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1. Geschichte des Mittelalters - S. 31

1854 - Weimar : Böhlau
31 Elbe nur aus dem deutschen Mittelgebirgssystem oder aus dem Berg- kessel des Böhmer-Landes hervorkommt. Beide Ströme durchschnei- den den großen Gebirgshalbkreis, der sich ihnen dammartig in dem mittleren Deutschland entgegensetzt. Der Rhein ist auch der eigentlich germanische Strom zu nennen, weil er von seiner Quelle bis zu seiner Mündung fast in allen Zeiten nur deutsche Landschaften durch- strömte, dagegen gehört die Donau nur in ihrem oberen Laufe dem deutschen Boden an und tst in ihrem unteren Laufe immer das Heimathsland barbarischer Völker gewesen. Seit den Zeiten des römischdeutschen Kaiserthums bildete der Rhein die Hauptpulsader des klassischen Bodens von Deutschland. An ihm fand die großar- tigste Entwickelung des deutschen Lebens statt, an ihm lagen die größten und herrlichsten deutschen Städte, welche in geistiger und weltlicher Beziehung die Metropolen des deutschen Landes und Vol- kes zu nennen sind. Die älteste Kunde von Germanien erhalten wir durch die Rö- mer. Sie nannten Germanien das Land, welches von den Alpen, Deutschlands, dem Rhein, der Nord- und Ostsee und im Osten etwa von der Weichsel oder den Karpathen begrenzt wird. Das Land erschien ihnen unheimlich und schreckenerregeud. Ueberall war undurchdring- licher Wald, von Stämmen mit nie gesehener Höhe bestanden, ein Urwald mit all seiner Fülle und Kraft, aber auch mit seinem Schauer und Schrecken, viele Tagereisen weit durch keine gerodete Stelle, durch keine menschliche Wohnung unterbrochen, ohne Weg und Steg, über Berg und Thal sich erstreckend; dazwischen rauschten gewaltige Ströme, noch ungebändigt dahinfluthend, ohne Brücken und leer von Schiffen, oft aufgehalten in ihrem Lauf durch Moräste und Sümpfe. Die von dichten Nebeln oder schweren Wolken erfüllte Luft gestattete nur selten den Anblick des klaren blauen Himmels. Nur in manchen Küstengegenden und in breiten Stromthälern war das Land besser angebaut und es mögen da dorfähnliche Ortschaften vorgekommen sein; das übrige Land glich einer zusammenhängenden Wilbniß, in welcher sich nur hier und da angebaute Strecken be- fanden. Neben dem Ertrag des Ackerbaus boten Jagd, Fischerei und Viehzucht den Lebensunterhalt. Die Natur brachte in den Wäldern eine Menge großes und kleines Wild, Bienen, Raubvö- gel und wilde Thiere, in dem Wasser eine Menge Fische, auf den freien Flächen etwas wildes Obst, Spargel, Pastinak-Wurzeln, Beere und Rettige hervor. Der Ackerbau erzeugte Gerste und Ha- fer, seltener Roggen und Waizeu. Weinbau wurde in Rhätien, dann später, durch die Römer eingeführt, an der Donau und an dem Rhein getrieben. Zu den Hausthieren gehörte das kleine, aber ausdauernde Pferd, das unansehnliche, ungehörnte Rindvieh. Salz, das unentbehrlichste aller Gewürze, gab abgelaufenes Seewasser oder über heiße Kohlen geschüttete Soole vieler Salzquellen, welche als heilige Quellen betrachtet und oft Gegenstände blutigen Streites wurden. Eisen fand man im Süden, in Noricum, besonders in Steiermark. Nach Gold und Silber haben'in Deutschland wohl die Römer früher als die Deutschen gefragt.

