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1. Heimatkunde der Stadt und des Kreises Weißenfels und zugleich Leitfaden für den Unterricht in der Geographie der Provinz Sachsen - S. 13

1897 - Weißenfels : Lehmstedt
— 13 — Straße erinnert (sowie die große Deichstraße) an den früheren Damm (Deich), der zum Schutze gegen das Hochwasser der Saale aufgeworfen war. Das Krankenhaus nimmt Kranke aus allen Ständen in Pflege; das Waltherstift (Armenhaus) beherbergt Arme der Stadt Weißenfels. 4. Wir kommen auf die Beuditzstraße. Am Westende derselben ist das Kämmereihölzcheu mit Anlagen des Verschönerungs-Vereins. Das Dorf Beuditz ist zur Stadtgemeinde gezogen. 5. Von der zweiten Stadtschule uach Osten gelangen wir am Kreisständehause vorbei zum Greißelbach („Am Bache"). Hier steht die höhere Schule für Knaben. Dem Bache nach Norden folgend, kommen wir an der katholischen Kirche vorbei; verfolgen wir den Weg, so gelangen wir nach dem Friedrichsplatze. Doch wir biegen links ab und überschreiten die Brücke zur Wiesenstraße. Der Hirsemannsplatz, nach einem früheren Bürgermeister benannt, dient zur Aufstellung von Schaubuden. An ihm liegt die katholische Schule, die Gas-Änstalt und das Elektrizitätswerk. Die Kohle wird in der Gasanstalt erhitzt; es entweicht ein brennbarer Stoff, welcher Gas genannt wird. Dieses wird im Gasometer gesammelt und durch unterirdische Röhren durch die ganze Stadt geleitet, um die Straßenlaternen und Lichter in Läden und Zimmern zu speisen. Jetzt wird auch eine Leuchtkraft, Elektrizität genannt, durch Leitungsdrähte durch die Stadt geführt. 6. Die Wiesenstraße läuft auf die große Deichstraße. (Woher der Name?) In der Zuckerfabrik wird aus Zuckerrüben Rohzucker bereitet, der an anderen Orten zu reinem Zucker verarbeitet wird. In der Eisengießerei werden Maschinenteile gegossen, be- arbeitet und zu Maschinen zusammengesetzt. 7. Der Mühlweg führt zur Beuditzmühle. Der Saale entlang sehen wir rechts in der „kleinen Neuen Straße" die christliche Herberge zur Heimat, woselbst reisende Handwerksburschen gegen sehr geringe Entschädigung Unterkunft und Verpflegung finden. Die große Deichstraße überbrückt die Mündung des Greißel- bachs und endet auf dem Friedrichsplatze. Aufgabe: Zeichne die Wegstrecken! § 13. Die Neustadt. 1. Auf der audereu Seite der Saale liegt die Neustadt. Die Bahnhofstraße führt zum Bahnhofe (Personen- und Güter- bahnhof).

2. Heimatkunde der Stadt und des Kreises Weißenfels und zugleich Leitfaden für den Unterricht in der Geographie der Provinz Sachsen - S. 18

