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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Mathematische Geographie und Karthographie - S. 51

1911 - Trier : Lintz
Math.-symbol. Raumdarstellung d. Erdoberfläche od. d. Kartenprojektion. 51 der Höhe ist jedoch darauf zu seheu, daß die Naturwahrschein- lichkeit erhalten bleibt. Eine große Rolle spielen die Profilzeichnungen in der Geologie, Gep¡.°f1se(;he weil sie eine Darstellung und Veranschaulichung der Bodenschichten und des Baues der Erdrinde gestatten. Die Anfertigung derselben geschieht auf ähnliche Weise wie die der geographischen Profile. Eine Übertreibung der Höhe ist bei ihnen in der Regel eben- falls nötig. Die geologischen Profile sind jedoch stets reicher gotsj &Jersfer+/woc- Víí'a Oòe?*e 7&vzo¿e. I 17er¿¿<xr, Archäisch, il J J~at¿oc.oz o c\s eh. liüj Bun fscxno¿s?ezn i Kssj A7z¿<=rc7¿e¿Áloi Za. | l-C^ Áteccner: [ ) L/a-s ! tfozz'/A. z 77 Abb. 33.1 .Geologischer Durchschnitt durch das Pariser Becken von W nach O. (40-fach überhöht.) gegliedert, weil für die Ausprägung von Einzelheiten nicht nur Höhenunterschiede, sondern auch Verschiedenheiten im Bau der Erdrinde, im Wechsel der Gesteinsschichten und Wechsel ihrer Lagerung maßgebend sind. Während die Anfertigung von geolo- gischen Profilen ein reiches geologisches Wissen voraussetzt, werden durch sie auch schon dem in der Geologie Unbewanderten wert- volle Kenntnisse, die auf anderem Wege kaum gewonnen werden können, vermittelt. (Abb. 33.)

2. Die deutschen Landschaften - S. 15

1896 - Trier : Lintz
Der ursächliche Zusammenhang in der Erdkunde. gelegenen Stellen wieder abgelagert und aut diese Weise, hier ab-, dort anspülend, die noch vorhandenen schroffen Formen in sanfte verwandelt. Gerundete Bergkuppen oder Hügel und allmählich ansteigende Abhänge bilden in der Regel das landschaftliche Gepräge des Mittelgebirges, das meistens nur in tief eingeschnittenen Flussthälern mehr landschaftlichen Reiz entfaltet. Wo sich eine Landschaft durch besondere Schönheit der Gesteinsbildung auszeichnet, da sind doch die Formen keine ursprünglichen, sondern erst infolge der Verwitterung entstanden. Von einer grössern Gebirgsmasse sind sie als deren härtere Reste übrig geblieben, die jetzt, entblösst von dem weichern Gestein, das sie früher umschloss, zuweilen aufs seltsamste geformt sind, oft wie natürliche B urgruin en erscheinen oder als hohe Pfeiler und Türme emporragen oder auch sich zu kühnen Bogen über einem hohen F eisen t h or e wölben oder endlich im Innern verborgene Höhlungen mit wunderlichen Tropf- s tei nbildungen umschliessen. Dergleichen Gesteinsbildungen kommen besonders häufig in Kalk- und Sandstein g ebirgen vor, z. B. im fränkischen Jura (der fränkischen Schweiz) und im Elbsandstein gebirg e (der sächsischen Schweiz) und ver- leihen diesen grosse landschaftliche Schönheit. Noch eine Bergform ist zu erwähnen, welche in ihrer Ent- stehung, wie sie uns die Geologie lehrt, ihre Erklärung findet, näm- lich die stets abgerundete Form, sei es Kegel oder Kuppe, der vulkanischen Erhebungen des Basalts und des Trachyts. Ihre Masse ist in feuerflüssigem Zustande emporgehoben worden und nuisste bei ihrer Erkaltung notwendig jene Bergformen annehmen. Von der Gestaltung der Erdoberfläche, wie sie in den verschiedenen Bildungszeiten nach und nach erfolgte, hängen Ausbreitung und Lauf der Gewässer ab. Die Senkungen Lind Hebungen, welche auf der Erde stattfanden, sind zunächst die Ursache der jetzigen Verteilung von Meer und Land. Mit.der zunehmenden Erkaltung unseres Planeten bildete sich aus dem ungeheuren Dunstkreise, der diesen einst umgab, eine grosse Wassermasse, welche alle Tiefen bis zu einer gewissen Höhe ausfüllte. Von dem Fortschreiten der Gebirgsbildung wurde die Verbreitung und Ausdehnung der Meere immerfort beeinflusst. Gebiete, die früher von ihnen be- deckt waren, wurden frei, andere von ihnen verschlungen. Manche haben den Wechsel zwischen Meer und Land mehrmals durchge- macht. Dieser Wechsel vollzieht sich auch in der Gegenwart noch, obschon meistens so langsam, dass erst Beobachtungen von Jahrhunderten darüber den sichern Nachweis bringen können. So ist die skandinavische Halbinsel in einer fortwährenden H e b u n g begriffen ; dagegen soll sich die friesische Inselreihe im Zustande steter Senkung befinden. Letztere Thatsache wird durch die geschichtlich genau bekannten Ereignisse bestätigt, welche

