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1. Geographie von Mitteleuropa - S. 64

1912 - Regensburg : Manz
64 Das Deutsche Reich. Deutschlands. Strahlenförmig ziehen von der Höhe nach allen Seiten Flußtäler hinab. Das Klima ist rauh und der Winter bringt viel Schnee, aber der verwitterte Basalt gibt guten Boden, so daß in den Tälern ein ergiebiger Ackerbau getrieben werden kann Die Er- giebigkeit der Wetterau beruht hauptsächlich auf dem vom Vogels- berg abgeschwemmten Vulkanboden. Die Höhen sind mit stattlichen Wäldern bewachsen. In zahlreichen Steinbrüchen werden Basaltsteine gegraben. Die meisten deutschen Vulkane gehören der Tertiärzeit an und es muß damals namentlich Mitteldeutschland lange Zeit von furchtbaren Katastrophen betroffen worden sein- Ihre Hauptgebiete sind die Eifel, der Westerwald, der Vogelsberg, die Rhön, das nördliche Böhmen- In der Erdrinde entstehen nämlich infolge der Abkühlung Spalten, durch welche die feurigen Massen des Innern hervordringen, um an der Oberfläche zu erkalten. Diese aus der Tiefe gestiegenen eigenartigen Gesteine nennt man Ernptiv-(Ausbruchs-)Ge- steine. Das bekannteste Eruptivgestein ist der schwarze Basalt. Dazukommen noch Trachyte, Phonolithe (Klingsteine) u. a. Einer früheren Zeit gehören die Porphyre an. Die Vulkane sind meist kegelförmig, oben ist eine trichterförmige Öffnung, der Krater. 4. Der das Bergland entwässernde Strom ist die Weser. Sie entsteht unter dem Namen Werra aus dem Thüringer Wald. Nach ihrer Vereinigung mit der aus der Rhön kommenden Fulda fließt sie unter dem Namen Weser1 in anmutigen Ufern zwischen dem Weserbergland dahin und tritt bei der sogenannten Westfälischen Pforte in die Ebene, in der sie von rechts die Aller mit der Leine, von links die Hunte empfängt. Sie mündet, golfartig erweitert, in die Nordsee. 1 Aus oberdeutsch wirar-aha (Wirra- oder Werra-Fluß) wurde von der Mündung der Fulda an, wo niederdeutsch gesprochen wird, wisar-aha (Wisar- oder Weser-Fluß). Basalt Tertiär hwl Buntsandstein a Wetterau b Fuldaer Mulde Der Kögelsberg.

2. Geographie von Mitteleuropa - S. 157

1912 - Regensburg : Manz
Die Länder der Ungarischen Krone. 157 Dorf Europas" bekannte Debreczin (z), 92000 E., eine Stadt, die allmählich ein großstädtisches Aussehen angenommen hat. Hier hat sich die ungarische Sprache und Tracht am reinsten bewahrt. Die Stadt hat große Jahrmärkte (Getreide, Vieh, Tabak). Wo die großen östlichen Nebenflüsse die Ebene betreten, liegt an der Koros (sch) Großwardein, 64000 E., an der Maros Arad, 63000 E. 3. Zwischen Theiß, Maros und Donau liegt der gesegnete Banat/ ein Gebiet von überschwenglicher Fruchtbarkeit, wo neben Mais und schwerem Weizen auch Reis gedeiht und das Gebirge Edelmetalle, Steinkohlen und Kupfer liefert. Der Hauptort ist Temesvar (schw) 72000 E., an der Haupteisenbahnlinie Ungarns. c) Die Bewohner Ungarns. Ungarn war unter dem Namen Pannonien ein Teil des römischen Reiches. Nach den Hunnen und Awaren zog gegen 900 das nomadische Reitervolk der Magyaren (dj) in dem ungarischen Weideland ein und machte von da aus Raubzüge in das innere Deutschland. Nach wiederholten Niederlagen wurden sie seßhaft und nahmen um 1000 das Christentum an. Sie wohnen namentlich in der Ebene, am meisten an der Theiß. Ungarn kam im Jahre 1526 an die Habsburger durch Erbschaft, aber noch 1v2 Jahrhunderte lang mußten diese mit den Türken um den Besitz ringen. Die Magyaren bilden an Zahl nur etwa die Hälfte der Bevöl- kerung, beherrschen aber durch Sprache und Sitte das ganze politische und gesellschaftliche Leben. Außer diesen gibt es Slowaken (im Nw.), Deutsche^, Rumänen (im So.) und Serben (im S.), ferner Zi- geuner, meist wandernde Schmiede und Musikanten, Juden u. a. Von den Bewohnern sind 3/s katholisch, 1jh protestantisch, die übrigen 1 Bau oder Banus (slaw. pan — Herr) ist der alte Amtstitel der Befehls- haber östlicher Grenzmarken (Banate) des ungarischen Reiches mit sehr ausge- dehnter Gewalt. * Deutsche wurden als Kolonisten im 12. und 13. Jahrh. ins Land ge- rufen, um im Ungarischen Erzgebirge und in Siebenbürgen städtisches Leben und den Bergbau einzuführen. Außerdem finden sie sich noch dichter an der niederösterreichischen Grenze, in der Gegend westlich von Ofen, im Mündungs- lande der Drau, im Banat.