2. Geschichte des Mittelalters - S. 66

1854 - Weimar : Böhlau
66 Schöpfungs- sage. ziehen, wie alles dieses die Zwerge stört und zum Wegziehen ver- leitet, so ist das auch bei den Riesen der Fall. Die letzter» schleu- dern oft große Felsstücke auf christliche Kirchen, diese treffen aber nicht oder fallen nieder ohne Schaden zu bringen. Nach den Vorstellungen des Nordens, welche im allgemeinen auch die des alten Deutschland gewesen zu sein scheinen, war vor der Erschaffung des Himmels und der Erde eine ungeheure Kluft, die Kluft der Klüfte, der Abgrund, die Finsterniß. In der Oede dieses Raums stehn die beiden Enden sich entgegen; von dem südlichen (Muspellsheim) geht Licht und Wärme, von dem nördlichen (Nifl- heim) geht Dunkel und grimme Kälte aus. In der Mitte zwischen beiden lag ein Brunnen, dem zwölf Ströme entflossen. Als diese so weit ab von ihrer Quelle kamen, daß der in ihnen enthaltene Feuertropfe erhärtete, wurden sie zu starrem Eis, mit dem sich die nördliche Seite der ungeheuren Kluft füllte. Aber der südliche Theil strömte milde warme Luft aus, und als diese das Eis berührte, be- gann es zu schmelzen und zu triefen, und die Tropfen belebten sich, und ein Mann wuchs daraus, den der Norden Pmir nannte, ein bösartiger Riese. Dieser entschlief und fiel in Schweiß, da wuchs unter seinem linken Arm Mann und Frau, und sein Fuß zeugte mit dem andern einen sechshäuptigen Sohn. Und aus dem weiter forttriefenden Eis entstand eine Kuh, und vier Milchströme stoffen aus ihrem Euter, von diesen nährte sich Umir. Die Kuh beleckte die salzigen Eisblöcke, da kam am Abend des ersten Tages eines Mannes Haupthaar hervor, am folgenden Tag das Haupt und am dritten Tag der ganze Mann. Er war schön, groß und stark und hieß Buri, sein Sohn Börr. Börr nahm eines Riesen Tochter zur Frau und zeugte mit ihr drei Söhne, Odin, Vili, Ve. Diese er- schlugen den Riesen Umir, und aus dessen Wunden lief eine solche Menge Blut, daß alle Riesen darin ertranken; nur einer entkam mit seiner Frau in einer Wiege, und von ihnen stammt das jüngere Riesengcschlecht. Die drei Brüder warfen den Leichnam Fjinirs in die ungeheure Kluft und schufen aus seinem Blut die See, aus dem Fleisch die Erde, aus den Knochen die Berge, aus den Zähnen und zerbrochenen Knochen die Felsen und Klippen, aus dem Haar die Bäume. Aus dem gewaltigen Schädel machten sie den Himmel, an dem sie die aus dem Süden umherfahrenden Feuerfunken befestigten, daß alles von ihnen erleuchtet wurde. Die Erde war rund und von tiefem Meer umgeben, dessen Strand die Riesen bewohnen sollten. Um gegen diese die inwendige Erde zu schützen, wurden aus Amirs Brauen eine Burg erbaut. Des Riesen Hirn bildete, in die Luft geworfen, die Wolken. Noch aber fehlte der Mensch. Börrs Söhne gingen zum Meer- strand, fanden da zwei Bäume und schufen aus diesen zwei Men- schen, einen Mann und ein Weib, Askr und Embla. Odin gab ihnen Seele und Leben, Vili Witz und Gefühl, Ve Antlitz, Sprache, Gehör und Gesicht. — Die Zwerge endlich wurden erschaffen und empfingen Leben in Umirs Fleisch, der Erde, in welcher sie wohnen wie im Fleisch die Maden, die Götter schenkten ihnen Gestalt und Verstand der Menschen, sie blieben aber in der Erde und in den