3. Die deutschen Landschaften - S. 105

1896 - Trier : Lintz
Die schwäbisch-bayerische Hochebene. 105 Nordosten nimmt er stetig an Höhe ab. Die mittlere Erhebung beträgt 7—800 m. Seine Oberfläche ist teils bewaldet, teils ange- baut; teils ganz kahl. Der Gebirgszug baut sich wie der Schweizer Jura aus drei verschiedenen Schichtenkomplexen auf. An seinem Fusse lagert der schwarze Jurakalk, darüber der braune, und die obere Stufe, die Haupterhebungsmasse des Gebirges, wird von dem weissen Jurakalk gebildet. Der schwäbische Jura hat infolge der hohen Lage und des geringen Schutzes vor den rauhen Winden ein kaltes Klima; er führt daher auch den Namen rauhe Alp (im Oberdeutschen Alb). Ein zweiter Uebelstand ist seine Wasserarmut, die ihren Grund in der grossen Durchlässigkeit des Kalksteins hat. Das Regenwasser dringt schnell in die Klüfte des Gesteins ein, sickert immer weiter in die Tiefe und tritt in den zahlreichen Querthälern des Gebirges oder erst an seinem Fusse als oft sehr starke Quellen hervor. Die Quellen am Südabhange heissen im Volksmunde Töpfe. Am be- rühmtesten ist der Blautopf bei Blaubeuren, der zwischen hohen Felswänden liegt, 123 ni im Umfange misst und 23 m tie! ist. Seinen Namen hat er von der schönen blauen Färbung seines Wassers. Eine Merkwürdigkeit des Juragebirges ist die häufige Bildung von Hohlräumen; man zählt, in ihm 70 grössere Höhlen und mehrere Hundert kleinere. Die Hohlräume sind durch die ausschwemmende Thätigkeit des Was- sers, das in den durchlässigen Kalkstein leicht eindringt und, da es kohlensäure- haltig ist, den kohlensauren Kalk auflöst und wegleitet, entstanden. In vielen wurden durch das fortwährende Herabträufeln des kalkhaltigen Wassers im Laufe der Jahrtausende wundervolle Tropfsteinbildungen gebildet, die sowohl von der Decke nach unten als auch von dem Boden nach oben gewachsen sind und im ersten Falle Stalaktiten, im letztern Stalagmiten heissen, (berühmt ist durch Hauffs Lichtenstein die Nebelhöhle geworden). Die Höhlen des Jura sind in ältester Zeit zum teil von Menschen bewohnt gewesen. Man hat in ihnen Feuersteinwerkzeuge und Waffen, sowie die Knochenreste von ausgestorbenen Tieren (z. B. vom Höhlenbären) gefunden. — Auf dieselbe Ursache, durch welche die Entstehung der Hohlräume im Jura bewirkt wurde, ist auch die starke äussere Zerklüftung seiner Gebirgsmasse zurückzuführen. Der fränkische Jura. Der fränkische Jura gleicht dem schwäbischen in sei- ner ganzen Gestaltung und in seiner Gesteinsmasse. Auch er fällt nach Nordwesten steil ab, während er sich nach der andern Seite eben- falls allmählich abdacht. Er ist nur niedriger, da seine durch- schnittliche Höhe 500 m beträgt. In seiner Richtung zeigt der fränkische Jura bald eine Schwenkung nach Norden. In seinem nördlichen Teile bietet das Gebirge durch seine zerklüfteten und höhlen reichen F e 1 s b i 1- dungen einen landschaftlichen Anblick von grosser Schönheit dai-, weshalb man ihm dort den Namen „fränkische Schweiz" ge- geben hat. Kerp, begiünd.-vergleich. Erdkunde, I. Bd. 8

