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Unsere Gegend ist reich an Obst, besonders an Steinobst. An
fast allen Wegen stehen Obstbünme. Die Kirschenernte geschieht
im Juni und Juli; die Pflaumen reifen im September und
Oktober. Außerdem habeu wir Reineclauden und Pfirsiche. An
Kernobst finden wir wohlschmeckende Äpfel und Birnen.
Auf Wiese» und Lehden (Weiden) weiden Schafherden. Die
Schafe geben Wolle für Kleider und Strümpfe.
2. Durch die Winterleite gelangen wir nach Leißling. Zn
beiden Seiten der Winterleite ist Wald. Unterscheide Laub-
und Nadelholz! Neune einige Lanb-und Nadelhölzer! Innerhalb
des Waldes sind Wald wiesen: sie sind oft von Bächen durch-
flössen. Im Sommer sucht man im Walde Erd- und Heidelbeeren,
später Haselnüsse. Im Frühling findest dn Blumen. (Welche?)
An einigen Stellen fällen die Holzhauer die Bäume (Schlag).
So erhält man Bauholz, Nutzholz für den Stellmacher und
Tischler, und Brennholz. Dünne Eichenstämmchen werden
geschält; die Rinde wird getrocknet, gemahlen und als Lohe zum
Gerbeu des Leders verweudet.
Abgeholzte Stellen werden mit jungen Bäumchen bepflanzt;
man hat eine Schonung. Der Förster sührt die Aufsicht in den
Forsten. Er schießt auch Hasen, Füchse, Hirsche, Rehe, Fasanen.
Die Vögel nisten im Walde und erfreuen uns durch ihreu Gesang.
Z. Durch einen Hohlweg gelangen wir nach Leißling. Der
Ort ist von Bergen umgeben und liegt in einem Thale; er ist ein
Kirchdorf, einer der befuchtesteu Ausflugsorte für die Weißenfelfer.
Jenseits der Saale auf eiuem Berge liegt Schloß Goseck.
4. Wir sahreu über die Saale und kommen nach dem Kirch-
dorfe Uichteritz. Der Ort wird von dem Röhlitzbache durch-
flofseu. Auf dem Wege uach Markwerben überschreiten wir einen
Graben mit hohen Böschungen. Zur Linken ist eine Lehm-
grübe mit Ziegelei. Wir gehen durch eiue Aue (zwischen
Saale und deu Markwerbener Höhen). Die alte Saale ist ein
stehendes Gewässer. Die Ufer siud mit Schilf bestauden.
Bei Markwerben ist ein seichtes, auf weichem Grunde stehendes
Gewässer, ein Sumpf. Sumpfige Stelleu, mit Gebüsch bewachsen,
heißen Brüche (Bruch). Auf der Höhe steht der Aussichts-
türm. Im Markwerbener Steinbruche werden Sandsteine
gebrochen und Bausaud und roter Thon gewonnen. Hier führt
eine Schlncht zum Berge empor.
§ 18.
Nach Grube Konstantin.
1. Im Süd-Westen der Stadt, etwa eine Stunde von ihr
entfernt, liegt die Braun kohlen grübe Konstantin. Hier
findet man tief im Boden die Kohle, welche man in unserer
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wird.) Der Granitstein ist härter als Sand- und Kalkstein. Die
Lücken zwischen den einzelnen Steinen werden mit Sand ausgefüllt.
Arbeiter mit schweren Holzstößeln rammen die Steine fest und gleich-
mäßig in den Sand, daß keiner über den andern hervorragt. Andere
Straßen werden weniger fest gebaut. Wo das Erdreich ausgehoben
ist, werden große Steinbrocken eingebettet. Auf diesen festen Grund
kommen kleine Steine, Sand und Erde. Der Sprengwagen schwemmt
den Sand in die Zwischenräume, die schwere Straßenwalze, von
vier Pferden gezogen, macht die Oberfläche des Weges glatt. Nach-
teile dieser Pflasterung bei Regen und trockner Witterung. Doch
auch das Steinpflaster ist nicht immer vorteilhaft in der Stadt.