3. Geschichte des Alterthums - S. 476

1852 - Weimar : Albrecht
476 zu dem Felsen von Circeji ausdehnt. Von hier breiten sie sich er- obernd immer weiter aus, in Latium bis nach Vcliträ, im Süden bis zur Mündung des Lins und landeinwärts bis auf die Hochehene des Fucinus. Wo jetzt der Pesthauch der poutinischen Sümpfe über die fruchtbare Ebene verbreitet ist, da standen einst 33 reiche und blühende Städte. Den Volskern gehörten die Städte: Pontia, Veliträ, Korioli, Antium, und auf der Hügelkette, welche die pon- tinische Ebene im Osten begrenzt, Ecetra, Artena, Kora, Norba, Privernum und Anxur, das spätere Terraeiua. In der Ebene süd- lich von Terracina sind volskisch die Städte Fnudi und Formiä, im inneren Lande Fregellä, Ferentinum, Arpinum und Atina. Die Herniker wohnten vor Zeiten bis tief in die latinische Ebene hinein; in den ersten Zeiten der römischen Republik sind sie auf das reiche Tolerusthal und die umliegenden Gebirge mit den Städten Anagnia, Alatrium, Frusinum und einige andere beschränkt. — Aus den Hochthälern der Apenninen drangen die kriegerischen und raubsüchtigen Aeguer in das Flachland südlich und nördlich von der Tiber. In der Hochebene des Fucinus grenzten die Aeguer an die Volsker, und Alba Fucentia wird eine äguische Stadt genannt. Auf dem rechten Tiberufer gehörten den Aeguern die Städte Faliska, Falerii und Fescennium, geriethen aber später unter etruskische Herrschaft. Diese nördlichen Aeguer hielten alljährlich ihre Bundes- versammlung beim Heiligthum der besonders von den sabiuischen Stämmen verehrten Feronia am Sorakte. In der Reihe der Bergvölker, welche kurz vor Roms Grün- dung immer weiter in Latium vordringen, nehmen die Sabiner durch den Einfluß ihres frischen, unverdorbenen, frommen Wesens auf das schon weiter vorgeschrittene latinische Volksthum und durch die weite Verbreitung ihrer Abkömmlinge über das mittlere und einen großen Theil des südlichen Italien die erste Stelle ein. Sie begleiten Rom von der Wiege bis zum Untergange seiner Freiheit, bald mit ihm vereinigt, bald cs bekämpfend, noch zu Strabo's Zeit tapfer und fromm wie ehedem. In dem prächtigen Thale des Ater- nus bei Amiternum finden sich noch jetzt gewaltige Mauerreste, welche man für die Trümmern von Testrina hält, dem Hauptorte des alten kleinen Sabinerstammes. Von hier aus eroberten die Sabiner zu- erst das Land um Rente, dann Lista, die Hauptstadt der Aboriginer. Der sabinische Stamm wohnte nördlich vom Fucinersee, in den schön- sten Hochebenen der Centralapenninen, im Thale des Aternus und in denl ganzen Flußgebiete des Velinus. Von hier aus breiten sie sich erobernd nach allen Seiten hin aus. Die äguische Stadt Nur- sia und im äußersten Osten die früher umbrische Stadt Ravenna werden von ihnen erobert. Ein anderer Zug wendet sich nach Süd- west und erobert das Land zwischen der Tiber und dem Anio, und von diesem westlichen Reiche war Kures die Hauptstadt. Sie war, wie alle Städte der Sabiner, unbefestigt. Tibur, Eretum, Nomen- tum und Fidenä, ja selbst Kollatia und Antemnä in der Nähe von Rom fallen in die Gewalt der Sabiner. Diese erscheinen als die Stammväter einer großen Zahl von Völkerschaften, welche, unter sich und mit dem Heimathlande nur locker verbunden, unter ganz verschiedenen Namen die Thäler und Höhen der inneren Apenninen

