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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Unsere Heimat - S. 3

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
2. Unser Schulzimmer und seine Gegenstände. Unser Schulzimmer befindet sich im Schulhaus. Es hat vier Wände, einen Fußboden und eine Decke. Die Wände steigen gerade aus, sie stehen senkrecht. Fußboden und Decke liegen wage- recht. Der Fußboden ist unter uns, die Decke über uus. Die Wand vor uns heißt Vorderwand, die Wand hinter uus Rückwand. Diese beiden Wände sind kürzer als die beiden andern/ sie heißen auch Querwände. Die langen Wände heißen Längs- oder Seiten- wände. An der Vorderwand befinden sich die Tafeln. In der linken Seitenwand sind die Fenster, in der rechten ist die Tür. Die Türwand liegt der Fensterwand gegenüber. Die Tür führt auf den Gang. Wohin sehen wir durch die Fenster? Das Licht fällt von der linken Seite in das Zimmer. Warum? 2. Fußboden, Decke und Wände bilden die Grenzen des Schul- zimmers. Gib an, wodurch unser Schulzimmer vorn, hinten, rechts, links, oben und uuteu begrenzt wird! Unser Schulzimmer ist viereckig. 3. In unserer Klasse sind .. Schüler. Sie sitzen aus Bänken, meistens zwei auf einer Bank. Sie werden unterrichtet. Von wem? Sie lernen lesen, rechnen, schreiben, singen, zeichnen usw. 1. Miß eine Längswand! Miß die Vorderwand! 2. Vergleiche die Länge der Wände miteinander! 3. Zeichne die Vorderwand, die Fensterwand! 4. Beschreibe euer Wohnzimmer! 3. Die Himmelsgegenden. Cvn der Nacht ist es dunkel. Am Morgen wird es hell. Die \3 Sonne geht auf. Am besten beobachten wir den Sonnenaufgang, wenn wir auf einer Anhöhe stehen. Dann sehen wir, wie das Himmelsgewölbe auf der Erde ruht. Die Liuie, an der sich Himmel und Erde scheinbar berühren, heißt Horizont. Die Erde um uns herum bildet eine runde Scheibe. Die Gegend, in der die Sonne ausgeht, heißt Morgen oder Osten. Da, wo sie untergeht, ist Abend oder Westen. Die Gegend, über der sie um 12 Uhr mittags steht, ist Mittag oder Süden. Der Schatten, den die Sonne mittags nach der gegenüberliegenden Seite wirft, weist nach Mitternacht oder Norden. Diese vier Gegenden sind die vier Haupthimmelsgegenden. 3

