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1. Abriss der Geschichte für höhere Knaben- und Mädchenschulen - S. 55

1878 - Mainz : Kunze
— 55 — Verlobte dem westnumidischen Könige Syphax zur Frau gab, trieben ihn von seinen früheren Bundesgenossen hinweg in das entgegengesetzte Lager. Seine angeborne Energie wurde durch die Leidenschaft noch gesteigert. Im Kampfe mit Syphax siegreich nahm er ihm als beste Beute seine Gemahlin und verheiratete sich mit ihr, um sie nicht in die Hände der Römer fallen zu lassen- Aber Scipio wollte nicht ans die schöne Frau verzichten, die seinen Triumph verherrlichen sollte. Da schickte ihr Massinissa Gift, und sie wählte statt Gefangenschaft den Tod. Er aber erhielt zum Troste und zur Belohnung das Reich feines Nebenbuhlers zu dem feinigen und das Recht Karthago beständig zu quälen. § 35. Kriege Roms im Osten. Ende Karthagos. Während >des hcmnibalischen Krieges war Rom in dem Könige Philipp von Makedonien ein ungefährlicher Feind gegenübergetreten, den es durch geschickte Benutzung der ihm feindlichen Griechen zur Unthätigfeit und zu einem unrühmlichen Frieden nötigte. Nachdem aber Karthago gedemütigt war, kam von neuem die Reihe an Philipp, der sich in Folge der Abspannung Roms einige Zeit zu halten vermochte. Als 'jedoch üuinctius Flamininus den Oberbefehl erhielt und die beiden griechischen Staatenbünde, den ätolischen und den achäischen, ganz auf seine Seite gebracht hatte, erlitt Philipp die Niederlage bei Kynoskephalä (197) und erbat und erhielt unter schweren Opfern Frieden. Die Griechen wurden dem Namen nach frei, in der That jedoch von Roms Willen abhängig, das um die Zwietracht unter ihnen nicht aussterben zu taffen, den achäischen Bund einstweilen besonders begünstigte. In Syrien herrschte um diese Zeit Antiochos der Große, bei dem Hannibal, auf Betreiben der Römer aus Karthago flüchtig, Ausnahme gesunden hatte. Aber die Pläne des syrischen Königs seine Herrschaft auf Kosten der Ptolemäer und in Kleinasien auszubreiten fanden in der römerfreundlichen Republik Rhodos und in Pergamos Gegner. Rom zum Schiedsrichter berufen vermaß sich den Antiochos in Schranken zu weisen und reizte ihn so zum Kriege, den er von dem ätolischen Bunde unterstützt begann. Weder in Griechenland (bei den Thermopylen) noch zur See kämpfte er glücklich, am empfindlichsten aber ward

2. Abriss der Geschichte für höhere Knaben- und Mädchenschulen - S. 56

1878 - Mainz : Kunze
— 56 — er in Asien selbst bei Magnesia (190) geschlagen. Von der ihm abgenommenen Länderbeute wurden Rhodos und Pergamos bereichert, Rom begnügte sich mit seiner Ohnmacht und bedeutenden Geldsummen. Sieben Jahre später (183) fand endlich der vom römischen Me wie ein Wild gehetzte große Punier Hannibal durch Selbstvergiftung Ruhe, zugleich mit ihm trat sein Gegner Scipio von der Weltbühne ab. In Makedonien war auf Philipp Iii. sein Sohn Perseus gefolgt, der sofort geheime Rüstungen gegen Rom begann und Jllyrien und die Achäer als Bundesgenossen erwarb. Auf die Anzeige von diesen Vorbereitungen fiengen die Römer den dritten makedonischen Krieg an, der mit dem Siege des jüngeren Aemi-lius Paulus bei Pydna endigte (168). Perseus suchte sich und seine Schätze zu retten, gerieth aber um der letztem willen in Gefangenschaft, zierte den Triumphzug des Siegers und endete im Kerker. Makedonien und Jllyrien wurden zerstückelt, der achäische Bund mußte zur Strafe und zur Gewähr für ferneres besseres Verhalten 1000 Geiseln stellen, welche größtenteils ihre Heimat nicht wieder sahen; die Bundesgenossen Roms giengen leer aus. Noch einmal flackerte auf der Balkanhalbinsel schwach die Flamme der Freiheit empor. Die Griechen, zumal die im achäischen Bunde vereinten, wollten lieber untergehn als nur zum Scheine selbständig heißen. Ihnen schlossen sich die durch Spaltung ganz verkümmernden Makedonier an. Es bedurfte keiner großen Anstrengung seitens Roms, um diesen letzten Versuch eines Aufstandes niederzuwerfen; die Einnahme Korinths durch Mummius (146) blies Griechenland das Lebenslicht aus. Es wurde unter dem Namen Achaja römische Provinz, dasselbe Schicksal hatte Makedonien. Und als 133 das perga-menische Fürstengeschlecht ausstarb, hielten die Römer sich sür berechtigt das Land unter dem Namen Asien als Erbe sich anzueignen. Weder durch Macht noch durch männliche Gesinnung seiner Bewohner war Karthago seit der Schlacht bei Zama Rom gefährlich. Friedlich giengen seine Bewohner dem Handel, für den sie wie geschaffen waren, und der Industrie nach und ließen sich

3. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in Alter Geschichte - S. 78

1873 - Mainz : Kunze
78 punischen Krieges hatten zwischen den Griechen und König Philipp V. von Macedonien Kmpfe Statt gefunden, in wel-chen die Griechen von den Rmern gegen Macedonien unter-sttzt worden waren, der sogenannte^erste macedonische Krieg (215206). Jetzt, nach Niederwerfung Karthagos, traten ernstlichere Verwickelungen ein. 1) Der Krieg ^egen Philipp von Macedonien oder der zweite mceomsche Krieg (200197). Gereizt durch die Haltung Philipps während des hanni-balischen Kriegs, erklrt der Senat trotz der Abneigung des Volks gegen neue Verwicklungen an Macedonien den Krieg. Nach zwei unentschiedenen Feldzgen erfocht der Konsul T. Quinctins flamininus mit Hlfe der Aetoler inthefsa-lien bei der Hgelreihe von Kynoskephal (197) den ent-scheidenden Sieg, bei welchem die rmische Legion der macedonischen Phalanx sich berlegen zeigte. Jmfrie-den verzichtet der König, auf alle seine Besitzungen auer Macedonien, zahlt Krieqskosten, vermindert sein Heer bis auf 5000 Mann; das Knigreich aber blieb, gegen die Wnsche der rachgierigen Aetoler, als eine Vormauer gegen die nrdlichen Barbarenstmme bestehen. Die von Philipp abgetretenen Lnder verschenkten die Rmer gromthig an ihre Verbndeten: den König Attalus von Pergamnm, die Athener, den tolischen und achischen Bund. Dengriechen insgesammt aber g a b der fr griechische Bildung hochbegeisterte Prokonsul Flamininus die Frei-heit zurck, und lie das Dekret des Senats bei den isthmi-schen Spielen unter dem lrmenden Beifall der Versammelten vorlesen, zugleich die Besatzungen aus den Festungen abziehen. Nachdem er noch den Tyrannen Rabis von Sparta ge-zchtigt hatte, kehrte er nach Rom zurck; seinen Triumph ver-herrlichten die rmischen Brger, welche im zweiten pnuischen Krieg in Sklaverei gerathen, jetzt durch Flamininus Verdienst von ihren Herren freigegeben, oder von griechischen und asia-tischen Gemeinden losgekauft worden waren.

4. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in Alter Geschichte - S. 83

