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1. Unsere Heimat - S. 92

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
einer Anhöhe herab leitete. So gütig und mild mag er gelächelt haben, als er nach dem Frieden, der am 10. Mai 1871 im Hotel Schwan in nnsrer Stadt geschlossen wurde, bei uns einzog. Kais er - Wilhelm - Denkmal. 3. Das Bild an der Seite zeigt uns, wie ihn die Frankfurter Bevölkerung empfing. Es war nicht weit von dem Taunustor. Der damalige Oberbürgermeister, begleitet von andren hervor- ragenden Frankfurter Männern, neigt sich ehrfurchtsvoll vor ihm und ruft ihm den Willkommgruß zu. Der Kaiser, der gerade aus dem Wagen gestiegen ist, reicht ihm freundlich die Hand. Das 92

2. Heimatkunde der Stadt und des Kreises Weißenfels und zugleich Leitfaden für den Unterricht in der Geographie der Provinz Sachsen - S. 11

1897 - Weißenfels : Lehmstedt
— 11 — § 11. Vom Markte nach dem Nikolaithor. 1. Vom Marktplatze aus treten wir zwischen Rathaus und Kirche in die Marienstraße. Um die Kirche liegen als älteste Häuser der Stadt das Pfarrhaus und die jetzige Kantor- und die Küsterwohnuug. Die Marienstraße führt uns in die Saalstraße vor das Kaiserliche Postgebäude. 2. Die Post befördert Briefe, Packete und Depeschen. Damit siud viele Beamte beschäftigt: Der Postdirektor, die Postsekretäre, Telegraphisten und Briefträger. Der Postillon fährt die Postsachen in einem Wagen zur Bahn, bringt andere zurück und bringt die Packete auch zu den Bürgern. Der Geldbriefträger bestellt die Geldsendungen. Die Depeschen werden durch den Telegraphen befördert. Von eiuer Post zur audereu führen lange Drähte auf hoheu Staugen; so fliegt die Depesche von Ort zu Ort. Viele Geschäftshäuser siud mit der Post durch einen Draht verbunden; so könueu einzelne Personen durch die Ferusprechleituug mit einander aus der Ferne sprechen. Verschiedene Fahrposten fahren nach den Ortschaften auf dem Laude, so nach Hohenmölsen, Roßbach, Rippach und Goseck. Vom Posthause nach Süden läuft die Straße „Am Kloster". Rechts ist das frühere Kloster, jetzt das Königliche Seminar. 3. In ihm werden junge Leute für den Lehrerberuf vorbereitet. Ehe sie hier aufgenommen werden, müssen sie die Präparanden- Anstalt besucht haben. Am Langendorfer Wege ist eine solche Anstalt. Das Kloster ist von Markgraf Dietrich im Jahre 1285 gestiftet. Er wurde in einem Kriege gefangen genommen und gelobte, ein Kloster zu bauen, wenn er die Freiheit erlaugen würde. Sein Gebet wurde erhört, er erfüllte sein Gelübde und stiftete ein St. Klaren-Kloster. Die beiden Töchter des Markgrafen gehörten zu den ersten Nonnen des Klosters. Nach der Einführung der Reformation in Weißenfels (1539) ging das Kloster nach und nach ein; die letzte Nonne starb 1580. Später diente das Gebäude verschiedenen Zwecken, bis 1837 das Seminar hierher verlegt wurde. Die Klosterkirche wurde erst 1886 abgerissen und auf dem neuen Gottesacker in alter Form neu errichtet. 4. Vom Seminar gehen wir durch die Klosterstraße zurück. Im ersten Hause rechts lebte und starb der fromme Dichter Hardenberg, genannt Novalis. Die Gedenktafel am Hause, auch ein Marmordenkmal auf dem alteu Gottesacker erinnern an ihn. In dieser Straße wohnte auch der Dichter Müllner. (Siehe die Gedenktafel am Hause Nr. 13.) Im Jahre 1893 starb auch die Dichterin Lnise von Francis in Weißenfels. Sie wohnte zeitweife im „Sächsischen Hofe" am Markte.