3. Geographie von Bayern - S. 96

1905 - Regensburg : Manz
96 Geographische Grundbegriffe. 7. Zu den eigentümlichen Erscheinungen des Hoch- gebirges gehören die Lawinen (herabrollende Schnee- Massen) und die Gletscher (gewaltige Eismassen in den Hochtälern). 8. Eine besondere Art von Bergen sind die Vul- kane oder feuerspeienden Berge, wie der Vesuv, der Ätua. Mit den Ausbrüchen derselben stehen oft Erd- beben, größere Erschütterungen des Erdbodens, in Verbindung. 9. Täler sind ausgedehnte Vertiefungen im Gebirge oder in der Ebene. Längentäler verlaufen zwischen den Gebirgsketten, Quertäler durchbrechen dieselben. 10. Nach der Beschaffenheit des Bodens unter- scheidet man: Fels-, Kies-, Sand-, Lehm-, Humus- boden u. s. w.; nach der Pflanzendecke: Acker, Garten, Wiese, Wald (Hochwald, Urwald), Heide, Moos u. s. w. Ferner unterscheidet man Kulturland, d. i. angebau- tes Land (Gärten, Felder, Wiesen, Ortschaften) und Wildnis. § 2. Das Wasser. 1. Das in die Erde eingedrungene Wasser tritt als Quelle wieder zutage. Die Quellen haben in der Regel einen der Mitteltemperatur ihres Ortes ent- sprechenden Wärmegrad. Es gibt auch warme Quel- len und (in vulkauischeu Gegeuden) heiße Quellen. Quellen, welche mineralische Bestandteile mit sich führen, nennt man Mineralquellen. 2. Mehrere Quellen bildeu einen Bach, mehrere Bäche einen Fluß; Flüsse mit großer Wassermenge

4. Geographie von Bayern - S. 133

1905 - Regensburg : Manz
Amerika. 133 losen Herden von Rindern und Pferden in den Steppen, zu denen sich in den Pampas noch Schafe gesellen, sind erst dnrch die Europäer dorthin gekom- men. — Die Kordilleren sind außerordentlich reich an Gold und Silber, das Alleghany-Gebirge an Kohle, Eisen und Petroleum. § 5. Bevölkerung. Die nördlichsten Gebiete (jenseit der Waldgrenze) bewohnen die Eskimo, welche hauptsächlich von See- Hund und Walroß leben. Den übrigen Teil von Amerika bewohnten früher ausschließlich die Indianer, ein Volk von rötlich-branner Hautfarbe, mit straffem schwarzen Haar, welche größtenteils von der Jagd lebten, aber auf den Hochflüchen von Mexiko und des West- liehen Südamerika (nördlich des Titicaea-Sees) seßhaft waren und ansehnliche Staaten gründeten. Seit der Entdeckung von Amerika (1492) haben sich im süd- lichen Drittel von Nordamerika und in Südamerika Spanier, in Brasilien Portugiesen, später in den nördlicheren Teilen Nordamerikas (nördlich von Mexiko) hauptsächlich Engländer angesiedelt. Von Afrika wurden wegen des Plantagenbaues1 viele Neger her- beigeholt. Außerdem gibt es in Amerika viele Misch- linge. Die Bevölkerung beträgt etwa 145 Am. 1 Plantagen sind Pflanzungen tropischer Nutzgewächse, wie des Kaffees, des Zuckerrohrs, der Baumwolle, des Tabaks.