4. Die deutschen Landschaften - S. 13

1896 - Trier : Lintz
Der ursächliche Zusammenhang in der Erdkunde. sonders Feuer und Wasser eine Hauptrolle gespielt haben, erkannt. Durch ihre Forschungen ist es uns also möglich gewor- den, die Beschaffenheit der Erdrinde, sowie das gegenwärtige land- schaftliche Gepräge ihrer Oberfläche zu erklären. ins den Bildimgsvorgängen der Erde erklärt sich zu- nächst die Beschaffenheit der Erdrinde und das allgemeine Gepräge ihrer Oberfläche. Die höchsten Gebirge der Erde bestehen aus krystal- linischem oder Urgestein, also aus dem Gestein, das sich infolge der steten Abnahme der Erdhitze zuerst als Mantel um den feurigen Erdkern bildete und mit der weiteren Erkaltung noch immer mehr von innen her an Dicke zunimmt. Dass aus diesem Gestein, welches überall die unterste Erdschicht bildet, auch die höchsten Gebirge aufgebaut sind, während es sonst wenig an der Oberflächenbildung Anteil hat, erklärt sich aus der Art und Weise, wie Gebirgsbildung vor sich gegangen sein rnuss. Infolge der Erkaltung der Erdrinde schrumpfte, wenn man sich so aus- drücken darf, der Erdball zusammen : Erhebungen pressten sich heraus, und Thäler senkten sich ein. Erstere ragten als Inseln aus dem heiss bewegten Ur o z e an heraus, und während in ihm das Urgestein der Erde in unveränderter Beschaffenheit zu tage trat, begann in den Meeresbuchten das Wasser seine zer- störende Wirkung auszuüben und aus dem zerriebenen und ver- witterten Gestein durch Ablagerungen neue Erdschichten zu bilden. Anfangs waren die Höhenunterschiede zwischen den Erhebungen und den Thälern geringe; im Laufe der Jahr- tausende wurden sie immer grösser, und man glaubt annehmen zu dürfen, dass besonders in der Tertiär zeit eine starke Zu- sammenschrumpfung der Erde und infolgedessen ein Ii e r a u s- heben hoher Gebirge stattfand. Gleichzeitig müssen sich auf der Erde auch Senkungen in grösserm Umfange vollzogen haben. Indem sich aber das Meer in die Vertiefungen mehr und mehr zurückzog, nahm es beständig an Umfang ab, während das Land sich in dem nämlichen Masse vergrösserte. So kam es, dass auch jüngeres, durch Ablagerung entstandenes Gestein sichtbar wurde und an der Bildung der Erdoberfläche Anteil erhielt. Sogar die grösste Fläche der jetzt aus dem Meere hervorragenden Gebiete ist von ihnen bedeckt, und das Urgestein und die ältesten Ablagerungen treten hauptsächlich nur noch in den höchsten Gebirgen zu tage. Der gleichmässige, durch das allmähliche Erkalten und Zu- sammenschrumpfen des Erdkörpers bedingte Fortgang der Gebirgs- b il dun g wurde vielfach gestört durch gewaltsame Ereignisse, die dadurch eintraten, dass sich die im feurigen Erdinnern bilden- den Gase einen Ausgang zu verschaffen suchten und einen unge- heuren Druck auf die Erdrinde ausübten. Den Öffnungen, welche sie sich brachen, entquollen feuerflüssige Erdmassen: die vulka- nischen Erhebungen bauten sich auf der Erdoberfläche auf.