3. Heimatkunde der Provinz Hessen-Nassau nach natürlichen Landschaftsgebieten - S. 93

1905 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 93 — wurde die Messe am Mainufer abgehalten. Die Glocken läuteten die Messen festlich ein. Die Feierabendstunde wurde verlängert, und das Weiuglöckchen er- tönte später als sonst. Schauspieler und Possenreißer sorgten für die uötige Unterhaltung, und der Frohsinn fand überall eine gastliche Stätte. Kurz: die Meßzeit war der Stolz der Bewohner Frankfurts. Die heutigen Messeil sind infolge der geänderten Verkehrsverhältnisse in ihrer Bedeutung sehr gesunken und nur uoch ein Schatten aus der damaligen Zeit. — Von besonderer Be- deutung für den Handel ist die Börse. Dieses Wort soll von der Familie „van der Burfe" in Brügge (Belgien) herrühren, in deren Haus früher die Kaufleute zusammenkamen, um ihre Geldgeschäfte zu erledigen. Man bezeichnet mit dem Worte Börse zunächst das Gebäude, in dem Bankiers, Kausleute und Makler (Geschäftsvermittler) an Wochentagen zu bestimmten Stunden zu- sammenkommen, um Wertpapiere, Wechsel :c. zu kaufen und zu verkaufen. So- dann bezeichnet man mit dem Worte Börse die Zusammenkunft der genannten Geschäftsleute und deren Tätigkeit selbst. Da Wertpapiere auch Effekten genannt werden, nennt man diese Börse auch Effektenbörse zum Unterschiede von der Waren- börse, auf der Waren wie Getreide, Leder :c. umgesetzt werden- Außer der Börse gibt es in Frankfurt einen Produktenmarkt und zur Meßzeit einen Leder- markt, oft fälschlich Produktenbörse und Lederbörse genannt. Das Angebot und die Nachfrage nach Geld, den Kauf und den Verkauf von Wechseln ic. auf der Börse nennt man den Geldmarkt. — Die Frankfurter Börse nimmt unter den Börsen Deutschlands eine hervorragende Stelle ein und kommt im Range nach den Börsen Berlin und Hamburg. c) Die gesundheitlichen Einrichtungen der Stadt sind muster- hast. Während früher die Bewohner der Innenstadt in engen, ungesunden Straßen und Gassen zusammengedrängt leben mußten, finden wir in den neuen Stadtteilen überall breite Straßeu und freie Plätze. Vorzügliches Wasser wird aus 139 Quellen des basaltreichen Vogelsberges bei Fischborn gesammelt und über Bir- stein nach dem hochgelegenen Sammelbecken des Aspenhainer Kopfes bei Wächters- bach geleitet. Dasselbe geschieht mit den Ouelleu aus dem Cassel- und Bieber- grnnd im Spessart. — Diese beiden seit 1873 im Betrieb befindlichen Wasser- leitungen, von denen die Vogelsberger Leitung täglich etwa 8000 cbm, die des Spessarts etwa 6000 cbm Wasser liefert, wurden im Jahre 1902 durch das Wirt- heimer Wasserwerk verstärkt. Letzeres führt täglich etwa 2000 cbm Grundwasser ans dem Kinzigtale dem Aspenhainer Sammelbecken zu. Vou hier wird das Wasser in einer 43 km langen und V2 m weiten eisernen Rohrleitung dem Hoch- beliälter an der Friedberger Warte zugeführt. Der Behälter liegt 158 m über, dem Nordseespiegel und faßt etwa 25 T. cbm Waffer. Ein Teil des zugeströmten Wassers wird durch Maschinen nach dem noch höher liegenden Behälter an dem Heilgen- stock gepumpt, um die hochgelegenen Stadtteile mit Wasser versorgen zu können. Auch die Grundwasserleitung aus der Praunheimer Gemarkung mündet in den Hoch- behälter an der Friedberger Warte. Das Quellwasser aus dem Vogelsberg hat 4", das des Spessarts uur 0,5° Härte. Beide sind somit weich und werdeu in dem Sammelbecken mit dem reinen, aber harten Wasser der Praunheimer Gemarkung (17,3° Härte) vermischt. — Ferner liefern täglich der Tiefbrunnen am Röderspieß und die Quelle des Seehofes je ca. 1000 cbm Wasser. — Einen weiteren Hoch- behälter besitzt die Stadt am Sachsenhäuser Berg, unfern der Darmstädter Warte. El faßt etwa 30 I. cbm und sammelt die Grundwasser des Frankfurter Stadt-
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