meere zukehrt: stets werden die ursprünglich wage-
rechten Schichten des Aussteigenden gebogen werden
müssen. Sowie die Spannung nur ein sehr geringes
Maß überschreitet, müssen Querrisse in den Schichten
entstehen, und die Geologie spricht dann von ausgespreng-
ten Gewölben.
Nun begegnen wir aber bei den Fjorden derselben
rätselhaften Erscheinung wie bei den italienischen Seen,
daß nämlich an ihrem Ausgang der Boden viel seichter
wird als im Hintergrunde. Beim Eingang in den
Christtag-Snnd des Feuerlandes fand Kapitän Cook
Grund schon bei 37 Faden, tiefer in der Straße erst bei
64 Faden und zuletzt gar keinen mit 169 Faden. Der
so srüh verstorbene Otto Liibbert hat uns aufmerksam
gemacht, daß die norwegischen Fjorde im Hintergrunde
tiefer zu sein pflegen als an ihrer Mündung, daß sich
also nach ihrem Ausgange zu der Boden hebt, während
man häufig wieder zwischen den Fjorden und deu außen-
liegenden Inseln aus größere Tiesen stößt. Daß sich
der Boden der Fjorde nach ihrem Ausgange zu hebt,
gewahren wir am Lysesjord, dem schärfsten, tiefsten und
regelmäßigsten Einschnitt der norwegischen Küste.
Durch unsere Vergleiche sind wir bis setzt zur Er-
kenntnis gelangt, daß die Fjorde und fjordähnlichen
Küsteneinschnitte nur höhern Breiten und gewissen klima-
tischen Grenzen angehören. Es liegt demnach sehr nahe,
die Zertrümmerung der hohen felsigen Gestade den zer-
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Extrahierte Personennamen: Kapitän_Cook Otto_Liibbert Otto
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Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Römisch-Katholisch
Die Fjordbildungen.
störenden Einflüssen des gefrorenen Wassers zuzuschreiben
und, da auf dem Schauplatze der Fjorde entweder noch
heutigen Tages Gletscher sich bewegen oder in frühern
kältern Zeiträumen sich bewegt haben, die engen spalten
als Ausfeilungen von Gletschern zu betrachten. Daß
Gletscher ihr Bett vertiefen und die felsige Sohle, aus
der sie sich fortschieben, zu feinem Pulver zermalmen,
bezeugt uns die wolkige Trübung der Bäche, die unter
schweizerischen Gletschern hervorbrechen, und aus deren
Wasser sich, wenn wir es in einem Glase ruhig stehen
lassen, ein ansehnlicher Bodensatz niederschlägt. Außer-
dem berufen wir uns auf das Zeugnis von Polarreisen-
den, sowie eines Meisters der Geologie *), die beide uns
bestätigen, daß die Gletscher die Täler, in denen sie fort-
rücken, beständig erweitern und vertiefen. Eine schärfere
Untersuchung jener Küsteneinschnitte läßt uns aber ge-
wahren, daß sie Merkmale an sich tragen, welche einen
Ursprung durch Erosion ausschließen. Bei den grön-
ländischen Fjorden nämlich bemerken wir die Neigung,
sich gabelförmig zu teilen, gleichsam ein Delta oder ein
/X zu bilden, während doch alle Flußtäler mit außer-
ordentlich seltenen und dann nicht regelrechten Ausnah-
men immer, wo sie sich vereinigen, ein v bilden. Der
Gedanke an eine Ausfeilung durch Gletscher wäre daher
noch zulässig bei dem Lysesjord, nicht aber bei dem Comer-
See, ebensowenig bei allen jenen Küsteneinschnitten,
deren Ausmündung durch eine dreieckige Insel gefüllt ist.