1897 - Weißenfels : Lehmstedt
— 18 — Unsere Gegend ist reich an Obst, besonders an Steinobst. An fast allen Wegen stehen Obstbünme. Die Kirschenernte geschieht im Juni und Juli; die Pflaumen reifen im September und Oktober. Außerdem habeu wir Reineclauden und Pfirsiche. An Kernobst finden wir wohlschmeckende Äpfel und Birnen. Auf Wiese» und Lehden (Weiden) weiden Schafherden. Die Schafe geben Wolle für Kleider und Strümpfe. 2. Durch die Winterleite gelangen wir nach Leißling. Zn beiden Seiten der Winterleite ist Wald. Unterscheide Laub- und Nadelholz! Neune einige Lanb-und Nadelhölzer! Innerhalb des Waldes sind Wald wiesen: sie sind oft von Bächen durch- flössen. Im Sommer sucht man im Walde Erd- und Heidelbeeren, später Haselnüsse. Im Frühling findest dn Blumen. (Welche?) An einigen Stellen fällen die Holzhauer die Bäume (Schlag). So erhält man Bauholz, Nutzholz für den Stellmacher und Tischler, und Brennholz. Dünne Eichenstämmchen werden geschält; die Rinde wird getrocknet, gemahlen und als Lohe zum Gerbeu des Leders verweudet. Abgeholzte Stellen werden mit jungen Bäumchen bepflanzt; man hat eine Schonung. Der Förster sührt die Aufsicht in den Forsten. Er schießt auch Hasen, Füchse, Hirsche, Rehe, Fasanen. Die Vögel nisten im Walde und erfreuen uns durch ihreu Gesang. Z. Durch einen Hohlweg gelangen wir nach Leißling. Der Ort ist von Bergen umgeben und liegt in einem Thale; er ist ein Kirchdorf, einer der befuchtesteu Ausflugsorte für die Weißenfelfer. Jenseits der Saale auf eiuem Berge liegt Schloß Goseck. 4. Wir sahreu über die Saale und kommen nach dem Kirch- dorfe Uichteritz. Der Ort wird von dem Röhlitzbache durch- flofseu. Auf dem Wege uach Markwerben überschreiten wir einen Graben mit hohen Böschungen. Zur Linken ist eine Lehm- grübe mit Ziegelei. Wir gehen durch eiue Aue (zwischen Saale und deu Markwerbener Höhen). Die alte Saale ist ein stehendes Gewässer. Die Ufer siud mit Schilf bestauden. Bei Markwerben ist ein seichtes, auf weichem Grunde stehendes Gewässer, ein Sumpf. Sumpfige Stelleu, mit Gebüsch bewachsen, heißen Brüche (Bruch). Auf der Höhe steht der Aussichts- türm. Im Markwerbener Steinbruche werden Sandsteine gebrochen und Bausaud und roter Thon gewonnen. Hier führt eine Schlncht zum Berge empor. § 18. Nach Grube Konstantin. 1. Im Süd-Westen der Stadt, etwa eine Stunde von ihr entfernt, liegt die Braun kohlen grübe Konstantin. Hier findet man tief im Boden die Kohle, welche man in unserer

3. Unser Land - S. 32

1891 - Wolfenbüttel : Zwißler
— 32 — wohlbestellten Feldern bis zu der bewaldeten Hochebene empor, nur an einigen Stellen fällt er steil ab. Einige Thäler, die vom schönsten Buchenwalde eingefaßt werden, sind oft ganz enge, bisweilen taffen sie auch Raum zu langgestreckten Dörfern. Die Bevölkerung dieses Waldgebirges ist nicht sehr zahlreich. Die Männer verdienen ihr Brot durch angestrengte Arbeit im Walde. Das gefällte Holz wird teils zu Bauzwecken die Weser hinabgeflößt, teils dient es als Brennmaterial für die Glashütten. Frauen und Kinder ziehen zur Sommerzeit mit Körben hinaus, um Heidel- und Himbeeren zu pflücken. Viele Männer arbeiten auch in den Brüchen, wo der rote Sandstein gebrochen wird. Die stärkeren Blöcke desselben sind ein geschätztes Baumaterial, die düuueru dagegen werden unter dem Namen „Sollmger Platten" zum Bodenbelag und zum Bedecken der Häuser bmutzt. Jenseits der Weser steigen die Berge wieder steil an und bilden eine Hochfläche, die sich weit nach Westfalen hinzieht. In unserm Lande liegt die Ottensteiner Hochebene. Daß nördliche tzngcl- und Flachland. Der nördliche Hanptteil liegt in dem Hügellande, das sich von den Höhen des Harzes gegen Norden hin erstreckt und hier allmählich in die Tiefebene übergeht. Zwischen den Städten Königslutter, Schöppenstedt und Schöningen erhebt sich, überall sanft entsteigend, der Elm. Er bildet oben eine wenig bewohnte Hochfläche, welche mit prachtvollen Buchenwäldern bedeckt ist. An seinem Südostfuße liegt bei Schöningen eine Salzquelle, die schon in uralter Zeit bekannt war. In den Steinbrüchen wird ein guter Kalkstein gebrochen. Ein reicher Schatz für diese Gegeud finb die Braunkohlen, die sich in den Mulden abgelagert haben. Ferner finden sich hier Ziegeleien, die den Braunkohlenthon verarbeiten. Als Waldarbeiter finden besonders die Bewohner des Dörfchens Langeleben ihren Unterhalt. Oben auf der Höhe an der Landstraße, die von Königslutter nach Schöppenstedt führt, steht der Tetzelstem und daneben ein großes Denkmal. Hier hat, wie die Sage erzählt, der Ritter von Hagen dem Ablaßkrämer Tetzel seinen Geldkasten abgenommen. Ein kleiner Höhenzug ist die Asse, die gleichfalls mit schönem Laubholz bestanden ist. Auf dem Burgberge finden sich noch die Trümmer der festen Burg, welche Guuzeliu vou Wolfenbüttel um das Jahr 1218 erbaut hat.