2. Unsere Heimat - S. 27

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
2. Die .....Straße ist wie alle Straßen für den Verkehr bestimmt. Auf ihr bewegen sich die Fußgänger, die Fuhrwerke und die Radfahrer. Der Fußsteig, der auch Bürgersteig oder Trottoir genannt wird, ist nur für Fußgänger bestimmt. Für den übrigen Verkehr ist die Fahrstraße angelegt. 3. Das Trottoir ist etwas erhöht und von Randsteinen be- grenzt. Es ist mit Platten belegt oder asphaltiert. Hier und da ist es auch wohl aus kleinen Steinen gemacht. 4. Die Fahrstraße ist mit harten, behauenen Steinen bepflastert. Viele Straßen haben ein Holz- oder Asphaltpflaster. In der Mitte ist die Fahrstraße etwas höher als an den Seiten, damit das Wasser besser in die Rinnsteine abstießen kann. Die Rinnsteine führen das Wasser in die Kanäle, die sich unter den Straßen hinziehen. Auf manchen Straßen sind eiserne Schienen, die für die elektrische Straßenbahn oder Trambahn bestimmt sind. Die Elektrizität, welche die Wagen treibt, wird durch die Drähte aus dem Elektrizitätswerk hergeleitet. Der Draht wird von hohen Stangen oder Masten gehalten. 5. An den Straßenecken sind die blauen Straßenschilder an- gebracht. Sie tragen in weißer Schrift den Straßennamen. So kann jeder leicht die Straße, die er fucht, finden. 6. Die Straße ist an beiden Seiten von Häusern begrenzt. Diese sind aus Steinen erbaut. Jedes Haus hat eine Nummer. Sie ist über oder neben der Türe oder an dem Garteneingang befestigt. Die Häuser an der einen Straßenseite haben die geraden, die an der andren Seite die ungeraden Nummern. Welche Nummer trägt unser Schulhaus? Welche Nummer hat euer Wohnhaus? 7. Die Straßen werden täglich gereinigt. Die Bürgersteige werden gesprengt und mit dem Besen gekehrt. Auch einige Fahr- straßen werden auf diese Weise gereinigt, die meisten aber durch Kehrmaschinen. Damit auf den Straßen nicht zuviel Staub entsteht, der den Menschen und Tieren schädlich ist, werden die Straßen besprengt. Auf den Trambahnschienen fährt ein besonders großer elektrischer Sprengwagen. Wir wollen den Plan der Straße aufzeichnen! 1. Schreibt Straßennamen auf, die ihr kennt! 2. Zeichnet das Straßenschild unsrer Straße! 3. Meßt die Straße, in der unsre Schule lieat, und zeichnet sie auf! 4. Erzählt eine Fahrt auf der Trambahn! 27

3. Unsere Heimat - S. 30

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
Fahne befestigt. Der Hausherr (Bauherr) erschien und spendete allen Arbeitern Bier und Zigarren. Der älteste Zimmergesell dankte in einer Rede und wünschte dem neuen Hause Glück. 4. Als nun das Haus unter Dach Mar, kamen noch andre Handwerker und machten ihre Arbeiten. Der Spengler verfertigte die Dachrinnen. Der Schreiner setzte die Türen und Fenster ein. Auch die Treppen richtete er auf und legte den Fußboden. Der Schlosser kam und versah die Türen mit Schlössern. Der Glaser setzte Scheiben ein. Der Installateur legte Wasser- und Gas- leitnngen an. Tapezierer und Maler schmückten die Zimmer und Flure. Der Häfuer setzte die Ofen. Es gibt nur wenige Hand- werker, die nicht am Hansbau beteiligt find. 5. Gar oft besuchte der Hausherr seine zukünftige Wohnung. Man konnte ihm die Freude am Gesicht ablesen, wenn er bemerkte, daß es mit dem Baue stink weiterging. Das Stangengerüst war ja längst entfernt. Auch im Hause wurde schließlich die letzte Hand angelegt. Der Schutt wurde abgefahren. Der Gärtner kam und grub den Boden beim Hause um. Was von dem Platze übrig geblieben war, wurde zu einem hübschen Garten umge- arbeitet. Der Gärtner teilte die Wege und Beete ab. Dann säte er Grassamen und pstauzte Sträucher und Blumen. Bald wurde der Rasen grün, die Blumen blühten, und uun schmückte der Garten das Haus, wie der schöne Rahmen das Bild ziert. In einer Ecke ließ sich der Hausherr vom Schreiner noch eine Laube zimmern und vom Weißbinder grüu anstreichen. Über der Haustür ließ er deu Spruch anbringen: „Grüß Gott! Tritt ein! Bring Glück herein!" 1. Zeichnet einen Dachziegel! 2. Beobachtet die Verwitterung der Gesteine an alten Mauer- werken und Gebäuden! 22.Vom Wetter und Himmel. Cveben Morgen fragen die Menschen i „Was für Wetter ist heute?" <\J Ist es schön draußen, lacht ihr Gesicht wie heiterer Sonnen- schein. Wenn es aber schlechtes Wetter ist, so zieht sich leicht eine düstere Falte über ihre Stirn, und mißmutig sehen sie immer 30