5. Geographischer Leitfaden - S. 255

1903 - Regensburg : Manz
Hinterindien. 255 Gegenüber der Küste von Malabar liegen die an Kokospalmen -reichen, von Malaien bewohnten Inselgruppen der Lakkadiven und Malediven. Sie stehen unter britischer Verwaltung, y Jtl Kinlerindien. 1. Hinterindien, eine gut gegliederte Halbinsel, liegt zwischen dem Meerbusen von Bengalen und dem Südchiuesischen Meer und erstreckt sich von China bis fast an den Äquator. Vom zentralen Hochland ausgehend durchziehen hohe, aber nicht schneebedeckte Gebirgsketten die Halbinsel; von diesen setzt sich die mittlere durch die Halbinsel Maläfa fort. Zwischen denselben laufen vier bedeutende Ströme, welche ihre Umgegend durch regelmäßige Überschwemmungen ungemein befruchten. — Infolge des heißfeuchten Tropenklimas herrscht der üppigste Pflanzenwuchs. Ausgedehnter Reis an bau, namentlich in dem fetten Schlammgebiet der immer iveiter wachsenden Deltas; auch die Zucker-, Tabak- und Baum-wolleukultur steht in hoher Blüte. Die Tropenwälder liefern wertvolle Färb- und Nutzhölzer, besonders das für den Schiffbau wichtige Teak(tik)-Holz. 2. Die Bewohner (etwa 37 Mill.) gehören, abgesehen von der Malaienhalbinsel Malaka, der mongolischen Rasse an, der Religion nach sind sie Buddhisten.^ In den östlichen Teilen haben sich in großer Zahl Chinesen niedergelassen, welche fleißig das Land bestellen und Gewerbe und Handel treiben. Der westliche Teil des Landes steht unter britischer, der östliche unter französischer Herrschaft, der mittlere Teil ist noch unabhängig. 1) Das englische Hinterindien enthält als Hauptteil den früheren Staat Birma (9 Mill. E.), welcher unter dem Vice-könig von Vorderindien steht. Das Land ist besonders wertvoll durch seine kolossalen Reisernten in den Niederungen. Rangun, Hafenstadt im Delta der Jrawadi, 230000 E. — Auf der Halb- 1 im 6. Jahrhundert v. Chr. von dem indischen Weisen und Königssohn Buddha gegründete Religion zählt fast alle Mongolenvölker des südöstlichen und mittleren Asiens zu Anhängern.