4. Geschichte des Alterthums - S. 493

1852 - Weimar : Albrecht
493 gewünschten Unterwerfung; es wurde bestimmt, daß das Oberhaupt des römischen Volkes bei dem jährlichen Bundesfeste auf dem alba- nischen Berge das Opfer darbringen sollte, und dadurch wurde Rom als Haupt des latinischen Bundes anerkannt und die Verbindung durch die Religion geweiht. Siebenundvierzig Städte beschickten das Fest, welches den Namen der latinischen Feiertage (feriae lati- nae) erhielt. Auch wurden die römischen Legionen seitdem nicht nur aus den Römern, sondern auch aus den Bundestruppen der Latiner zusammengesetzt. Targuinius erweiterte seine Macht durch glückliche Kriege; er besiegte die Volsker, legte in deren Lande einige Kolonien an und führte viele Gefangene und unermeßliche Beute nach Rom. Auch die Sabiner mußten sich dem römischen Könige unterwerfen und wurden ihm zinsbar. Dann wandte sich Targuinius gegen die la- tinische Stadt Gabii, weil diese sich weigerte die römische Ober- herrschaft anzuerkennen. Mehrere Jahre leistete die gut befestigte Stadt erfolgreichen Widerstand, bis sie durch eine schändliche Hin- terlist in die Gewalt des Targuinius fiel. Mit blutigem Rücken erschien Sertus Targuinius, der Sohn des Königs, vor dem Thore von Gabii und bat um Aufnahme, indem er vorgab, sein Vater habe ihn wegen eines geringen Vergehens mißhandeln lassen. Tie Ga- biner schenkten ihm Glauben und stellten ihn an die Spitze kleiner Schaaren. Durch glückliche Ausfälle, bei welchen er nach getroffener Verabredung mit seinem Vater die römischen Truppen besiegte, stieg er immer höher und wurde endlich zum Oberbefehlshaber ernannt. Jetzt frug er durch einen Boten seinen Vater, was er weiter thun solle. Targuinius führte den Boten in den Garten, schlug vor sei- nen Augen die höchsten Mohnküpfe ab und entließ ihn dann ohne Antwort. - Sextus verstand den Wink seines Vaters; er verdächtigte und beseitigte die angesehensten Bürger. Es entstand Mißtrauen und Spaltung in der Stadt, und Gabii fiel durch einen nächtlichen Ueberfall in die Gewalt der Römer. Wie schon der ältere Targuinius, so hat auch Targuinius Su- perbus nicht nur durch Kriege und Eroberungen, sondern auch durch bedeutende Bauten seinen Namen groß gemacht. Das großartigste seiner Bauwerke war der kapitolinische Tempel, dessen Bau bereits der ältere Targuinius begonnen und Servius Tullius wahrscheinlich fortgesetzt hatte. Auf einem hohen Unterbau von 800 Fuß im Um- fang war der Tempel im etruskischen Stile aufgeführt. An der Vorderseite, die gegen Mittag gerichtet war, erhob sich eine drei- fache, und an jeder der beiden Seiten eine doppelte Reihe von Säulen. Der mittlere Raum enthielt drei Heiligthumer, das mitt- lere war für den Jupiter, das zur Linken für die Inno, das zur Rechten für die Minerva bestimmt, alle drei unter derselben Dachung. Indem der König den Bau zu Ehren des höchsten Gottes mit Ernst und Eifer betrieb, beschwichtigte er für den Augenblick die Stimme seines Gewipens. Eine seltsame Begebenheit bestärkte ihn in dem Glauben, daß die Götter seiner Herrschaft ihre Huld zugewendet hätten. Eines Tages erschien im Palaste des Königs ein fremdes Weib, welche neun Bücherrollen für einen sehr hohen Preis zum Verkauf anbot. Mit ihrer ungemessenen Forderung abgewiesen,

5. Geschichte des Alterthums - S. 25

1852 - Weimar : Albrecht
25 religiöses Gesetz geneigt sein. Die Geschichte bezeugt es, daß bei ihnen der religiöse Enthusiasmus sich am heftigsten kund giebt. Die indo-germanischen Völker stehen auf sehr verschiedenen Stufen der Bildung und Bildungsfähigkeit. Die Haupt-Kulturvölker derselben zeigen größere Klarheit, Ruhe und Besonnenheit als die Semiten. Sie besitzen größere Fähigkeit für die Ausbildung der mannigfachen Verhältnisse auf allen Kulturgebieten, besonders auf dem der Kunst. Mit großer Biegsamkeit des Geistes haben sie sich später auch den religiösen Sinn der Semiten angeeignet, darin ihre Lehrer sogar übertroffen, und alle höhere Bildung so in sich vereinigt, daß sie jene weit hinter sich gelassen haben. Die Chinesen. China ist das östlichste Land von Asien; es hat jetzt einen Um- fang von 152,960 Quadratmeilen, das von ihm abhängige Korea 4000 und das ebenfalls in einiger Abhängigkeit von China stehende Tübet 30,200 Quadratmeilen. Im Norden hat China Wüsten und Eisfelder; im Süden Gebirge und beinahe undurchdringliche Wälder, im Osten das Weltmeer, im Westen Wüsten und den höchsten Berg- rücken der Erde. Die natürliche Abgeschlossenheit von China ist noch verstärkt durch die berühmte große Mauer, welche etwa 200 Jahre v. Chr. an der nördlichen Grenze gegen die Einfälle kriegerischer Nachbarvölker erbaut worden ist. Sie ist 150, nach Anderen 300, nach Gützlaff 1000 geographische Meilen lang, 20 Fuß hoch und unten 25, oben 15 Fuß breit; sie geht über 6000 Fuß hohe Berge, durch tiefe Thäler und mittelst Bogen über Flüsse. Ohngefähr alle 200 Schritte ist ein Thurm und hier und da Thore. An manchen Stellen ist sie doppelt und dreifach. In den Produkten des Landes findet sich nicht die Fülle und Verschiedenheit, welche man vermuthen sollte; ein großer Theil des Landes ist wegen der bergigen Natur unfruchtbar. Vieh ist verhältnißmäßig in sehr geringer Zahl vor- handen, und die wilden Thiere können bei der großen Bevölkerung und den kahlen Feldern keine Schutzplätze finden. Dagegen sind die westlichen und südwestlichen Provinzen reich an mineralischen Pro- dukten. Die Einwohnerzahl giebt der Staats-Census zu 360 Mil- lionen an. Die Chinesen sind das gebildetste Volk des im östlichen Asien wohnenden mongolischen Meuschenstammcs. Ihr Staat ist der äl- teste der noch jetzt bestehenden. Die Ueberlieferungen über die ältesten Zeiten sind ganz fabelhaft. Nach alten Annalen hat man den An- fang der Herrscher-Dynastie Hia, der ersten, welche man auf die Das Land. Die chinesi- schen Ge- schichtswerke.