Die darüber hinfahrenden Wagen rasseln und dröhnen, die Pferde-
hufe klappern. Dieses Geräusch wird besonders lästig in engen
Straßen, in Unterführungen (warum?), auf Straßen und Plätzen,
wo viele Fuhrwerke zusammenkommen. Deshalb überzieht man
nmnche Straßen mit einer steinharten, ganz glatten Decke, die
Straßen werden asphaltiert. Asphalt ist eine Steinart, die, in
großen Kesseln erhitzt, flüssig gemacht werden kann und dann auf
die Straße gebracht wird. Wenn die Masse erkaltet ist, wird sie
wieder hart wie Stein. Nachteile dieses Pflasters bei Schnee und
Glatteis. Das geringste Geräusch verursachen die Wagen auf den
mit Holzpflaster versehenen Straßen. (Wo Holzpflaster?)
Ehe eine Straße hergerichtet wird, werden alle Rohre, die unter
der Straße hinlaufen, gelegt. (Kanal, Wasserleitung, Gas, elektr.
Kabel.) Die Öffnungen nach der Oberfläche der Straße sind mit
eisernen Deckeln verschlossen.
Der Weg für die Fußgänger.
Die Fußgänger wollen bequem und sicher durch die Straßen
gehen. Damit sie den verschiedenen Fahrzeugen nicht ausweichen
müssen und nicht in Gefahr kommen, wird zu beiden Seiten des
Fahrweges ein Steig gemacht, der nur von Fußgängern, höchstens
von Kinder- und kleinen Handwagen benützt werden darf. Das
Trottoir. Damit die Wagen von dem Fahrweg nicht auf diesen
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den Abhängen hinaufgehen. Ist der Aufstieg zum Gipfel bequem,
steigt der Weg allmählich, heißt der Abhang sanft. Schwer zu
ersteigen sind steile Abhänge. Beachte, wie Wege auf steile Berge
geführt werden! Im Innern der Berge sind große Felsen, die an
vielen Stellen aus dem Erdboden hervorragen. Das Gestein der
Nürnberger Hügel ist der Sandstein. Dieser wurde zu allen Zeiten
in der Stadt als Baumaterial verwendet. Warum? (Viele Sand-
fteinbauten in der Stadt.)
Wo Steine an der Oberfläche des Bodens gegraben werden,
ist ein Steinbruch. (Kalk-, Granit-, Sandfteinbruch.) Will man
Mineralien haben, die tief unten in Bergen liegen, muß man ein
ein Bergwerk anlegen, Schächte und Stollen graben. (Kohlen-,
Kupfer-, Eisen-, Silberbergwerke.) Eine Reihe zusammenhängender
Berge heißt Gebirge.
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Bildungsstufen (OPAC): Berufliche Bildungsgänge, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
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Das ganze Algäu ist zum Heuen wie geschaffen, erklärte kurz
und bündig derselbe Bauer. Ringsum auf allen Höhen „von zu
unterst bis zu höchst oberst" find Senn- und Heuhütten (so-
genannte Henschinten). Fast alle Wiesgründe sind drei-, besonders
gute sogar viermähdig.
Es ist auch merkwürdig, daß selbst an den steilsten Hängen,
bei einer Höhe von 1800 bis 2000 m, wo in den altbayerischen
Bergen schon längst der nacktgraue Felsboden hervorlugt, im
Algäu noch üppige Grasbüschel (lange Grasschöpfe) wuchern.
Auf den Bergtriften weiden allerwärts große Viehherden,
deren melodisches Geläute man schon von ferne vernimmt. Es
ist wohlgepflegtes, graues, schönes Vieh, Algäuer Rasse. Die
Milch von diesem Vieh ist sehr gut, fett und dick — fast wie
Rahm von der Milch der mageren Mooskühlein. — Der außer-
ordentliche Futterreichtum der Algäuer Bergtäler hat feinen
Grund in der Tiefe und im Quellenreichtum dieser Täler; der
außerordentliche Futterreichtum der Algäuer Berge aber hat
seinen Grund vornehmlich in der Beschaffenheit des Bodens.