6. Geographischer Leitfaden - S. 289

1903 - Regensburg : Manz
Der Sudan. 289 Ausgeführt werden namentlich Palmöl und Palm kerne. Hauptorte sind Klein-Popo und Lome, Sitz des Kaiserlichen Landeshauptmanns. Am schiffbaren Volta liegt die Station Kratschi mit stark besuchtem Markt. 3) Die Goldküste, von den Europäern einst viel begehrt wegen des im Innern auch als Münze dienenden Goldstaubes; jetzt englisch. 4) Die Zahnküste, Ausfuhr von Elfenbein. 5) Die Pfefferküste, nach den Paradieskörnern benannt. Hier ist die von Nordamerikanern (1822) für zurückkehrende Neger gegründete Republik Liberia. Ausfuhr: Palmöl, Erdnüsse, Kaffee rc. 6) Die Sierra Leone (Löweu-gebirge);1 englische und französische Niederlassungen, darunter (seit 1791) eine für befreite christliche Neger, Freetown (sritaun). 2. In Senegambien, dem Lande zwischen den Flüssen Senegal und Gambia, haben hauptsächlich die Franzosen Besitzungen mit der Hauptstadt St. Louis. Hauptausfuhrartikel ist das aus dem Harz der Gummiakazie gewonnene Gummi arabicum. Das fruchtbare, aber ungesunde Land wird außer von Felatas von verschiedenen Negerstämmen, darunter den Dscholoffen, den schwärzesten aller Neger, bewohnt. 3. Frankreich besitzt ferner das Quellgebiet und den Oberlauf des Niger mit der kleinen, aber wichtigen Handelsstadt Tim-buktu, dem Mittelpunkt von 5 Karawanenstraßen. Zu den wichtigsten Handelsartikeln gehören neben europäischen Fabrikaten das aus der Wüste eingeführte Salz, welches dem Sudan fehlt, und die Gurunüsse von der Küste. 4. In den mohammedanischen Haussa-Staateu, deren Bewohner (Fulbe) vorzügliche lederue Wasserschläuche für die Wüstenreisen anfertigen, sind die Handelsstädte Sokoto und Kano. Ilm den ^.sadsee herum liegen die ebenfalls mohammedanischen Staaten Bornü, dessen Sultan in Kuka, der größten Handelsstadt Flachsudans, residiert, und Wadki, von wo Elfenbein und Straußfedern und heimlich auch noch Sklaven an die Nordküste und nach Ägypten verhandelt werden. Die Landschaften 1 So genannt nach dem Wogengebrüll am Fuße des Gebirges. Biedermann, Leitfaden. 12. Aufl. i q

7. Geographischer Leitfaden - S. 257

1903 - Regensburg : Manz
Der indische Archipel. 257 haben Braune Hautfarbe, lockiges dunkles Haar, schwarze Augen, großen, aufgeworfenen Mund und stumpfe Nase. Sie wurden auf diesen Inseln mit der Seefahrt vertraut und schwärmten schon früh auf schlanken Segelbooten in diesen Gewässern weit umher (bis Neu-Seeland und Madagaskar), blieben aber, da sie sich mühelos von den Früchten der Bananen, Kokos- und Sagopalmen nährten, ziemlich untätig wie die meisten Tropenvölker. Durch die im Mittelalter des Handels wegen hieher gekommenen Araber sind sie zur Annahme des Islams gebracht worden. Seit Vasco da Gama wurden durch die seltenen Gewürze Portugiesen und Spanier, dann (seit etwa 1600) Niederländer angelockt. Letzteren gehören jetzt die meisten Inseln. Eingewanderte Chinesen sind auch hier häufig. a. Die vier großen Sunda-Jnseln. 1) Sumatra. Die Westküste wird von einer vulkanischen Gebirgskette begleitet, die östliche Hälfte ist eine flache Ebene, von der oft weite Strecken überschwemmt siud. Die Niederländer, die Herren der Insel, tragen viel zur Bodenkultur (Anbau von Reis, Tabak) und zur Zivilisierung der trägen Eingeborenen bei. Im So. ist die Hauptstadt Palembaug. 2) I a v a ist zwar viel kleiner, aber die am besten kultivierte und bevölkertste aller Tropeninseln (26 Mill. E.) und bildet „die Perle" der holländischen Besitzungen. Das vulkanreiche hohe Gebirge läuft nach Norden in eine üppig fruchtbare, wohlbewässerte Ebene ans. Man baut in den Pflanzungen Reis, Zuckerrohr und Tabak, hoher hinauf Kaffee und Tee. Die Hauptstadt Batävia, 112000 E., an der heiß-feuchten, sumpfigen Nw.-Küste und die aufblühende Stadt Snrabaya im O. der Nordküste, 125000 E., sind die bedeutendsten Handelsplätze der Insel. 3) Bömeo. Die im Innern noch wenig bekannte, große Insel (= Skandinavien) enthält ein vulkanisches, hohes Gebirge, das sich zu einem breiten, meist sumpfigen Küstensaum abdacht, und ist mit Wäldern bedeckt, welche köstliche Holzarten liefern 1 Java ist mit seinen 45 Vulkanen das vnlkanreichste Land dek Erde. Biedermann, Leitfaden. 12. Aufl. i 7