6. Geschichte des Alterthums - S. 122

1852 - Weimar : Albrecht
122 aufgebürdeten schweren Massen hinderten fortan das eigenthümliche tönende Vibriren des Steines. Auf derselben Seite des Nilcs be- finden sich auch die großartigen Ruinen vom Grabe des Königs Osymandyas und die Trümmer einer Statue dieses Königs, welche von einer Schulter bis zur andern ein und zwanzig Fuß breit ist. Endlich ziehen sich von Medinet-Habu auf zwei Wegesstunden Länge in der libyschen Bergkette die berühmten Felsengräber dieser Stadt hin, wie jede ägyptische Stadt sie hatte, aber besonders weitläufig und reich, mit großer Sorgfalt und Kunst angelegt, die Hauptstadt. Durch Gänge sind die Grabkammern mit einander verbunden, Treppen führen in die Tiefe, senkrechte Schachten oder Brunnen, wie man sic nennt, unterbrechen die Gänge. Die Wände der Grabkammern sind mit Reliefs und Frescobildern versehen, welche das ganze Leben der Aegypter darstellen. Auf dem Boden finden sich die Ueberrcste der Geräthe, deren sich die Verstorbenen im Leben bedienten; au- ßerdem Schlüssel, Lampen, Büchsen, kleine Idole, Schmuck aller Art und an den unzähligen Mumien Papyrusrollen verschiedenen In- halts. Die merkwürdigsten dieser zahlreichen Felsengräber sind die sogenannten Königsgräber von Theben, welche sich durch Pracht und Größe auszeichnen und in einer schauerlichen, von kahlen Felswänden umgebenen Oede liegen. Von Theben nördlich sind die Ruinen der Stadt Tentyra zu erwähnen. Die südlichste Stadt von Ober-Aegypten war Philä, auf einer gleichnamigen Insel des Niles, und in ihrer Nähe lag Elephantine, ebenfalls auf einer Nilinsel. Nahe bei die- sen Städten ist der sogenannte Katarrhakt des Nil. Unterhalb des Katarrhakt lag Syene, von welcher eine dem Granit sehr ähnliche Felsart den Namen Syenit führt. Zwar ist das ganze Nilthal mit einer fast ununterbrochenen Kette von Städten und Denkmälern be- deckt gewesen; doch finden sich jetzt die meisten und interessantesten Ruinen in Ober-Aegypten. In Mittel-Aegypten sind die Pyra- miden fast die einzigen Denkmäler der Baukunst, welche sich über der Erde erhalten haben. In Mittel-Aegypten erweitert sich das Nilthal allmälig; doch beträgt die Breite bis nach Arsinoe oder dem heutigen Fayum fast nirgends über drei Meilen. Zu der Verbreitung der Bewäs- serung dient hier ein großer Kanal, welcher der Josephskanal heißt und in einer Strecke von dreißig Meilen parallel mit dem Flusse an der Westseite desselben gezogen ist. Bei Fayum geht ein Arm des Kanals durch eine Schlucht der libyschen Kette in eine von Bergen eingeschlossene Ebene. Der Kanal endigt in den See Möris, ein natürliches, unter dem Könige Möris erweitertes Wasser-Bassin, welches einst vier und zwanzig deutsche Meilen im Umfange gehabt haben soll und in dessen Mitte sich zwei hohe Py- ramiden erhoben. Der See regelte bei zu großem wie bei zu ge- ringem Anschwellen des Niles die Ueberschwemmung und sicherte da- durch die Fruchtbarkeit des Bodens in jener Ebene und in einem Theile von Mittel-Aegypten. In der Nähe befinden sich gewaltige Schutt- und Steinmassen, welche für Ueberrcste des Labyrinths ge- halten werden. Es war dieses das größte Gebäude der Welt und soll 3000 Zimmer enthalten haben. Es bildete ein Viereck, von welchem jede Seite 650 Fuß lang gewesen sein soll. Nach einer