1873 - Mainz : Kunze
83 lageruug 2 Jahre lang gegen wenig befhigte rmische Be-sehlshaber bestanden. Im Jahr 147 wird P. Cornelius Seipio^Aemilianns (Sohn des Siegers von Pydna, durch Adoption in die Familie der Scipionen bergetreten) zum Kon-sul gewhlt, nimmt, nachdem er kriegerische Zucht in dem zer-rtteten Heere' hergestellt hat, die nrdliche Vorstadt Magala, sperrt im Sden den Eingang zum Hafen durch einen ins Meer hinein verlngerten Damm und wagt, nachdem den Karthagern ein letzter Versuch (durch Anlegungeines Durchstichs nach dem Meere) milungen, im Frhling 146 den Sturm auf die durch Hunger und Krankheit entkrftete Stadt. Nach schweren Kmpfen wird auch die Burg genommen, im Tempel des Heil-gottes verzehrt die Flamme die letzten Vertheidiger Karthagos, deren Fhrer, Hasdrnbal, Begnadigung durch die Rmer ge-fuudeu hat. Die Stadt wird verbrannt, von den Priestern dem Fluch bergeben, der Pflug der ihre Sttte gefhrt, ihr Gebiet zur rmischen Provinz Afrika (Hauptstadtutika) gemacht, das Reich des während der Belagerung gestorbenen Masinissa unter seine drei Shne getheilt. 2) Zerstrung von Korinth. Ebenso wurden im I. 148 nach einem Aufstande, wel-chen ein Abenteurer Philippus, vorgeblicher Sohn des Persens, erregt hatte, die 4 macedonischen Republiken wieder vereinigt und zu einer rmischen Provinz Macedonien gemacht. Im Zusammenhang mit dem Abenteuer des Philippus erhob sich auch in Griechenland eine Emprung, welche die Rmer zwang, das Geschenk der Freiheit, deren die Grie-chen in ihrem gesunkeneu Zustand nicht mehr wrdig und nicht mehr fhig waren, wieder zurckzunehmen. Nachdem der Prtor von Macedonien, Q. Ceilius Metellus, die aufstn-dischen Schaaren geschlagen, flchteten ihre Reste unter dem Strategen Diys nach Korinth. Die Stadt wurde von dem Konsul L. Mummius im I. 146 genommen und zer-strt, Griechenland in eine rmische Provinz verwandelt. 6*

5. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in Alter Geschichte - S. 96

1873 - Mainz : Kunze
sich der Volkspartei. In Folge der Brgerkriege und der durch sie bedingten Zerrttung hatte b e r.^Leerlub^im ganzen Ge-biete des Mittelmeers berhand genommen, und die Seeruber, deren Hauptsitz und Zufluchtsttte Ciliei en^lsdstliches Klein-asien) war, waren zu einer Macht geworden, welche der gegen sie aufgebotenen Streitkrfte spottete. Ein Gnstling des Pom-pejus, A. G a bi n in s. f efet im 67 gegen den lebhaften Widerstand des Senats es durch, da dem Pomp ejus zur Bekmpfung der Seeruber ein auerordentliches Co^rnmandn mit groen Machtmitteln bertragen wurde: an der Spitze einer gewaltigen Streitmacht befreit Pompejus innerhalb 3 Monaten die rmische Welt von jener Plage: und so wird ihm im 1.66 durch das manilische Gesetz mit noch umfafsenderenvll^ machten und Streitmitteln auch berjinnmschrnkte Befehl im (3ten) Kriege gegen Mithridates und dessen Verbnd beten Tigranes von Armenien bertragen. Mit dem I. 74 nmlich hatte nach einem uubebeuteubeu Zusammenstoe^" den man den 2ten mithridatischenkrieg nennt der Krieg mit Mithridates, auf's neue begonnen.unb war von. L. Licinius Lucullus mit Ruhm und Geschick gefhrt worden. Jdutjuibj^ejo, bei der Belagerung von Cyzikus (Propoutis) geschlagen, aus seinem pontischen Knigreich vertrie-ben, flchtet zu seinem Schwiegersohn jijjran es von Armenien. Lucullus ordnete die Verhltnisse der schwer gedrckten Provinz Asien gerecht und billig, wodurch er sich zu Rom viele Feinde machte (warum?), besiegten-Tigranes bei Tigrauocerta, rckt bis zum Enphrat vor, mu aber, ge-nthigt durch die Unznfriebenheit seines Heeres, dem er keine Plnbernngen gestattet, wieber umkehren und sieht sich die Frchte seiner Siege entrissen. Er wird abgerufen, kehrt nach Rom zurck und lebt nun, den Staatsgeschften fern, auf seinen herrlich ausgestatteten Landhusern. In Kraft des manilischen Gesetzes ersetzt ihn Pompejus: dieser bringt ddm Mithridates eine letzte Niederlage bei, benutztem Zerwrsni zwischen Tigranes und seinem Sohne und nimmt

6. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in Alter Geschichte - S. 77