8. Geographischer Leitfaden - S. 334

1903 - Regensburg : Manz
334 Australien. entwickeln die Flußtäler in dem ostaustralischen Berglande eine fast tropische Fülle von Gewächsen. Die in Australien eingeführten europäischen Obst-, Gemüse- und Getreidearten und sonstigen Kulturpflanzen1 sowie die europäischen Haustiere (Rinder und Schafe)^ gedeihen gut. Namentlich ist die Zucht der Schafe, welche in den Salzpflanzen treffliche Nahrung finden, zu einer sehr großen Ausdehnung gelangt. Jetzt ist Australien ein Land, welches Weizen, Wein und Fleisch ausführt und mit seiner Wolle die europäischen Märkte beherrscht. Noch bedeutsamer für die Besiedelung des Erdteils wurde die Entdeckung seiner Goldschätze im Jahre 18513. Heute nimmt Australien unter den goldproduzierenden Ländern der Erde den 2. Rang ein. Außerdem finden sich große Silberlager, Knpfer-und Zinnerze und reiche Steinkohlenlager. 7. Die Bevölkerung ist noch gering. Die (Singebornen (l'/s Mill.) sind: 1) Die Australneger, noch etwa 50000. Sie haben eine braunschwarze Farbe, schwarzes, lockiges Haar, platte Nase, dicke Lippen und stehen anf der untersten Stufe der Gesittung^; ihre geringzähligen Horden schweifen nur noch im Innern und im W. herum. 2) Die Papüas (1 Mill.), fast schwarz, mit krausem Woll haar, die Ureinwohner des inneren Jnselgürtels. ote werden auch Melanesier genannt. 3) Malaien, mit hellbrauner Farbe und glattem Haar, Polynesier genannt, ^ie leben hauptsächlich ans den äußeren Inseln und auf Neuseeland und haben zum Teil europäische Kultur und das Christentum angenommen. Den größten Teil der Bevölkerung (etwa 4 Mill.) bilden 1 Weinstock, Tabak, Baumwolle, Zuckerrohr, Südfrüchte 2c. 2 Außer diesen wurden auch Kamele, Hirsche und Hasen, Lama» und Angoraziegen, Singvögel und Fische eingebürgert. 3 Die westlichen Abhänge der Blauen Berge und der Australalpen bilden ein fast ununterbrochenes Goldlager, wie denn überall die Urgebirge Adern von Edelmetallen zu enthalten pflegen. * Sie kamen bei der großen Armut der australischen Flora und Fauna zu keiner höheren Entwicklung. Sie nähren sich von Kräuteru, Insekten, Vogeleiern, Fischen und von der Jagd.