5. Die deutschen Landschaften - S. 91

1896 - Trier : Lintz
Die Schweizer Hochebene. 91 Graubünden ein. — Das Seidengewerbe, das namentlich im Bezirke der Städte Zürich und Basel seinen Sitz hat, beschäftigt zwar nicht so viele Tausend Men- schen áls das Baumwollengewerbe, verschaf ftaber lohnendem Verdienst. An mineralischen Schätzen, deren Ausnutzung beson- dere Zweige der gewerblichen Thätigkeit ins Leben riefen, ist die Schweizer Hochebene a r m. Wichtig ist für die Bewohner das Vor- kommen des Steinsalzes in ziemlich mächtigen Lagern. Man gewinnt dasselbe als Sole, die man in grossen Pfannen zum Ver- sieden bringt. — Salinenbetrieb im Kanton Aar g au in der Nordwestschweiz (Saline Schweizerhall) und im Kan- ton Waadt. (In letztem Gebiet nur geringer Betrieb und zwar Gewinnung des Salzes durch Auslaugen aus Thongestein). Die Steinsalzlag er, die in verschiedenen Erdformationen, besonders in der Dyas- und Triasformation (letzere wurde früher Salzgebirge genannt) vorkommen, hat man bisher für die Salzablagerungen ausgetrockneter Meere gehalten. In jüngster Zeit hat sich eine andere Ansicht Bahn gebrochen. Da das Meerwasser durchschnittlich nur etwa 3'/¡¡ °/o Salz enthält, konnten durch die Verdunstung der Wassermasse seichter Meere keine so mächtigen Lager ge- bildet werden, wie sie auf Erden vorkommen. Auch weist die schichtenweise Lagerung des Salzes auf eine andere Entstehungsart seiner Lager hin. Man nimmt jetzt an, dass sich die Salzlager in solchen Meeresbuchten, die nur durch eine scbmale Oeffnung mit einem grössern Meere in Verbindung standen, in sehr langer Zeitdauer nach und nach abgesetzt haben. In der Bucht von Kara- bugas am Kaspischen Meer ist noch in der Gegenwart eine solche Ent- stehung eines Salzlagers im Gange. Die Bucht ist durch zwei Nehrungen abge- trennt, die nur eine schmale Oeffnung lassen; in diese spült das salzhaltige Meerwasser hinein. Da die Luft am Kaspischen Meere sehr trocken ist, ver- dunstet jährlich soviel Wasser, als auch zufliesst. Das zurückbleibende Salz setzt sich aber auf dem Meeresboden ab, und so bildet sich Schicht auf Schicht eines neuen Salzlagers, dessen Mächtigkeit von der Zeitdauer dieses Vorganges ab- hängen wird. An mehreren Küsten (z. B. von Südfrankreich, von Spanien und Sicilien) findet die Gewinnung des Salzes in grosser Masse in der Weise statt, wie es durch natürliche Ereignisse in unermesslichen Vorräten für den menschlichen Gebrauch bereit gelegt wurde. Die Hochflut füllt von Zeit zu Zeit die am Strande angelegten und mit Schleussen versehenen Salzgärten, und die heiss brennende Sonne übernimmt die Verdunstung des Meerwassers. Das Absetzen einer Salz- kruste kann auch im Toten Meere, sowie in den Salzseen des südlichen Russ- lands und von Nordamerika beobachtet werden. Manche Salzlager können bergmännisch abgebaut werden. Meistens aber wird das Salz, wie in den-Schweizer Salinen, als Salzwasser, Sole genannt, aus der Erde gepumpt, falls dieses nicht von selbst als Quelle zu tage tritt, und dann das Wasser zum Verdunsten gebracht. Für letztern Zweck giebt es verschiedene Einrich- tungen. Das Salzwasser wird entweder sogleich in grossen Pfannen zum Ver- sieden gebracht oder zuerst, wenn es nicht salzhaltig genug ist, mehrmals über künstlich angelegte hohe Dornhecken, Gradierwerke genannt, geleitet, von denen es langsam herabsickert. Ausser der Gewinnung von Salz ist noch die von von wert- vollen Steinen, besonders von Sand- und Kalksteinen zu nennen, die vorzügliche Baustoffe liefern. — Betrieb von Steinbrüchen. An Eisen ist die Landschaft arm. (Nur bei Delemont i. Jura wird solches gewonnen, etwa 150 000 Ctr. jährl.) Die geringe Aus- beute genügt nicht, um den Bedarf der Eisenindustrie zu decken ;