1873 - Mainz : Kunze
77 gewhlt, ging nach Sicilien, setzte von hier 204 nach Afrika der und nthigte dadurch die karthagische Regierung, ihren groen Feldherrn von Italien abzurufen. Bei Zama folgt nun nach einer vergeblichen Unterredung der beiden Feldherrn die letzte Schlacht (202), in welcherscipio und sein nu-midischer Verbndeter König Masinisfa den Sieg der Hannibal errangen, der so, nach einer Heldenlaufbahn ohne Gleichen, seine Vaterstadt wiedersah. Er rieth zum Frie-den: die Bedingungen waren: Karthago zahlt 15 Millionen (unseres Geldes) in fnfzig Terminen, verzichtet auf das eigene Kriegsrecht, erkennt das Knigreich Numidien an, das Masi-nissa erhlt: seine Kriegsflotte wird verbrannt. Rom ist mm die einzige Gromacht im Westen. Seine Pro-vinzen sind: Sicilien, das diesseitige Gallien, Sardinien mit Korsika, Spanien diesseits und jenseits des Ebro. Ii. Die Kriege im Asten. Die drei Hauptstaaten im Osten, aus den Kmpfen nach Alexanders des Groen Tod hervorgegangen, waren die Knigreiche Ma c edo ni en. Sttrien. Aegyp ten; neben ihnen eine Anzahl kleiner Frstentmer und Herrschaften, Bithynien, Kappadoeien und andere, unter denen zuletzt der Staat Per-gamum sich gebildet hatte: die Griechen, dem Namen nach frei und unabhngig, hatten sich zum Theil in Bndnissen ver-einigt, von denen der tolische Bund eine namhafte Anzahl von Stdten Mittelgriechenlands, der achifche die meisten des Peloponnes umfate. In blhendem Zustand waren nur die Ksten-und Jnselstdte der kleinasiatischen Kste; unter ihnen besonders Rh od us; sonst allenthalben die Bevl-keruug gesunken und verarmt, in stete Hndel und Fehden ver-strickt, auerdem von Macedonien bedroht, welches die drei Festungen Demetrias, Chalcis, Korinth, die drei Fu-angeln Griechenlands" besetzt hielt. Whrend des zweiten

7. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in Alter Geschichte - S. 79

1873 - Mainz : Kunze
2) Krleq^eqen Antiockus von Snrien (191z 89 v. Chr.) Durch den raschen und vollstndigen Erfolg der Rmer gegen den König von Macedonien fhlte sich vornehmlich König Antiochns der Groe von Syrien bedroht, den auerdem die in ihren Erwartungen getuschten Aetoler reizten, und an dessen Hof sich H annib al befand, dessen Auslieferung die Rmer von Karthago verlangt hatten und der dehalb geflch-tet war. Jnde wute der König von den khnen Planen dieses groen Mannes Vereinigung aller Feinde Roms zu einem groen Bunde und Angriff auf Italien keinen Nutzen zu ziehen. Als die Aetoler ihn zu ihrem Oberfeldherrn er-nannten, und im 1.190 der Krieg begann, erschien Antiochus nur mit geringer Macht in Griechenland, wurde bei den Thermopyleu geschlagen, floh nach Chalcis (Euba), von da nach Ephesus zurck und berlie seine griechischen Ver-bndeten sich selbst. Fr den Krieg in Asien bernahm L. Cor-nelins Scivio den Oberbefehl, gelenkt von seinem Bruder, dem Sieger von Zama, der ihn als Legat begleitete: entscheid Jj^nde ^Schlacht bei Magnesia am Sipylus, wo das Tunt zusammengesetzte Barbarenheer des Antiochns in einem leichten Sieg berwunden wurde. Im Frieden (189) trat Antiochus das ganze westlich vom Taurusaebirg und Halysflu gelegene Gebiet ab, zahlte Kriegskosten, lieferte seine Kriegs-schiffe bis auf10 und seine Kriegselephanten aus und verzieh-tete auf jede Einmischung in die westlichen Angelegenheiten. Von den abgetretenen Lndern erhielt den greren Theil Eu-menes von Pergamum; andere (Lycien und Karten) die Rhodier; auch König Philipp, der aus Ha gegen Antiochus die Rmer eifrig untersttzt hatte, wurde belohnt; die klein-asiatischen Griechenstdte fr frei erklrt. Die Aetoler wurden durch den Prokonsul M. Fulvius Nobilior vollends ber-wltigt und zinsbar gemacht. Von diesem asiatischen Feldzuge an datieren rmische Ge-schichtschreiber den Verfall der Sitten und das Ueberhandneh-men der Ueppigkeit, gegen welche besonders

8. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in Alter Geschichte - S. 81

1873 - Mainz : Kunze
81 3) Der Krieg gegen Perseus oder der dritte maeedonische Krieg (171168). König Philipp starb 179 unter Rstungen zu einem neuen Kriege wider Rom. Seine letzten Lebensjahre wurden getrbt durch Hader mit den Griechen und Zwist seiner Shne, von denen der erstberechtigte, Demetrius, der zu Rom als Geiel gelebt hatte und den Rmern freundlich gesinnt war, durch die Rnke des Perseus aus dem Wege gerumt wird. Perseus folgt auf dem Thron: entschlossen, die von seinem Vater gesammelten Mittel gegen Rom zu verwenden, wei er doch den entscheidenden Augenblick nicht zu ergreifen; nach einem Mordversuch gegen Enmenes von Pergamnm, den Hauptgegner Macedoniens, und vergeblichen Gesandtschaften bricht der Krieg aus, wird aber von beiden Seiten schlaff gefhrt; besonders wei Perseus, durch unkniglichen Geiz gelhmt, weder seine Verbindung mit den unzufriedenen Griechen, noch mit König Genthins von Jttyrien zu verwertheu: bis endlich i. I. 168 L. Aemilins Paullns, Sohn des bei Cann gefallenen, zum Konsul gewhlt wird. Dieser stellt die gesunkene Manns-zncht im rmischen Heere wieder her: zum zweitenmal sieg^ bei Pydna die Legion der die Phalanx: Aemilinsrckt in der maeedonischen Hauptstadt Pella ein. Im Lager bei Amphi-polis wirft sich ihm Perseus zu Fen, lt sich be-gnadigen und wird von Aemilins nach dessen Rckkehr aus (Mechenj|nfc in seinem beraus glnzenden Triumphzug mit-ausgefhrt; der letzte feiner Shne stirbt spter zu Alba als Schreiber eines rmischen Beamten. Das Knigreich Mace-donien wird in 4 scharfgesonderte Republiken zertheilt. Mit der Schlacht von Pydna ist die rmische Weltherrschaft entschieden; von allen Seiten bringen die Könige, Ptolemns und Kleopatra von Aegypten, Prnsias von Bithynicn, Masinissas Sohn Masgaba, Eumenes Bruder At-talns, der herrschenden Republik ihre Glckwnsche dar. Der Uebermuth der rmischen Groen steigt unter dem Einflu dieser vielstimmigen Schmeichelet, und nur mit Mhe wenden die Rhodier, welche während des Kampfes zwischen Rom und Macedonien einen Augenblick eine zweideutige Haltung Jger, Hlfsbuch fr den Geschichlsim!erricht in Quarta. 4. Aufl. 6