4. Unsere Heimat - S. 52

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
lange mehr dauern, dann werden sich hier große Fabriken und ge- räumige Lagerhäuser erheben. 2. Jenseits der Bahn, nach dem Main hin, baut man den neuen Osthasen. Gewaltige Becken hat man in die Erde gegraben. Sie sind so ties, daß die größten Mainschiffe darin fahren können. An den langen Kaimauern können sie anlegen und mächtige Kranen müssen sie entleeren. Das wird ein reges Leben und Treiben werden, wenn der Hasen erst in Betrieb genommen ist! Es war notwendig, daß Frankfurt einen neuen Hafen baute' der Schiffs- verkehr auf dem Main wächst von Jahr zu Jahr. 35. Die Baggeret. ^l^ürzlich ist unser Schulhos mit Sand und Kies bestreut worden. Sand und Kies sind aus dem Main gebaggert worden. Das geschieht durch ein besonderes Schiff, den Bagger. An einer dicken Kette hängen große Schaufeln, Eimern ähnlich. Die Kette länst über eine Rolle. Die Schaufeln reichen bis auf den Grund des Wassers. Sie holen Schlamm, Sand, Steine, Scherben und andre Gegenstände heraus. Die Schaufeln sind durchlöchert, damit das Wasser abfließeu kann. Die Kette zieht die Schanseln hoch und kippt sie oben um. Dann fallt ihr Inhalt in das Schiff. Nun gehen die Schanseln wieder nach unten, kratzen über den Boden und füllen sich von neuem. 2. Sand, Kies und andres Geröll dürsen nicht aus dem Boden liegen bleibeu. Sie würden sich dort mehr und mehr anhäusen und den Fluß seicht machen. Das Wasser würde dann höher steigen und könnte leicht über das User treten. Auch könnten die Schiffe Wie der Sand ausgeladen wird. 52

5. Unsere Heimat - S. 60

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
der Welt sahen. In den Fluten des Mains fanden sie die harte Strafe für ihre böse Tat. 6. Nun betreten wir die Brücke in scharfein Anstieg von dein Mainkai aus. Wir halten uns beim Überschreiten rechts. Die von Sachsenhausen kommenden Leute gehen links. Der Fußsteig ist sehr schmal, an der engsten Stelle noch keine 3 Schritte (1,22 m) breit. Auch die Fahrstraße ist lauge nicht breit genug für den starken Verkehr. Sie ist nur halb so breit (7,42 bis 8,94 m) wie die Fahrstraße auf der Wilhelmsbrücke. Kein Wunder, daß man mit dem Plan umgeht, die Brücke abzubrechen und an ihrer Stelle eine neue zu bauen. Dies ist um so notwendiger, als die Brücke schon recht durch das Alter gelitten hat. Die roten Sandsteine an dem Geländer zeigen es uns deutlich. Sie sind verwittert und bröckeln ab. Dagegen sieht der Sandstein au dem Denkmal Karls des Großen fast noch wie neu aus. Das ist leicht zu verstehen. Das Standbild ist kaum 70 Jahre alt. Um so älter aber ist die Brückenmühle aus derselben Seite. Sie ist schon mehrere Male ab- , gebrannt, zum letzten Mal vor etwa 100 Jahren. Rechts von ihr sichren zwei Trep- pen aus die Maininsel. Über den Türen zu Brückenmühle, deu Treppen sieht man einige merkwürdige Figuren aus Sandstein. Der alte Mann mit dem langen Bart und dem breiten Ruder in der Linken soll den Mainfluß darstellen. Was aber bedeuten die beiden dicken, drolligen Burschen über dem andren Eingang? Der eine lädt eine Kanone, der andre schaut zu, und der Fratzenkopf darunter lacht höhnisch und streckt ihnen die Zunge heraus. „Kauonen- steppel" nennen die Leute diese beiden drolligen Kameraden. Ob 60