6. Die deutschen Landschaften - S. 75

1896 - Trier : Lintz
Die Schwnizer Hochebene. 75 den Jurastrassen zeichnet sich besonders die, welche von Biehl nach Basel führt, durch Naturschönheiten aus; sie wurde schon in der Römerzeit erbaut. Der Jura setzt sich auf der anderen Seite des Rheines als Deutscher Jura noch bis zum Fichtelgebirge fort. Bis zu dieser fortlaufenden, langen Ge- birgskette reicht im Nordwesten das nördliche Vorland der Alpen, während im Nordosten die krystallinische Gesteinsmasse des böhmisch- bayerischen Waldgebirges einen natürlichen Abschluss bildet. Die ganze, von den obengenannten Gebirgen umschlossene Fläche ist von den Gesteinstrümmern der Alpen bedeckt, von Schlamm, Gerolle und erratischen oder Findlings-Blöcken , aus deren mineralischer Zusammen- setzung sich sogar der genaue Ort ihrer Herkunft bestimmen lässt. b b. Die Gewässer. Die Gletscher {aus alt-frz. glacier = gleiten wie Eis v. lat. g la c i e s - Eis). Ewiger Schnee bedeckt die obern Gehänge der Alpen. Durch- schnittlich liegt die Schneegrenze in einer Höhe von 2600 m; jedoch wechselt sie sehr je nach der Lage eines Gebirgsteils, und je nachdem sich andere Witterungseinflüsse geltend machen, und oft sinkt sie viel tiefer hinab. Ueber diese Grenze hinaus ver- wandeln sich alle Niederschläge in Schnee. Da diese infolge der Nähe des atlantischen Oceans sehr zahlreich sind (jährliche Regen- menge über 100 cm), müssten sich im Laufe der Zeit die Schnee- massen auf den Alpen zu gewaltiger Höhe ansammeln, alle Schluchten und Thäler füllen und zu einem noch viel riesenhaftem Schneegebirge anwachsen, wtenn nicht anderseits wieder ein Ab- gang derselben stattfände. Natürliche Ursachen bewirken einen solchen Abgang. Die Schneemassen drängen infolge ihrer Lage auf einer mehr oder weniger schiefen Ebene mit gewal- tigem Drucke nach unten und müssen also in eine Abwärts- bewegung geraten, dies umso leichter, als durch die Eigenwärme des Gesteins die unterste Schneelage stets in einem schmelzenden Zustande erhalten wird. So entsteht ein langsam nach der Tiefe vorrückender Schnee- und Eisstrom, den wir Gletscher nennen. — Bei Tauwetter treten an steilen Stellen oft plötzliche Abstürze der Schneemassen ein, sog. Lawinenstürze, die unter donnerartigem Getöse alles, was sich auf ihrer Bahn be- findet, Wohnungen, Bäume, ja ganze Waldstrecken niederreisen. Gletscher bilden sich meistens zwischen zwei Bergen oder zwischen zwei Gebirgskämmen. Während sich ihr oberes Ende nach der Höhe hin verzweigt, drängen sie sich nach unten in die Einsenkungen, denen sie auf ihrer langsamen Thalfahrt folgen, zu einem geschlossenen Strome zusammen. Die untere Grenze der Gletscher liegt in verschiedener Höhe (zwischen 2260—960 m) ; manche gehen sogar tiefer als 1000 m herab. Auch die Schnel- ligkeit ihrer Abwärtsbewegung ist verschieden; sie richtet

7. Die deutschen Landschaften - S. 77

1896 - Trier : Lintz
Die Schweizer Hochebene. 77 Gletscher oder nur wenig unter der Schneegrenze. In der Regel von Gletscherbächen gespeist werdend, sind sie auch vielfach die Geburtsstätte von Alpenflüssen, z.b. der Tomasee, aus welchem der V or d err he in fliesst. Ihr Umfang ist meistens nicht gross, und wie ein klares Auge (man nennt sie in der That der Alpen Augen) blinkt ihr heller Spiegel, von dem oft erst im Juli sich der Bann des Winters löst, zwischen den hochra- genden Berggipfeln. In manchen Teilen des Alpengebirges sind sie in grosser Zahl vorhanden. Besonders zahlreich kommen sie in den Schweizer Alpen vor, z. B. im Gebiete des St. Gotthard, wo man gegen 30 solcher Hochseen zählt. Die Tiefseen sammeln ihre Gewässer am Ausgange der Kalkzone und nehmen viel grössere Raumflächen ein. Sie haben in der Bewässerung des Landes eine wichtige Rolle übernommen : sie sind nämlich die R e ini gun g s- und zugleich die Sammel- becken der Alpengewä.sser, In wildem Laufe, viel Gerölle mit sich führend, strömen ihnen diese zu ; beruhigt und geklärt entfliessen sie ihnen wieder. Es scheint, als ob sie mit ihren Un- reinigkeiten auch ihre wilde Natur ablegten. Zur Zeit der Schnee- schmelze sammeln die Seen die grossen Wasserfluten, welche ihnen die Flüsse zuführen, in ihrem weiten Becken, um zur Zeit geringerer Wasserfülle ihren grossen Vorrat wieder nach und nach abzugeben. Durch diese Regelung des Wasserlaufes beseitigen sie sowohl die grössten Gefahren der Ueberschwemmungen als auch die Uebel- stände eines zu niedrigen Wasserstandes. Zugleich sind die Tief- seen des Alpengebietes wegen des milden Klimas und der grossen Fruchtbarkeit ihrer Ufergelände stets die Ausgangs- und Sam- melpunkte der menschlichen Kultur gewesen. Die Schweizer Hochebene ist von allen Alpenländern an schönen, teilweise auch grossen Seen am reichsten. An ihren Enden liegen, von zwei herrlichen Strömen durchflössen, die bei- den grössten aller Alpenseen, nämlich der Genfer See und der Bodensee, und zwischen diesen schmücken noch zahlreiche andere, grössere und kleinere die Landschaft. (Der Gesammtflächen- inhalt dieser Seen beträgt 1343,2 qkm). Die Alpenflüsse (nebst ihren Seen). Der Rhône (frz. le Rhône, lai. Rhodanus). Der Rhône entfliesst dem herrlichen Rhônegletscher, der sich im Nordwesten des St. Gotthards vom Damma- und Ga- lenstock (also nicht vom St. Gotthard selbst) in einer Länge von etwa 10 km stufenförmig herabsenkt. Die Furkastrasse , welche über die F u r k a führt, begleitet in ihren Krümmungen den Glet- scher eine Strecke weit und geht dann nahe an der Stelle vorbei, wo aus seinem Gletscherthore der milchig-bläulich gefärbte Rhône- bac h heraustritt.