9. Besonderer Theil - S. 12

1856 - Eßlingen : Weychardt
12 Erste Abtheilung. Europa. Q.m. Tiefland. 10,000 Q.m. Berg- land. Cerrv de Mnlbazen 10,946'. f. Bretagne. 350 Q.m. Bergland. i Tonssaines 1180'. §. Jütische Halbinsel. 590 Q.m. k Tiefland. Himmelbierg 510'. 1. h. Skandinavien. 6500 O-.M. Ticf- 4. Die Inseln gehören dem Tief-, Formen gemeinschaftlich an. a. Die Inseln im nördlichen Eis- meer sind gebirgig und bis 4000' h. b. Die Inseln im offenen nord- atlantischen Ocean sind gebirgig, mit Ansnahme von Großbritannien und Irland, wo Berg- und Tiefland auftritt. Oeraefe Jöknll auf Island land. 9500 Q.m. Skandinavische Alpen. Skagestöl Tiud 7,650'. Finnland, c. 6400 Q.m. Hügel- land bis 1200' h. Kola. 1800 Q.m. Meist Hügelland. Kanin. 160 Q.m Tiefland. theils dem Bergland, theils beiden 5,927'. Ben Newis in Schottland 4,100'. c. Die Inseln der Ostsee gehören dem Tiefland an. d. Die Inseln im mittelländischen Meere sind Gebirgsinseln. Aetna aus Sicilien 10,260'. §. 8. Die geognofiische Deschastenheit. 1. In Europa finden sich alle Gebirgsarten, von den ältesten bis zu den jüngsten, sowohl Plutonische und vulkanische, als auch die ver- schiedenen Formationen der neptunischen Gebilde. 2. Das Urgebirge bildet gewöhnlich den Kern der bedeutenderen Gebirgs- und Bergländer, so daß sich ihm noch verschiedene Felsgebilde nep- tunischer Reihe anlagern. In manchen Gebirgsländern ist es das einzig herrschende Gestein. Auch macht es die Grundlage mancher Tiefländer aus/) 3. Alle Glieder des Uebergangs-, sekundären und tertiären Gebirges treten in größerer oder geringerer Mannigfaltigkeit, in sehr verschie- dener Ausdehnung und mit den mannigfaltigsten Lagerungsverhältnissen auf?) * 2 1) Das Urgebirge findet sich in der Mitte des Alpenlandes, im südfranzö- sischen Mittelgebirge und in den Südvvgesen, in manchen Gebirgen des deutschen Mittelgebirges sim südlichen Schwarzwald und Odenwald, im Spessart, böhmer und bayrischen Wald, in der Terasse von Böhmen und Mähren, in den Sudeten, im Erzgebirge, an einzelnen Punkten des Thüringer Waldes und Harzes), an einzelnen Punkten des ungarisch karpatischen Hochlandes, in Siebenbürgen, auf der Halbinsel Krym, in der östlichen Hälfte der griechischen Halbinsel und auf den Inseln des Archipelagus, im Nord- und Südapennin und an einigen Punkten des mittlern Apennin, auf der No.ecke von Sicilien, auf Sardinien und Corsika, im westlichen und mittleren Theil der hesperischen Halbinsel, irn Hauptkamm der Pyrenäen, in der Bretagne, int westlichen England, in Wales, in Schottland und in den Küsten- gebirgen Irlands, auf den Hebenden und Shetlands-Jnseln, in Skandinavien, Finn- land und Kola, auf Nowaja Semlja und aus Spitzbergen. Das Urgebirge bildet wohl auch das Grundgebirge des Tieflandes. Es kommt aber nur im untern Stufcnlande der Loire, in der uralisch-karpathischen Landhöhe sin Süd-Polen, in Podolien und in der Ukraine) und im nordwestlichen Theil des slavischen Tief- landes zu Tage. 2) Die Uebergangs-, sekundären und tertiären Formationen haben sich den Uralpcn im W., N., S. und O. angelagert und bilden in den Alpen die Kalk- und Molassealpen; sie setzen den größten Theil des französischen und deut>chen Mittelgebirgslandes, so wie der Karpathen zusammen; auch erscheinen sie in der westlichen Hälfte der griechischen Halbinsel, im größten Theil des mittlern Apennins, in Sicilien, in der Osthälfte der hesperischen Halbinsel, aus den Pithypen und Balearen, im größten Theil Englands, an einzelnen Punkten Schottlands, auf den Orkaden und in der Mitte Irlands. Manche Formationen der neptunischen Gebilde