Dieser besteht vorwiegend aus toureichem, leicht verwitterbarem
Fleckenmergel (weichem Mergelschiefer).
Durch die rasche Verwitterung des Bodens wird den
Pflanzen immer neue Nahrung (Nährerde) geboten. Auf dem
fetten, tonigen Mergelboden rinnt ferner das Wasser (gleichviel
ob Regen- oder Schneewasser) an der Oberfläche leicht ab; es
setzt sich nicht zu tief ein, verteilt sich gut und befruchtet aller-
wärts. Schon ein alter Spruch sagt: „Es ist kein Wässerlein
so klein, es bringt einen Zentner Heu dir ein." Die Wäsferlein
benagen und zersägen die Erdrinde und tragen ans diese Weise
zur Herbeischaffung neuer Nährerde bei. Es darf endlich nicht
vergessen werden, daß die Berghänge im Algäu nicht so schroff
und steil sind wie in den bayerischen oder Salzburger Alpen.
Der Getreidebau ist im Algäu trotz des guten Bodens
nicht von Bedeutung. Die frühen und rauhen Nachtfröste im
Herbst, wie es die hohe Lage am Nordrande mit sich bringt,
find da hinderlich. Nur Hafer — das Futtergetreide — gedeiht
ziemlich gut. Auch der Kartoffelbau erwies sich auf dem fetten
Boden nicht ergiebig; Kartoffeln brauchen, damit sie schön mehlig
werden, trockenen, durchlässigen Boden (magere Sanderde); der
Algäuer Boden ist ihnen zu fett. Nach F. I. Bronner.
120. Besuch einer Käserei zu Sonthofen im Algäu.
Es war ein trüber, regnerischer Tag. Wir konnten nicht
daran denken einen Berg zu besteigen. Unser Sonthofener
Quartierherr meinte darum: Um die Langeweile zu vertreiben,
12*
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Braunschweig
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde, Braunschweig
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): offen für alle
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wohlbestellten Feldern bis zu der bewaldeten Hochebene empor, nur an einigen Stellen fällt er steil ab. Einige Thäler, die vom schönsten Buchenwalde eingefaßt werden, sind oft ganz enge, bisweilen taffen sie auch Raum zu langgestreckten Dörfern. Die Bevölkerung dieses Waldgebirges ist nicht sehr zahlreich. Die Männer verdienen ihr Brot durch angestrengte Arbeit im Walde. Das gefällte Holz wird teils zu Bauzwecken die Weser hinabgeflößt, teils dient es als Brennmaterial für die Glashütten. Frauen und Kinder ziehen zur Sommerzeit mit Körben hinaus, um Heidel- und Himbeeren zu pflücken. Viele Männer arbeiten auch in den Brüchen, wo der rote Sandstein gebrochen wird. Die stärkeren Blöcke desselben sind ein geschätztes Baumaterial, die düuueru dagegen werden unter dem Namen „Sollmger Platten" zum Bodenbelag und zum Bedecken der Häuser bmutzt.
Jenseits der Weser steigen die Berge wieder steil an und bilden eine Hochfläche, die sich weit nach Westfalen hinzieht. In unserm Lande liegt die Ottensteiner Hochebene.
Daß nördliche tzngcl- und Flachland.
Der nördliche Hanptteil liegt in dem Hügellande, das sich von den Höhen des Harzes gegen Norden hin erstreckt und hier allmählich in die Tiefebene übergeht. Zwischen den Städten Königslutter, Schöppenstedt und Schöningen erhebt sich, überall sanft entsteigend, der Elm. Er bildet oben eine wenig bewohnte Hochfläche, welche mit prachtvollen Buchenwäldern bedeckt ist. An seinem Südostfuße liegt bei Schöningen eine Salzquelle, die schon in uralter Zeit bekannt war. In den Steinbrüchen wird ein guter Kalkstein gebrochen. Ein reicher Schatz für diese Gegeud finb die Braunkohlen, die sich in den Mulden abgelagert haben. Ferner finden sich hier Ziegeleien, die den Braunkohlenthon verarbeiten. Als Waldarbeiter finden besonders die Bewohner des Dörfchens Langeleben ihren Unterhalt. Oben auf der Höhe an der Landstraße, die von Königslutter nach Schöppenstedt führt, steht der Tetzelstem und daneben ein großes Denkmal. Hier hat, wie die Sage erzählt, der Ritter von Hagen dem Ablaßkrämer Tetzel seinen Geldkasten abgenommen.