6. Unsere Heimat - S. 68

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
noch gewaltiger drein. Da waren die Häuser auf der Zeil links und rechts nur niedrige Häuschen. Aber jetzt sind sie vier Stock- Werk hoch, als wollten sie es mit der Kirche aufnehmen. Besonders ragen die Geschäftshäuser hervor, eins neben dem andern, und eins höher als das andre. Und diese kostbaren und verlockend ausgestellten Waren! Wie sie den Vorübergehenden freund- lich und verführerisch in die Augen leuchten mit ihrem Glanz und den bunten Farben! Da sind kostbare Hüte und seidene Spitzen, neue Stoffe und fertige Kostüme, goldene Uhren und teure Edel- steine! Nützliche Bücher und schöne Bilder, feine Weine und duftende Früchte, reizende Spielsachen und prunkhafte Möbel, feine Jnstrn- mente und einfache Küchengeräte — kurz alles, was sich der Mensch nur wünschen kann, ist hier zu haben! Die Zeil ist die Haupt- geschäftsstraße. Das größte und wichtigste Gebäude an der Zeil ist die Haupt- post. Sie ist das Herz für den Verkehr. 6. An der Konstablerwache beginnt der neuere Teil der Zeil. Früher hatten die Schutzleute oder Konstabler hier ihr Wachtlokal. Das wichtigste Gebäude am östlichen Teile der Zeil ist das Polizei- Präsidium. Hier arbeiten die obersten Beamten der Polizei. Von hier gehen alle Befehle an die vielen Schutzleute und Kriminal- beamten aus. Hinter dem Polizeigebäude liegt das Gerichtsgebäude. Dort wird Gericht gehalten. 1. Nennt Geschäftshäuser auf der Zeil! 2. Erzählt, wie es in ihnen aussieht! 3. Jetzt wollen wir die Gebäude in den Plan einzeichnen! 4. Welche Straße und Schule ist nach Schiller benannt? 42. Der Markt. u den merkwürdigsten Straßen unsrer Stadt gehört der Markt. Wegen seines Alters wird er gewöhnlich der alte Markt ge- nannt. Er verbindet den Domplatz mit dem Römerberg. Gehen wir vom Römerberg aus den Markt, so sehen wir links das steinerne Haus. Es heißt so, weil an dieser Stelle das erste steinerne Haus in Frankfurt gebaut wurde. Das sind freilich fchon mehrere hundert Jahre her. Das Eckhaus gegenüber dem steinernen Hause heißt „Zum Engel". Es ist mit vielen geschnitzten Figuren geschmückt. Der Erker wird von einem großen Engel getragen, daher der Name. 68

7. Unsere Heimat - S. 79

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
ist es ein schmucker Platze der aus zwei Seiten, im 0 und W, von stattlichen Geschäftshäusern begrenzt wird. In seiner Mitte erhebt sich das Goethedenkmal. Der Dichter schaut über grüne Anlagen in der Richtung nach de:n Hirschgraben, wo sein Elternhaus noch steht. 1. Gebt die Straßen an, die von dem Roßmarkt und dem Goetheplatz ausgehen und bezeichnet deren Richtung! 2. Zeichnet die beiden Plätze mit den Straßen auf! 3. Erkläre die Namen Junghof- und Rothofstraße! 51. Ein lustiges Stücklein vom jungen Goethe. Cvoljcmn Wolfgang Goethe ist in Frankfurt geboren. Sein \3 Geburtshaus im großen Hirschgraben wird alljährlich von Hunderten von Fremden besucht. Wenn du größer geworden bist, mußt du es dir auch einmal ansehen. Dann wirst du auch verstehen, warum man Goethe so sehr bewundert. Er war nämlich der größte Dichter in Deutschland. Ein Gedichtchen von ihm kennst du sicherlich. Es trägt die Über- sehnst: „Gesunden." Goethe hat auch ein großes Buch geschrieben, worin er von sich selber, von seiner Vaterstadt, seiner Jugend und seinem späteren Lebeu erzählt. Ein Stücklein des Buches aus seiner frühen Kindheit ist besonders schön. Höre, wie er es selbst erzählt! „Es war eben Topsmarkt gewesen, und man hatte nicht allein die Küche für die nächste Zeit mit solchen Waren versorgt, fondern auch uns Kindern dergleichen Geschirr im kleinen zu Ä spielender Beschäftigung eingekauft. An Goethe-Denkmal. einem schönen Nachmittag, da alles ruhig im Hause war, trieb ich im Geräms (kleine hölzerne Laube neben dein Hauseingang) mit meinen Schüsseln und Töpsen mein Wesen, und da weiter nichts herauskommen wollte, wars ich ein Geschirr aus die Straße und 79