7. Geschichte des Alterthums - S. 101

1852 - Weimar : Albrecht
101 wickeln. Die Entwickelung der Hierarchie ist zwar später erfolgt, aber der Grundstein der Hierarchie muß schon von Moses gelegt oder, wenn er schon früher vorhanden war, von Mojes^ von neuem festgestellt worden sein. Aaron war auf dem Zuge gestorben, und auch Moses starb (um 1450 v. Ehr.), nachdem er das Heerfuhrer- amt in die Hände des kräftigen Iosua niedergelegt und von den Höhen am todten Meere das seinem Volke bestimmte Land er- blickt hatte. Das Land Kanaan oder Israel, später Palästina genannt, ist eigentlich der südlichste Theil Syriens, 31 Meilen lang und 20 Mei- len breit, ohngefähr 450 Quadratmeilcn groß. Im Norden grenzt es an den Libanon, im Osten an die syrische, im Süden an die arabische Wüste, im Westen an einer nicht breiten Stelle an das Mittelmeer. Denn die nördlichen Küsten hatten die Phönicier, die südlichen die Philister im Besitz. Vom Meere steigt es allmälig zu gebirgige« Hochebenen empor, welche sich gegen Osten hin, nach dem Jordan zu, in steilen Abfällen herabsenken. Von dem Libanon und Antilibanon zieht sich nach Süden die Hochebene Galiläa, das südliche Hochland wird in das Gebirge Ephraim und das Gebirge Juda getheilt. Auch im Osten des Jordan erstreckt sich ein Hoch- land. Diese Gebirge bestehen aus Kreide und kreidigem Kalke und enthalten eine Menge natürlicher und künstlicher Höhlen, welche nicht nur zu Grabstätten, sondern auch zu Zufluchtsörtern dienten. Unter den Flüssen ist der Jordan merkwürdig; er fließt durch das gäliläische Meer, auch See Genezareth oder Liberias genannt, des- sen Städte und reizende Ufer ein Hauptschauplatz des Lebens Christi waren. Aus diesem Landsee kömmt der Jordan wieder hervor und ergießt sich südlich in einen zweiten, den Aspbaltsec oder das todte Meer. Dieses, beträchtlich unter dem Niveau des mittelländischen Meeres, in einer nackten, öden Wüste gelegen, ist von steilen Fels- klippen umgeben und enthält ein dickes, salzig bitteres, keinen Fisch und keine Pflanze nährendes Wasser. Das Land war im Alter- thume höchst fruchtbar; es hatte treffliche Weiden, getreidereiche Aecker, ergiebige Oel- und Weingärten und Fruchtbäume der edel- sten Art. Heut zu Tage sind mit der Volksmenge auch Ackerbau und Ergiebigkeit sehr gesunken; doch ist an einzelnen Stellen die berühmte Fruchtbarkeit Palästinas noch bemerkbar. Eine Plage des Landes sind: Erdbeben, verheerende Ueberschwemmungen, tödtliche Gluthwinde und zerstörende Heuschreckenzüge. Nördlich von Palä- stina wohnten die Phönicier, am südlichen Meeresufer die Philister, welche nicht nur bedeutenden Handel trieben, sondern auch ein sehr kriegerisches Volk waren. Moses hatte die Eroberung des Landes Kanaan und die Ver- treibung oder Ausrottung der bisherigen Bewohner befohlen, damit die Israeliten nicht durch Berührung mit ihnen zum Götzendienst verführt würden. Die Aufgabe der Eroberung war keine leichte; denn man hatte es mit civilisirten, kriegsgeübten und zum Theil in sehr festen Städten wohnenden Völkern zu thun. Da die im Sü- den von Palästina wohnenden Edomiter und Moabiter den Durch- zug durch ihre Länder verweigerten, so versuchten die Israeliten Lus Süiii> Klwaan. Eroberung und Vcrtbci lung von Ka naun.