Solche Gestalten lehren uns vielmehr selbst, daß die Zer-
trümmerung und Zersplitterung der Küste mit ihrem
Aussteigen verknüpft war. Diese Zerspaltung war aber
ursprünglich nichts weiter als ein Aufsprengen der
Schichten, die insolge der Hebung sich wölbten' sie mochte
sich aber später erweitern durch ein Zusammenschrnmpsen
insolge einer Massenverminderung, die nicht ausbleiben
fanrt, wenn die Felsarten kristallinisch werden. Wurden
*) Sir Charles Lyell.
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Römisch-Katholisch
205
sie sahen, ein hinreichendes Ziel, auf den sie loseilten.
Hatten wir es noch anfangs versucht, ihnen wie gewöhn-
lich voranzugehen, so mußten wir uns doch bald beeilen,
auf die Schlitten zu kommen, um sie nicht zu verlieren.
Und so ging es in wilder Fahrt und treibendem Schnee,
der ins Gesicht peitschte und alle bis ins innerste Mark
durchfühlte, auf den Berg zu, Paul Björvig voran. Diefe
Strecke sind wir wirklich gefahren und mußten dabei
aufpassen, daß die Hunde uns nicht mit dem Schlitten
davonjagten. Ich schätzte die Geschwindigkeit, mit der
wir nun fuhren, aus 12 km pro Stunde, was sich aber
später als zu viel erwies. Immerhin ging es so schnell,
daß man zu Fuß nicht mitkommen konnte, und immer
in den unberechenbaren Zickzackwegen, in denen es den
Hunden ihre Kurse zu nehmen beliebt.
In dem Schneetreiben hatte ich den Eindruck, als
ob wir gegen das Land hinabführen und die Eisfläche
sich nach dorthin senkte. Es war natürlich eine Täuschung,
wohl durch die flachen, runden Berge veranlaßt, an denen
wir vorbeikamen, und die für den 'Blick ans der Ferne
unsere Bahn fortzusetzen schienen, während das tiefer
gelegene Meereis dazwischen sich scheinbar dagegen senkte.
Es war eine unendliche Öde, durch die wir hier fuhren.
Westlich hatten wir runde, blaue Berge und bald auch
einzelne davon östlich vom Wege, jene Form, die von
mir schon als B l a n e i s erwähnt wurde. Sie entsteht
dadurch, daß Eisberge lange Zeit an derselben Stelle in
der Landnähe liegen bleiben und durch die dort herrschen-
den Oststürme mit ihrem treibenden Schnee allmählich
abgeschliffen und abgerundet werden, so daß alle Ecken
und Kanten der ursprünglichen Tafelform verloren gehen.
D i e s e s B l a n e i s i st eine typische und
ch a r a k t e r i st i s ch e Form der Antarktis, es
ist dieselbe Form, die wir schon bei der Fahrt durch das
Scholleneis bisweilen gesehen, und die bei uns wie bei
unsern Vorgängern im Südpolargebiet Land und Inseln
vorgetäuscht hatte, indem sie häusig ganz gewaltige
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Römisch-Katholisch
Ein deutsches Vulkangebiet. ^
die Täler sind durch Chausseen ausgeebnet, und in aller-
neuester Zeit haben sich Eisenbahnen in diese Talein-
schnitte hineingesenkt.
Alle diese künstlichen Verkehrsanstalten, die nur den
Andeutungen der Natur folgten und als Vervollkomm-
nungen der natürlichen Anlagen anzusehen sind, haben
nun die Stadt in ihrer alten geographischen Stellung
sozusagen von neuem befestigt und halten die kom-
merzielle Bedeutung derselben aufrecht, nachdem eine
Reihe stürmischer Ereignisse ihr eine Konsequenz ihrer
zentralen Lage, nämlich die Aufgabe, ein politisches Herz
Deutschlands zu sein, entzogen hat.
Als Vermittlerin des Verkehrs zwischen dem Norden
und Süden und zwischen dem Osten und Westen des
geeinigten Deutschland ist Frankfurt während der letzten
Jahrzehnte in frischem Aufschwünge und Fortschritte
begriffen.