Ein kleiner Höhenzug ist die Asse, die gleichfalls mit schönem Laubholz bestanden ist. Auf dem Burgberge finden sich noch die Trümmer der festen Burg, welche Guuzeliu vou Wolfenbüttel um das Jahr 1218 erbaut hat.
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Braunschweig
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde, Braunschweig
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): offen für alle
Haa
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7. Erzeugnisse des Mineralreiches.
Der Bergbau des Harzes hat mit der Entdeckung der reichen Erzlager des Rammelsberges bei Goslar begonnen. Das Pferd eines kaiserlichen Jägers, Namens Ramm, scharrte, wie die Sage erzählt, ein Stück Silbererz aus dem Erdreich hervor. Kaiser Otto I. belohnte beu Finder reichlich und ließ Bergleute aus Franken kommen, welche sich auf dem Fraukeuberge ansiebelteu. Der Ertrag des Goslarschen Bergbaues wirb jetzt unter Preußen und Braunschweig geteilt. Die in dem Rammels-berger Bergwerke gewonnenen Erze werben in den Hütten zu Oker wie auch in der Julius- und Sophienhütte bei Langelsheim verhüttet. Hier wirb (Mb, Silber, Knpfer, Blei, Schwefel nttb Vitriol erzeugt. Bei Gittelde werden Kupfer- und Bleierze gefördert. Eisenstein findet man in bett Gruben bei Hüttenrode und Zorge, Braunkohlen int Elze und am Elme. Auch Salz ist an mehreren Orten vorhanben, wird jedoch jetzt nur noch in der Saline zu Schöningeu gewonnen. Bei Thiebe ist ein Kalibergwerk. Reich ist das Land an nutzbaren Steinen. Der Harz liefert Gabbro, Granit und Grünstem. Sanbsteitte kommen vom Solling und aus den Brüchen bei Velpke unweit Vorsselbe.
8. Eisenbahnen und Staatsstraßen.
Die Schiffahrt ist nur von geringer Bebentnng für unser Laub. Das wichtigste Verkehrsmittel stttb die Eisenbahnen. Der braunschweigische Staat war der erste in Deutschland welcher eine Bahn auf Staatskosten ausführte. Am 1. Dezember 1838 konnte die Teilstrecke Braunschweig-Wolsenbüttel dem Verkehr übergeben werden. Sie wurde dann bald bis Harzburg weitergeführt. Es folgten darauf die Strecken Bmuttschweig-Oschersleben und Braunschweig-Hannover. Von Börßnm wurde eine Bahn über Kreiensen nach Holzminden gebaut. Über Königslutter führt eine andere Bahn nach Helmstedt und vott ba weiter nach Magbebttrg
und Berlin. In letzter Zeit ist noch die Bahn von Braunschweig nach Hilbesheim gebaut worben. Alle diese Bahnen stttb jetzt in den Besitz Preußens übergegangen. Außerdem bestehen in unserm Laude noch zwei Eisenbahngesellschaften. Die eine hat ihren Sitz in Blankenburg.
Sie baute die Strecke von Halberstadt nach Blankenburg und von
da über Rübeland nach Tanne. Hier im Gebirge werben die Züge teils ans gewöhnliche Weise fortgeführt, teilweise ist aber eine nette
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
Extrahierte Personennamen: Namens_Ramm Otto_I.
Extrahierte Ortsnamen: Goslar Langelsheim Solling Deutschland Harzburg Holzminden Helmstedt Magbebttrg Berlin Hilbesheim Blankenburg Halberstadt Blankenburg