9. Geographischer Leitfaden - S. 313

1903 - Regensburg : Manz
Die Vereinigten Staaten von Nordamerika. 3x3 tischen und Stillen Ozean. Das ziemlich gut gegliederte Land umfaßt einen großen Teil der Kordilleren, das ganze fruchtbare Mississippi-Gebiet, die Alleghanys und die Atlantische Küstenebene. Es schließt demnach alle Formen der Bodenerhebung (Hochgebirge, Hochflächen, Mittelgebirge, Niederungen) in sich und ist auch durch Flüsse und Seen günstig bewässert. 2. Die Vereinigten Staaten sind der größte, mächtigste und bevölkertste Staat von Amerikas Die Bevölkerung, welche namentlich durch Einwanderung stark wächst, stammt meist von den Britischen Inseln, etwa 12 % sind deutscher Abstammung. Die Zahl der Indianer beträgt noch etwa 1/i Mill. Die Neger und Mulatten (9 Mill.) bilden in den Südstaaten fast die Hälfte der Bevölkerung. — Herrschende Sprache ist die englische. Die Weißen sind größtenteils Protestanten, Katholiken zählt man etwa 7 Mill. 3. Zu den wichtigsten Nahrungszweigen gehören im N. Ackerbau (Getreide) und Viehzucht, im S. die Plantagenwirt-schuft (Baumwolle, Reis, Zuckerrohr, Tabak). Immer weiter schreiten Ackerbau und Zivilisation von O. nach W. vorwärts, immer mehr 38ald wird gerodet und immer mehr Städte werden angelegt. Getreide und Vieh exportiert das Land bereits massenhaft nach dem westlichen Europa und sein Ertrag an Baumwolle und Tabak übertrifft den aller übrigen Länder der Erde. — Gold und Silber findet sich besonders im W., während reiche Eisen-und Kohlenlager über das ganze Land zerstreut sind. Auch das Petroleum bildet einen bedeutenden Ausfuhrartikel. — Die Jn-bustrie (namentlich Maschinenbau und Baumwollenwaren) ist uu-geineirt rührig. Der Seehandel breitet sich über die ganze Erde aus; die Handelsflotte wird nur von der englischen übertroffen. 3me Vereinigten Staaten, auch Union genannt, bildeten sich durch den Abfall der (13) englischen, ant Atlantischen Ozean gelegenen Kolonien vom Mutterlande (1776). Durch Zurückdrängen der Indianer nach nni) Besitznahme des früheren mexikanischen Südwestens sowie durch käufliche Erwerbung des russischen Nordamerika vergrößerte sich das Laud immer mehr.

10. Geographischer Leitfaden - S. 319

1903 - Regensburg : Manz
Die Republik Mexico. 319 Das Jndianergebiet, welches von noch etwa 70000 unabhängigen Indianern unter ihren Häuptlingen bewohnt wird. -...Alaska, ehemals russisch, ein kaltes, ödes, auf drei Seiten vom Meere umgebenes Gebiet. Reiche Waldungen; Fisch- und Pelztierfang. Es ist von Eskimos und Indianern spärlich bewohnt. Nene Ansieblungen von Weißen auf den jüngst entbecften Golbfelbern (süblich von Wränget). Die Fortsetzung der Halbinsel Alaska bildet die vulkanische Jnselreihe der unwirtlichen Aleüten. Kolonien hat die Union seit 1898: Kuba und Pnertorico, die Philippinen, die Hawaii-Inseln, einige Samoa-Inseln und Guam (Marianen), mit etwa 10 Mill. E. 4. Die Flepuölik i&mco. Fast 2 Mill. qkm. 13.6 Mill. E. 1. Mexico erstreckt sich vom Rio Grande bei Norte bis über die Einsenkung von Tehuantepec hinaus und besteht aus einer vulkanreichen1 Plateaumasse, welche im W. und O. zu einer sandigen, hafenarmen, ungesunden Küste herabsinkt, und aus den viel flacheren Halbinseln Yucatän und Alt-Calisornien. Die zu den zwei Meeren abfallenden Gebirgsränder des Plateaus sind heiß und niederschlagsreich; deshalb ist hier tropischer Urwald (mit Mahagoni- und Farbholz), zur Palme und Banane gesellt sich der Kakaobaum, auf den Baumstämmen der Waldung wächst die Vanille. Die Hochebene hat eine klare, gesunde Lust und erfreut sich eines ewigen Frühlings. Sie erhält nur sommerliche Tropen-regcn und ist daher waldarm; meist finden sich hohe Kaktusge-wächi'e und Agaven. Hier trieben bereits die indianischen Urbewohner, die Azteken Ackerbau und lebten in einem geordneten 1 Hier erheben sich die höchsten Vulkane von Nordamerika, wie der l^ulallepetl (= Sternberg, 5400 m) und der fast ebenso hohe Popo-catepetl (— Rauchberg). vshi mächtiges Reich wurde 1519 von Ferdinand Gtovtej mit großer Kühnheit erobert. Bon da an war das Land spanisch bis 1822. Der
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