9. Ein deutsches Vulkangebiet.
Di-. H. Haas: Aus der Sturm- und Drangperiode der Erde. Iii. Band.
Berlin, Verlagsbuchhandlung Alfred Schall. S. 183—195. (Gekürzt.)
Die Vulkane Deutschlands? Hat denn Deutschland
überhaupt Vulkane? Ja, wenn man unter dem Begriff
eines Vulkans nur solche Feuerberge verstehen will, die
jetzt noch tätig sind, d. h. die in der Gegenwart noch
Ausbrüche erleiden, dann kann man von deutschen
Vulkanen überhaupt nicht reden. Aber in der
geologischen Wissenschaft ist dieser Begriff eines
Vulkans nicht so enge begrenzt und hat nicht allein
nur Geltung für die tätigen Feuerberge, sondern
auch für folche, deren ganzer Aufbau und deren ganze
Natur klar und deutlich erkennen lassen, daß dieselben
tatsächlich vor Zeiten Eruptionsstellen vulkanischer Pro-
dukte als Aschen, Bomben, Laven u. dergl. mehr gewesen
sind, wenngleich ihre Geschichte seit Menschengedenken
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone]]
Extrahierte Personennamen: H._Haas Alfred_Schall
Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands Deutschland Frankfurt Berlin Deutschlands Deutschland
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Römisch-Katholisch
Ein deutsches Vulkangebiet.
einen Ausbruch nicht mehr zu verzeichnen hatte. Der-
gleichen Vulkane nennt man im Gegensatze zu den tätigen
Feuerbergen erloschene. Tätige Vulkane sind auf dem
europäischen Festlande seltene Erscheinungen.
Anders verhält sich die Sache in betreff der er
loschenen Vulkane auf europäischem Bodeu. Daran ist
unser Erdteil durchaus nicht arm, und auch Deutschland
kann sich rühmen, mehrere Gegenden zu besitzen, woselbst
in vorgeschichtlicher Zeit vulkanische Tätigkeit zu Herr-
licher Entfaltung gekommen ist, allerdings während sehr
verschiedener Perioden in der Entwicklungsgeschichte
unserer Erde. Das eine derselben, das geologisch jüngste
unserer deutschen Vulkangebiete, liegt auf der linken
Rheinseite, im Eifelgebirge.
?5n der Umgebung des Laacher Sees bei Andernach
am Rheiu und in der Vordereifel treffen wir auf eine
große Anzahl von Vulkanen in den verschiedensten Sta
dien ihrer Entwicklung, von den Embryonalzuständen
eines Feuerberges, deu sogenannten Maaren an, kessel
förmigen Vertiefungen, mit Wasser erfüllt oder mit
Wiesenflächen und Moor bedeckt, von vulkanischen Tuff
lagern ringförmig umgeben, bis zum vollendeten, ans
Schlacken, Tuffen und Laven aufgebauten Vulkankegel.
Wenn wir mit den Feuerbergen in der Umgebung des
Laacher Sees beginnen, die fast ganz auf das Flußgebiet
der Nette und Brohl verteilt sind, so zählen wir deren
etwa vierzig, darunter „wahre Modelle von Vulkanen",
so vorzüglich sind uns dieselben erhalten geblieben. Diese
aus lockern vulkanischen Auswurfsmassen gebildeten
Berge stellen teils regelmäßig geformte Kegel dar, deren
abgestumpfte Spitze einen trichterförmigen Krater noch
deutlich erkennen läßt, oder dieselben sind von den ihnen
entströmenden Laven seitlich aufgerissen worden und
haben dadurch eine hufeisenförmige Gestaltung bekom-
men, eine Erscheinung, welche uns auch noch in andern
Vulkangebieten, so in demjenigen der Auvergne im
zentralen Frankreich zuweilen entgegentritt. Übrigens
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]