8. Unsere Heimat - S. 81

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
eine bestimmte Abgabe, ein Zoll, bezahlt. Vom Kaiser erhielt Frankfurt dann auch die Erlaubnis, Märkte oder Messen abzuhalten. Die Frankfurter Messen Maren in aller Welt berühmt. Sie finden jetzt noch zweimal jährlich statt, haben aber ihre frühere Bedeutung verloren. 3. Das alles waren wichtige Rechte, die manche andre Städte nicht hatten. Darum erhielt die anfangs kleine Stadt auch bald von allen Seiten Zuzug. Hier fanden die Leute Sicherheit hinter hohen Mauern,' hier hatten sie bessere Gelegenheit zum Erwerb, besonders als Handwerker,' hierher wandten sich auch oftmals solche Leute, die anderwärts verdrängt oder vertrieben wurden. 4. Die Bürger aber lebten nicht vom Handwerk und dem Handel allein, sondern auch von der Bewirtschaftung der Gärten und Felder, die bei Frankfurt ja besonders fruchtbar find. Das alles trug sehr zum Wohlstand der Stadt und der Bürger bei. 1. Nennt Straßennamen, die auf das Handwerk, den Handel, die Viehzucht hinweisen! 2. Wer hat schon eine Geleitsbrezel gegessen? Zeichnet und formt eine! 53. Die Anlagen. Urtfre Anlagen find eine Zierde der Stadt und die Freude jedes Frankfurter Bürgers. Sie beginnen an der Obermain- brücke und endigen in der 9!ähe der Untermainbrücke. Wie ein grüner, breiter Gürtel umschließen sie die Innenstadt. Wenn du sie gemütlich durchwanderst, brauchst du ein knappes Stündlein von dem einen bis zum audern Ende. 2. Betrachtet man die mächtigen Stännne mancher hohen Bäume, so denkt man, die Anlagen seien so alt wie die Stadt selbst. Und doch haben sie erst ein Alter von etwa hundert Jahren. Früher standen an ihrer Stelle mächtige Festungswerke. Sie sollten die Stadt gegen die Angriffe von Feinden schützen. Aber die alten Festungsmauern, Wälle und Gräben waren den verbesserten Waffen gegenüber nicht mehr dazu imstande. Man hätte sie be- Alte Linden in der Taunusanlage. - 81