10. Besonderer Theil - S. 13

1856 - Eßlingen : Weychardt
13 Die geognostische Beschaffenheit. 4. Das Diluvium und Alluvium bedeckt große Strecken der Tiefländer. Mehr oder weniger verbreitet kommt es auch in den Gebirgö- ländern und auf den Hochebenen vor. 3) 5. Die neptunischen Gesteine der Gebirge sind an vielen Punkten von vulkanischen Gebirgsarten durchbrochen. Auch in einigen Tiefebenen erheben sich vulkanische Massen in inselsörmiger Gestalt. Die meisten der aus vulkanischen Gesteinen zusammengesetzten Berge sind aber keine thätigen Feuer- essen^;'nur an verhältnißmäßig wenigen Orten finden sich thätige Vul- kane 5). 6. Europa gehört 2 Erschütterungskreisen an: der Erdbebenzone des mittelländischen Meeres«) und dem isländischen Erschüt- tvetcn auch in den Schuttebeuen der Tiefländer zu Tage, entweder nur an einzelnen Punkten, wie im deutschen Tieflande, oder in sehr großer Ausdehnung, wie im französischen, noch mehr aber im östlichen Tieflande Rußlands. s) Eine merkwürdige Erscheinung aus der Bildungsepoche des Diluviums sind die erratischen Blöcke oder Findlinge. Dieß sind große, oft ungeheure Fels- blöcke von Urgebirgsartcn in solchen Gegenden, wo entweder gar keine Gesteine, oder nur solche von anderer Beschaffenheit zu Tage kommen. Man findet sie auf den schweizerischen Hochebenen, sowie am Südabhange und in den innern Thälern des schweizerischen Jura. Sie sind in Bezirke oder Zonen abgetheilt, welche den Aus- mündungen der großen Alpenthller entsprechen; ihre Beschaffenheit ist dieselbe, wie die der Felsmasscn in den penninischen und schweizerischen Alpen. Erratische Blöcke bedecken aber auch die tertiären Gesteine der englischen Ostküste, die deutsche Tief- ebene, die Inseln des dänischen Archipelagus und das slavische Tiefland in großer Anzahl, und nirgends trifft man dieselben Gesteine in den benachbarten Gebirgen anstehend. Dagegen hat man gefunden, daß die Verbreitung dieser Blöcke in einem großen Halbkreise stattgefunden bat, dessen Mittelpunkt Skandinavien ist. Der mineralogische Charakter dieser Blöcke zeigt nämlich, daß die im nördlichen Rußland verbreiteten Blöcke von Finnland und von der Umgegend des Onegasees, die in Polen, im deutschen und dänischen Tieslande theils ans Finnland, theils aus Schweden, die an der englischen Ostküste aus Norwegen abstammen. Ein merkwür- diges Gebilde jetziger Zeit sind die Gletscher in den Alpen, in den Pyrenäen, im skandinavischen Gebirge und in Island. '9 Vulkanische Gesteine verschiedenen Alters finden sich vom südlichen Frankreich an durch das deutsche Mittelgebirgsland und die Karpathen verbreitet. Es sind Basalt, Trachyt, Diorit, Tuffe, glasige und pechsteinartige Massen, die größtentheils sekundäre Gebirgsarten durchbrochen haben. Man findet sie auch auf der griechischen Halbinsel sin Albanien, Livadien, auf Moreaj, auf einem Theil der Kykladen, im lombardischen Tieflande und in den Hügeln des italienischen Sub- apennins, wo sich viele, theils ausgebrannte, theils nur periodisch erloschene Krater erheben, die zum Theil mit Seen von großer Tiefe ansgefüllt sind; ferner auf der Ostkülte von Sicilien, auf der Westseite von Sardinien, am Ostende der Pyrenäen, an den Westendeu des andalusischcn und castilianischen Scheidcgebirges, im mittleren und nördlichen England, im südlichen Schottland, an manchen Punkten Irlands, auf den Hebriden, Orkaden und Shetlands Inseln. Durchaus vulkanischer Natur sind die Liparen, die kampanischen und pontinischen Inseln, die Färöer, Island, Jan Mayen und die Bäreninsel. 9 Thätige Centralvulkane sind: der Aetna 10,260' und der Schlamm- vulkan Maccaluba auf Sicilien; die liparischen Inseln mit dem ewig thätigen Fcnel:- schlund Monte Schicciola auf Stromboli 2,175'; der Vesuv in Neapel 3,637'; die phlegräischen Felder mit dem 1338 erhobenen Monte Nnovo bei Puzzuoli in Neapel; die mit 7 thätigen und vielen rauchenden Feuerbergen besetzte Insel Island, wor- unter der Oeraefe Jökull 5,927' und der Hekla 5033'; der Esk Mount ans Jan Mayen 1500'. 1 c) Die Erdbebenzone des Mittelmeeres erstreckt sich von den Azoren im W. bis zum Meridian der Straße von Ormus im O.; hier steht sie mit den Erdbebenzonen von Inner- und Südasien in Verbindung. Ihre Länge von W. nach beträgt gegen 1000 Meilen. Die Mitte derselben wird größtentheils vom Mittel-
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