4. Unser Land - S. 39

1891 - Wolfenbüttel : Zwißler
Haa — 39 — 7. Erzeugnisse des Mineralreiches. Der Bergbau des Harzes hat mit der Entdeckung der reichen Erzlager des Rammelsberges bei Goslar begonnen. Das Pferd eines kaiserlichen Jägers, Namens Ramm, scharrte, wie die Sage erzählt, ein Stück Silbererz aus dem Erdreich hervor. Kaiser Otto I. belohnte beu Finder reichlich und ließ Bergleute aus Franken kommen, welche sich auf dem Fraukeuberge ansiebelteu. Der Ertrag des Goslarschen Bergbaues wirb jetzt unter Preußen und Braunschweig geteilt. Die in dem Rammels-berger Bergwerke gewonnenen Erze werben in den Hütten zu Oker wie auch in der Julius- und Sophienhütte bei Langelsheim verhüttet. Hier wirb (Mb, Silber, Knpfer, Blei, Schwefel nttb Vitriol erzeugt. Bei Gittelde werden Kupfer- und Bleierze gefördert. Eisenstein findet man in bett Gruben bei Hüttenrode und Zorge, Braunkohlen int Elze und am Elme. Auch Salz ist an mehreren Orten vorhanben, wird jedoch jetzt nur noch in der Saline zu Schöningeu gewonnen. Bei Thiebe ist ein Kalibergwerk. Reich ist das Land an nutzbaren Steinen. Der Harz liefert Gabbro, Granit und Grünstem. Sanbsteitte kommen vom Solling und aus den Brüchen bei Velpke unweit Vorsselbe. 8. Eisenbahnen und Staatsstraßen. Die Schiffahrt ist nur von geringer Bebentnng für unser Laub. Das wichtigste Verkehrsmittel stttb die Eisenbahnen. Der braunschweigische Staat war der erste in Deutschland welcher eine Bahn auf Staatskosten ausführte. Am 1. Dezember 1838 konnte die Teilstrecke Braunschweig-Wolsenbüttel dem Verkehr übergeben werden. Sie wurde dann bald bis Harzburg weitergeführt. Es folgten darauf die Strecken Bmuttschweig-Oschersleben und Braunschweig-Hannover. Von Börßnm wurde eine Bahn über Kreiensen nach Holzminden gebaut. Über Königslutter führt eine andere Bahn nach Helmstedt und vott ba weiter nach Magbebttrg und Berlin. In letzter Zeit ist noch die Bahn von Braunschweig nach Hilbesheim gebaut worben. Alle diese Bahnen stttb jetzt in den Besitz Preußens übergegangen. Außerdem bestehen in unserm Laude noch zwei Eisenbahngesellschaften. Die eine hat ihren Sitz in Blankenburg. Sie baute die Strecke von Halberstadt nach Blankenburg und von da über Rübeland nach Tanne. Hier im Gebirge werben die Züge teils ans gewöhnliche Weise fortgeführt, teilweise ist aber eine nette
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