9. Unsere Heimat - S. 105

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
2. Durch den kleinen Eingangs an dem Häuschen vorbei, wo die Karten ausgegeben werden, treten wir ein. Von rechts grüßt uns das stattliche Hauptgebäude. Beete mit Blumen aller Art geschmückt, zieren den davor liegenden Platz. 3. Zuerst kommen wir in die Papageienallee. Kaum sind wir eingetreten, so begrüßen uns die buntgefiederten Vögel mit lautem Geschrei. Es ist/ als ob sie sich über unsren Besuch srenteu. Wir reichen ihnen Zucker, Apselschnitten und andre Sachen. Ihr Schnabel ist so schars und stark, daß sie selbst Nüsse mit Leich- tigkeit zer- kleinern können. Mit Ketten sind sie an den bau- melnden Bügeln be- sestigt. Der Papagei ist ein sehr ge- lehriges Ti ja selbst kleine Sätzchen nachsprechen. Hört, dort rust gerade einer: „Papa, Papa!" und daneben ein andrer: „Lora!" Im Weiter- gehen hören wir aber einen sogar sprechen: „Babett, koch' Kaffee!" Kein Wunder, daß sich die Kinder besonders gern bei den Papa- geien aushalten! 4. Nicht weit davon wohnt der König der Tiere, der gewaltige Löwe. Aber wir fürchten uns nicht) denn das Gitter, hinter dem er liegt, ist stark befestigt. Auch scheint er sich gar nicht um die Menschen, die ihn betrachten, zu kümmern. Stolz und ruhig blickt er in die blaue Ferne. Vielleicht träumt er von seiner fernen Heimat, dem heißen Afrika. Und doch braucht er nicht gar zu traurig in seiner Gefangenschaft zu sein. Hunger und Durst hat er nicht zu leiden, und seiu Wärter ist in jeder Weise um ihn besorgt. Aber Zoologischer Garten. '. So lange er jung ist, lerut er leicht einige Wörter, 105

10. Unsere Heimat - S. 107

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
alte und verdiente Frankfurter Familien, so der Adlerflychtplatz, die Lersnerstraße, Stallburgstraße, Hynspergstraße und der Glauburg- platz. Westlich der Eschersheimer Landstraße liegt die Irrenanstalt, „Affenstein" genannt. Weiter nach Norden hinter der Miquelstraße dehnt sich die Hundswiese aus, der bekannte Spielplatz der Jugend. Mitten im Felde, «ach Eckenheim hin, bemerken wir den alten Kühhornshof und den Bertramshof. In der Ferne liegt Eschersheim. 2. In dem östlichen Teile des Nordends sinden wir eine Reihe von Straßen mit prächtigen Anlagen. Von der Höhenstraße aus zieht die Rothschild- und Nibelungenallee zum Friedhof. Die schönste Straße dieses Stadtteils, die Günthersburgallee, mit Herr- lichen Anlagen geschmückt, führt zum Günthersburgpark. Grüne Rasenflächen, schattige Baumgruppen und saubere Spazierwege machen ihn zu einem beliebten Aufenthaltsort der dortigen Anwohner. 1. Nennt Straßen im Nordend, die aus der Stadt führen! 2. Erklärt einige Straßennamen! Nennt öffentliche Plätze und Anlagen im Nordend! 3. Nennt öffentliche Gebäude in diesem Stadtteil! Zeichnet die Hauptstraßen in den Plan ein! 68. Die Friedhöfe. ein Ort wirkt ernster auf den Menschen als der Friedhof. Dort schallt ihm kein fröhliches Lachen entgegen, dort stört ihn kein hastiges Treiben, dort sieht man kein heiteres, frohes Gesicht. Alles ist still und ruhig wie die Gräber selbst, die sich in langen Reihen hinziehen. Wieviel Glück und Hoffnung liegt in der kühlen Erde hier begraben! Wieviel Herzeleid ruht über diesen kleinen Hügeln, und wieviel heiße Tränen sind schon ans die Blumen gefallen, womit treue Liebe das Grab geschmückt hat! Sieh nur dort jene verschleierte, junge Mutter! Mit gesenktem Hanpt und gefalteten Händen steht sie an dem kleinen Grabe ihres Lieblings. Unter dem blühenden Rosenstrauch liegt das Liebste, das sie auf Erdeu besessen. Eine junge Trauerweide und darüber ein blühender Kastanienbaum überschatten das kleine Grab. Auf dem Sockel des Denkmals, den ein Engel schmückt, stehen der Name und das Alter des Kindes und darunter die Worte: „Allzu früh bist du geschieden, und umsonst war unser Flehn! Ruhe sanft in Gottes Frieden, bis wir dich einst wiedersehn!" 107
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