8. Geschichte des Alterthums - S. 234

1852 - Weimar : Albrecht
284 Die Haupt- stadt Sparta. zur Zeit seiner Blüthe gegen 200,000 Seelen. Das Hauptgebirge des Landes ist der hohe und rauhe Taygetus, das höchste aller peloponnesischen Gebirge, das von der Grenze Arkadiens längs der Wcstgrenze nach S. hinabläust und sich mit dem Vorgebirge Täna- rum, der mittleren der drei südlichen Landspitzen des Peloponnes, endigt. Im Osten des Landes zog sich von der Grenze von Argo- lis aus eine andere, minder hohe und rauhe Bergkette bis zum Vorgebirge Malea hinab. Nur wenige Engpässe führen durch diese Gebirge in das innere Land. Der Hauptstrom des Landes ist der Eurotas, der von dem nördlichen Grenzgebirge herabkommend das einzige größere Thal des Landes in südlicher Richtung durchströmt, bei Sparta vorbeifließt und im innersten Winkel des lakonischen Meerbusens mündet. Das durch seine trefflichen Futterkräuter be- sonders zur Viehzucht geeignete Land enthielt zahlreiche Heerden, namentlich von Ziegen, und seine vielen Wälder waren voll von Wild. Unter den Thieren sind vorzüglich die starken und großen lakonischen Jagdhunde und eine Menge von Mauleseln zu erwäh- nen. Der Taygetus war mit Reben bepflanzt und lieferte vieles Eisen, aus welchem treffliche Stahlwaaren verfertigt wurden, und einen vorzüglichen schwarzen oder schwarzgrünen Marmor. Das Land war häufigen Erdbeben ausgesetzt; es enthielt nur wenige größere Städte, dagegen desto mehr Flecken und Dörfer. Außer Sparta ist die alte Hauptstadt Amyklä und die Hafenstadt Gythium zu nennen. Sparta lag auf den äußersten Abhängen des Taygetus und auf dem rechten Ufer des dicht daran vorbeifließenden Eurotas. Es war aus mehreren bei einander liegenden Flecken erwachsen und lag auf mehreren Hügeln, welche den Zusammenhang der einzelnen Theile und die Anlegung gerader Straßen verhinderten. Die Stadt bestand aus mehreren getrennten, ja zerstreut liegenden Quartieren, voir denen fünf genannt werden, sie hatte einen Umfang von mehr als zwei Stunden, eine runde oder wohl mehr halbzirkelförmige Gestalt und in früherer Zeit keine Mauern. Sparta hatte keine eigentliche Akropolis, sondern diesen Namen führte ein Hügel der Stadt, auf dessen Spitze der Tempel der Athena Poliuchos oder Chalkioikos stand. Die Agora mit den Versammlungsgebäuden der Gerusia, der Ephoren und anderer Beamten befand sich im N. W. der Stadt, südöstlich von der Akropolis. Ein Theil derselben führte den Namen Choros, weil hier die jungen Leute Tänze aufführten. Es werden nur zwei Straßen von Sparta erwähnt und von den Gebäuden außer vielen Tempeln, Kapellen der Heroen und Ver- sammlungsorten (Leschen), das große und schöne aus weißem Mar- mor aufgeführte Theater, Grabmäler und Denkmäler. Bei der Laufbahn (Dromos) standen zwei Gymnasien und eine uralte Bild- säule des Herakles. Der Platanistas war ein mit Platanen be- pflanzter Platz auf einer durch Kanäle gebildeten Insel, welche durch zwei mit den Bildsäulen des Herakles und Lykurgus verzierte Brük- ken mit der Stadt verbunden war. Junge, unbewehrte Leute suchten sich den Besitz der Insel streitig zu machen und einander ins Wasser zu drängen.