8. Die deutschen Landschaften - S. 184

1896 - Trier : Lintz
184 Die deutschen Landschaften. Die Eifel. Nördlich der Mosel breitet sich, im Osten ebenfalls bis zum Rheinstrome reichend, im Westen mit dem Ardennemvalde zusam- menhängend , das grosse Gebirg splateau der Eifel aus. Denken wir uns die drei Städte Trier, Koblenz und Aachen durch Linien verbunden, so wird durch dieses Dreieck seine Aus- dehnung ziemlich genau festgestellt. Im Nordosten steigt man von dem Gebirge herab in das Flachland der niederrheinischen T i e fe b en e. Wenn auch die Eifel keine so scharf ausgeprägten Bergrücken trägt wie z. B. der Hunsrück, vielmehr als ein echtes Plateau er- scheint, so können wir doch drei verschiedene Teile unter- scheiden. Der höchstgelegene und rauh est e Teil ist die Schneifel (d. i. Schneeeifel), welche ziemlich in der Mitte zwischen Trier und Aachen liegt. Eigentümlich ist. dass nicht das eigentliche Plateau der Schneifel, sonderà der nördlich sich anschliessende, schon tiefer gelegene Zill er Wald die Wasserscheide bildet, von der nach allen Seiten die meisten Eifelgwässer rinnen. O est lie h von der Schneifel erstreckt sich, aber nicht bis zum Piheine reichend, die Hocheifel. Sie ist der Teil der Eifel, welcher, obschon durchschnittlich nicht am höchsten gelegen, doch die bedeutensten Gipfel trägt, so die spitzen Kegel der hohen Acht (760 m) und der Nürburg (689 m) und den zweigipfe- ligen Kelberg (671 m). Südlich und östlich von der Elocheifel breitet sich end- lich, zur Mosel und zum Rheine hin, die v u 1 k a n i sc h e V o r d e r- eifel aus. Diese ist der niedrigste Teil des ganzen Plateaus, aber als Schauplatz früherer vulkanischen Thätigkeit der land- schaftlich anziehendste und schönste. Zahlreiche Vulkane waren hier einst thätig und ergossen aus ihrem Schosse feurige Auswurfmassen, die sich zu ringförmigen Wällen um den tiefen Feuerschlund aufstauten, als giihendfliissige Lavaströme in die Thäler flössen oder in einem Aschenregen weithin das Land über- deckten. Die zahlreichen Sauerbrunnen der Eifel weisen heute noch auf die frühere vulkanische Thätigkeit hin. Es gab zwei Hauptreihen Vulkane. Die eine erstreckte sich am Rheine entlang und endigte im Rodderherg oberhalb Bonns. Die Um- gebung des Laacher Sees, der nichts Anderes als der erloschene grosse Krater eines frühern feuerspeienden Berges ist, war in dieser Gruppe der Haupt-' herd der vulkanischen Thätigkeit. Fast die ganze Fläche zwischen den Flüssen Nette und Brohl, sowie ein Teil des Neuwieder Beckens wurde von *) Vulkane nennt man die Stellen der Erdoberfläche, wo die im feuri- gen Erdinnern sich bildenden Gase die Erdrinde durchbrechen. Mit dem Aus- strömen der Gase ist gewöhnlich ein Auswurf feuriger Gehirgsmassen verbunden. Diese häufen sich rings um die Oeffnung des Vulkans, den Kraterschlund, mehr und mehr an und bilden um diesen nach und nach einen hohen Wall, den Kraterkegel. Es giebt thätige und erloschene Vulkane. Der Ausbruch eines Vulkans kündigt sich gewöhnlich durch Erdbeben an.