9. Das Mittelalter - S. 118

1877 - Wolfenbüttel : Zwißler
— 118 — gefährlich, das seit dem Untergange der Hohenstaufen aus einer Anzahl selbständiger Staaten mit republikanischen oder monarchischen Verfassungen bestand. 1. Mailand. Die lombardische Republik hatte ihr Ende gefunden, als der Kaiser Wenzel an das hier mächtige ghibellinische Haus Visconti den Herzogtitel verkaufte 1395, wodurch Mailand vom deutschen Kaiser völlig unabhängig wurde. Nachdem der Manns-stamm der Viscouti erloschen war 1450, riß das Haus Sforza die Herrschaft au sich. Unaufhörliche Parteifehden zerrütteten den Staat und lockten die Franzosen zu seiner Eroberung herbei. Als diese kamen, hatte der herrschsttchtige Ludovico Moro in Mailand die Gewalt in Händen. 2. Venedig, dessen Gründung in die Zeit Attilas fällt, war durch den Verkehr mit der Levante eine blühende Handelsrepublik geworden, in der aber der wachsende Reichthum bald eine ungleiche Vertheilnng der Güter und ein hartes Adelsregiment schuf. An der Spitze des Staates standen der Doge und der große Rath, wo seit 1297 nur Mitglieder einer bestimmten Anzahl vornehmer Familien saßen. Der Versuch des Dogen Marino Faliero, die Oligarchie zu stürzen, schlug fehl 1355. Die Betheiligung Venedigs am vierten Kreuzzug verschaffte diesem ersten Handelsstaate Besitzungen an der kleinasiatischen Küste und die meisten Inseln im Archipelagus. Dazu kameu bis zum Ende des 15. Jahrhunderts viele Städte der Lombardei, Istrien, Dalmatien, Griechenland und Cypern, so daß Venedig im Ausgange des Mittelalters sein volles Ansehen behauptete. Es sank mit der Ausdehnung des osmanischen Reiches im Osten und mit der Entdeckung des Seeweges nach Ostindien durch die Portugiesen. 3. Geuua, die zweite italienische Handelsrepublik, war nach der Unterdrückung Pisas in den Besitz von Eorsica und Sardinien gelangt. Aus seinen langwierigen Kriegen mit Venedig um den Besitz des morgenländischen Handels ging es siegreich hervor, doch schwächten den Staat wilde Parteikämpfe, die auch durch die Wahl eines lebenslänglichen Dogen 1339 nicht beendet wurden. Zuletzt stand Genua bald unter mailändischer bald unter französischer Herrschaft. 4. Florenz war lange Zeit der Schauplatz harter Verfassungskämpfe, denn auch hier erhoben sich die Zünfte gegen das Patricier-regiment. Als dieses im 12. Jahrhundert gestürzt worden war, trat

10. Grundriß der Alten Geschichte für den ersten Unterricht an höheren Lehranstalten - S. 7

1880 - Wolfenbüttel : Zwißler
Uebergewicht. Im Kriege gegen asiatische Eroberer hielten bte Phönicier lange stand. So behauptete sich Tyrus unter dem Kömg Hiram 1000 v. Chr. mit dem von Sidon gegründeten Neutyrus (auf einer Insel der Altstadt gegenüber) siegreich gegen den Assyrier Salmanassar (§ 5, 3), Neutyrus auch später gegen den Babylonier Nebukadnezar (§ 5, 4). 540 unterwarfen sich die Phönicier freiwillig den Persern (§ 7,4). Die Seeherrschaft im größten Teile des Mittelmeeres ging nun auf die Griechen über, während die vornehmen phönicifchen Handelsherren größtenteils nach Karthago übersiedelten. Eine mißlungene Empörung gegen die persische Herrschaft führte dahin, daß Sidon 350 in Flammen aufging (§ 22,1). Tyrus ward von dem macedonifchen König Alexander erobert und teilweise zerstört (§ 22, 2). § 4. Das Volk Israel. 1. Palästina wurde ursprünglich nur der Küstenstrich zwischen Phönicier: und Aegypten genannt, den die Philister bewohnten. Später übertrug sich der Name auf das innere Land Kanaan (Niederland) und schließlich auf das Gebiet östlich des Jordan. Dieser Fluß entspringt am Hermon, einem Gipfel des Antilibanon, fließt durch ein tiefes Längenthal nach Süden und ergießt sich, nachdem er den See Genezareth gebildet, in das tote Meer. In dem Berglande zwischen dem Jordan und dem Mittelmeer erhebt sich im W. des Genezareth-Seees der Berg Tabor, unmittelbar am Meere steigt der Karmel auf. — Das Land westlich vom Jordan umfaßt: a) die Hügellandschaft Galiläa mit Nazareth; b) südlich davon Samaria mit Sichern am Fuß des Garizim und c) Judäa, wo die Hauptstadt Jerusalem liegt, mit dem Oelberg im Osten. 2. Das hebräische Volk, „Verehrer des alleinigen Gottes Himmels und der Erde", hat als Stammvater den Abram (Abraham), der mit seinen Herden aus Mesopotamien über den Euphrat nach Kanaan gezogen war. Auch sein Sohn Isaak und sein Enkel Jakob, nach dessen Beinamen Israel die Hebräer (die Fremden von jenseits) Israeliten genannt wurden, führten als Hirtenfürsten ein patriarchalisches Leben. Etwa um 1500 v. Chr. zog Jakob auf Veranlassung seines Sohnes Joseph, der beim Pharao eine hohe Stellung bekleidete, mit den Seinen nach Aegypten. Diese setzten im Weidelande Gosen, wo sie bald zu einem Volke anwnchsen, ihr Hirten-
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