9. Die deutschen Landschaften - S. 206

1896 - Trier : Lintz
206 Die deutschen Landschaften. das Töpfergewerbe, dem reiche Thonlager zur Verfügung stehen. Es hat seinen Sitz im südlichen Teile des Gebirges; dort liegt östlich von Neuwied, im Unter-Westerwald-Kreise, das sog. Kannebäckerland. Der im Westerwald gewonnene Thon führt den Namen Pfeifen- thon oder P f e i f e n e r d e. Er ist wie alle Thonarten aus der Zersetzung feldspatreicher Felsarten (Granit, Trachyt, Porphyr u. s.w.) entstanden und durch Wasserfluten von seiner ursprünglichen Lagerstätte weggeschwemmt worden. (Seine Bestandteile sind : 53,50 pct. Kieselsäure, 29,63 Thonerde, 1—3 Eisenoxyd und 1 — 2 Magnesia.) Dem Thon sind in grösserer oder geringerer Menge fein zerriebene Quarzkörner beigemengt. Er fühlt sich stets fettig an. Je nach dem Eisengehalte erscheint er bald weissgrau, bald gelblich oder rot gefärbt. Geht die Färbung in eine bla a weisse oder blauschwarze über, so rührt dies von Pflanzen- oder Tierübei resten her. Diese bewirken auch den allen Thonen gemeinsamen fauligen Geruch. Der Westerwälder Thon ist meistens sehr fein und gleichmässig. Die Werbung (d. i. Gewinnung) des Thones geschieht im Westerwald mittelst „R e if en s c h a c h t b e t r i e b es". Man geht in kreisrunden, mit starken Holzreifen ausgekleideten S c h a c h t e n bis auf den Thon nieder. Dieser lagert unter einer etwa 10 m mächtigen Lehm schiebt. Mit grossen, messer- artigen Werkzeugen sticht man die weiche und zähe Thonmasse ab und be- fördert sie in Kübeln nach oben. Trichterförmig werden [die Gruben nach unten stets erweitert, oft bis zu einer Tiefe von 15 m und einem Durch- messer von 10 m, ohne dass man sie abstützt. Letzteres ist nicht nötig, weil der Thon wegen seiner Zähigkeit dem auf ihn einwirkenden Drucke nur wenig nachgiebt. Aber ganz allmählich rücken doch die Grubenwände immer näher und näher zusammen (der Thon „wächst"). Die Thongräber kennen diese Erscheinung genau, und manchmal verlassen sie erst den Schacht, wenn seine Oeffnung ihnen kaum noch gestattet, hindurch zu schlüpfen. Eingesunkene Gruben, sowie solche, in die Wasser eingedrungen ist, lässt man verfallen. Ehe der Thon verarbeitet wird, muss er g e k n e t e t werden, damit er sich leichter formen lässt. In neuester Zeit bedient man sich hierzu der Knet- maschine. Die Verfertigung der thönernen Gefässe geschieht auf der Dreh- scheibe, die entweder mittelst der F ü s s e oder durch Maschinenbetrieb in Bewegung gesetzt wird. Es ist unterhaltend, zuzusehen, wie die geschick- ten Hände der Töpfer aus einem Klumpen Thon in ein paar Mi- nuten die verschiedenartigsten Gefässe formen, wie die Thonmasse in die Höhe wächst, wie sich die bauchigen Wände unter den) Drucke des gebogenen Daumens herauspressen, wie Fuss und Hals sich wieder zu- sammenschnüren und dem überraschten Auge sich bald ein Krug, eine Vase u. s. w. zeigt. Henkel, Ohren, Ausflussröhre u. s. w. werden später, wenn die Gefässe schon etwas eingetrocknet sind, angesetzt. Diese Ar- beit, sowie auch das Eingraben von Verzierungen geschiebt vielfach durch Frauenhände. Die geformte Töpferware wird in Backöfen hart gebrannt, wobei ihr gleichzeitig eine Salz-Glasur gegeben wird. Um den Salzanflug herzustellen, streut man, wenn die Gefässe bis zur Weissglut erhitzt sind, durch Oeffnungen im Gewölbe Salz bei. (Die Kieselsäure der Ware zersetzt unter Mitwirkimg von Wasserdämpfen das Kochsalz in Salzsäure und Natron und bildet mit letzterni kieselsaures Natron, das mit der Thonmassse auf der Oberfläche der Geschirre zu einer dünnen Glasur zusammenschmilzt). Die Töpferkunst des W este rw aides ist schon sehr alt. Ihre Anfänge reichen bis ins 14. Jahrhundert zurück. Anfangs wurde nur ungi a- sierte und erst von der Mitte des 15. Jahrhunderts ab glasierte Ware her- gestellt. Schon im 16. Jahrhundert stand des Gewerbe in h ob er Blüte Die Töpferarbeiten waren vielfach von hohem künstlerischem Werte. Sie waren durch eingeritzte Ornamente geschmackvoll verziert und durch eine sel- tene Schönheit ihrer Färbung ausgezeichnet. Als Farben verwandte man meistens Blau und Violett (Blauweïk). Später, als die Töpferkunst im

10. Die Landschaften Europas - S. 332

1900 - Trier : Lintz
332 Das Russische und Rumänische Tiefland. Das untere Wolgabecken. Das mittlere Wolgabecken er- reicht sein Ende an der grossen Wolgaschlinge von Samara. Hier umfliesst der Strom eine 90 km weit nach 0 in das Tiefland auf seiner linken Seite vorgeschobene Gebirgszunge, die Jeguli- Höhen, deren fast wagerecht abschneidende Oberfläche etwa 200 m hoch liegt. Dieselben bauen sich wieder aus den altern Gesteins- schichten des Perm und der Perm-Trias auf, die auf der Nord- seite des Gebirgswalles durch eine scharfe Verwerfungslinie aus den Kreide- und noch jüngern Schichten herausgehoben wurden, nach W und S aber wieder allmählich unter diese tauchen. Auch südlich von der Schlinge von Samara bleibt das rechte Itfer der Wolga noch eine lange Strecke hoch und steil, und Tafelberge tauchen über ihm hervor, die bis 350 m Höhe erreichen. Das linke Ufer ist dagegen beständig flach und niedrig. Ein vom Ural auslaufender Höhenzug, Obtschei-Syrt genannt, ver- flacht sich, ehe er den Strom erreicht. Bis Zarizyn hält die Wolga, von Samara ab, eine südwestliche Richtung ein. Dann biegt sie unter scharfem Knie nach So um, indem sie gleich in der niedrig gelegenen, früher vom Meer überfluteten und daher stellen- weise salzigen Steppenlandschaft ihr Delta beginnt. Sie teilt sich in die eigentliche Wolga und in die Achtuba, die sich östlich abgliedert. An der Mündung ist das Delta 110 km breit. Zwischen Schlamminseln trägt der kaum fliessende, seiner Krait fast ganz beraubte Riesenstrom seine schlammigen Wasser dem Kaspischen Meere zu. Seine bedeutende Breite, die bei Sarátow auf 2—5 km angewachsen war, nimmt nach der Gabelung wieder ab; sie wechselt beim Hauptarm zwischen 750 und 2000 m. b. Das Kulturbild. Infolge seiner langen Erstreckung von N nach S, durch 12 Breitengrade hindurch, hat das Wolgabecken sehr ungleiche klimatische Verhältnisse, und ebenso verschieden wie sich unter deren Einfluss das Pflanzenleben entwickelte, ist auch das Kulturbild, das der Mensch an den Ufern der Wolga und ihrer Nebenflüsse geschaffen hat. Diese Verschiedenheit wird in zweiter Linie durch die Bodenbeschaffenheit bedingt, die für die nähere Abgrenzung der Kulturzonen noch wichtiger als das Klima ist. Wir können von N nach S drei Klima-, Boden- und Anbau- oder Kulturzonen unterscheiden, die mit den drei Becken, in die wir das Wolgabecken einteilten, nicht genau, aber doch im allgemeinen zusammenfallen. Das obere Wolgabecken liegt noch im früheren Verglet- scherungsgebiete Nordrusslands, sein Klima ist mässig und regenreich. Die Wälder spielen in dem Landschaftsbilde und ebenso im Haushalte der Bewohner eine grosse Rolle. Sie liefern das Holz zur Heizung und zum Bau der Wohnungen und ferner
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